Omae von Chi_desu ((Sasuke/Sakura)) ================================================================================ Kapitel 9: Mission ins Verderben -------------------------------- Mitten in einem Dorf hatte die gnadenlose Schlacht begonnen und war bereits in vollem Gange. Sakura und Sasuke hatten die Bande erwischt und gleich angegriffen, um den Moment der Überraschung zu nutzen. Interessanterweise mischte sich keiner der Dorfbewohner ein. Sie alle waren in ihre Häuser geflohen und auf den Straßen sah man jetzt nur noch die Shinobi die sich gegenseitig bekämpften. Sasuke und seine Begleiterin hielten sich gut, aber die anderen waren einfach in der Überzahl. Diesmal konnte Sakura sich nicht zurückhalten und Sasuke die Arbeit allein machen lassen. Schon zu zweit sah es schlecht aus, aber alleine hätte er gar keine Chance gehabt. Sie hatte bereits zwei der Gegner mit einem gezielten Hieb getötet, aber dann machte sie einen schwerwiegenden Fehler. Sie fand eine Lücke in der Verteidigung eines Angreifers und stürzte sich auf ihn. Er hatte die Kunst des Tausches angewandt und plötzlich hielt sie bloß noch eine Attrappe in der Hand, auf der Explosionsnachrichten angebracht waren. "Scheiße!", schrie Sasuke, der hinter ihr angerannt kam. Sie wollte wegrennen, doch da war es auch schon zu spät, die Bombe ging hoch und schleuderte sie beide weg. Sakura wurde gegen Sasuke geschleudert und der packte ihren Kopf und drehte sich, sodass er mit dem Rücken gegen die nächste Hauswand prallte und Sakura so beschützte. Der Aufprall war so heftig, dass er das Bewusstsein verlor. "Sasuke?", rief sie entsetzt. Er lag leblos in ihren Armen, ihr war fast nichts passiert. Er hatte sie beschützt, schon wieder. "SASUKE!", schrie sie und verpasste ihm in ihrer Verzweiflung eine Ohrfeige. Es hatte keine Wirkung. Er blutete am Kopf. "Sa..." Sie wurde von hinten gepackt und von ihm weggerissen. Der Kopf der Bande hatte sie am Hemd gepackt und sagte grinsend: "Einer erledigt. Fehlt nur noch das Mädchen." Ein Kunai blitzte in seiner Hand und im ersten Moment wollte sie sich ducken, instinktiv auf Hilfe von Sasuke hoffen. Bis sie begriff, dass er ihr nicht mehr helfen konnte. Jetzt musste sie sich selbst helfen. Sie war ihm immer eine Last gewesen, jetzt war es Zeit, selbst die Initiative zu ergreifen und ihn zu beschützen. Mit dem Mut der Verzweiflung riss sie die Hand hoch und rammte dem Anführer die Faust ins Gesicht. Der stürzte nach hinten und ließ sie los. Sofort stellte sie sich vor Sasuke und zog ihren Kunai. Sie würden ihn nicht kriegen. Auf keinen Fall. Der Anführer der Bande kam wieder hoch und wischte sich übers Gesicht. Seine Nase blutete, wie Sakura erfreut feststellte. "Dafür wirst du bezahlen, Mädchen." Er wandte sich an seine Leute. "Zwei von euch kümmern sich um den Kerl. Tötet ihn bevor er wieder zu sich kommt. Wir anderen übernehmen das Mädchen." Sie packte den Kunai fester und rief: "Niemals! Ihr kommt nicht an Sasuke ran, nur über meine Leiche!" Und genauso meinte sie es auch. Sie würde Sasuke mit ihrem Leben verteidigen. "Na das kannst du haben!" Er hörte Kampfgeschrei und öffnete widerwillig die Augen. Die Sicht war verschwommen und er musste sich konzentrieren um überhaupt zu begreifen, wo er war. Sein Kopf tat ihm weh und er fühlte sich schwindlig. Farben tanzten vor seinen Augen und er blinzelte ein paar Mal, bis sie sich in Personen verwandelten. Sakura... er sah sie. Sie