Double Dash! von Venka (Chaos auf der Rennstrecke...) ================================================================================ Kapitel 14: To the new world... ------------------------------- Double Dash geht weiter, wer hätte das gedacht... Ich selber glaube ich weniger... Noch mal DANKE an Delta, denn ohne sie wäre das hier echt eingestellt worden... In diesem Sinne: Viel Spaß Venka ---------------------------- 13 – To the new world... Es war kurz vor halb Elf vormittags, als der weißhaarige Junge vor dem Tor zur Villa der Kaibas stehen blieb. Sein Name war Bakura Xedion; genannt Chaos, und eigentlich war er ein durchschnittlicher Junge mit schneeweißen Haaren und türkisfarbenen Augen, der gern bladete und sich zumeist im Internet auf den Cheat-Seiten für Video-Spiele aufhielt. In einem der Chaträume einer Seite, die www.yoshis-island.ml hieß und Dutzende von verborgenen Tipps und Tricks zu allen möglichen Spielen sowie massenhaft Hintergrundinformationen über die Charaktere besaß, war er schließlich auf Noah getroffen. Die beiden hatten sich schnell angefreundet doch immer wenn Chaos nach einem Reality-Kontakt gefragt hatte, hatte Noah ihn abgewimmelt. Man könne ihn nicht persönlich treffen, hatte der Grünhaarige immer gesagt. Bis zu jenem Tag an dem sich ein zweiter Chatter namens „Yo_Shi“ in das Gespräch der beiden eingemischt hatte und Chaos anbot, die verborgene Insel, auf der Noah lebte, einmal zu besuchen. Dies war Chaos erster Ausflug auf die Insel der virtuellen Realität gewesen; er hatte sowohl Noah getroffen, als auch einige Charaktere aus Videospielen, die er sehr mochte. Von da an war Chaos Standartgast auf Yoshis Island und er war zu jeder Jahreszeit einmal auf der Insel der Träume. Da er und Noah regen Kontakt pflegten, war es also nicht verwunderlich, dass der Grünhaarige gerade Chaos zu Mokuba geschickt hatte. Der Weißhaarige atmete einmal tief durch und drückte dann auf den Klingelknopf, der neben dem großen Tor angebracht war. >>Sie wünschen?<< schnarrte die Stimme eines Butlers aus dem Lautsprecher. „Mein Name... – Mein Name ist Bakura Xedion... – Ich habe einen Termin bei Mokuba Kaiba... – Um 10:30 Uhr...“ >>Bitte treten sie ein...<< gab der Butler nach einer kurzen Weile zurück und das Tor öffnete sich. Staunend betrat Chaos das riesige Anwesen und sah sich aufmerksam um, während er die lange Einfahrt hinaufging. ‚Meine Güte, die müssen ja echt im Geld schwimmen... – Ich hätte mir doch was anderes anziehen sollen...’ schoss es ihm durch den Kopf, als er vor der Eingangstür an sich herunterblickte. Er trug eine weiße, weite Baggyhose, schwarze Knöchelstiefel und eine schwarze Tasche am rechten Oberschenkel, in der sein Beyblade und der dazugehörige Starter sowie sein Duell-Deck ruhten. Sein hautenger dunkelblauer Overall schloss seinen kompletten Oberkörper inklusive der Arme und Hände ein und die dunkelgelbe Weste sowie die Unterarmschoner und die schwarzen fingerlosen Handschuhe komplettierten das Aussehen eines Streetbeybladers oder auch eines Straßenduellanten, der nur auf eine Herausforderung wartete. Chaos zuckte leicht zusammen, als der Butler auf sein erneutes Betätigen des Klingelknopfes die Tür öffnete. Automatisch fühlte der Junge, wie er von dem im Anzug gekleideten Mann gemustert wurde. „Mister Xedion, nehme ich an?“ fragte er. Chaos nickte. „Ja, ich bin Bakura Xedion...