Sliter von paptschik ================================================================================ Kapitel 26: Getrennte Wege Teil 7: Abschied von Shelial ------------------------------------------------------- „Ähm. . .hallo.“ Terra war irritiert, auch wenn es für ihn keine Möglichkeit gab dies auf eine erkennbare Weise auszudrücken. War dies etwa alles, was dieses Mädchen zu sagen hatte? Hallo? „Wie. . .?“ „Ähm. . .naja. . .hallo. . .?“, wiederholte Kawaisa sich, diesmal doch vorsichtiger. Der steinerne Riese knurrte regelrecht, kam er sich anscheinend veralbert vor. „Und deswegen störst du unsere Ruhe?“, schrie er sie an. „Du bist doch sicher nicht gekommen um nur Hallo zu sagen. . .“ „Nein. . .das nicht.“, gestand das kleine Mädchen. „Also?“, brüllte er wieder, so laut, dass die Maji zusammenzuckte. Shelial beobachtete die Szene ohne auch nur ein einziges Mal irgendeine Regung zu zeigen. Ihr Blick war auf Kawaisa fixiert, den Geist vor ihr ignorierte sie. Bis jetzt wurde sie nicht enttäuscht, denn ihr Zögern und Zittern zum trotz, Kawaisa blieb wo sie war und wich nicht zurück, dies allein musste schon einen gewissen Eindruck hinterlassen, war ein Geschöpf wie Terra es doch zweifellos gewohnt, dass man sich vor ihm fürchtete und ihm aus dem Weg ging. Der Gefahr war sie sich dennoch bewusst und so sicher sie sich auch wahr, dass Kawaisa es schaffen würde, so sehr sie auch daran glaubte, es war einfach ein zu großes Risiko und sie war stets bereit einzuschreiten. Sowie etwas passieren würde, würde sie mit all ihrer Macht dazwischen gehen, auch wenn dies hieße Nex zu rufen. „Ich würde dich gerne um einen Gefallen bitten, Herr Geist.“ „Einen Gefallen? Was für einen Gefallen“ Wieder zögerte Kawaisa, auf der Suche nach dem richtigen Weg sich auszudrücken. „Also. . .ich würde gerne wissen ob du nicht. . .mit mir kämpfen willst. Also zusammen. . .du würdest dabei ja auch einen Körper bekommen, also einen richtigen. . .“ Zu einem Ergebnis gelang sie mit ihrer Suche jedoch offensichtlich nicht, so sagte sie also einfach was ihr in jenem Augenblick einfiel. „DU willst mich zu deinem Diener im Kampf machen?“, fragte die Bestie und lachte spöttisch. „Nenn mir einen Grund, warum ich einem Kind wie dir helfen sollte.“ Das Mädchen schwieg. So ungern sie es zugab, ihr fiel kein Grund ein, es gab nichts was für sie sprach, sie war nur ein kleines Mädchen und eine schwache Maji. Nach einer Weile ergriff sie wieder das Wort. „Mir fallt keiner ein. . .was wäre denn ein guter Grund?“ „Wärest du mächtig, erfahren und weise. . .das wären gute Gründe.“, beantwortete Terra die Frage. Eine Antwort, die Kawaisa irritierte und zwar aus einem Grund. „Aber wenn ich so mächtig wäre, wozu würde ich dich dann noch brauchen?“ Und mit einem Mal verstummte der Riese, ob dieser äußerst gerechtfertigten Frage. Nach einer langen Zeit des Schweigens, fuhr Kawaisa einfach fort, da es nicht den Anschein erweckte, als hätte ihr Gegenüber dazu etwas zu sagen. „Ich bin vielleicht nicht erfahren. . .aber das kommt mit der Zeit schon. Und ich bin vielleicht nicht weise. . .aber dumm bin ich deshalb noch lange nicht. Und ich bin vielleicht nicht mächtig. . .aber wenn du mit mir mitkommst wäre ich es doch, oder?