Eine Welt, die man nicht verstehen kann... von abgemeldet (*Nummer 31 anschlepp* mit Verzögerung.. <.<; ..aber es ist da! ^^;) ================================================================================ Kapitel 31: Lernstunde die Erste -------------------------------- Hiho! ^^; *angeschlichen komm* O_o; Irgendwie muss ich jedes Kapitel mit ner Entschuldigung beginnen...*drop* GOMEN! >< *sich an Leser flehend klammer* ;__; *Kommischreiber in Arm nehm&durchknuddl* Bitte, nehmt es mir net zu übel, dass ich immer so lange brauch! T__T *lieb hab* *knuddl&knuff* kazuhachen SSJSweety Shadowgirl Legoory *Knuu~~dl* Schon 90!! T.T *würg&knuff* Legende: "Gerede" //Gedenke// ...Gezähle... Ok, viel Spaß beim Kapitel! ^__^; *alle knuddl* XD ~*~*~*~*~ /Du hast da einen Flecken übersehen.../ //SCHNAUZE!!// Meine lodernde Brunst in den Augen gebot diesem nicht materiellen Typen endlich nach einer Stunde von nebensächlichen und nervtötenden Redeschwall etwas ruhig zu sein. Und siehe da! Er tat es sogar seit langem mal. Vielleicht, weil ich mit der Situation so langsam überfordert war und deswegen schon langsam an den Abgrund des menschlichen Verstandes angelangt war. Irgendwie düster und traurig die Vorstellung, sowie kläglich noch dazu. Ein Seufzen. Meine Hände waren schon wieder eine schlechte Imitation eines Schwammes und die verschrumpelten Fingerkuppen gaben mir auch reichlich zu denken. Jedenfalls konnte ich mir nicht wirklich vorstellen, dass das gesundheitsfördernd war, wenn die andauernd in diese stinkende Abwaschwasserbrühe eingetaucht wurden. Dieser elende Sesshomaru! Konnte er es einfach nicht lassen, mich zur Tür hineinzuschmeißen, weil werter Herr Dämonenfürst zu faul war, mich richtig hineinzubringen. Das brachte erstmal den Fall der Mauer mit sich, oder den der Hauswand, wo ich ein schönes Loch hinterließ, und zum zuweiten die hochgeschätzte Aufmerksamkeit von etwas zehn Personen, die sich im Raum befanden, dessen eine Seitenwand ich zum Einsturz bewegte und dort noch immer wahrscheinlich ein Loch prangen würde, wenn sich keiner diese Schnarchsäcke dazu entschlossen hatte, das Unheil zu flicken. Eigentlich machte Toni das ja, aber er meinte nur zu mir, dass er das tat, wenn die alle im Land der Träume abgewandert waren. Dass er von denen sowieso nicht gesehen wurde, war für ihn kein Grund, das schneller zu tun... Das war aber wieder ein Anblick! Selbst meine morgendlichen Kopfschmerzen bekamen es mit der Angst zu tun und hatten fluchartig meinen Schädel verlassen, sodass ich dann ohne diesen Störfaktor einsam und verlassen umgeben von zähneknirschenden Grobianen dasaß und still mit schmerzenden Kreuz, leicht zerfetzter Kleidung und der fortwährend in meiner Hand haltenden Flasche auf meine Bestrafung wartete. Ich musste nicht lange in diesem Gemäuer gehaust haben, um diese Leute einschätzen zu können. Et voilà: ich hatte recht! Grandios! Mühselig schrubbte ich den nächsten Teller sauber, wobei sich meine Kopfschmerzen nicht noch einmal zu schnell bei mir blicken ließen. Stattdessen hatten die ihren Kumpanen Müdigkeit vorgeschickt, der mich ja die Nacht lang nicht überfallen hatte. Und so hing ich vorm Spülbecken mit Toni im Nacken und dem Berg an dreckigem Geschirr neben einen in der Küche und säuberte mit halb geöffneten Augen das, was man mir nach und nach vor oder neben die Nase stellte. Ich hatte schon zu sehr resigniert in der letzten Zeit, als dass ich mich in meinen Zustand