Auf dem Weg zum Tod von Kaede12 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Wie kam ich hierher? Ich ging immer weiter und weiter diese eine Straße entlang. Die Häuser und Garagen die im trüben Licht alle gleich aussahen, zogen an mir vorbei. Keine Ahnung wie lange ich schon laufe. Mein Blick spiegelte sich in einem der Autoscheiben und ich war von mir selbst erschrocken. Ich ging weiter und weiter, endlos. Seit diesem Tag bin ich ein Mörder. Seit dem Tag an dem meine Freundin mit mir Schluss gemacht hat, auf einer Party, nachdem sie vor meinen Augen demonstrativ meinen besten Freund geküsst hat. Es regnete, ich wusste nicht wie lange schon ich war so in Gedanken. Da hörte ich die Stimme von diesem Verräter den ich mal meinen besten Freund genannt habe: "Sorry aber das Leben muss weiter gehen. Ich kann verstehen das, dass jetzt doof für dich ist aber, hey wer verweigert so eine Hammerbraut, nur für seinen besten Freund?" Ich hasste ihn. Er schnitt mit jedem Buchstaben an meinem Geduldsfaden "Sei doch still du Bastard, du hast keine Ahnung wie ich mich fühle." Die Wut in mir kochte, noch ein Grad wärmer und ich würde überkochen. Aber darauf nahm er natürlich keine Rücksicht und sprach einfach weiter: "Komm, stell dich nicht so an. Du wirst dich neu verlieben also heul nicht um deine Ex". Ich hasste ihn! Warum tat er mir das an? "HALT DIE FRESSE!" brüllte ich und drehte ihm den Rücken zu "Ach komm, du weißt genau so gut wie ich, dass deine Existenz unnötig ist und jetzt mal ehrlich, du bist in einem Waisenhaus aufgewachsen, von deinen Eltern ausgesetzt, also kannst du nicht erwarten das dich irgendeiner lieben kann wenn es nicht mal deine Eltern tun". Ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle und dieser letzte Satz hatte in mir was ausgelöst. Ich zückte mein Taschenmesser, drehte mich um und stach ihn ohne nachzudenken in den Hals. Blut floss und er kippte um. Ich schenkte ihm meinen hasserfülltesten Blick und mir kam nur ein Gedanke: TÖTEN An diesem Tag bin ich ein Mörder geworden. Wie konnte das passieren? Warum bin ich so geworden? Ich bin, wie erwähnt, im Waisenhaus aufgewachsen. Die Betreuerin von meiner Abteilung hat mir einmal erzählt, dass ich in einem Korb, vor der Tür des Waisenhauses, gefunden wurde. Der gruselige Teil daran ist, dass auf dem Korb ein Zettel, mit "Vorsicht" klebte. Trotz des Zettels, mit der Warnung drauf, scheint man mich ganz normal behandelt zu haben. Nur ich war nicht normal. Ein paare Jahre nachdem man mich gefunden hatte fing ich an auf alle und alles sauer zu sein. Wenn mein Essen zu spät kam wurde ich direkt wütend und schmiss den Teller weg. Außerdem fing ich an, die anderen Kinder zu schlagen und zu treten, wenn ich mich schlecht behandelt fühlte, was sehr schnell und oft passierte. Nur wenig später wurde ich in eine Praxis gebracht. Wie sich heraus stellte bin ich höchst aggressiv und habe psychische Probleme. 2 Wochen später wurde ich in ein anderes Heim gebracht wo Leute wie ich die "zu gefährlich für die Menschheit" sind, untergebracht wurden. Aber es war kein schönes Haus mit Zimmern für alle, nein es war das komplette Gegenteil. Es war wie ein riesiges Gefängnis, nur das keine Verbrächer darin saßen. Morgens um 8:00 Uhr gab es Essen und dann bin 18:00 nichts mehr. Außer einer einfachen Liege hatte man keine persönlichen Sachen und man teilte sich das Zimmer mit 3 anderen Leuten. Jeden Tag litten wir unter dem schlechten Essen und mussten harte Arbeit erledigen ehe wir nachts in unseren ungeheizten Zimmern eingeschlossen wurden. Ich verbrachte dort viele Jahre. Aber ein Tag war der schlimmste: Ich hatte gerade wieder mal Stress mit einem meiner Zimmergenossen und fing an ihn zu beleidigen, da kam ein Wächter vorbei und schrie: " Hey, hört sofort auf so zu schreien" aber weil ich durch den Streit schon aggressiv war, schlug ich den Wächter K.O. Es kamen noch mehr Wächter die mich überwältigten und ich wurde in einen Raum gebracht der voll mit Foltermaschinen war. Einer der Wächter sagte: "So einer wie du hat es nicht verdient zu leben. Aggressiv, beleidigend und höchst-gradig gefährlich. So einer wie du muss sterben!" zuerst folterten sie mich mit verschiedenen Maschinen doch dann führten sie mich zu der einen die mich umbringen sollte. Ich bekam Panik und ich hatte die größte Angst meines Lebens. War das mein Ende? Die Wut übermannte mich. Ich fing an wie wild zu schwitzen, gleichzeitig fühlte aber ich mich als hätte ich unmenschliche Kräfte. Ich schaffte es mich loszureißen und rannte Richtung Ausgang. Die Wachen wollten mich festhalten doch ich schlug auf sie ein und rannte. Ich floh aus dem Heim und rannte immer weiter. Ich bin mir sicher, diese Zeit hat mich zu dem Monster gemacht dass ich jetzt bin. Mein bester Freund hatte recht, meine Existenz ist unnötig. Mehr als dass, sie ist eine Gefahr. Ich muss sterben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)