Interview mit einem Vampir - Louis von SnowWhiteApple ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Die Nacht war dunkel und kalt und Louis streifte, wie seid jeher allein umher und labte sich an den Menschen die seinen Weg kreuzten, um selbst sein Leben, was für ihn keinen Sinn hatte, weiterführen zu können. Der Vampir war schon seit Jahren allein, seitdem er seinen Macher Lestat, zum letzten Mal getroffen hatte, damals überlegte er, bei dem Vampir, der völlig weltfremd geworden war, zu bleiben, aber es war zwischen ihnen zu viel passiert. Der Vampir, der nur mit seinem geliebten Kind Claudia wirklich glücklich gewesen war, war seit seiner Zwangspartnerschaft, er wollte damals nicht allein sein, mit Armand nur noch alleine unterwegs. Doch eines Tages, nachdem er schon völlig die Gesellschaft anderer Wesen vergessen hatte, stand abrupt, als er sich gerade an einem Obdachlosen gütlich getan hatte, sein ehemaliger Geliebter Armand wieder vor ihm. Louis der nicht erwartet hatte, ihn noch einmal wiederzusehen, bemerkte sofort, dass der Mann nicht allein war, er hatte jemanden mitgebracht, der sich allerdings nicht zeigte. Armand fiel ihm sofort um den Hals und berichtete, dass er seinen einzigen Geliebten nie vergessen konnte und schon einige Wochen nach ihm gesucht hatte. Louis der sich dereinst mit seinem ehemaligen Geliebten überworfen hatte, da er Schuld am Tod von Claudia war, wollte sich wortlos umdrehen und gehen doch dann tauchte hinter ihm der andere Vampir auf, dieser war keiner aus dem Theater und ihm völlig unbekannt. Der fremde Vampir musterte ihn ausgiebig und stellte sich als Marius, den Macher von Armand vor. Der Vampir mit dem braunen Haaren und den grünen Augen, war sich sofort sicher, dass dieser Vampir bedeutend Älter war als er selbst, erinnerte sich aber auch an die Worte von Armand. „Ich dachte dein Meister wäre tot und dass du der älteste, noch lebende Vampir wärst?“ Marius strich seine langen blonden Haare zur Seite, lies Armand allerdings nicht antworten. „Er dachte, dass ich gestorben wäre, genauso wie ich dachte, dass er tot ist. Wir haben uns aber vor kurzem aber durch Zufall wiedergefunden und wollen uns nun nicht mehr trennen.“ Louis ignorierte die Antwort und wollte einfach an dem fremden Vampir vorbeigehen, doch dieser hielt ihm einfach am Oberarm fest. „Louis du bist emotional sehr aufgewühlt und Armand und ich möchten, dass du uns begleitest und fortan an unserer Seite lebst.“ Der jüngere Vampir musterte den großen, fremden Vampir noch einmal, er sah sehr gut, hatte blaue Augen und blondes Haar, war aber um einiges älterer als er. Louis wollte sich erneut von ihm losreißen. Aber Marius der großer und sehr viel stärker war als er, ließ, dass allerdings nicht zu. „Sei nicht dumm, du gehst alleine durch die Welt und hast keinen Grund zu leben, Armand liebt dich immer noch, und ich denke, dass auch ich, dich lieben kann, wenn du es nur zulässt.“ Der jüngere Vampir überlegte erneut und kam zu dem Entschluss, dass er wirklich nichts hatte für was es sich zu leben lohnte. Auch wenn er wusste, dass es zwischen Armand und ihm nie wieder so sein konnte wie früher, könnten ihm diese beiden doch ein neues Leben eröffnen. Er lebte schließlich wirklich nur für das Überleben und empfand dies gar nicht mehr lebenswert, tatsächlich dachte er in letzter Zeit auch oft darüber nach, den Tod zu wählen, aber nun ließ er sich von den beiden Vampiren mitnehmen. Armand freute sich über seine Entscheidung und hatte sofort sich bei Louis untergehakt. Marius lief indes ein Stück abseits von ihnen und musterte die beiden Vampire in ihrem Verhalten. Louis merkte sofort, dass zwischen den beiden Vampiren etwas nicht stimmte, die Stimmung die zwischen ihnen herstellte war jenseits von gut und böse, allerdings wunderte er sich noch mehr, dass laut Armands Aussage, sein Macher, seine große Liebe gewesen war und er ihn nun fast ignorierte. Irgendetwas musste zwischen ihnen vorgefallen