noch darüber aufregen würde. Viel mehr verfiel ich einem Trott, wo ich nur noch stupide nach Essgeschirr griff und wie einstudiert dieses von den Resten befreite. Summend saß Toni hinter mir und erklärte irgendetwas, wovon ich keine Ahnung hatte, oder erzählte mir Vorträge über die Beschaffenheiten des Mauerwerkes, wovon ich keine Ahnung haben wollte... Wenigstens lenkte mich das ganze Getue von meinen Problemen ab und ich musste nicht mehr gnadenlos mir dieses ölige Zeug hinter die Backen kippen. Das hatten die mir auch schon weggenommen, nicht aber noch mir einmal eine Kopfnuss zu verpassen und mit der Drohung, ich solle gefälligst die Finger von dem Zeug lassen... //Sag mal Toni...// Eigentlich ein Wunder, dass ich es nur dachte und nicht aussprach. //..wie schleppst du das ganze Essen hierher..?// Ich schielte etwas ungeschickt nach hinten zu ihm. /Mit meinen Armen?/ //Das heißt, du benutzt auch da deine Kräfte?// Meine Hände grabbelten weiter in dieser Suppe, während ich meinen Kopf nun weiter zu ihm umdrehte. Ein kurzes gebundenes Nicken. //Und wo bekommst du das her?// /Vom Markt?/ Irgendwie beschlich mich selbst in meiner umnebelten Gedankenwelt, das der Typ mich langsam aber sicher für ein bisschen meschugge und geistig zurückgeblieben hielt. Ob er das nun wegen meiner Art annahm, oder weil er weiß, das ich nicht ganz nüchtern war, wusste ich nicht, aber es störte ohnehin! //Sehr witzig...// grummelte ich und schnappte mir ein weiteres Stück. //Als ob es hier Wochenendmärkte gibt, wo die Händler ihren Ramsch unter die Leute bringen wollen!// /Genau das!/ Ich stoppte. Langsam drehte sich mein kopf mit einem ungläubigen Blick zum Italiener um. //Soll das heißen, hier gibt es echt so etwas?!// /Na, für wie rückständig hältst du diese Welt?!/ //Ich weiß nicht..// Kam es nach einer kurzen Pause. Ein resigniertes Seufzen. /Wieso sagen das eigentlich alle, die hier herkommen..?// Theatralisch wirbelte er seine Hände umher und ließ sich laut seufzend auf die Küchenbank wieder fallen. //Darf ich da mal mitkommen?// Einmal lieb blinzeln und er schaute mich schon leicht komisch an. /Du Cara.../ er machte eine kurze Unterbrechung und sah mich weiterhin kritisch an. /...da steckt ein Messer in deinem Finger.../ ... Etwas irritiert starrte ich ins Becken zurück, dass sich allmählich wirklich ziemlich rot färbte, was die ganzen anderen leicht gammligen Farben wegspülte. Und eindeutig war das mein..Blut... "Das ist nicht gut...", murmelte ich mehr zu mir selbst, als ich die Hände aus der Abwäsche zog und mir den halb abgesäbelten linken Zeigefinger begutachtete, während meine rechte Hand das dafür verantwortliche Schneidwerkzeug hielt. ... DOMP! Irgendwie merkte ich nicht mal mehr den Aufprall.... Glitzerndes Licht machte in dem dunklen Samt um mich herum irreführende Muster. Würde ich hier nicht mit einem komisch leeren Kopf durch die Gegend fliegen, was den physikalischen Gesetzten etwas widersprach, so wie die ganze Welt hier schon, dann hätte ich mich wahrscheinlich an diesem Farbspektrum und Formatierung gefreut. Das gleißende Licht intensivierte sich noch ein Tick, dass ich fast meinte, es würde mir die Netzhaut verkokeln und schloss automatisch meine Augen. //Was soll das?!// war mit das einzige, was sich in diesem vor Ebbe strotzenden Gedankengut dominierte, als sich meine Sehnnerven wieder einiger maßen beruhigt hatten. Und was nun? Unentschlossen öffnete ich die Augen einen Spalt und schmiss die Lider nach dem ergebenen Bild gleich wieder zu! //Nein! Nicht nach dem Aufstehen!