Das Frettchen und der Held von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 9: Happy Birthday ------------------------- Und hier ein neues kapitel und wieder kann ich nur hoffen dass ihr nicht böse seit weil es so lange gedauert hat^^" ich muss zugeben dass die Szene wo harry sich umzieht recht kitschig und eben...wie nennt man das...naja so...keine Ahnung inzwischen finde ich es nicht mehr so toll und hab es auch nicht so gut rüber gebracht aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem einigermaßen, ach und bitteeeeeee! ein bissl mehr Kommies, ja? Frosch: Warum sagst du mir nicht einfach deine Vermutung? Astrido:Worauf ich hinaus will? Nun...ich wollte Bush ermorden und schon immer mal auf die Champs Elysee (oder wie das geschrieben wird) und nach Marrakesch auch und nach Singapur und...ach so, bei dieser Story^^ naja das musst du mir mal erklären, wie genau meinst du das denn? teufelchen_netty: gut, dass es dir noch gefällt und ich finds echt toll dass du so ein langes Kommie geschrieben hast, das mag ich wirklich gerne^^ hm...fürn paar Karotaler sag ich dir wies weitergeht^^ *scherz* ne, ne. lass dich mal überraschen. Tamary12:Also das mit harrys Schwulheit, das wies ich auch nicht. ich kann es dir wirklich nicht sagen. ich bin auch mit einem Mädchen zusammen sehe mich aber nicht als lesbisch (hab ich jetzt jemanden abgeschreckt?) und er war bis jetzt auch nur mit Mädchen zusammen. Ich denke dass es sowas gar nicht gibt, außer in extremen Fällen. Ich würde ihn auch nicht als hetero bezeichnen, meiner Meinung nach muss man nämlich nicht nur unterscheiden ob man sich körperlich, sondern auch ob man sich geistig zum eigenen geschlecht hingezogen fühlt. Wenn es nämlich nur um Sex geht, glaub ich fast dass die ganze Welt bi ist. (bis auf meinen Schwager, der hat ein kleines Problem mit Schwulen, nicht wegen vorurteilen oder so, ich denke er hat angst aber hey, er hat meine wunderschöne Schwester geheiratet^^) Draco kommt da nicht mehr raus, das kann ich dir schon mal sagen. Und danke dass du soviel geschrieben hast^^! Irokesen und XXX Erstes Sonnenlicht brach sich im Glas des Fensters und warf kleine helle, tanzende Flecken auf die dunkelgrüne Bettdecke. Das Fenster war angekippt und so flog ein süßlicher Geruch von Gräsern und Morgentau ins Zimmer. Die roten Lilien wiegten sich leicht im Wind und die weißen Gardinen flatterten spielerisch. Es war erst kurz nach sechs, aber die Sonne schien schon unverschämt frech und kitzelte so die schlafende Gestalt in dem Bett. Laut gähnend wachte Harry auf und das erste was er hörte war Vogelgezwitscher. Und das nervte ihn gewaltig. Nicht das er etwas gegen Vögel hatte, nein, das waren wirklich schöne Tiere, aber so früh am Tag nervte ihr Gesang einfach. Müde rieb er sich die Augen und versuchte etwas zu sehen, doch er nahm alles nur verschwommen war. Orientierungslos griff er nach seiner Brille auf dem Nachttisch und nach mehreren Versuchen fand er sie sogar. Er setzte sie auf und sofort wurden die verschwommenen Konturen scharf. Er setzte sich auf und sah sich erstmal um, wobei er sich neandermäßig am Kopf kratze. Seine Haare waren noch zerzauster als sonst und im Allgemeinen sah er recht übernächtigt aus. Er blickte neben sich und entdecke eins schlafendes Frettchen. Aber irgendwie wunderte ihn das nicht wirklich. Schulterzuckend stand er auf und schwankte zum Fenster, knallte es zu und ließ sich müde wieder ins Bett fallen. "Scheiß Piepmätze..." nuschelte er ins Kissen. Coockie war von dem Lärm nicht aufgewacht, er hatte sich nur auf den Rücken gedreht und schlief weiter. So wie Harry. Also schliefen sie wohl beide. 