Suizid von abgemeldet (Ich hasse mich und will sterben) ================================================================================ Kapitel 23: Reisezeit --------------------- Kapitel 24 Ray blieb wie angewurzelt stehen. Er konnte nicht glauben, was er da sah. Kai lag auf der Rückbank des Autos. Er schlief oder war bewusstlos. Genau konnte das Ray nicht sagen. Fassungslos starrte er Maria an. Die erwiderte den Blick. "Ich werde meinem Sohn nicht meinem Schwiegervater überlassen. Ich bin seine Mutter. Ich muss ihn doch Schützen!" Ray lag eine böse behauptung auf der Zunge aber er schluckte sie herunter. Stattdessen richtet er sich auf. "Was wollen sie von mir?" fragte er. Dabei versuchte er die Emotionen aus seiner Stimme zu verbannen. Es gelang ihm auch fast. Das Zittern war kaum zu hören. "Ich möchte das du mitkommst. Ich weiß nicht ob ich es alleine mit meinem Sohn schaffe. Und du bist einer seiner besten Freunde.!" Die letzten Worte hatte sie mit besonderen Nachdruck gesprochen. Ray legte seine Stirn in Falten. Es widerstrebte ihm, dieser Frau zu helfen, aber hier ging es nicht nur um sie. Es ging auch um seinen Freund. Deshalb würde er mitkommen. Er nickte Maria zu und stieg in das Auto ein. Seine Augen ruhten auf seinem Freund. Maria stieg wieder ein. "Wir haben nicht sehr viel Zeit." war das einzige was sie sagte. Denn fuhren sie einer Ungewissen Zukunft entgegen. Voltair sah seinen Mitarbeiter zornig an. "Was wollen sie damit sagen!?" fragte er mit einem drohenden Unterton in seiner Stimme. Sein Gegenüber schien noch kleiner zu werden. "Kai ist verschwunden. Der Wagen, mit dem er heute Morgen losgefahren ist, ist nicht an seinem Ziel angekommen." Der alte Mann richtet sich auf. "Ich möchte das sie meinen Enkel suchen und wagen sie es nicht ohne gute Nachrichten zurück zu kommen." Der Angestellte verlies eilig das Büro. Er hatte keine Ahnung wo er anfangen sollte, aber er wusste das er vermutlich mit den Konsequenzen, nicht leben konnte. Voltair blieb in seinem Büro zurück. Obwohl er inzwischen wieder äußerlich ruhig wirkte, kochte er innerlich. Er konnte sich schon vorstellen was passiert war. Maria. Soviel hätte er seiner Schwiegertochter nicht zugetraut. Aber sie war schon immer so gewesen. Erst hatte sie ihm den Sohn gestohlen, und denn wollte sie ihm auch noch den Enkel wegnehmen. Aber so leicht wollte er es ihr nicht machen. Er würde kämpfen. Die Frau würde sich noch wundern was er alles konnte. Er griff zum Telefon. Schweigend fuhren Maria mit den beiden Jungs durch die Stadt. Sie wusste das es ein Risiko gewesen war, Ray miteinzubeziehen, aber sie hatte es eingehen müssen. Ihr war klar gewesen, das sie es alleine nicht schaffen konnte. Sie wusste nicht in wie weit sie Ray trauen konnte. Seit sie losgefahren waren, hatten sie kein Wort gesprochen. Kai schlief immer noch. Maria hatte ihm ein sehr starkes Beruhigungsmittel gegeben. Sie wollte sicher sein, das er nicht während der Fahrt erwachte. Schließlich dreht Ray den Kopf in ihre Richtung. "Wohin fahren wir?" fragte er. Maria antwortete nicht gleich. "Wir werden das Land verlassen." meinte sie. Sie klang dabei kurz angebunden. "Und wie wollen sie das Schaffen. Ich glaube nicht das Voltair ihnen Kai freiwillig mitgegeben hat. Und er hat einfluss. Inzwischen ist uns vermutlich schon die Polizei auf den Fersen." Maria biss auf den Daumennagel. Sie wusste nicht wie und ob sie ihm Antworten sollte. Aber sie tat es schließlich doch. Sie musst. "Ich habe einen Freund, der Pilot ist. Wir fahren auf einen kleinen Flughafen und werden von dort aus das Land verlassen. Bevor du fragst, ich werde dir noch nicht sagen wohin wir fliegen." Ray und Maria verfiel daraufhin wieder in tiefes Schweigen. Sie würden also das Land verlassen. Maria hatte es geplant und trotzdem hatte sie das zum ersten Mal laut ausgesprochen. Ihr war klar was sie alles Aufgab. Aber sie musste es tun. Nicht nur um ihrer Willen. Nein auch wegen Kai. Nach einer knappen Stunden kamen sie an einem kleinen Flughafen an. Dort wartet bereits ein großer Mann auf sie. Maria gab Ray ein Zeichen und stieg den aus dem Wagen. Sie wollte sich wohl erst noch mit dem Mann unterhalten. Dann kamen sie gemeinsam zum Auto zurück. Wortlos öffnete der Pilot die Tür des Autos und hob erstaunlich sanft den Schlafenden heraus. Maria nahm die Sachen aus dem Auto. Sie gab Ray ein Zeichen ihr zu Folgen. Gemeinsam stiegen sie in das Flugzeug. Als das Startet sah Ray das Letzte mal zurück. Er wusste nicht ob er das Richtige tat. Und er spürt ein Bedauern. Aber woher kam das? Bedauerte er den entschluss Gegangen zu sein. Er wusste es nicht. In Flugzeug war es warm, und irgendwann fielen Ray die Augen zu. Als Ray später wieder erwachte, wusste er nicht wo er war. Schließlich fiel ihm alles wieder ein. Er sah sich um. Sie waren in ein anderes Flugzeug umgestiegen. Es war ein kleine Learjeat. Jemand hatte ihn zugedeckt. Sein Blick schweifte durch das Flugzeug. Er konnte Maria sehen. Sie lag einige Sitze weiter und schlief ebenfalls. Schließlich blieb sein Blick an Kai hängen. Dieser war wohl schon eine weile wieder wach. Er lag auch nicht im Sitzt sondern saß aufrecht. Er hatte seine Beine angezogen und die Arme darumgeschlungen. Es schien fast so, als ob er sich selber halt geben wollte. Er sah aus dem Fenster. Es war bereits Nacht, keine Wolke war zu sehen. Die Sterne funkelte hell und schön. Aber das alles schien den jungen Russen nicht zu interessieren. Ray stand auf. Er streckte sich, und lief langsam zu seinem Freund hinüber. Kai drehte sich nicht um, und es gab auch durch keine andere Reaktion zu erkennen, das er Rays anwesenheit zur Kenntnis nahm. Er setzte sich zu ihm. Schweigend saßen sie so eine weile da. Hosted by Animexx e.V. 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