// Ich hatte absolut keine Lust, genau DAS jetzt mit ansehen zu müssen, aber irgendwie... "He! Wenn du wach bist, sag das doch!" Mein Kopf fühlte sich schon wie am Morgen an. Beschlagen und gerädert! Und laut den Ausdrücken der andren Gesichter, musste ich wohl allgemein auch so ausgesehen haben. Nur schwerfällig erhob ich meinen Oberkörper und stützte mit den Fingern meine Stirn. "Also ehrlich.." Ich blickte auf und sah, wie Nappa seine Arme verschränkte. "So schlimm war das doch nicht, das man gleich nen Suizid begehen brauch..." "ALS HÄTTE ICH DAS!!" Ich vergaß für eine Millisekunde wer vor mir saß, aber deren Mienen verriet irgendwie keine Ärgernis. //Ok, jetzt werden die mir unheimlich!// Meine Hände wanderten von meinem Kopf zur Decke, wo sich die Finger gleich mal der Nervosität halber reinkrallten. Man wusste schließlich nie... ... "Was starrt ihr mich so an?" //Die glauben dass doch nicht ernsthaft mit dem...ACH! So blöd wären selbst die nicht!// Die Personen, bestehend aus wie gesagt Nappa, Treize, Radditz, einigen unbekannten Personen und //...BARDOCK?!// Mich übermannte ein leichtes Schwindelgefühl, als ich Bedachten erschrocken anstarrte. //Cara, du starrst...// Ich schüttelte den Kopf und mir kam ein zweites Schwindelgefühl auf. Nun sahen sie sich noch einmal an und dann wieder zu mir bzw. sie blickte irgendwie mit mentalen Schweißtropfen zur Seite. Wie ich das zu werten hatte, wusste ich zwar nicht so ganz, aber das sich nun Treize räusperte, verschaffte mir wenigstens eine Person, die ich ohne Bedenken angucken konnte. "Wir denken mal, dass du mit dem Finger da.." Damit meinte er den fast halbierten an meiner linken Hand, den ich gleich mal unter die Lupe nahm, obwohl der fest umwickelt von einigen Lacken Bandagen war. "..nicht zu sehr viel fähig bist." Meine Braue bebte kurz. //Zu nicht viel fähig?!// "Nja, du hast ein bisschen viel Blut verloren, mit dem du die Küche schön eingesaut hast...darfst du gerne noch wegwischen, aber das war's denn für heute auch schon...", hängte Bardock dran und machte Anstalten, das Zimmer zu verlassen. Ein kleiner Blick zu einer tickenden Gerätschaft verriet, dass es gegen halb zwei war. Also noch genügend Zeit...davon abgesehen, dass mir heute die Essenaufnahme ein bisschen Abhanden gekommen war... Meine Ohren zuckten kurz auf, als ich den nächsten Satz nur halb mitbekam, als der werte Mann schon aus meinem Blickfeld verschwunden war. "Musst ja nicht unbedingt hier abkratzen..." //Gut, entweder, ich habe soeben eine Seite an diesen Typen entdeckt, die für jegliche andere Person total übersehen wurde, oder die sind wirklich...nett? Freundlich!? - Du willst allen ernstes solche Meute als Nett bezeichnen?// Ich blickte meinen Finger an. //Also den haben sie verarztet...// Ich schaute weiter im Raum umher. //Und danach in mein Zimmer gebracht...// Ich sah weiter. //...und sie haben mich nicht mit der Pampe verschont...// Die fand ich jedenfalls noch leicht dampfend neben mir auf einen Teller thronend. Kurz schüttelte ich den Kopf. Das kam mir aber wirklich Spanisch vor... Selbst wenn die derbe OOC geraten, so würden die selbst das nie tun...oder das hatte einen anderen Hintergrund und wenn dem so war, musste ich es doch noch auf die Schliche kommen! "Brauchst du noch irgendetwas?" ... "Was krabbelst du so weit weg?" Verschreckt hatte ich mich bis in die hinterste Ecke des Raumes zurückgezogen. //DAS hab ich jetzt nicht gehört! Das ist ja abartig!