stand mit dem Rücken zu ihm und kämpfte. Er wollte ihr helfen, aber sein Körper versagte ihm den Dienst. Mühsam stemmte er sich auf einen Ellbogen, doch weiter reichte seine Kraft nicht mehr. Sakura... er erkannte sie kaum wieder. Sie bewegte sich schnell und jeder ihrer Schläge war präzise geführt, jeder Wurf eines Shuriken fand sein Ziel. Sie kämpfte wie eine Löwin, auch wenn man sehen konnte, wie aussichtslos es war. Und sie kämpfte für ihn. Um ihn zu beschützen. Niemals zuvor hatte er sie so gesehen. Sie war eine wunderschöne Kriegerin. Seine Kraft verließ ihn und er sackte zurück auf den Boden. Das Kampfgeschrei wurde leiser und rückte in den Hintergrund, dann verlor er wieder das Bewusstsein. Schritte, direkt in seiner Nähe, weckten ihn erneut. Diesmal war sein Kopf klarer, trotz der Schmerzen. Er öffnete die Augen und sah jemand, der sich über ihn beugte. Dann das zufrieden lächelnde Gesicht einer fremden Frau. "Sieh nur, er kommt zu sich. Es ist fast schade dass wir ihn töten müssen." Er wollte sich aufrichten und fing sich einen schmerzhaften Schlag in den Magen ein. Ein Schrei drang an sein Ohr. Eine vertraute Stimme. Sein Blick fiel auf drei der Männer. Zwei hockten grinsend am Boden, der dritte beugte sich über Sakura, die am Boden lag. Sakura! Sie hatte Blut im Gesicht und überall am Körper, ihre Kleidung war zerrissen. Der Kerl der schon halb auf ihr lag packte ihr Oberteil und zerriss es mit den Worten: "Du bist bloß ein schwaches Mädchen! Wir werden dir zeigen, was man mit hübschen kleinen Mädchen wie dir macht." Sakura schrie verzweifelt auf, konnte sich gegen den Griff von gleich drei Männern aber nicht wehren. Ihr Schrei klang in seinen Ohren: "NEIN! HILFEEE!!" Es war, als hätte jemand einen Schalter in seinem Kopf umgelegt. Er spürte nicht länger den stechenden Schmerz, nur noch unsägliche Wut. Sie hatten es gewagt, Hand an sie zu legen. Dafür würde er sie töten, jeden einzelnen. Der Fluch brach mit voller Stärke aus und allein das Chakra, das ihn umgab, reichte aus um die zwei, die neben ihm standen, von den Füßen zu fegen. Langsam richtete er sich auf und warf noch mal einen Blick auf seine verwundete Kameradin. Dann stieß er einen wilden Wutschrei aus und stürzte sich auf die Männer. Das nächste, was er bewusst wahrnahm, war ihre Stimme, wie sie leise sagte: "Es reicht, Sasuke-kun." Sie schaute ihm direkt in die Augen und er kam endlich wieder zu sich. "S-Sakura..." Sie umarmte ihn, aber fast so, als wollte sie ihn festhalten. Davon abhalten, etwas Schreckliches zu tun. Er schaute sich um. Alle Gegner waren tot. Ihre blutigen Körper lagen verstreut über die ganze Straße, und er konnte erst nicht fassen, dass er das getan hatte. Er hatte keinerlei Erinnerung an das, was passiert war. Sie ließ ihn wieder los als der Fluch sich zurückgezogen hatte. Jetzt kehrte der Schmerz an seinem Kopf zurück und er sah auch, wie lädiert sie aussah. Er zog seinen Mantel aus und legte ihn ihr um die Schultern. "Lass uns von hier verschwinden, Sakura. Kannst du laufen?" Sie nickte tapfer. Etwas hatte sich verändert in ihren Augen. Sie war heute sehr viel stärker geworden. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie er sie hatte kämpfen sehen. Sie war unglaublich gewesen. Er legte seine Hand um ihre Schulter und sagte: "Komm." Unbehelligt entkamen sie aus dem Dorf. Nächstes Kapitel: Zu schön um wahr zu sein Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)