Die Erben von... von mariasantara (Wenn das Gift sich legt) ================================================================================ Kapitel 53: Schein und Sein, Kapitel zweiundzwanzig --------------------------------------------------- Schein und Sein, Kapitel zweiundzwanzig „Stehst du hier noch länger im Weg Draco?! GEH RAUS!!“ „Ich sitze auf einem Stuhl und bin überhaupt niem….“ „GEH RAUS!“ Es war die Nacht des Juleballs. Und obwohl Draco seinen Kopf heute von jeglichen unangenehmen Gedanken schützen und nur mit Ginny einen netten Abend verbringen wollte so kam es doch dass er dastand, aus seinen Räumen geschmissen, an eine Wand gelehnt und nachdachte. Probleme die er wenigstens heute wegschieben wollte und… sie schossen direkt in sein Hirn. Ginny. Sie hatte herausgefunden dass er sich mit Ron unterhielt und … kurz gesagt, es gefiel ihr nicht. Ihre sowieso sehr schwankende Laune hatte dadurch einen für ihn unbekannten Tiefpunkt erreicht und ihre Geduld hatte aufgehört zu existieren. Egal was er also tat, egal was, es resultierte in einer sehr wütenden und sauren Ginny. Gerade eben hatte sie ihn vor die Türe gesetzt und ihn angeschrien. Dabei hatte sie nicht mal ihre Tage. Verstehe einer die Welt. Die Möglichkeit von Schwangerschaft breitete sich in seinem Kopf aus. Aber …nein. Sie war einfach nur schlecht drauf, warum auch immer. Problem Nr. 1 Dann war da Ron. Eigentlich war er Problem Nr. 3 aber da sein Vater, aus ihm unerfindlichen Gründen, (Ginny sagte es wäre wohl weil er beide wohl jetzt brauchen würde, nach der Sache mit Ron) zusammen mit seiner Mutter wieder plötzlich erwachsen war, rückte Ron also einen Platz nach vorne. Ron hatte den Krieg eröffnet. Und das, bitte sehr, war alles was Draco wusste. Vor zwei Tagen lief Lionell zusammen mit seinem Gryfindorkollegen zu Draco, beide außer Atem, beide für Minuten unfähig einen ganzen Satz auszusprechen. Draco hatte sich seine Ungeduld natürlich nicht anmerken lassen und hielt Ginnys lüsterne Finger davon ab weiter an seinem Hemd zu zupfen, auch dass ein Grund für ihre schlechte Laune. Da keuchte es Lionell endlich. „Panswirck!“ Ginny hörte auf zu zupfen. „Was ist mit Pansy?“ fragte sie besorgt. So sauer sie wohl auf ihren Bruder war, Pansy mochte sie noch immer. Die beiden Jungs schüttelten wild mit den Köpfen. „Lord… Ron…“ „WO?“, rief Draco und stieß Ginny von sich weg.(Grund Nr. 2) Aden, der Gryffindor, drückte seinen Oberkörper in die Aufrechte. „“Quidditch!“ Draco reagierte sofort. Lionell wurde losgeschickt Crabbe und Golyle zu holen, Aden zu Potter und dessen DA Kumpels. Und Draco lief so schnell es ging, mit seiner Frau im Schlepptau zum Qudditchfeld doch er kam zu spät. Ron kam aus dem Nebel der draußen herrschte herein, er war wieder seine Runden am Feld gerannt, man konnte unter seinem T-Shirt Blut an der Schulter sehen. „Was ist geschehen.“ quickte Ginny als sie das Blut sah und wollte zu Ron laufen, doch dann besann sie sich und wurde wieder böse mit ihm. Draco verbiss sich ein böses Kommentar. „Was hast du getan?“ fragte er seinen Schwager stattdessen, und blickte an ihm vorbei in den Nebel. „Krieg eröffnet.“ kam es knapp zurück. Ron hob seinen Blick, man konnte sehen dass er einen Bluterguss im Gesicht hatte. Er grinste. „Deine Entscheidung.“ Draco seufzte. Er seufzte noch mal als Ron zusammenbrach und am Boden lag. Schließlich wandte er sich zu Ginny. „Bring ihn bitte zu Pomfrey, Ginny.