// "Ok, wer von euch hat das Essen zubereitet?" Meine Augen wanderten über die Anwesenden hin und her. "Untersucht es auf weiße Staubpartikel und weißen Pillen! Besser wäre das!" //Großartig! Schlagt mich mit euren Blicken tot! Was kann ich dafür, wenn ihr euch so extrem...anders benehmt!?// "Pah!" und so erhoben sie sich und marschierten davon. KLACK! "Phew...noch länger deren Gesellschaft und ich wäre aus dem Fenster gesprungen." Ruckartig erhob ich mich aus meiner provisorischen Abwehrhaltung und stand auf, um zum Fenster zu gehen. .... //Drehwurm...// Meine Augen waren im Anime-style zu Kringel verformt, als ich mich leicht torkelnd am Rahmen festkrallte. Erstens war mir schlecht, zweitens schwindelig und drittens nicht gut zumute. //Du? Stimme da oben? - Du meinst mich? - wen denn sonst?! Ich hab da nur eine... - Reiko. - Huh? - Nenn mich so! Das tun die meisten...// Das musste ich wohl nicht ganz verstehen, aber mir kam mehr und mehr das flaue Gefühl im Magen wieder hoch, das diese Reiko doch nicht ganz so harmlos ist, wie es scheint, zumal sie irgendwie ab und an meine Gliedmaßen manipulieren konnte. Und DAS weckte bei mir keine freudigen Gedanken... //Hättest du mich nicht vorwarnen können!? - Dir in den Finger zu schneiden? - Ja! Ich dank mal schon, dass du das hättest können! - I-ich hab...geschlafen! Genau! Ich habe geschlafen, weil ich die ganze Zeit auf dich aufpassen musste!// Misstrauisch zog ich eine Augenbraue hoch. //Aha...// Dann hörte ich etwas nervös lachen, was wahrscheinlich von ihr stammte... /Komisch.../ "WUAAH!!" Hand ans Herz und durchatmen! "Toni!", zischte ich, und keuchte paar Mal zum trommelnden Rhythmus meines Herzens. Dass dieser Idiot mich immer dermaßen erschrecken musste, war doch einfach..!! /Mit wem redest du da eigentlich?/ Ich drehte mich zum Fenster und spähte hinaus. Zumindest schien mein Aufschrei nicht ganz so laut gewesen zu sein. //Mit ner bekloppten Stimme im Kopf. Ich glaub, ich dreh bald durch...// /Stimme!?/ Einmal lugte ich zu ihm, wo ich erkannte, wie sich seine Augenbrauen hinter den verdunkelten Brillengläser hervorhoben. //Ja, sie heißt- - HYYYAA!! - ?!?// Verwirrte tauschten wir 'Blicke', als ich meine Augen noch oben drehte, nun eigentlich die Decke ansah, aber das symbolisch zu meinem Kopf gehen sollte, genauso wie Toni, der mich nun mehr als kritisch musterte. //Was sollte das?// Ich lauschte kurz, doch nichts geschah. Irgendwie beunruhigte mich das schon fast wieder. /Schon gut!/ winkte er ab und gesellte sich zu mir ans Fenster. /Jetzt, wo du nun genügend Zeit hast, können wir ja ein bisschen üben!/ "Muss noch die Küche aufwischen..", nuschelte ich zwischen den Zähnen hindurch und stierte verstohlen zu ihm herüber. /Das hab ich schon gemacht! Brauchst gar nicht zu kneifen!/ Er kam mir dichter und 'sah' mich durchdringend an. //Ja, Vati...// Ich rollte mit den Augen und drehte mich von ihm weg, um mein Bett etwas zu richten. Vielleicht hatte ich deswegen diese drohenden Gebärden von ihm nicht mehr gesehen oder das andeutungsweise Würgen. /Gut, dass du hier einen Wandschrank hast!/ Er öffnete eine Tür und holte einiges an Papier und Stiften heraus, sowie einigen anderem Zeug, wozu ich vorerst nicht im Stande war, es zu identifizieren. "Seit wann hab ich nen Wandschrank?!", platzte es aus mir heraus. /Seitdem du ne Uhr besitz?