4 Stunden später Werfen wir noch mal einen Blick in das Schlafzimmer. Es hatte sich nichts verändert. Die Beiden lagen noch immer so da, wie vor 4 Stunden. Doch diesmal war es Coockie der zuerst aufwachte. Verschlafen sah er sich um und begann erst mal sich mit seinen kleinen Pfötchen übers Gesicht zu reiben. Dann entdeckte er einen schlafenden Menschen neben sich. Aber irgendwie wunderte ihn das nicht. Knurr Das war Coockies Magen. Coockie sah übrigens genauso zerzaust aus wie Harry, aber das war im Moment nicht so wichtig, denn er hatte Hunger. Quiekend krabbelte er auf Harry und biss ihn ins Ohr. Doch Harry wachte nicht auf. Coockie biss ihn wieder. Harry schüttelte sich kurz, schlief aber weiter. Coockie versuchte noch mehrmals ihn zu wecken, doch es klappte nicht. Resignierend hörte er auf zu quicken und ging in seinen Käfig wo eine Schale mit Trockenfutter stand. Eine halbe Stunde später wachte Harry dann doch auf. Wieder gähnte er, stellte fest dass er sein Brille noch trug und stellte dann weiter fest, dass Coockie in seinem Käfig war. "Du bist komisch. Da kannst du mir sagen was du willst." Er stand auf und öffnete wieder das Fenster. Sich einmal richtig strecken sah er hinaus. Die Vögel zwitscherten noch immer, aber jetzt viel es nicht mehr so auf, da Harry richtig wach war und es noch andere Geräusche gab. Zum Beispiel das von seinem Magen. Seufzend ging er in die Küche und machte sich etwas. Nach dem er gegessen hatte, stellte er fest das er stank. "Hm, hab wohl gestern doch zu viel getrunken." Kopfschmerzen hatte er zwar nicht, aber er roch nach Alkohol. "Na ja, erst mal baden." Er ließ Wasser in die Wanne, zog sich aus (er hatte mit Sachen geschlafen) und holte Coockie. "Komm, du stinkst sicher auch." Sagte er und warf das Frettchen ins Wasser. Er hatte extra nur lauwarmes genommen. Bevor Coockie wusste wie ihm geschah war er schon nass, und er hätte sicher auch protestiert, aber scheinbar gefiel es ihm so sehr, das er begann herum zu schwimmen. Harry sah ihm grinsend zu und stieg dann auch hinein. Er planschte ein bisschen herum und nahm dann Shampoo und seifte Coockie ein. Natürlich krauelte er ihn dabei hinterm Ohr, damit das Frettchen auch ja still war. Im Allgemeinen waren sie sehr entspannt. Wasser hatte schon immer eine entspannende Wirkung auf Harry gehabt. Nachdem Coockie sauber war, begannen sie eine Wasserschlacht. Nun, Harry spritzte ihn nass und Coockie schwamm davon. "Nu bleib doch mal hier!" rief Harry lachend und jeder der ihn gesehen hätte, hätte ihn wohl für einen kleinen Jungen gehalten. Seine Augen lachten unschuldig, nur seine vernarbte Haut bildete einen Kontrast zu dieser Unschuld. Nachdem er sich auch noch gewaschen hatte stieg er raus und trocknete sich ab. Coockie schwamm noch ein wenig herum, es machte ihm scheinbar wirklich Spaß. Harry zog sich eine Jeans mit abgerissenen Beinen an und holte Coockie heraus. Sein nasses Fell lag eng an seinem Körper an und da sein Kopf noch trocken war, sah dieser viel zu groß aus. Harry musste wieder lachen und wollte ihn abtrocknen, doch Coockie tapste los, da er aber so nasse Pfoten hatte rutschte er andauernd weg und lag schließlich wieder quiekend auf dem Rücken. Harry schüttelte den Kopf. Es gab dumme Tiere und es gab Coockie. Er setzte ihn auf einen Hocker und rubbelte ihn trocken. Danach sah Coockie