“ Wieder herrschte Stille. Augenblick um Augenblick verging. Ohne, dass jemand etwas sagte. Ohne, dass jemand sich bewegte. Für einen Augenblick stand die Welt still, während die Zeit weiterlief. Terra musste sich eingestehen, dass dieses Kind die Wahrheit sprach. Es sprach vielleicht nichts für sie, aber es sprach auch nichts gegen sie und wenn sie es auch jetzt noch nicht wahr, sie könnte schon bald seiner würdig sein. Sie könnte sich jedoch auch als unwürdig herausstellen. Es gab nur einen Weg herauszufinden was, in naher oder ferner Zukunft, zutreffen sollte. Es muss eine halbe Ewigkeit gedauert haben, ehe die tiefe Stimme der Bestie wieder erklang, diesmal entschlossener, wenn auch bei weitem nicht so einschüchternd wie noch einige Atemzüge zuvor. „Gut. . .du könntest mich überzeugen. . .solltest du mich jedoch enttäuschen. . .solltest du einen Weg, den ich nicht als Recht empfinde. . .solltest du dich als meiner nicht würdig erweisen. . .so wirst du die Konsequenzen zu tragen haben.“ Kawaisa, nun selbst mit etwas mehr Überzeugung, nicht länger vor Angst bebend. „Danke, Herr Geist.“ „Mein Name ist Terra. . .“ Kawaisa lächelte und nickte. Anscheinend hatte sie es tatsächlich geschafft. Sie hatte diesen Geist überzeugt, wie wahr ihr selbst nicht klar. Shelial hingegen war sich sicher, es muss die Weisheit in ihren Worten gewesen sein. Weisheit und kindliche Naivität sind sich mitunter sehr ähnlich und als er sie gehört hatte, hat wohl auch die Bestie erkannt, dass sie das Talent hatte, ihn eines Tages voll und ganz zu überzeugen. Unsicher stand Kawaisa zwischen Terra und Shelial. Sie hatte ihn überzeugt, das mag sein, aber wie ging es weiter? „Shelial. . .?“ Hilfe suchend sah sie zu der Maji mit dem violetten Haar. „Berühr ihn. . .sollte er dich wahrlich akzeptiert haben, wird es reichen. . .den Rest musst du ihm überlassen.“, erklärte sie und wie angewiesen, ging das junge Mädchen zu einem der massiven Füsse ihres neuen Begleiters und legte eine ihrer kleinen Hände auf ihn. Zu Beginn geschah nichts, doch mit einem Mal überkam Kawaisa ein seltsames Gefühl und sie sah mit an wie Terra zunächst in einem hellen Licht, jenes von Shelials Flamme bei weitem übertreffend, erstrahlte und sich dann langsam auflöste. Sowie er weg war torkelte die Maji zurück. Nichts war ihr zugestoßen und dennoch empfand sie große Schmerzen, als hätte man ihr ins Gesicht geschlagen. Sie hielt sich den Kopf, zog an ihren Haaren und schrie laut auf, zu plötzlich war es geschehen, zu unvorbereitet war sie, zu groß der Schock als ihr klar wurde, dass da etwas Fremdes in ihrem Kopf war. „Kawaisa!“ Shelial eilte zu ihr, sie fangend, als Kawaisa drohte hinzufallen, und hielt sie fest. „Bleib ruhig, es wird alles gut, es ist nur anfangs so.“ Aus verheulten Augen sah das Kind zu ihr hoch. „Shelial. . .es tut so weh. . .“ Wie eine Mutter hielt sie sie fest, das Mädchen an sich drückend, ihr tröstend den Kopf streichelnd. „Alles wird gut. . .der Schmerz wird aufhören sobald dein Körper sich daran gewöhnt hat.“ „Shelial. . .ist er in meinem Kopf?“, fragte sie schluchzend. „Nicht direkt, aber so könntest du es wohl ausdrücken. . .seine Seele ist nun ein Teil deines Geistes und Körpers. Anfangs erscheint es einem fremd, wirkt bedrohlich, deshalb die Schmerzen. Doch nicht mehr lange und du wirst sehen, dass da keine Gefahr ist. Du hast jetzt einen Beschützer. . .und du hast die Möglichkeit einer armen Seele zu helfen, denn nun ist er nicht mehr allein. Und auch du wirst nie wieder allein sein, egal was passiert.“ Die Tränen stoppten, die Schmerzen nicht. Dennoch lächelte Kawaisa, als sie Shelial ansah. „Das ist schön. . .