Underworld von Hisoka19 ================================================================================ Kapitel 1: Angel's war ---------------------- A/N Eine neue FF ^^ Und diese werde ich mit Sicherheit zu Ende führen, denn ich hab mir Inspiration besorgt *ggg* Scherz beiseite, diese FF liegt mir schon irgendwie am Herzen, da ich gerne dunkle Filme mit Dämonen und Vampiren sehe und Gothik sehr mag - ich aber noch nie eine solche Geschichte geschrieben habe, weil mir einfach kein vernünftiger Plot eingefallen ist, den ich hätte umsetzen können. Als ich gestern abend den Film "Underworld" gesehen habe, kam mir endlich eine Idee und da ich, dank meiner Faulheit, einfach keine Lust hatte mir wieder neue Charas auszudenken, habe ich mir kurzerhand die Yami-Charaktere geliehen ^_^' Denn ich muss sagen, sie passen gut in mein Konzept hinein. Das Ganze ist also Yami no Matsuei AU - hat mit dem eigentlichen Plot der Serie nichts mehr zu tun, außer den Namen und dem Aussehen der 'Darsteller'. Ich hoffe ihr zerreißt sie nicht gleich in der Luft ^^'' Jahrhunderte lang herrschte zwischen den Todesengeln (den Shinigami), und den Dämonen ein Abkommen - Menschen deren Zeit abgelaufen war, wurden von den Todesengeln abgeführt und gerichtet, während die Dämonen die in Empfang nahmen, die ins Höllenfeuer fahren sollten. Doch die Zeiten änderten sich, Krieg und Kriminalität in der Welt der Menschen gingen merklich zurück und es wurden immer weniger ins Höllenfeuer geschickt - die Dämonen fühlten sich hintergangen und brachen den Pakt. Ein Krieg und gleichzeitiger Wettlauf mit der Zeit brach aus - die Dämonen suchten sich ihre Opfer wahllos, ganz gleich ob deren Zeit abgelaufen war oder nicht und verbannten diese in die ewigen Abgründe der Hölle. Die Shinigami versuchten seitdem alles in ihrer Macht stehende so viele Menschen wie nur möglich zu retten. Tsuzuki Asato führte ein vollkommen normales Leben, er hatte einen guten Job in einer Kanzlei, viele Freunde - alles was ihm zu seinem Glück noch fehlte war die Richtige an seiner Seite. Er wusste, wie alle anderen Menschen auch, nichts von der drohenden Gefahr und hätte wohl darüber gelacht, würde ihm jemand so etwas erzählen, es als lächerlich und Hirngespinst abspeisen - doch würde er auch nur ahnen, dass er nur noch Leben war, weil jemand über ihn wachte, würde er vielleicht anders darüber denken. Zur gleichen Zeit bahnte sich in Meifu eine hitzige Diskussion über eben diesen jungen Mann an. "Was soll das heißen mein neuer Partner??" Schrie Hisoka außer sich. Sein Gegenüber hingegen blieb ruhig und sachlich, schob seine Brille zurecht, ehe er sprach. "Ganz recht, er wird dein neuer Partner - du wirst ihn hierher bringen und ihn einweisen." bestimmte Tatsumi mit seiner ruhigen, tiefen Stimme und einem Blick, der seiner Ruhe Lügen strafen ließ. Der Blonde verschränkte die Arme vor der Brust, als eine Trotzreaktion und schnaubte verächtlich. "Ich habe gesagt ich will keinen Partner mehr...." fuhr er deutlich leiser und unsicherer fort. Hisoka mochte der jüngste in der Branche sein, doch er war länger dabei, als viele ältere Shinigami, war auch der Einzige, dem es bis zu diesem Zeitpunkt erlaubt war allein zu arbeiten - die eigentliche Regel für Shinigami lautete: "Immer zu zweit!" Doch seit fast einem Jahrhundert agierte der junge Mann ohne Partner, was zwar nicht gern gesehen, jedoch geduldet wurde. "Das weiß ich und das weiß auch der Rat, aber die Dämonen fangen an überhand zu nehmen und auch wenn du bis jetzt sehr gut allein klar gekommen bist, wächst die Gefahr fast täglich und ich will nun mal nicht meinen besten Mann verlieren." gab Tatsumi, der Leiter der Division für Vorladungen zurück. (Ja ihr habts gemerkt, Konoe kommt hier nicht vor. Allein schon weil ich der Meinung bin, dass Tatsumi den armen Mann unterbuttert und eigentlich er der Boss ist XD) Hisoka atmete tief ein, als wolle er eine erneute Kanonade von vulgären Sprüchen auf seinen Vorgesetzten loslassen, doch er stieß die Luft scharf wieder aus, ohne auch nur ein Wort über seine Lippen gebracht zu haben. //Verdammt ich weiß, wie gefährlich es ist ohne Rückendeckung, aber.....// er brachte seinen Gedanken nicht zu Ende, da Tatsumi wieder das Wort ergriff. "Ich möchte, dass du gleich gehst und ihn so schnell wie möglich herbringst." Die Augen des Blonden verengten sich merklich, als ein Zeichen der aufkeimenden Wut, doch er hielt wohlweislich den Mund, nickte nur und stapfte aus dem Büro. Kaum hatte der Blonde das Büro verlassen, betrat ein weiterer Blondschopf den Raum. "Watari-san, was verschafft mir die Ehre" fragte Tatsumi etwas irritiert, den der Wissenschaftler, zuständig für Waffen und Heilung, war selten in den Büroräumen anzutreffen. "Eure Unterhaltung, wenn man das so nennen kann,war nicht zu überhören." gab er zur Antwort und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen die Wand, den Blick nicht von Tatsumi nehmend, der sich in seufzend in seinem Stuhl zurücklehnte. "Das glaube ich gern." Er nahm die Brille ab und wischte sich mit einer farigen Bewegung über Stirn und Augen. "Ich kann ihn verstehen.... nachdem was passiert ist...." ergriff Watari leise das Wort. "Denkst du ich nicht? Aber der Rat hat beschlossen, dass es auch für ihn zu gefährlich wird, die Aufträge allein durchzuführen...... und wenn der Rat etwas beschließt, kann und werde ich mich nicht dagegen stellen!" sagte er mit fester Stimme. Wataris bernsteinfarbene Augen wanderten zum Fenster und er sah hinaus - die Kirschblüten standen in voller Pracht, wie fast immer und ein sanfter rosa Regen ging zu Boden und bedeckte ihn nahezu vollständig. Hisoka hockte auf dem Rand auf dem Dach eines Hochhauses und beobachtete das Treiben unter sich. Der Wind durchwühlte seine kurzen blonden Haare und trieb sich in seine Augen, doch er kümmerte sich nicht darum, seine Gedanken waren ganz woanders. //400 Jahre...... und wir sind einem Frieden kein Stück näher gekommen...// seufzte er innerlich. //Im Gegenteil... die Kluft scheint immer größer zu werden und wir werden gezwungen jeden zu nehmen, der geeignet ist ein Shinigami zu werden.// Seine tiefgrünen Augen schweiften über die Dächer der Millionenstadt, am Horizont sah man die Sonne untergehen und der Himmel wurde in ein unheimliches Rot getaucht, das schon sehr an die Farbe von Blut erinnerte. //Ein blutender Himmel..... welch Ironie...// dachte er halb belustigt, halb traurig bei sich. Der Blonde fuhr hoch, als er in der Ferne etwas auf einem der Dächer wahrnahm - es war schnell, zu schnell für einen Menschen und auch zu groß. //Dämon!// Er nahm nicht einmal Anlauf, um auf das gegenüberliegende Dach zu springen - geschmeidig und schnell, wie eine Wildkatze sprang er von Dach zu Dach - verfolgte den Dämon, sein Ledermantel wehte dabei hinter ihm. //Na warte, du entkommst mir nicht!!// knurrte er und wurde noch schneller, kam dem Biest immer näher - erst jetzt sah er, dass er etwas zu tragen schien. Hatte er also schon ein Opfer gefunden.... Asato war auf dem Weg nach Hause, als es langsam begann dunkel zu werden - sie hatten Überstunden machen müssen, da ihnen ein besonders schwerer Fall bevorstand und sie sich keinen Fehler erlauben wollten und durften. Gähnend streckte er sich. "Das war anstrengend" stöhnte er. "Aber wenn wir den Fall gewinnen, wird unser Name ganz groß" grinste er vor sich hin, während er durch die einsamen Gassen und Straßen ging - Tsuzuki nahm immer die Abkürzung, denn dann musste er wenigstens nicht in die immer überfüllten Busse oder Bahnen einsteigen, sondern konnte ganz gemütlich zu Fuß gehen - und wie hieß es doch so schön? "Jeder Gang macht schlank." Der junge Mann merkte nicht, dass ein Paar hungriger Augen ihn verfolgten, dass schon seit er aus der Tür der Kanzlei getreten war, etwas an seinen Fersen klebte. Jetzt sah der Dämon seine Chance, sprang mit einem gewaltigen Satz aus seinem Versteck hervor und riss, den nichtsahnenden Tsuzuki zu Boden. Dieser schrie vor Schmerz und Schreck auf und versuchte in Panik aus dem eisernen Griff des Monster frei zu kommen, allerdings ohne Erfolg. Er spürte noch einen heftigen Schlag auf seinem Hinterkopf ehe alles um ihn herum in Dunkelheit versank. Mit Leichtigkeit warf der Dämon sich den Mann über die Schulter und war mit einem weiteren Satz wieder auf dem Dach des Gebäudes gelandet - bereit sein Opfer in den ewigen Feuern der Hölle schmoren zu lassen. A/N Und was meint ihr? Soll ich mehr laden oder es doch lieber lassen und mich wieder meinem alten Stil widmen? *Angst hab* *zitter* Kapitel 2: Chase ---------------- //Verdammt ist der schnell...// keuchte Hisoka, so etwas war ihm in seiner gesamten Laufbahn noch nicht untergekommen - ein Dämon der ihn ins Schwitzen brachte. Er strengte sich also noch mehr an um das Biest einzuholen, wurde jedoch bei jedem Sprung wieder etwas zurück geworfen. Mittlerweile war er allerdings so weit an ihn heran gekommen, dass er erkennen konnte, dass es sich tatsächlich um einen Menschen handelte, den sein Gegner über der Schulter trug. Wie ein Blitz durchzuckte ihn plötzlich die Erkenntnis - denn der Dämon trug nicht irgendeinen Menschen mit sich herum, sondern den Mann, den Hisoka hatte nach Meifu bringen sollen. //Tsuzuki!!// Seine Beine machten Anstalten wie angewurzelt stehen zu bleiben, doch er zwang sich weiter zu laufen, denn jetzt durfte er den Dämon auf keinen Fall entkommen lassen. Seine Hand wanderte unter den Mantel und kam mit zwei Wurfgeschossen wieder zum Vorschein, die mit nur einer kleinen Bewegung ihre Krallen ausfuhren. Noch mitten im Lauf und ohne großartig zu zielen schleuderte der Blonde sie nach vorn. Trotz des Mangels an Zielwasser, verfehlten die Geschosse ihr Ziel nicht - eines traf ihn in die rechte Schulter, das andere ins Bein und brachte den Dämon so zu Fall. Tsuzuki wurde dadurch von der Schulter geschleudert und landete unsanft auf dem Beton. Hisoka hoffte zwar, dass sich der Mann dabei nicht ernsthaft verletzt hatte, konnte sich darum im Moment allerdings nicht kümmern, denn der Dämon war schon wieder auf den Beinen und funkelte ihn mit seinen roten Augen wütend an. "Du wagst es" donnerte sie tiefe Stimme des Wesens der Unterwelt über das Dach. "Siehst du doch" gab der Blonde kühl zurück. "Du hast da was, was mir gehört und ich werde es auch bekommen." Die grünen Augen blitzten kampflustig - er liebte es sich mit diesen Dingern anzulegen. "Eine verdammt große Klappe" stellte der Dämon fest und ging in Kampfstellung. "Wolln doch mal sehn, ob auch was dahinter steckt." Der Aufprall holte Tsuzuki wieder in die Realität zurück, mühsam und leise stöhnend setzte er sich auf und rieb sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Hinterkopf. "Autsch....was zum Teufel war das..." er konnte sich kaum an etwas erinnern, eigentlich nur daran, dass er auf dem Weg nach Hause gewesen war. Asato sah sich verwirrt um - fand sich auf dem Dach eines Hochhauses wieder. //Wie bin ich denn hierher gekommen...?// Auf einmal hörte er Stimmen, deren Besitzer nicht weit weg sein konnten und drehte vorsichtig den Kopf in die Richtung, aus der die Stimmen zu kommen schienen. Nur wenige Meter von ihm entfernt, stand ein Monster, anders konnte er es nicht beschreiben - lange Krallen an Füßen und Händen, ein deformierter schwarzer Körper, wild durcheinander stehende Haarreste, gewaltige Fangzähne im Mund und rotglühende Augen. Dem Monster gegenüber stand ein junger Mann mit blonden Haaren, gekleidet in einer Lederkluft mit langem Mantel, seiner Meinung nicht älter als 19. //Was wird das....