/ So wusste ich auch, wem ich diesen neugewonnenden Luxus zu verdanken hatte. Dass dieser Typ doch mal zu etwas gut sein konnte. Zumindest wurde er jetzt mein neuer Sensei, was mir auch nicht so ganz behagte. /Wo fangen wir am besten an?/ Er legte nachdenklich eine Hand ans Kinn und stützte sich auf einem imaginären Gegenstand mit dem anderen Ellebogen ab. /Am besten mit dem Einfachsten!/ Prompt packte er mir einiges an Sachen vor die Nase. Ich hoffte nur, dass zu schnell keiner mein Zimmer betreten würde. Aber da hatte auch dieser Italiener sicher wieder eine Vorrichtung geschaffen, die das zu verhindern wusste. /Machen wir noch mal ein Ofuda!/ Er gab Zettel und ein Pinsel mit etwas Tusche. Seufzend wickelte ich den Verband um meinen linken Zeigefinger ab. Tropf. Leicht drückte ich aus der noch nicht ganz verheilten Wunde etwas Blut in die schwarze Flüssigkeit, wodurch sie kurzzeitig aufglühte, doch dann wieder normal schwarz wurde. Ein paar geschickte Handgriffe später entstand ein seltsam verziertes Gebilde vor mir, das nun eigentlich ein paar Kräfte haben musste. So, wie ich meine Konzentration drauf gewidmet habe, musste es nun wie folgt funktionieren... Patt! /HEY!!/ "Bwahaha!!" Ich fiel auf den Rücken und strampelte mit den Beinen. //Köstlich! Toni, ist das nicht gut?// /Wunderbar!/, knurrte er. Nja, ihn in einen Chibi zu verwandeln, würde wohl so keiner gut finden. //Mensch, oller Spielverderber...// Murrend nahm ich ihm den Bannzettel von der Stirn und mit einem 'Popp' wurde aus ihm wieder der leicht hochgewachsene schwarzhaarige Mann Mitte zwanzig, wie zuvor auch. //Nicht schlecht, was?// grinste ich und packte den nun wieder verblichenen Zettel weg. //Wie kann ich es machen, dass ich die nicht immer wieder neu machen muss?// /Wenn du mit deinen Kräften nicht so einen Mist baust, erklär ich dir das gerne..!/ Das 'gerne' betonte er auch noch mal extra und warf mir ein paar beleidigte Grimassen zu. Ein paar Erklärungen, Ärgernissen, Fehlschlägen und Wutausbrüchen später~ /Kommen wir zum nächsten Lektion.../ Und er wischte sich mit einem dahergenommenen Taschetuch die Schläfe ab. Er wirkte ein bisschen überanstrengt. Und die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass das von mir kam... Gelegentlich nahm ich eine Happen von dem Essen, was hier noch rum stand, pulte es aber Vorsichtshalber noch immer ein wenig auseinander. Dass die anderen so anders waren, hatte mein Misstrauen wieder angestachelt. /Nun versuchen wir ein paar Gegenstände zu formen!/ //Du hörst dich an wie ein alter Lehrer, der sein Fach schon dreißig Jahre macht...// /Sagen wir zehn Jahre, dann liegt das schon nah dran.../Irgendwie klang das jetzt ziemlich verärgert... /Hier, nimm den Bleistift oder einen anderen Stift und lass wieder etwas Blut drauftropfen./ Wie befohlen etwas Blut... Mir machte es zwar keinen Spaß, alles mit meinem Lebenssaft vollzukleckern, aber wenn der Herr befiehlt, muss das Volk laufen... //Toni?// Er hob den Kopf. //Eigentlich hab ich ja jetzt ne Blutarmut, oder nicht..?// /Eigentlich schon.../ //Und wieso soll ich dann verdammt noch mal immer noch so viel davon verschwenden?!// Beruhigend hob er die Arme /Hey! Das regeneriert sich schon wieder von ganz alleine! Und das schneller, als im normalen Leben! Sowie deine Verletzungen!