sein. Was das allerdings war, kümmert ihn allerdings nicht, er war nicht daran interessiert das Armand glücklich war, er wollte nur noch ein neues Leben. Der Vampir hatte schließlich nicht mal ein festes Zu Hause und seitdem er nur noch in Hotels oder in alten Hütten schlief, hatte er nur noch das was er am Leibe trug. Louis der völlig in Gedanken war, liest sich von Armand den gesamten Weg über mitziehen und nachdem sie einige Minuten in vampirgeschwindigkeit gelaufen waren, erreichten sie schließlich ein herrschaftliches in dunklen Farben gehaltenes Anwesen, was abseits von jedem menschlichen Leben entfernt war. Louis schwieg, auch nachdem sie am Ziel angekommen waren, immer noch, sah sich aber alles genau an und gemeinsam betraten sie das Anwesen von dem Armand erklärte, dass es eines von vielen war, die Marius gehörten. Der Vampir nickte, es war nur logisch, dass ein so alter Vampir einiges an Besitz angehäuft hatte, dass war nichts außergewöhnliches, nur er war da die Ausnahme, er hatte nichts. Das einzige Grundstück was er besaß, hatte er dereinst durch Lestat verloren. Nachdem die Drei eingetreten waren, war Louis immer noch so in Gedanken versunken, dass er stocksteif in der Eingangshalle stand und diesmal Armand nicht folgte. Der älteste Vampir wunderte sich über das Verhalten von Louis, was Marius auch sofort hinterfragte. „Was ist mit dir?“ Bevor Louis auch nur daran denken konnte, etwas zu antworten, antwortete Armand für ihn. „Mach dir keine Gedanken, Louis ist schüchtern, außerdem ist er oft in Gedanken.“ Louis wollte dem wiederum widersprechen, aber selbst Claudia hatte das damals behauptet, bevor er allerdings wirklich etwas sagen konnte, war es Marius der lächelte und einfach nur nickte. Louis nahm mittlerweile wieder voll am Geschehen teil, ihm wurde das gesamte Anwesen gezeigt und auch das Zimmer in dem er zukünftig schlafen und leben sollte. Nachdem sie dort angekommen waren, bestand Louis darauf sich etwas hinzulegen, er wollte sich gerade einfach nur irgendwo verkriechen, weil er es nun doch bereute sich den beiden angeschlossen zu haben. Auch wenn er hier ein neues Leben suchte, kam er sich, als er die beiden Vampire zusammen sah, nun doch vor, wie ein Störenfried oder wie das fünfte Rad am Wagen. Nachdem er allein in sein Zimmer eingetreten war, fühlte er sich schon etwas besser, er genoss die Einsamkeit und sah sich darin etwas um, er konnte einen riesigen Kleiderschrank, einen Sarg und ein Bett sehen. Der Vampir wusste schon jetzt, er würde zum schlafen, dass riesige Bett, vorziehen, er hatte in seiner Zeit, in der er mit Lestat zusammen war, lange genug in einem Sarg geschlafen, erst mit ihm und dann mit Claudia. Nachdem sein Kind aber schließlich so grauenvoll gestorben war, nahm er sich vor, nie wieder auch nur einen zu betreten. Nachdem er den Sarg außerhalb seiner Sichtweite gebraucht hatte, zog die schweren Vorhänge zu, um auch am Tag vor der Sonne im Bett geschützt zu sein. Danach zog er seine Sachen, die er eigentlich schon seit Wochen trug und die schon einen gewissen modrigen Geruch angenommen hatten, aus und legte sich, nachdem er im Zimmer, ein Bad entdeckt und sich geduscht hatte, in das weiche Bett hinein. Dort schloss der Vampir die Augen und schlief sofort und das erste Mal, seit Jahren, ohne Angst ein. Als am Morgen die Sonne noch hoch am Himmel stand, erwachte er ängstlich, er konnte einen riesigen Radau im Haus wahrnehmen. Der Vampir, grübelte, was er nun tun sollte, entschied sich nach dem Rechten zu sehen, als er aber versuchte sich wieder anzuziehen, sah er dass seine Anziehsachen verschwunden waren, jemand musste als er geschlafen hatte, in seinem Zimmer gewesen sein und diese entfernt haben. Als er aber in den Kleiderschrank, der noch im Zimmer war, hinein sah konnte er einige Sachen in seiner Größe erkennen. Da er nun ohnehin nichts mehr zu anziehen hatte und nicht Nackt herumlaufen wollte, entschied er sich etwas für ihn Passendes, einen