Broken Heart and Soul von abgemeldet
(- Wird diese Wunde im Herzen jemals heilen? - Eine Sesshomauru+Kagome-Fanfic =^.^= -> das 8. Kapi ist ON!!!!!! =3 -> Bitte Kurzbeschreibung lesen! ^^)
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Prolog: Prolog
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Tagchen!
Schön, dass ihr meine Fanfic lesen wollt! Also nur zu!
Ich hoffe, sie gefällt euch!
Viel Spaß beim lesen!
Enjoy readingProlog:
Starr und mit ausdruckslosen Augen saß Kagome auf ihrem Bett. Inu Yasha - wie
konnte er ihr das nur antun? Sie liebte ihn, mehr als alles andere, doch er
stieß sie von sich - er hatte sich für Kikyo entschieden...
~Rückblick~
Tief Luft holend stand Inu Yasha mit blutverschmierten Händen vor Naraku 's
Leiche. Endlich! Er und Kagome hatten es nach langer Zeit endlich geschafft,
Naraku zu besiegen. Es war ein langer und harter Kampf gewesen, bei dem viele
seiner Freunde gefallen waren. Der Hanyou sah sich nun auf dem Schlachtfeld um.
Er erblickte Shippo, Mirokku, Sango und Kiara etwas weiter entfernt unter einem
Baum reglos liegen. Langsam ging er auf sie zu und versuchte sie aufzuwecken,
doch traurig musste er feststellen, dass sie tot waren. Sein Blick wanderte
weiter. Alle waren tot, das konnte er riechen - bis auf eine: Kagome. Sie war
Gott sei Dank noch am Leben. Als er sie erspähte trug er behutsam das
ohnmächtige Mädchen an einen sicheren, gemütlichen Platz auf einer Wiese. Er
setzte sich neben sie und betrachtete sie mit einem leichten Lächeln.
"Wieso lächelst du, Inu Yasha?", fragte eine weibliche Stimme unmittelbar
hinter Inu Yasha. Dieser erkannte die Stimme und fuhr milde erschrocken herum.
"Kikyo? Ich dachte du wärst tot! Ich habe doch mit eigenen Augen gesehen, wie
dich eine von Naraku 's Attacken tötlich verletzt hat und du wie am Spieß
geschrieen hast, als wärst du lebendig gekocht worden und schließlich tot
umgefallen bist!" Kikyo lächelte sanft. "Danke für dieses wunderbare
Kompliment, Inu Yasha!" Der Hanyou wurde leicht rot und Kikyo kicherte. "Du bist
süß, wenn du rot wirst! Aber mal im Ernst! Ich war doch schon vorher tot! Ich
kann doch nicht noch mal sterben! Typisch für das Youkaiblut, dass in deinen
Venen fließt: Viel Kraft in Armen und Beinen, aber wenig Verstand im Hirn!"
Kikyo kicherte erneut, als Inu Yasha beleidigt einen Schmollmund zog. "Du bist
echt süß! Also jetzt sag! Wieso hast du so gelächelt?" Inu Yasha 's
Gesichtzüge wurden augenplötzlich wieder ernst und er stand auf. Dann nahm er
sachte Kikyo 's Hand in die seine und flüsterte: "Weil Kagome mich an dich
erinnert hat! Ich habe dich vermisst, Kikyo! Ich liebe dich!" Ein siegessicheres
Lächeln breite sich auf Kikyo 's Gesicht aus. "Ich liebe dich auch, Inu
Yasha!", flüsterte sie zurück und beide versanken in einem leidenschaftlichen
Kuss.
Langsam öffnete Kagome ihre Augen. Alles um sie herum war verschwommen und
unförmig, doch einige Sekunden später waren ihre Augen wieder in der Lage klar
zu sehen. Vorsichtig richtete sie sich auf und sah sich entsetzt auf dem
Schlachtfeld um, dass wohl beim Kampf gegen Naraku entstanden sein musste.
Gerade wollte sie nach Inu Yasha rufen, als sie hinter sich ein leises Geräusch
wahrnahm. Ruckartig fuhr sie herum und blankes Entsetzten spiegelte sich in
ihren Augen wieder. Ihre Augen waren auf Kikyo und Inu Yasha gerichtet, die so
vertieft in ihren Kuss waren, dass sie die wache Kagome gar nicht bemerkten.
Es war, als würde ein Messer, nein, tausend Messer gleichzeitig sie
aufspießen. Etwas heißes bahnte sich den Weg über ihre Wangen - es waren ihre
Tränen. Es war wie ein schrecklicher Alptraum, aus dem sie möglichst schnell
wieder aufwachen wollte. Sie spürte, wie ihr langsam die Luft abgeschnürt
wurde und keuchend rang sie nach Luft. Nein! Das, was sie sah, durfte einfach
nicht wahr sein! Das Schicksal hatte sie auserwählt in die Vergangenheit zu
reisen, Inu Yasha und all die anderen Leute zu treffen! Sie war dazu bestimmt
mit Inu Yasha zusammenzusein! Sie war diejenige, die noch lebte! Und dennoch
entschied sich Inu Yasha für Kikyo, ihre Reinkarnation!
Nur langsam legte sich der Knoten in ihrer Brust und sie war wieder in der Lage
normal zu atmen. Ihr Blick wanderte wieder zu dem immer noch knutschenden Paar,
das sie immer noch nicht beachtete. Unbeschreibliche Wut kam nun in Kagome hoch.
Wut auf Kikyo. Auf die Frau, die ihr Inu Yasha wegnahm. Auf die Frau, die ihr
das wegnahm, wofür es sich für sie zu leben lohnte. Kochend vor Wut stand
Kagome auf. So einfach würde sie ihr Inu Yasha nicht überlassen! Entschlossen
hob sie ihren Bogen und spannte einen Pfeil. Sie ließ den Pfeil los und mitten
in die Brust des Zieles: In Kikyo 's Brust.
"Kikyo!!!", schrie Inu Yasha entsetzt und bückte sich zu Kikyo, die bewusstlos
mit einem Pfeil in der Brust auf dem Boden lag. "Kikyo! Wach auf! Bitte!",
bettelte er, doch es geschah nichts! Wütend richtete sich Inu Yasha auf und
suchte nach dem Übeltäter, doch er war überrascht, als er Kagome mit dem
Bogen in der Hand und eiskaltem, mörderischen Blick sah. "Kagome? Du warst
wach? Warst.... warst du das? Hast.... du...... Kikyo mit diesem Pfeil
attackiert?" Inu Yasha sah sie ungläubig an, als Kagome kaltherzig lachte und
nickte. "Ja, ich war das! Was willst du jetzt machen?! Mich umbringen?" Ihre
Stimme klang gespenstisch und spöttisch. "Kagome! Wieso?! Wieso hast du das
gemacht?! Was zum Teufel ist los mit dir?" In Inu Yasha 's Augen spiegelte sich
Besorgnis. "Was mit mir ist? Wieso ich das gemacht habe? Ist dir das nicht klar?
Verdammt Inu Yasha! Sie ist tot! Du kannst nicht mit ihr zusammenbleiben! SIE
IST TOT VERDAMMT NOCH MAL!!!" Die Besorgnis in Inu Yasha 's Augen verwandelte
sich in Zorn. "Na und? Mir ist es egal, ob sie tot ist! Wenn es sein muss gehe
ich mit ihr durch die Hölle!" Kagome sah ihn mit einem undefinierbaren Blick
an. "Aber..... wieso?" Ein leichtes, zufriedenes Lächeln umspielte Inu Yasha 's
Lippen. "Weil ich sie liebe!"
Erneut stachen die Messer auf Kagome ein, nur noch härter und rücksichtsloser,
als vorhin. Ihre Knie gaben nach und ehe sie sich versah kniete Kagome schwer
atmend auf dem Boden. Sie spürte, wie kleine Risse sich einen Weg durch ihr
Herz bahnten und es zu zersprengen drohten. Ein kalter Regentropfen landete auf
ihrem Nacken und mehrere folgten daraufhin. Die Regentropfen vermischten sich
nun mit ihren salzigen Tränen. Sie sah noch einmal Inu Yasha an, in der
Hoffnung, dass er jetzt zu ihr eilen und ihr auf die Füße helfen würde - doch
das tat er nicht! Er war bei Kikyo, die inzwischen wieder bei Bewusstsein war
und somit wieder erwacht war, und redete beruhigend auf diese ein. Das gab
Kagome den Rest und tiefschwarze Dunkelheit umgab sie.
Als sie wieder langsam zu Bewusstsein kam, versuchte sie sich zu erinnern, was
geschehen war und warum sie sich so verdammt mies fühlte, dann fiel es ihr auf
einen Schlag wieder ein. Ihr Magen verkrampfte sich und sie öffnete ihre Augen.
Eigentlich hatte sie erwartet irgendwo in der Vergangenheit zu sein, doch
erstaunlicher Weiße kam ihr das Zimmer, in dem sie lag, sehr bekannt vor; kein
Wunder, es war ihr Zimmer in der Gegenwart.
Die Tür ging auf und ihre Mutter kam herein mit einer Tasse dampfenden Tee auf
einem Tablett ins Zimmer. "Oh, du bist also endlich wach! Hier trink das, das
wird dir gut tun!" Dankend nahm Kagome die Teetasse an, trank jedoch nichts.
"Wie bin ich hierher gekommen?", fragte sie stattdessen und sah ihre Mutter
unverwandt an. Diese seufzte ergeben. "Dein Freund, dieser Inu Yasha, hat dich
hergetragen. Er meinte, ich solle dir das hier geben!" Sie holte aus der
Schürzentasche einen zusammengefalteten Zettel hervor und hielt ihn ihrer
Tochter hin. "Inu Yasha ist nicht mein Freund! Nicht mehr..." Kagome nahm nun
den Zettel an sich, entfaltete ihn und erkannte nun, dass es ein Brief war, doch
sie hatte ein Problem: Er war in Altjapanisch geschrieben und so konnte sie
nicht das meiste nicht verstehen, was dort stand, doch die wenigen Wörter, die
dem heutigen japanisch glichen, reichten ihr, um zu wissen, was Inu Yasha, der
diesen Brief höchst wahrscheinlich mit Kikyo 's Hilfe geschrieben hatte, damit
sagen wollte. Es waren die Wörter: ... nicht zurückkommen ... Vergangenheit
vergessen ... und am Ende des Briefes noch: ...... Auf Nimmerwiedersehen!
~Rückblickende~
Wie von Geisterhand stand Kagome auf und trat hinaus auf ihren Balkon. Eine
sanfte Windböe spielte mit ihren schwarzen Haarsträhnen und eine andere wehte
ein grünes Blatt zu Kagome. Ohne es wirklich zu realisieren fing Kagome das
Blatt auf und betrachtete es. Es war ein Blatt von ihren Lieblingsbaum, von dem
Baum, an dem das ganze in der Zeit der kriegerischen Staaten angefangen hatte.
Kagome erinnerte sich noch genau daran, wie sie Inu Yasha mit einem Pfeil in der
Brust dort gefunden hatte. Gebannt von der Frau, die er liebte. Von ihrer
Reinkarnation, die ihr ihren Lebenszweck weggenommen hatte. Sie sah die Bilder
praktisch vor sich, wie Inu Yasha aufgewacht und sie zuerst für Kikyo gehalten
hatte, wie sie den Pfeil aus seiner Brust zog und wie sie sich nach und nach
immer besser kennenlernten.
Eine Ewigkeit stand sie noch draußen und beobachtete den großen Baum im Garten
ihrer Vorfahren, den sie von ihrem Zimmer aus sehen konnte, bis ihre Mutter
erneut reinkam. "Kagome, wie lange willst du noch trauern?", begann ihre Mutter
fürsorglich und lehnte sich neben sie auf den Balkon, "Inu Yasha hat sich nun
mal entschieden, daran kannst du nichts ändern, egal wie viel du weinst und
bettelst! Außerdem bin ich mir sicher, er hat dich trotz allem noch sehr lieb.
Glaub mir, trauern hilft nichts! Inu Yasha würde bestimmt nicht wollen, dass du
nur in deinem Zimmer sitzt und dich vor dem Rest der Welt versteckst! Kagome, du
musst das Kapitel abschließen! Es war eine schöne Zeit, nicht wahr? Und so
musst du sie auch in Erinnerung halten! Natürlich, es gab auch gefährliche und
traurige Zeiten, aber alles in allem war es doch eine tolle Zeit, oder? Und das
darfst du nie vergessen, hörst du? Nie! Ab heute fängst du wieder ein normales
Leben an! Kein Wandern mehr zwischen verschiedenen Zeiten! Deine Aufgabe ist
erfüllt! Du hast gemeinsam mit Miroku, Shippo, Kiara, Sango und Inu Yasha
Naraku besiegt und damit alle Spliter des Shikon no tama eingesammelt und
geläutert. Du hast getan, was getan werden musste!" Die sanfte Stimme ihrer
Mutter klang beruhigend in Kagome 's Ohren. Sie hatte schließlich recht, wie
immer, und langsam schlich sich wieder Leben in Kagome 's Augen. "Mama....."
Schluchzend warf sich Kagome um den Hals ihrer Mutter und lies ihren Tränen
endlich freien Lauf.
+++++
So, das war 's für heute! Wenn gemügend Kommies da sind, kommt der nächste
Teil nächstes Wochenende!
Sesshomaru: Das ist Erpressung!!!
Ich: Na und? *hehehehehe*
Sesshomaru: Hey, das war gar nicht nett von dir!
Ich: Hä? Was ist los?
Sesshy: Du schreibst eine Fanfic über mich und dann komme ich noch nicht mal
drin vor! *beleidigt sei*
Ich: *so tu, als ob ich nix hör*
Also dann, TSCHAU!
Eure Sayu-chan [8.2.04]
Kapitel 1:
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Hallo, Leutz!
BIG GOMEN! Ich weiß, ich hätte schon längst wieder mal nen Teil posten
sollen, aber irgendwie ist ständig was dazwischen gekommen! SORRY!!!!!!!!!! Ich
weiß, ich hab in letzter Zeit diese Fanfic stark vernachlässigt! VERZEIHT
MIR!
Mein Problem bei dieser FF war auch, dass ich ständig das Konzept umgeschmissen
habe. Dann hat mir das doch nicht so sehr gefallen, wie ich dachte, und da hab
ich das dann wieder gelöscht und umgeschrieben. Auf gut Deutsch, das Kapitel
hab ich mindestens dreimal umgeschrieben! Puh, das war eine Arbeit sage ich
euch!
Naja, wie auch immer, hier ist der neue Teil!
An dieser Stelle noch mals ein gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz
großes Dankeschön an Natsuki, die dieses Chap für mich beta gelesen hat!!!!
(hdgggggggggggggggggggggggggggggggsmdlfiue! Gib nicht auf, okay? Du schaffst das
schon! ^.^)
Viel Spaß beim lesen und enjoy reading!
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Teil 3:
Panisch suchte Kagome den Raum nach etwas hilfreichem ab, doch sie fand nichts.
Sie und Amy waren vollständig von einem Flammenkreis umgeben, der sich immer
näher an seine Opfer vorarbeite.
"Es tut mir leid, Amy! Ich bin zu spät gekommen! Verzeih mir!", flüsterte
Kagome leise und fiel neben ihre Freundin auf die Knie. Haltlos begann sie zu
schluchzen und endlose kleine Tränen durchnässten den Boden, auf dem Kagome
saß. Das entscheidende bei der ganzen Sache war jedoch, dass sie nicht weinte,
weil sie um ihr eigenes Leben bangte. Nein. Die bitteren Tränen weinte sie,
weil sie sich Vorwürfe gegenüber Amy machte, da sie sie ja praktisch im Stich
gelassen hatte.
Ein lauter Knall ertönte von der Decke und erschrocken sah Kagome auf. "Was..."
Ihr blieben die Worte im Hals stecken, als sie Sesshomaru vor ihren Augen sah.
Er war über das nun nicht mehr heile Dach ins Haus eingedrungen und stand nun
zwischen Kagome mit der bewusstlosen Amy im Arm und den Flammen.
"Siehst du? Ich hatte dir doch gesagt, du würdest in deinen eigenen Tod
rennen!" Überlegen und kalt lächelte Sesshomaru auf sie herab. Doch Kagome sah
diesen nur flehend an. "Sesshomaru, bitte, bitte bringe Amy nach draußen in
Sicherheit! Ich flehe dich an! Bitte! Es ist mein einzigster Wunsch den ich
habe!!" Sesshomaru sah die ehemalige Miko mit hochgezogener Augenbraue an. "Dir
ist eine Freundin wichtiger, als dein eigenes Leben? Was für eine törichte
Einstellung! Kein Wunder, dass es so lange gedauert hat, bis ihr alle Splitter
des Juwels zusammengesetzt habt. Obwohl es schon ein Wunder an sich ist, dass
ihr dabei nicht krepiert seid! Na ja, dieser Mönch, diese Dämonenjägerin und
dieser Nichtsnutz von Fuchsdämon scheinen ja wirklich zu schwach gewesen zu
sein! Aber da habe ich auch nichts anderes erwartet!"
Sauer funkelte Kagome den Hundedämon an. An Miroku, Sango und Shippo zu denken,
die im Kampf gegen Naraku umgekommen waren, tat ihr im Herzen weh. "Hör auf so
abfällig von Miroku, Sango und Shippo zu reden! Sie sind wenigstens mit Würde
gestorben!", fauchte Kagome wütend. Sesshomaru sah sie noch einmal eindringlich
an, ehe er sich ihr schweigend näherte, einen Arm um ihre Hüfte legte, mit der
anderen Hand Amy nahm und durch das Loch in der Decke ins Freie sprang.
Ungläubig starrte Kagome Sesshomaru an.
Sesshomaru sprang von einem Dach zum anderen, in einer Geschwindigkeit, von der
Kagome schlecht wurde. Sie schloss vor Übelkeit ihre Augen und wünschte sich,
dass es möglichst bald aufhörte. Dann, von einem Augenblick auf den anderen,
spürte sie einen Blick auf sich ruhen und das Geschaukel, welches das
gleichzeitige Landen und Springen verursachte, nahm etwas ab. Verwundert
öffnete sie ihre Augen und sah Sesshomaru fragend an, doch dieser schien ihren
Blick nicht zu registrieren und starrte weiterhin starr nach vorne. Resigniert schloss
Kagome wieder ihre Augen und schlief langsam aber allmählich ein.
~Sesshomaru~
Als Sesshomaru merkte, wie Kagome nach und nach ins Land der Träume glitt, sah
er sie mit leichter Neugier an. Es stimmte, er hatte gemerkt, dass ihr von dem
ständigen Landen und Springen schlecht wurde und machte deshalb größere
Schritte. Doch warum genau er das tat, wusste er nicht. Mit dieser Erklärung an sich
selbst tat er das Thema ab und verschnellerte sein Tempo ein wenig.
~Kagome~
Schläfrig öffnete Kagome ihre Augen. Sie fand sich in einem weichen Bett
wieder mit flauschigem Kissen und einer gemütlichen Bettdecke.
"Wo... Wo bin ich?", fragte sie leise und rieb sich ihre müden Augen. "Du bist
in meinem Schloss.", antwortete eine ihr nur allzu bekannte, kalte Stimme .
Erschrocken fuhr sie herum und blickte in zwei bernsteinfarbene Augen, die sie
mehr oder minder interessiert anfunkelten. Plötzlich kamen ihr die gesamten
Erinnerungen von dem gestrigen Abend wieder hoch.
"Wo ist Amy?", fragte Kagome und sah den Youkai durchdringlicht an. Sesshomarus
Mundwinkel zogen sich gehässig leicht nach oben. "Ich habe sie hungernden
Youkais zum Fraß vorgeworfen! So wie ich das mitbekommen habe muss sie ja ein
Leckerbissen gewesen sein!" Entsetzt ihn Kagome an. "DU HAST WAS?!" Ein
schmerzhafter Stich durchbohrte ihr Herz und viele kleine Tränen sammelten sich
in ihren Augen. "Nein!", flüsterte sie leise und plumpste kraftlos auf den
harten Boden.
~ Sesshomaru~
Sesshomaru starrte sie mit hochgezogener Augenbraue an. Er hätte nicht gedacht,
dass sie so krass darauf reagieren würde.
Sich selbst beruhigend grinste der Youkai einige Minuten später gerissen. Er
räusperte sich leise und sagte provokativ lächelnd: "Nein Quatsch, Scherz! Sie
ist eine Etage weiter unten. Einer meiner Heiler kümmert sich um sie. Sie hat
starke Verbrennungen erlitten. Du hast Glück, dass du ungeschoren davon
gekommen bist. Wenn ich nicht gewesen wäre, wärt ihr beiden jetzt nur noch ein
Haufen Asche. Du schuldest mir also was, vergiss das nicht!"
Mit diesen Worten drehte sich Sesshomaru wortlos um und verlies das Zimmer so
lautlos, wie er gekommen war und hinterließ dabei eine verwirrte, immer noch
auf dem Boden hockende Kagome.
~ Kagome ~
Entsetzt und verblüfft zugleich blickte Kagome auf die Tür, die mit einem
leisen >Klick< schloss. "Das heißt, Amy ist am Leben?" Hoffnung kehrte in ihren
Körper zurück und ihre zuvor matten Augen funkelten wieder ein wenig. Pure
Erleichterung durchfloss sie und wieder um einiges besser gelaunt schlüpfte sie
wieder ins Bett unter die Bettdecke zurück. Langsam aber sicher glitt sie
zurück ins Land der Träume.
Als sie erneut aufwachte, war es leicht dunkel geworden. Sie sah auf ihre
Armbanduhr, die sie noch immer anhatte, und stellte fest, dass es schon vier Uhr
abends war. So leise wie möglich stand sie auf und sah sich einmal richtig in
dem Zimmer um. Auf einem Stuhl entdeckte sie einen Yukata und zog ihn auch
sogleich an. Ihre Schlafsachen, ein dunkelblaues Seidenhemd und eine kurze,
schwarze Pants, faltete sie sorgfältig zusammen und platzierte sie da, wo zuvor
der Yukata gelegen hatte. Der Yukata war komplett in schwarz gehalten, was einen
wunderbaren Kontrast zu den roten Rosen am Schulterbereich und dem goldfarbenen
Gürtel bildete.
Plötzlich wurde Kagome rot im Gesicht. Sie lief sogar noch röter an, als sie daran denken musste, was
er alles mit ihr gemacht haben könnte, während sie bewusstlos war.
, entschloss Kagome und versuchte die
Bilder, die ihr andauernd durch den Kopf schossen, zu verdrängen. Sie trat
hinaus auf den Flur. Dort blieb sie erstaunt und ratlos stehen. Wo sie nur
hinsah, überall waren Türen und weit und breit war keine Treppe zu sehen.
Langsam und so
leise wie möglich ging sie den Gang entlang. Nach einiger Zeit -die ihr endlos
lang erschien- erreichte sie endlich das Ende des Flurs, doch enttäuscht musste
sie feststellen, dass der Gang nur zu einer Tür führte. Resigniert machte sie
sich auf den Rückweg. Am anderen Ende des Flures angekommen entdeckte sie
endlich eine dunkle Mahagoni-Treppe. Diese führte Spiralförmig nach oben und
unten und an der Wand waren zig Bilder aufgehängt Langsam und sich staunend
umblickend betrat Kagome die Stufen nach unten und eine Etage weiter unten
angekommen folgte sie wieder dem Gang.
