Crossroads in Life von NordseeStrand (Vielleicht hat das Schicksal keinen Einfluss auf unser Leben, aber ... vielleicht doch?) ================================================================================ Teil 11 : Usagis Version ------------------------ Yeah!! Ich bin wieder on!! Zumindenst zeitweise, denn Papa hat bis das neue DsL Ding kommt, das alte Modem wieder ausgegraben, aber das ist auch nicht das Wahre.. Naja, wenigstens kann ich jetzt nach meinen Mails gucken und dieses Kap. posten. (@serena-chan: es tut mir echt soo leid!! Ich bin mittlerweile bei anfang version 6 von ObG... das gefällt mir so halbwegs, vielleicht bastle ich morgen aus V1 und 6 den entgültigen Anfang) Ich hab jetzt auch endlich wieder Zeit zum Schreiben, denn diese Woch ist in der Schule Flaute (Freitag gibts giftblätter) und montag und dienstag sind frei. Vielleicht schaffe ich endlich nen gewissen Brief und ein gewisses Kap. Disclaimer: Nix mir! Widmung: Allen, schließlich hats einige Zeit gedauert Sonderwidmung: aqua-chan und seri-maus, weil sie soo lange warten müssen. UMFRAGE: Von Temptations wird grade eine mehrteilige Fortsetzung geschrieben: übersetzen oder nicht?? heagsmgdl, Prinzess Usagis P.O.V "Was?", schrien die Personengruppe, die um den Esstisch im Restaurant versammelt war. Seiya und ich hatten Minako, Motoki, Haruka, Michiru, Setsuna, Taiki und Yaten zum Abendessen eingeladen, um unsere Verlobung bekannt zu geben. Als Seiya die gute Nachricht verkündete schienen alle geschockt zu sein. Alle, außer Taiki und Yaten, die anscheinend gewusst hatten, dass Seiya mich fragen würde. "Herzlichen Glückwunsch!" Setsuna, Michiru und Haruka lächelten. Minako schnappte sich meine Hand und starrte den Diamantring an, der an meinem Finger steckte. Ihre Augen weiteten sich und dann zog sie mich in eine feste Umarmung. "Ich freue mich so sehr für dich, Usagi! Jetzt werden wir beide Ehefrauen!" "Ja, scheint so." Ich umarmte sie zurück. "Habt ihr euch schon einen Termin ausgesucht?", fragte Motoki. Seiya nickte. "Weil die Jungs und ich in ein paar Monaten einen Vertrag mit einer neuen Agentur unterschreiben werden, haben wir uns dazu entschieden, die Hochzeit vorzuziehen und für Ende nächsten Monats zu arrangieren." Abermals klappten die Münder der anderen auf und Haruka redete: "Warum die Eile? Warum könnt ihr nicht bis nach dem Zusammenschluss mit der neuen Agentur warten?" "Nun, ich werde dann sehr beschäftigt sein und es wird nicht mehr in meinen Zeitplan passen, eine Hochzeit zu planen. Ich habe das mit Usagi diskutiert und sie hat zugestimmt die Hochzeit vorzuziehen." "Wirklich?", wollte Setsuna von mir wissen. Ich lächelte. "Es gibt sowieso keinen Grund zum Warten, oder?" Niemand sagte etwas darauf und ich wandte mich an Seiya. "Wir sollten besser mal zu Mom gehen und die Nachricht dort kundgeben. Wir müssen sowieso Chibiusa abholen." Seiya schaute auf die Uhr an der Wand und stimmte mir zu. Wir sagten den anderen ,Auf Wiedersehen' und machten uns auf den Weg zum Haus meiner Eltern, um, abermals, die Details unserer baldigen Eheschließung zu erklären. ************************************************* Meine Eltern waren von der Nachricht begeistert und Shingo sagte, dass er froh war, mich glücklich zu sehen ... aber war ich glücklich? Irgendetwas beunruhigte mich immens seit dem Moment, in dem ich ,ja' gesagt hatte ... aber