// dachte er fast panisch bei sich. Er war schon froh, dass ES sich nicht mehr um ihn kümmerte, aber er machte sich schon Sorgen um den Jungen und überlegte, ob er ihm nicht lieber helfen sollten, hingegen all seiner Panik. Doch dieses Vorhaben wurde überflüssig, als der Kampf zwischen den beiden begann - das Monster holte mit einer seiner Pranken aus und griff an, der Junge jedoch wich mit einer Geschwindigkeit aus, die Tsuzuki niemals erwartet hatte. Zum Zuschauer verbannt beobachtete er den Kampf, der sich ihm bot. "Hast du nicht mehr zu bieten?" fragte Hisoka höhnisch, als er nun schon dem fünften Schlag ohne Mühe ausgewichen war. "Warte nur" knurrte er Dämon und bereitete eine magische Attacke vor. "Na endlich mal ein bisschen Herausforderung" freute er sich sichtlich und ließ den Dämon gewähren. Die Attacke schien kraftvoll - ein grüner Nebel umhüllte das Monster und bündelte sich schließlich in einem Punkt in seiner rechten Hand. Hisoka beobachtete jede Bewegung seines Gegners genau, schließlich wollte er am Ende nicht doch noch überrascht werden. "Friss Dreck!" grollte der Dämon und ließ die gebündelte Energie auf den Blonden los. Dieser sah dem Ganzen recht ruhig entgegen, streckte die linke Hand aus und wehrte den Angriff ohne Mühe ab. "Weißt du, eigentlich bin ich Rechtshänder, aber bei so was brauch ich nur meine Linke" grinste es höhnisch. Langsam wurde es Tsuzuki zu unheimlich und er kam vorsichtig auf die Füße und versuchte sich so leise wie möglich vom Ort des Geschehens wegzuschleichen. Der Blonde schien es bemerkt zu haben, denn er sah in seine Richtung. "Nicht! Bleib hier!" rief er und ließ das Biest einen Moment außer Acht, was dieses sofort ausnutzte, eine Klinge zückte und zustach - genau in seine rechte Schulter. Mit einem leisen Schmerzensschrei und stöhnend die Schulter haltend sank er in die Knie - das Gesicht schmerzverzerrt. //Verdammt!// Tsuzuki starrte mit schreckgeweiteten Augen auf den Blonden, der zu Boden gegangen war. //Das ist meine Schuld...// dachte er entsetzt und wollte zu ihm laufen. "Nicht näher kommen..das....ist zu gefährlich" mühsam kam der Junge wieder auf die Füße und stellte sich erneut dem Monster - dieses hatte bereits eine neue Attacke gestartet, die der Andere nicht mehr richtig abwehren konnte und so von dem Druck der dahinter saß vom Dach gestoßen wurde. "NEEIIINNN!!" schrie Tsuzuki, er hatte nicht gewollte, dass es soweit kam - noch immer auf die Stelle starrend, an der der Junge bis eben noch gestanden hatte, sank er auf die Knie. "Nein......." hauchte er. "Einer weniger" lachte er Dämon mit seiner dunklen, unheimlichen Stimme und wandte sich nun wieder seinem eigentlichen Ziel zu - Tsuzuki! "Es ist Zeit für dich..." grinst er und entblößte dabei seine Fangzähne. Der Mann wich zurück, bis er nicht mehr konnte, da er an eine Wand stieß - es war die Wand, in der auch die Tür zur Treppe lag. //Wenn ich die erreichen könnte...// dachte er bei sich und versuchte ich langsam zu besagtem Durchgang zu bewegen. "Dich kann nun niemand mehr retten!" schrie der Dämon lachend. "Dich auch nicht!" donnerte plötzlich eine andere Stimme durch die Stille der Nacht. Das Wesen der Unterwelt fuhr herum und sah den Vollmond hinter sich als große, helle Scheibe über den Dächern stehen - genau in dieser Scheibe tauchte eine Gestalt auf - der lange Mantel breitete sich wie ein mächtiger Fächer hinter ihm aus. Mit einem kraftvollen Sprung hatte sich der Blonde wieder nach oben befördert und landete nun mit einem Vorwärtssalto wieder auf dem Dach. "Das kann doch nicht...." er kam nicht mehr dazu, seinen Satz zu beenden, als ein Blitz durch die Dunkelheit zuckte - der Dämon stand starr, die Augen geweitet und nach vorn starrend. Ein kaltes und zugleich wissendes Lächeln lag auf den Lippen des Blonden. Langsam rutschte der Kopf vom Hals des Monster und landete mit einem dumpfen Aufprall auf dem Beton, der Körper folgte ebenfalls diesem Beispiel. Die Klinge, die das Biest getötet hatte noch immer in der Hand haltend, ging er auf Tsuzuki zu, der ängstlich an der Wand kauerte. "Alles ok?" fragte er mit noch immer nicht gewichener Kälte in seiner Stimme - ließ das Schwert wieder verschwinden. "Ich....hai...." gab er mit zitternder Stimme zurück und wurde im nächsten Moment am Arm gepackt und auf die Füße gezogen. "Gut, dann komm" befahl der Blonde und drehte sich um - machte Anstalten zu gehen. "Warte!" rief Tsuzuki. "Was..was soll das alles? Warum......" er war vollkommen verwirrt, wusste nicht mehr was er sagen sollte - es schwirrten so viele Fragen schwirrten in seinem Kopf herum, doch er fand auf keine eine Antwort. "Das wirst du noch früh genug erfahren" gab der Junge zurück, ohne sich umzudrehen. Tsuzuki schluckte - das Ganze war ihm mehr als suspekt und unheimlich, er wusste einfach nicht, was er davon halten sollte. Auf einmal fiel ihm die Verletzung an der Schulter wieder ein. "Deine Schulter" rief er, die Sorge in seiner Stimme deutlich zu hören und lief zu ihm - wollte sich die Wunde ansehen. "Die muss..." noch ehe den Satz beenden konnte, fuhr der Blonde herum und funkelte ihn wütend an. "Hör auf damit! Lass uns einfach nur gehen, ok?" fauchte er. "A..aber....das muss....verbunden werden..." stammelte Asato kleinlaut. "Ich bin ok, also komm endlich!" sprach er einen weiteren Befehl aus und ging einfach - //Wenn dieser Idiot nicht allein hier bleiben und Antworten finden will, wird er schon mitkommen..// dachte er bei sich. Der Blutverlust durch die Wunde machte sich nun doch langsam bemerkbar und ihm wurde schwindelig. "Alles ok?" hörte er die noch immer besorgte Stimme des Mannes hinter sich - wollte auch antworten, doch dazu kam er nicht mehr, als ihm schwarz vor Augen wurde. Nya, der zweite Teil ^^ Was denkt ihr? *ängstlich in die Runde schiel und hoff* Um einer Shinigami zu werden, muss man in meiner Story hier nicht sterben, sondern all diejenigen die auch nur ein geringes Potential an Fähigkeiten besitzen wie z.B. Empathie, Telekinese o.ä. können einberufen und trainiert werden. Auch die Heilung der Wunden geht nicht ganz so schnell wie man es sonst von einem Todesengel kennt - zwar geht sie schneller als bei normalen Menschen, jedoch langsamer als es bei Yami der Fall ist. ^^' Kapitel 3: Welcome to Meifu --------------------------- A/N Nya der dritte Teil ^^ //Verbotenes Kind.....// //Du dürftest nicht existieren....... MONSTER!!// //Wir hätten dich gleich töten sollen....// ** Hisoka PoV** Immer wieder diese Stimmen - warum konnten sie nicht einfach verschwinden und mich in Ruhe lassen? Warum müssen sie mir immer wieder weh tun und mich daran erinnern, was ich bin? - Eine Missgeburt....... ein verbotenes Kind..... ein Monster! GEHT DOCH EINFACH WEG!!! LASST MICH IN RUHE!!! Ich schrie immer wieder - fast ununterbrochen, doch sie gingen nicht, ließen mich nicht allein. Doch dann kam das Licht und mein Leben änderte sich schlagartig..... Genau wie jetzt, langsam durchbrach Licht die Dunkelheit die mich gefangen hielt und ich konnte, wenn auch nur sehr vage und verschwommen, wieder Dinge wahrnehmen. So spürte ich etwas kühles über meine Stirn und die Wangen gleiten und etwas unangenehm drückendes an meiner rechten Schulter - spürte, dass ich auf etwas weichem lag. Ich zwang mich dazu meine Augen zu öffnen und sah zunächst nur verschwommen, konnte nur eine dunkle Gestalt ausmachen, die sich scheinbar über mich gebeugt hatte - hörte aus der Ferne eine Stimme fragen, ob ich ihn hören könne und ob es mir gut ginge. //Dämliche Frage...// Mein Blick klärte sich wieder und ich erkannte Tsuzuki über mir, konnte seine Stimme auch wieder klarer hören. "Hörst du mich?" fragte er abermals. Irgendwie ging mir das auch den Senkel und ich gab ein genervtes "Ja" zurück - setzte mich auf, ignorierte den aufkommen Schwindel, sowie die Einwände des Mannes und sah mich um. Ich war in einer Wohnung, sehr wahrscheinlich in seiner und noch dazu in SEINEM Bett - der Tag konnte nicht mehr besser werden. Wenn ich mich jetzt noch daran erinnern könnte, was passiert ist und wie ich hierher kam wäre alles perfekt und ich hätte mein kleines Puzzle, das man Gedächtnis nennt, wieder zusammen. Tsuzuki schien mir meine Fragen anzusehen. "Du bist zusammen geklappt und ich hab dich hierher gebracht - du befindest dich in meiner Wohnung und hast fast 12 Stunden geschlafen gab er mir Auskunft. Bis zu dem Teil mit der Wohnung war ja noch alles irgendwie ok, aber die fünf Worte danach ließen mich stocken. 12 Stunden????? Ja hatte ich denn nichts besseres zu tun?? Ich wurde wütend und begann den Verband zu entfernen, den Tsuzuki mir um die rechte Schulter gelegt hatte. "Nicht, der muss noch...." seine Proteste verstummten, als er sah, dass sich die Wunde bereits wieder geschlossen hatte - wie ichs schon gedacht hatte. "Gar nichts muss, außer wir hier verschwinden" gab ich pampig zurück - ich konnte mich einfach nicht zurückhalten, war genervt, nicht nur, dass ich zusammen gebrochen war, nein ich musste auch noch einen halben Tag schlafen. Erst jetzt merkte ich, dass mein Oberzeil fehlte und ich schoss sofort den nächsten deathglare auf Tsuzuki ab. "Wo ist mein Oberteil?" fragte ich in noch immer nicht freundlicherem Tonfall - dieser deutete mit seinem Zeigefinger auf einen Stuhl, der am Fußende des Bettes stand und auf diesem lagen mein Oberteil und mein Mantel - wunderbar! Mit noch immer recht ungeholfenen Bewegungen kroch ich aus dem Bett, taperte zum Stuhl und zog mich wieder an - dabei konnte ich den Blick, den Tsuzuki unentwegt auf mich gerichtet hatte schon mehr als deutlich spüren, wie er sich schon fast in meinen Rücken bohrte. "Ich weiß du hast viele Fragen, aber ich habe keine Lust sie dir zu beantworten, das können andere tun." antwortete ich auf seine Stummen Fragen und drehte mich wieder um. "Also hör jetzt auf da wie ein Häufchen Elend rumzusitzen und komm mit!" befahl ich und er gehorchte tatsächlich. Dank einer wunderbaren Erfindung - der Teleportation, die von mir hätte sein können - fanden wir uns binnen weniger Sekunden in Meifu, um genauer zu sein, vor dem Gebäude des JouOhChou wieder. Ich wollte schon hinein gehen, als ich merkte, dass mein Partner in spe sich keinen einzigen Millimeter vom Fleck bewegt hatte, sondern das Gebäude scheinbar unheimlich interessant fand - immerhin starrte er es unentwegt an - musste ich mein Vorhaben vorerst in den Hintergrund stellen. "Willst du da Wurzeln schlagen?" fragte ich ihn und bekam sogar eine Reaktion, denn er nahm den Blick endlich von den Backsteinmauern, und ließ mir seine, hoffentlich ungeteilte, Aufmerksamkeit zukommen. "Komm jetzt endlich! Ich wills hinter mich bringen!" Wie ein geprügelter Hund kam er auf mich zugeschlichen und schließlich konnten wir gemeinsam das Gebäude betreten. Ich ging schnurstracks zum Büro von Tatsumi, klopfte zwar an, wartete jedoch nicht auf eine Antwort, sondern verschaffte mir den Eintritt einfach so. Tatsumi saß wie immer an seinem Schreibtisch und sah auf, als ich den Raum betrat - ein Lächeln trat auf seine Lippen, als er sah, dass ich nicht allein gekommen war. "Willkommen in Meifu, Tsuzuki-san" grüßte er den Neuankömmling freundlich, war aufgestanden und zu ihm gegangen. "Da...danke..." stammelte dieser verwirrt, wusste mit der Situation absolut nichts anzufangen, dass konnte ich deutlich spüren - wozu Empathie doch manchmal gut sein konnte. "Du musst viele Fragen haben, bitte setz dich" er deutete auf den freien Stuhl vor dem Schreibtisch. "Ich werde dir alle beantworten." Dies schien ihn zumindest etwas milder zu stimmen, denn die Gefühle wurden merklich ruhiger. Was mich anging, so hielt ich mich aus allem heraus, verzog mich in die hintere Ecke des Raumes und wartete ab. **Hisoka PoV end** Tsuzuki tat wie ihm geheißen und nahm auf dem ihn zugewiesenen Stuhl Platz - der Andere setzte sich wieder hinter den Schreibtisch auf seinen Sessel. "Zunächst einmal, mein Name ist Tatsumi Seiichirou, ich bin der Leiter der Abteilung für Vorladungen."stellte er sich zunächste einmal vor. "Warum bin ich hier?" fragte Asato gerade heraus, ohne sich selbst vorzustellen, was nach der Begrüßung des Mannes auch gar nicht mehr nötig schien. "Und noch besser, wo ist hier?" Tatsumi schob sich seine Brille zurecht, ehe er zu seiner Antwort ansetzte - eine typische Geste, von der keiner wusste, warum er das tat, sie war einfach da. "Das hier ist Meifu und du befindest dich im Gebäude des JouOhChou, dem Gerichtshof für Verstorbene, um zunächst auf deine zweite Frage zu antworten." Tsuzuki wurde blass. "Hei...heißt das...ich bin tot?" stammelte er. "Nein nein, das bist du nicht. Ich bin es nicht und Kurosaki-kun da hinten auch nicht." //So heißt er also..