“ „Wenn sie mir dann folgen würden, Master Mokuba erwartet sie bereits...“ Der Junge nickte und folgte dem Butler dann durch die Gänge des Hauses. Er war erstaunt über das, was er zu Gesicht bekam. Da er aus einfachen Verhältnissen kam, hatte er so viel Pracht auf einen Haufen noch nie gesehen. „Bitte sehr...“ sagte der Diener und öffnete die Tür zu einem Raum, in dem Ian und Mokuba bereits warteten. Schweigend betrat der Weißhaarige den Raum und sah sich verstohlen um bevor sein Blick an dem Jungen hängen blieb, der ihn erwartungsvoll anblickte. „Du bist also Bakura, ja?“ Chaos nickte. „Ja... – Aber es wäre mir lieber, wenn du mich Chaos nennst... – Das tun alle...“ Mokuba nickte. „Gut...“ gab er zurück, als sich Ian einmischte. „Bakura Xedion, auch genannt Chaos... – Name ist Programm bei dir, du scheinst ja ein recht guter Blader zu sein...“ Chaos blickte den jungen Russen an. „So sagt man... – Ich bin bisher ungeschlagen... – Allerdings nehme ich nicht an Wettbewerben teil und kann aus diesem Grund nicht von mir sagen, dass ich mich schon einmal mit einem der ganz Großen gemessen habe...“ „Verstehe...“ gab Ian zurück. „Aber du bist ja nicht hier um über deine Bladerkünste zu reden, oder?“ Ein Kopfschütteln war die Antwort. „Nein... – Noah hat mich hierher geschickt. Ich soll euch zeigen, wie ihr zu den 16 Vermissten kommt.“ „Also stimmt es wirklich?“ fragte Mokuba aufgeregt. „Sie leben wirklich noch? Und du weißt, wo sie sind?“ Der Weißhaarige nickte. „Ja, aber die Sache ist nicht ganz einfach... – Und es besteht auch die Möglichkeit, dass ihr mir nicht glaubt.“ Der junge Kaiba legte den Kopf schief. „Weißt du, was Millenniumsgegenstände sind?“ „Nein?“ „Sagen wir einfach das, was ich mit den Dingern schon erlebt habe, ist dermaßen verrückt, dass ich mittlerweile fast alles glaube...“ Chaos nickte wieder. „Also gut... – Ich habe gestern Abend mit Noah ein paar Worte gewechselt. Wie du ja sicher weißt, lebt er als digitales Wesen im Internet.“ Mokuba nickte. „Ist mir bekannt...“ „Im Moment lebt er auf einer Insel, die sich Yoshis Island nennt und die sich in etwa auf den selben Koordinaten befindet, an der auch das Flugzeug abgestürzt ist...“ „Das ist Quatsch, da ist weit und breit nichts...“ mischte sich Ian ein. „Ich habe ja gesagt, es ist etwas kompliziert.“ gab Chaos zurück. „Die Insel ist nicht in unserer Welt sondern in einer Art Paralleldimension, die gleichzeitig auch einen Anschluss an unser Internet besitzt... – Es gibt ein Tor aber man kann dieses nur durchqueren, wenn man bestimmte Voraussetzungen erfüllt...“ „Und die wären?“ „Man muss den Eingang ohne Navigationsinstrumente finden...“ „Super... – Das wird doch nie was...“ murmelte Ian und auch Mokuba sah nicht mehr ganz so glücklich drein. Chaos seufzte leise. „Ich weiß, wo der Eingang ist und wie man ihn finden kann... – Ich kann euch hinbringen... – Wenn ihr wollt...“ Mokuba sprang auf. „Natürlich will ich! Es geht hier immerhin um meinen Bruder!“ „Du glaubst diese Räuberpistole doch nicht etwa?“ wollte Ian wissen. „Das ist überhaupt nicht logisch!“ „Ich glaube es!“ gab der Junge zurück. „Roland?“ „Sie wünschen, Master Kaiba?“ „Machen sie das Luftschiff startklar! – Ich will, dass es noch heute einsatzbereit ist!“ „Natürlich...“ Der junge Kaiba blickte Chaos an. „Glaubst du, ein Luftschiff kann diesen Eingang durchfliegen?“ Ein Schulterzucken war die Antwort. „Müsste man mal testen... – Keine Ahnung...