/ Bei Verletzungen besah ich mich nochmals der neuesten Wunde und fuhr über meinen Unterarm sowie über meine Wange und meinem Kopf. /Ich denke, du kannst den Verband abnehmen.../ Zuerst wickelte ich das störende aber schon fast vergessene Stück Bandage vom Kopf ab. Nichts mehr. Da war wirklich nichts mehr zu sehen! Als nächsten pellte ich von meinem linken Unterarm die Mull ab. //?!// Sachte schob ich meine Finger über den Schorf, der sich gebildet hatte. Es tat noch immer weh und sah auch nicht gerade sehr lustig aus... /Seltsam...theoretisch hätte der schon wieder weg sein müssen.../ //Also eher ein schlechtes Zeichen?// Er schüttelte den Kopf, was aber nicht gerade als Reaktion auf meine Frage aussah. /Woher hast du den?/ //Dieser Idiot von Vaceslav hat ihn mir verpasst...// /Hmmm.../ machte er nur, als ich mich meiner Wange widmete. ... /Lass das Pflaster drauf./ Unsicher schaute ich zu Tonis Mienenspiel, aber es blieb irgendwie eisern, sodass ich daraus nichts lesen konnte. //Sieht man es noch so stark?// Er nickte nur mit dem Kopf weg und begab sich wieder auf seinen ursprünglichen Platz. //Na großartig...und das war auch noch Hajime gewesen. Gut, ich kann ihm das schlecht anhängen, zumal Lutissia es eigentlich war, aber trotzdem nicht gerade sehr schön...// Leicht berührten die Finger die Unebenheiten auf der linken Wange und ich seufzte laut aus. Es tat zwar nicht so weh, oder an und für sich gar nicht, im Gegensatz zu der Schnittwunde am Arm, und dass ich nun mit so nem übergroßen Pflaster, was die halbe Wange verdeckte, durch die Gegend laufen durfte, konnte ich noch übersehen, aber irgendwie durchzog es mich auf seltsame Art und weise, wenn ich es berührte... Und das Einreden, es sei nur ne Einbildung, half mit auch nicht besonders weiter... /Machen wir weiter/ atmete Toni laut aus und kramte sich seine Sachen zusammen. Das Ganze hatte ne seltsame Stimmung ereicht, was nicht besonders prickelnd war... Das Essen hörte auf zu dampfen. Kalt schmeckte es nicht besser als warm. Tonis Redeschwall stellte sich auch nicht ein und mit kaum Pausen erzählte er durchgängig weiter. Auch wenn es auf Dauer ziemlich anstrengend war, hörte ich einfach zu. Er tat es schließlich für mich und schaden konnte es auch nicht. Der Wind flappte die Gardinen auf, die auch von Toni stammten, sowie das ganze Anwesen. Seine ruhige fachliche Stimme wurde durch das gelegentliche Sprechen außerhalb der Fensters und dem Biegen der Dachlatten und Fensterläden durch die Wärme oder durch die Winde begleitet. Ich hatte nicht viel zu sagen, wusste auch nicht, was genau ich hinterfragen sollte, und ließ ihn einfach weiterreden. Selbst, als es anfing zu dämmern, hörte er nicht auf. Zwar wunderte ich mich etwas, warum niemand hierher kam, aber das sollte mich auch nicht weiter stören. Solange sie mich in Ruhe ließen und mich nicht mit irgendwelchen belanglosem Sachen bombardierten, nur um mir eins reinzuwürgen, konnte ich mal meine Zeit hier etwas genießen. Jedenfalls die Ruhe. Dass Toni meine Zeichnungen 'sehen' konnte, lag daran, dass er meine Bewegungen mit den Augen folgte und sich so das Bild vorstellen konnte. Ein Leben ohne Farben. Das wär' für mich nichts... /So, jetzt ne Tasse!/ Mit schnellen Strichen war ein solches Gefäß geschaffen und mit dem nächsten Konzentrieren leuchtete das weiße Blatt mit der Zeichnung drauf auf und eine Tasse erhob sich in einen dreidimensionalen Gegenstand. /Du wirst besser!/ grinst er. //Und müder!// grinste ich zurück und ließ mich demonstrativ auf den Rücken fallen. //Bitte sag mir, dass das für heute reicht! Noch mehr Information oder Übungen und mein Kopf quillt auseinander!