“ Er wiederholte seine Bitte ein zweites Mal als sie einen Einwand erhob, dann jedoch schnappte sie ihren Bruder und ließ ihn neben sich herschweben. Crabbe und Goyle kamen gerade angelaufen als Draco zum dritten mal seufzte. „Was ist passiert Draco?“ fragte Viktor. Draco sagte nichts. Er dachte nur nach. Er sah hinaus in den Nebel und dann in die Gänge Hogwarts wo seine Frau mit seinem Schwager verschwunden war. Im Nebel da war Reuben Panswirk. Noch konnte er Hogwarts nicht verlassen haben, noch konnte er ihn töten oder er würde sich darauf einlassen. Mit kalten Augen blickte er zu seinen treusten Dienern. „Es ist nichts. Die beiden Jungen haben Fehlalarm geschlagen.“ Schulterzuckend entfernten sich Crabbe und Goyle. Seine Entscheidung. Er dachte auch heute noch darüber nach, an dem Tag wo er sich eigentlich mit den Flecken auf seinen besten Schuhen beschäftigen sollte und Ginny die ihm immer noch nicht gesagt hatte, was sie damit angestellt hatte. Egal, es gefiel ihm nicht. Er sah zur Seite als er ein leicht schleifendes Geräusch vernahm. Es war Weasley. Er kam zu ihm, lehnte sich neben ihn an die Wand und starrte auf die Steine der gegenüberliegenden Mauer. „Geheilt?“ fragte Draco und zeigte auf Rons Schulter. Ron lachte. „Nein. Aber Pansy ist das egal.“ Draco nickte. „Ich will eine Erklärung.“ Ron schnaufte laut ein. „Malfoy. Es war Zeit.“ Draco sah zu Ron. „Es war unklug, Weasley.“ Der schüttelte den Kopf. „Vielleicht etwas zu früh.“ entgegnete er. Draco nickte. Etwas?! Er atmete durch. „Was genau hast du gesagt?“ fragte er. „Vieles.“ Ron zuckte mit den Schultern. „Nicht viel, denk ich.“ Er schüttelte den Kopf, „Ich weiß es nicht mehr so genau. Ich hatte damit zu tun weiter zu atmen und nicht umzukippen.“ Der Slytherin sah ihn an. „Das hilft mir nicht weiter.“ fauchte Draco genervt. „Wenn du wirklich den Krieg eröffnet hast, wie hast du dir das gedacht?!“, fragte er ihn dann, „ Hast du einen Tag ausgemacht an dem wir uns alle treffen und uns gegenseitig umbringen werden oder hast du dich für was anderes entschieden? Ein Gewinnspiel vielleicht oder…“ Ron pinnte ihn gegen die Wand, seine Hand um Dracos Kehle gekrallt. . „Ich habe ihm gesagt“, sprach er, er war so nah an Draco dass der sein Herz rasen spüren konnte, „ich würde jeden einzelnen von ihnen töten. Dass sie sich nirgendwo vor mir verstecken könnten und dass sie sterben würden, durch meine Hand.“ „Lass mich los!“ knurrte Draco, Ron lächelte. „Oder was?!“ fauchte Ron. Draco stemmte sein Knie in Rons allerheiligsten Teile, Ron lies ihn schmerzverkrümmt los. „Erkenne deinen Platz, Weasley.“ sagte Draco und fuhr sich mit der einen Hand über den schmerzenden Hals während er mit der anderen seinen Zauberstab aus dem Umhang zog und ihn auf Ron richtete. Er ging zu Ron, griff nach seiner Hand, ritze mit der Spitze seines Stabs dort hinein und sprach ein paar lateinische Worte als er das Blut seines Schwagers über den Holzstab laufen ließ. Ron wehrte sich nicht. Er sah nur auf Draco und hielt ihn davon ab gegen die Wand zu fallen als er wenige Sekunden später umfiel. ………….. Nebel. Kalt. Grau. Blickdicht. Suppe. Boden. Uneben. Weich. Hart. Weg. Luft. Schwer. Eisig. Frisch. Atem. Schweiß. Heiß. Klebrig. Salz. Bitter. Stark. Schmerzen. Einsam. Konzentriert. Ron. Ron lief im dichten Nebel Hogwarts, wie es ihm schien schon seit Stunden, seit Tagen, seit Wochen, seit Jahren, seit immer. Er lief jenseits von Schmerz, von