“, war alles was sie sagte, ehe sie in den Armen der Maji das Bewusstsein verlor. „Ja. . .das ist in der Tat schön. Auch wenn du es jetzt vielleicht noch nicht verstehst. . .es gibt Momente in denen man für diese Gesellschaft dankbar ist. . .ich kenne es selbst nur zu gut. Manchmal. . .braucht man diese Freunde.“, murmelte sie, wenn auch Kawaisa ungehört. Wieder vernahm sie die Stimmen in ihrem Kopf. Es waren drei, eben jene drei die auch zuvor zu ihr sprachen. Und wir sind stets für dich da. Immer und immer wieder griffen sie an, dutzende von ihnen, es schien kein Ende in Sicht. Während Grolfin und Aneva versuchten die Schatten gleichermaßen mit ihren Waffen wie auch ihren Fackeln abzuwehren, erlegte Frick all jene die er zu sehen vermochte mit seinen Pfeilen, von welchen er allerdings ebenfalls nicht mehr viele hatte. Effons Aufgabe war es indes Gurwaz zu tragen und auf ihn aufzupassen. Das Ende des Waldes konnte nicht mehr weit sein, doch unter diesen Umständen fiel es der Gruppe schwer voranzukommen. Nach jedem Schritt galt es einer Attacke auszuweichen oder ein Biest zu töten. „Es sind zuviele, wir werden alle sterben!“, jammerte der Prono. „Nicht alles so negativ sehen.“, meinte Effon. „Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass das Ganze auch nur irgendwas Gutes an sich hat, oder?“ „Es ist zumindest eine gute Geschichte, die ich bestimmt noch vielen erzählen werde.“ „Mach dich nicht über mich lustig!“ Sowie diese Worte gesprochen waren biss der Grünhäutige seinem Träger in den Oberarm, woraufhin dieser den Prono fallen ließ. „Autsch! Lass das. . .“ „Streitet nicht, wir müssen weiter.“, rief Grolfin den beiden zu. Diesen unachtsamen Augenblick nutze eine der Kreaturen jedoch aus und ehe er es überhaupt bemerkt hatte, spürte er bereits den Schmerz in seiner Hand, welcher ihn laut aufschreien ließ und ihn Zwang sein Schwert fallen zu lassen. Er presste seine Fackel gegen den Körper des Tieres um es loszuwerden, doch da war es schon zu spät, denn er hatte jenes Exemplar, welches just auf ihn zusprang, nicht bemerkt. „Grolfin, pass auf!“, rief Aneva noch, doch auch sie konnte ihm nicht mehr helfen. Der blauhaarige Junge drehte sich um und es war ihm, als würde etwas seine Kehle zusammendrücken, als könnte er nicht atmen. . .und dann war da noch dieser Schrei welcher ihm in den Ohren lag. Es dauerte eine Weile bis er die Situation völlig erfasst hatte, da sah er das Wesen schon vor sich. Es war tot. Aufgespießt durch Grolfins Schwert, welches Effon ergriffen hatte. Grolfin war unverletzt, der Angriff abgewehrt und doch war da dieses Gefühl. Auch der Schrei hatte ihn irritiert, denn es war nicht der Schrei eines Tieres. „Grolfin. . .“, sagte Effon, während er ihm sein Schwert wieder reichte. Ohne zu zögern nahm dieser es wieder an sich. „Danke. . .“ Er hätte Effon gerne noch eine Weile angesehen, zu unwirklich schien ihm dieser Moment, zu unverständlich was da gerade geschehen war, zu gern hätte er ihn danach gefragt. Doch die Zeit hatte er nicht, kamen da doch schon weitere Kreaturen und auch sträubte sich ein Teil von ihm dagegen. Denn so dankbar er war, aus unerklärlichen Gründen empfand er beinahe so etwas wie Wut. Wut, weil Effon sein Schwert geführt hatte. Er konnte es sich nicht erklären, doch dieses Gefühl konnte er auch nicht leugnen. „Seht, der Waldrand!