// dachte Tsuzuki beiläufig. "Aber warum bin ich dann hier?" Tatsumis Gesichtsausdruck wurde traurig. "Ich werde versuchen es dir so gut wie möglich zu erklären......" er überlegte einen Moment, ehe er weiter sprach. "Seit Jahrhunderten gab es ein Abkommen zwischen uns Shinigami und den Dämonen, den Wesen der Unterwelt. Wir führen die Verstorbenen ab und richten über sie und die Dämonen führen diejenigen, die zur Strafe ins Höllenfeuer geschickt werden ab. Dies ging lange Zeit auch gut, doch mit der Zeit wurde die Welt friedlicher und es wurden immer weniger Seelen ins Fegefeuer verbannt - dies konnten und wollten die Dämonen nicht gut heißen und brachen den Pakt - begann von da an sich auf eigene Faust wahllos ihre Opfer zu suchen und in den ewigen Feuern der Hölle schmoren zu lassen. Wir Shinigami versuchen dies seit jeher mit allen Kräften zu verhindern, doch die Dämonen nehmen überhand und wir sehen uns gezwungen, jeden verfügbaren Mann zu rekrutieren, den wir bekommen können. Und das ist der Grund warum du hier bist." beendete er seine Ausführungen und gab seinem Gegenüber Zeit, das Gehörte zu verdauen. A/N Schon der dritte Teil ^___^ Ihr werdet euch fragen, warum Shinigami nicht tot sind, aber trotzdem nicht altern, trotz, dass sie vorher 'normale Menschen' waren. Jeder potentielle Shinigami hat einen bestimmten Zeitpunkt im Leben, an dem er einfach aufhört zu altern - dieser Zeitpunkt ist bei jedem unterschiedlich, weshalb Hisoka auch mit 19 aufgehört und Tsuzuki erst mit Mitter 20. Ich gebe mir Mühe für alles was unlogisch erscheint eine passende Erklärung zu finden und wenn ich ehrlich bin, bin ich über diese Sache selbst erst gestolpert, als ich diesen Teil hier geschrieben hatte. Hoffentlich klingt die Erklärung für dieses Phänomen einigermaßen glaubwürdig ^^'' Kapitel 4: Wish to Protect -------------------------- A/N Nya und es geht weita ^__^ Das, was Tatsumi ihm da gesagt hatte, war schon ziemlich harte Kost gewesen und Tsuzuki saß eine ganze Weile da und starrte nur gerade aus. Der Mann ließ ihn gewähren, denn er wusste selbst, wie hart sowas war - hatte immerhin dasselbe durchgemacht. //Shinigami?......Dämonen?...Krieg?...// Diese drei Worte schwirrten unaufhörlich in seinem Kopf herum und er versuchte sie unter einen Hut zu bringen, was jedoch nicht recht klappen wollte. "Ich....." begann er, brach allerdings sofort wieder ab, als er realisierte, dass er nicht wusste, was er sagen sollte. Asato war dankbar für die Geduld des Mannes.... Nach weiteren fünf Minuten hatte er sich wieder soweit gefangen, dass er das Gespräch fortsetzen konnte. "Muss ich mich gleich entscheiden?" fragte er unsicher. Tatsumi räusperte sich und schob abermals seine Brille zurecht. "Ich fürchte, dass diese Entscheidung nicht in deiner Hand liegt, Tsuzuki-san." gab er schließlich zur Antwort und faltete die Hände auf der Tischplatte, wich einen Moment dem Blick Tsuzukis aus. Dieser sah ihn nun abermals verwirrt an. "Wie...was soll das heißen??" wollte er nun wissen und wurde langsam ungeduldig, als er merkte, dass er von dem Mann vor sich keine Antwort zu erwarten hatte. "Das heißt, dass es bereits entschieden ist, dass du ein Shinigami wirst und zwar schon seit deiner Geburt!" hörte auf einmal wieder die Stimme des Jungen und drehte sich um. Der Blonde lehnte noch immer an der Wand, hatte die Arme verschränkt und warf ihm einen kalten Blick zu. Tsuzuki wurde wütend und sprang von seinem Stuhl auf - funkelte den Jungen böse an. "Wer bist du eigentlich, dass du dir so eine große Klappe erlauben kannst??" Kurosaki stieß sich von der Wand ab und baute sich nun vor dem Mann auf. "Das Gleiche könnte ich dich fragen. Du kannst es nicht ändern, also akzeptier es!" fauchte er zurück. "Ich sehe nicht ein, mein Leben wegzuschmeißen, nur weil DU mich hierher geschleppt hast!!!" Die grünen Augen verengten sich merklich, als eine Geste der aufkeimenden Wut. "DU hast keine andere Wahl, genausowenig wie ich und jeder Andere hier eine hatten!!! KEINER hat es sich gewünscht, aber ALLE haben es akzeptiert, also wirst du das auch tun Tsuzuki Asato!! Und ich sage dir eins, wenn du ablehnst ist das dein Todesurteil, du würdest dein ach so tolles Leben so oder so an den Nagel hängen müssen!! Ohne uns würdet ihr Menschen schon längst allesamt in der Hölle schmoren, UNS habt ihr es zu verdanken, dass ihr euer kleines, beschauliches Leben führen könnt, NUR uns, die sich täglich dafür den Arsch aufreißen um euren zu retten!!" stellte er sich gegen Tsuzuki. "Und merk dir, wer dein armseliges Leben gerettet hat.." Mit diesen letzten Worten drehte er sich um, verließ den Raum und knallte dieTür hinter sich zu - ließ einen mehr als erschütterten Tsuzuki zurück. Langsam sich er sich auf den Stuhl zurück sinken und stützte das Gesicht in die Hände. "Warum denn nur? Was hab ich getan?" schluchzte er leise. "Nichts hast du getan" hörte er Tatsumis ruhige Stimme, er hatte sich aus dem Ganzen rausgehalten, denn er hatte eine solche Reaktion von dem Jungen erwartet und es für besser gehalten ihn gewähren zu lassen. "Und genausowenig habe ich oder Kurosaki-kun etwas getan - trotzdem sind wir jetzt hier." Ein tiefer Seufzer entrang sich der Kehle des Braunhaarigen, ehe er sich wieder gerade hinsetzte und den Mann hinter dem Schreibtisch ansah. "Aber....wie kann es vorher bestimmt sein?" fragte er leise. Tatsumis Blick war eine Mischung aus Verständnis und auch Mitleid. "Jeder, der übernatürliche Fähigkeiten besitzt ist ein potentieller Shinigami - er muss keiner werden, aber er kann. Diese Fähigkeiten sind angeboren, daher kann man sich nicht dagegen wehren, verstehst du? Normalerweise holen wir nicht einfach so Leute dazu, ohne ihnen vorher das Angebot zu machen, welches sie theoretisch auch ablehnen könnten, aber die Situation erfordert es leider.... die Dämonen nehmen überhand und zwingen uns daher zu solchen Methoden, es tut mir leid." "Ich versteh schon... es ist...nur nicht so einfach...." gab Tsuzuki noch immer leise zurück und senkte den Blick. "Das weiß ich und das weiß auch Kurosaki-kun, wir haben das Gleiche hinter uns. Aber es geht nicht anders, wir suchen schon seit Monaten nach neuen Kandidaten - doch es scheint, als wenn die Dämonen genau wissen, was los ist und nehmen dich derer an, die als Shinigami in Frage kommen würden." Asato nickte - verstand ihre Situation, brauchte nur Zeit, um alles zu verarbeiten und sich von seinem bisherigen Leben zu trennen. "Du wirst eine Wohnung hier in Meifu zugewiesen bekommen, deine Sachen sind bereits dort. Und noch etwas, die wichtigste Regel für Shinigami ist - sie arbeiten immer zu zweit." Tsuzuki war erstaunt, über die Worte des Mannes. //Meine Sachen sind schon hier??....// "Das heißt, ich werde einen Partner bekommen." stellte er noch einmal für sich fest. Tatsumi nickte. "Ganz recht - Kurosaki-kun wird dein Partner und dich in den Job einweisen." Dies ließ ihn hochschrecken. "Wie bitte?? Dieses freche Etwas??" Tatsumi hingehen blieb ruhig. "Mäßige bitte deinen Tonfall, wenn du von ihm sprichst. Er mag manchmal seinen Temperament nicht unter Kontrolle haben, aber er ist der Beste und mit am längsten dabei. Er ist der beste Lehrer und auch Partner, den du dir wünschen kannst." Der junge Mann gab sich geschlagen, denn gegen diese Argumente, hatte er nichts in der Hand, denn Tatsumi hatte Recht, es würde ihm nichts nützen einen Partner an die Seite zu bekommen, der selbst keine Erfahrung hatte. Asato hatte von Tatsumi eine kleine Karte bekommen, mit der er sich erst einmal zurecht finden konnte. Die Gänge des JouOhChou schienen unendlich zu sein, man konnte sich schneller darin verlaufen, als es einem lieb war und so war er mehr als dankbar für diese Karte. "Bleibst du also doch." hörte er plötzlich eine Stimme und sah auf - vor ihm stand der der blonde Junge und betrachtete ihn mit seinem eiskalten Blick. "Ich hab ja keine andere Wahl...." gab er leise zurück. "Eben! Und ich nehme an, dass Tatsumi dich mir als Partner zugeteilt hat?" es schien mehr eine Frage als eine Feststellung und so antwortete Tsuzuki mit einem kurzen Nicken. "Nur damit du klar siehst und nicht schielst, ich werde dich hier einweisen, aber danach gehen wir zwei getrennte Wege." stellte er gleich klar und wollte schon wieder gehen, doch Tsuzukis Frage hielt ihn auf. "Warum willst du nicht mit mir zusammen arbeiten?" Der Blonde blieb stehen und einen Moment herrschte Schweigen zwischen den beiden. "Ich will keinen Partner mehr...." Seine Stimme war plötzlich gar nicht mehr kalt und abweisend, sondern leise und traurig. "Warum nicht?" Hisoka überlegte einen Moment, ob er ihm das sagen sollte, entschied sich dann doch dagegen und ging einfach weiter. "Warte! Sag mir wenigstens wie du heißt, immerhin weißt du meinen Namen auch!" rief Tsuzuki ihm noch nach. "Kurosaki Hisoka" war die knappe Antwort, ehe er um die nächste Ecke verschwand und den Mann einfach stehen ließ. //Irgendwas ist mit seinem Partner passiert....... und es muss etwas schlimmes gewesen sein, wenn er jetzt keinen mehr will....// Dieser Gedanke machte Tsuzuki traurig, zumal er es noch nie sehen konnte, wenn andere leiden mussten. //Vielleicht bin ich hier gar nicht so verkehrt..// dachte er bei sich. //Ich werde es herausfinden und besser machen, das verspreche ich dir, Hisoka.// Ein kleines Lächeln breitete sich im Gesicht des Mannes aus, als er daran dachte, dass er dem Jungen helfen würde - irgendwie würde er es schaffen ihn für sich zu gewinnen. A/N Na wie siehts aus? *grins* Ich weiß, ich komm irgendwie nich recht vom Fleck, aber ich fürchte dafür wird die Story dann auch später sehr schnell voran schreiten. Ich kenn mich >.