In
Gedanken fluchend biss sich Kagome leicht auf die Unterlippe.
Zaghaft öffnete Kagome also die ihr am nahsten stehende Tür und spähte
vorsichtig hinein. "Amy?", rief sie leise, als sie keinen entdecken konnte, doch
sie bekam keine Antwort. Schulterzuckend schloss sie wieder die Tür und
versuchte es an der nächsten.
"Amy!" Voller Freude rannte sie auf ihre Freundin zu, die friedlich in einem
Bett schlummerte. Ganze fünfzehn Türen hatte sie öffnen müssen, um endlich
Amy zu finden und fröhlich, dies bewältigt zu haben, ließ sich Kagome neben
Amy auf dem Boden hinknien.
"Amy!" Erleichtert, ihre beste Freundin friedlich schlafend und unversehrt vor
sich liegen zu sehen strich sie ihr einige blonden Haarsträhnchen aus ihrem
Gesicht. Diese rümpfte daraufhin leicht die Nase, ehe sie langsam ihre Augen
öffnete.
"Kagome?", fragte sie leise und kraftlos und Kagome war so gerührt, dass ihr
kleine Tränen in den Augen standen. "Amy!", flüsterte sie erneut und die erste
Träne bahnte sich ihren Weg über die Wange. "Hey, nicht weinen, es ist doch
alles in Ordnung!", versuchte Amy sie zu beruhigen und wischte ihr mit dem
Daumen die Träne weg.
Mit traurigem Lächeln ergriff Kagome die Hand und drückte sie fest. "Nichts
ist in Ordnung! Wenn Sesshomaru nicht gewesen wäre, wärst du jetzt nur noch
ein Haufen Asche! Und das ist allein meine Schuld! Ich hätte dich nicht hier
her führen sollen! Ich hätte wissen müssen, dass es zu gefährlich ist!
Außerdem hätte ich mich nicht von Inu Yasha ablenken lassen sollen! Ich hätte
gleich zu dir kommen müssen! Statt dessen habe nur blöd rumgestanden! Verzeih
mir, Amy! Verzeih mir!" Laut schluchzend vergrub Kagome ihr Gesicht in den Armen
und viele kleine Tränen durchnässten die Bettdecke.
Amy sah ihre Freundin traurig lächelnd an. "Hör auf zu weinen, meine Süße!
Es ist ja alles in Ordnung. Was auch immer geschehen ist, ich werde dir
verzeihen! Aber würdest du mir erzählen, was passiert ist? Bitte, ich brenne
vor Neugier! Das einzige, woran ich mich erinnern kann, waren so komische
Monster! Sie haben das Dorf angegriffen und Feuer gelegt. Das letzte, was ich
sah, waren Flammen, dann muss ich wohl in Ohnmacht gefallen sein!"
Kagome sah sie mit gemischten Gefühlen an. "Okay, ich werde dir alles
erzählen! ..." Sich erzählte ihr alles, bis auf jedes noch so kleine Detail.
Wie sie sich fühlte, was sie empfand, was sie dachte, einfach alles sprach sie
sich von der Seele und währenddessen spürte sie, wie ihr immer leichter wurde
ums Herz. Amy währenddessen hörte ihr aufmerksam zu und nickte ab und zu.
Keiner von beiden merkte jedoch, wie ein gewisser Youkai ins Zimmer kam und
ihnen höchst interessiert lauschte.
~ Sesshomaru ~
Grimmig steuerte Sesshomaru schnurstracks auf Amys Zimmer zu. Er war stink
wütend geworden, als er Kagome nicht in ihrem Bett vorgefunden hatte.
Als er sich der Tür näherte, hörte er auch schon die Stimme der Miko, die
ihrer Freundin anscheinend irgendetwas erzählte. Wütend, aber
dennoch lautlos öffnete Sesshomaru die Tür und wollte gerade dazu ansetzen,
etwas zu sagen, doch er verstummte sofort, als er Kagomes Worte hörte.
"... Wie er mich in den Armen hielt! Ich dachte mir bleibt das Herz stehen! Und
sein Duft! Der hat mich halb in den Wahnsinn getrieben! Na ja, er scheint ja
nicht sehr begeistert von unserem Wiedersehen zu sein! Wie er mich angeguckt
hat! Als wäre ich nichts weiter, als ein alter lästiger Fleck auf dem Pulli,
den man einfach nicht mehr hinausbekam. So kalt und abweisend! So als würde er
mich am liebsten nie wieder sehen wollen! Mir lief es bei dem Blick eiskalt den
Rücken hinunter. Er hat mich gefragt, wieso ich überhaupt hier sei. Warum ich
nicht auf ihn gehört habe, wo er doch gesagt hat, ich solle nie wieder
herkommen! Er begründete es damit, dass er mich nun, da er nicht mehr so viel
Zeit für mich habe, nicht beschützen könne, doch wirklich geglaubt habe ich
ihm das nicht. Und dennoch! Dennoch habe ich es ihm gesagt." Kagome machte eine
kleine Pause und Sesshomaru klebte förmlich an ihren Lippen. Noch immer wusste
er nicht, worüber sie sprachen, doch irgendetwas sagte ihm, dass sie von dem
gestrigen Abend sprach. "Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn liebe!" Traurig
senkte Kagome den Blick und wieder spürte sie, wie Tränen in ihr aufkamen.
"Und? Was war dann?", kam es daraufhin neugierig von Amy und auch Sesshomaru
spitzte die Ohren, als Kagome erneut den Mund öffnete, um fortzufahren. "Er hat
mir eine Abfuhr gegeben!" Stumme Tränen rannen Kagome über ihr Gesicht. "Wieso
ist die Welt nur so verdammt unfair?", flüsterte sie leise und wurde sogleich
von Amy in den Arm genommen.
"Du ärmste! Ich kann gut nachvollziehen, wie weh das für dich tun muss! Aber,
hey, immerhin hast du es versucht, oder? Bist du nicht auch der Meinung, dass es
diesen einen Versuch wert war?" Kagome sah sie aus verheulten Augen an und
lächelte sachte. "Ja, das war es!"
***********
Tadaaaaaaaaaaaaaa! Das war also das 3. Kapitelchen!
Hoffe, es hat euch gefallen!
Also nochmals ein gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz großes Sorry, dass ihr so lange
auf den nächsten Teil warten musstet.
Hoffe ihr verzeiht mir! *mich vor euch auf die Knie werf*
Ich kann noch nicht sagen, wann der nächste Teil kommt! Hoffe mal bald! Aber
versprechen kann ich nix! Schließlich habe ich ja auch noch andere Fanfics zu
schreiben! =3
Übrigens würde es mich echt freuen, wenn ihr mal meine andere Fanfic "Andreas
Hoffmann und Johannes Fischer - Zwei Chaoten aus dem Dorfe" lest und auch
kommentiert! *fleh* Büüüüüüüüüüüüdde! In der Fanfic geht's um zwei
Jungs, ist also ne Shounen-Ai! Wer's mag, denn bitte ich, sie zu lesen und zu
kommentieren! Übrigens ist das im Moment die Fanfic, an der ich am meisten Lust
habe zu schreiben! Wer's also nicht bis zum nächsten Teil von "Broken Heart and
Soul" abwarten kann, der kann sich ja mal mit der FF ablenken! ^.~ Freue mich
über jedes Kommentar! =3 *maunz*
Also dann, bis zum nächsten Teil!
Bye
Heagggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggsmdl! *knuddel*
Sayuri
PS: Kommis bitte, okay? *ganz lieb guck* (Je mehr Kommis, desto mehr Ansporn,
desto schneller der neue Teil! ^.^ Das nur mal so als Tipp! ^.~)
Kapitel 2: * Kapitel 4 *
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Hi Leutz!
Puhhhhhhhhhhh! Endlich ist es vollbracht: DAS VIERTE KAPITEL IST
DAAAAAAAAAAAAAAAAAAA! *jubel* *Proseco ausschenk*
Oh man, hat ja lange genug gedauert, was? >^.^<
Das Kapitel ist leider nicht Beta-gelesen! (Na-chan konnte leider nicht zu mir
kommen! *schnief*) Also nicht wundern, wenn ein paar Fehler drin sind! ^^°
Viel Spaß dann noch und enjoy reading...
*********
Teil 4:
Noch lange lag Kagome in Amys Armen und weinte stumme Tränen. Ihr Herz war
gebrochen, das war ihr klar. Und ihr war ebenso klar, dass sie so schnell
niemanden mehr lieben würde! Nicht sicher war sie sich jedoch, ob sie Inu Yasha
überhaupt je irgendwann einmal vergessen könnte. Aber das wollte sie auch gar
nicht. Nein, sie würde Inu Yashas Entscheidung sein Leben mit Kikyo zu
verbringen akzeptieren und lernen, damit zu leben.
Langsam löste sich Kagome von ihrer besten Freundin, deren T-Shirt schon total
durchnässt war. Stumm wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und kramte
ein Taschentuch hervor, um sich ordentlich die Nase zu schnäuzen.
"Geht es dir jetzt besser, Kagome?", fragte Amy und ihre Augen waren erfüllt
voller Besorgnis. "Ja, alles bestens!", sagte Kagome mit schwacher, aber
überzeugender Stimme und Amy schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. "Schön!
Das freut mich!"
Fest umarmte Kagome ihre beste Freundin noch einmal. "Danke, Amy! Danke, dass du
bei mir bist und mich nicht alleine lässt! Ich wüsste echt nicht, was ich ohne
dich machen sollte!" Amy stupste mit ihrem Finger frech Kagomes Nase an, als
diese sich wieder von ihr löste. "Du kleiner Dummkopf! Natürlich lasse ich
dich nicht allein! Wir sind doch schließlich Freundinnen! Und im Gegenteil, ich
muss dir danken, dass du dich wegen mir in Gefahr gebracht hast! Schließlich
hättest du mich ja auch einfach links liegen lassen und deine eigene Haut
retten können! Aber stattdessen bist du zurückgekehrt und standest mir bis zum
letzten Augenblick bei! Ich danke dir dafür, Kagome! Danke!"
~ Sesshomaru ~
Stumm blickte Sesshomaru auf das Bild, dass sich ihm bot. Kagomes Augen
glitzerten noch immer gefährlich und waren schon ganz rot von dem vielen
Weinen. Ihr Haare waren zerzaust und ihre Hände hatten sich noch einige Minuten
davor krampfhaft in das T-Shirt ihrer Freundin festgekrallt.
*Ach ja? Warum hast du mich dann damals vor den Wölfen gerettet, frage ich
mich!*, sagte eine weibliche Stimme sanft in seinem Kopf. Leicht erschrocken
drehte er sich um. *Rin!* Rin lächelte Sesshomaru nur schweigsam an. Ihre Augen
sahen ins Leere, wie schon immer seit diesem einen Vorfall. Und jene Narbe war
ebenfalls noch immer zu sehen.
Rin war inzwischen ein zwölfjähriger Teenager geworden, doch sie benahm sich
alles andere als ein zwölf Jahre junges Mädchen. Würde Sesshomaru es nicht
besser wissen, hätte er gesagt, sie sei mindestens so alt wie Kagome. Sie hatte
zwar den Körper eines Kindes, doch man konnte mit ihr reden wie mit einem
Erwachsenen. Ihre rabenschwarzen, leicht gewellten Haare waren gewachsen und
gingen nun bis zum Boden. Ihre weiblichen Reize begannen sich nun allmählich
auszubilden und sie sah soweit sehr hübsch aus und hätte bestimmt keine Mühe
damit, einen Partner zu finden, wenn da eine Sache nicht wäre: Ihre Augen. Sie
blickten immerzu ins Leere und das lies sie für andere gruselig, ja sogar nicht
von dieser Welt wirken. Denn sie war erblindet. Kurz nachdem Naraku besiegt
wurde und Kagome in ihre eigene Welt zurückgekehrt war.
~ Rückblick ~
"Sesshomaru-sama! Naraku wurde vernichtet!", sage Jaken und verbeugte sich
ehrfurchtsvoll bis zum Boden. Sesshomaru sah weiter auf den Horizont und
würdigte seinen Diener keines Blickes. "Von wem?", fragte er schlicht. Jaken
schluckte leise. "Von Inu Yasha, Eurem Bruder!", sagte er und wich schon einmal
vorsichtshalber ein wenig zurück. Von Sesshomaru jedoch kam keine Regung.
"Sesshomaru-sama?" Unsicher sah Jaken ihn an und stand vorsichtig auf, doch
wieder erhielt er keine Antwort.
Eine ganze Zeit lang, starrte Sesshomaru noch in die Ferne, ehe er Jaken, der
inzwischen auf dem Boden eingeschlafen war einen Fußtritt verpasste. "W...
Was?.. Oh, Sesshomaru-sama! Verzeiht einem so unfähigen Diener wie mir!",
stammelte Jaken zusammen, während er gleichzeitig versuchte sich aufzurappeln.
Sesshomaru ignorierte sein Gestammel geflissentlich und sagte nur mit
befehlendem Unterton: "Wir gehen!"
Und schon bildete sich zu Füßen Sesshomarus und Jakens eine weiße Wolke, die
sie beide durch die Luft flog. "Darf ich fragen, wohin ihr zu gehen gedenkt?",
fragte Jaken kleinlaut und musste bei Anbetracht der Höhe, in der sie flogen
leicht schlucken. Ihm war die Höhe noch nie wirklich bekommen, wo man doch
meinte, er, als ständiger Begleiter Sesshomarus, müsste sich doch mittlerweile
daran gewöhnt haben. "Inu Yasha", sagte Sesshomaru knapp und hielt weiter nach
seinem Bruder ausschau.
Eine Stunde später kam Sesshomaru schließlich wieder an seinem Schloss an. Was
er gesehen hatte, hatte ihn mehr als nur erstaunt. Er hatte festgestellen
müssen, dass er nicht mehr so ohne weiteres an seinen Bruder drankommen würde.
Die Miko, die nun bei ihm war, hatte einen Bannkreis errichtet, den selbst er
nicht durchdringen konnte.
Verstimmt, weil
er wieder einmal Tessaiga nicht holen konnte, betrat er das Zimmer direkt neben
seinem Schlafzimmer. Dort befanden sich einige hübsche Dämonenweiber drinnen.
Gleichgültig packte Sesshomaru die, die am nähsten an ihm stand, grob am Arm
und zog sie in sein Schlafzimmer. Er musste sich ablenken, sonst würden ihn
diese Gedanken noch in den Wahnsinn treiben, und er hatte eine sehr gute
Möglichkeit entdeckt, wie er das am besten konnte.
~ Rin ~
Fröhlich tapste Rin durch die schwach beleuchteten Korridore. Sie hatte
gehört, dass ihr geliebter Sesshomaru-sama wieder zurück sei, und wollte nun
ein wenig mit ihm spielen. Sie hatte sogar Tee und Kekse für ihn gemacht. Ohne
zu ahnen, welch nachtragendes Schicksal sie gleich erwarten würde, öffnete sie
die Tür, die in Sesshomarus Schlafzimmer führte.
~ Sesshomaru ~
Sesshomaru war kurz davor, seinen Höhepunkt zu bekommen, als er plötzlich das
Quietschen der Tür hörte. Wie in Zeitlupe sah er, wie Rin diese öffnete und
vor Entsetzen erstarrte. Ihr Blick hing an den nackten Körper Sesshomarus und
der Dämonin unter ihm, die schon vor Schweiß ganz verschwitzt waren.
Das Tablett mit Keksen und dem Tee fiel ihr klirrend aus den Händen, doch das
registrierte sie schon gar nicht mehr. Sie starrte nur fassungslos auf
Sesshomaru und ihr Blick wurde leer.
Ruckartig stand Sesshomaru auf den Füßen und kam auf Rin zu. Diese starrte ihn
nur mit leerem Blick an und ihre Lippen umspielten ein nahezu krankhaftes
Lächeln. Sesshomaru schüttelte sie leicht, doch sie reagierte nicht. Ohne noch
einen weiteren Gedanken an das Dämonenweib, mit der er sich noch einige Minuten
zuvor vereinigt hatte, zu verschwenden ließ er einen Eimer mit kaltem Wasser
holen und schüttete ihn über Rin, doch auch das brachte sie nicht in die
Gegenwart zurück. Im Gegenteil, ihr Lächeln wurde noch breiter.
Sesshomaru probierte alles mögliche aus, doch sie kam einfach nicht mehr
zurück. Inzwischen kochte Sesshomaru vor Wut. Er war sauer. Sauer auf Rin, weil
sie einfach so reingekommen war ohne anzuklopfen und sauer auf sich, dass er so
unvorsichtig gewesen war, keinen Bannkreis zu errichten.
"Grrr.... KOMM ZURÜCK, VERDAMMT NOCH MAL!!!!" Nun war es passiert. Er war
explodiert und hatte voller Wut Rin eine Ohrfeige quer über ihr Gesicht
verpasst. Da er aber so unglaublich wütend war, hatte er seine Krallen
ausgefahren, die nun eine tiefe Wunde mitten durch ihre Augen hinterlassen
haben.
Zwar war Rin anschließend wieder bei Sinnen, doch von da an sah sie nichts
mehr. Sie war erblindet. Erblindet durch die Hand des Menschen, dem sie am
meisten vertaut hatte.
~ Rückblickende ~
*Rin* Stumm musterte Sesshomaru sie. Seit diesem Vorfall bekam er sie noch sehr
selten zu Gesicht. Sie hatte sich seit dem in ihrem Zimmer eingesperrt und mit
niemandem mehr geredet. Einzig und allein Jaken, der ihr regelmäßig etwas zu
essen brachte, durfte das Zimmer betreten.
*Du kannst per Gedanken kommunizieren?*, fragte Sesshomaru ohne die Lippen zu
bewegen. Rin lächelte nur geheimnisvoll. *Ja. Und ich kann Gedankenlesen. Es
kam mit der Zeit. Ich weiß auch nicht warum, aber plötzlich konnte ich es.
Dafür kann ich nicht mehr sprechen. Aber das ist ja auch unnötig für mich.*,
erklärte Rin und lächelte erneut geheimnisvoll. *Also, was ist nun? Du hast
mir noch immer nicht auf meine Frage geantwortet. Warum hast du mich vor den
Wölfen und damit mein Leben gerettet? Was fühltest du?*
Sesshomaru knurrte sie in Gedanken an. Ihm Gefiel nicht die Richtung, in die sie
sich verändert hatte. Rin war inzwischen ein zwölfjähriger Teenager geworden,
doch sie benahm sich alles andere als wie ein zwölf Jahre junges Mädchen.
Würde Sesshomaru es nicht besser wissen, hätte er gesagt, sie sei mindestens
so alt wie Kagome. Sie hatte zwar den Körper eines Kindes, doch sie redete wie
mit eine Erwachsene. Ihre rabenschwarzen, leicht gewellten Haare waren gewachsen
und gingen nun bis zum Boden. Ihre weiblichen Reize begannen sich nun
allmählich auszubilden und sie sah soweit sehr hübsch aus.
*Keine Ahnung! Wieso willst du das wissen?*, antwortete Sesshomaru mürrisch und
Rins Lächeln erstarb. Ihr Gesicht wurde wieder ernst. *Du kannst nicht vor der
Antwort fliehen, Sesshomaru! Irgendwann wirst du eine Antwort auf diese Frage
finden müssen.* Der Youkai schnaubte abfällig. *Ach ja? Wer sagt das?* *Ich*
*Und was gibt dir das Recht, das zu fragen?* *Die Tatsache, dass ich die Gabe
erhalten habe, in die Zukunft zu blicken!*
**********
Sooooo! Hier ist dann erst mal Schluss! Hoffe, ihr seit mir nicht böse, dass
diesmal Kagome ein bisschen zu kurz kam! GOMEN! Aber ich hoffe, euch hat das
Kapitel trotzdem gefallen und es nicht allzu schwer verständlich, was mit Rin
passiert ist! ( Was dazwischen [*..TEXT..*] steht, ist übrigens wie Gesagtes,
nur eben in Gedanken! Also praktisch Kommunikation per Gedankenkraft! °^^)
Also, schön fleißig an die Tastatur und Kommis getippt, ja?
Ein riesengrßes DANKESCHÖN noch für die ganzen Kommis!
DAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAANKE! *euch alle totknuddel*
Bis zum nächsten Chapter dann!
heaggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggdl *knuddlz*
Eure
Sayuri
Kapitel 3: * Kapitel 5 *
------------------------
Hiho!
Soderle! Hier bin ich also mit dem 5. Kapitel im Schlepptau! >^.^<
Also erst mal ein
rieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeesiges
Dankeschön für über 2300 Klicks! Waaaaaaaaaaaaah! Ihr seid ja so lieb zu mir!
*gerührt bin*
Heaggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggdl
*euch totknuddel und nie wieder loslass*
Und sorry, dass das mit dem 5. Kapitel so lang gedauert hat, aber ich wäre fast
verzweifelt bei diesem Kapitel! Ich war ja schon fast dem heulen nahe! Man, ich
glaub ich hab das Kapi mindestens 7 mal umgeschrieben!!! =_____________= Und was
war schließlich das Ende vom Lied? Ich hab das Kapitel dann doch (fast) so
gelassen, wie es von Anfang an war! =___________________________= *seufz* Man
man man! Was für ein Theater!
Ach ja, dieses Kapitel ist leider NICHT beta-gelesen! (Zumindest nicht ganz!
Durch das viele Umändern ist meine Beta-leserin nicht mehr wirklich mitgekommen
und hat schließlich aufgegeben! ^^ Ich kanns verstehen!! Trotzdem danke für
deine Geduld, Na-chan! *knuddelz*) Aber ich hab versucht, nicht so viele Fehler
reinzubauen! So wie ich mich kenne, werden wahrscheinlich wiedermal tausende
Wortwiederholungen vorkommen (Kennen wir ja! Gell, Na-chan? ^^°)! Aber ich war
dann so fix und fertig, dass ich nicht den Nerv dazu gefunden hab, den Text noch
mal durchzulesen und die Fehler zu verbessern! Gomen! Nehmt's mir nicht übel,
okay? >^.^<
Naja, ich merk schon! Ich rede mal wieder zu viel!!!!! ^____^
Viel Spaß beim Lesen und enjoy reading...
**********
Teil 5:
Sprachlos sah Sesshomaru auf das Mädchen, das er bis jetzt gut zu kennen
geglaubt hatte, doch er hatte sich getäuscht. Die paar Jahre, in denen sie
alleine in jenem Zimmer ihr Leben gefristet hatte, hatten sie völlig
verändert. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte es ihm die Sprache verschlagen.
Rin lächelte ihn nur stumm an. *Überrascht?* Der Youkai brauchte erst einmal
einige Augenblicke, um die Frage zu registrieren und anschließend zu nicken.
*Wer bist du? Du bist nicht die Rin, deren Leben ich einst gerettet habe!*,
sagte er schließlich, als er sich wieder gefasst hatte. Erneut umspielte Rins
Lippen ein geheimnissvolles Lächeln. *Zum Teil stimmt es, zum Teil nicht! Du
hast Recht, ich habe mich verändert! Und du magst die Person nicht, zu der ich
mich verändert habe, richtig? Aber dennoch, ich war einmal das kleine, süße
Mädchen, das du vor den Wölfen beschützt hast!* Sesshomaru schüttelte leicht
den Kopf.