was war es? Ich liebte Seiya, oder? ************************************************* Wer hätte wissen können, dass es so hart war eine Hochzeit in so kurzer Zeit zu arrangieren? Ich seufzte, als ich auf die lange Liste, auf der alles, was ich vor nächsten Monat erledigen musste, stand, hinunter starrte. Ich hatte so viele Dinge auszusuchen und zu organisieren, und dafür so wenig Zeit. Ich stoppte vor einem Schaufenster. Es musste ein neues Geschäft sein, denn ich konnte mich nicht daran erinnern, dass es schon vorher da war. Es sah aus wie ein Blumenladen, aber gleichzeitig auch wie eine Bäckerei. Der Duft, der heraus wehte, war lecker, es roch nach Tulpen und Honig. Ich atmete das Aroma tief ein. "Kann ich Ihnen helfen?", fragte eine männliche Stimme, die mich zusammenzucken ließ. Ich drehte mich um und meine Augen weiteten sich. "Zeshin?" "Usagi, bist du das?" Ich nickte und er grinste sein unvergessliche Lächeln. Dann umarmte er mich und lächle. "Ich hab gewusst, dass ich jetzt bald in dich rein rennen würde!" Wir ließen und los und ich lächelte. "Was machst du hier?" "Ich bin vor etwa einem Monat hierhin zurück gezogen! Ich wollte dich anrufen, aber es war alles so hektisch, vor allem mit der Eröffnung des Ladens.", erklärte er. Erstaunt fragte ich: "Das ist dein Geschäft?" Er zuckte mit den Schultern. "Irgendwie ... Komm rein! Ich möchte dir jemanden vorstellen!" Ich folgte ihm in den Laden und bemerkte sofort, wie heimelig und freundlich der Ort war. Es war klein, aber es schien perfekt zu sein. Plötzlich betrat eine große, braunhaarige Frau den Raum durch die Hintertür. Sie trug eine mehlige Schürze und ihre Ärmel waren bis zu den Ellbogen hochgekrempelt. Ihre Augen glitzerten fröhlich grün und schienen durch ihr Funkeln jeden willkommen zu heißen. Ihr Gesicht hellte sich bei dem Anblick von Zeshin auf. Spielerisch stemmte sie ihre Hände in ihre Seite und versuchte ein ernstes Gesicht aufzusetzen. "Honey, jetzt erzähl mir nicht, dass du die Leute von der Straße herrein schleppst. Ich möchte, dass meine Kunden aus freien Stücken hereinkommen." Er gluckste. "Sweety, ich möchte dir Usagi Tsukino vorstellen." Er wandte sich an mich, während die Frau sich an seine Seite begab. "Usagi, das ist meine Frau, Makoto." Mein Mund fiel auf und formte dann ein Lächeln. "Deine Frau! Wow, herzlichen Glückwunsch!" "Danke sehr, aber ich sollte dir auch gratulieren. Ich hab dir ja gesagt, dass du eines Tages Autorin sein wirst.", stellte er fest. "Ich hab schon viel über dich gehört und ich habe alle deine Bücher gelesen! Du bist sehr talentiert!", sagte Makoto. "Danke, es macht mir Spaß. Dies ist also dein Laden?", fragte ich. Sie grinste stolz. "Yep, es war schon immer mein Traum, eine Bäckerei und ein Blumengeschäft zu besitzen. Ich liebe Blumen und ich liebe es zu kochen!" "Ich kümmere mich um die Finanzen, während sie ...", begann er. "... während ich mich um die Kunden kümmere.", beendete Makoto für ihn. Ich lachte über das Paar und sah mich dann in dem Geschäft um, begutachtete all die verschiedenen Blumen und Kuchen, als mich plötzlich ein Geistesblitz traf. "Machst du auch Hochzeitstorten?" Erst schien sie geschockt zu sein, dann fing sie an zu grinsen. "Natürlich, aber hat die Frage irgendwas mit dem Verlobungsring an deinem Finger zu tun?" Ich wurde rot und nickte schweigend. Zeshin umfasste meine