<' Kapitel 5: Accepting -------------------- A/N Nya es geht weita ^^ Gleich am darauffolgenden Tag begann das Training für ihn - Tsuzuki war pünktlich um acht Uhr in der großen Halle, die Watari ihm am Vortag noch gezeigt hatte, doch Hisoka war keine Spur zu sehen. "Bin ich zu früh? Oder ist das vielleicht die falsche Halle?" fragte er sich selbst und kratzte sich am Hinterkopf. "Weder noch" vernahm er auf einmal eine ihm vertraute Stimme und drehte sich um - vor ihm stand Hisoka, diesmal jedoch nicht in dem Lederoutfit vom Vortag, sondern in Jeans und Shirt. "Aber es freut mich, dass du pünktlich bist - schonmal ein Pluspunkt." er ging an ihm vorbei und in einen kleinen Raum, aus dem er nach wenigen Sekunden mit einer kleinen Kugel wieder heraus kam. "Was ist das?" fragte Tsuzuki neugierig. "Deine Waffe - jeder Shinigami hat eine speziell auf ihn abgestimmte Waffe. Diese Kugel wird sie ermitteln und dir aushändigen." gab der Blonde Auskunft und druckte ihm das kleine, silberne Etwas in die Hände. Es begann sofort zu leuchten und Tsuzuki hätte sie fast fallen gelassen, als er die Wärme spürte, die plötzlich von ihr ausging - das zunächst nur schwache Licht wurde zu einer gleißenden Aura und die Umrisse verformten sich zu einer Waffe. Als das Gleißen verschwand, hielt Asato eine Schusswaffe in der Hand. "Das ist meine.....Waffe?" fragte er, ungläubig die Beretta in den Händen drehend. "Sieht ganz so aus - hast du je mit sowas geschossen?" Tsuzuki schüttelte den Kopf. "Dacht ich mir, dann brauchst du noch mehr Training" seufzte Hisoka und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. "Nah Tatsumi meinte Gestern, jeder Shinigami hat außergewöhnliche Fähigkeiten" er räusperte sich verlegen - hatte er bis zu diesem Moment nicht einmal gewusst, dass er überhaupt welche hatte, geschweige denn,w as es für welche waren. "Soll das heißen du hast von absolut nichts eine Ahnung?" die Stimme des Blonden war leicht genervt. "Nicht....nicht wirklich..." gab er kleinlaut zu. "Na klasse..... was hat Tatsumi mir da nur wieder eingebrockt?" seufzte er geschlagen. "Lass uns anfangen, sonst werden wir nie fertig." Nach gut sechs Stunden Training war Tsuzuki am Ende und lag keuchend am Boden. Hisoka stand neben ihm und hatte die Arme vor der Brust verschränkt - sah zu ihm herunter. "War das schon alles?" fragte er trocken. "Bitte....Pause...:" bettelte er röchelnd. "Na gut, machen wir Pause - wir sind ja schon weit gekommen." willigte er ein und verließ die Halle. In der Tat waren sie das, Tsuzuki konnte seine neu entdeckte Kraft - die Telekinese - schon recht gut einsetzen und kontrollieren, es reicht noch nicht für eine Mission, aber für den Anfang schon recht gut. "Du kannst dich geehrt fühlen, von Hisoka gelobt worden zu sein." hörte Asato plötzlich eine neue Stimme - als er die Augen öffnete stand Watari über ihm und lächelte ihn an. "Warum das?" fragte er. Das Lächeln wurde zu einem Grinsen. "Weil er das höchst selten tut, da kannst du dir schon was drauf einbilden, Asato-kun" Watari half ihm auf die Füße, indem er seine Hand nahm und ihn hochzog. "Aber warum tut er das nicht? Was ist los - ist er so seit was mit seinem Partner passiert ist?" fragte er Tsuzuki nun einfach frei heraus - er hielt es nicht aus, wollte endlich wissen, was los war. Das Grinsen verschwand nun gänzlich und zurück blieb ein trauriger Gesichtsausdruck auf Wataris Gesicht. "Hat er ihn verlassen? Wenn ja warum? Verdammt sags mir!" flehte er den blonden Wissenschaftler schon fast auf Knien an. Watari musste schlucken, eher eine Antwort geben konnte. "Hisokas Partner ist tot, Asato-kun. Er hat ihn nicht verlassen......" antwortete er schließlich leise. Tsuzukis Augen weiteten sich vor Schreck. "Tot?" hauchte er. "Aber wie....." ehe er den Satz zu Ende sprechen konnte, betrat Hisoka die Halle wieder. "Watari, du hier?" fragte er überrascht. Das Lächeln war plötzlichlich wieder an seinem Platz, als wäre es nie erloschen. "Ich wollte mal schaun wie er sich macht - du hast ihn ganz schön hart dran genommen" stellte er fest. "Kann schon sein, aber wir haben nicht viel Zeit - er muss bald einsatzfähig sein." //Bist du deswegen so kalt und abweisend?...... Du willst niemanden mehr verlieren...hab ich Recht?....Wann hast du zum letzten Mal gelacht, Hisoka?// fragte Tsuzuki sich in Gedanken, während er den Blonden beobachtete. Die Tage strichen dahin und Tsuzuki gab an jedem einzelnen von ihnen sein Bestes, damit er Hisoka nicht enttäuschte. Er wollte nicht unvorsichtig sein und dem Jungen noch einmal solche Schmerzen bereiten. Auf dem Weg zur Halle wurde er an diesem Morgen von Tatsumi abgefangen. "Tsuzuki-san, komm bitte mit in mein Büro" bat er höflich wie immer und der junge Mann folgte ihm in dessen Räumlichkeiten. Dort angekommen sah er, dass auch Hisoka bereits dort war und dessen Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war er mehr als unzufrieden und verärgert. "Ist denn heute kein Training?" fragte Tsuzuki frei heraus. "Nein, ihr werdet heute auf Mission gehen - es duldet keinen Aufschub mehr." Der Blick des Blonden verfinsterte sich noch mehr und Tsuzuki wurde von Sekunde zu Sekunde unwohler - Tatsumi konterte mit seinem eigenen Deathglare und es schien ein stille 'Konversation' zwischen den beiden statt zu finden, die Hisoka scheinbar verlor. "Ja schon gut, ich nehm ihn mit" knurrte er, nahm Tsuzuki an die Hand und zog ihn hinter sich her aus dem Büro. Tatsumi lächelte seelig vor sich hin. //Gib es doch endlich zu, Hisoka...// Auf Chijou angekommen standen die beiden Shinigami auf einem der hohen Dächer. "Was genau ist unsere Aufgabe?" Dies brachte ihm abermals einen tödlichen Blick ein, denn er jedoch so gut es ging ignorierte. "Hier in der Gegend sollen wieder Dämonen ihr Unwesen treiben, leider konnte keiner genau sagen wo, das heißt wir müssen sie suchen" kam dann schließlich doch noch die Antwort. //Suchen? Das Areal ist riesig, wie sollen wir sie da ...// Tsuzuki brachte seinen Gedanken nicht mehr zu Ende, als er bemerkte, dass Hisokas Blick sich verändert hatte - die grünen Augen leuchteten schwach und er schien mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein. Er wollte den Blonden gerade ansprechen, als dieser aus seiner Trance erwachte. "Er hat sein Opfer schon gefunden..." sagte er leise und deutete Richtung Norden über die Dächer. "Was..." weiter kam er nicht, als Hisoka plötzlich loslief. "Keine Zeit für Erklärungen, komm jetzt!" rief er seinem Partner zu, der sich nun auch in Bewegung setzte und ihm folgte. Ihr Weg führte sie weiter über die Dächer Nagasakis, bis sie das Biest sehen konnten - es hatte sein Opfer scheinbar noch nicht angegriffen, denn es war allein. Das machte die Sache natürlich einfacher für die beiden. "Gib mir Rückendeckung" befahl der Blonde und schlich sich an de Dämon heran - dieser hatte ihn allerdings schon längst bemerkt und holte mit seiner Pranke zu einem Schlag aus, dem Hisoka nur noch dank seiner guten Reflexe ausweichen konnte. Zeit um selbst anzugreifen hatte er nicht, denn der Dämon schlug immer wieder und immer schneller hintereinander zu. //Verdammt Tsuzuki!!// schrie er in Gedanken, wollte seinen Partner nicht verraten. Er hatte die Hoffnung schon aufgegeben, als zwei Schüsse durch die Stille des Abends hallten und das Wesen zusammen sackte. Keuchend betrachtete er wie es sich auflöste und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Warum hast du nicht schon früher geschossen?" fauchte er Tsuzuki an, der nun ebenfalls näher kam. "Ich konnte nicht, die Gefahr dich zu treffen war zu groß." gab dieser ehrlich und leicht entschuldigend lächelnd zurück. Darauf wusste Hisoka nichts zu sagen, denn sein Partner hatte Recht mit dem was er sagte. Stattdessen räusperte er sich und rang sich zu einem leisen "Danke". Das Lächeln in Asatos Gesicht wurde breiter, als er das hörte - er hatte es also richtig gemacht. "Hisoka?" Dieser wusste, worauf sein Partner hinaus wollte und wechselte schnell das Thema. "Wir sollten die anderen finden, ehe es zu spät ist." meinte er und war schon auf dem Weg zu ihrem nächsten Ziel. Es war bereits weit nach Mitternacht als die den letzten Dämon erledigt hatten und Tsuzuki ließ sich erschöpft auf den Boden fallen. "Das ist anstrengend" keuchte er. Hisoka musste leicht lächeln, was in der Dunkelheit zum Glück nicht zu sehen war. //Er erinnert mich so sehr an ihn...// dachte er bei sich und wurde traurig - er hatte in der ganzen Zeit nur noch selten an seinen Partner gedacht, da er sich auf seine Arbeit konzentrieren wollte und dies nicht gekonnte hätte - wäre er noch immer den Gedanken an seinen alten Partner nachgehangen. "Ist alles ok?" diese Frage riss ihn aus seinen Träumereien und er blinzelte verstört, als er in zwei besorgte violette Augen sah, die im Schein des Mondes leuchteten. "Ah hai.... alles ok ich...war nur in Gedanken..." stammelte er und wurde leicht rot. "Dann ist gut, du sahst so traurig aus" lächelte Tsuzuki - war erleichtert, dass er sich getäuscht hatte. //Tsuzuki..... vielleicht war ich zu voreilig und.... es ist doch schön ihn als Partner zu haben.... wer weiß...// A/N Ok der fünfte Teil und unser Hiso taut langsam auf ^^ Vielleicht ist es ein wenig schnell, aber ich habe ihm einen anderen Charakter gegeben, er ist also OOC ^-^' Wie eigentlich in allen meinen Ffs, ich schaffs irgendwie nich die Charaktere so darzustellen, sie sie sind *sigh* Naja aber in dieser Geschichte ist es ja auch nicht so schlimm, da es eh AU is *gg* Bis zum nächsten Teil! Feedbäck onegai! *verbeug* Kapitel 6: ----------- A/N Und es geht weita ^^ Sorry für die lange Pause *verneig* Tsuzuki war nun schon seit gut einem halben Jahr Hisokas Partner und dieser hatte ihn mittlerweile akzeptiert, zum Erstaunen aller. Watari hatte es erst gar nicht glauben wollen und Tatsumi war mehr als zufrieden gewesen mit der Situation, denn die Beiden waren ein gutes Team - nicht ein einziger Dämon war ihnen durch die Lappen gegangen und es schien als würden sie die 'Plage' langsam aber sicher wieder in den Griff bekommen. Für den jungen Mann mit den amethystfarbene Augen war alles in bester Ordnung, er hatte sich an sein neues Leben gewöhnt - neue Freunde gefunden, einen klasse Partner und einen Job der ihm gefiel. Und trotzdem gab es etwas, dass ihm ganz und gar nicht passte und das war die Tatsache, dass er so gut wie nichts über seinen Partner und mittlerweile Freund wusste. Hisoka selbst würde ihm nichts sagen, ihn brauchte er also gar nicht erst zu fragen und Tatsumi würde sagen, dass das nicht seine Sorge sein solle und es sowieso unter Datenschutz fiel. Blieb nur noch der blonde Wissenschaftler, Watari, aber würde er ihm etwas sagen? Dieser war schon beim letzen Mal kaum mit etwas heraus gerückt, außer damit, dass Hisokas Partner tot war, also konnte er das auch von seiner mentalen Liste streichen. Aber was dann? "Tsuzuki?" es war nur ein einziges, recht leise gesprochenes Wort, doch es reichte aus, um ihn aus seinen Gedanken zu reißen. Vor ihm stand Hisoka und sein Blick verriet, dass er sich Sorgen machte. "Alles ok?" Tsuzuki setzte ein Grinsen auf. "Yap - ich hab nur gerade darüber nachgedacht, was ich doch vor einen süßen Partner habe." Dieser Satz ließ den Blonden erröten und einen bösen Blick auf den Mann abschießen. "Sag nicht sowas." grummelte er. "Komm, wir haben einen neuen Auftrag" mit diesen Worte drehte er sich um und ging den Gang hinunter. Als er merkte, dass Tsuzuki ihm nichte folgte, blieb er stehen und wandte sich nochmals um. "Was ist? Nun komm schon, Tatsumi wird sonst nur wieder sauer, wenn wir nicht gleich kommen." "Hai hai" freute sich der Shinigami und taperte hinter seinem Partner her. "Ihr müsst sehr vorsichtig sein diesmal - die Dämonen merken scheinbar, dass wir ihnen die Stirn bieten können und treten seit ein paar Tagen nur noch in Gruppen auf. Es wurden seitdem keine Einzelgänger mehr gesehen." wanrte Tatsumi die beiden Shinigami eindringlich. "Verstanden - wisst ihr in welchem Sektor sie sind?" fragte Hisoka, in der Hoffnung nicht wieder suchen zu müssen. "Zu 95%iger Wahrscheinlichkeit treiben sie in Sektor 7 ihr Unheil, zumindest wurden sie in den letzten zwei Tagen dort gesehen." "Gut, wir erstatten Bericht, sobald wir sie beseitigt haben." Hisoka und Tsuzuki verbeugten sich leicht und verließen anschließend das Büro. "Passt auf euch auf..." sagte Tatsumi noch leise, als die Tür schon ins Schloss gefallen war. "Sektor 7, also..." murmelte Hisoka vor sich hin, während wieder von einem hohen Dach aus die Umgebung beobachtete. "Hier sind sie oft unterwegs, es muss hier eine ganze Menge Menschen geben, die als Shinigami in Frage kämen." Tsuzuki stutzte. "Wie kommst du darauf?" "Früher haben sie wahllos Menschen mitgenommen, je nachdem wer ihnen gerade zwischen die Finger kam, doch seit einiger Zeit scheinen sie gezielt Menschen mit spirituellen Fähigkeiten zu entführen, um die Zahl der Shinigami gering zu halten. Wir werden ihnen zu gefährlich" gab Hisoka zur Antwort - er hielt sich mit einer Hand den Kopf und taumelte leicht rückwärts, Tsuzuki war sofort da und hielt ihn fest. "Was hast du?" fragte er besorgt. "Ist schon ok, ich hab meine Empathie nur ein wenig überlastet. Geht gleich wieder. Mach dir nicht immer so viele Sorgen" lächelte er leicht, ließ sich trotzdem von Tsuzuki stützen - es war ein schönes Gefühl so unterstützt zu werden. "Du solltest dich mehr schonen zwischen den Missionen" meinte der Braunhaarige. "Ich werd versuchen mich dran zu halten" gab Hisoka zurück und konnte nun wieder allein auf seinen Füßen stehen. Plötzlich schreckte der Blonde hoch und fuhr herum - vor ihnen stand eine Gruppe von 6 Dämonen - mit schreckgeweiteten Augen starrte er die Monster an. //Wie kann das sein? Ich hätte sie schon viel eher spüren müssen..