Zeit, von Ängsten, Freude oder Hass. Er lief gegen sich, seinen Zorn, seine Hoffnungslosigkeit. Er lief sich es selbst zu beweisen. Es jedem zu zeigen. Dass er noch laufen konnte. Dass er stark war. Stark genug. Er keine Hilfe brauchte. Von Niemanden. Niemals. Dass er jenseits allen existieren konnte. Dass er jemand war. Dass er …. es einfach nicht aus dem Kopf bekam. Wie er es noch immer wollte. Das Blut auf seinen Händen. Die Schreie seiner Feinde. Die Kälte die sie umschlich als er sie tötete. Wie ihm heiss wurde. Wie er hoffte er könnte immer so weiter machen. Dass es niemals endete. Er wollte diesen Moment nie verlassen. Einen Moment als er keine Schmerzen spürte nur ungebändigte Macht. Seine eigene. Sein Eigen. Seine Macht. Ron hielt an. Sein Atem ging heftig, er wischte sich den Schweiß vom Gesicht. Ging hinunter zum Wasser und sprang, nach dem er sich ausgezogen hatte, in den kalten See hinein. Einmal hin und retour. Wie jeden Tag. Zwei Stunden brauchte er dafür. Eine Hin, eine Retour. Regen, Nebel, Schnee, Wind oder Sonne. Nichts konnte ihn abhalten. Er musste seinen Zorn aus den Knochen bekommen. Er musste sich selbst besser kontrollieren. Er musste stark werden. Brenda war auf ihn zugekommen, sagte etwas von, sie habe es nicht kommen gesehen, es wäre alles anders und es täte ihr leid. Er hatte weder verstanden was sie damit gemeint hatte, noch hatte er versucht es zu hinterfragen. Hinter ihr war eine Frau gestanden, Anfang Dreißig, eine Physio-trauma- therapeutin wie sie sich vorstellte, Muggel war sie und in ihrem Job einfach nur klasse. Sie sagte sie könne ihm mit seinem Körper helfen. Damit die Schmerzen weniger werden würden. Er hatte ihr weder geglaubt, noch wirklich zu gehört. Sie sah ihn nur an. Und zählte es dann auf. Alles was ihn plagte. Das meiste jedenfalls. Und er musste zuhören – Konnte es nicht überhören. Brenda war gegangen. Schon lange. Sie war geblieben. Ron erzählte es ihr. Alles. Was sie getan hatten, wie sie es getan hatte. Sie blieb und nickte. Sagte ihm was er zu tun hatte, wie er es zu tun hatte. Versprach wieder zu kommen. Gab ihm ihre Adresse, er solle Schreiben wenn er etwas brauchte. Sie war sehr professionell gewesen, begann erst zu weinen als sie den Raum verließ. Und Ron lief. Er lief und lief. Er schwamm. Er sprang. Er beutete seinen Körper aus. Und er wurde stärker, jeden Tag. Die Schmerzen wurden nicht weniger. Aber sie wurden auch nicht mehr. Er heilte besser. Seinen Arm konnte er anheben, seinen Bauch durchstrecken, sein Bein bewegen. Seine Rückenmuskulatur begann zu heilen. Die Knochen richteten sich wieder ein. All dass von dem er geglaubt hätte es niemals wieder tun zu können rückte in Sichtweite. Weil er sich endlich so benahm wie er sich hätte schon immer benehmen sollen. Als wäre er stark. Denn er war stark. Wassertropfen perlten von ihm ab, als er sich vollkommen erschöpft und ausgelaugt aus dem Wasser hievte, hinaus in die Graue, kalte Wirklichkeit. Der Wind blies und pfiff. Er erlaubte sich nicht die Kälte zu spüren, zog sich nach einigen Momenten auf dem halbgefrorenen Boden auf und kleidete sich wieder an. Er hatte Hunger, er hatte Durst. Er würde sich zu Pansy, dreckig wie er war ins Bett schmeißen und sich darauf freuen wie sie ihn zusammenließ, sobald sie sah dass er schlammverschmiert war und auch sie ganz dreckig gemacht hatte. Der Nebel war noch dichter geworden. Ron schloss die Augen und ging ohne sie zu öffnen den alten Weg entlang am Wasser zurück nach Hogwarts. Er sah den Zauber also nicht kommen, als dieser wie ein Lichtblitz so hell auf ihn zuraste und wich ihm daher auch nicht aus. Seine Schulter schien vor Schmerzen zu glühen, als er die Augen wieder öffnete, ein Schatten kam auf ihn zu. Ron stand auf. Ron wischte sich den Dreck von den feuchten Kleidern. Er lächelte. „Mr. Panswrick.