aus wie ein Zuchtpudel und begann sich empört übers Fell zulecken. Harry konnte einfach nicht anders als einen Photoapparat zu holen und ihn zu knipsen. Doch Coockie ließ sich nicht davon stören und versuchte weiter sein Fell zu glätten was in alle Richtungen abstand. Er sah aus als hätte er in eine Steckdose gefasst. Oder eben wie Harry. Dieser sah ihm eine Weile lang zu, dann holte er plötzlich eine Schere, schnappte sich Coockie und schnitt ihm einen Irokesen. "So kleiner, jetzt bist du schön." Stolz betrachtete er sein Werk. Aber er hatte ihm nicht einen einfachen Irokesen geschnitten, sondern einen der der vom Kopf bis zum Schwanz ging. Harry nahm ihn auf den Arm und ging zu Malfoys Tür. Eigentlich wollte er ihm nun endlich das Frettchen zeigen, aber er solange Malfoy nicht freiwillig heraus kam, würde er auch nicht hinein gehen. Coockie auf seinem Arm kraulend, sah er die Tür böse an und sagte: "Dahinter sitzt Draco Malfoy, das ist ein Slytherin und er hält sich für den Größten und Tollsten und Besten der Welt." Coockie starrte gebannt auf die Tür. (Er wahr wohl genauso begeistert wie Harry) "Aber er ist nur ein arroganter Schnösel. Als ich ihn das erste Mal gesehen hab, mochte ich ihn noch einiger maßen, aber dann wurde er immer arroganter und überheblicher und jetzt meckert er immer ich hätte seine Freundschaft ausgeschlagen und deswegen bräuchte ich mich auch nicht zu wundern, wenn es so ist wie es ist." Harry schnaubte verächtlich. Diesen Satz hatte er schon so oft gehört, dabei war es einfach nur eine billige Ausrede des Blonden. "Denk immer dran Coockie, Leute die sich für was Besseres halten, sind meistens was Schlechteres." So standen sie noch einen Moment da und gingen dann runter in den Garten. Tja, und so wie der Juni vergangen ist, verflog auch langsam der Juli. Es wurde jeden Tag wärmer und Harry fragte sich manchmal ernsthaft, ob er wirklich in Nordengland lebte. Und während er sich das so fragte stand er vor seinem Kleiderschrank und zog sich an. Eine schwarze Hose und ein schwarzes Hemd. Darüber ein Ledermantel und ein Stirntuch, damit man seine Narbe nicht sah. Heute war der 31. Juli. Heute war sein Geburtstag. Er hatte von niemandem Post bekommen, aber das störte ihn nicht. Zumindest sagte er das nicht. Coockie lag auf dem Bett und putzte sich mal wieder. Harry hatte nicht zugelassen, dass seine Haare nachwuchsen. Noch immer trug das Frettchen einen Irokesen. Harry setzte seine Brille ab und machte sich Kontaktlinsen rein. Dann besah er sich noch mal prüfend in dem Spiegel der an der Innenseite des Schrankes war und dreht sich zu Coockie um. "So, wir gehen heute richtig feiern." Seine Stimme klang seltsam. So ernst. Sonst klang sie immer fröhlich, wenn er mit ihm sprach. Er setzte Coockie auf seine Schulter, zog seine Schnallenstiefel (extra für Ricke) an und zog los, zog los nach London. Wenig später lief er durch die Straßen der englischen Metropole. Die Luft vibrierte. Niemand schien den Mann in Schwarz zu erkennen und doch machte man ihm automatisch Platz. Nun, er war auch schon ein komischer Anblick. Ein großer, schlanker Mann, komplett in Schwarz mit einem leuchtend weißen Frettchen auf der Schulter. Irgendwie Angst einflößend. Es war heiß und stickig. Obwohl die Sonne schon lange untergegangen war, lag noch immer eine drückende Hitze über den Häusern der Stadt. Der Sommer wollte sie wohl alle umbringen. Und der Mann in Schwarz trug auch noch Leder! Ob er fror? Ob ihm die Hitze nichts ausmachte? Die