// dachte er voller Panik. "Na sowas, hat deine Empathie versagt?" hörten sie eine höhnische Stimme und einer der Dämonen trat in den Vordergrund. Er sah nicht aus wie die anderen Dämonen - dieser hatte menschliche Gestalt, lange schwarze Haare,trug ebenfalls Lederkleidung. "Was soll das?" knurrte der Blonde. "Na na, wer wird denn?" der Dämon hob abwehrend die Hände. "Wir wollen doch nur etwas Spaß haben - nicht wahr?" die Anderen hinter ihm nickten apathisch und grinsten. "Tsuzuki bleib dicht bei mir" flüsterte er seinem Freund zu und zog sein Schwert. "Spaß könnt ihr haben" wandte er sich an die Dämonen. "Angriffslustig wie immer, Hisoka-chan" höhnte der 'Anführer' und zog ebenfalls ein Schwert. "Du hast dich kein bisschen geändert, Raven" gab der Blonde zurück. "Sollte ich denn?" fragte dieser und setzte seinen besten Unschuldsblick auf. Als Antwort kam nur ein Knurren von Seiten des Blonden und der erste Angriff, den Raven jedoch mit Leichtigkeit abwehrte. Hisoka hatte in diesem Moment nur noch einen Gedanken im Kopf - Raven töten, koste es was es wolle! Tsuzuki war in die Rolle des Statisten verbannt worden und musste zusehen, wie sein Freund und der Dämon sich bis aufs Blut mit den Schwertern bekämpften. Jetzt wo er allein war, nutzten sich die Anderen ihre Chance und griffen den Shinigami an - dieser zog sofort seine Waffe und feuerte auf die Biester. Da er auf die Schnelle nicht in der Lage war richtig zu zielen, trafen die Kugeln lediglich ins Bein oder die Schulter, machten sie nicht kampfunfähig. Noch eh er weitere Gegenwehr leisten konnte, hatten ihn zwei der Dämonen schon gepackt und hielten ihn mit ihrem eisernen Griff gefangen. Die drei Anderen standen vor ihm und belckten ihre Fangzähne. "Deine Zeit ist gekommen, Shinigami" grollte einer von ihnen. Tsuzuki versuchte alles um sich aus dem Griff zu befreien, doch egal was er tat, es war sinnlos - die Pranken, sie sich um seine Arme geschlungen hatten, ließen nicht einen Millimeter lockerer. //Hisoka.....// war der einzige panische Gedanke in diesem Moment. Genau diesen Gedanken fing der Blonde auf und schreckte hoch. //Tsuzuki...// Ihn hatte er in seiner Rage vollkommen vergessen - er fuhr herum und sah seinen Freund von den restlichen Dämonen eingekesselt und festgehalten. "LASST IHN LOS!" schrie er und wollte sich auf sie stürtzen, doch das verhinderte Raven, indem er sich ihm in den Weg stellte. "Willst du etwa kneifen?" fragte er gespielt erstaunt. "Befehl ihnen, dass sie ihn loslassen!" knurrte er und hielt ihm die Spitze der Klinge an den Hals. Dafür hatte Raven nur ein Lachen übrig, ehe er mit einem kräftigen Schlag,das Schwert aus der Hand des Blonden beförderte. "Game - Set - Match." grinste er und erhob nun sein eigenes Schwert, um dem Ganzen ein Ende zu setzen. Hisoka spürte eine unglaubliche Kraft in sich aufsteigen - er kannte diese Kraft und er fürchtete sie, mehr als alles andere. //Nein....ich will nicht....nicht noch einmal..... auch wenn ich gelernt habe e szu kontrollieren.... ich will nicht!!// alles in ihm protestierte gegen diese Macht, doch jeglicher Protest wurde schon bald durch eine Welle von purem Hass verschluckt. Vor seine Augen legte sich ein blutroter Schleier aus Hass und Wut - er wollte seinen Freund unter allen Umständen Retten und wusste in diesem Moment, dass er keine andere Wahl hatte. Er richtete seinen Blick gen Himmel und eine einsame Träne lief über seine blassen Wangen, ehe er die Augen schloss und jeden Widerstand aufgab - der Macht Eintritt und seinen Geist verschlucken ließ. A/N Und was denkt ihr? ^^ Kapitel 7: ----------- A/N Und es geht weitaa ^^ Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen ganzen Körper und er krümmte sich stöhnend zusammen - seine Finger krallten sich das Leder seines Mantels. Zwei tiefschwarze Flügel wuchsen aus dem Rücken des Blonden und spannte sich in ihrer ganzen Weite. Raven wich ein paar Schritte zurück und starrte ungläubig auf das, was sich da vor seinen Augen abspielte. Auch die anderen Dämonen hielten inne und starrten gebannt auf den Jungen - genau wie Tsuzuki. Die mächtigen Schwingen legten sich wie zum Schutz um den Körper des Shinigami und ein schwarzleuchtende Aura umgab das kokonähnliche Gebilde. Mit einem Mal öffneten sich die Schwingen und ein markerschütternder Schrei donnerte durch die Stille des Abends. Ravens Augen weiteten sich schreckerfüllt, als er auf das Wesen blickte, was nun vor ihm stand - es hatte mit dem Blonden jungen Shinigami nichts mehr gemeinsam. Es war größer und kräftiger, tiefschwarze Haare umrahmten das blasse Gesicht und blutrote Augen bohrten sich in die Braunen Ravens. "Das....das kann doch...nicht sein..." stammelte er. "Die....die Legende ist wahr....das verbotene Kind.." hauchte er und wich immer weiter zurück, als sein Gegenüber auf ihn zukam. Das Schwert lag plötzlich wieder in seiner Hand, wie es dort hingekommen war, wusste niemand. "Du hast dich mir zum letzten Mal in den Weg gestellt Raven, jetzt bist du derjenige, der zur Hölle fährt" hörte dieser die tiefe Stimme des Dämonen vor sich. Raven zitterte am ganzen Körper, war nicht mehr in der Lage sich zu bewegen. "Bye bye" grinste Hisoka und stieß ihm das Schwert direkt durchs Herz - belustigt sah er zu wie Raven langsam zu Boden sank und sich schließlich auflöste. Nun wandte er sich an die anderen fünf Dämonen, die noch immer Tsuzuki festhielten - langsam kam er auf sie zu. "Jetzt seid ihr dran" knurrte er mit tiefer Stimme. Ein kaltes Lächeln lag auf den Lippen Hisokas als er einen nach dem anderen in die Hölle schickte. Tsuzuki hatte alles mit angsehen, sah ängstlich und am ganzen Körper zitternd zu seinem Partner auf - traute sich nicht etwas zu sagen. Der eiskalte Blick verschwand in dem Moment, als die blutroten Augen des Dämonen die violetten des Mannes trafen - er ließ das Schwert fallen und kniete sich vor Tsuzuki - nahm ihn in die Arme. "Es tut mir leid...." hörte dieser die leise Stimmes Hisokas dicht an seinem rechten Ohr. "......es tut mir so leid....." schluchzte er immer wieder und hielt Tsuzuki dabei so fest, als wollte er ihn nie wieder loslassen. Es dauerte einen Moment, bis sich der Mann wieder gefangen hatte - sanft aber bestimmt drückte er seinen Partner an den Schultern von sich, um ihm in die Augen sehen zu können. "Hisoka..... falls du das noch...." "Natürlich bin ich das noch!" fiel er ihm ins Wort - Tränen rannen unaufhörlich die blassen Wangen herunter und wich Tsuzukis Blick aus - wusste nicht, was sagen sollte. Der Shinigami legte eine Hand an Hisokas Wange und drehte sanft dessen Gesicht zu sich. "Warum?" war alles was der Mann fragte - nur ein einziges Wort, doch es enthielt alles, was er hatte fragen wollen. //Du hättest nie geboren werden dürfen...... niemal!!// //Warum haben sie dich nicht gleich getötet?// //Verschwinde!// Hisoka wollte diesen Stimmen nicht mehr hören - sie sollten aufhören ihn zu beschimpfen, für Dinge, die er nicht getan hatte - für die er nichts konnte. Aber sie hörten nicht auf, immer weiter drangen sie auf ihn ein - er hielt sich mit aller Kraft die Ohren zu, doch auch das brachte nichts - sie wurden trotzdem lauter. Zitternd und zusammen gekauert saß er vor seinem Partner. "Es soll aufhören..... ich hab....doch nichts getan..... bitte...." schluchzte er immer wieder kaum hörbar. Tsuzuki brach es das Herz ihn so zu sehen, auch wenn er noch immer nicht verstand was los war - er nahm ihn in die Arme und streichelte beruhigend über Hisokas Rücken. "Schsch, ganz ruhig. Ich bin bei dir, hab keine Angst" flüsterte er in sein Ohr, in der Hoffnung, damit etwas zu erreichen - und tatsächlich ließ das Zittern langsam nach und der Hände über seinen Ohren lockerten sich, bis sie sich ganz lösten und er den Kopf an Tsuzukis Brust legte. "Gehts wieder?" fragte dieser leise. Ein Nicken kam als Antwort von seinem Freund. "Gut, kannst du mir jetzt sagen was los ist?" fragte er weiter in ruhigem Tonfall. Hisoka musste hart schlucken bei der Frage - er wollte ihm so gern alles sagen, doch er hatte große Angst vor dessen Reaktion. Der junge Shinigami atmete einmal tief durch, ehe er sich von seinem Freund löste und wieder gerade hinsetzte - einen Moment suchte er nach den richtigen Worten. "Es gibt eine Legende unter den Dämonen - ein Kind das von einer menschlichen Frau ausgetragen, jedoch von einem Dämon gezeugt wurde - ein verbotenes Kind......." Hisoka schwieg wieder, musste erst nach Worten suchen, um fortzufahren - doch Tsuzuki nahm ihn diese Entscheidung ab. "Das ist keine Legende...oder?" fragte er leise. Hisoka schüttelte den Kopf. "Nein....ist es nicht..." dabei senkte er den Kopf und sah auf seine Hände, die in fingerfreien Handschuhen steckten. "Ich hätte nie geboren werden dürfen..... sie hätten mich gleich töten müssen, aber sie haben es nicht getan, weil sie mich liebten. Meine Eltern waren immer gut zu mir', haben sich um mich gekümmert, waren immer für mich da..... aber alle anderem um uns herum hassten mich, beschimpften und verprügelten mich fast täglich - irgendwann durfte ich das Haus nur noch bei Nacht mit meinem Vater verlassen, wenn uns niemand sah." Er musste abermals mit den Tränen kämpfen und Tsuzuki wollte ihn in den Arm nehmen - Hisoka lehnte ab, er hätte es sonst nie zu Ende bringen können. "Als ich 16 war, haben die Dorfbewohner einen Aufstand gemacht, sie kamen in der Nacht und töteten meine Eltern, als sie auch mich umbrigen wollten kam diese Kraft zum Vorschein - ich konnte sie nicht kontrollieren und als ich wieder zu mir kam war..... alles zerstört - im ganzen Dorf stand kein Stein mehr auf dem anderen, niemand war mehr am Leben..... ich war allein und bekam Panik, bin einfach weggelaufen ohne zu wissen wohin..... mit 19 hab ich dann Watari getroffen und wurde Shinigami.... " beendete er und wartete auf eine Reaktion von Tsuzuki. Dieser hatte die ganze Zeit dagesessen und seinem Partner zugehört, ihn kein einziges Mal unterbrochen - die Geschichte nahm ihn schon ziemlich mit und er wusste im ersten Moment auch nicht, was er sagen sollte - langsam fand seine Hand die Wange Hisokas und strich leicht darüber. "Aber heute.... heute ist alles anders..." sagte er ruhig. Der junge Shinigami nickte. "Hai, weil die Menschen vergessen haben - sie wollten nichts mehr wissen von alledem - den Dämonen, den Shinigami, dem Krieg - sie haben alles aus ihren Köpfen verbannt....." während er sprach sah er zum Himmel . Es war Vollmond und das fahle Licht des Himmelskörpers erhellte das Dach auf dem sie saßen - tauchte alles in ein kaltes, ungemütliches Licht. "Nur deshalb kann ich mich hier frei bewegen - niemand weiß mehr von mir - das verbotene Kind ist zu einer Legende geworden" fuhr er abwesend fort. //Ob ich es ihm sagen soll?..... Er hat ein Recht darauf es zu erfahren.... auch wenn er danach nicht mehr mein Partner sein wird..... es wäre nicht fair es zu verheimlichen..... nicht nach alledem...