*Ja, es ist
erstaunlich!* Sesshomaru erschrak leicht, als er plötzlich wieder ihre Stimme
in seinem Kopf hörte, doch nur wenige Augenblicke später schalte er sich
selbst einen Narren. *Ja, das kann ich.
Und du kannst nichts vor mir verbergen! Weder du, noch irgendjemand anders!*
Mit diesen Worten löste sie sich in Luft auf und lies einen verwirrten
Sesshomaru zurück. Ein lauter, spitzer
Schrei riss ihn schließlich aus seinen Gedanken in die Gegenwart zurück.
~ Kagome ~
Zu Tode erschrocken zuckte Kagome zusammen, als Amy plötzlich einen Ohren
betäubenden Schrei losließ. "Spinnst du, Amy? Willst du mich umbringen?!",
fuhr sie Amy an und versuchte gleichzeitig ihr Herz wieder zu beruhigen, das nun
bestimmt mindestens doppelt so schnell schlug als zuvor.
Amy jedoch antwortete nicht. Sie war immer noch zu Eis erstarrt und deutete
geschockt auf eine Stelle hinter Kagome. "D... Da!", piepste Amy mit einer
ungewöhnlich hohen Stimme und alarmiert fuhr Kagome herum, nur um dann direkt
in funkelnde, bernsteinfarbene Augen zu blicken. Kurz schloss sie die Augen.
Sie öffnete wieder ihre Augen und musste den Youkai unwillkürlich anknurren.
Kagome ballte ihre freie Hand zur Faust, um nicht
vor Wut zu explodieren.
~ Sesshomaru ~
Angesäuert verengte Sesshomaru seine Augen leicht zu Schlitzen.
Bedrohlich knirschte Sesshomaru mit den Zähnen.
Eine angespannte Stille entstand und verängstigt sah Amy zwischen Sesshomaru
und Kagome hin und her, die sich beide gegenseitig wütend anfunkelten. Nach
einiger Zeit unterbrach schließlich Kagome kurzzeitig ihren Blickkontakt, als
sie einen besorgten Blick auf ihre Freundin warf, die vor Angst das Zittern
angefangen hatte. Sesshomaru grinste siegessicher.
"Seit wann warst du in diesem Zimmer?", unterbrach die Miko schließlich die
angespannte Stille, während sie Amy, die sie nun im Arm hielt, beruhigend über
den Rücken streichelte. Diese schien sich nun endlich wieder einigermaßen
beruhigt zu haben, doch ihre Finger hatten sich fest in Kagomes T-Shirt
gekrallt. Bei diesem Bild konnte Sesshomaru nicht anders als verächtlich zu
schnauben, doch dann widmete er sich wieder Kagome zu, die ihn nur kühl
anblickte und anscheinend auf eine Antwort wartete. Ihre Augen sprühten dabei
gerade nur so vor Hass.
Ein
fieses Grinsen erfüllte Sesshomarus Gesicht. "Du willst also wissen wie viel
ich von eurem Geschwätz schon gehört habe?" Sesshomaru machte eine kleine
Pause, doch erneut blieb Kagome ruhig und sah funkelte ihn nur aus ihren
schokoladenbraunen Augen an. "Nun, was machst du, wenn ich dir nicht antworte?",
sagte Sesshomaru selbstgefällig und sein gehässiges Grinsen wurde um einige
Spuren breiter, als er Kagome wütend knurren hörte.
"Sesshomaru!", presste Kagome zwischen den Zähnen hervor und funkelte ihn
wütend an. , gestand sich
Sesshomaru ein und war schon auf den nächsten Schachzug ihrerseits gespannt. Er
fand das alles wirklich mehr als nur unterhaltsam.
"Sesshomaru! Antworte mir gefälligst!" Sesshomaru lachte boshaft. "Ach, und wie
willst du eine Antwort aus mir herausbekommen?" Kagome wollte gerade zu einer
Antwort ansetzen, als plötzlich vor ihr eine weibliche Gestalt wie aus dem
Nichts vor ihr erschien.
~ Kagome ~
"Rin?!", fragte Kagome fassungslos und das Mädchen vor ihr nickte nur leicht.
"Oh mein Gott! Was ist mit deinen Augen passiert?!" Bestürzt raste Kagome zu
dem Mädchen und besah sich die Narbe aus der Nähe. *Das ist nur eine Narbe,
Kagome! Schere dich nicht darum! Es ist schon okay!* Entsetzt starrte Kagome Rin
an. "Okay?! OKAY?! NIX IST OKAY!!! Wer war das, Rin? WER WAR DAS?!?!"
Kagome brodelte vor Wut.
Rin lächelte sachte. *Danke, dass du dich so für mich einsetzt, Kagome! Vielen
Dank! Deine Freundin kann sich glücklich schätzen eine Freundin wie dich zu
haben!* Entgeistert sah Kagome auf Rin. Erst jetzt viel ihr auf, dass diese gar
nicht ihren Mund bewegte. Wieder musste Rin leicht grinsen, als sie Kagomes
Gedanken las. *Ich kann per Gedanken komunizieren! Leider habe ich die Gabe des
Sprechens verloren! Aber was solls! Dafür kann ich Gedankenlesen, in die
Zukunft sehen und noch einige, belanglose (Anm.d.A: Belanglos??? XD) weitere
Dinge!*, erklärte ihr Rin und Kagome nickte geschockt.
"Trotzdem, Rin! Ich will wissen, wer dir das angetan hat! Bitte! Bitte lass mich
dich rächen!" In Kagomes Stimme schwang ein flehender Unterton mit. Sie war
verdammt sauer. Sauer auf die Person, die Schuld für das Elend dieses hübschen
Mädchen war.
Erschrocken fuhr sie herum, als sie hinter sich Sesshomaru leise lachen hörte.
Gequält zog sie einen Flunsh. "Wieso lachst du so?!",
blaffte sie ihn an. Sie war wütend darüber, weil sie immer noch keine Antwort
von Rin erhalten hatte, wer ihr denn jetzt eigentlich diese Wunde zugefügt
hatte.
~ Sesshomaru ~
Das leise Lachen verstummte wieder, als er der Satz der Miko seine Ohren
erreichte.
"Warum ich gelacht habe? Kann ich dir sagen: ICH habe Rin das angetan!", blaffte
er zurück und sah sie verächtlich an. "Und? Was wirst du jetzt tun? Ich
dachte, du wolltest dich rächen!" Er sah, wie Kagome wegen seiner
provozierender Art zitterte vor Wut. Ihre Freundin hatte sie losgelassen und
sanft von sich weggeschoben. Langsam kam sie auf Sesshomaru zu, bis nur noch
wenige Zentimeter sie von einander trennten.
Die Luft um beide herum brodelte förmlich. Wieder sahen sich beide tief in die
Augen. Diesmal wollte jeder unter allen Umständen das Blickduell gewinnen.
Minutenlang standen sie nur da und sahen sich in die Augen, die sich gegenseitig
aufzuspießen versuchten.
~ Kagome ~
Wütend starrte Kagome in die ihr doch so verdammt vertraut vorkommenden Augen.
Doch diesesmal sah sie den Unterschied zu Inu Yashas Augen. In Inu Yashas Augen
spiegelten sich immer Zuneigung, Freundschaft, aber auch Wut wieder. In
Sesshomarus Augen jedoch war etwas, das sie bei Inu Yasha nie gesehen hatte:
Verachtung und eiserne Kälte.
Nach einiger Zeit taten ihr mit der Zeit die Augen weh. Fieberhaft dachte Kagome nach
und die ersten Tränen bildeten sich in ihren Augen.
Kagome seufzte in Gedanken.
Nervös versuchte sich Kagome das Zimmer in Erinnerung zu rufen.
Ein fieses Grinsen schlich sich auf ihre Lippen.
~ Sesshomaru ~
Stumm sah er in ihre Augen. Beinahe hätte er das Lachen angefangen. Ihre
Gedanken konnte man durch ihre Augen lesen wie ein Buch. Zu Beginn waren sie
leicht verschleiert und irgendwie ganz wo anders - Sesshomaru schloss daraus,
dass seine Augen sie an Inu Yasha erinnert haben - dann nahmen sie einen
unsicheren Schimmer an. Er sah, wie sich langsam die Tränenflüssigkeit in
ihren Augen ansammelte. Wieder konnte er ein siegessicheres Schmunzeln gerade
noch so unterdrücken.
Nun hatten sich ihre Augen von panisch in siegessicher verändert. Zu seiner
Erheiterung sah er ihr fieses Grinsen. Nun schmunzelte Sesshomaru doch noch leicht. Für ihn war das
ganze mehr als nur unterhaltsam. Er wusste ganz genau, dass die Miko ihm nichts
anhaben konnte! Zumindest solange sie keinen Bogen und Pfeile in der Hand
hielt.
Das darauffolgende geschah so schnell und plötzlich, dass Amy erschrocken
aufschrie, während Rin nur wissend vor sich hin grinste. Sie hatte die ganze
Zeit die Gedanken der beiden gelesen und stimmte Sesshomaru insgeheim zu, dass
dies wirklich sehr unterhaltsam war. Sie wusste, wie das ausgehen würde und
konnte sich ein stummes Kichern nicht verkneifen.
~ Kagome ~
Siegessicher sah Kagome auf Sesshomaru hinab, der auf dem Boden saß und einen
überraschten Gesichtsausdruck hatte. Kagome hatte sich den Stuhl, der direkt
neben ihr steht geschnappt und wollte Sesshomaru damit eins überbraten. Sie
wusste, dass er schnell genug ausweichen würde und benuzte dies nur als
Ablenkungsmanöver, während sie Sesshomaru, der wie geplant nach zur Seite
auswich, ein Bein stellte. Dieser war wiederum so überrascht, dass er das
Gleichgewicht verlor und hinfiel.
Noch einmal sah Kagome zu Sesshomaru, der immer noch auf dem Boden saß und sie
perplex ansah. Dabei sah er so verdattert aus, sodass Kagome nicht anders konnte
als loszuprusten und schließlich zu lachen. Schließlich sah man so einen
Anblick nicht alle Tage.
<*prust*... Schaaaa~de, dass ich meine Fotokamera nicht dabei habe! .... *wieder
losprust* Dieser Blick!... Richtig süß....> Plötzlich lief Kagome leicht rot
an, als sie regestrierte, was sie da eigentlich dachte. , sagte sie zu sich selbst,
~ Sesshomaru ~
Der Youkai knurrte leise, als ihm das gerade Geschehene so richtig bewusst
wurde.
Er wollte gerade zur Rache übergehen, als die Miko plötzlich das Lachen
anfing. Entgeistert sah der Youkai Kagome an, als
wäre sie verrückt geworden.
*Fertig mit Spielen?*, unterbrach sie Rin und stellte sich neben sie.
Erschrocken schreckte Kagome aus ihren Gedanken auf, während Sesshomaru
skeptisch eine Augenbraue hob. "Spielen?" Rin grinste wieder. *Ihr zwei seit
schon ein süßes Paar!* Kagome bekam daraufhin einen Hustenanfall und
Sesshomaru sah erst nur dumm aus der Wäsche, fing sich jedoch schnell wieder.
"Paar? Dieses Weib und ich? Du machst Witze! Als ob ich mich je mit einem
Menschen paaren würde! Außerdem sagte ich dir bereits: Das Wort 'Liebe'
existiert in meinem Wortschatz nicht!", blaffte der Youkai sie an, doch sie
ließ sich nicht beirren.
*Glaub, was du willst, Sesshomaru! Ich bleibe bei meiner Meinung!* Sesshomaru
schnaubte nur verächtlich. Dann sah er wieder die Miko an, die nur stumm dem
Gespräch zwischen Rin und ihm folgte.
"Sesshomaru? Darf ich dich was fragen?", fragte sie vorsichtig an und Sesshomaru
blickte sie nur spöttisch an. "Ach, auf einmal lieb Kind spielen, oder was?",
konterte er, doch Kagome ging nicht darauf ein, sondern stellte einfach ihre
Frage: "Wenn du wirklich die Menschen so sehr hasst, wie du immer beteuerst,
warum hast du dann damals Rin mehrmals das Leben gerettet, sie beschützt und
bei dir aufgenommen?"
Diese Frage hing eine Weile in der Luft herum und sowohl Kagome als auch Rin,
die nur erahnen konnte, wo Sesshomaru war, sahen den Youkai auf eine Antwort
wartend an.
Sesshomaru schüttelte nur innerlich den Kopf. "Weil ich damals die Macht Tensaigas herausfinden wollte und so
eine Ahnung hatte. Und dann habe ich es eben ausprobiert und es hat geklappt!
Das hat rein gar nichts mit Liebe den Menschen gegenüber zu tun, falls du das
meinst.", beantwortete er ihre Frage barsch, doch Kagome ließ nicht locker.
"Und warum hast du sie weiterhin beschützt und bei dir aufgenommen?" "Weill
.... weil ...." Sesshomaru schwieg.
Wütend darüber,
dass er keine Antwort darauf fand schlug er mit seiner Faus auf den Boden, der
krachend nachgab.
Normalerweise lies er selten seine Wut auf diese Art und Weise heraus. Doch
manchmal musste er es einfach tun, obwohl er es so sehr hasste. Eben weil sein
Halbbruder so explosiv war. Schließlich wollte er nichts mit dem Hanyou gemein
haben.
~ Kagome ~
Stumm betrachtete Kagome den Youkai, der aus Wut seine Faust in den Boden
geschlagen hatte. Schon wieder eine Gemeinsamkeit mit Inu Yasha. Stumm lächelte
Kagome sachte.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen ging sie zu Amy, die sich erschrocken in die
Ecke verkrochen hatte, und fing an, sie zu trösten.
Einige Zeit verging, ohne dass jemand etwas sagte. Amy lag in Kagomes Armen und
hatte wieder ihre Finger in ihr T-Shirt gekrallt. Sowohl Amy als auch Kagome
waren aus Erschöpfung eingeschlafen. Für beide war es ein anstrengender und
vor allem nervenaufbringender Tag gewesen.
~ Sesshomaru ~
Stumm sah Sesshomaru auf die schlafende Miko mit ihrer Freundin im Arm. Er hatte
sich mittler weile beruhigt.
*Und? Was machst du mit den beiden jetzt?*, fragte Rin sachte und Sesshomarus
Blick glitt wieder zu dem einst so lebensfrohen Mädchen. *Keine Ahnung!*,
brummte der Youkai in Gedanken, wissend, dass Rin ihn hören konnte, und sah
wieder auf Kagome. Er wusste nicht was es war, aber irgendwas an dieser Frau war
faszinierend.
*Wieso lässt du sie nicht bei dir wohnen?*, schlug vor, doch Sesshomaru sah Rin
nur an, als wäre sie verrückt geworden. *WIE BITTE?! WAS SOLL ICH?! NIE IM
LEBEN! Ich werde sie morgen zum Brunne bringen und eigenhändig dafür sorgen,
dass sie zurück kehrt! Punkt. Schluss. Aus! Basta!* Ein entschlossener Ausdruck
machte sich auf Sesshomarus Blick breit. Langsam stand er auf und legte Kagome
und ihre Freundin auf das Bett. Rin löste sich wieder in Luft auf und ohne sich
noch weitere Gedanken zu machen deckte Sesshomaru die beiden schlafenden zu.
********
Yeah, das war's! Oh man...... Also irgendwie bin ich immer noch nicht ganz
zufrieden mit dem Kapitel, aber wenn ich das noch mal umschreibe killt Na-chan
mich, glaub ich! °^^ Jaja, sehr explosiv die "Kleine"! *looooooooooool*
Naja, hoffe ihr habt nicht all zu viel daran zu meckern! (mal von den Fehlern
und Wortwiederholungen abgesehen! XDDDDD)
Ach ja, sorry, wenn die Klammern von mir den Lesefluss gestört haben, aber ich
konnte sie mir einfach nicht verkneifen! XDDDDDDDDD
Naja, man liest sich! (hoffe bald °^^)
bye
heaggggggggggggggggggdl
Sayuri
PS: Schön brav Review dalassen, ja? *lieb guck* >^.^<
Kapitel 4: ~ Kapitel 6 ~
------------------------
Hiho Leutz!!!!!!!!!!
Tadaaaaaaaaa, Klein-Sayu ist wieda daaaaaaaaa!!!!! *looooooooool*
Eigentlich wollt ich ja das neue Chap schon viel früher schreiben, aber
irgendwie kam immer wieder etwas dazwischen! Und dann war ich noch an Ostern (1
Woche lang) in ROMA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! *schwärm* Man, war das
geil dort! SHOPPEN 4 EVAAAAAAAAAA! >^o^
~ Sesshomaru ~
Leicht grinste Sesshomaru vor sich hin. Er konnte die aufkeimende Wut der Miko
förmlich riechen. Und auf irgendeine Art und Weise heiterte ihn das auf. In
dieser Höhe waren die beiden hinter ihm ihm voll und ganz ausgeliefert. Denn
sollte einer der beiden es doch tatsächlich schaffen, ihn irgendwie von der
Wolke zu schubsen, was natürlich niemals eintreten würde, so hätten sie sich
ihr eigenes Grab geschaufelt! Schließlich löst sich die Wolke nach einigen
Sekunden wieder auf, wenn sie nicht mehr in Berührung mit dem Schöpfer ist.
Das Grinsen wurde um eine Spur breiter. Gleich würde Kagome platzen! Das
spürte er! Doch was würde sie tun? Sie würde es nicht wagen, eine Attacke zu
starten! Nicht aus dieser Höhe und vor allem nicht, wenn sie dabei noch ihre
eigene Freundin in Gefahr bringt!
~ Kagome ~
Kagome war stink wütend auf den
Youkai. Er wusste genau, dass sie in einer Lage war, in der sie nichts, aber
auch wirklich rein gar nichts ausrichten konnte. Und das war noch nicht einmal
das schlimmste! Zum Glück wusste er nicht, dass sie Höhenangst hatte. Ab ca.
15 Meter Höhe wurde ihr einfach nur schlecht, wenn sie nach unten sah. Und
genau das hatte sie vorhin getan, als sie noch ahnungslos war und ihre Lage
erkundete.
Kagome spürte, wie die Blässe in ihre Wangen kroch und sich ein übles Gefühl
in ihren Magen breit machte. Und ihre Wut machte es ihr nicht gerade leichter.
, dachte sie verbittert und biss sich auf die
Unterlippe, um ein Erbrechen zu unterdrücken. , sagte sie sich und tatsächlich wich das flaue
Gefühl ein wenig.
Als es ihr wieder etwas besser ging und wieder ein wenig Farbe in ihr Gesicht
war stellte sie barsch die Frage, die ihr schon seit Anfang an im Kopf
herumschwirrte: "Wo bringst du uns hin?"
Sie sah, wie sich der Youkai träge in Bewegung setzte und sich langsam zu ihr
umdrehte. "Ach, du lebst also doch noch?", wich er geschickt der Frage aus und
lächelte charmant, doch blitzten seine Augen kurz erstaunt auf, als er Kagome
ansah.
~ Sesshomaru ~
Kritisch betrachtete Sesshomaru - den äußeren Schein selbstverständlich
wahrend - die Miko. Ihre Wangen waren blasser als sonst und auch sonst schien es
ihr nicht besonders gut zu gehen. Sesshomaru wollte zuerst sein spöttisches Lächeln aufsetzen und eine
abfällige Bemerkung dazu machen, verkniff es sich aber doch noch in letzter
Sekunde. Nur ein wissendes Augenfunkeln konnte er nicht mehr zurückhalten.
~ Kagome ~
Verblüfft starrte die Miko den Youkai an. Fragen über Fragen schwirrten in ihrem Kopf herum, die sie sich
einfach nicht beantworten konnte. Leise seufzte sie.
"Hey, du lenkst vom Thema ab! Also, wohin fliegen wir gerade? Jetzt sag schon
verdammt!", sagte sie schließlich zickiger, als sie eigentlich wollte.
"Heute wieder mal zickig, wie?", kam es nur als Antwort und die Wolke senkte
sich langsam gen Boden ab. "Wir sind da!", sagte Sesshomaru, als sie am Boden
angekommen waren und stieg elegant von der Wolke. Einige Sekunden später hatten
Kagome und Amy ebenfalls wieder sicheren Boden unter den Füßen und mit einem
leisen >Ploff< verpuffte die Wolke.
Mit großen Augen besah sich Kagome die Gegend näher. "Der Knochenfressende
Brunnen", flüsterte sie und starrte Sesshomaru fassungslos an.
~ Sesshomaru ~
Innerlich atmete Sesshomaru erleichtert auf.
"Nun macht schon! Springt da rein!", befahl der Youkai barsch und deutete auf
den ausgetrockneten Brunnen, "Worauf wartet ihr noch? Wollt ihr etwa, dass ich
nachhelfe?!"
Vollkommen verständnislos sah Kagome ihn an. "Warum?", hörte er sie leise
fragen, "Warum hast du uns hier her gebracht?" Sesshomaru schnaube abfällig.
"Damit ich dann meine Ruhe vor euch hab!" "Und warum hast du uns nicht einfach
an einem Fleckchen ausgesetzt? So war es doch wesentlich umständlicher, oder?"
Sesshomaru schwieg. Stimmt. Er hätte sie auch nur einfach so absetzen können.
Oder warum hatte er sie nicht einfach von seiner Wolke geschubst. Dann wäre er
sie viel einfacher und früher losgeworden.
Alles auf die arme Rin schiebend schritt er auf Kagome und Amy zu, packte beide
grob am Arm und zerrte sie an den Brunnenrand.
"Nun springt schon endlich!" Doch wieder bewegte sich die Miko keinen Milimeter.
Sie sah ihn nur mit einem undefinierten Blick an.
~ Kagome ~
Ängstlich zupfte Amy an Kagomes Ärmel. "Du, Kagome, wir sollten tun, was er
sagt! Meine kleine Ebony wird mich sicher schon vermissen, und mein Mann
bestimmt auch! Komm, lass uns gehen! Du hast deine Antwort von Inu Yasha
bekommen! Lass diese Zeit hinter dich! Lass die Vergangenheit Vergangenheit sein
und widme dich nun endlich der Gegenwart. Deiner Gegenwart, Kagome. Und allein
deine Zukunft."
Kagome lächelte sachte ihrer Freundin zu. "Ja, du hast Recht, Amy! Wie immer!
Ich sollte wirklich damit anfangen, Inu Yasha ein für alle mal zu vergessen!
Komm. Gehen wir!"
Sanft fasste sie die Hand ihrer besten Freundin und sie wollten gerade springen,
als Kagome sich noch ein letztes Mal zu Sesshomaru umdrehte, welcher sie nur
ungeduldig ansah.
"Ich weiß nicht, was dich dazu bewegt hat, uns hier her zu bringen, aber ich
glaube, Rin hat Recht! Ein Teil von dir, wenn er auch noch so klein sein mag,
ist echt okay! Schade, dass du nicht immer so bist! Es ist mir egal, was du
jetzt von mir denkst, aber ich wollte mich für gestern entschuldigen und dir
dafür danken, dass du uns hierher begleitet hast. Ich wollte eh wieder nach
Hause, aber dank dir haben wir uns die lange Reise erspart! Danke!"