Leute wussten es nicht, aber sie würden es gerne wissen. Wer war er? Woher kam er? Kannten sie ihn nicht? Und wieso waren seine grünen Augen so dunkel? Wieso wirkten sie so kalt? Seine Stiefel scharrten auf dem staubigen Bürgersteig. Hier hatte es schon seit Wochen nicht mehr geregnet. Die Stadt lebte. Menschen jeder Altersklasse waren hier anzufinden. Heute war Harry im Zaubererlondon. Eigentlich bevorzugte er das der Muggel, aber heute Abend hatte er Lust auf magisches Fleisch. (ich denke man weis was damit gemeint ist) Ja, ab und zu musste man sich schon mal was gönnen. Er war schon lange nicht mehr hier gewesen. Im Allgemeinen war er schon lange nicht mehr unter Fremden gewesen. Er bog um die Ecke und fand sich auf einer dieser "Prachtstraßen" wieder. Teure Geschäfte, luxuriöse Hotels und die edelsten Huren die Britannien zu bieten hatte. Die Leute die hier flanierten waren meistens ziemlich reich. Harry gehörte zwar auch nicht zu den Armen, aber er zeigte das nicht. Er musste nicht auffallen. Er wollte nicht auffallen. Er hörte den Big Ben 7 Mal schlagen als er vor einem großen Haus stehen blieb, welches von außen einfach nur wie eines dieser teuren Hotels aussah von denen es hier reichlich gab. Es hieß XXX (aus Gründen der Zensur und zur Personenschutzsicherung dürfen Selket Records Leider keine namentlichen Angaben machen) und war auch ein Hotel, jedoch eines der besonderen Art. Er strich Coockie über den Kopf und flüsterte: "So, jetzt wird mein Geburtstag gefeiert." Dann trat er ein und hinter ihm schloss ein Butler die große Glastür. Ron lief schnellen Schrittes durch die Straßen. Wo war er nur? Harry ging doch an seinem Geburtstag immer hier her! Kurz nach Zehn. Der Rothaarige befand sich nun auf derselben Prachtstraße wie Harry einige Stunden zuvor. Schwer atmend sah er sich um. Er war den ganzen Weg vom Haze Fen bis hier her gerannt. Verdammt wo war Harry nur? Zu hause war niemand ans Telefon gegangen und er hatte ihn auch nicht in seiner Lieblingsbar gesehen. Ron viel wahrscheinlich noch mehr auf als der Schwarzhaarige. Er trug weder schwarzes Leder noch einen Frack oder ähnliches. Er hatte einen dunkelgrünen Kild an und dazu ein weißes altertümliches Hemd. Aber ihm war es so ziemlich egal ob er auffiel oder nicht, er musste Harry finden bevor es Mitternacht war. Dieser kam gerade aus dem XXX und setzte sich Coockie auf die Schulter. "So kleiner, und jetzt gehen wir ins Haze Fen und betrinken uns richtig, schließlich wird man nur einmal 21." Ron hatte seinen besten Freund erspäht und bahnte sich einen Weg durch die Menge. "Harry da bist du ja!!" Harry sah den Rothaarigen überrascht an. "Ron? Was machst du denn hier?" er musterte ihn skeptisch. "Und warum trägst du nen Kilt?" Ron wollte gerade antworten, als sein Blick auf das Schild von dem Hotel fiel. Misstrauisch hob er eine Augenbraue. "Warst du da bis eben drin?" Harry grinste ihn breit an. "Seit sieben." "Lustmolch." Meinte Ron kopfschüttelnd, grinste aber auch. "Und was machst du nun hier?" fragte Harry neugierig und rückte sein Stirntuch zurecht. Coockie saß noch immer auf seiner Schulter und beobachtete jede Bewegung von Ron. "Na ich such dich. Ich wollte mir dir ins Haze Fen gehen." Harry sah ihn überrascht an. "Wirklich? Hattest du das vorher schon mal gesagt?" "Nee." Ron schüttelte den Kopf. "Ich hab mich erst vorhin dazu entschieden und weil ich wusste, dass du hingehen würdest, dachte ich wir könnten zusammen feiern." Ron wusste, dass Harry seinen