“ „Würdest du denn mitkommen?“ „Na ja, ohne mich werdet ihr da kaum hinfinden...“ Mokubas Augen strahlten auf. „Klasse! Das ist so unheimlich nett von dir und das obwohl wir uns überhaupt nicht kennen!“ „Ich kenne Noah... – Das reicht schon aus... – Er hat mich ja drum gebeten...“ „Dann treffen wir uns heute Nachmittag also am Flughafen. Dort wird das Luftschiff meines Bruders warten...“ „Geht klar... – Bis dann!“ Und damit verließ der Weißhaarige das Haus der Kaibas. Ian blickte ihm mit leicht verengten Augen nach. „Sag mal Mokuba... – Du glaubst dem das doch nicht etwa wirklich oder?“ wollte er wissen, während er beobachtete, wie Chaos die Einfahrt hinunterging. „Doch tue ich...“ „Also ich weiß nicht... – Das kommt mir doch alles sehr spanisch vor... – Überleg doch mal... – Du bist jetzt der Präsident der KC... – Wenn dir was passiert ist die Firma führerlos... – Es ist keine gute Idee, da alleine hinzufliegen, wenn es denn unbedingt sein muss...“ „Ich dachte du kommst mit?“ „Mache ich auch... – Aber trotzdem benötigen wir mehr Schützenhilfe... – Ich denke ich rufe Judy an... – Vielleicht hilft uns die BBA aus...“ Mokuba nickte. „Und ich frage Tristan und Thea ob sie uns begleiten...“ Am späten Nachmittag dann war das riesige Luftschiff der Kaiba-Corp., das Kaiba-Craft IV, startklar auf dem Domino-Flughafen. Mit an Bord waren Thea und Tristan sowie Mariks und Ishizus Adoptivbruder Odeon und Yugis Großvater. Von Seiten der BBA waren Judy, Spike, Tyson, Oliver, Lee, Rick und Emily mit von der Partie. Sie alle befanden sich in den sich im Inneren des Luftschiff befindenden Suiten so dass Chaos nichts von ihrer Anwesenheit ahnte, als er das Luftschiff betrat. Der weißhaarige Junge wurde von Roland direkt auf die Brücke des Schiffes gebracht, wo Ian und Mokuba ihn bereits erwarteten. Gleich nachdem Chaos den Piloten die Richtung angegeben hatte, hob das mächtige Luftschiff ab. Unterdessen auf Yoshis Island. Unschlüssig ging Kaiba vor seinem Bett hin und her. Tala, der hinter ihm auf seinem eigenen Bett lag, beobachtete seinen Zimmergenossen amüsiert dabei, wie dieser immer wieder einen Bogen um den goldfarbenen Stab machte, dann aber doch wieder versucht war, das seltsame Ding anzufassen. „Angst, dass das Ding beißen könnte?“ wollte Tala schließlich wissen. Ein kurzes Knurren seitens Kaiba war die Antwort. „Es ist mir lediglich suspekt...“ gab er zurück. „Warum hast du es dann erst angeschleppt?“ „Weil Marik es nicht zurückhaben wollte... – Er war nicht dazu zu bringen, es wieder an sich zu nehmen, nachdem er es mir an den Kopf geschossen hat...“ Tala erhob sich aus dem Bett und griff dann nach dem Stab, den er anschließend eingehend betrachtete. „Für mich sieht es so aus als wäre das nur ein goldfarbener Stab mit einer etwas eigenwilligen Verzierung... – Ironischerweise dieselbe wie auf der Kette, dem Puzzle und dem Ring... – Aber nichts, wovor man Angst haben müsste...“ murmelte Tala während er Seto den Stab hinstreckte. „Die seltsame Verzierung nennt man das Auge des Horus...“ gab Kaiba zurück, während er den Stab entgegen nahm und ihn hin und her drehte. „Das ist ein Symbol aus dem alten Ägypten...“ „Ein was?