“, rief Aneva plötzlich. Die anderen konnten nichts erkennen, doch sie war sich sicher. Es war zwar nur ein kleiner, schwacher Lichtstrahl, kaum zu erkennen, der sich in die Finsternis von Daruku gewagt hatte, aber er war da. Ein letztes Mal zwangen sie alle ihre Beine noch schneller zu laufen. Aneva, Grolfin und Frick die sich durch die Menge an Kreaturen kämpften und Effon, welcher nun auch wieder Gurwaz trug, der ihnen folgte. Es war in der Tat nicht weit, dennoch brauchte es einige Zeit, ehe die Gruppe die letzten Bäume hinter sich ließ und zum ersten Mal seit Tagen wieder den Himmel sah. Die Schattenwesen verfolgten sie nicht länger. Vielleicht fürchteten sie das Sonnenlicht, wahrscheinlicher war jedoch, dass sie, ihre Körper, ihre Augen, es nicht ertrugen, lebten sie doch ein Leben in absoluter Finsternis. „Endlich. . .“, sagte Aneva erleichtert. Sie war die erste die auf die Knie sank, ihre Freunde taten es ihr nach und nach gleich. Nun hatten sie Zeit durchzuatmen und sich auszuruhen. Eine Pause die sie sich wahrlich verdient hatten. Als Kawaisa ihre Augen wieder öffnete, sah sie über sich den klaren Himmel. Sie war nicht länger in der Höhle, sie war auch nicht länger im Tal der Bestien. Als sie, auf der Suche nach Orientierung, zur Seite blickte wurde ihr auch etwas anderes schlagartig bewusst. Sie war auch nicht länger auf festem Boden. Erschrocken wich sie zurück, stieß dabei gegen eine ihr sehr bekannte Maji. „Shelial!“ „Beruhige dich, du willst doch fallen, oder?“ Der Gedanke behagte ihr in der Tat nicht. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte erkannte sie endlich auch wo sie nun war. Auf dem Rücken eines gewaltigen Vogels mit schneeweißen Gefieder, welches sich erst auf der Schwanfeder in ein Feuerrot gewandelt hatte. „Was ist das für ein Vogel. . .?“, fragte Kawaisa, während sie das wunderschöne Tier musterte, so gut es denn von dessen Rücken aus ging. „Das ist Avis.“ „Ist er dein Geist?“ „Einer meiner Geister, ja. . .die Zeit wurde knapp, deshalb musste ich ihn darum bitten uns den Rest des Weges zu tragen.“ Kawaisa war beeindruckt. Shelial hatte einen so prächtigen Geist auf ihrer Seite. . .und er war nicht einmal der einzige. „Und wie fühlst du dich?“, fragte Shelial. „Es geht mir schon besser.“, erklärte die angesprochene Maji mit einem Lächeln im Gesicht, was nun wiederum Shelial beeindruckte. Sie selbst hatte sich einst ganze zweieinhalb Tage unter den Schmerzen gewunden, ehe sie sich an dieses neue Gefühl gewöhnt hatte. „Wir sind fast da.“, erklärte Avis, mit seiner angenehm klingenden, fast schon beruhigenden Stimme. „Lande bitte etwas außerhalb der Stadt, wir wollen nicht zuviel Aufsehen erregen.“ „Verstanden.“ Während sie an Höhe verloren wandte sich Shelial wieder zu Kawaisa. „Es ist dann auch an der Zeit, dass ich gehe.“ Doch das Mädchen verstand nicht. „Wie meinst du das?“ „Ich bin kein Teil eurer Gruppe und ich denke nicht, dass ich dazu geeignet wäre einer zu werden. Auch würde es Frick wohl nicht gefallen, wenn es dazu käme. Ich wollte dich stärker machen. . .dir die Möglichkeiten zeigen, die man als Maji hat. Das habe ich erfolgreich getan. Ich will nicht länger bei euch bleiben als notwendig. . .nicht solange die Dinge sind wie sie nun mal sind. Nicht solange diese Sache zwischen Frick und mir nicht geklärt ist. Nicht solange er mir nicht vergeben hat.“, erklärte sie. „Oh. . .das ist schade. . .“ Avis landete, vorsichtig sprang Shelial von seinem Rücken um nun Kawaisa herunterzuhelfen. „Pass auf, in dieser Richtung kommst du nach Dormior. Warte am besten am Stadtrand auf deine Freunde.