Mit diesen Worten lächelte Kagome Sesshomaru ein letztes Mal zu und sprang
zusammen mit Amy in die Tiefe des Knochenfressenden Brunnens. In dem Brunnen, in
dem alles angefangen hatte und in dem nun auch alles ein für alle mal enden
sollte.
~ Sesshomaru ~
Ungläubig sah Sesshomaru den beiden hinterher. Der Youkai seufzte leise.
Wie aus dem nichts formte sich eine kleine flauschige Wolke unter seinen Füßen
und trug ihn über den Erdboden hinweg zu seinem Schloss.
Als er zu Hause angekommen war, erwartete ihn Rin auch schon an der Haustür.
*Na, ist sie weg?*, fragte sie und sah mit ihren leeren Augen in Sesshomarus
Richtung. *Ja, ist sie! Ein für alle mal!*, erwiderte dieser barsch und wollte
an ihr vorbeischreiten, als Rin ihn plötzlich am Ärmel festhielt.
*Und? Bereust du es?*, fragte sie und ein wissendes Grinsen huschte über ihre
Lippen. *Wieso sollte ich es bereuen diese Furie endlich so zu sein? Das ist das
beste, was mir je passiert ist!*, fuhr er sie an und knurrte leise.
, dachte Sesshomaru wütend, wobei er natürlich vergaß, dass Rin ja
auch Gedanken lesen konnte.
*Sososo! Du findest also, es ist Blödsinn, ja? Dann lass mich dir beweisen,
dass es kein Blödsinn ist!* In Gedanken schallte sich Sesshomaru einen Narren,
dass er vergessen hatte, dass sie ja auch noch andere Fähigkeiten außer
Zukunftssehen hatte. Bei diesen Gedanken schmunzelte Rin. *Also, was ist? Soll
ich es dir beweisen, dass meine Vorhersagen zutreffen? Ich kann ja eine machen!
Du wirst schon sehen, ob sie zutrifft, oder nicht! Also, was ist? Soll ich?*
Sesshomaru grübelte. *Meinetwegen! Hab ja nichts zu verlieren!* Kaum hatte er
diese Worte zu Ende gedacht, da umgab die kleine Rin auch schon ein
merkwürdiges Licht. Es war, als würde sie von innen strahlen, doch so schnell,
wie dieses Licht gekommen war, so schnell hörte es auch wieder auf.
Sie öffnete ihren Mund und Worte flossen heraus. Und Sesshomaru hörte sie. Es
waren keine Worte in seinem Kopf, es waren reale Worte, die den hübschen Mund
des Mädchens verließen. Es hörte sich fast an wie ein Wunder.
#Morgen, bei Sonnenaufgang, wird Kagome Higurashi, die Wiedergeburt von der Miko
Kikyo, von einem Youkai, der in ihre Zeit eingedrungen ist, angegriffen und
schwer verletzt werden. Sie wird sich den Kopf anschlagen und ihr Gedächtnis
verlieren.#
*********
Tadaaaaaaaaa! Fertüsch!
Ich weiß, ist sehr kurz (zumindest im Vergleich zu den anderen Teilen!) Gomen!
Schande über mein Haupt! Verzeiht! *demütig niederknie*
Aber ich hab in nächster Zeit keine Zeit mehr zum Weiterschreiben! (Zumindest
bis nächste Woche Samstag nicht) Und da hab ich mir gedacht, hör ich halt hier
auf und stelle halt ein etwas kleineres Kapitel ON, bevor ich es länger mache,
aber erst nächste Woche ONLINE stelle!
Naja, hoffe ihr seid mir nicht allzu böse, dass es diesmal etwas kürzer
ausgefallen ist! Das nächste wird auch wieder länger! Versprochen!
Ach ja, wer Zeit und Lust hat, kann sich ja mal meine neue Fanfic "Black Soul"
durchlesen! Es ist eigentlich eine Self-Made-Story, aber es kommen auch Details
von Inu Yasha vor, wie zum Beispiel der Shikon no Tama und
SESSHOMARUUUUUUU!!!!!!!!!! *YEAH* >^.^ Doch Kagome wusste die Antwort.
Die Erkenntnis war wirklich mehr als
Schmerzhaft für sie, doch sie würde es sich nie verzeihen, es nicht wenigstens
versucht zu haben. Das schuldete sie sich noch. Und auch Amy.
Standhaft sah Kagome Inu Yasha an und versuchte verzweifelt eine Reaktion aus
ihm zu kitzeln, doch er blickte nur gelangweilt zurück. Kagome holte tief Luft,
ehe sie ihr Geständnis ablegte: "Ich liebe dich, Inu Yasha!" Ihre Worte waren
kaum mehr als ein Murmeln, doch der Halbdämon hatte sie sehr wohl verstanden.
Irritiert sah er Kagome an. Eine Weile standen sie sich stillschweigend
gegenüber und keiner von ihnen sagte auch nur ein Wort. Dann, nach einer
Ewigkeit, sagte Inu Yasha: "Wieso sagst du mir das? Du weißt genau, dass ich
Kikyo liebe!" Mit diesen Worten drehte sich Inu Yasha um und verschwand in den
Tiefen des Waldes.
Kagome zerriss es währenddessen die Seele. Kraftlos fiel sie auf die Knie und
starrte abwesend in den Himmel. Plötzlich kam eine leichte Windböe, die
fröhlich mit ihrem Haar spielte, als wolle er sie trösten, doch Kagome empfand
nur Kälte und schwarze, unendliche Tiefe, sodass sie sich ihre Hände um die
Schultern schlang.
Ihr Herz zersprang an diesem Tag in viele kleine Splitter, genauso wie ihre
Seele.
Eine Ewigkeit saß Kagome so da und rührte sich keinen Millimeter. Obwohl sie
Inu Yashas Antwort eigentlich schon gekannt hatte, konnte sie es einfach immer
noch nicht glauben. Wieso liebte Inu Yasha sie nicht? Wieso? Sie war doch
diejenige gewesen, die Kikyos Bann, der Inu Yasha an den Baum gebunden hatte,
gebrochen hatte. Sie war doch diejenige gewesen, deren Aufgabe es war, alle
Splitter des Shikon No Tama zusammen zu fügen. Das Schicksal hatte doch SIE zu
dem allem auserwählt. Also warum tat das Schicksal ihr das an? Was hatte sie
denn nur so schlimmes getan, dass sie jetzt so bestraft wurde!? Wieso war ihr
denn nach den vielen nicht gerade ungefährlich Kämpfen um die Juwelensplitter
nicht auch ein wenig Glück gegönnt?
Die Fragen wurden zu einer endlosen Schleife, die sich immer wiederholte.
Abermals schossen Kagome diese Fragen durch den Kopf, doch eine Antwort fand sie
nicht. Sie war wie in Trance, in einer anderen Welt, weit weg von dem Hier und
Jetzt uns so merkte sie nicht einmal, wie eine menschenähnliche Gestalt hinter
ihr sanft auf der Wiese landete.
"Was machst du hier, Menschenweib? Ich hörte, du bist in deine Welt für immer
zurückgekehrt. Dem ist also nicht so?" Eine leicht sarkastische Stimme
durchbrach die Stille, die um sie herum war. Leicht erschrocken drehte sich
Kagome langsam um und sah ihn abwesend an. Sie sah ihn nicht wirklich.
Eigentlich sah sie gar nichts. Um sie herum war alles dunkel und schwarz, so als
hätte sie ihr Augenlicht verloren. Auch ihren Körper spürte sie nicht mehr
und etwas schnürte ihr ganz langsam und allmählich die Luft ab, so als hätte
sie das Atmen verlernt.
Erst als einen immer mehr schmerzendes Stechen an ihrer Wange sie wieder in die
Realität zurückholte fing sie wieder an zu atmen und ihr Blick klärte sich
allmählich auf. Die Dunkelheit löste sich auf und sie sah vor sich eine Person
mit bernsteinfarbenen Augen und silberweißen langen Haar. "Inu Yasha?", fragte
sie leise und kraftlos, doch die Person ihr gegenüber hob ihre Hand und
verpasste Kagome eine weitere harte Ohrfeige, die sie nun endgültig
wachrüttelte.
Ihre Sicht wurde nun komplett klar und ihr Körper unterstand wieder ihrem
Befehl. Fragend, wer sie nur geschlagen haben könnte, drehte sie sich um und
sah wieder in diese bernsteinfarbenen Augen, die sie kalt anblickten. Dann
wanderte ihr Blick über die lilanen Streifen auf dem Gesicht. "Sesshomaru!"
Erstaunt blickte sie auf Inu Yashas größeren Bruder. Auch Sesshomaru hatte
sich nicht großartig verändert. Allein sein Haar war etwas gewachsen, doch
ansonsten sah er so aus, wie vor ein paar Jahren, als Kagome noch an der Seite
von Inu Yasha gegen ihn gekämpft hatte. Doch diese Zeiten waren nun endgültig
vorbei.
"Wieder unter den lebenden?", fragte Sesshomaru missbilligend. Wie er doch diese
alltägliche Schwäche der Menschen hasste., "Also, nun sag schon! Was hast du
hier verloren?" Verwirrt starrte Kagome ihn an ohne auch nur ein Ton zu sagen.
Dann, von einem Augenblick zum anderen, kam ihr Amy in den Sinn. , dachte sie panisch und wollte sich auf den Rückweg zum Dorf machen, als
eine starke Hand sie bestimmend aufhielt.
"Hey, ich habe dir eine Frage gestellt! Ich kann es nicht leiden, wenn man mir
keine Antwort gibt!", zischte Sesshomaru gefährlich leise. Dabei zog er Kagome
an sich heran und beugte sich leicht zu ihr herunter, sodass ihre Gesichter nur
wenige Zentimeter voneinander getrennt waren. Seine Augen funkelten Kagome
zornig an, doch ihr war das in diesem Moment völlig egal. Sie musste ihre
Freundin retten. Alles andere war jetzt unwichtig. Ihre Gedanken galten
ausschließlich Amy. Schließlich hatte Kagome sie in dem Haus zurück gelassen.
Es könnte ihr ja ein Youkai wehgetan haben.
Wieder traf sie eine Hand hart im Gesicht, so dass sie mit dem Antlitz auf dem
Boden fiel. Sesshomaru hatte, als sie wieder abwesend und mit den Gedanken
woanders in die Luft gestiert hatte, ihr erneut eine Ohrfeige verpasst.
Durch den Schmerz wieder zurück in der Realität stand Kagome auf und hielt
sich ihre schon blutende linke Wange. "Ich sagte, ich kann es nicht leiden, wenn
man meine Fragen nicht beantwortet!", wiederholte Sesshomaru zischend und
drückte Kagome mit ihren Händen an den nächst besten Baum. "Also, wieso bist
du hier?" Sein Blick durchbohrte Kagome regelrecht und diese fühlte sich
wesentlich unwohl in ihrer Haut. Sie hatte den Youkai eindeutig zu weit gereizt.
Gefährlich knurrte Sesshomaru leise, als Kagome ihn nur stillschweigend ansah,
doch als sie das Knurren hörte, schien sie es sich anders überlegt zu haben,
denn den Blick abwendend sagte sie leise: "Weil ich Inu Yasha noch etwas sagen
musste."
Innständig hoffte Kagome, der Youkai würde nicht weiterfragen, denn Kagome
wollte nicht wieder an ihn denken. Den süßen Hanyou, der ziemlich sturköpfig
war und öfters mit dem Kopf durch die Wand ging, aber auch sehr lieb und
feinfühlig sein konnte. Wütend auf sich selbst biss sie sich auf die
Unterlippe. Sie spürte, wie Sesshomaru allmählich von ihr abließ. , stellte sie erleichtert fest und rieb sich
über ihre leicht schmerzenden Handgelenke.
Sie wollte sich gerade auf dem Weg zum Dorf machen, als Sesshomaru sie erneut
aufhielt. Nur war es diesmal nicht seine Hand, sondern seine Worte: "Wenn ich du
wäre, würde ich nicht dort runter gehen!" Unentschlossen blieb Kagome stehen.
Schließlich drehte sich Kagome zu dem Youkai um. "Und wieso nicht?",
fragte Kagome und sah Sesshomaru skeptisch an. Zu oft wurden sie schon von ihm
herein gelegt, als dass Kagome ihm wirklich vertrauen könnte.
Dieser sah das Misstrauen in ihren Augen und lächelte boshaft. "Youkais wüten
dort unten im Dorf. Du kannst mir ruhig glauben! Oder aber du tust es nicht und
rennst in dein eigenes Verderben!" Nachdenklich sah Kagome Sesshomaru an.
Entschlossen sah Kagome den Hundedämon an. "Ich glaube dir, aber meine Freundin
ist dort unten! Ich kann nicht einfach hier oben bleiben in dem Wissen, dass sie
von Youkais angefallen wird während ich hier oben in Sicherheit bin!" Mit
diesen Worten drehte sich Kagome um. Sie hörte noch, wie Sesshomaru ihr
hinterher rief: "Ihr Menschen seid so töricht! Anstatt ihr euer eigenes Leben
rettet, begebt ihr euch selbst in Gefahr, nur um jemanden zu retten, von dem ihr
noch nicht einmal sicher wisst, ob er tot ist!" Doch Kagome überhörte diese
Worte gekonnt und ging stur weiter ihren Weg, in der Hoffnung, dass Amy wirklich
noch am Leben sei.
"Autsch!" Schmerzend rieb sich Kagome ihren Fuß, mit dem sie über eine Wurzel
gestolpert war. "Verdammt!" Sich immer neue Schimpfwörter für dieses Gewüchs,
das es doch tatsächlich gewagt hatte, sich ihr in den Weg zu stellen,
ausdenkend legte Kagome einen Zahn zu. , dachte sie währenddessen inständig und hoffte, dass sie Amy
unversehrt auffinden würde.
Nach einigen Minuten stillschweigenden Laufens hörte Kagome einen spitzen
Schrei aus der Richtung, in der sie lief, welcher sie aufhorchen ließ. , schoss es ihr durch den Kopf und so schnell es ging rannte Kagome
zu dem Dorf, in dem sie Amy unfreiwillig zurückgelassen hatte.
Der Anblick, der sich Kagome bot, als sie das Dorf erreichte, war schrecklich.
Alle Häuser, soweit Kagome es überblicken konnte, standen in Flammen, die eine
unglaubliche Hitze ausstrahlten. Links und Rechts von Kagome krachen verbrannte
Holzbalken der Häuser zusammen und wurden zu pechschwarze Asche verbrannt.
Um Amy bangend raste Kagome zu Kaedes Haus, in dem sie
und Amy die Nacht verbringen wollten, jedoch von einem Erdbeben davon abgehalten
wurden, kaum waren sie eingeschlafen. Die Flammen, die das Haus in ein
rötliches Licht tauchten, waren Gott sei dank noch nicht sehr weit
eingedrungen. Trotzdem kamen ihr einige Flammen entgegen, als Kagome die
Haustür öffnete, um drinnen nach Amy zu suchen, da sie sie draußen nirgends
entdecken konnte.
"AMY? BIST DU HIER?", schrie Kagome laut durch das Haus und hielt sich den
Pullover vor die Nase, um den giftigen Schwefelgeruch nicht einzuatmen.
Plötzlich entdeckte sie eine leblose Gestalt nicht sehr weit vor sich auf dem
Fußboden liegend. "AMY!" Mit einem Satz war Kagome bei ihr und trug sie
vorsichtig aus der brennenden Hütte. Sie wollte gerade auf den Ausgang
zulaufen, als plötzlich mehrere Flammen hervorzüngelten und ihr den Weg
versperrten. "Verdammte Scheiße!", fluchte Kagome und wollte schnell zur
Hintertür rennen, doch entsetzt musste sie feststellen, dass die Flammen sie
bereits umzingelt hatten.
"Shit!" Vorsichtig legte Kagome ihre Freundin auf dem Boden ab und sah sich
verzweifelt im Raum um.
**************
So! Hier ist erst mal Schluss für dieses mal! Hehehe, ich weiß, ein gemeines
Ende! Aber ich konnte einfach nicht widerstehen an dieser Stelle einen Cut zu
machen! *hehehehe* Auf jeden Fall hoffe ich es hat euch gefallen!
Wie schon gesagt, die Fortsetzung gibt es so schnell wie möglich!
Im Übrigen möchte ich an dieser Stelle noch einmal anmerken, dass ich diese FF
und auch die anderen auf jeden Fall zu Ende schreibe! Und wenn es das letzte
ist, was ich tue! Ich mag es nämlich auch nicht, wenn jemand eine FF anfängt,
aber nicht zu Ende führt. Allerdings würde es mir die ganze Sache extrem
leichter fallen, wenn ihr mir Kommis schreibt! Ihr glaub ja gar nicht, was für
ein Ansporn das für einen Autor ist!
Sesshy: JUHU! ENDLICH! ICH KOMME IN DER FF VOR! *vor Freude Luftsprünge mach*
Ich: Tja, hab ich doch toll gemacht, nicht? *stolz das Kinn in die Luftreck*
Sesshy: Ich komme in der FF vor! Ich komme in der FF vor! Ich komme in der FF
vor! *singend durch die Gegend hüpf*
Ich: Ähh, Sesshomaru? *skeptisch eine Augenbraue heb* Oh weh, jetzt dreht er
vollkommen durch!
Sesshy: *mich plötzlich umarm und vor Freude heul* ICH KOMME IN DER FF VOR!
Ich: *Sesshy von mir drück* Wo hast du den echten Sesshomaru versteckt?
Sesshy: *mich auf einmal fragend anguck* Aber ich BIN der echte Sesshomaru!
Ich: *ganz breit grins* Ja ja, klar doch! Sesshomaru auf Drogen nachzuspielen
kommt nicht sehr glaubhaft rüber!
Sesshy: *sich wütend vor mir aufbau* WIE BITTE?!
Ich: *immer kleiner werd* Scheiße, es ist doch der echte!
Hier möchte ich auch noch mals allen Danken, die mir Kommis geschrieben haben,
aber auch allen, die mir Kommis schreiben werden! DAAAAAAAAAAAAAAAAAAANKE! *euch
alle durchknuddel*
Und noch mal ein Dank an meine Beta-Leserin Natsuki_Sayori! DAAAAAAAAAANKE!!!
hdgdl! *knuddelz*
Also, bis zum nächsten Kapi dann!
Bye, eure Sayu-chan [07.10.2004]
Hegggggggggggggdl!
Kapitel 7: ~ Kapitel 8 ~
------------------------
Hi, Leutz! =)
Wahhhh, ich kanns nicht glauben.. ich habs geschafft! Ich hab das Kapitel
tatsächlich noch VOR Ferienanfang geschafft.... >o.< Ihr habt tatsächlich
die 100-Grenze überschritten... TT___TT *heul-vor-glücklich-sein* Wah, man...
ihr seid echt die besten! ^.^ *1000-kisses-to-all-of-you*
*alle-mal-durch-knuddel*
Na ja... dann will ich euch auch mal nicht länger aufhalten... ein rieses
Dankeschön an Himmel77, die das Kapitel für mich gebetat hat! THX! *kizz*
Nun denn...
Here we go...
Have fun and enjoy reading...
******
Teil 7:
Ächzend richtete sich Kagome auf und sah sich um. Sie erkannte, dass sie in
einem Bett lag und das Zimmer kam ihr irgendwie bekannt vor, doch sie wusste
einfach nicht warum. Stöhnend fasste sie vorsichtig an ihren Hinterkopf und
merkte erst jetzt den sorgfältig angelegten Verband.
"Wo... bin ich?", fragte sie kraftlos und wollte aufstehen, doch ihre Beine
knickten weg und sie blieb reglos auf dem Boden liegen. Jeder auch nur kleinste
Versuch sich wieder aufzurichten scheiterte und so blieb Kagome nichts anderes
übrig, als in dieser unangenehmen Position zu verharren. Doch lange musste sie
nicht warten, denn nur einige Minuten später ging die Tür auf und eine blonde
junge Frau in ungefähr ihrem Alter stürmte besorgt auf sie zu.
"Um Gottes Willen! KAGOME!!" Hastig eilte sie auf Kagome zu und half ihr dabei,
sich wieder ins Bett zu legen. Kagome währenddessen betrachtete sie
nachdenklich. Sie fühlte etwas in ihrem Inneren... etwas, das ihr sagte, dass
sie dieser Person vertrauen konnte... doch wieder konnte sie sich nicht
erklären, woher dieses seltsame Gefühl kam.
"Alles in Ordnung, Süße?? Was ist passiert??" Kagome zog leicht eine
Augenbraue hoch bei dieser Anrede, sagte jedoch nichts, als sie den besorgten
Ausdruck auf dem Gesicht ihres Gegenübers sah.
"Ja, mit mir ist alles in Ordnung. Ich wollte nur aufstehen, doch irgendwie
wollten meine Beine nicht so recht. Aber sagen Sie mal... Wo bin ich, bitte, und
wer sind Sie??"
Mit offenem Mund sah die blonde Frau Kagome an. Die Miko erkannte deutlich die
Entrüstung in ihrem Gesicht, doch nach einer Weile entdeckte sie auch bittere
Erkenntnis und die Fremde hielt ihr sachte die Hand.
"Du... du weißt nicht mehr, wer ich bin?? Na, ich bin es doch! Amy!", versuchte
es diese sogenannte Amy, doch Kagome schüttelte nur ihren Kopf. "Nein, ich
kenne Sie nicht... aber ich glaube, ich habe mein Gedächtnis verloren... Ich
kann mich an nichts mehr erinnern... an gar nichts mehr... Das einzige, was noch
in meinem Kopf ist, sind die Worte ,Kagome' - das werde wohl ich selbst sein -
und ,Youkai'... das war auch schon alles... mein Kopf... er tut so weh... was
ist passiert??"
Die Frau namens Amy seufzte geknickt. "Ja, du hast richtig geraten. Du bist
Kagome. Du und ich... wir sind Freundinnen. Und damals bist du durch einen
Brunnen in die Vergangenheit gereist und dort bist du auf Inu Yasha
gestoßen..."
Einige Stunden saßen sie noch auf dem Bett und Amy erklärte Kagome geduldig,
was alles passiert war... zumindest das, was sie wusste. Als Amy schließlich
endete sah Kagome nachdenklich auf die Bettdecke.
"Das... klingt echt gut... wie eine Geschichte... und all das habe ich wirklich
erlebt??", fragte sie leise und Amy nickte leicht. "Ja... tut mir leid,
Sunshine! Ich hatte so sehr gehofft, dass von nun an alles besser wird... nun,
da du wieder in der Gegenwart bist... aber wie es aussieht hatte ich mich wohl
geirrt! Jetzt ist alles nur noch viel schlimmer geworden!"
"Ach, mach dir keine Vorwürfe! Es ist schon okay, denke ich! Schließlich hast
du es sicher nur gut gemeint!", sagte Kagome, als sie den traurigen Blick ihrer
,Freundin' sah. Sie konnte sich zwar nicht mehr erinnern, aber das, was sie
gerade gehört hatte, und das, was ihr Gefühl sagte, so wusste sie, dass diese
Amy ihr wirklich wichtig war und sie die beste Freundin ist, die sie sich nur
hatte wünschen können. Amy lächelte sachte. "Danke, Kagome! Danke!"