Geburtstag eigentlich nicht feiern wollte. Harry überlegte kurz. "Na warum nicht, wenn es dich nicht stört dass Coockie dabei ist." Ron schüttelte wieder den Kopf. "Na das werd ich wohl gerade so noch ertragen, aber du riechst nach Parfüm." Harry winkte ab. "Ignorier es einfach, nachher merkst du es eh nicht mehr." Und so machten sie sich auf den Weg zu Haze Fen. Das Haze Fen war in einem anderen Viertel Londons. Hier lebten viele schottische und irische Einwanderer und so wunderte es niemanden dass sich hier ein Pub an den anderen reihte. Die Häuser waren niedrig, sie waren das genaue Gegenteil der riesigen Hotels auf den Prachtstraßen. Die Leute die hier lebten waren nicht reich, sie waren meistens arm oder einfacher Mittelstand, aber genau deswegen bevorzugten Ron und Harry diese Gegend. Es war hier alles nicht so pompös und glitzernd, hier wollte man nicht zeigen was man alles hatte. Nein, hier war das Wort Wert noch anders definiert. Hier zählte nicht Geld, davon hatten sowieso nur die wenigsten genug, hier zählte noch was für ein Mensch man war und wie viel man trinken konnte ohne umzufallen. Besonders Ron mochte diese Philosophie. Sie liefen durch eine dunkle Gasse. Niemand würde hier den besten Pub Englands vermuten, aber Harry, Ron und alle anderen die schon mal hier waren, waren sich einig nirgendwo sonst einen ähnlichen Pub gefunden zu haben. Vor einem alten Haus blieben sie stehen. Licht viel durch die kleinen dreckig wirkenden Scheiben auf die Straße. Schönes warmes Licht, nicht so ein kaltes wie auf der Prachtstraße. "Na dann." Meinte Harry und betrat nach Ron den Pub. Er wollte gerade zu Ron sagen wie voll es hier doch heute sei, als er stockte und überrascht in die Gesichter der Gäste starrten. Da war fast der gesamte Gryffindor Jahrgang, Lupin, Howard und die Weasleys. Sie saßen an den Tischen oder an der Bar, erzählten, tranken oder tanzen zu der Musik die eine kleine Kapelle spielte. Nun, Kapelle war vielleicht der falsche Name, es waren ein paar Männer und zwei Frauen die Dudelsäcke, Flöten, Harfen und Trommeln hatten. Oder zumindest sah es für Harry danach aus, er wusste nicht wie diese Instrumente hießen. Aber die Instrumente waren nicht das Besondere, sondern eben die Gäste. Es waren alles Leute die Harry kannte und die er mochte. Harry starrte sie noch immer ungläubig an. Ron musste grinsen und zog ihn zu einem Tisch an dem bisher nur Hermine saß. Sie setzten sich zu ihr und Hermine begrüßte sie, doch keiner der beiden gratulierte ihm zum Geburtstag. Die andern verhielten sich, als würden sie Harry nicht kennen. Sie machten mit dem weiter, was sie bis zu seinem Eintreten getan hatten. Seamus zum Beispiel versuchte die Kellnerin auf Irisch an zu machen und Lupin unterhielt sich mit Bill über Drachen. Harry sah kopfschüttelnd von Ron zu Hermine. "Ihr seid verrückt." Hermine lachte nur. "Nee, wir sind hier um uns zu amüsieren. Und was machst du hier?" Ich wollte mich auf altenglische Weise betrinken." "Ja und das werden wir auch machen!" meinte Ron breit grinsend und deutete auf Charlie. "Er hat gesagt ich würde nicht mehr vertragen als er. Ich muss ihm beweisen, dass das nicht stimmt." Rons Miene hat sich beim Sprechen verfinstert. Wenn er etwas nicht leiden konnte dann war es von seinen großen Brüdern nicht ernst genommen zu werden. Harry musste lachen. Ja, das war Ron wie er leibt und lebt. "Ich habe vollstes Vertrauen in dich." Coockie hatte sich auf Harrys Schulter fest gekrallt. Scheinbar waren ihm die ganzen