Schultern und grinste mich fies an. "Mamoru und du traut euch also endlich?" Ich senkt meinen Blick und schüttelte den Kopf. "Nein ... ich hab ihn schon seit fast fünf Jahren nicht mehr gesehen." "Oh." Er bemerkte, dass ich über das Thema Mamoru nicht reden wollte, deshalb griff er auf ein anderes zurück. "Nun ... alles, was du willst, bekommst du. Richtig, Makoto?" "Klar. Sag mir einfach, wie du dir die Torte vorstellst und ich backe sie. Ich kann mich auch um die Blumen kümmern, wenn du willst.", sagte Makoto und holte einen Notizblock und einen Stift hervor. "Toll!", grinste ich. ************************************************* Ich saß mit Seiya und Chibiusa im Wohnzimmer und wir spielten eine Runde ,Candy Land'; und Chibiusa war am Gewinnen. Unerwarteter Weise fing Seiyas Handy an zu klingeln und er antwortete, nachdem er schnell seinen Zug vollendet hatte. "Hallo?", begann er das Gespräch und fuhr dann mit einigen ,okay's und beendete es dann mit "Klar, Yaten, ich mach das." Dann machte er eine Pause, starrte mich mit einem Lächeln an und sagte dann noch ins Telefon. "Ich hab grade eine grandiose Idee bekommen. Ich ruf dich in einer Minute noch mal an." Er legte auf und lächelte mich dann mit diesem Ich-hab-was-vor-und-du-spielst-eine-große-Rolle-dabei Lächeln an. Ich seufzte. "Okay, spuck's aus. Was planst du?" "Planen? Warum glaubst du, dass ich was plane?" Er grinste fies. "Weil du das tust ... also was ist es?" "Okay, das war Yaten. Der Tokyo-Waisen-Verband hat sich an ihn gewandt und ihn gefragt, ob er ein paar andere Sänger dazu bringen könnte, auf einem Wohltätigkeitskonzert aufzutreten. Ich hab ihm gesagt, dass ich mitmache, aber mir schwebt noch jemand anders vor, der mitmachen sollte." Er grinste teuflisch. "Und wer schwebt dir da vor?", fragte ich, hoffend, dass er nicht die Person war, von der ich dachte, dass sie es war; aber offensichtlich lag ich da falsch. Er zeigte auf mich und meine Hände schossen hoch um ihn davon abzuhalten, es auch nur auszusprechen. "Oh nein! Nicht ich!" "Warum nicht? Du bist eine wundervolle Sängerin. Ich hab dich gehört, wenn du Chibiusa ins Bett bringst." "Das ist was anderes! Ich hab nicht mehr vor Publikum gesungen seit ich das letzte Mal mit dir aufgetreten bin! Ich werde das nicht machen!" Ich stand auf und eilte in die Küche. "Warum ist Mommy sauer?", hörte ich Chibiusa fragen. "Sie glaubt nicht, dass sie singen kann.", antwortete Seiya. "Ja, sie kann! Sie ist wirklich gut!" "Ich weiß! Denkst du, sie sollte für alle Leute singen?", fragte er als ich das Wohnzimmer mit einer Flasche Wasser in der Hand wieder betrat. Chibiusa nickte und wandte sich dann an mich. "Mommy, bitte sing!" "Ich hab nein gesagt." "Aber...", begann sie und schob ihre Unterlippe vor. "Genau, Mom, denk nur an all die kleinen Waisen." Seiya schob auch seine Unterlippe vor. Ich starrte in die beiden mitleiderregenden Gesichter und ließ mein Gesicht mit einem Seufzer in meine freie Hand sinken. "Oh, okay." "Yeah!", jubelte Chibiusa. "Warum suchst du dir nicht einen Song aus, den du geschrieben hast?", schlug Seiya vor und stimmte ihm zu. ************************************************* "Oh, Usagi! Ich kann es gar nicht abwarten, dich singen zu hören!", kicherte Minako als sie mein Kleid hinter der Bühne zuknöpfte. Ich trug ein langes, glitzerndes schwarzes Kleid mit einem Rollkragenoberteil