// dachte er bei sich und wandte sich nun wieder an Tsuzuki. "Es... gibt da noch etwas was......ich dir sagen muss....." begann er leise und schwieg dann einen Moment. Tsuzuki sah ihn erwartungsvoll an - war gespannt was da kommen würde. "Mein früherer Partner..... er war..... dir sehr ähnlich, weißt du?...... Diese fürsorgliche Art und..... einfach alles, das war auch der Grund warum ich dich am Ende doch noch als meinen neuen Partner akzeptiert habe......... aber es gibt da etwas, was du wissen solltest......" er wurde immer leiser und hatte abermals mit den Tränen zu kämpfen. "Er hat mich nicht verlassen.....jedenfalls nicht freiwillig..... diese Kraft ich... konnte sie nicht kontrollieren..... sie... sie kam einfach ohne dass ich was dagegeh hätte tun können...." er begann am ganzen Körper zu zittern und konnte kaum noch sprechen -plötzlich sprang er auf und starrte Tsuzuki mit Tränen in den blutroten Augen an. "Ich hab ihn getötet!!" schrie er. "Mit diesen Hände! Ich allein!" Hisoka konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen - wollte nur noch weg und rannte - wohin war ihm egal, hauptsache weg von diesem Ort, weg von Tsuzuki, weg von dieser Erinnerung. A/N Nya, ein Cliffhanger ^o^ Aber sowas mach ich ja gern mal *ggg* Müsst ihr mit leben BUAHAHAHAHA Feedbäck büdde *sniffel* *fleh* *bettel* Kapitel 8: ----------- Tsuzuki saß noch immer da und starrte auf die Stelle, an der Hisoka bis eben noch gesessen hatte - konnte das eben gehörte noch nicht so Recht begreifen. //Ich habe ihn getötet!!!// //Mit diesen Händen!!// //Ich allein!!// Diese Worte hallten wie das Echo in den Bergen in seinem Kopf wider - wurden dabei nicht leiser, sondern fast noch lauter. Es dauerte eine ganze Weile ehe er realisierte, dass Hisoka weggelaufen war - traurig ließ er seinen Blick über die Dächer schweifen, in der Hoffnung wenigstens noch einen kleinen Teil des Mantels um eine Ecke verschwinden zu sehen, aber da war nichts - er war allein. Langsam stand er auf und senkte den Kopf. "Warum bist du weggelaufen?" fragte er leise, während die ersten Tränen über seine Wangen liefen. "HISOKA!!!" schrie er mit aller Kraft in die Nacht hinaus und lief in die Richtung in der er meinte, dass sein Freund verschwunden war - noch hatte er die Hoffnung, ihn zu finden nicht aufgegeben. Hisoka lief so schnell er konnte - mittlerweile hatte er seine Dämonengestalt abgelegt - er wollte so weit wie möglich weg. Er konnte seinem Partner nicht mehr in die Augen sehen, nicht nachdem er ihm nun endlich die Wahrheit gesagt hatte. //Jetzt bin ich wieder allein....// dachte er bei sich - war so in Gedanken, dass er den Rand des Daches nicht kommen sah und plötzlich keinen Boden mehr unter den Füßen hatte. Ein erschrockener Aufschrei drang aus seinem Mund, als er abrutschte und in die Tiefe zu stürzen drohte - gerade noch konnte er sich am Rand des Daches festhalten. Durch den Kampf hatte er einen Großteil seiner Kraft verbraucht und war nun nicht mehr in der Lage sich lange festzuhalten, geschweige denn, sich wieder hochzuziehen. //Das ist also das Ende..... wer hätte das gedacht...// ein kleines Lächeln legte sich auf seine blassen Lippen. //Wenigstens... kann ich dann niemandem mehr gefährlich werden....// Mit diesem Gedanken rutschten seine Hände ab - er schloss die Augen und erwartete den Aufprall, stattdessen spürte er eine Hand die sich um sein rechtes Handgelenk legte und ihn festhielt. Erschrocken sah er hoch und in die violetten Augen Tsuzukis. "Tsu..... " weiter kam er nicht, als er von dem Mann unterbrochen wurde. "Tu so was nie wieder!" flehte er mit Tränen in den Augen und zog ihn vorsichtig hoch - kaum hatte Hisoka wieder festen Boden unter den Füßen, wurde er in zwei starke Arme geschlossen und fest an Tsuzukis Brust gedrückt. "Warum bist du weggelaufen? Einfach so....." fragte er leise. Hisoka musste schlucken, ehe er etwas sagen konnte. "Ich... konnte dir nicht mehr... in die Augen sehen...." hauchte er - konnte es auch jetzt noch nicht, sah aus diesem Grund nicht hoch. "Ich hatte Angst..." Tsuzuki spürte wie der Blonde am ganzen Körper zu zittern begann und drückte ihn noch fester an sich. "Wovor hast du Angst?" fragte er ruhig. Wieder dauerte es einen Moment ehe er eine Antwort bekam. "Vor so vielem..... deiner Reaktion....dich zu verlieren....." Tsuzuki drückte ihn sanft von sich, um ihm in die Augen sehen zu können. "Wir werden jetzt nach Hause gehen und du wirst mir in Ruhe erzählen was damals passiert ist, ok? Ich werde dir zuhören und wir können über alles reden." bestimmte er in ruhigem Tonfall und noch ehe Hisoka protestieren konnte wurde er schon von Tsuzuki an die Hand genommen und mitgezogen. Bei Asatos Wohnung angekommen, schloss dieser die Tür auf und ließ den Blonden eintreten - dieser Bitte nachkommend betrat er die kleine Wohnung und sah sich um. Irgendwie schienen die Wohnungen in Meifu wirklich so was wie Einheitswohnungen zu sein, denn seine eigene unterschied sich nicht sehr von der seines Partners. Hinter der Eingangstür ein kleiner Flur, der ins Wohnzimmer führte, doch gab es eine kleine Küchennische und mehrere Türen die in Bad, Schlafzimmer und einen Abstellraum führten. "Setz dich" bat Tsuzuki und auch dieser leistete Hisoka folge, indem er sich auf den Sessel setzte. Die ganze Zeit hatte er kein Wort gesagt, nur vor sich hin gestarrt und dabei überlegt, wie er es seinem Freund am besten sagen konnte. Dass Asato ein Glas Wasser vor ihn auf den Tisch stellte, bekam Hisoka gar nicht mit - war zu sehr in seinen Gedanken versunken. "Hisoka?" erst sein Name holte ihn in die Realität zurück und er sah auf. "Erzähl mir bitte, was damals geschehen ist" bat er nun abermals, während er sich auf die Couch setzte. Hisoka holte einmal tief Luft und begann zu erzählen. "Ich konnte....damals diese dämonische Kraft in mir nicht kontrollieren..... es hatte mir nie jemand erklärt. Manchmal kam sie in kleinen Schüben zum Vorschein, es war wie ein Adrenalinschub nicht mehr. Ich hatte deshalb nie daran gedacht es Watari zu sagen, weil ich dachte es wäre ok so - es wäre normal. Aber mit der Zeit wurden die Schübe stärker und es wurde immer schwerer Herr meiner eigenen Handlungen und Sinne zu bleiben, aber... noch immer habe ich meinen Mund gehalten, wollte allein damit klar kommen..... eines Tages.... brach es dann aus, wie vorhin - ich wusste nicht mehr was ich tat, als wenn jemand anderer meinen Körper steuern würde..... als... ich wieder zu mir kam war... alles voller Blut....ich habe nach ihm gerufen immer und... immer wieder....." Tränen begannen über seine Wangen zu laufen - er zitterte am ganzen Körper. Tsuzuki hätte seinen Freund gern in den Arm genommen, wusste aber, dass dieser das nicht wollen würde und hörte so einfach weiter geduldig zu. "....er hat nicht geantwortet und ich dachte er wäre weggegangen.... ohne mich und das.. machte mich wütend... ich drehte mich um und...da lag er... in seinem eigenen Blut und....kaum noch zu erkennen...... in dem Moment wusste ich einfach, dass ich es war, der ihn getötet hat.... und das nur weil... ich vorher nichts gesagt hatte.... es einfach für mich behalten und....es soweit hatte kommen lassen...." er wischte sich die Tränen notdürftig aus dem Gesicht und sah dann zu seinem Freund herüber. "Und aus diesem Grund wolltest du keinen neuen Partner mehr, hab ich Recht?" fragte Tsuzuki ruhig und bekam ein kleines, schüchternes Nicken von Seiten seines Freundes. "Danke...." sagte er lächelnd und Hisoka verstand die Welt nicht mehr. //Warum lächelt er? Warum geht er nicht weg und lässt mich allein?// fragte er sich Gedanken, sprach diese jedoch nicht laut aus. "Jetzt kann ich dich endlich verstehen - all die Fragen, die mich die ganze Zeit gequält haben sind beantwortet." der Mann klang regelrecht erleichtert. "Wirst....du mich jetzt verlassen?" fragte Hisoka kaum hörbar. "Nein, ganz sicher nicht" lächelte Tsuzuki noch immer und nahm ihn in die Arme. "Hab keine Angst, ich werde dich nicht allein lassen. Egal was in der Vergangenheit passiert ist - du bist und bleibst mein Partner und mein Freund, Hisoka." Der Blonde erwiderte die Umarmung, lehnte sich an ihn und schloss die Augen. So glücklich wie in diesem Moment war er lange nicht mehr gewesen. A/N Ich habs geschafft den achten Teil zu schreiben ^__^ *kicha* Hoffe es gefällt euch auch weiterhin. Langsam komme ich zu der heißen Phase, immerhin ist sein Geheimnis nicht unentdeckt geblieben. *zwinker* Kapitel 9: Truth ---------------- A/N So hier der achte Teil ^^ Auf vielfachen Wunsch werde ich mich bemühen ab sofort den Kapiteln wieder Namen zu geben! Versprochen! Tsuzuki saß noch immer da und starrte auf die Stelle, an der Hisoka bis eben noch gesessen hatte - konnte das eben gehörte noch nicht so Recht begreifen. //Ich habe ihn getötet!!!// //Mit diesen Händen!!// //Ich allein!!// Diese Worte hallten wie das Echo in den Bergen in seinem Kopf wider - wurden dabei nicht leiser, sondern fast noch lauter. Es dauerte eine ganze Weile ehe er realisierte, dass Hisoka weggelaufen war - traurig ließ er seinen Blick über die Dächer schweifen, in der Hoffnung wenigstens noch einen kleinen Teil des Mantels um eine Ecke verschwinden zu sehen, aber da war nichts - er war allein. Langsam stand er auf und senkte den Kopf. "Warum bist du weggelaufen?" fragte er leise, während die ersten Tränen über seine Wangen liefen. "HISOKA!!!" schrie er mit aller Kraft in die Nacht hinaus und lief in die Richtung in der er meinte, dass sein Freund verschwunden war - noch hatte er die Hoffnung, ihn zu finden nicht aufgegeben. Hisoka lief so schnell er konnte - mittlerweile hatte er seine Dämonengestalt abgelegt - er wollte so weit wie möglich weg. Er konnte seinem Partner nicht mehr in die Augen sehen, nicht nachdem er ihm nun endlich die Wahrheit gesagt hatte. //Jetzt bin ich wieder allein....// dachte er bei sich - war so in Gedanken, dass er den Rand des Daches nicht kommen sah und plötzlich keinen Boden mehr unter den Füßen hatte. Ein erschrockener Aufschrei drang aus seinem Mund, als er abrutschte und in die Tiefe zu stürzen drohte - gerade noch konnte er sich am Rand des Daches festhalten. Durch den Kampf hatte er einen Großteil seiner Kraft verbraucht und war nun nicht mehr in der Lage sich lange festzuhalten, geschweige denn, sich wieder hochzuziehen. //Das ist also das Ende..... wer hätte das gedacht...