Menschen unheimlich. Nervös sah er zwischen den vielen Gesichtern hin und her. "Harry komm lass uns tanzen!" Ginny war neben sie getreten und lächelte ihn an. Harry musste zugeben, dass aus dem kleinen Mädchen wirklich eine junge Frau geworden war.Ihr Gesicht hatte jede Kindlichkeit verloren. Sie hatte sich die Haare locker hochgesteckt und trug ein schwarzes kurzes, aber weites, Kleid. Harry nickte. "Gerne." Und dann gingen sie tanzen. Coockie ließ er bei Hermine und Ron. "Ich mag dieses Frettchen nicht." Meinte Ron und sah Coockie misstrauisch an. "Ach, ich finde es ganz süß." Meinte Hermine grinsend und sah sich dann im Pub um. Es war ein relativ kleiner Pub, zumindest im Gegensatz zu denen in Dublin. Im Grunde waren sie in einem Keller, nur eben auf Straßenhöhe. Die Wände bestanden aus dunklem Stein an denen Fackeln hingen. Es gab eine kleine alt aussehende Bar, an der noch immer Seamus stand und mit der Kellnerin flirtete, und viele kleine und größere Tische mit einfachen Stühlen. Etwas erhöht spielten die Musiker in einer Ecke und ansonsten war genug Platz zum tanzen. An den Wänden hingen aber nicht nur Fackeln, sondern auch Felle, Waffen und Schilde. Man fühlte sich um ein paar Hundert Jahre in die Vergangenheit zurück versetzt. Hermine strich Coockie über den Kopf, der sie daraufhin ängstlich ansah. "Er hat einen Iro." Stellte sie verdutzt fest. Lupin setzte sich zu ihnen. "Ein schönes Tier. Aber es hat einen Iro." Er betrachtete Coockie genauer und in seine Augen trat ein seltsamer Ausdruck. "Was denn Remus? Ist etwas mit dem Schaaf?" fragte Ron neugierig. "Nein, nein. Alles bestens. Ist das Harrys Frettchen?" Hermine nickte. "Ja, er sagt es war eines Tages plötzlich in seinem Garten. Ich finde es recht hübsch." Lupin nickte und strich sich abwesend durch die teilweise schon ergrauten Haare. "Er sollte..." da kam gerade Harry an den Tisch. Er hatte vom tanzen gerötete Wangen und zog sich erst mal den Mantel aus und nahm das Stirntuch ab. "Das tut gut. Ginny kann ziemlich gut tanzen." Meinte er und schaute zu dem rothaarigen Mädchen welches sich zu Bill gesetzt hatte. "Na ja, irischen Tanz vielleicht, nen Walzer kann sie nicht." Meinte Ron. "Harry du solltest auf dein Frettchen aufpassen, sonst passiert ihm noch etwas." Sagte Lupin plötzlich. "Wieso? Ist etwas mit ihm?" Lupin schüttelte den Kopf. "Pass einfach drauf auf, o.k?" Harry nickte verwirrt. "Gut." Lupin stand Lächelnd auf und holte sich etwas zu trinken. "Sagt mal, wessen Idee war das eigentlich?" fragte Harry und strich sich durch die Haare. Ron winkte die Kellnerin heran und kassierte dafür mörderische Blicke von Seamus. Hermine zuckte mit den Schultern. "Das wissen wir gar nicht mehr, wir wollten halt einfach mit dir feiern, nur eben nicht deinen Geburtstag. Und na ja, du magst diesen Pub, ich mag diesen Pub und alle anderen mögen ihn auch. Warum also nicht hier?" sie strich sich eine braune Locke aus dem Gesicht. "Und wo habt ihr Aurora gelassen?" "Bei meinen Eltern." Meinte sie und nahm den Met entgegen, den die Kellnerin ihnen reichte. Sie stießen an und tranken alle erstmal einen großen Schluck des kühlen Getränks. "Tja ich muss euch sagen das ist euch gelungen. Aber ich hab Dean noch nicht gesehen, ist der nicht hier?" Hermine wollte gerade den Kopf schütteln, als die Tür erneut auf ging und Dean Thomas herein trat. Suchend sah er sich um und sein Gesicht wirkte nicht sonderlich erfreut. Manche sahen ihn an, aber die meisten hatten ihn gar nicht