ohne Ärmel und tiefem Rückenausschnitt. Mein Haar war auf meinem Kopf in verschiedene Richtungen gedreht und mit schwarzen Schmetterlingsklips festgemacht worden Minako trat Schritt zurück. "Usagi, das Kleid sieht umwerfend an dir aus!" "Danke. Weißt du, ob Haruka und Michiru fertig sind?", fragte ich. "Sie beenden grade ihre Vorbereitungen. Es ist cool, dass sie die Musik zu deinem Text geschrieben haben. Ich wünschte, du würdest mir sagen, worüber der Song ist!" "Ich hab ihn geschrieben, als ich in Sapporo war. Nur Michiru und Haruka kennen den Text, also musst du noch ein bisschen warten." Ich lächelte fies. "Usa, du siehst wundervoll aus.", Seiya starrte mich an, nachdem er den Raum betreten hatte. Ich lächelte. "Meinst du das wirklich?" "Ich weiß, dass es so ist." Er gab mir einen kurzen Kuss. "Viel Glück, du bist als nächste dran." "Okay. Dir auch viel Glück." Er verließ das Zimmer und ich starrte ihm hinterher. Das komische Gefühl, das ich hatte, wollte immer noch nicht verschwinden. Was stimmte nicht mit mir? ************************************************* Als Haruka und Michiru bereits an ihren Instrumenten waren, stellte ich mich vor das Mikrofon am Bühnenrand. Plötzlich wurden die Scheinwerfer angemacht und die Menge begann zu jubeln, als die ersten Töne erklangen. Ich schluckte und versuchte so meine Übelkeit in Schach zu halten. Ich hatte noch nie alleine gesungen ... warum hatte ich mich hierzu überreden lassen? Ich war kurz davor von der Bühne zu rennen als ich eine Gegenwart spürte, die mich zu berühren schien. Ich hatte keine Ahnung was es war, und doch kam es mir bekannt vor. Ich schaute über die Menge und unerwarteter weise hatte ich keine Angst mehr; es war, als ob mich jemand beruhigen würde. Ich lächelte und begann zu singen. Never thought I'd be in this place It's someone else's life I'm living Wish I were living a lie The hardest part is when the bough breaks Falling down and then forgiving You didn't kiss me goodbye I'm choking on the words I didn't get to say And pray I get the chance one day I still run, I still swing open the door I still think you'll be there like before Doesn't everybody out there Know to never come 'round Some things a heart won't listen to I'm still holding out for you Yeah, yeah, ah I can hear you smile in the dark I can even feel your breathing But daylight chases the ghosts (chases the ghosts) I see your coat and I fall apart To those hints of you I'm clinging Now's when I need them most I should get up, dry my eyes and move ahead At least that's what you would have said Oh whoa I still run, I still swing open the door I still think you'll be there like before Doesn't everybody out there Know to never come 'round Some things a heart won't listen to I'm still holding out for you Faithfully, I trace your name while you sleep It's the only true comfort I feel, yeah I still run, I still swing open the door I still think you'll be there like before I still run, I still swing open the door I still think you'll be there like before Doesn't everybody out there Know to never come 'round Some things a heart won't listen to I'm still holding out, out for you (Holding out) Holding out for you Nachdem der Song zu Ende war eilte ich zurück in meinen Backstage Raum und ließ mich auf einen Stuhl fallen. Mein Herz schlug so schnell, aber nicht wegen der