Eine Zeit lang saßen sie nur stumm da und jeder hing seinen Gedanken nach, bis
Kagome jedoch die Stille durchbrach. "Sag mal... würdest du mich zum Brunnen
bringen?? Ich würde ihn gerne einmal sehen... Vielleicht erinnere ich mich ja
dann wieder, wenn ich mit meiner Vergangenheit konfrontiert werde!" Amy nickte
zaghaft. Ihr behagte es nicht so ganz, Kagome zum Tor zur Vergangenheit zu
geleiten, doch sie wollte um jeden Preis, dass sie ihr Gedächtnis wieder
erlangt. "Einverstanden. Warte, ich helfe dir beim aufstehen!"
Amy wollte Kagome hilfsbereit unter die Arme greifen, doch Kagome lehnte dankend
ab. "Nein, danke! Es geht schon! Mir geht es schon wieder viel besser! Aber
danke für das Angebot!"
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu jenem Brunnen und je näher sie an ihr
Ziel kamen, desto stärker spürte Kagome eine geheimnisvolle Kraft, die sie wie
magisch anzog und ihr wieder ihre Kraft zurückgab. Am Brunnen angekommen
durchfuhr sie ein stechender Schmerz in ihrem Kopf und Kagome taumelte leicht.
"Kagome?? Alles in Ordnung??", fragte Amy besorgt, doch Kagome winkte ab. "Ja,
alles in Butter! Mir war nur etwas schwindelig... da sind Bilder in meinem
Kopf... alles verschwommen..." "Kagome!! Deine Erinnerungen scheinen
zurückzukommen! Versuche es! Versuche dich zu erinnern!!"
Kagome tat, was Amy sagte und ging in sich. Sie sah zwar einige Bilder, doch sie
waren alle düster und ziemlich verschwommen... aber halt... da war etwas... ja,
da war tatsächlich ein Bild, das sie klar und deutlich vor sich sah, als wäre
es Wirklichkeit... "Bernsteinfarbene Augen...", murmelte Kagome und sah
verträumt in Amys Richtung. Diese war zuerst verblüfft, aber lächelte
schließlich zufrieden. "Ja, sie müssen Inu Yasha gehören... Du ärmste! Du
musst ihn wirklich lieben, wenn du dich in so einem Moment an seine Augen
erinnern kannst!" "Mhmm...", nuschelte Kagome und erinnerte sich wieder an diese
Augen. Sie wusste nicht, was es war, doch irgendwas in diesen Augen hielt sie
gefangen, faszinierte sie und lösten Gefühle in ihr aus, die sie heiß und
kalt zugleich werden ließ, die ihr einen wohligen Schauer über den Rücken
jagen ließ, die sie alles andere vergessen ließ... in diesem Moment zählte
für sie nur dieses eine Bild... diese Augen hielten sie gefangen, ließen sie
nicht mehr los... sie hatte Amy nur am Rande zugehört, doch insgeheim gab sie
ihr Recht... ja... das mussten wohl die Augen von jenem Inu Yasha sein... anders
konnte sie sich die Gefühle, die diese Augen in ihr auslösten, nicht
erklären... schließlich war sie ja in Inu Yasha verliebt... so erzählte es
zumindest Amy...
"Hey, Kagome! Lebst du noch??" Es dauerte einige Zeit, bis Kagome sich
schließlich doch noch von den wunderschönen bernsteinfarbenen Augen lösen
konnte und geistig wieder ins Hier und Jetzt zurückkehrte. "Oh, Sorry! Ich war
in Gedanken versunken... diese Augen... wunderschön..." Kagome war schon wieder
kurz davor abzudriften, doch ein sachtes Rütteln von Seiten Amys ließ das
nicht zu.
"Und sonst?? Erinnerst du dich sonst an etwas??", hoffte Amy, doch Kagome
schüttelte nur bedauernd den Kopf. "Nein, tut mir Leid!" Amy sah stumm zu
Boden. Sie verzweifelte. Es war zwar schon einmal ein gewaltiger Fortschritt,
dass Kagome sich wenigstens an etwas erinnern konnte, doch noch hatte sie ihr
volles Gedächtnis nicht wieder. Amy schwankte. Einerseits wollte sie Kagome
nicht wieder in die Kriegerischen Staaten schicken... aber andererseits...
vielleicht bekam sie ja so ihr Gedächtnis wieder? Schließlich hatte sie dort
früher die meiste Zeit verbracht und dort war auch etwas, das ihr sehr am
Herzen lag... Inu Yasha... ja, einen Versuch war es auf jeden fall wert.
Vielleicht konnte er ihr ja helfen ihr Gedächtnis wiederzuerlangen...
~ Sesshomaru ~
*Na, wieder zurück??*, fragte Rin mit einem süffisantem Lächeln auf den
Lippen und Sesshomarus Blick verdüsterte sich. *Wie du siehst...*, knurrte er
leise und wollte sich wieder abwenden, als Rin plötzlich vor ihm stand.
*Nananana... mitten im Gespräch abhauen... Das ist aber nicht nett!*, tadelte
sie ihn und ihr Grinsen wurde eine Spur breiter.
Sesshomaru besah sie nur mit einem kühlen Blick. Sie zwar ziemlich
außergewöhnlich, aber dennoch war sie ,nur' ein Mensch. Und von einem Menschen
musste er sich so etwas nicht gefallen lassen. Rin seufzte, als sie seine
Gedanken las. *Ach, nun sei doch nicht sauer! Ich weiß, dass wir Menschen für
dich nur Lebewesen der untersten Schicht sind... Aber... Findest du nicht, du
solltest uns Menschen wenigstens eine kleine Chance geben?? Vielleicht sind wir
ja gar nicht so schlimm, wie du immer denkst!*, versuchte es Rin und spürte ein
leichtes Zögern im Inneren des Youkais. Dieser jedoch ließ sich äußerlich
nichts anmerken.
*Trotzdem seid ihr schwach... und extrem dumm dazu... Warst du einmal in der
Zukunft, Rin? Du weißt schon... Die Zukunft, in der die Wiedergeburt dieser
Miko wohnt... es gibt keine Youkais mehr... wieso das so ist, kann ich mir nicht
erklären... aber die Menschen, die ja so schwächlich sind, ja, SIE haben
überlebt... Und weißt du, was sie mit dieser Welt angestellt haben? Sie haben
sie verunstaltet, Rin! Die Welt zerfällt, wenn es so weitergeht! Die Erde wird
dieser Belastung nicht mehr lange standhalten können... Die Menschen werden
sterben und einige Jahrhunderte später, wenn sich die Erde wieder von selbst
regeneriert hat, wird wieder alles von vorne beginnen... Die ersten Lebewesen
entstehen... auch wir, die Youkais... es wird zwar bestimmt auch wieder Menschen
geben, aber dieses mal werden sie nicht überleben... Die Youkais werden die
Erde beherrschen... Sie werden die Menschen ausrotten und über das
Gleichgewicht der Erde wachen... Wir mögen zwar grausam sein, aber wir achten
dennoch auf unsere Umwelt und darauf, dass die Natur so erhalten bleibt, wie sie
ist... Das ist ein weiterer Grund, warum wir die Menschen verachten... Sie
zerstören die Umwelt ohne dabei an die Folgen zu denken, die vielleicht nicht
sie, aber ihre Nachfahren betreffen könnten... Deswegen verachten wir euch
Menschen so!*
Rin hatte die ganze Zeit über stumm zugehört. Sie wusste, dass Sesshomaru
recht hatte... Sie selbst hatte schon genug Zukunftsträume über die Zukunft...
Sie wusste genau, welch schreckliche Dinge die Zukunft für die Erde
bereithielt, aber so sehr sie es sich auch wünschte... Sie konnte es nicht
ändern... Sie konnte zwar in die Zukunft sehen, aber was nützte ihr diese
Gabe, wenn sie die Zukunft nicht ändern konnte??... nichts... rein gar
nichts...
Rin war so sehr in Gedanken versunken, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass
Sesshomaru direkt nach seinem Vortrag ihr den Rücken gekehrt hatte und in sein
Gemach verschwand. So teleportierte sie sich in ihr eigenes Zimmer und setzte
sich auf den Boden. Lange war sie schon nicht mehr so sehr verzweifelt gewesen,
wie jetzt. Während sie früher noch begeistert davon gewesen war, in die
Zukunft sehen und Gedanken lesen zu können, so wusste sie heute, dass sie sich
nichts sehnlicheres als in die Vergangenheit wünschte...
~ Rückblick ~
Geschockt sah Rin auf das Bild, dass sich ihr bot. Sie wollte Sesshomaru nur
fragen, ob er mit ihr etwas unternimmt und hatte ihm sogar Kekse und Tee
gemacht, doch auf so etwas war sie überhaupt nicht gefasst gewesen. Ihr ganzes
Weltbild brach in diesem Augenblick auseinander, als sie sah, wie Sesshomaru,
ihr Lebensretter, sich mit einer anderen Frau - ebenfalls ein Youkai -
vereinigte.
Sie spürte, wie sie jemand sachte rüttelte, doch sie sah nicht, wer es war. Im
Grunde sah sie überhaupt nichts. Das Bild von gerade eben hatte sich tief in
ihr Gedächtnis eingegraben und wurde ihr immer wieder vor Augen geführt. Sie
spürte zwei verschwitzte Hände auf ihrer Schulter. Sie spürte den Atem
stoßweise auf ihrer Wange und der Geruch, der noch immer in der Luft hing,
raubte ihr fast den Atem. Nein, sie wollte es nicht mehr riechen! Sie wollte
diesen schrecklichen Geruch von Sex nicht mehr riechen, sie wollte den Schweiß
und den Atem nicht mehr spüren, die brodelnde Hitze in diesem Raum verdrängen,
das Bild vergessen... ja, vergessen... sie wollte einfach nur alles
vergessen...
Ein krankhaftes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Ja, sie würde alles
einfach vergessen... Sie würde vergessen, dass Sesshomaru ihr damals das Leben
rettete, sie würde vergessen, dass sie sich damals in ihren Lebensretter
verliebt hatte, sie würde die gemeinsamen Abende mit dem Youkai, den sie so
verehrte, vergessen... sie würde das Bild von eben vergessen... Sie würde
vergessen, wie ihr in diesem Augenblick das Herz gebrochen wurde... Sie würde
alles vergessen... einfach nur vergessen... so, nur so würde sie das alles
verkraften können...
Sie spürte, wie der Herrscher über die Westlichen Gebiete sie noch stärker
schüttelte und ihr Grinsen wurde breiter. Nein, es war vorbei... Sie würde
vergessen... sie würde sich nie mehr erinnern können... Ja, vergessen klang
wirklich gut... dann gab es nie wieder jemanden, der ihr das Herz brechen
konnte...
Selbst als sie mit eiskaltem Wasser übergossen wurde, registrierte sie das nur
am Rande. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt alles, was sie bis jetzt
durchlebt hatte, in die hinterste Ecke ihres Gedächtnissen zu verdrängen und
somit ganz von vorne anzufangen. Sie wollte nichts mehr hören, nichts mehr
sehen und nichts mehr fühlen. Sie wollte nichts mehr riechen, nichts mehr
schmecken... Vergessen... das war das einzige, was sie noch wollte... für immer
vergessen...
Sesshomaru jedoch, den sie so unbedingt vergessen wollte, machte ihr diesen
Traum zunichte. Er schlug sie - etwas, was er noch nie getan hatte, seit sie bei
ihm war. Der Schmerz in ihrem Gesicht holte sie schlagartig in die Wirklichkeit
zurück. All ihre Erinnerungen kehrten auf einen Schlag wieder zurück und es
kam ihr vor, als durchlebe sie ihr gesamtes Leben noch einmal. Sie wollte
schreien, wollte wegrennen, wollte weinen, wollte endlich vergessen, doch ihr
Körper gehorchte ihr nicht mehr.
Sie hörte, wie jemand beruhigend auf sie einzureden versuchte, doch sie rührte
sich nicht. Sie gab keinen einzigen Mucks mehr von sich. Sie spürte, wie zwei
geschickte Hände ihr irgendeine Salbe vorsichtig um die Augen schmierte. Bei
jeder Berührung liefen ihr tausend wohlige Schauer über den Rücken.
>Sesshomaru<, schoss es ihr durch den Kopf und wieder sah sie jenes Bild vor
sich: Sesshomaru, gebeugt über eine andere Frau, die sich ihm stöhnend
hingab...
Sie kniff ihre Augen noch fester zusammen. Sie hatte gar nicht erst gemerkt,
dass sie diese überhaupt geschlossen hatte, doch es war ihr egal. Sie wollte eh
nichts mehr sehen. Sie wollte nicht sehen, wie Sesshomaru sich besorgt zu ihr
herunterbeugt und sie versorgt. Sie wollte nicht in diese Augen sehen... Sie
konnte es nicht... Das würde sie einfach nicht mehr verkraften.
"Es tut mir leid, Rin! Dabei bist du mir doch so wichtig!"
Rin schrak auf, als sie diesen Satz herausfilterte. Die Stimme war eindeutig
Sesshomaru zuzuordnen, doch so etwas hatte sie noch nie von ihm gehört. Sie
hatte sich doch nicht verhört?? Er hatte es gesagt, er hatte es ihr
tatsächlich gesagt: Sie war ihm wichtig... Sie war nicht eine von vielen,
sondern sie war eine ihm wichtige Person. Sie bedeutete ihm etwas... Selbst wenn
er sie niemals lieben würde, so würde er sie immerhin mögen... und das war
ihr schon mehr als genug... Sie wusste, dass die Chance nur sehr minimal war,
dass sie jemals mit ihrem Beschützer zusammen käme, doch mit dem hier gab sie
sich schon zufrieden.
Vorsichtig versuchte sie die Augen zu öffnen. Sie musste ihn sehen. Sie musste
sein Gesicht sehen... seine Augen... Sie musste sehen, ob er es ernst gemeint
hatte... Aber ihre Augen gehorchten ihr nicht... Sie sah nur Schwärze...
>Nein...NEIN... ich will ihn sehen... ICH WILL SESSHOMARU SEHEN!!!<
Ihr Inneres schrie. Es schrie nach Leibeskräften, doch nichts geschah. Sie
öffnete leicht ihren Mund und wollte wenigstens noch einmal Sesshomarus Stimme
hören, ihn fragen, ob er es ernst gemeint hatte, doch sie konnte es nicht. Es
war, als hätte sie die Fähigkeit verloren zu sprechen.
Sie hörte, wie das Fenster mit einem leisen Quietschen geöffnet wurde. Ein
heftiger Windstoß umgab sie und unwillkürlich musste sie blinzeln. Rin stoppte
in ihrem Inneren. Momentmal... sie hatte geblinzelt... das hieß, dass sie die
Augen die ganze Zeit über geöffnet hatte... >Aber... aber...< Erst jetzt, da
sie sich dieser Tatsache bewusst wurde, fiel mit einem Mal ein stechender
Schmerz über sie her. Sie hatte das Gefühl, als würde sie verbrennen. Sie
wollte sich zusammenkrümmen, wollte ihr Gesicht mit ihren Händen verdecken,
doch Sesshomaru hielt sie fest.
"Rin! RIN! Bleib ruhig...", sagte er bittend und der gewohnte Befehlston
unterblieb, doch diesmal wollte Rin nicht auf ihn hören. Sie konnte es einfach
nicht. Sie wollte ihn sehen... Sie wollte Sesshomaru sehen... >VERDAMMT, WARUM
IMMER ICH???!!< Sie versuchte noch eine ganze Weile, sich aus seinem Griff zu
befreien, doch sie schaffte es nicht. Ein trauriges Lächeln umspielte ihre
Lippen. Natürlich schaffte sie es nicht. Lord Sesshomaru war der stärkste
Youkai, den sie kannte. Da hatte sie, als einfaches Menschenweib, natürlich
keine Chance. Sie hatte nie eine gehabt und wird auch nie eine haben.
Ihr Widerstand zerbrach in tausend kleine Stücke und Rin hielt ruckartig still.
Sie ließ das nachfolgende alles still über sich ergehen. Sie spürte, wie ihr
geliebter Sesshomaru ihr einen Verband um ihre Augen legte und sie vorsichtig in
ihr Zimmer trug. Dort legte er sie auf ihrem Bett ab. "Wenn du noch etwas
brauchst... ich bin im Nebenzimmer... neben dir steht eine kleine Glocke. Leute
einfach und ich werde da sein...", hörte sie Sesshomaru noch sagen, ehe er
leichtfüßig wie immer ihr Zimmer verließ und die Tür hinter sich leise
schloss.
Rin reagierte nicht. Sie hatte aufgegeben... Sie hatte aufgegeben, ständig nach
einer Antwort zu suchen... sie würde nie eine erhalten, auch wenn sie sich noch
so oft die Frage stellen würde... Es war geschehen... Sesshomaru hatte sie
geschlagen... seine Krallen hatten sich in ihr Fleisch gekrallt und eine Tiefe
Wunde quer durch ihre Augen hinterlassen... Er hatte sie ihres Augenlichtes
beraubt... wenn auch unabsichtlich, aber das zählte nicht... wesentlich war der
Fakt, dass ausgerechnet er - dem, dem sie am aller meisten vertraut hatte - ihr
das angetan hatte.
Rin lachte innerlich ironisch auf. Eigentlich sollte sie doch glücklich sein,
nun, da sich ihr Wunsch, nichts mehr sehen zu müssen, erfüllt hatte, doch sie
war es nicht... Es schmerzte ihr in der Seele... und der Schmerz rührte nicht
von der Wunde her, nein, es war ihr Herz, das schmerzte... es schmerzte so
gewaltig, dass sie glaubte, es würde fast zerspringen... und damit wurde ihr
eines plötzlich bewusst: sie WOLLTE sehen... sie wollte Sesshomaru sehen... sie
konnte ihn einfach nicht vergessen... sie konnte und wollte ihn einfach nicht
vergessen... dazu liebte sie ihn einfach zu sehr...
Die nächsten Tage saß sie nur stumm in ihrem Bett und ließ alles andere still
über sich geschehen. Sie reagierte nicht mehr auf Fragen, saß einfach nur
stumm in ihrem Bett... Yaken, der ihr ständig etwas zu essen brachte, war jedes
Mal am verzweifeln, wenn er wieder kam und das Essen auf dem Tablett vom Vortag
nicht ein einziges Mal angerührt wurde.
"Rin, ich verstehe dich ja, aber du MUSST etwas essen! Versteh das doch! Das
Leben geht weiter!", flehte Jaken verzweifelt, doch Rin gab keinen Mucks von
sich. Sie verzog keinen einzigen Muskel. Es war ihr egal, ob sie aß oder
nicht... es war ihr egal, ob sie am leben war oder tot... ihr Leben hatte keinen
Sinn mehr... sie wusste nicht mehr, warum sie überhaupt noch leben sollte...
aber sie wollte nicht darüber spekulieren... sie ließ einfach die Dinge seinen
Lauf nehmen und nahm alles so hin, wie es geschehen war... sie versuchte sich
damit abzufinden und verlor sich so immer mehr und mehr in ihrem selbst...
Selbst nach einer Woche aß sie immer noch nichts und Jaken war so verzweifelt,
dass er sich Sesshomaru anvertraute. Dieser kam nun regelmäßig zu Rin und
fütterte sie. Rin ließ sich lenken, wie eine willenlose Marionette. Sie
reagierte auf seine Befehle und öffnete und schluckte das Essen hinunter, wenn
er es verlangte.
Einen Monat ging das noch so weiter, bis sie schließlich schweißgebadet in die
Höhe schreckte. Erleichtert, dass es nur ein Traum war, fuhr sie sich mit der
Hand durch ihre langen Haare. Mitten in der Bewegung hielt sie inne. Die
Schwärze, die sie umgab, war noch immer da, aber irgendetwas war anders...
Während sie den ganzen letzten Monat nur stumm in ihrem Bett saß und ihre
Umgebung nur sehr gedämpft wahrnahm, so war nun alles überdeutlich. Sie
spürte einen leichten Luftzug ihn ihrem Zimmer - demnach musste eines der
Fenster geöffnet sein -, hörte die Vögel draußen zwitschern, hörte, wie die
Bäume fröhlich vor sich hinraschelten und roch den süßlichen Duft frischer
Blumen.
Ein Türknarren riss sie aus ihren Gedanken und reflexartig wand sie den Blick
in die Richtung, aus der das Geräusch kam, auch wenn sie nichts sehen konnte.
Sie spürte, wie die Wärmequelle, die eingetreten war, plötzlich zu Eis
erstarrte. "Wwas..? Rin!! Du bist wieder zu dir gekommen!", hörte sie Jaken
fröhlich quieken und spürte, wie die Wärmequelle auf sie zukam. Sie merkte
das Gewichts des üblichen Tabletts mit Essen, das er auf ihrem Bett abstellte.
Rin öffnete träge ihren Mund. Sie war ziemlich schwach geworden in der letzten
Zeit. Sie lag die ganze Zeit nur in ihrem Bett und ihre Muskeln waren ziemlich
erschlafft. Sie wollte etwas sagen... sie wollte Jaken von ihrem Traum
erzählen... sie wollte wissen, was er davon hielt... denn dafür, dass es ein
Traum war, kam ihr das alles doch sehr realistisch vor. Sie wollte gerade zum
sprechen ansetzen, doch kein einziger Laut entwich ihrer Kehle. Entsetzt fasste
sie sich an den Hals.
Jaken, der das sah, setzte ihr vorsichtig ein Glas Wasser an die Lippen, doch
auch die kühle Flüssigkeit, die nun ihre Kehle herunterran, änderte nichts an
der Tatsache, dass Rin nun wohl auch ihre Stimme verloren hatte. Das ständige
Schweigen hatte wohl zu lange angedauert... nun war sie stumm.... (Anm.d.A.:
Also ich weiß ja nicht, ob das geht, dass man stumm wird, wenn man eine Zeit
lang nicht spricht, aber hier ist es jetzt nun mal so ^^)
Tränen der Verzweiflung durchnässten Rins Laken. War ihr denn nicht das
kleinste bisschen Glück vergönnt?? Reichte es etwa nicht schon, dass sie blind
war?! Musste sie denn jetzt auch noch unbedingt ihre Stimme hergeben??! Ihr
gesamter Körper verkrampfte sich und sie zitterte wie Espenlaub. Es war
unfair... es war ja alles so verdammt unfair...
Jaken sah traurig das Geschehen mit an. >Arme Rin! Armes Mädchen... Sie war
immer so lebensfroh, doch jetzt... Sie hat so ein Leben nicht verdient... Wenn
ich ihr doch nur irgendwie helfen könnte...<
Rin schreckte hoch. War das eben nicht Jaken? Aber... es war anders... er hatte
nicht mit ihr gesprochen... es kam ihr eher vor, als hätte er in ihrem Kopf
gesprochen... als hätte sie einen Fetzen von seinen Gedanken gehört...
~ Rückblick Ende ~
Rin lächelte traurig. Ja, so hatte es angefangen. Seit diesem Tag aß sie
wieder von alleine, doch sie konnte weder reden, noch etwas sehen. Ihr Traum,
den sie damals gehabt hatte, ging in Erfüllung. Sie hatte zufällig gehört,
wie sich Sesshomaru und Jaken darüber unterhielten. Jener Traum handelte von
dem Tod Narakus und leider auch von Sango, Miroku, Shippo und Kiara.