bemerkt. Harry musste zugeben, dass Dean ziemlich auffiel. Er trug einen hellen Seidenanzug und passte irgendwie so gar nicht in dieses Lokal. Jetzt hatte Dean Harry entdeckt und kam zu ihnen. "Hallo." Er gab ihnen die Hand. "Tut mir leid, dass ich zu spät komme, aber mein werter Freund hielt es nicht für nötig mir zu sagen wann ich hier seine sollte und nun hatte ich keine Zeit zum Umziehen und bin gleich von der Arbeit hergekommen." er sah Harry entschuldigend an. "Hey, ist doch nicht so wild." Meinte dieser nur abwehrend und lächelte ihn an. Dean strich sich seufzend durch die schwarzen Haare als er Seamus entdeckt hatte. "Und jetzt weis ich auch warum." Argwöhnisch betrachtete er den Iren der noch immer mit der Kellnerin flirtete. Anscheinend merkte er nicht, dass er sie nervte. Harry wusste nicht was er sagen sollte. Dean tat ihm ja schon irgendwie leid, aber er wollte sich da nicht einmischen. Dean setzte sich einfach mit dem Rücken zu Seamus und ignorierte ihn. "Egal. Also, wer hat Lust auf tanzen?" er zog sich die helle Jacke aus. Darunter trug er ein schwarzes Hemd. Er sah zwar immer noch recht seltsam aus im Gegensatz zu den anderen, aber nun war es nicht mehr so schlimm. Die anderen trugen nämlich alle recht bequeme Sachen, irgendwelche verschlissenen Hosen und Hemden die alle schon recht alt und abgetragen aussahen. Nun, aber es gab auch Ausnahmen wie Ron, der einen Kilt trug. Und Hermine hatte ein grünes Samtkleid an, aber niemand wirkte so "fein" wie Dean. "Ja." Meinten Ron und Hermine gleichzeitig und so gingen die drei auf die Tanzfläche und mischten sich unter die bunte Menge. Harry sah ihnen lächelnd zu, als sich Seamus neben ihn setzte. Harry grinste ihn an. "Na, konntest du dich endlich mal von Isabelle lösen?" Der rothaarige Ire mit der hellen Haut winkte ab. "Ich glaub die will mich nicht, aber sag mal war das da eben Dean?" Harry nickte viel sagend. "Und...er...." "Hat euch gesehen, ja." Vollendete Harry für ihn den Satz und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Coockie saß wieder auf seiner Schulter. "Shit." Besorgt sah Seamus zur Tanzfläche. "Warum machst du das auch immer wieder?" "Das war doch nur Spaß, ich wollte doch gar nichts von ihr!" versuchte der Ire sich zu verteidigen. "Eben drum, wenn du es nicht mal ernst meinst, versteh ich es noch weniger." Meinte Harry und trank noch einen Schluck. "Aber letztendlich ist es dein Ding. Wenn du meinst dass du ihn damit glücklich machst. Mir soll es egal sein." Und damit setzte er Coockie auf dem Tisch ab und ging ebenfalls tanzen. Nun, was man denn so tanzen nennen konnte. Es war mehr ein wildes Umhergespringe und Gedrehe (ich weigere mich einfach hier Pogen zu verwenden) und überhaupt war es wie eine Art Frusttherapie. Das Adrenalin schoss durch seine Venen und ihm wurde entsetzlich heiß, die Luft war stickig und das Atmen viel zwischen den ganzen erhitzten sich bewegenden Körpern schwer, aber das machte Harry nichts aus. Hier waren seine Freunde und das hob den Adrenalinspiegel nur noch. Die Luft schien zu summen und es roch nach Holz, Bier und Honig. Eine süße Mischung die die Ersten bereits trunken machten. Nur von der Luft. Ginny stand einfach nur lachend zwischen den anderen und hielt sich an einer Wand fest. Und lachte. Und lachte und lachte und Harry fragte sich ernsthaft, was die Kleine schon alles getrunken hatte. Aber nicht alle "tanzten" wie Harry. Hermine und Ron tanzten irgend so einen schottischen Paartanz, es sah schön aus und es