Nervosität. Abermals fing Musik an zu spielen und ich hörte Seiyas Stimme. Ich legte meine Hand auf meine Brust, mein Herz fühlte sich kalt an, ... leer. "Usagi! Das war wunder... Usagi?" Ich schaute auf zu Minako, die mich besorgt ansah. "Was ist los, Usagi?", fragte sie, als sie sich neben mich setzte. "Mina ... wenn du an Motoki denkst, was fühlst du dann ... hier ..." Ich zeigte auf meine Brust. Sie schaute mich eine Sekunde lang an und sprach dann: "Ich fühle mich glücklich, voll ... da ist irgendeine Wärme in mir ... Warum möchtest du das wissen, Usagi?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Aus keinem bestimmten Grund. Es hat mich einfach interessiert." Ich wollte grade aufstehen, als Minako mich aufhielt. Ich schaute sie an und sah die Trauer auf ihrem Gesicht. "Usagi ... das Lied ... warum hast du es ausgewählt?", fragte sie. Ich zuckte mit den Achseln. "Ich weiß nicht ... wenn ich es singe, fühle ich mich besser." Sie seufzte und flüsterte. "Genau das hab ich mir gedacht." Von ihren Worten verwirrt fragte ich: "Was meinst du?" "Ich habe gedacht, dass es nach all er Zeit besser geht, aber ich hatte Unrecht. Du bist noch nicht bereit, ihn aufzugeben, oder?" "Was?" "Du hoffst immer noch, dass Mamoru zurückkommt ... du sorgst dich immer noch um ihn." "Nein, mache ich nicht! Ich sorge mich kein bisschen um ihn.", schrie ich, ich konnte ihre Beschuldigung nicht glauben. "Hör auf, dich selbst zu belügen! Du tust es doch!" Ich zeigte anschuldigend auf sie. "Halt die Klappe, Mina! Du weißt nicht, was ich fühle! Du weißt nicht, wie es ist, jeden morgen auf zu wachen und so viele ,was wäre wenn's durch deinen Kopf gehen zu haben! Jeden Tag frage ich mich, ob ich diesen Tag meistere, ohne an ihn zu denken ... aber ich weiß, dass ich es nicht kann, weil ich ihn immer sehe! Wenn ich Chibiusa ansehe, sehe ich nicht mich, ich sehe ihn! Weißt du, wie es sich anfühlt einem kleinen Mädchen erklären zu müssen, dass sein Vater nicht da ist, weil er seine Mutter nie geliebt hat?! Ich habe es so satt, mich selbst zu hassen ... so satt, zu warten ... so satt, dass es mir nicht möglich ist, glücklich zu sein!" Ich wischte die nun fallenden Tränen mit einer schnellen Handbewegung weg. "Aber ich werde mich nicht länger hassen ... ich werde glücklich sein. Ich werde Seiya heiraten und glücklich bis an das Ende meiner Tage leben." "Usagi ... ich ...", begann sie, Tränen standen in ihren Augen. "Es tut mir Leid, Mina. Du bist meine beste Freundin und ich hab dich wirklich wie Dreck behandelt." "Nein, Usagi, ich wünschte, ich hätte das gewusst ... aber bist du sicher, dass Seiya zu heiraten wirklich das ist, was du willst?" Sie nahm meine Hand sanft in ihre. "Ja, das ist meine Chance, geliebt zu werden." "Okay ... ich werde zu dir halten, ganz egal was deine Entscheidung ist." "Danke sehr, Mina." ************************************************* In dieser Nacht eilte ich, nachdem ich meinen Engel zu Bett gebracht hatte, in mein Zimmer. Ich ließ meine Tasche auf mein Bett fallen und wollte grade ins Badezimmer gehen, als ein Schimmern meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Ich sah unter die Ecke meines Bettes und hob das schimmernde Objekt auf. Ich schnappte nach Luft. ,Oh, Mamo-chan, ich weiß nicht, was ich sagen soll! ... Sie ist so wunderschön!' ,Dann passt sie zu dir.' Ich umfasste die Rosenhalskette fest