“, sagte er dann. „Ich hatte sie früher erwartet.“ Ron verschränkte die Arme und hoffte man konnte das Zucken in seiner Schulter so nicht so gut sehen. Er hatte Recht. „Lord Panswrick für dich, Junge.“ berichtigte ihn Pansys Vater als er ihm gegenüberstand. Der Nebel lichtete etwas auf, Ron konnte sein Gesicht sehen. Er war ein großer Mann, mit breiten Schultern, einem Schnurrbart, seine Augen versteckten sich fast schon in tiefen Augenhöhlen, sie waren, selbst für sein Alter, schon relativ klein. Ron nickte. „Lord?! Wenn es sein muss, Lord. Was wollen sie von mir?“ Der Mann sah an. „Du hast meine Tochter.“ sagte der Mann. Ron nickte. „Und?“ „Sie gehört mir!“ Ron sagte darauf nichts. „Was bildest du nichtwürdiges Ding dir also ein sie mir zu nehmen. Glaubst du ernsthaft du kannst sie behalten.“ Er stand da, mit einem verachtenden Lachen auf den Lippen, der eiskalte Wind blies in sein Gewand. „Lassen sie sie in Ruhe!“ fauchte Ron. Er spürte die Kälte. Er hieß sie willkommen. Der Lord grinste und wiederholte den Spruch, dieses Mal auf die andere Schulter. Ron wich nicht aus. Er blieb stehen, sah dem Vater von Pansy dabei die ganze Zeit in die Augen und knirschte kurz mit den Zähnen, als der Schmerz fast schon zu viel wurde. Aber er blieb bei Bewusstsein. Und als er nach einer weile seine Stimme wiederfand musste er lachen. „Es ist dumm zu glauben dass würde mich töten.“ sagte Ron dann. Panswrick grinste, sein Schnurrbart zog in die Höhe. „Wovon redest du“, fragte er ruhig, „ich hatte nicht vor dich zu töten.“ Ron knackte mit den Halswirbeln. Der Mann lächelte. „Du bist schwach und blind der Wirklichkeit gegenüber wie dein Vater.“ Ron schüttelte den Kopf geekelt. „Ich bin nicht wie er. Gehen sie!“ Der Alte lachte laut auf. „Oder was?! Das war doch gerade eine Drohung oder? Es klag wie ein Hilferuf, ein Eingeständnis deiner Schwäche, aber es war eine Drohung, nicht wahr?“ Ron sah ihn an. Streckte seine Arme zu Seite, schwang mit ihnen ein bisschen in der Luft, knackte mit seinem Kiefer. Seine grünen Augen blickten durch den Nebel hindurch. „Sie warten darauf dass ich so werde wie damals der beste Freund ihres Bruders, mein Onkel. Dass ich meinen Verstand verliere und sie angreife, sie mich in «Notwehr » töten können.“ der junge Weasley fuhr sich mit der Hand über den Mund. „Ich bin auch nicht wie er.“ Panswrick fuhr sich wie ertappt mit der Hand über die Schulter. Er wischte ein Blatt weg. „Du bist du?!“ belächelte er ihn dann. „Ich bin ich.“ wiederholte Ron. Mit starken Schritten ging er zu Panswrick, welcher seinen Zauberstab noch in der Hand hatte und legte ihm seine Hand auf die Schulter. „Ich werde sie töten wenn sie Pansy irgendetwas antun.“ Ruhig wischte sich Pansys Vaters Rons Hand von seiner Schulter, gleich nachlässig wie er es auch mit dem Blatt getan hatte. „Dazu fehlt dir das Format. Junge.“ Er befeuchtete seine Finger und zwirbelte seinen Bart. „Dazu fehlt dir das Format.“ Würdevoll drehte sich von Ron weg und ging ein paar Schritte weg. „Du wirst einen Fehler machen, wie dein Onkel, dann bin ich da, und am Ende gehört sie wieder mir.