~ Rückblick ~
Seit sie wieder von alleine aß und trank, kam Sesshomaru immer seltener zu ihr,
bis er schließlich gar nicht mehr kam. Klar, was wollte er auch bei einem
Mädchen, das noch nicht einmal eine richtige Frau ist und weder sehen noch
reden kann?! Diese Tatsache stimmte Rin erneut sehr traurig, doch sie versuchte
es, so gut wie möglich zu übergehen. Sie zog sich wieder zurück und widmete
sich voll und ganz dem Traumsehen. Zu erst fand sie es ziemlich aufregend, dass
sie nun diese Gabe besaß und sie war kurz davor zu glauben, dass ihr Augenlicht
und ihre Stimme ein angemessener Pfand für diese Fähigkeit und die des
Gedankenlesens und so weiter waren, doch als sie feststellen musste, dass sie
die Zukunft zwar sehen, aber nicht ändern konnte, verzweifelte sie.
Sie vergrub sich immer mehr in sich selbst und flüchtete sich in ihre
Traumwelten. Sie wollte nicht mehr sein... wollte einfach nur sterben... Es war
das erste mal, dass sie sich wirklich den Tod wünschte... sie wollte einfach
nicht mehr auf der Welt sein... sie wollte nicht mehr ständig die gleichen
Träume von der Zukunft der Erde haben, wollte nicht mehr sehen, was mit ihr
passiert, wollte nicht mehr sehen, wie die Menschen die Erde immer mehr
zerstören, wollte nicht mehr wissen, wie es weiter ging... Sie war der Welt
einfach nur überdrüssig... Während es früher amüsant gewesen war, zu
wissen, was als nächstes passieren würde, so gab es ihr heute nur eine gewisse
Stumpfsinnigkeit im Leben... Alles zu wissen, was als nächstes passieren
würde, war ermüdend. Sie wusste, wann Jaken ihr das Essen bringen würde, sie
wusste, wann er nicht kommen würde, weil er mit Sesshomaru auf einer Reise
ist... sie wusste einfach alles... Aber sie wollte nicht mehr... sie wollte
nichts mehr wissen...
Bis sie eines Tages jenen Traum hatte... Jenen Traum von Sesshomaru und Kagome,
der überhaupt nicht in die anderen Zukunftsträume passte... Die Zukunft, von
der sie ständig träumte, beinhaltete die Gegenseitige Zerstörung der Youkais
und Menschen... Die Menschen entwickelten immer grausamere Maschinen und
schafften es schließlich diese komplett auszurotten... Doch anstatt es genug
sein zu lassen, bauten sie weiter an diesen Monstermaschinen und fingen an, sich
gegenseitig zu bekämpfen... Ein ewiger Kampf, der bis zur eigenen Vernichtung
der gesamten Menschheit wurde... Ein Planet ohne Lebewesen, bis Jahrzehnte
später erst wieder das erste Leben entstand und alles wieder von vorne
begann... Ein immer sich währender Teufelskreis... Doch der Traum von Kagome
und Sesshomaru war anders... Er war voller Harmonie und Frieden, er stand für
den Frieden zwischen Menschen und Youkais und für den Fortbestand der Erde, so
wie sie im Moment existierte...
Rin war wieder aus ihreren Traumwelten aufgewacht... Dieser Traum ging ihr nicht
mehr aus dem Kopf und sie träumte ihn noch viele Male, ehe sie ihn so richtig
verarbeiten konnte... Mit der Zeit verstand sie, was der Traum ihr unter anderem
mitteilen sollte: Sie musste leben... Sie musste leben, weil sie noch eine
wichtige Rolle zu spielen hatte... Und selbst wenn Sesshomaru sie niemals so
lieben würde, wie sie ihn noch immer liebte, würde sie alles tun, damit er
glücklich wird... Denn wenn er glücklich ist, so wird auch sie endlich in
Frieden ruhen können... Sie musste leben... für Sesshomaru... für Kagome...
für die Menschheit... für die Youkais... für die Erde...
~ Rückblick Ende ~
Rin musste unwillkürlich grinsen. Seit jene Kagome in Sesshomarus Leben
getreten war, war dieser total verändert. Er fing wieder an über alles
nachzudenken und ließ wieder ab und an auch Gefühle zu. Auf die Idee, dass
dies alles Kagome bewirkt hatte, kam er jedoch nicht. Und genau das war es auch,
was Rin so sehr belustigte. Sie kannte zwar alles schon aus ihren Träumen, aber
es noch einmal zu erleben, dass war für sie amüsant und noch immer hatte sie
die Hoffnung nicht aufgegeben, dass die Zukunft vielleicht doch noch
veränderbar war... dass die Menschen ihre Fehler einsehen und überleben
würden und dass auch die Youkais noch einmal eine Chance bekommen würden,
zusammen in Frieden mit den Menschen zu leben und umgekehrt... Inu Yasha tat
bereits den Anfang, indem er sich für Kikyo, die zwar eine Miko, aber trotzdem
noch ein Mensch war. Und wenn auch der große Sesshomaru sich dazu herablassen
würde, mit einem Menschen zusammenzuleben, so würden die anderen ihm
vielleicht folgen und es würde vielleicht sogar nie jener grausame Krieg
ausbrechen, von dem Rin immer geträumt hatte...
****
Finish!!! ^^ So, das war´s! Puh... das war vielleicht wieder ein getipsel... ^^
oh man... na ja... ich hoffe, es hat euch gefallen... leider ist ein bisschen zu
viel Rückblick drin und Kagomes Rückkehr in die Kriegerischen Staaten kam ein
bisschen kurz - genau gesagt, sie ist ja noch nicht einmal zurückgekehrt.... ^^
*lalala*
Na ja... im nächsten Kapitel ist sie auf jedenfall wieder zurück und
Klein-Sesshy hat seine Kago wieder! =3 *hihi*
Den Satz, den Sesshy übrigens zu Rin sagt, nachdem er sie geschlagen hat ("Es
tut mir leid, Rin! Dabei bist du mir doch so wichtig!"), ist ja eigentlich nicht
typisch für ihn, ich weiß... v.v... aber Sesshy ist nun mal einfach über Rins
Zustand verzweifelt und macht sich riesen Vorwürfe, da er ja schuld ist und
deswegen hofft er, dass er Rin vielleicht durch Zuneigung wieder ,zurückholen'
kann... ^^ O weh... ich seh schon... meine Logik mal wieder! XD... also sry,
wenn Sesshy ,ein bisschen' OOC ist... >.<
Ich freu mich übrigens über jedes Lob, jede Kritik und jede Drohung... ^.~
Das nächste Kapitel dürfte ,eigentlich' auch nicht all zu lange auf sich
warten lassen, da ja in einer Woche ENDLICH Ferien sind... *kaum abwarten kann*
Also, bis zum nächsten Kapitel
Bye
Heaggggsmdl
Yours
Sayuri
Kapitel 8: ~ Kapitel 7 ~
------------------------
Hiho, Leutz!
Tja, hier ist dann mal wieder ein neues Chapter! Gomen! Eigentlich wollte ich es
schon letztes Wochenende reinsetzen, aber mir ist da was dazwischen gekommen!!!
=.=
Naja, hier ist es ja dann! Und es ist sogar ein bisschen länger geworden, als
geplant! XDDD Naja, ich hoffe, es gefällt euch!!! ^.^
Ach ja, vielen vielen VIELEN Dank an Himmel77, die das Kapi für mich gebetat
hat!!!!!! THANX!!! *kizz* *knuddelz* Und weil sie das so schön gemacht hat,
widme ich ihr auch dieses Kapitel! =^.^=
So, also: auch noch vielen dank, an alle, die mir ein Kommi zum letzten chap
geschrieben haben! Thx to:
mireyu14, x-girl500, InuaBau, Lady_Yume, shiwase, Sessh-Chan1990, djarija,
Ange_chan_18, Cirra, nah-lin, Himmel77, enell086, Chidori18, Krylia,
Schwertheini und Sago-Chan... ich hoffe, ich habe niemanden vergessen! Wenn
doch, SORRY! ^^
Also dann...
Viel Spaß und enjoy reading...
*******
Teil 7
"Haaaaaaaaaaaach, endlich zu Hause!", seufzte Amy glücklich und ließ sich
rücklings auf das Bett fallen. Genüsslich schloss sie für eine Weile die
Augen und lächelte vor sich hin. Tja, hier in der Gegenwart ist es für sie nun
einmal am schönsten! Hier rennen wenigstens nicht überall Youkais herum, die
Feuer legen, in denen man fast umkommt und man wird von keinem Sesshomaru
bedroht, so dass man Angst um sein Leben bekommen muss! Ein Hoch auf die
Gegenwart!
"MAAAAAAMIIIIIIIIIIIIIIIIII!!!!!!!!!! Du bist wieder da!!!!" Ein laut
kreischendes kleines Etwas schlang sich um Amys Hüfte. "Ebony!!!!", begrüßte
Amy ihre Tochter glücklich und nahm sie nun ebenfalls in den Arm. "Wo warst du,
Mami?", fragte sie unschuldig und sah sie mit ihren großen Augen an. "Ich habe
dich vermisst!!!!", fügte sie noch hinzu, ehe sie in Tränen ausbrach. Gerührt
drückte Amy sie fester an sich. "Ich habe dich auch vermisst, meine Kleine! Tut
mir leid, dass ich so lange weg war ohne etwas zu sagen! Aber weißt du, Kagome
hat mich gebeten, sie auf eine Reise zu begleiten, und ich konnte einfach nicht
nein sagen! Kannst du mir noch einmal verzeihen?" Mit verweinten Augen sah Ebony
ihre Mutter an. "Okay! Aber nur, wenn du versprichst ab jetzt für immer bei mir
und Papa zu bleiben!" Amy lachte bei ihrem entschlossenen Gesichtsausdruck.
"Okay! Versprochen!", sagte sie und Ebony strahlte glücklich.
Kagome sah stillschweigend zu. Sie lächelte, als sie sah, wie lebensfröhlich
Amy nun wieder war. >Das Mittelalter hat ihr nicht gut getan, glaube ich! Sie
war dort die ganze Zeit nur verängstigt und so still! Für ihre Verhältnisse
zumindest! Und bei jedem kleinsten Laut ist sie schon zusammengezuckt! Die Arme!
Sie ist nur wegen mir mitgegangen! Wäre ich nicht gewesen, wäre sie mit
Sicherheit schon gleich nach den ersten fünf Minuten wieder nach Hause
gegangen!< Kagome seufzte leise. >Dennoch ist sie mit mir gegangen! Nur wegen
mir! Ich kann mich echt glücklich schätzen so eine Freundin zu haben!<
"Tante Kagome? Spielst du mit mir???", riss sie die fröhlich quietschende
Stimme von Ebony aus ihren Gedanken. Dabei setzte diese einen dermaßen süßen
Dackelblick auf, dass Kagome einfach nicht anders konnte, als ,ja' zu sagen.
"Juhuuuuuuuu! Wir spielen Verstecken, okay? Du zählst bis 20 und ich verstecke
mich! LOS!!!" Und kaum hatte sie das gesagt, war sie auch schon hinaus in den
Garten gerannt.
Amy kicherte. "Na dann wünsche ich euch noch viel Spaß beim Spielen! Ich muss
zu meinem Mann. Ich lasse Ebony so lange hier, wenn es dir nichts ausmacht!"
Kagome lächelte verständnisvoll. "Jajaja, die Macht der Liebe! Natürlich
macht es mir nichts aus! Im Gegenteil! Ich kann eine Ablenkung echt prima
gebrauchen! Und nun geh schon zu deinem Schatzi, oder muss ich dich erst
rauswerfen??!", entgegnete Kagome zwinkernd und erntete ein Lachen von Amy.
"Danke, Kagome! Du bist die Beste! Also ich komme dann in ca. 3 Stunden vorbei
und hole Ebony ab! Ciao, Süße!" "Bye, Sunshine!", erwiderte Kagome daraufhin
lächelnd und machte sich auf in den Weg in den Garten, um Ebony zu suchen.
~ Sesshomaru ~
Stumm saß Sesshomaru auf einem hohen Ast und sah auf den klaren Sternenhimmel
hinaus. Es waren mittlerweile schon fünf Stunden vergangen, seit er diese
Kagome und ihre schwächliche Freundin zu dem knochenfressenden Brunnen geführt
hatte. Stumm hing er seinen Gedanken nach.
Wohl nun schon zum tausendsten Mal hakte Sesshomaru
dieses Thema damit ab, doch als wäre es ein Fluch schlich sich immer wieder der
gleiche Gedanke in seinen Kopf.
"VERDAMMT, WIESO GEHT MIR DIESES VERDAMMTE MENSCHENWEIB NICHT AUS DEM KOPF?!",
fluchte Sesshomaru laut und verscheuchte damit alle Lebewesen in seiner Nähe.
Die Vögel schreckten auf und flogen davon. Wütend über sich selbst sprang er
vom Baum und schlug mit der Faust in den Baumstamm, der nach dieser Behandlung
sofort zu Staub zerfiel.
Er sah Kagome vor seinem geistigen Auge, als stände sie leibhaftig vor ihm. Der
Wind umspielte ihre langen schwarzen Haare und ihre Augen strahlen dankbar. Ein
Lächeln lag auf ihren Lippen, die fröhlich seinen Namen flüsterten.
Ein krachendes Geräusch ertönte aus dem Wald und da war auch schon der
nächste Baum kaputt. Wütend schnaufend ließ der Herrscher über die
Westlichen Gebiete seine kleine flauschige Wolke erscheinen und ließ sich von
ihr davontragen. Wo er letzten Endes ankommen würde, war ihm egal. Das einzige,
was er wollte, war weg, einfach nur weit weg.
Zufrieden schloss Sesshomaru die Augen. Er mochte es, wenn er auf der Wolke saß
und der Wind ihm entgegen kam. Er liebte es auf seiner Wolke zu fliegen.
Natürlich würde er dies niemals zugeben! Denn es würde eine Schwäche
bedeuten! Und ein Youkai seiner Größe durfte so etwas natürlich nicht haben!
Genau das war ja auch der Grund, warum er sich damals vor etwa hundert Jahren,
als Inu Yasha noch nicht geboren war und sein Vater noch mit seiner leiblichen
Mutter zusammenlebte, geschworen hatte, nie wieder zu lieben.
~ Rückblick ~
"Sesshomaaaaaruuuuuuuuuuuuuu?! Wo bist duuuuuuuu?!" Eine in einem Kimono
gekleidete Youkaifrau sah sich suchend im Wald um. Sie lächelte, als sie ihren
kleinen Jungen schließlich gefunden hatte. "Ach da bist du! Komm, dein Vater
will mit dir sprechen!", sagte sie mit lieblicher Stimme und strich zärtlich
über Sesshomarus Kopf. Dieser lächelte sachte zurück und folgte ihr zurück
zum Schloss.
"Du wolltest mit mir sprechen, Vater?", fragte er und sah Inu Taishou abwartend
an. "Ja, mein Sohn! Es ist langsam an der Zeit, dir unsere ländlichen Gebiete
zu zeigen, über die du ein mal selbst herrschen wirst. Folge mir." "Ja, Vater!"
"Ach, und noch was, mein Sohn! Vergesse niemals, dass es immer irgendwelche
Dämonen gibt, die deine Macht an sich reißen wollen und dich angreifen werden!
Sie werden deine Schwäche suchen und sie ausnutzen! Deswegen merke dir eins: Du
darfst niemals schwäche zeigen, hast du gehört? NIEMALS! Sonst wird dir das
noch teuer zu stehen bekommen!" "Ja, Vater!", nickte Sesshomaru und kletterte
begeistert auf den Rücken seines Vaters, der nun in Form eines übergroßen
weißen Hundes vor ihm stand. "Jaaaaaaaaaaa!!!", quietschte er fröhlich, als
Inu Taishou sich endlich in Bewegung setzte.
Ungefähr vier Stunden waren vergangen, als Inu Taishou und sein Sohn wieder am
Schloss angelangten, doch was sie dort sahen hatte Sesshomaru sein Leben lang
nicht vergessen.
Das gesamte Schloss stand in Flammen. Die Youkai-Diener rannten um Hilfe
schreiend aus dem Gebäude. Wände krachten zusammen. Das Feuer breitete sich
rasend schnell aus. Rauch hing in der Luft und erschwerte das Atmen. Ein
leichter Ascheregen rieselte auf die Erde nieder. Eine enorme Hitze ging von den
züngelnden Flammen aus.
Während Sesshomaru schockiert auf das sich vor ihm abspielende Szenario
starrte, verwandelte Inu Taischou sich zu Menschengestalt zurück und flog auf
einer Wolke, die sich zu seinen Füßen bildete, auf das Schlafzimmerfenster
zu.
"Kimieeeeeeeeeee!!!!!", schrie er aus Leibeskräften, doch Sesshomarus Frau
meldete sich nicht. "KIMIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!"
Verzweifelt klapperte er alle Zimmer ab, doch der erhoffte Erfolg blieb aus.
Angst um seine Geliebte sah Inu Taishou sich verzweifelt um, als er auch schon
nicht weit von dem Schloss, oder eher gesagt von dem ehemaligen Schloss, eine
Gestalt bemerkte, die eine zweite bewusstlose Gestalt in den Armen trug.
>Kimie!< schoss ihm blitzartig durch den Kopf, als er ihren Geruch witterte und
nahm die Verfolgung auf.
Der kleine Sesshomaru inzwischen erwachte langsam wieder aus seiner Starre.
Panisch sah er zu, wie sein Vater immer und immer wieder nach seiner Mutter
schrie, doch sie antwortete ihm nicht.
"Mama...", schniefte der kleine Youkai und sah sich hilfesuchend um. Plötzlich
hörte er ein leises Blätterrascheln und fuhr erschrocken herum. Er konnte
gerade noch eine schwarze Gestalt sehen, die in Richtung Waldmitte davonhuschte.
Verwirrt sah er, wie sein Vater der Person folgte und entschloss sich daher,
ebenfalls dieser seltsamen Gestalt zu folgen. Vielleicht wusste er ja, wo seine
Mutter war. Dass sie tot war... Sesshomaru schüttelte energisch den Kopf. Daran
wollte er nicht denken. >Meine Mutter lebt! Das weiß ich!<, sagte er sich. >Sie
MUSS einfach leben!!!<
"Was hast du mit meiner Frau gemacht?!", fuhr Inu Taishou den Youkai an, der
fies grinsend die bewusstlose Kimie in seinem Arm hielt. "Nichts! Aber wenn du
sie zurückhaben willst, dann musst du mich schon besiegen!" Der Herrscher über
die Westlichen Länder lachte höhnisch auf. "Soso! Du forderst also MICH zum
Kampf auf? Wie töricht von dir!"
Ein kleiner Hieb genügte, und der Dämon war in zwei geteilt. Inu Taishou
lächelte abfällig. "Ich sagte doch, es war töricht von dir! Und grüß den
Teufel schön von mir!", sagte er noch abwertend, ehe er Kimie vom Boden aufhob
und sie leicht wachrüttelte.
"Inu Taishou?", fragte sie schwach und öffnete leicht die Augen. "Ja, Liebling!
Es ist alles wieder in Ordnung!" "Inu Taishou!", sagte sie glücklich und fiel
ihm erleichtert in die Arme.
Erschöpft kam der kleine Sesshomaru am Schauplatz an und sah erleichtert, wie
seine Mutter ihre Hände um den Hals seines Vaters schlang. >Sie lebt! Was für
ein Glück!< Er wollte gerade fröhlich losquietschen und seinen Eltern
entgegenlaufen, als plötzlich wie aus dem Nichts hunderte von in schwarzen
Gewändern gehüllte Youkais auftauchten und seine Eltern umzingelten.
Sesshomaru konnte sich noch gerade rechtzeitig hinter einem Busch verstecken und
wurde so nicht bemerkt.
"Sososo, der große und allmächtige Inu Taishou!", sagte eine schnarrende
Stimme - wahrscheinlich der Anführer der Bande. "Was wollt ihr hier?", fragte
Inu Taishou kühl und drückte Kimie näher an sich. Der Anführer grinste. "Was
wir wollen? Dich tot sehen!" Den letzten Satz flüsterte er gefährlich leise
und Inu Taishou knurrte wütend.
Mit entsetzen sah Sesshomaru zu, wie die schwarzen Gestalten sich schließlich
auf seinen Vater stürzten, der ihre Angriffe jedoch geschickt abblockte. Doch
je mehr Youkais sein Vater in zwei teilte, desto mehr tauchten aus den Büschen
auf und stürzten sich mit ins Getümmel.
"AAAAAAAAAAAARGH!" Ein lauter Schrei ließ Sesshomaru aufschrecken. >Vater!<
schoss ihm durch den Kopf.
Inu Taishous Knie gaben nach und er stütze sich mit der freien Hand auf den
Boden ab. "Inu Taishou!!!!", schrie Kimie bestürzt und besah sich die Wunde,
die nun quer über seinen Rücken prangte.
"Kimie!!", flüsterte der Verwundete und wollte noch zu einem weiteren Satz
ansetzen, als er schließlich zusammenbrach. "INU TAISHOU!!!!! Was ist mit
dir??!! Mach die Augen auf! BITTE! INUUUU TAISHOUUUUUUUUU!!!!", schrie Kimie
verzweifelt, doch ihr Gatte bewegte sich keinen Zentimeter.
"Tja, das war's wohl!", lachte der Anführer der Youkais siegessicher und packte
Kimie grob am Arm.
"Hey!!! Lass gefälligst meine Mama los du Bastard!", schrie Sesshomaru nun so
laut wie er konnte und stellte sich schnell zwischen ihm und seiner Mutter, als
er diese mit einem Ruck aus den Klauen des Youkais befreite.
"Sososo... du bist also sein Sohn, wie? Tse, wie töricht! Du bist genauso dumm
wie dein Vater!", sagte der Kopf der Bande abwertend und kam langsam auf ihn
zu.
"Ich bin nicht dumm! Du bist dumm, wenn du glaubst, mein Vater würde durch so
eine kleine Wunde sterben! Er ruht sich nur aus! Das ist alles! Und dann, wenn
er wieder aufgestanden ist, wird er dich fertig machen!!!", schrie Sesshomaru
verzweifelt und wich langsam zurück.
"Sesshomaru-chan! Hör auf! Das hat keinen Sinn! Lass sie! Lauf! Los! Bitte! Ich
will, dass wenigstens du gerettet bist!!", befahl seine Mutter hinter ihm
verzweifelt, doch Sesshomaru dachte erst gar nicht an Flucht.
"Deine Mami hat Recht, Kleiner! Du hättest dich nicht einmischen dürfen! Denn
dann hätten wir dich am Leben gelassen! Aber jetzt musst du wohl auch dran
glauben! Tja, selbst schuld!" Der Anführer hob seine Klaue und ließ sie auf
Sesshomaru niedersausen. Dieser kniff ängstlich die Augen zusammen, doch nichts
geschah. Er hörte nur ein ersticktes Keuchen. Verwundert öffnete er die Augen
und schockiert sah er, wie seine Mutter mit einer stark blutenden Wunde im Bauch
vor ihm kniete.