mit meiner Faust. Ich trat an das Fenster und starrte hoch zum Mond. Langsam öffnete ich meine Faust und schaute hinab auf die kleine Rose. Irgendetwas kam über mich, als ich lächelnd die Kette um meinen Hals legte. Für einen kleinen Moment in meinem Leben, fühlte ich mich warm. ************************************************* "Alle fertig!" "Huh?" Ich fuhr aus meinen Gedanken hoch und sah zu meiner Mutter hinüber, vor der ein Karton versiegelter Umschlage stand. Ich verstand, was sie gesagt hatte und machte ein Häkchen hinter ,Einladungen' auf der Liste der bis zur Hochzeit zu erledigenden Dinge. "Gut. Es gibt nur noch ein paar Dinge, um die man sich kümmern muss." "Honey." Sie legte eine Hand auf meine Schulter. "Geht es dir gut? In letzter Zeit bist du wirklich distanziert." "Oh, mir geht's gut ... ich bin nur etwas müde. Die Dinge waren in der letzten Zeit ziemlich stressig.", sagte sie gähnend. "Das kann ich mir vorstellen! Du planst gerade eine Hochzeit!" "Yeah..." Ich sah auf meine Armbanduhr, sie stand auf 14.05 Uhr. Ich seufzte und packte meine Sachen zusammen. "Ich hasse es, gehen zu müssen, Mom, aber ich muss Chibiusa von der Schule abholen." "Oh, okay." Sie küsste mich auf den Kopf. "Versuch ein bisschen Schlaf zu bekommen, Sweety." "Ich versuch's, Mom. Danke, dass du mir mit den Einladungen geholfen hast." Mit diesen Worten eilte ich aus der Tür meines alten Zuhauses. ************************************************* "Mommy, ich hab ein Bild von einer Prinzessin gemalt und Ms. Kaoqui hat es an die Wand gehängt.", erzählte Chibiusa, während wir im Aufzug hoch in unser Stockwerk fuhren. "Wow! Ich wette, du bist ihre Lieblingsschülerin!", gab ich bekannt, als der Aufzug anhielt und die Türen sich öffneten. Wir betraten den Flur und ich war überrascht, als ich bemerkte, dass unsere Haustür offen war. Ich zog Chibiusa hinter mich und sagte ihr, dass sie still sein solle. Langsam öffnete ich die Tür weiter und brachte so nichts Ungewöhnliches zum Vorschein. Vorsichtig betrat ich die Wohnung und bemerkte, dass es viel zu ruhig war. Ich konnte noch nicht mal Luna und Artemis hören. Ich ging noch weiter hinein und drehte mich dann um, um nach Chibiusa zu sehen, die ungefähr einen halben Meter in der Wohnung stand. Plötzlich schloss sich die Haustür und ein rothaariger Mann, der in der Ecke stand, die durch die offene Tür verdeckt worden war, schnappte sich Chibiusa, hielt ihr die Hand vor den Mund und stieß eine Pistole an ihren Kopf. Ich wollte grade scheinen, als mein Mund ebenfalls zugehalten und eine Pistole neben meinen Kopf gehalten wurde. Der Mann, der mich festhielt, roch nach Alkohol und Zigaretten. Er wisperte in mein Ohr: "Okay, süßes, kleines Ding, wenn du genau das machst, was ich dir sage, wird dem Kind nichts geschehen ... und wenn nicht ..." Ich hörte den Hahn der Pistole, der ihr an den Kopf gehalten würde klicken. "Ich denke, du hast es erfasst. Jetzt lass uns gehen, der Boss ist am Warten." Chibiusa und ich wurden aus unserem Heim geschubst. ************************************************* "Jetzt setzt euch hin und haltet die Klappe. Der Boss wird jede Minute hier sein!", sagte der Mann mit dem roten Haar. Ich zog Chibiusa an mich ran und versuchte ihre Schluchzer zum Schweigen zu bringen. Was wollten diese Männer mit uns machen? Warum hatten sie uns in dieses heruntergekommene