“, er sah zu Ron, „Du bist ein Schwächling. Wie dein Vater, wie dein Onkel. Wie deine ganze Familie.“ Er wollte gehen, doch ein Stück Wurzel hatte sich um seinen Fuß gewickelt. Verwundert sah er auf. „Ich habe auch eine Mutter, Panswirck.“ hauchte Ron, „ Die ist nicht schwach, wie es ihnen sicher bekannt ist.“ Er bewegte seine Finger, die Wurzel ringelte sich höher um den Fuß. „Und ich bin ihr heißgeliebter, verdammt begabter Sohn.“ Aus der Erde unter ihm wuchs ein dicker stumpf, auf den sich Ron dann setze. „Vor fünf Tagen“, sprach er dann, „da ging ich in den Garten meiner Familie. Ich ging und blieb und kam zurück stärker, klüger und machtvoller, als je einer zuvor. Sie hatten versucht mich aufzuhalten. Sie haben mir Steine in den Weg gelegt, fügten mir Schmerzen zu, ich musste um jedes kleine Ding dass ich haben wollte kämpfen. Dass wozu die Männer vor mir Tage und manchmal Monate, wenn nicht sogar Jahre, brauchten, zu erlernen um zu gewinnen, ich brauchte Sekunden. Mein Blut ist angereichert mit dem Wissen von Dreitausend Jahren magischer Erfahrung und Fähigkeiten, ich perfektioniere dass wozu man das ganze Leben braucht gerade in diesem Moment. Also wenn ich sage, ich werde sie töten wenn sie Pansy irgendetwas tun, dann meine dass auch so.“ Unbeeindruckt sah im der Lord in die Augen. „Leere Worte“ keiferte er, „die kenne ich von deiner Familie schon. Viel Lärm um nichts.“ Ron nickte. „Der einzige Grund warum sie noch am Leben sind, Panswrick, ist, dass ich sie brauche um eine Nachricht zu Übermitteln.“ Der Mann nickte hochnäsig. „Ein guter Grund, fürwahr.“ spöttelte er. „Eine Nachricht an deinen Herren, Idiot“ fauchte Ron, ihm war kalt und er konnte sein Gegenüber nicht richtig erkennen, alles erschien ihm verschwommen, die Schmerzen waren recht eindringlich. Er ließ es sich möglichst nicht ansehen „Den dunklen Lord.“ murrte er schließlich. „Ich beuge mich niemanden“, kam es zurück, „niemand ist mein Herr.“ Ron nickte. „Ich weiß sie sind gleich unschuldig wie Lucius Malfoy.“ Darüber musste er lachen. „Ich weiß dass sie natürlich kein Todesser sind und sein Mal nicht auf ihrem Arm tragen.“ Er wurde ernst „Ich werde jeden töten der Pansy gefährlich werden könnte.“ Er beugte sich vor zu dem Vater seiner Freundin. „Und deinem Herren werde ich das Leben zur Hölle machen.“ Panswrick lachte. „Du alleine?“ Ron lachte. „Nein. Nicht ich alleine“ Für einen Moment blitzten Rons Augen auf, sie wurden nicht rot sondern erhielten ein weißliches, geisterhaftes Scheinen. Seine Stimme bebte, es klang als würden tausende Stimmen durch ihn sprechen. „Er hätte das Mädchen der Malfoys nicht töten sollen. Es hat Uns alle wütend gemacht. Nun ist der Tag gekommen Unsere Wut zu zeigen. . Siebzehn Jahre waren Wir zu Stillschweigen verurteilt und zur Untätigkeit. Siebzehn Jahre haben Wir Lügen gelebt. Es soll heute Enden.“ Die Erde bebte. „Wir erheben Uns!“ Ein Blitz schlug direkt neben Ron ein. „Wir beugen Uns nimmermehr! Wind erhob sich. „Wir …“ Ron schüttelte sich und das Geisterlicht verschwand aus seinen Augen. Er grinste Panswrick ins Gesicht. „Wir werden kämpfen. Wir werden Euch alle töten. Ihr wolltet einen Krieg, bei Merlin. Ihr sollt ihn haben.“ Ron drehte sich um und ging schwerfällig von Panswrick weg, als der seinen Zauberstab hob und damit auf Ron zielte. Wieder schlug ein Blitz ein. Und Panswrick hatte keinen Zauberstab mehr. „Geh doch endlich zu deinem Herrn, du winselnder Hund.