// /Na, das Schauspiel will ich mir lieber nicht antun.../ Ordnungsgemäß sammelte er die Papiere und Stifte und sonstiges ein und stopfte es in den Schrank zurück. Meine 'Schaffungen' verschwanden in den jeweiligen Papierstücken zurück und zurück blieben einzig und allein deren Rohskizzen und Entwürfe. "Puuh..." Einmal streckte ich mich und lag mit geschlossenen Augen auf meinem Bett rum. Meine Rücken schmerzte schon, mein Kopf fühlte sich wieder ein bisschen überstrapaziert an, meine linke Hand glühte vor Anstrengung und ansonsten hatte ich schon wieder Hunger! //Mir bleibt es wohl nichts erspart...// /Ich kann dir was herbringen!/, bot sich Toni gleich an, doch ich winkte ab. //Lass mal; das würde auffallen und außerdem muss ich mal aus diesem Zimmer raus und gucken, was die anderen so machen! Ihr Verhalten heute war merkwürdig...// Meine Hand wanderte wie bei Toni zuvor ans Kinn und ich übte einen nachdenklichen Seitenblick aus. /Wenn du meinst.. falls du mich suchst, ich bin irgendwo.../ ... //Geniale Angabe...// Kopf schüttelnd schritt ich zur Tür und schlenderte hinaus, um mir mal den Bauch wieder voll zuschlagen. Egal, ob mit gammligen Essen oder nicht! Und da ich heute sowieso von Hausarbeit verschont bleiben würde, war das doch gleich doppelt günstig! Vorsichtig wanderte ich die Flure und Treppen entlang, versuchte nicht allzu laute Geräusche zu machen und mit eigener Kraft schaffte ich es, sachte über das Parkett und die Dielen zu schleichen. "In den Finger geschnitten?!" Ich stoppte an der letzten Treppe und hielt den Atem an. "Ja, kann doch jeden passieren. Und du wolltest auch nicht, dass wir sie abkratzen lassen! Also blieb sie heute mal oben..!" //Die reden eindeutig über mich!// Das gefiel mir nicht. Schon wieder... "Hm, keine Sorge; das haut sie nicht um. Die hält ne Spur mehr aus, glaubt mir!" "Meinst du?" //Hey; bei denken bin ich wirklich immer noch ein Schwächling!? Egal, ob die nun ne Ladung Ofuda abbekommen haben oder nicht?!// "Außer das Herumschmeißen von diesen Zetteln kann sie doch nichts..!" Beng! "HNNG!!" Krampfhaft wedelte ich mit dem Armen auf und ab. Fast wäre ich bei dieser Aussage die Treppen heruntergeflogen! Wäre ja nicht das erste Mal, aber jetzt schein mir das ein bisschen ungelegen... "Unterschätzt sie nicht..." //Das ist nicht gut; da scheint jemand über mich Bescheid zu wissen...// Ich schluckte einmal und ging ein paar Stufen so leise wie möglich herunter. "Dieses biestige Gör ist dass stillste Wassert, was man vermuten könnte. So harmlos wie sie aussieht, so viel verbirgt sie auch. Hängt das aber nicht an die große Glocke, denn ansonsten seh ich schwarz für euch. Ich weiß nicht, wie viel sie schon kann, aber wenn sie viel kann, ist es besser, ihr nicht über den Weg zu laufen..." Ich spähte durch das Treppengeländer und versuchte, den Blick durch die Gitterstäbe zu erhaschen, um die betreffende Person ausfindig machen zu können. Mein Gesicht vereiste. "Ihr habt ja gesehen, was sie mit meinem Schloss gemacht hat!" ~*~*~*~*~ Als Entschädigung ein ganz bisschen länger, als sonst...<.<; Oder war's schon zu lang? Oo' Nja, hoffe net zu langweilig geworden, aber da kamen Sachen drin vor, die noch wichtig sind! ^^; Bis zum nächsten mal! (<~ mittlerweile weiß man, wie lange das brauchen kann...--;) man liest sich klein kadruen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)