“ Während sie sprach zeigte sie in die Richtung der Hauptstadt, welche in der Ferne bereits relativ deutlich zu erkennen war. Kawaisa nickte, sichtlich betrübt. „Dann gehst du jetzt?“, fragte sie leise, während Shelial wieder auf Avis stieg. „Ja. . .aber ich bin mir sicher, dass wir uns schon bald wieder sehen. Sei nicht traurig. Freu dich lieber schon jetzt auf unsere nächste Begegnung. Ich hoffe du wirst dann noch mächtiger sein.“ Langsam wandelte sich der Blick der kleinen Maji zu einem glücklichen Lächeln und sie sah aus großen goldenen Augen zu ihrer Freundin hoch. „Ich freu mich jetzt schon. Bis dann.“ „Bis dann. . .“ Während Avis sich mit der Maji wieder in die Lüfte erhob winkte Kawaisa ihnen hinterher, auch noch als sie sie längst nicht mehr sehen konnte. „Bis dann, Shelial.“ „Da ist sie, die Hauptstadt. Wir sind fast da.“, erkannt Aneva. „Na endlich, wurde aber auch Zeit.“, meinte Gurwaz, welcher immer noch von Effon getragen wurde und aus irgendeinem Grund einen pechschwarzen Holzstock in der Hand hielt, mit welchem er vor Effons Gesicht rumfuchtelte. „Wo hast du eigentlich diesen Stock gefunden?“, fragte er. „Das ist ein Ast aus dem Wald, ein ziemlich dicker Ast, aber ein Ast. Als wir aus dem Wald gerannt sind wär mir das Ding fast auf den Kopf geflogen, hätte ich nicht blitzschnell reagiert und es gefangen.“ „Und wieso hast du ihn nicht einfach weggeworfen, sondern trägst ihn immer noch mit dir rum?“ „Hey, das ist immerhin der Beweis, dass ich durch diese Hölle gegangen bin!“ „Wobei du einen Großteil der Strecke getragen wurdest.“, unterbrach ihn Effon. „Wie auch immer. . .jedenfalls kann man den doch sicher noch verwenden für irgendwas. Das ist gutes Holz.“ „Du wirst es wissen.“ Aneva, welche dem Gespräch gelauscht hatte, konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. „Was ist so lustig?“, maulte der Prono. „Nichts.“, erklärte die Angesprochene, sichtlich amüsiert von Gurwaz’ Verhalten. „Wie erwartet. . .“, hörte man plötzlich Frick sagen. Sowohl Grolfin als auch Aneva waren versucht ihn zu fragen, was er denn meinte, doch als sie ihren Blick auf den Rand Dormiors richteten erkannten sie es selbst. Dort stand sie und winkte. „Kawaisa. . .“, murmelte der sichtlich überraschte Grolfin. „Ich hatte es euch erklärt. . .wenn wir den Wald verlassen haben, werden sie bereits auf uns warten. . .es wundert mich nur, dass Shelial nicht bei ihr ist.“, erinnerte Frick ihn an seine Worte. „Hey, lass mich runter!“ Mit dem Stock um sich schlagend sprang Gurwaz auf den Boden, wie würde das denn aussehen, wenn der allmächtige Gurwaz sich tragen ließe? Sogleich rannte er, bei weitem nicht so erschöpft wie die anderen, auch los und erreichte Kawaisa und damit den Stadtrand als erster. „Ignorier ihn einfach.“, meinte Grolfin zu Effon. Als der Rest der Gruppe ebenfalls bei ihnen ankam, war es Frick der sofort die Frage stellte, welche allen, das heißt, allen außer Gurwaz, auf der Zunge lag. „Wo ist Shelial?“ „Die ist weitergeflogen. . .aber sie meinte wir würden uns bestimmt wieder sehen.“ Frick nickte. „Verstehe.“ „Was meinst du mit weiterGEFLOGEN?“, wollte Gurwaz wissen. „Das erzähl ich dir später, Herr Gurwaz.“ „Genau.“, mischte Grolfin sich ein. „Jetzt ist vielleicht nicht die richtige Zeit um Geschichten zu erzählen. Wir sollten uns erst eine Unterkunft suchen. Und dann muss ich um eine Audienz beim König bitten.“ Die anderen nickten und gemeinsam betraten sie schließlich die Hauptstadt von Gaourt. Dormior. Fortsetzung in Kapitel 27 - Sliter Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)