“ ….. ….. ….. Dunkelheit hielt Draco noch eine ganze Weile länger gefangen, und als er wieder bei Bewusstsein war, weigerte er sich mehrer Momente die Augen zu öffnen. Draco Malfoy dachte nach. Über dass was er gerade, erlebt/Gesehen hatte und über das was alles wusste. Es war klar dass es jetzt kein zurück mehr gab. Er hätte Panswrick töten sollen, als er die Chance dazu gehabt hatte, er hatte es nicht getan und jetzt musste er den Preis dafür zahlen. Sie alle würden den Preis dafür zahlen. Er war in diesem Moment wohl ein wenig überheblich gewesen und nun stand die Überheblichkeit da und biss ihm in die Nase. Er war kein schönes Gefühl. Mitunter war dass wohl dass wovon Tray immer gesprochen hatte, spät nachts wenn sie sich trafen und er ihm sagte was wohl alles auf ihn zukommen würde. Verantwortung. Etwas vor dem er sich immer gescheut hatte und nun war sie da, glitzernd und hell und hatte ihn umhüllt. Er hatte Leute die ihm Gefolgschaft geschworen hatten und natürlich Ginny und nun auch noch ihren Bruder. Den Lord Weasley. Lord Weasley war mehr als nur ein Titel. Es war ein Privileg, es war ein Fluch fast schon. Anderes wie im Haus Malfoy, wurde der Titel nur weitergegeben wenn man würdig war, es hatte nichts mit Erbfolge zu tun, sonder nur mit Macht. Wenn es also wahr wäre, und er zweifelte dass Weasley bei so etwas lügen würde, und er wirklich all dass in so kurzer Zeit erreicht hatte, dann … …. dann hatten sie wohl ein Problem und Draco musste darauf reagieren. Und die Familiengeister hatten sich erhoben. Es erschien ihm im ersten Moment wie ein Witz das er so was dachte, aber dann, nur wenige Augenblicke später erkannte er worauf dass ganze hinaus laufen würde und… dass er nun wirklich alleine stand. Draco öffnete seine Augen. Weasley stand noch immer an die Wand gelehnt, in diesem komischen Fetzen gehüllt den ihn wohl Tray besorgt hatte, Draco hatte so etwas gehört, und starrte an die gegenüberliegende Mauer. Er hatte Schmerzen. so wie immer. Es brauchte nicht viel um das zu erkennen. Auch wenn Ginny dem ganzen mit einer kaum zu Übertreffenden Naivität gegenüber stand, Draco und mehr oder weniger alle Slytherins die in den letzten Jahren die Gryffindors observiert hatte, wussten was mit dem Weasley geschehen war. Und da er es überlebt hatte und hier war und es sich fast nicht anmerken lies, ließen sie ihn in Ruhe. Sie alle hatte es ihn seinen Augen gesehen. Den Wunsch zu töten. Den Wunsch zu demütigen. Den Wunsch anderen Schmerz zuzufügen. Es würde jetzt, und nur jetzt auf eine Entscheidung zulaufen, eine Entscheidung was ihn und Weasley anging und wie dass mit ihnen weiter gehen würde, wie er es handhaben würde. Draco stand auf. Entstaubte seine Festtagsrobe und richtete sein Haar. Weasley drückte sich von der Wand weg, drehte sich zu ihm hin. Es lag so etwas wie Erwartung in seinen Augen. Draco sah ihn nochmals Lange an. „Du willst töten, besser gesagt, du willst eine offizielle Erlaubnis dazu.“ sagte Draco dann, es war keine Frage sondern eine reine Feststellung, eine Klarstellung der Verhältnisse. Die sowieso schon bestanden. Weasley erwiderte nichts – Er stand nur da und erwiderte seinen kalten Blick. „Und“, fuhr Draco fort, „du hast die Entscheidung über die Kriegserklärung in meine Hände gelegt und sie mir übergeben, damit du nichts mehr damit zu tun hast.