machte Spaß ihnen zu zusehen. Doch viel interessanter erschien Harry im Moment Seamus, der versuchte mit Dean zu reden, doch der hörte ihm nicht zu sondern tanzte einfach nur weiter und stieß seinen Freund dabei sogar einmal um. Harry musste auch lachen und er konnte einfach nicht mehr aufhören. Es war wie ein Krampf. Der süßliche Geruch von Honig stieg ihm wieder in die Nase. Warum nur konnte es nicht immer so sein? Warum konnten sie nicht für immer in diesem Pub bleiben und tanzen? Er hatte sich gerade etwas beruhigt und wollte weiter tanzen, als ein langsameres Lied gespielt wurde und so überließ er die Tanzfläche den Paaren. Er ging zurück zu seinem Tisch an dem jetzt Howard und Laurie saßen. Harry begrüßte sie. Er hatte ihnen viel zu erzählen, wollte aber mindestens genauso viel von ihnen wissen. So vergingen die Stunden und Harry hatte vieles neues gelernt. Zum Beispiel dass Laurie gar keine zurückhaltende Ravenclaw war, nein, wenn sie was getrunken hatte verwandelte sie sich in ein sexsüchtiges Monster, denn während Harry sich mit Howard unterhielt, hatte Laurie ihren Freund halb ausgezogen und war allen Anschein nach fickrig. Extrem fickrig. Und so wunderte Harry es nicht wirklich, dass Howard kurz vor Mitternacht mit dem schwarzhaarigen Mädchen auf die Toilette verschwand. Er liebte sie so sehr, dass er nicht mit ansehen konnte wie sie litt und so erlöste er sie von ihrem Leiden. Harry war gerade wieder tanzen gewesen und hatte sich jetzt an die Bar gesetzt um sich Wein zu bestellen. Er war total durchgeschwitzt, sein Gesicht war gerötet und seine Haare hingen ihm nass ins Gesicht. Allerdings sah jeder so aus. Parvati setzte sich neben Harry und bestellte sich ein Wasser. "Was denn, nur Wasser?" fragte Harry lachend und merkte dass er selbst schon betrunken war. Parvati nickte. "Ja, ich will nicht so enden wie Laurie." Sie sah sich um. "Wo ist die überhaupt?" "Wird grad von Howard gevögelt." Meinte Harry grinsend und trank seinen Wein. Coockie saß auf der Theke und knabberte an einem Reiskracker. Parvati schüttelte nur den Kopf und streichelte das Frettchen. "Sag mal, was glaubst du ist aus Malfoy geworden?" Harry zuckte mit den schultern. "Vielleicht ist er tot." Parvati legte den Kopf auf den Tisch. "Oder er ist tot." Harry sah sie verwirrt an. "Hab ich doch eben gesagt." Doch Parvati war eingeschlafen. Harry schüttelte den Kopf. Mädchen. Die vertrugen absolut nichts. Sein Blick glitt hinüber zur Tanzfläche. Ron und Hermine tanzen eng umschlungen, ebenso Seamus und Dean, scheinbar hatten die beiden sich wieder vertragen. Tja, da waren sie. Und da feierten sie. Aber sie feierten nicht seinen Geburtstag, so wie er es wollte. Sie feierten einfach nur dass sie lebten, Freunde waren und, na ja dass sie eben Freunde waren. Das war doch Grund genug zu Feiern. Letztendlich hatte Ron das Wetttrinken mit Bill gewonnen, woran das lag wusste keiner. Angeblich sollen die Zwillinge etwas in Bills Glas getan haben, was seine Getränke stärker wirken ließ als Rons. Aber ob das stimmte war nicht klar. Harry hatte den restlichen Abend mit tanzen verbracht und kurz vor 4 hatte er sich mit Coockie klamm heimlich davon geschlichen. Natürlich nicht ohne vorher eine Menge Geld beim Wirt zu lassen. Uns so war der 31. Juli vergangen und Harry Potter würde am nächsten Morgen den Kater seines Lebens haben. So, kann mir mal jemand erklären warum animexx meinen Kursiven Text nicht kursiv schreibt? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)