schwarzen Anzug und ein weißes Hemd, daraus zu entnehmen und zog es an. Während er sein Zimmer verließ und durch das Haus streifte um nach dem Ursprung des Lärms zu sehen, erkannte er, dass sich die beiden Vampire, in Bezug auf ihn, auf alles vorbereitet hatten. Nachdem er merkte, dass die Sachen die er angezogen hatte, problemlos passten und das sein Schlafzimmer in dem Stil eingerichtet war, den er bevorzugte, war es ihm noch mehr bewusst als zuvor. Er wusste nicht ob ihm das gefiel oder ob er sich fürchten sollte, schließlich wusste er nicht, was die Beiden mit ihm vorhatten. Allerdings entschied er sich, sich darüber später weiter Gedanken zu machen und weiterzusuchen. Als er schließlich einige Minuten im Haus gesucht hatte, war er schließlich am Ort des Geschehens angekommen. Er konnte sich daran erinnern, dass in diesem Zimmer, vor dem er stand, Armand lebte und dass dieser Lärm daraus kam. Der Vampir schien darin wütend Sachen umherzuschmeißen und eine weitere Stimme schien zu versuchen ihn zu beschwichtigen. Louis wollte eigentlich hineingehen um zu sehen was darin genau vorging, aber er traute sich nicht, da es ihm eigentlich gar nichts anging, er war erst einen Tag hier und ihm stand es nicht zu, sich schon jetzt in die Angelegenheiten der Beiden einmischen. Als er schon Anstalten machen wollte, wieder zu gehen, flog plötzlich die Tür zum Zimmer auf, Marius trat heraus, gefolgt von einer Vase die nach ihm flog, welche nur knapp an Louis vorbei an der Wand landete. Louis sah beide aus großen Augen an und holte sich dafür sofort eine Rüge von Armand ab. „Das du so neugierig bist, hätte ich nicht in Erinnerung, dir waren doch solche Sachen eigentlich immer egal, also warum stehst du hier und belauschst uns?“ Louis überlegte was er darauf sagen sollte und wollte am liebsten den beiden Vampiren den Rücken zu drehen und gehen, aber so konnte er nicht ewig in diesem Haus bleiben. Außerdem konnte er sich nicht vor allem verstecken. „Ich war nicht daran interessiert an eurem Streit teil zu haben, aber man hat euch im ganzen Haus gehört und ich dachte dass irgendetwas passiert sei. Ich wollte nur helfen.“ Während Armand immer noch wütend war und schon den Mund zu einer Antwort öffnete, war es jetzt Marius der antwortete. „Verzeih, wir haben vergessen, dass wir jetzt noch jemanden bei uns wohnen haben, wir hätten nicht so einen Lärm machen dürfen oder dich zu Tode ängstigen. Wir werden in Zukunft versuchen uns zu mäßigen. Übrigens steht dir das viel besser, als deine alten abgetragen Sachen. Wir waren so frei uns haben dir eine neue Garderobe bereitgestellt und deine alten Sachen entsorgt.“ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Nach dieser verstörenden Begegnung vergingen schließlich einige Tage und Louis lernte, den Luxus kennen, den es mit sich brachte, dass er in Marius Haus weilte. Er hatte ein Badezimmer in seinem Zimmer, ein Bedienester räumte alles auf und wusch seine seine Kleidung, außerdem hatte er eine riesige Bücher- und Filmsammlung zur Verfügung, außerdem musste zum jagen nicht mehr nach draußen gehen, er bekam zweimal am Tag eine Karaffe frisches Blut serviert. Das war dem Vampir, dass angenehmste von allen, er fand es sehr viel angenehmer, als sich ständig geeignete Opfer zu suchen und sich nachdem er sie schließlich getötet hatte, vor Selbstmitleid zu verzehren. Mit der Zeit erholte, er sich wieder, von seinem Trauma, was er durch Claudias Tod davongetragen hatte und Armand erkannte nun in ihm den Vampir wieder, in dem er sich dereinst verliebt hatte. Aber auch Marius lernte die Vorzüge, des schönen aber manchmal zu stillen Vampirs mit den grünen Augen zu schätzen und machte ihm viele Komplimente. Aber auch wenn die drei Vampire, in den letzten Wochen, sonst alles teilen, war Louis immer noch sehr zurückhaltend und wollte den beiden anderen Vampiren ihre Privatsphäre lassen. Doch eines Nachts geschah es, dass Armand noch wütender war, als in Louis erster