Motel gebracht? "Habt ihr das Mädchen?", ertönte eine neue Stimme, die ich schon vorher gehört hatte. "Ja, Boss." Ein neuer Mann kam auf uns zu und seine Umrisse wurden klar. Ich schnappte nach Luft. "Mr. Juanbi!" Er lachte eins seiner teuflischen Lacher. "Nun, es scheint so, als müsste ich mich nicht selbst vorstellen." Sein Blick fiel auf Chibiusa und der Ausdruck in seinen Augen würde böse. "Was macht das Blag hier?" "Wir mussten sie mitbringen, Boss. Sie war da, als wir das Mädchen geholt haben.", erklärte der Mann, mit dem alkoholischen Atem. Er grummelte einige absurde Worte. "Was hast du mit uns vor?", schrie ich. Er grinste böse. "Ist das nicht offensichtlich? Ich hab Seiya gesagt, er soll nichts gegen mich unternehmen ... und jetzt wird er bezahlen. Da kommst du ins Spiel. Seiya liebt dich und er würde alles für dich tun, also bist du mein Ticket zu seinem Vermögen." "Du bist verrückt." "Wenn sich Verrücktheit so anfühlt wie das hier, dann bin ich froh, dass ich verrückt bin!" Er lachte und sah dann auf seine Uhr. "Seiya sollte die Lösegeldforderung ungefähr jetzt erhalten. Machs dir bequem, du wirst einige Zeit hiersein." Er eilte davon und Chibiusa wimmerte. "Mommy, ich hab Angst." "Ich weiß, Sweety. Seiya wird uns hier raus holen. Mach dir keine Sorgen, ich werde nicht zulassen, dass dir was passiert." Ich umarmte sie fester und betete, dass Seiya es schaffen würde uns zu befreien. ************************************************* Stunden um Stunden vergingen extrem langsam. Die beiden Männer waren verschwunden um Mr. Juanbis Plan weiterzubringen. Mr. Juanbi saß in der Nähe der Tür mit seiner geladenen Pistole in der Hand. Ich hatte Chibiusa mit der Jacke, die ich anhatte, zugedeckt und sah zu, wie sie zitternd schlief. Ich trank einen Schluck von dem Wasser, dass er uns gegeben hatte, stellte dabei aber sicher, dass ich das Meiste davon für Chibiusa übrig ließ. Ich zuckte zusammen, als Mr. Juanbi laut fluchte. Ich drehte mich zu ihm um; er starrte mit den Fernseher an, Wut flammte in seinen Augen. Ich strengte mich an, um zu hören, worauf er wütend war und bemerkte Seiyas Stimme. "... Die Kidnapper meiner Verlobten und meiner zukünftigen Tochter werden keinen Cent dieses Geldes bekommen, bis ich sicher bin, dass sie und das Kind gesund und am Leben sind!" Mr. Juanbi schoss hoch und schmiss den Fernseher um, der krachend auf dem Boden aufschlug. "Wie kann er es wagen? Er denkt, dass er nicht die Regeln befolgen muss, gut, dann werde ich sie auch nicht befolgen." Er richtete seine Pistole auf die nun wache Chibiusa. "Neeeeeiiiiiin!", schrie ich und sprang aus meiner Position nach vorne. Er zog den Abzug und ein Knall explodierte aus der Kanone. Es schien, als ob die Zeit angehalten hätte. Ich kann mich weder an ein Gefühl erinnern, als die Kugel durch meinen Körper flog, oder als ich auf dem Boden aufkam. Das Einzige, an das ich mich erinnern kann, ist ein Name ... meine Name ... der von einem Paar Lippen geschrien wurde. Das einzige Ding, an dass ich mich erinnern kann, ist ... "Usako!" ************************************************************ Von dem Kap. gibt es, wie der Titel schon sagt, ne zweite Version. Ratet doch mal, von wem.. Ich würde mich über Kommentare und Spekulationen jeglicher Art freunen!! Bis zum nächsten Mal ,Princess Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)