// ein kleines Lächeln legte sich auf seine blassen Lippen. //Wenigstens... kann ich dann niemandem mehr gefährlich werden....// Mit diesem Gedanken rutschten seine Hände ab - er schloss die Augen und erwartete den Aufprall, stattdessen spürte er eine Hand die sich um sein rechtes Handgelenk legte und ihn festhielt. Erschrocken sah er hoch und in die violetten Augen Tsuzukis. "Tsu..... " weiter kam er nicht, als er von dem Mann unterbrochen wurde. "Tu so was nie wieder!" flehte er mit Tränen in den Augen und zog ihn vorsichtig hoch - kaum hatte Hisoka wieder festen Boden unter den Füßen, wurde er in zwei starke Arme geschlossen und fest an Tsuzukis Brust gedrückt. "Warum bist du weggelaufen? Einfach so....." fragte er leise. Hisoka musste schlucken, ehe er etwas sagen konnte. "Ich... konnte dir nicht mehr... in die Augen sehen...." hauchte er - konnte es auch jetzt noch nicht, sah aus diesem Grund nicht hoch. "Ich hatte Angst..." Tsuzuki spürte wie der Blonde am ganzen Körper zu zittern begann und drückte ihn noch fester an sich. "Wovor hast du Angst?" fragte er ruhig. Wieder dauerte es einen Moment ehe er eine Antwort bekam. "Vor so vielem..... deiner Reaktion....dich zu verlieren....." Tsuzuki drückte ihn sanft von sich, um ihm in die Augen sehen zu können. "Wir werden jetzt nach Hause gehen und du wirst mir in Ruhe erzählen was damals passiert ist, ok? Ich werde dir zuhören und wir können über alles reden." bestimmte er in ruhigem Tonfall und noch ehe Hisoka protestieren konnte wurde er schon von Tsuzuki an die Hand genommen und mitgezogen. Bei Asatos Wohnung angekommen, schloss dieser die Tür auf und ließ den Blonden eintreten - dieser Bitte nachkommend betrat er die kleine Wohnung und sah sich um. Irgendwie schienen die Wohnungen in Meifu wirklich so was wie Einheitswohnungen zu sein, denn seine eigene unterschied sich nicht sehr von der seines Partners. Hinter der Eingangstür ein kleiner Flur, der ins Wohnzimmer führte, doch gab es eine kleine Küchennische und mehrere Türen die in Bad, Schlafzimmer und einen Abstellraum führten. "Setz dich" bat Tsuzuki und auch dieser leistete Hisoka folge, indem er sich auf den Sessel setzte. Die ganze Zeit hatte er kein Wort gesagt, nur vor sich hin gestarrt und dabei überlegt, wie er es seinem Freund am besten sagen konnte. Dass Asato ein Glas Wasser vor ihn auf den Tisch stellte, bekam Hisoka gar nicht mit - war zu sehr in seinen Gedanken versunken. "Hisoka?" erst sein Name holte ihn in die Realität zurück und er sah auf. "Erzähl mir bitte, was damals geschehen ist" bat er nun abermals, während er sich auf die Couch setzte. Hisoka holte einmal tief Luft und begann zu erzählen. "Ich konnte....damals diese dämonische Kraft in mir nicht kontrollieren..... es hatte mir nie jemand erklärt. Manchmal kam sie in kleinen Schüben zum Vorschein, es war wie ein Adrenalinschub nicht mehr. Ich hatte deshalb nie daran gedacht es Watari zu sagen, weil ich dachte es wäre ok so - es wäre normal. Aber mit der Zeit wurden die Schübe stärker und es wurde immer schwerer Herr meiner eigenen Handlungen und Sinne zu bleiben, aber... noch immer habe ich meinen Mund gehalten, wollte allein damit klar kommen..... eines Tages.... brach es dann aus, wie vorhin - ich wusste nicht mehr was ich tat, als wenn jemand anderer meinen Körper steuern würde..... als... ich wieder zu mir kam war... alles voller Blut....ich habe nach ihm gerufen immer und... immer wieder....." Tränen begannen über seine Wangen zu laufen - er zitterte am ganzen Körper. Tsuzuki hätte seinen Freund gern in den Arm genommen, wusste aber, dass dieser das nicht wollen würde und hörte so einfach weiter geduldig zu. "....er hat nicht geantwortet und ich dachte er wäre weggegangen.... ohne mich und das.. machte mich wütend... ich drehte mich um und...da lag er... in seinem eigenen Blut und....kaum noch zu erkennen...... in dem Moment wusste ich einfach, dass ich es war, der ihn getötet hat.... und das nur weil... ich vorher nichts gesagt hatte.... es einfach für mich behalten und....es soweit hatte kommen lassen...." er wischte sich die Tränen notdürftig aus dem Gesicht und sah dann zu seinem Freund herüber. "Und aus diesem Grund wolltest du keinen neuen Partner mehr, hab ich Recht?" fragte Tsuzuki ruhig und bekam ein kleines, schüchternes Nicken von Seiten seines Freundes. "Danke...." sagte er lächelnd und Hisoka verstand die Welt nicht mehr. //Warum lächelt er? Warum geht er nicht weg und lässt mich allein?// fragte er sich Gedanken, sprach diese jedoch nicht laut aus. "Jetzt kann ich dich endlich verstehen - all die Fragen, die mich die ganze Zeit gequält haben sind beantwortet." der Mann klang regelrecht erleichtert. "Wirst....du mich jetzt verlassen?" fragte Hisoka kaum hörbar. "Nein, ganz sicher nicht" lächelte Tsuzuki noch immer und nahm ihn in die Arme. "Hab keine Angst, ich werde dich nicht allein lassen. Egal was in der Vergangenheit passiert ist - du bist und bleibst mein Partner und mein Freund, Hisoka." Der Blonde erwiderte die Umarmung, lehnte sich an ihn und schloss die Augen. So glücklich wie in diesem Moment war er lange nicht mehr gewesen. A/N Ich habs geschafft den achten Teil zu schreiben ^__^ *kicha* Hoffe es gefällt euch auch weiterhin. Langsam komme ich zu der heißen Phase, immerhin ist sein Geheimnis nicht unentdeckt geblieben. *zwinker* Kapitel 10: Broken chances -------------------------- A/N Ja es geht weiter und ich lebe noch *räusper* ^^'' Zum ersten Mal seit fast 40 Jahren besuchte Hisoka das Grab seines verstorbenen Partners. Schweigend stand er vor dem weißen Grabstein unter einem der vielen Kirschbäume in Meifu und las immer wieder die Inschrift - "Kazutaka Muraki / … 1923" Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte mehr auf dem Stein gestanden, aber Hisoka hatte nie gewusst, was es hätte sein sollen und so war es bei diesen drei Worten geblieben. Vorsichtig, als könne er etwas zerbrechen, ließ er seine Finger die Schrift nachfahren - Tränen sammelte sich in seinen Augen und liefen im nächsten Moment über seine Wangen. "Es tut mir so leid..." hauchte er so leise, dass nur der Wind ihn hören konnte. Hisoka ließ sich ins Gras sinken. "Was soll ich nur tun? Ich will nicht den gleichen Fehler noch einmal begehen - nicht noch einmal..... Jemanden verlieren... " Insgeheim hatte er sich wirklich eine Antwort erhofft, doch diese blieb aus - traurig und enttäuscht, gleichzeitig auf wütend über seine eigene Naivität, senkte er den Kopf und krallte seine Finger in ein Grasbüschel, dass er ausriss. Mit einem Ruck stand er auf und verließ den Ort, ohne auch nur ein einiges Mal zurück zu blicken - er wollte diesen Stein nicht wieder sehen. Auf halbem Wege zurück zum Gebäude des JouOhChou kam ihm Goushoshin (ani) entgegen. "Hisoka-san" rief er schon von weitem und machte den Blonden so auf sich aufmerksam. "Nanda, Goushoshin?" fragte er - verwirrt das vogelähnliche Wesen einmal nicht im Gebäude anzutreffen. "Du sollst sofort zu Tatsumi ins Büro kommen - es gibt einen neuen Auftrag und er scheint sehr wichtig zu sein." klärte er den verwirrten Shinigami auf, der sich bedankte und sofort zum Büro seines Vorgesetzten lief. Dort angekommen fand er seinen Partner bereits auf einem der Stühle sitzend. "Tut mir leid" entschuldigte er sich für seine Verspätung und setzte sich nun ebenfalls. Tatsumi nickte nur und tat es damit ab - begann mit dem Briefing. "Aus bis jetzt ungeklärtem Grund sind plötzlich eine ganze Horde Dämonen auf Chijou aufgetaucht, sie haben niemanden entführt, richten nur hier und dort kleineres Unheil an. Niemand weiß, was sie damit bezwecken, aber ich will, dass ihr sie unschädlich macht, auch wenn sie nichts getan haben." wies der Mann die beiden an und schob seine Brille zurecht. Tsuzuki und Hisoka sahen ihn verstört an, als konnten sie das eben Gehörte nicht ganz glauben. "Sie haben nichts getan?" fragte Hisoka noch einmal nach. Tatsumi nickte. "Wie gesagt, bis auf ein paar zerbrochene Scheiben und erschrockene Menschen ist nichts geschehen." Hisoka war das Ganze nicht geheuer, aber er respektierte den Befehl Tatsumis und stand auf. "Wir werden uns darum kümmern und Bericht erstatten, sobald der Auftrag erledigt ist." "Passt auf euch auf" bat der Mann noch ehe sie mit einem Nicken aus dem Raum verschwanden. Seufzend sank er rückwärts in seinen Stuhl und nahm seine Brille ab - wischte sich mit der Hand über die Augen. //Das gefällt mir alles nicht...// dachte er bei sich, nahm den Hörer seines Telefons in die Hand und wählte. Die beiden Shinigami waren auf Chijou angekommen - bevor sie gegangen waren, hatte Hisoka sich den Ordner mit den Instruktionen und der Fallbeschreibung geben lassen, damit sie es noch einmal nachlesen konnten. Zu seiner Erleichterung war auch eine Ortsangabe dabei. "Das klingt wie ein übler Scherz." meinte Tsuzuki nachdenklich, als er sich alles noch einmal durchgelesen hatte. "Frag mal" gab Hisoka zurück und sah sich derweil um, in der Hoffnung etwas entdecken zu können. //Die führen irgendwas im Schilde...// dachte er bei sich und schreckte hoch, als er etwas in ihrer Nähe spürte. "Sie sind hier" rief er seinem Partner zu, der herum fuhr und sich mehreren Dämonen gegenüber fand. "Zu spät, Shinigami" grollte einer von ihnen und bleckte seine Fangzähne. Hisoka zog sein Schwert, während Tsuzuki seine Schusswaffe rausholte und sie durchlud. "Wartet nur" knurrte der Blonde und wollte angreifen, doch eine ihm nur zu bekannte Stimme hielt ihn zurück. "Willst du dich etwa mit so was abgeben, Hisoka?" fragte die tiefe Stimme und die Enttäuschung war deutlich zu hören. Der Blonde drehte sich um und fand sich dem Höllenfürsten Karasu persönlich gegenüber. "Karasu.." knurrte er den hochgewachsenen Dämon an und richtete sein Schwert auf ihn. "So gefällst du mir - angriffslustig und stark, genau wie ich dich kennen gelernt habe." Die grünen Augen verengten sich, als Zeichen der aufkeimenden Wut. Tsuzuki überließ es Hisoka sich mit Karasu anzulegen, kümmerte sich statt dessen um die anderen Dämonen. "Kommt nur" grinste er und zielte. "Was verschlägt dich hierher, sonst lässt du doch immer arbeiten und machst selbst keinen Finger krumm?" fragte er Hisoka den Mann in Schwarz, der seine mächtigen Schwingen spannte und ebenfalls sein Schwert zog. "Ich habe meine Gründe" lächelte der Dämon und Hisoka konnte dieses Lächeln nicht einordnen, es hätte alles dahinter stecken können. "Red nicht soviel, greif endlich an" forderte der Blonde. "Mit Freuden" er verneigte sicht leicht, brachte das Schwert wieder in Position und griff an - den ersten Hieb konnte Hisoka noch ohne Mühe abblocken. "Du hast trainiert, wie ich sehe. Das gefällt mir - so macht es doch viel mehr Spaß." //Der Kerl kotzt mich an!