“ Es kam kein Widerspruch, Draco sprach weiter. „Weil du dir darüber klar geworden bist, dass du für einen Krieg nicht taugst, nur für die Schlachten.“ Dieses Mal nickte Ron. Und Draco nickte auch. „Ich verstehe.“ sagte er ungerührt. Dann schüttelte er den Kopf. „Dass war überaus berechnend von dir Weasley. Du verbringst zu viel Zeit mit Pansy.“ Ron zuckte mit den Schultern. Es schien ihn nicht wirklich zu kümmern was Draco sagte. „Was brauchst du also, du wärst nicht hier wenn du nicht etwas brauchen würdest.“ fragte Draco. Der junge Weasley lächelte. Er stellte sich in seiner ganzen Größe vor Malfoy auf, einen Kopf größer war er mindestens, seine Gelenke knackten als er sich streckte. „Ich brauche Namen.“ kam es mit ruhiger Stimme zurück. „Die ich dir geben soll, damit nicht du die Entscheidung fällen musst, sondern ich.“ Draco musste dabei fast schon lächeln als er, wohl oder übel, das Gespräch selbst zu bestreiten hatte. Der große Rothaarige nickte, dann lehnte er sich wieder gegen die Wand. Es war so, wie es Draco schon des Öfteren bei Weasley beobachtete hatte, von einem Moment zum anderen wurde er wieder klein und schwach, so wie er davor gewesen war. Sogar seine Stimme hatte einen anderen Ton. „Malfoy, ich kein Anführer, ich bin nie einer gewesen und ich werde auch niemals einer sein. Mir fehlt die Gelassenheit dafür, ich bin viel zu aufbrausend. Außerdem, war es niemals meine Aufgabe gewesen ein Anführer zu sein.“ Rom fuhr sich mit seinen Händen über die Unterarme und knackte mit dem Kiefer Nach einer kurzen Pause seufzte er. „Ich war dort und habe gekämpft. Es war… wie Musik in mir, … „ Er verstummte. Biss auf seiner Lippen herum. Draco wartete weiter. Als wäre dann, plötzlich, genug Zeit verstrichen, sprach Ron weiter. „Ich verstecke nicht mehr was ich bin. Ich bin Lord Weasley und…“ es folgte eine weitere Pause, “…. ich diene dem Haus Malfoy, so wie meine Vorfahren dem Haus Malfoy gedient haben und… ich verlange das Selbe von dir.“ Draco hatte es kommen gesehen und nickte. „Ich diene dem Haus Weasley so wie meine Vorfahren dem Haus Weasley gedient haben.“ entgegnete er also gelassen. Denn nun war es endlich zu dem gekommen, auf dass sich dass alles hier zugespitzt hatte. Auf diese paar lausigen Worte. Draco musste lachen. Das war der Unterschied zwischen ihm und Tray. Etwas was er sich selbst erst hatte klarmachen müssen. In all den Nächten da Tray ihn mitgenommen hatte und ihm geschult hatte, vorbereitet für das Leben das er führen würde, … Draco hatte es angenommen, weil er gedacht hatte es wäre angebracht und hilfreich. Doch nun, in diesem fast schon stillen Moment, wurde ihm klar, dass er nicht die gleichen Hilfestellungen wie Tray brauchte. Er wusste alles über diesen Mann. Er hatte ihm von seinen Schwägern erzählt und den Kämpfen die er sich mit ihnen geliefert hatte, wie sie immer ihr eigenes Spiel gespielt hatten und ihn oft außen vor ließen, außer sie brauchten etwas von ihm…., die Verwunderung und teilweise abgestumpfte Abgeklärtheit in Trays Stimme war wohl das eigenartigste was er vernahm. Es brauchte heute, diesen Moment in dem Draco endlich, er schämte ihn fast es zuzugeben, dass es ihn soviel Zeit gekostet hatte es heraus zu finden, erkannte, warum all die Geschichten ihm nicht helfen würden. Er vertraute Ginny. Es war nichts Großartiges Dabei, es war einfach nur so geschehen, und er hatte sich damit abgefunden, dass es nun Mal so war. Ginny war großartig. So einfach war