“ „Das Horusauge oder Udjat-Auge ist eine Hieroglyphe der ägyptischen Schrift, die neben ihrer magischen Bedeutung auch für die Mathematik gebraucht wurde. Es hat in der Gardiner-Liste die Nummer D10. Seth, der Onkel des Gottes Horus und Bruder von Osiris, riss Horus das Auge aus, als sich beide Rivalen im Kampf um den Thron von Osiris befanden. Thot, der weise Mondgott, Schutzpatron der Wissenschaften und der Schreibkunst, brachte es wieder in Ordnung und heilte es.“ erklärte Kaiba geduldig. Tala nickte anerkennend. „Was du alles weißt... – Dafür dass du nicht an diesen Millenniumskram glaubst, hast du dich mit ägyptischer Geschichte anscheinend gründlicher befasst...“ „Hmmm... – Kann sein... – Vielleicht brauche ich das auch gar nicht... – Vielleicht kenne ich mich ja auch so damit aus...“ „Was meinst du damit?“ Kaiba blickte den jungen Russen verschmitzt an. „Nun... – Millenniumsmagie ist kein so großer Quatsch oder Kram, wie du das hier hinstellst...“ „Ach nein? – Woher denn auf einmal diese Wandlung?“ „Sagen wir, ich bin nicht ganz der, für den du mich im Moment hältst...“ Tala hob skeptisch eine Augenbraue. „Wie meinst du denn das jetzt?“ fragte er, worauf hin sich der junge Mann vor ihm erhob und eine leichte Verbeugung ausführte. „Erlaube mir mich vorzustellen: Mein Name ist Seth, Sohn des Akunadin, Wächter des Millenniumsstabes und Priester in den Diensten des Pharao Atemu von Ägypten. – Und um ganz ehrlich zu sein, ich habe eine ganze Weile darauf gewartet, endlich mit meinem Wirt in der Neuzeit vereint zu werden...“ „Mo... – Moment mal...“ tönte es ungläubig von dem rothaarigen Blader. „Ich fürchte, das wirst du mir genauer erklären müssen...“ Seth nickte und begann dann, Tala seine Lebensgeschichte zu erzählen. Über das alte Ägypten, seinen Vater, welcher der Hüter des Millenniumsauges gewesen war und der versucht hatte, ihn, den Cousin des Pharaos an dessen Stelle auf den Thron zu bringen. „Als es dann jedoch auf die Neuzeit zuging und der Geist der Millenniumskette sich seinen Wirt in Ishizu, einer Nachfahrin der Wahrsagerin Isis suchte, war es für mich leicht kompliziert, meinen eigenen Wirt zu finden. – Ich habe aus diesem Grunde Marik zugegebenermaßen benutzt. – Das ganze ist dann leicht aus dem Ruder gelaufen, aber letztendlich war dann doch alles wieder OK... – Nur mein Wirt hatte es leider nicht so mit Übersinnlichkeiten und ich bin Marik wirklich dankbar, dass er es endlich geschafft hat uns beide zusammen zu bringen...“ Tala nickte wissend, auch wenn sein Gesichtsausdruck deutlich zeigte, dass er gerade mal die Hälfte von dem verstanden hatte, was Seth ihm erzählt hatte. „Was machen wir denn dann aber jetzt wegen der Rennen?“ wollte er wissen. Seth grinste. „Wie Yugi und Atemu, Isis und Ishizu sowie Ryo und Bakura können auch Seto und ich uns in der Kontrolle über den Körper abwechseln. Ich bin ziemlich fertig, Marik ist nicht leicht zu kontrollieren. Also werde ich mich jetzt eine Weile zur Ruhe legen und euch nicht weiter stören...“ Mit diesen Worten wandelte sich der Gesichtausdruck Seths zu einer etwas verwirrt ungläubigen Miene. „OK...“ begann er, der nun ganz offenbar wieder Kaiba war. „WAS ist hier los?“ Tala grinste schief. „Na ja... – Soweit ich das verstanden habe, war das so...“ ------------------------- Eine Runde Mitleid für arme Setos... Jetzt hat er Seth am Hals und da hier alles OOC ist, werde ich den guten Drachenpriester nicht wirklich verschonen. Ach ja und Marik wird nicht lange ohne M-Gegenstand bleiben... - Dafür ist bereits gesorgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)