"MAMAAAAAAAAAA!", rief er bestürzt und kniete sich neben seine Mutter. "Was
hast du getan???!", fragte er verzweifelt, doch seine Mutter lächelte ihn nur
an. "Ich wollte nicht, dass du stirbst! Noch nicht! Deswegen sterbe ich jetzt an
deiner Stelle!" Tränen liefen Sesshomaru die Wangen hinunter. "Das ist nicht
fair, Mama! ICH hätte sterben sollen! Warum??! Warum nur?!"
"Hör zu, Sesshy-chan! Du musst leben, verstanden?! Du MUSST leben! Für mich!
Versprich es mir! Versprich mir, dass du weiterleben wirst!" Der kleine
Hunde-youkai schniefte leise. "Ja, versprochen!", krächzte er schließlich und
seine Mutter schloss erschöpft ihre Augen und ein sachtes Lächeln lag auf
ihren Lippen. "Danke, mein kleiner... Schatz! Und... noch etwas... Ich ...liebe
dich!... und deinen.... Vater............ Lebe!... Hörst
du?.................Lebe!" Plötzlich erschlaffte der Körper seiner Mutter und
Sesshomaru schrie verzweifelt auf!
"NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIN!!!!!!
MAMAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAA!!!!"
"Pah! Wie schwach!!! Und so was soll der Sohn des großen und allmächtigen Inu
Taishou sein?? Der ist ja schon genau so verweichlicht wie sein Vater! Das muss
er von der Mutter haben! Tse, wie töricht!" Sesshomaru knurrte wütend.
Entschlossen wischte er sie die Tränen von seinem Gesicht und schaute mit
eisernem Blick auf. "Hör auf, meine Mutter zu beleidigen!", fauchte er und
besah den Anführer mit einem Mörderblick. Doch dieser grinste nur überlegen
zurück.
"Was denn? Ich sage doch nur die Wahrheit! Oder willst du etwa MIR die Schuld
für den Tod deiner Mutter geben?? Nein... DU bist Schuld! DU allein bist Schuld
daran, dass deine Mutter mit dem Leben bezahlen musste. Tse, dabei wäre es doch
so einfach gewesen, dies zu vermeiden! Wenn du wie ein richtiger Youkai
großgezogen wärst, dann wüsstest du, wovon ich rede! Du musst deine Gefühle
unterdrücken, Kleiner! Denn hättest du so getan, als hättest du deine Mutter
nicht geliebt, dann hätte sie dich auch nicht geliebt und hätte nicht ihr
Leben für dich geopfert. Tja, aber nun ist es halt geschehen! Selbst schuld,
sag ich nur! Und jetzt sag der lieben Welt auf nimmer Wiedersehen und leiste
deiner Mutter im Himmel Gesellschaft!"
Erneut ließ er seine Krallen auf Sesshomaru niedersausen. Und wieder war
Sesshomaru nicht in der Lage, sich zu bewegen. Zu viel schoss ihm im Kopf herum.
Plötzlich ertönten erstickende Geräusche hinter den beiden und als der
Anführer sich umsah, musste er geschockt feststellen, dass Inu Taishou
tatsächlich noch am Leben war und nun seine gesamten Leute dem Erdboden
gleichgemacht hatte.
Nun bekam er doch ein wenig Angst. Er wusste ganz genau, dass er ALLEIN keine
Chance gegen Inu Taishou hatte. Und das letzte Wort, dass er noch hörte, war
"Bastard!" ehe er von dem Hunde-Youkai geköpft wurde.
Plötzlich erwacht Sesshomaru aus seiner Starre. Wie hypnotisiert starrte er auf
seinen Vater, der nun etliche Wunden auf dem sonst so makellosen Körper hatte
und trauernd neben seiner Mutter niederkniete. Langsam wich Sesshomaru zurück,
ehe er schließlich voll und ganz die Beine in die Hand nahm und einfach nur
davon lief.
~ Rückblick Ende~
Stumm sah Sesshomaru auf den Sternenhimmel hinaus. Er hatte lange nicht mehr
über seine Kindheit nachgedacht. Bis heute hatte er immer alles verdrängt,
doch jetzt kam alles wieder hoch. Eine kleine Träne lief seine Wange hinunter,
die er jedoch hastig wegwischte. Ja, im Vergleich zu früher hatte er sich
drastisch verändert. Er war kalt geworden, hatte seine Kampfkunst so gut es
ging perfektioniert, und seine Gefühle so lange unterdrückt, bis er keine mehr
zu haben glaubte. Doch jetzt merkte er, dass er immer noch gewisse Gefühle
hegte.
Er liebte seine Mutter noch immer, wie er jetzt merkte. Jetzt, da er wieder die
Gedanken an die Vergangenheit zuließ, schmerzte seine Brust fast genauso stark
wie damals, als sie sich für ihn opferte. Doch er hatte sein Versprechen an ihr
nicht gebrochen. Er lebte noch immer.
~ Rückblick ~
Damals war er weggelaufen und nicht wiedergekehrt. Er konnte einfach nicht mehr.
Sein Vater hatte ihn tagelang gesucht, doch er hatte sich immer so geschickt
versteckt, dass er ihn einfach nicht fand. Seinen Geruch hatte er unterdrückt -
eine Fähigkeit, von der sein Vater nichts wusste. (Anm.d.Autorin: Also bei mir
kann er das jetzt einfach! ^.^)
Von diesem Zeitpunkt an hatte Sesshomaru vom frühen Morgen bis tief in die
Nacht hinein trainiert. Neben bei erfuhr er von seinem Leibdiener Jaken, auf den
er bei seinen Reisen gestoßen war, dass sein Vater eine Menschenfrau geheiratet
hatte und sie vor kurzem einen Sohn gebärt hat. Dies schürte Sesshomarus Wut
und sein Training wurde noch härter und energischer. Er konnte einfach nicht
verstehen, wie sein Vater einfach so eine neue Frau heiraten konnte. Liebte er
seine denn Mutter nicht? Lag ihm etwa gar nichts mehr an ihr? Hatte er sie etwa
schon vergessen?
Erneut durchfuhr ihn eine gewaltige Schmerzenswelle in seiner Brust. Das war das
zweite mal in seinem Leben. Und insgeheim gab er dem Youkai recht, der behauptet
hätte, es wäre besser, seine Gefühle zu unterdrücken. Also schwor er sich in
jener Nacht nie mehr eine Person auch nur ansatzweise zu mögen! Denn dann
würde er auch nie wieder diesen Schmerz erfahren! Und er würde keine Person
mehr in Gefahr bringen! Denn wäre Kimie mit einem niederen Youkai zusammen
gewesen, dann würden sie sicherlich jetzt noch glücklich zusammen leben!
~Rückblick Ende~
Eine Weile saß Sesshomaru noch stumm da und erinnerte sich an alte Zeiten, in
denen er glücklich in der Welt rumgetollt war und die besten Eltern gehabt
hatte, die er sich je wünschen konnte. Doch nach einer Weile entschloss er sich
zum Schloss zurückzukehren. Nicht auszudenken, wenn das Schloss jetzt auch, wie
damals, in Brand stecken würde. Nein, ein weiteres Mal würde er so etwas nicht
zulassen! Koste es ihn, was es wolle!
~ Kagome ~
Leise gähnend stand Kagome am nächsten Morgen auf. Sie hatte lange
geschlafen.
"Guten Morgen, Kagome!", grüßte sie Amy, als sie in der Küche angelangt war
und setzte den Kaffee auf. "Morgen", kam es etwas verschlafen noch von der Miko
zurück, die sich müde an den Tisch setzte.
"Kaffee?", fragte Amy nach einer Weile und Kagome nahm ihr die Tasse dankend ab.
Vorsichtig nippte sie daran und sah gedankenverloren an die gegenüberliegende
Wand.
"Du vermisst die Vergangenheit, nicht wahr?", fragte Amy nach einer Weile und
Kagome sah sie geschockt an. "Was??? Nein, ich..... obwohl... doch, du hast
recht! In Wahrheit vermisse ich die Vergangenheit! Dort fühle ich mich sicher
und geborgen, obwohl es hier doch viel sicherer ist! Seltsam, nicht wahr?
Wirklich sehr seltsam..." Traurig starrte Kagome in die noch fast volle Tasse.
"Ach was! Ich versteh das schon! Du warst damals ja fast nur noch dort, als du
mit Inu Yasha und den anderen unterwegs warst! Kein Wunder, dass du dich dort
eingelebt hast! All die Jahre, die du wieder hier verbracht hast, mussten eine
Qual für dich gewesen sein! Aber sag mal, wegen diesem Sesshomaru... Warum hast
du dich eigentlich überhaupt mit ihm angelegt? Du weißt schon, wegen dieser
Sache, wo er uns belauscht hat! Warum hast du ihn angeschrien? Du wusstest doch,
wie stark er ist und du hattest nicht einmal Pfeile oder sonst was gehabt, mit
dem du dich hättest verteidigen können! Ich meine, okay, letzten Endes ist es
ja doch noch mal gut gegangen, aber trotzdem! Ich verstehe das nicht! Hattest du
denn gar keine Angst, dass er dich hätte umbringen können???"
Kagome lächelte sachte vor sich hin. Der Ausgang dieser Meinungsverschiedenheit
zwischen ihr und dem Hundeyoukai ließ sie noch immer schmunzeln. Kagomes Wangen nahmen einen leichten Rotton an.
Erst als Amy sie besorgt anstupste, schreckte Kagome aus ihren Gedanken und fing
an Amy auf ihre Frage zu antworten: "Hmm.... na ja, eigentlich hatte ich ja
wirklich keine Angst! Im Gegenteil! Der Streit hat mir irgendwie... gut getan!
Endlich konnte ich meine angestaute Wut rauslassen!! Und nein, ich hatte keine
Angst! Stimmt, das ist wirklich merkwürdig! Aber irgendwie wusste ich auch,
dass er mich nicht umbringen würde! Vielleicht lag das ja auch an Rin! Aber
irgendwie... ach, Amy!!! Mir fehlt die Zeit der kriegerischen Staaten! Mir fehlt
das alles so!!!"
Mit einem traurigen Gesichtsausdruck lehnte sich Kagome an ihre Freundin, die
sie zärtlich von hinten umarmte. "Du Arme! Ich hasse diesen traurigen
Gesichtsausdruck! Aber ich fürchte dir wird nichts anderes übrig bleiben, als
hier zu bleiben. Du bist hier nun mal zu Hause! Hier sind deine Familie, deine
Freunde! Du kannst nicht weggehen! Sie wären unendlich traurig, wenn du gehen
würdest!"
Verstört sah Kagome sie an. "Aber hast du mir nicht geraten, in die
Vergangenheit zu gehen und um Inu Yasha zu kämpfen? Hätte ich den Hanyou etwa
mit in die Gegenwart nehmen sollen?!" Amy kicherte belustigt und stupste Kagomes
Nase an. "Du kleiner Volltrottel! Natürlich hättest du dann bei Inu Yasha in
der Vergangenheit bleiben sollen! Wenn du uns verlässt, aber selber dort, wo du
hingehst, glücklich bist, dann ist das okay. Aber was willst du jetzt dort? Es
ist niemand dort, zu dem du gehen könntest! Sango, Miroku, Shippo, Kirara...
sie sind alle tot. Selbst die alte Kaede weilt, so weit wir wissen, nicht mehr
unter den Lebenden! Hör zu, Kagome: Deine Aufgabe war es, die Splitter des
Juwel der vier Seelen einzusammeln. Und diese Aufgabe hast du erfüllt! In der
Vergangenheit ist es alleine einfach zu gefährlich für dich! Ich weiß ja,
dass du eine Miko bist und gut mit Pfeil und Bogen umgehen kannst, aber
trotzdem! Ich würde nachts kein Auge zu tun, wenn ich nicht ganz genau wüsste,
dass du in Sicherheit bist!"
Tränen verwischten die frisch aufgetragene Schminke und sickerten in die
Tischdecke. "Du hast ja recht!" Weinend drehte sich Kagome zu ihrer Freundin
herum und krallte sich in ihren Pulli.
>Bumm<
Ein ohrenbetäubendes Krachen ertönte von draußen und Kagome und Amy fuhren
erschrocken auf. "W..was war das??", fragte Amy ängstlich und sah sich panisch
um. "Ich weiß es nicht!", erwiderte Kagome und öffnete vorsichtig die Tür.
Was sie draußen sah, verschlug ihr förmlich die Sprache. Ein bestimmt über
sieben Meter hoher Schlangenyoukai stand vor ihrer Haustür und sah sie zischend
an. Bedrohlich wackelte der Schwanz hin und her und seine stechend gelben Augen
waren stur auf Kagome und Amy gerichtet.
"Uaaaaaaaaaaaaaah!!!!" Panisch wollte Amy ins Haus rennen, als Kagome sie
plötzlich festhielt. "Nein", sagte sie ruhig und ließ den Youkai nicht aus den
Augen, "Wenn du jetzt ins Haus gehst, ist das dein sicherer Tot! So wie es
aussieht sieht der nicht gerade friedlich aus und wenn er das Haus zertrümmert,
bist du unter den Trümmern begraben. Drinnen kann ich dich nicht beschützen!
Aber ich kann ihn ablenken und du kannst fliehen! Siehst du den Schuppen da
drüben in der Ecke?" Amy nickte stumm. "Gut! Ich werde den Youkai jetzt
ablenken! Währenddessen rennst du zu dem Schuppen und holst mir Pfeil und
Bogen! Noch irgendwelche Fragen?"
Amy sah verängstigt auf den Youkai. "Ja! Was ist, wenn dir was passiert? Und
was macht ein Youkai in dieser Zeit???" Lächelnd sah Kagome kurz in das
besorgte Gesicht ihrer Freundin. "Danke, dass du dich so sehr um mich sorgst!
Aber keine Angst, mir passiert schon nichts! Und wegen dem Dämon, er wird
vermutlich durch einen Zeitspalt geschlüpft sein! Das passiert selten, aber es
passiert leider Gottes! Und jetzt GEH!!! Und beeil dich!"
Kaum hatte Kagome dies gesagt, war Amy auch schon weg. Der Youkai wollte ihr
folgen, doch Kagome hob einen Stein auf und warf ihn genau in das Auge des
Schlangendämon. Brüllend vor Schmerz sah der Youkai sich nach der Täterin um
und fand sie auch sofort.
"Dassssss wirsssssst du mir büsssssssssssen!!!!", zischte er wütend und kam
bedrohlich auf Kagome zu, die nun doch ein wenig angsterfüllt zurückwich.
Plötzlich raste eine lange klebrige Zunge auf Kagome zu, doch sie konnte gerade
noch so ausweichen. Da, wo sie zuvor stand, war nun ein riesengroßes Loch und
giftiger Dampf stieg in die Luft.
"Uärgh!", stieß Kagome nur angeekelt hervor und der Dämon grinste
siegessicher auf sie herab. "Meine Zzzzzzzunge braucht dichhhhhh nur
sssssssstreifffffffen und vvvvon dir issssssst nichhhht mal mehr Asssssssssssche
übrig!", zischte er boshaft.
Kaum hatte Kagome dies gedacht kam besagte auch
schon außer Atem mit einem Pfeil und einem Bogen angerannt. "Hier!", schnaufte
sie und überreichte Kagome ihre Waffe.
Nun war es Kagome, die siegessicher grinste und den Bogen spannte. "Sag good
bye, Dämon!", richtete sie noch ein letztes Mal das Wort an ihn, ehe sie den
Pfeil auf ihn abschoss. Den Pfeil umgab ein leuchtendes Licht und als er den
Schlangenyoukai berührte, schrie dieser schmerzerfüllt auf.
Erleichtert atmete Kagome auf. Nun war es endlich vorbei! Sie hatte einen Youkai
besiegt! Ohne jegliche Hilfe von Inu Yasha oder sonst wem!
"KAGOME! PASS AUF!!!", riss sie Amys panische Stimme plötzlich aus ihren
Gedanken, die mit spitzem Schrei auf einen Punkt hinter ihr deutete. Alarmiert
drehte Kagome sich um, doch es war schon zu spät. Das letzte, was sie sah, war
ein schnell auf sie zurasendes grünes dickes Bündel, dass sie schließlich mit
voller Wucht in den Magen traf und sie hart an die Hausmauer schleuderte, ehe
sie schließlich das Bewusstsein verlor und alles um sie herum schwarz wurde.
~ Sesshomaru ~
Baff sah Sesshomaru aus einiger Entfernung auf die bewusstlose Miko. Wütend biss er sich auf die Unterlippe - eine
Handlung die er bisher immer gemieden hatte. Doch warum er jetzt wieder seinen
Gefühlen zumindest etwas freien Lauf ließ wusste er ja selbst nicht genau.
Aber er vermutete, dass es zum ersten an Rin und dieser Kagome lag und zum
zweiten, weil er seine Erinnerungen an die Vergangenheit wieder zuließ.
Wütend auf sich und die ganze Welt kam er auf die Miko zu, neben der ihre
Freundin sich verzweifelt die Augen ausheulte und die ganze Zeit an Kagomes
Körper rüttelte. Erstaunt sah sie Sesshomaru an, als dieser auf die beiden
zukam.
"W..was willst du hier?? Lass sie in Ruhe! Wir haben dir nichts getan!! Wir sind
hierher zurückgegangen, wie du gesagt hast! ALSO LASS UNS VERDAMMT NOCH MAL IN
RUHE!!!!" Verwundert hob Sesshomaru nur eine Augenbraue, als Amy ihn so
anschrie, doch er hörte nicht auf sie und schob sie nur von Kagomes Körper
weg.
"Hör auf, sie so durchzurütteln! Sie ist stark verletzt! Wenn du so weiter
schüttelst machst du die Wunden nur noch schlimmer!", sagte er gelassen wie
immer und kniete sich neben Kagome. Fachmännisch betrachtete er ihre Wunden.
"Hol mir etwas zum Verbinden!", befahl er barsch und zu seiner eigenen
Überraschung gehorchte Amy aufs Wort ohne noch einmal etwas zu hinterfragen.
Mit leichtem Schuldgefühl begann er die Wunden der Miko zu verarzten. Er hätte
es verhindern können! Er hätte verhindern können, dass das passierte, doch er
hatte es nicht getan. Er war zu leichtsinnig gewesen.
~ Rückblick ~
Entschlossen sprang Sesshomaru in den Brunnen. Er hatte die ganze Nacht nicht
schlafen können, weil sich immer zu das selbe Bild jenes Mädchens in seinen
Kopf geschlichen hatte. Er musste einfach überprüfen, ob sich Rins
Vorraussagung bewahrheitete! Also verschwand er ohne irgendjemandem bescheid zu
sagen und machte eine Reise in die Zukunft.
Als er dort ankam wäre er am liebsten wieder auf und davon. Die Gegenwart war
schrecklich! Überall stank es und lärmte es. Es war einfach nur grässlich! Er
lief eine Weile durch die Stadt und bestaunte die merkwürdigen Gebäude um ihn
herum. Äußerlich lies er sich jedoch nichts anmerken.
Eine kreischende ältere Person kam ihm entgegengerannt und blieb kurz vor ihm
stehen. "Laufen Sie! Da vorne ist ein Ungeheuer! Laufen Sie um Ihr Leben, junger
Mann!", schrie sie ängstlich und setzte ihren Weg rennend fort. Neugierig ging
der Youkai nun in genau diese Richtung, wo besagtes Ungeheuer stecken sollte und
da sah er sie auch schon: Kagome! Das Weib, das ihm eine schlaflose Nacht
beschert hatte.
Grinsend stellte er fest, dass sie noch unversehrt war und nun mit einem Pfeil
auf den Schlangenyoukai zielte.
*****
So, das war's dann auch schon!
Ist wie gesagt etwas länger als sonst! Und ich hab Sesshys Vergangenheit mal
etwas fröhlicher Gestaltet! Geht doch nicht an, dass ein Youkai wie er immer
nur so ernst war und so! *looooooool*
Naja, hoffe es hat euch gefallen!
Freue mich über jedes Kommentar! Auch wenn ihrs nicht so toll fandet!
Bekanntlich lernt man ja aus Fehlern! ^.~
Noch mals Danke an Himmel77!!
*kizzes*
bis denne!
ciao
heagggggggggggggggggggggggggggggsmdl!! *knuddelz*
Yours
Sayuri
Kapitel 9: ~ Kapitel 8 ~
------------------------
........ >.>... *vorsichtig-um-die-Ecke-guck*.... öhm... yaaaa... also, wie ihr
seht: Ja, ich lebe noch!! ^^''
Tut mir echt leid, dass ihr über ein halbes Jahr auf das 8. Kapitel warten
musstet!!! >.< Gomen Nasai!!!! *verbeug*
Ich hatte einfach keine Zeit und war total im Schulstress... Argh... Verdammte
10. Klasse <.<
Na ja... Ich tue mein Bestes und versuche mich zu bessern! ^^'' Und diesmal will
ich das wirklich versuchen!
Außerdem hat animexx es irgendwie geschafft, meine FF zu zerhackstückeln...
-.- hmpf... also irgendwie sind die Kapitel ganz durcheinander gekommen.... >.<
wäääh... ich hoffe, ihr findet euch zurecht... wer will, kann mir ja einen
ENS schicken, dann verschick ich gerne noch mal die ganze FF... in der richtigen
Reihenfolge... ^^°
Mit diesem Kapitel bin ich eigentlich nicht wirklich zufrieden... Und manche
Stellen finde ich viel zu anfängerhaft geschrieben... *seufz* v.v° na ja...
Aber da ich es schon mal fertig hatte, wollte ich es euch nicht allzu lange
vorenthalten... Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem ein wenig ^^''
~ hAvE fUn AnD eNjOy rEaDiNg x) ~
****
Teil 8
Staunend sah Kagome sich um. "Wow..", stieß sie hervor und ließ ihre Blicke
über die Wälder und Gräser streifen, die sie umgaben. Hinter ihr kletterte
Amy ächzend aus dem Brunnen und setzte sich erschöpft auf den Boden, als sie
endlich oben angekommen war. "Tja.. Willkommen in den Kriegerischen Staaten,
Kagome.. Willkommen zurück..." Den letzten Satz murmelte sie nur und starrte
dabei nachdenklich zu Boden. Schön... nun waren sie hier... in der
Vergangenheit... in der Welt, in der Inu Yasha lebte... Und nun?! Was sollten
sie jetzt machen?! Wie sollten sie den Hanyou nur finden?! ... Amy begann an
ihrem Vorhaben zu zweifeln.
"Amy? Ist alles in Ordnung?" Kagomes sanfte und besorgte Stimme riss Amy aus
ihren Gedanken und sie richtete sich hastig auf. "Ja... Sicher... Sorge dich
nicht um mich. Mir geht es gut.", sagte sie rasch und setzte ein leichtes
Lächeln auf.
"Das hier sind also die Kriegerischen Staaten... Es ist schön hier", versuchte
Kagome die Stille zu unterbrechen und Amy nickte. "Ja.. das ist es...", hauchte
sie und erneut begannen die Selbstzweifel an ihr zu nagen. Sie hätte es nicht
tun dürfen.. Sie hätte Kagome nicht zurück gehen lassen dürfen.. Sie waren
beide unbewaffnet... Was sollten sie tun, wenn plötzlich ein Youkai auftaucht?!
Amy schauderte. Sie hatte einen Fehler gemacht. Sie würden hier keine fünf
Minuten überleben... Das hier war reiner Selbstmord!!