// knurrte der Blonde in Gedanken und griff nun seinerseits an, doch aus sein Schlag wurde pariert. Hisoka war so in den Kampf mit Karasu vertieft, dass er gar nicht merkte, wie der Höllenfürst seinen Dämonen ein Zeichen gab, woraufhin diese Ernst machen und Tsuzuki angriffen - ohne Rücksicht auf Verluste. Eine der scharfen Krallen erwischte ihn in der rechten Seite und er ging vor Schmerzen stöhnen zu Boden. Dies riss den Blonden aus seiner Trance und ließ ihn erschrocken herum fahren. "Asato!" rief er und wollte seinem Partner zu Hilfe kommen - achtete nicht mehr auf Karasu, der seine Chance nutzte und ihm die Klinge durch den Rücken rammte. In diesem Moment war es als wenn die Zeit angehalten wurde - auf dem Dach herrschte plötzlich Stille, man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Tsuzuki starrte entsetzt auf seinen Partner, dessen Augen ebenfalls starr geradeaus gerichtet waren - langsam bahnte sich ein dünner Blutfaden den Weg aus seinem Mundwinkel, lief herunter bis zum Kinn, um schließlich in kleinen Tropfen auf den Boden zu fallen und sich mit dem Blut, von der Klinge zu vermischen. Klirrend fiel diese auf den Beton, nachdem sie aus Hisokas Hand gerutscht war. Ein triumphierendes Lachen folgte dem Geräusch, als Karasu die Klinge aus dem Körper des Shinigami zog - dieser daraufhin zusammen brach. Erst jetzt erwachte Tsuzuki aus seiner Starre und rannte los um seinem Freund zu helfen - starke Hände hielten ihm von seinem Vorhaben ab, als er von den Dämonen festgehalten wurde. "Lasst mich los!!" schrie er fast außer sich und versuchte sich mit aller Kraft loszureißen, was ihm jedoch nicht gelang. "Jetzt kann mich niemand mehr aufhalten." grollte Karasu und hievte den bewusstlosen Shinigami über seine Schulter - die Wunde war bereits dabei zu verheilen und das Blut angetrocknet. "Wir sehen uns wieder" mit diesen Worten verschwand Karasu und mit ihm Hisoka und die Dämonen. Tsuzuki rannte bis an die Stelle, an der der Höllenfürst bis eben noch gestanden hatte und sank in die Knie. Tränen liefen über seine Wangen - Tränen der Wut, der Trauer und auch der Verzweiflung. Wut - //auf sich selbst, weil er sein Versprechen nicht hatte halten können.// Trauer - //er hatte alles verloren.// Verzweiflung - // er konnte nichts dagegen tun.// "HISOKAA!!!!!!" er legte alles in dieses eine Wort - in der stillen Hoffnung, dass dieser ihn doch noch hören konnte. A/N Schon der 10. Teil, viel mehr werden es denke ich nicht ^__^ Feedback, onegai! *seile* *verbeug* Kapitel 11: Demon Life ---------------------- A/N Hier nun der 11. und auch schon fast der letzte Teil ^^ Tatsumi war außer sich, als er von Tsuzuki erfuhr, was geschehen war - mittlerweile hatte er schon regelrecht eine Furche in den Teppich seines Büros gerannt. Tsuzuki stand nur daneben und wusste nicht was er sagen oder tun sollte - hatte ja nicht einmal eine Ahnung, in was für einer Situation sie sich befanden. "Tatsumi?" fragte er kleinlaut - dieser reagierte gar nicht darauf, erst als die Tür aufging und Watari eintrat hörte er auf, wie ein aufgescheuchtes Huhn umher zu rennen. "Hast du etwas rausfinden können?" fragte der Mann hoffnungsvoll. "Na ja, wie man es nimmt - wir müssen uns auf seinen 'starken Willen verlassen, wir können nichts weiter tun." musste er leider zugeben. Tatsumi war alles andere als begeistert von dieser Nachricht und fuhr sich durch die Haare. Dem Shinigami wurde es zu blöd und er erhob seine Stimme. "Was zum Teufel ist hier eigentlich los? Verdammt, er ist mein Partner und ich habe ein Recht auf Aufklärung." schrie er schon fast und bekam nun tatsächlich die Aufmerksamkeit der beiden Anderen. Watari übernahm das Reden. "Ich nehme an, Hisoka hat dir alles erzählt was ihn angeht?" fragte der Blonde und Tsuzuki nickte. "Es gibt einen ganz bestimmten Grund warum es solche Mischlinge nicht geben darf - denn sie sind stärker als ein Dämon oder ein Shinigami, vielleicht sogar stärker als alle zusammen. Das ist auch der Grund warum man ihn entführt hat - sie wollen ihn auf ihre Seite bekommen. Um dies zu verhindern, müssten wir in die Unterwelt und das ist uns nicht möglich, genauso wenig wie es den Dämonen möglich ist hierher zu kommen." klärte Watari den Shinigami auf, der den Blonden entsetzt anstarrte. "Aber....Hisoka....er kann nicht für die Dämonen kämpfen....er...." stammelte Tsuzuki und wurde von Tatsumi unterbrochen. "Sie werden ihm einer Gehirnwäsche unterziehen und wir können nur auf seinen starken Willen hoffen und, dass diese erfolglos bleibt. Mehr können wir nicht tun...." sagte er leise. An einem anderen Ort fast zur selben Zeit war Karasu, Herr der Unterwelt, mehr als zufrieden mit sich selbst. Er marschierte durch die unzähligen Gänge seines Palastes, bis er vor einer Tür zum stehen kam - es war nicht irgendeine Tür, sie war tiefschwarz und mit einem Ornament versehen, neben dieser Inschrift standen die Schriftzeichen für "Himitsu" (Geheimnis) , die auch Hisokas Namen beinhalteten. Selbstzufrieden lächelnd ließ er seine Finger über die Inschrift wandern, ehe er die Tür öffnete und den Raum betrat. Überall standen schwarze Kerzen verteilt - es gab keine Fenster und nur ein einziges Möbelstück, nämlich ein riesiges Himmelbett aus schwarzem Holz und mit schwarzer Satinbettwäsche bezogen stand gegenüber der Tür an der Wand. Langsam ging er auf das Bett zu und blieb daneben stehen - sah auf die Person herunter, die darin lag. Hisoka war in seiner Dämonengestalt, da er sonst diese Welt nicht hätte betreten dürfen - die Augen waren noch immer geschlossen, die Atmung flach - sanft strich Karasu mit einer Hand über die blasse Haut der Wangen und durch die tiefe Schwärze der Haare, berührte zärtlich die rötlichen Lippen. "Jetzt gehörst du mir - mir ganz allein" sagte er leise und beugte sich über ihn - kaum wahrnehmbar ließ er seine Lippen über die des Anderen streichen, ehe er sich wieder aufstellte. "Soviel Schönheit in nur einem einzigen Wesen vereint - ich weiß, warum deine Eltern dich nicht töten konnten." mit diesen Worten wandte er sich wieder von ihm ab und verließ den Raum - allerdings nicht ohne vorher eine dunkelrote Rose auf dem Bett zu hinerlassen. Langsam kam Hisoka wieder zu sich - im ernsten Moment konnte er sich nicht einmal an seinen eigenen Namen erinnern - nur bruchstückweise kam die Erinnerung zurück. Noch etwas mühsam öffnete er die Augen und wartete einen Augenblick, bis sich sein Blick geklärt hatte und setzte sich dann vorsichtig auf - zu seiner Verwunderung hatte er keine Schmerzen, auch wenn er über seine Brust tastete. Ihm fiel auf, dass alles um ihn herum in Schwarz gehalten war - die unzähligen Kerzen, die im Raum verteilt waren, das Bett, sowie die Bettwäsche und die Tür. //Wo bin ich hier?// wunderte er sich in Gedanken und sah sich weiter um - entdeckte eine dunkelrote Rose neben sich und nahm sie in die Hand. "Karasu.." hauchte er, denn er kannte diese Angewohnheit solche Art von Rosen zu hinterlasse nur zu gut. Schnell legt er sie zurück und krabbelte noch etwas unbeholfen aus dem Bett - brauchte einen Moment ehe er ohne zu schwanken auf seinen eigenen Beinen stehen konnte. An der Wand direkt neben dem Bett sah er einen Spiegel - er hatte zwar schon eine Vermutung, was geschehen war, doch er wollte ganz sicher gehen - ging deshalb langsam auf den Spiegel zu und sah schließlich hinein, um so seinen Verdacht bestätigt zu bekommen. Vor ihm stand nicht mehr der kleine, blonde Junge der er noch vor kurzem war - ein größerer, im Gegensatz zu seinem alten, muskulöser Körper stand vor ihm - gehüllt in eine Lederhose, Stiefel und ein Oberteil das weich fiel und dabei die Schultern frei ließ, tiefschwarze Haare, die fast bis auf die freigelassenen Schultern fielen, umrahmten das blasse Gesicht und er sah in zwei rubinrote Augen, die seine eigenen waren. Leise seufzend schloss er die Augen und wandte sich von seinem Spiegelbild ab. Hisoka hörte, wie die schwere Tür aufgeschoben wurde und öffnete seine Augen wieder, um zu sehen wer ihn da besuchte - es war eine junge Dämonin die schüchtern das Zimmer betrat, sie wirkte ängstlich, als wenn die darauf wartete von ihm angegriffen zu werden. "Karasu-sama wünscht Euch zu sehen." sagte sie leise. Hisoka war alles andere als begeistert davon, aber dann hatte er wenigstens eine Möglichkeit endlich Antworten zu finden. "Bring mich bitte zu ihm" bat er sie ruhig und kam auf sie zu - die junge Dämonin begann am ganzen Körper zu zittern, als er näher kam. "Du brauchst keine Angst zu haben, ich tu dir nichts" lächelte er sie an und erreichte damit tatsächlich, dass sie ein wenig ruhiger wurde. Sie ließ ihn austreten und schloss die Tür wieder - begann den Gang zur rechte Seite herunter zu gehen. Hisoka folgte ihr und sah sich dabei um. Die Wände bestanden aus Marmor, der alles in allem recht dunkel gehalten war, schwere Vorhänge umrahmten die Fenster, die einen Blick nach draußen zuließen. Das Land bestand aus vielen Vulkanen und trostloser Ebene, nur sehr wenige Pflanzen wuchsen. "Wir sind da" diese drei nur leise gesprochenen Worte rissen ihn aus seinen Gedanken - er fand sich nun einer riesigen Tür gegenüber. "Danke" er schenkte noch einmal ein Lächeln, ehe die Dämonin sich umdrehte und schnell weglief. Karasu wartete bereits auf Hisoka und war auch nicht sonderlich überrascht, als die plötzlich die Tür zu seinem Thronsaal kraftvoll aufgestoßen wurde und besagte Person eintrat, ohne sich vorher bemerkbar gemacht zu haben. "Wo sind deine Manieren geblieben?" fragte Karasu den Neuankömmling und bekam als Antwort einen mehr als wütenden Blick. "Das Gleiche könnte ich dich fragen - man rammt seinem Gegner nicht das Schwert durch den Rücken, du elender Feigling." knurrte Hisoka ihn an - zeigte nicht auch nur den geringsten Respekt gegenüber dem Höllenfürsten, der ihm das Ganze auch nicht sonderlich übel zu nehmen schien - eher amüsiert darüber war. "Der Zweck heiligt die Mittel, war das nicht so?" fragte er grinsen. "Als wenn du von heilig sprechen dürftest! Ich weiß warum du mich hergebracht hast, aber das werde ich nicht tun. Niemals!" fauchte er den Anderen an. Dieser blieb cool - stand von seinem Thron auf und kam langsam auf ihn zu, blieb dicht vor ihm stehen und sah ihm in die Augen - da beide fast gleich groß waren, hatte er damit auch keine Probleme. "Was macht dich so sicher?" Karasu hoffte Unsicherheit sähen zu können, doch er hatte kein Glück, der Dämon wich seinem Blick nicht aus, im Gegenteil intensivierte seinen eigenen noch. "Gegenfrage, was macht DICH so sicher, dass ich es tue?" "Auf diese Frage habe ich gewartet" gab er milde lächelnd zurück. "Du erinnerst dich bestimmt an deinen Partner, wie war gleich sein Name - Asato?" "Lass ihn da raus!" schrie Hisoka fast außer sich, bereit dem Anderen ohne zu zögern an den Hals zu springen und ihn zu erwürgen. "Dachte ichs mir doch, dass er dir etwas bedeutet - dabei hatte ich wirklich damit gerechnet, dass du deinen Vorsatz ,keinen Partner mehr zu haben, durchhalten würdest - ich bin enttäuscht." entgegnete der Höllenfürst gespielt dramatisch. "Es war nicht meine Entscheidung - außerdem, was geht dich das an, du.." Karasu wusste was kommen würde und unterbrach ihn. "Zügle deine Zunge!" donnerte er und der Dämon verstummte tatsächlich. "Es gibt zwei Möglichkeiten für dich - entweder du kämpfst aus freien Stücken für mich, oder ich bringe dich dazu und glaub mir, dieser Weg ist nicht gerade schmerzfrei. Also?" er sah Hisoka erwartungsvoll an. "Du stellst Forderungen an jemanden, der dich mit einem Schlag vernichten könnte? Du musst wirklich einen sehr starken Todeswunsch haben, Karasu!" Dies brachte den Höllenfürsten dazu schallend zu lachen. "Glaubst du wirklich ich bin so dämlich? Noch bist du viel zu geschwächt um Magie anzuwenden oder zu kämpfen - aber gut, da du nicht willig bist, brauche ich Gewalt." er schnippte mit den Fingern, woraufhin zwei kräftige Dämonen auftauchten und ihn packten. "Lasst mich los!" schrie er und versuchte sich mit aller Kraft zu wehren, was jedoch nicht von Erfolg gekrönt war - der Griff der Beiden war eisern. "Wir werden sehen, wer am Ende oben ist." Diese Worte waren das Letzte was er hörte, das höhnische Grinsen das Letzte, was er noch sah, ehe ihn abermals Schwärze umhüllte. A/N Nya nya ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)