dass. Er misstraute allen anderen, war aber nicht so dumm, potentielle Mitstreiter in den Wind zu schießen. All dass hatte Tray nie gelernt. Jeder Betrug, jede Heimlichtuerei war für ihn ein grausames Vergehen gewesen, aber für Draco…? Er lebte davon. Er hatte davon gelebt. Jahre in denen er sich diese Dinge zu seinem Lebensmotto gemacht hatte. Sie zahlten sich endlich aus. Eigenartig. Aber gut. Die beiden nickten. Draco erhob seinen Blick erst nach einer Weile. „Bist du sicher dass du es willst und du nicht nur Rache willst.“ Er konnte niemanden brauchen der nur halbe Sachen machte. Ron nickte. „Dann werde ich darüber nachdenken.“ Er nahm seinen Zauberstab und reichte ihm Weasley. Der wischte ihn ohne ein Wort zu verlieren an der Innenseite seines roten Anzuges ab und gab ihn Draco zurück. „Und warum bist du hier?“ fragte er ihn dann. Draco lachte. „Ginny ist sauer und warf mich raus, ihre Haare wechseln die Farbe, warum auch immer. Und jetzt ist sie leicht panisch. Verdammter Juleball.“ Ron nickte. „Kommt mir bekannt vor.“ „Pansy?“ Der Lord Weasley grinste. „Hast du was damit zu tun?“ Das Grinsen erstarb nicht in seinem Gesicht. „Sie wird dich töten.“ „Ich denke nicht. Sie liebt mich.“ „Ja, und Muggel können fliegen.“ „Nun, eigentlich können sie dass.“ erwiderte Ron Draco lachte schallend auf. „Nun, eigentlich“, veräppelte er Ron, „nennt man dass –fallen- und nicht fliegen, Weasley.“ Ron erwiderte darauf nichts. „Du hast das Kleid bekommen.“ fragte Draco dann Ron.“ „Ja, deine Mutter hat es gebracht und mich gerade eben aus Pansys Zimmer geschmissen, als ich anmerkte es wäre hässlich. Warum ist sie eigentlich wieder erwachsen.“ „Du nennt ein Omla-Mogh Hi hässlich?“ erwiderte Draco perplex, „Bist du des Wahnsinns?“ Ron grinste innerlich. Der Blonde schüttelte den Kopf. „ES ist die Perfektion der Magischen Schneiders und Webekunst, Weasley. Ein kleines Stück Unendlichkeit.“ Ron lachte nun doch, Tray hatte ihm dasselbe vorgetragen, als er ihn darum gebeten hatte eine gute Festtagsrobe zu finden. Malfoy ließ es jedoch dabei nicht bewenden. „Ich hatte eine solche Geschmacklosigkeit ja von einem Schlammblut erwartet, aber Weasley du bist von ALTEM BLUT. Dir muss doch klar sein wie viel Magie in dem Stoff liegt. Gewebt aus jeder Farbe, aus jeder unterschiedlichen Faser die es gibt. Der Schnitt… ein Meisterwerk, und … du hast aus mir gerade einen riesengroßen Deppen gemacht.“ er beruhigte sich wieder. „Ist das zeug wirklich so gut?“ Draco nickte. „Klar. Ist es das! Es passt sich den Wünschen und Bedürfnissen des Trägers an. Und – oh mein Merlin – du trägst auch ein Omla-mogh Hi!“ Er sah auf Rons Gewand das sich langsam schwarz färbte. Ron nickte ihm zu und starrte wieder an die Wand. „Nun, ich denke ich gehe wieder zurück, Pansy wartet nicht gerne. Wirst du noch weiter draußen warten, mit eingezogenem…“ er sagte das letzte Wort nicht. Draco zuckte mit den Schultern. Es konnte ja nur noch schlimmer kommen. „Sie würde es verdienen dass ich sie noch länger warten ließe, aber dann wiederum ist sie schlecht gelaunt und…“ Draco winkte ab und atmete tief durch. „Bis später, Weasley. „ „Ja, bis später.“ ______________________________________________________________________________ So jetzt gibts mal wieder ne Pause, aber ich verspreche, nicht mehr so lange wie die letzten Male!!!! Bitte kommentiert. Bitte lest weiter. Wir sehen uns. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)