"Kagome... Bitte... Lass uns wieder gehen..", flehte Amy leise und Kagome drehte
sich überrascht zu ihr herum. "Warum? Ich dachte, wir wollten diesen Inu Yasha
aufsuchen und mit ihm reden?" Kagome legte fragend den Kopf schief und auf Amys
Gesicht machte sich ein leidender Ausdruck breit. "Ja... Aber... Wenn ich so
recht darüber nachdenke... Das ist viel zu gefährlich... Wir sind beide
unbewaffnet... Wir wären für jeden Youkai ein gefundenes Fressen... Bitte,
Kagome... Ich weiß, dass das vielleicht eine Möglichkeit wäre, dein
Gedächtnis zurückzuholen... Aber ich will dich nun mal nicht in Gefahr
bringen! Versteh das doch.. Es war ein Fehler, hierher gekommen zu sein! Ich
habe nicht nachgedacht, als ich dich dazu überredet hatte! Ich bin so dumm..."
Kagome ging zu ihr und nahm sie in die Arme. "Nein, das bist du nicht. Du bist
nicht dumm. Schließlich wolltest du mir nur helfen! Und dafür bin ich dir
wirklich mehr als dankbar! Auch wenn ich mich im Moment nicht mehr an dich
erinnern kann... Ich mag dich, Amy! Und ich bin froh, dass du bei mir bist!"
Amy war total aufgelöst, als sie Kagomes Worte hörte und krallte sich
schluchzend vor Freude an ihr fest. "Ich mag dich auch, Kagome! Ich mag dich
auch!"
~ Sesshomaru ~
Mit zusammengekniffenen Augen betrachtete er stillschweigend die Szene, die sich
vor seinen Augen darbot. >Tse... Die Menschen sind ja so was von schwach!<,
dachte er sich nur und verdrehte innerlich die Augen.
Ohne jeglichen Laut sprang er von dem Baum und landete ebenso geräuschlos
wieder auf dem Boden. Langsam ging er auf die beiden Mädchen aus der Zukunft zu
und blieb schließlich einige Meter hinter ihnen stehen. Bei seinem letzten
Schritt trat er absichtlich auf einen Ast, woraufhin Amy und Kagome erschrocken
auseinandersprangen und ihn ängstlich ansahen. Ein selbstgefälliges Grinsen
lag auf seinen Zügen, als er die Angst der beiden förmlich riechen konnte.
~ Kagome ~
Kagomes Herz schlug mindestens doppelt so schnell vor Schock und sie konnte
spüren, wie das Adrenalin durch ihre Blutbahnen gepumpt wurde, als ein
knackender Ast sie schlagartig in die Realität zurückholte und sie erschrocken
zur Seite hüpfen ließ. Das schlimmste befürchtend blickte sie ängstlich in
jene Richtung, sah dort aber nur ein doch ziemlich menschenähnliches Wesen
stehen.
>Der sieht ja gar nicht so gefährlich aus.<, dachte sie bei sich, traute sich
aber dennoch nicht etwas zu sagen oder gar ihn anzusprechen. Stattdessen
betrachtete sie ihn nur stumm, von seiner Rüstung bishin zu seinem langen
weißsilbernen Haar, bis sie ihm schließlich direkt in die Augen sah, die sie
durchdringlich ansahen.
"Na, endlich fertig mit mustern?"
Die kalte Stimme ihres Gegenübers lies sie erschaudern und Kagome wurde
unbeabsichtigt rot im Gesicht. Reflexartig wollte sie ihr Gesicht wegdrehen,
doch sie konnte nicht. Sie konnte nicht von seinen Augen ablassen, die sie
einfach so in ihren Bann gezogen hatten. Als würden unsichtbare Hände ihr
Gesicht festhalten, sodass sie ihren Kopf nicht wegdrehen konnte.
>Bernsteinfarbene Augen<, schoss es ihr einen Moment später durch den Kopf und
sie betrachtete die Augen noch eingehender. >Ja... Das... Das ist doch....<
"Inu Yasha?", kam es zaghaft über ihre Lippen und schlagartig änderte sich der
Ausdruck in Sesshomarus Augen. Erschrocken zuckte Kagome zusammen über so viel
Kälte in dessen Blick und schaffte es nun endlich zu Boden zu schauen. Doch das
sollte nicht lange so bleiben, denn nur wenige Sekunden später spürte sie, wie
eine Hand sich um ihr Kinn legte und ihr Gesicht mit bestimmenden aber nicht
gewaltsamen Druck dazu brachte, wieder nach oben zu sehen.
Sie sah nun direkt in Sesshomarus Augen, die nun nur noch ein paar Zentimeter
vor dem der ihren entfernt waren. Sie konnte spüren, wie ihr Herz anfing wieder
schneller zu schlagen und der unerwartet warme Atem Sesshomarus, den sie auf
ihrem Gesicht und Hals spüren konnte, lies sie wohlig erschaudern.
Kagome merkte gar nicht, wie sie sich langsam Sesshomarus Gesicht näherte und
ihre Lippen kurz davor waren sich zu berühren. Doch bevor es dazu kommen
konnte, ergriff Sesshomaru das Wort.
"Ich bin nicht Inu Yasha! Mein Name ist Sesshomaru! Ich bin sein Halbbruder!"
Kagome wurde durch diesen Satz schlagartig zurück in die Gegenwart gerissen und
von sich selbst geschockt wich sie ein paar Meter zurück. Sesshomaru hinderte
sie nicht daran und richtete sich nun ebenfalls wieder auf.
~ Sesshomaru ~
Stumm betrachtete der Lord die Miko vor sich. Eigentlich hätte er sauer auf sie
sein müssen, dass sie ihn mit diesem Trottel von Halbbruder verwechselt hatte!
Er war anfangs auch sauer, doch irgendwie war diese Wut ins Nichts verpufft, als
er sie weiterhin betrachtet hatte.
>Verdammt!!!!<, fluchte Sesshomaru in Gedanken, denn dies war bei weitem kein
gutes Zeichen gewesen. Er mochte es nicht, wenn er menschliche Züge aufwies.
Schon gar nicht in der Öffentlichkeit! Aber genau dies war ein menschlicher Zug
von ihm gewesen: Vergebung. Er hatte der Miko stillschweigend doch tatsächlich
Vergeben, dass sie ihn für jenen Hanyou gehalten hatte.
Für gewöhnlich konnte Sesshomaru Gefühlsdusseleien nicht abhaben. Gefühle...
Nein, so etwas brauchte er nicht. Sie taten einem nur weh! Sie nützten einem
nichts! Sie sind nur Zeichen für Schwäche! Und auch Schwäche war etwas, was
Sesshomaru auf den Tot nicht ausstehen konnte.
Doch diese Miko machte es ihm da nicht so einfach. Wenn er es nicht besser
wüsste, hätte er gesagt, er hätte es genossen, so nah wie vorhin bei ihr
gewesen zu sein, ihren wohligen Duft einzuatmen, ihr einfach nur in ihre
funkelnden Augen zu sehen...
Sesshomaru schloss für eine kleine Weile die Augen. Eigentlich war er hier
hergekommen, weil er die Miko von weitem gerochen hatte. Er hätte nicht
gedacht, dass diese wieder hier auftauchen würde. Er wusste nicht genau, was
geschah, aber es schien, als hätten ihn seine Füße wie von selbst hier
hergetragen. Doch warum?
Vielleicht, weil er sie sehen wollte... Vielleicht, weil er es einfach nicht
wahr haben wollte... Weil er nicht wahrhaben wollte, dass sie ihr Gedächtnis
verloren hatte... Weil er sich davon überzeugen wollte, dass dem nicht so
war... Weil ER sich die Schuld an ihrem 'kleinen' Unfall gab... Weil ER von der
Amnesie gewusst hatte... Und weil ER es hätte verhindern können... Aber er
hatte es nicht verhindert... Er hatte einfach dagestanden und zugesehen, wie sie
an die Wand geschlagen wurde, wie eine lästige Fliege, die beseitigt wurde.
Schön, er hatte danach noch ein wenig geholfen... Doch ihr Gedächtnis verloren
hatte sie trotzdem...
Sesshomaru wusste selbst nicht, was in ihm vorging. Sein Herz zog sich zusammen
und zum ersten Mal seit vielen Jahren spürte er wieder ein vertrautes Gefühl.
Aber es war kein sehr schönes Gefühl. Es war Schuld. Überall fühlte er nur
noch Schuld, die ihn innerlich aufzufressen drohte. Viel zu lange hatte er seine
Gefühle unterdrückt und nun spürte er, wie sie alle langsam wieder mit
vereinten Kräften auszubrechen versuchten. Wie sie sich immer und immer wieder
gegen die Mauer drängten, die sein Herz umgab... Die Mauer, die er so mühevoll
erbaut hatte...
~ Kagome ~
Kagome hatte sich schnell wieder von ihrem kleinen Schock erholt und ihr Blick
glitt wieder zu Sesshomaru, der einfach nur mit geschlossenen Augen dastand und
einen gequälten Eindruck machte. Leise richtete sich Kagome auf und ging zuerst
ein wenig schüchtern, dann aber immer entschlossener auf ihn zu. Dieser schien
sie jedoch nicht zu bemerken, sondern war mit seinen Gedanken anscheinend ganz
woanders.
Als Kagome direkt vor ihm stand blieb sie stehen. Langsam hob sie ihre Hand und
legte sie nach einigem Zögern und Hadern schließlich auf Sesshomarus Wange.
"Hey, ist alles in Ordnung mit dir? Entschuldigung, ich wollte dich nicht mit
deinem Halbbruder verwechseln. Aber eure Augen..."
Weiter kam Kagome nicht, denn sobald sie den Körperkontakt hergestellt hatte,
schnellte Sesshomarus Hand reflexartig nach oben und packte nicht gerade sanft
ihr Handgelenk. Gleichzeitig öffnete er schlagartig seine Augen, die Kagome
bösartig anfunkelten.
"DU!", zischte er bedrohlich und verengte die Augen zu schlitzen. "Du bist an
allem Schuld! Du bist Schuld, dass das alles mit mir passiert! Verdammt, wieso
musst du dich auch in mein Leben einmischen?!?!"
Kagome war stumm vor Entsetzen. Sie wusste nicht, was sie dazu sagen sollte.
Aber der Tonfall und die grenzenlose Wut, die sich in seinen Augen
wiederspiegelte, ließ sie in sich zusammenschrumpfen und am liebsten wäre sie
einfach nur davongerannt.
"I.. Ich.. verstehe nicht... ich wollte.. ich wollte nur...", stotterte sie
hilflos daher und Tränen stiegen in ihren Augen auf.
"Jetzt fang ja nicht an zu heulen!!", keifte Sesshomaru, doch Kagome konnte
nicht anders und die Tränen rannen ihr nun unaufhörlich über die Wangen. Was
hatte sie nur falsch gemacht?! Wieso brüllte er sie nur so an?! Und warum zum
Teufel tat es ihr im Herzen so sehr weh, von ihm angeschrien zu werden??
~ Sesshomaru ~
Sesshomaru war fertig mit seinen Nerven. Die Sicherung war bei ihm schon lange
durchgebrannt. Noch immer hielt er ihr Handgelenk nicht gerade zärtlich fest,
doch er lockerte seinen Griff nicht. Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle.
Er ließ sich von seinen Emotionen lenken. Das war etwas, dass er schon seit
hunderten von Jahren versucht hatte zu verhindern.
Dieses Weib vor ihm war an allem Schuld. Er spürte, dass die Mauer um sein Herz
nicht mehr lange standhalten konnte. Schon jetzt spürte er, wie alle möglichen
Gefühle durch seinen Körper rasen und ihn mit den verschiedensten Emotionen
erfüllten. Aber das Gefühl, auf das er sich jetzt am meisten konzentrierte und
auch am einfachsten zu verarbeiten war, war die Wut. Eine grenzenlose Wut, von
der er nicht einmal wusste, wo sie überhaupt herrührte.
Klar war er sauer auf die Miko. Sie war Schuld. Seit sie damals wieder in diese
Zeit kam, hatte er gespürt, wie die Mauer zu bröckeln begann. Ihre Nähe hatte
etwas eigenartiges an sich. In ihrer Nähe fühlte er sich wohl, wollte aber
zugleich auch einfach nur weg von ihr. Sie löste Gefühle in ihm aus, die er
nicht verspüren wollte. Gefühle, die er schon vor langer Zeit verbannt und in
die hinterste Ecke seines Herzens versteckt hatte... Aber er wollte sie nicht
spüren. Er wollte nicht wieder leiden, wollte nicht wieder einen geliebten
Menschen verlieren, wollte nicht wieder enttäuscht werden...
Die gesamten Erinnerungen an seinen Vater und seine Mutter stiegen ihm in diesem
Moment hoch. Die Trauer und Verzweiflung, die er bei dem Tod seiner Mutter
empfunden hatte. Wie sehr er gelitten hatte. Wie wütend er auf seinen Vater
war, als er wieder eine neue Frau gehabt hatte... All dies stieg wieder in ihm
hoch und auch die jeweiligen Gefühle, die damit verbunden waren... Und ohne
dass Sesshomaru es verhindern konnte, rann ihm einen kleine Träne über die
Wange...
~ Kagome ~
Als Sesshomarus Griff um ihr Handgelenk sich plötzlich spürbar lockerte, sah
sie überrascht auf und wischte sich mit der freien Hand die Tränen aus dem
Gesicht. Sie sah den glasigen Blick Sesshomarus, der irgendwo in die Ferne
gerichtet war. Sie spürte, dass er innerlich total aufgewühlt war und merkte
sogar, wie seine Hände leicht zu zittern anfingen. Sie wollte gerade ansetzten
zu fragen, was denn mit ihm los sei, als sie plötzlich sah, wie etwas kleines
nasses sich seinen Weg über sein Gesicht bahnte und schließlich auf die Erde
tropfte, die die Flüssigkeit gierig aufsog.
Wie aus dem Nichts schossen ihr plötzlich eine Menge Bilder durch den Kopf und
alles um sie herum drehte sich. Sie hörte Stimmen, die kreuz und quer redeten.
Ein paar Minuten dauerte es, dann war es vorbei. Als sie einige Zeit später die
Augen wieder öffnete, fand sie sich in warmen Armen auf dem Boden liegend vor.
Sie sah nach rechts und fand dort eine besorgte Amy vor, die panisch vor Sorge
auf sie einredete. Und als sie nach oben sah, sah sie gerade wegs in ein paar
bernsteinfarbene Augen.
"Sesshomaru", sagte sie nur überrascht und eine Weile später viel ihr alles
wieder ein. Wieso sie hier war, der Ausbruch Sesshomarus und wie plötzlich ihre
Erinnerungen wieder zurückkamen.
"Du erinnerst dich wieder?" Es war mehr eine Feststellung als Frage gewesen und
Kagome nickte leicht antwortverzögert. Noch immer musste sie daran denken, was
sie das gesehen hatte, bevor die Bilder und Stimmen auf sie einstürzten. Sie
hatte Sesshomaru weinen gesehen. Das war ganz eindeutig eine Träne gewesen!
Kagome kicherte leise bis sie schließlich lauthals zu lachen anfing.
"Was ist so lustig? Oh Kagome, so sag doch, wie geht es dir?", hörte sie Amy
besorgt fragen. Kagome richtete sich auf und schüttelte lachen den Kopf.
"Nichts, nichts! Mir geht es gut, Amy. Ehrlich. Ich... kann mich auch wieder
erinnern... An alles... denke ich...",winkte sie nur ab und erwiderte lachend
Amys stürmische Umarmung.
Als Amy sich wieder löste glitt Kagomes Blick wieder zu Sesshomaru, der immer
noch einen Arm um ihre Talie geschlungen hatte. Anscheinend hatte er sie kurz
vor ihrem Sturz aufgefangen und vorsichtig auf den Boden gelegt.
"Danke", sagte sie lächelnd, doch daraufhin lies Sesshomaru abruppt von ihr ab
und stand auf. Er wandte sich schon zum Gehen, als Kagome ihn plötzlich am
Ärmel festhielt.
"Warte!", sagte sie noch leise und dachte noch einmal gründlich nach, ob sie
ihn das wirklich fragen sollte. Aber je mehr sie darüber nachdachte, desto
sicherer war sie sich, dass das bestimmt kein Fehler sein würde. Ein Versuch
wäre es alle mal Wert. Sesshomaru sagte nichts, sondern blieb einfach nur
stehen.
"Also... Ich... wollte dich nur fragen, ob... ich vielleicht bei dir bleiben
kann...", platze es schließlich aus Kagome heraus und Sesshomaru drehte sich
geschockt zu ihr um. Der Schock in seinen Augen war nicht zu übersehen und am
liebsten hätte Kagome daraufhin gekichert, doch um ihn nicht zu verägern,
ließ sie es bleiben.
"Wieso sollte ich das zulassen?!", fragte Sesshomaru nach einer Weile in seiner
üblichen kalten Tonlage, doch wenn man genau hinhörte - und das tat Kagome -
konnte man doch eine kleine Veränderung darin hören.
"Na ja... Dann wärst du nicht immer so alleine. Ist doch langweilig immer
Einzelgänger zu sein. Außerdem habe ich sonst keinen Ort mehr, an den ich
hinkann. Zu Inu Yasha kann und will ich nicht mehr. Und in meine Zeit
zurückgehen kann ich auch nicht, weil ich mich dort einfach nicht mehr zu Hause
fühle. Aber das hier, diese Zeit, das ist mein zu Hause. Hier fühle ich mich
wohl. Und ich würde mich freuen, wenn ich bei dir bleiben dürfte!"
Daraufhin sagte Sesshomaru erst einmal eine Weile nichts. Er war schlichtweg
sprachlos.
"Mach doch, was du willst!", brummte er schließlich vorsich hin, drehte sich
wieder um und setzte seinen Weg fort.
Amy indessen schmiss sich Kagome regelrecht in die Arme.
"Kagome!!! Das kannst du nicht machen... Was wird denn dann aus mir, wenn du weg
bist?! Und hast du dir das auch genau überlegt?! Ich meine... Vielleicht tut
der Kerl dir noch etwas... Einen wirklich freundlichen Eindruck macht er mir
nämlich nicht... Kagomeeeee!!!"
Kagme seufzte und strich ihrer besten Freundin durch die Haare. "Schhhhht...
Ganz ruhig... Ich weiß schon, was ich mache... Und wir sehen uns bestimmt mal
wieder, Amy! Aber es ist nun mal so, dass ich mich in unserer Zeit einfach nicht
mehr wohl fühle. Es ist, als wäre ich nicht ich selbst, verstehst du? Aber du
hast da drüben Mann und Tochter... Du hast eine Familie, um die du dich
kümmern musst und die dich liebt! Wir werden uns bestimmt bald wiedersehen! Und
vergiss nicht: Du wirst immer meine beste Freundin bleiben, Amy! Ich hab dich
unglaublich lieb!"
Amy wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und startete einen kläglichen
Versuch zu lächeln. Sie spürte, dass Kagome das Gesagt wirklich ernst gemeint
hatte und sie sich wohl nicht von ihrem Vorhaben abringen lassen würde. "Schon
okay, Liebes! Es ist deine Entscheidung! Ich hoffe, du bereust es nicht! Falls
doch, ich bin jeder Zeit für dich da! Du kannst jederzeit zu mir kommen! Ich
hab dich auch unglaublich lieb, Kagome! Machs gut!!!"
Mit einer letzten Umarmung verabschiedeten die beiden sich, ehe Amy vorsichtig
zurück in den Brunne kletterte und somit wieder in ihre Zeit zurückkehrte.
Kagome sah ihr schweren Herzens nach und als sie verschwunden war, richtete sie
sich eiligst auf und spähte auch schon zugleich in die Richtung, in der
Sesshomaru gegangen war. Sie musste lächeln, als sie merkte, dass Sesshomaru
nicht einfach weitergegangen, sondern stehengeblieben war und somit auf sie
gewartet hatte. Wieder etwas fröhlicher gestimmt lief sie eiligst an
Sesshomarus Seite und spürte, wie sich auch schon jene flausichige Wolke unter
ihren Füßen bildete. Gemeinsam stiegen sie in die Lüfte und wurden Richtung
Schloss getragen.
Kagome hatte ein zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht. Es hatte sich ja so
vieles geändert, seit sie Sesshomaru weinen gesehen hatte, auch wenn es erst
ein paar Minuten her war. Sie hätte es nie für möglich gehalten, dass so ein
gefühlskalter Youkai wie Sesshomaru jemals Gefühle zeigen würde. Und dann
auch noch eine TRÄNE! Nein, das hätte sie wirklich nie geglaubt, wenn sie es
nicht selbst gesehen hätte. Aber das hieß, dass es noch Hoffnung gab. Dass der
Zug für Sesshomaru noch nicht abgefahren war.
Kagome erinnerte sich noch genau an die Zeit, wo sie Inu Yasha zum ersten Mal
begegnet war. Er war direkt unfreundlich zu ihr und wollte zuerst nichts mit ihr
zu tun haben. Aber dann freundeten sie sich beide mit der Zeit an und wuchsen
richtig zusammen. Vielleicht würde sie das gleiche ja auch bei Sesshomaru
schaffen. Es wäre doch schön, wenn er wieder Gefühle zulassen würde. Wenn er
wieder die wahren Freunden des Leben entdecken könnte.
Ja, sie würde es versuchen! Sie würde die Mauern in Sesshomarus Innerem
entgültig zum Einstürzen bringen! Egal, wie lange sie dafür brauchen würde.
Jetzt hatte sie ja erst einmal Zeit... Sie hatte alle Zeit der Welt...
*******
v.v° *drop*
Jaaa... finish für heute... ^^''
Wie gesagt, ich bin nicht wirklich zufrieden damit. Aber da ich es schon mal
umgeschrieben habe, hatte ich nicht wirklich Lust, es ein zweites Mal
umzuschreiben ^^'' Und wer weiß, wie lange DAS dann noch gedauert hätte...
>.>''
Ich hoffe, es hat euch nicht allzu sehr gestört, dass Sesshomaru in diesem
Kapitel 'etwas' ooc ist. Aber ich denke, dass dies so in etwa die Reaktion eines
Menschen (*hust* xD) ist, der jahrelang (jahrzehnte lang.. Wer weiß, wie alt
Sesshomaru wirklich ist... Ururururopa... xD) seine Gefühle unterdrückt und
die plötzlich aus ihm herausbrechen.
Ich werde versuchen, Sesshomaru in den kommenden Kapiteln nicht ganz so ooc
darzustellen... hoffentlich klappts.. ^^° Und ich denke, ich lasse mir noch ein
wenig Zeit, bevor ich Sesshi und Kagome zusammenbringe... Auch wenn es in dem
Kapitel schon ziemlich danach aussah... *hehehe* Ich will die beiden doch leiden
lassen... *muahahahahaha* xD
Ich möchte allen danken, die mir das letzte Mal ein Kommi dagelassen haben =)
*Hihi*
Und ich freue mich auch über jedes weitere ^.~
Bis zum nächsten Chapter (das hoffentlich nicht so lange auf sich warten lässt
*ehehehe* ^^'' Ich geb mir Mühe)
HEL
Sayuri =^.^= *miau*
[07.01.2006]
PS: Ich wünsche allen ein schönes neues Jahr und hoffe, dass ihr gut
durchgerutscht seid ^.^
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