Nacht. Erneut tauchte der zugezogene Vampir im Flur auf, während die beiden anderen sich lautstark stritten. Dabei stellte er fest, dass Armand es war, der am meisten zeterte und auch wenn er, seinen Marius liebte, wollte er einen Partner der so unterwürfig war, wie Louis immer gewesen war. Auch wenn Louis sich bei diesen Gedanken gerne eingestanden hätte, dass er stets rebellisch war, musste er doch zugeben, dass er diese rebellische Phase nur gegenüber Lestat gezeigt hatte, schließlich war er stets sanften Gemütes, nur drei Gelegenheiten ließen ihn aus der Haut fahren: Da war zum einen, der Tod seiner geliebten Frau im Kindbett, der Tod seiner geliebten Claudia und die Unterdrückung unter Lestat. Anfangs brachte er Armand, nachdem er erfuhr, dass er an Claudias Tod mit Schuld war, ebenfalls diese Emotionen entgegen, aber mit der Zeit ließen diese Gefühle nach, da die Vampire des Theaters letztendlich die meiste Schuld an Tod seines Kindes hatten, denn wenn er Armand, weiter die Schuld gab, konnte er sich genauso gut auch selbst die Schuld geben. Abrupt flog nun wieder die Tür auf und ein verstörter Armand trat aus dem Raum. Er war nicht verwundert dass Louis erneut, vor seiner Tür stand und fiel ihm sofort in die Arme. Louis der wieder Zorn erwartete, war damit etwas überfordert und konnte seinen einzigen Geliebten nur sanft mit der Hand über das lange Haar streicheln. Diese liebevolle Behandlung reichte Armand allerdings nicht, er wollte mehr und versuchte Louis in sein Zimmer zu zerren, in dem immer noch Marius in seinem Bett lag. Louis, der das nicht einmal bemerkte, sträubte sich und erwiderte. „Wir wissen doch beide, dass es zwischen uns genauso wenig funktioniert wie zwischen euch. Bitte tu mir das nicht an.“ Mit diesen Worten wandte sich Louis von Armand ab, um in sein Zimmer zurückzukehren. Auf seinem Weg hörte er seinen einzigen Geliebten noch weiter toben und im Haus anderswo umherstreifen. Das ging so weit, dass schließlich Marius, seine Stimme erheben musste und sich einmischte. Dies ließ Louis nun auch aufhorchen, er verließ erneut sein Zimmer, auch wenn er sich keine Beziehung mit Armand mehr vorstellen konnte, wollte er auch nicht, dass Marius ihn schlug oder gar tötete. Binnen von Sekunden war er bei den beiden erneut angekommen, er erkannte aber, dass er die Geräusche von Marius falsch gedeutet hatte, er versuchte seinen Zögling mit aller Gewalt zu beschwichtigen und ihn dazu zu bekommen, dass er nicht weiter ihr Heim zerstörte. Während er die Situation beobachtete, wurde er schließlich von Marius bevor er wieder verschwinden konnte, an der Hand zu ihm und Armand gezogen, die drei umarmten sich nun. „Ich weiß, du willst nur noch Freundschaft zwischen euch, aber vielleicht kann sich zwischen euch doch wieder etwas tieferes entwickeln lassen. Ich denke, dass wir so als Paar funktionieren können.“ Louis wollte etwas sagen, konnte aber nicht, weil Armand sich zuerst äußerte. Er begann wieder zu toben und teilte Marius mit, dass er ihn nicht brauchte, um Louis wieder auf seine Seite zu ziehen. Mit diesen Worten verschwand Armand wütend aus dem Haus. Marius der Louis immer noch an der Hand hielt, folgte seinem Geliebten nicht. Er wusste dass er wieder zurückkehren würde, sobald er sich beruhigt hatte. Nun wandte er seine Worte erneut an Louis. „Er hat sich ganz schön verändert, in den Jahren in denen ich ihn nicht gesehen habe. War er als ihr zusammen wart genauso?“ Louis schüttelte mit dem Kopf. „Nein, aber ich habe ihm auch nur selten Wiederworte gegeben, er hat stets von mir alles bekommen was er wollte.“ Marius zog Louis weiter an sich. „Du glaubst also, dass es daran liegt, weil ich einen ausgeprägteren Willen habe und ihm widerspreche, dass er sich so verhält.“ Louis entfernte sich diesmal nicht von Marius, irgendetwas besaß der älteren Vampir was ihn anzog. „Ich weiß es nicht, aber früher hatte ich auch einen ausgeprägteren Willen, bevor mein Kind gestorben ist.“ Marius streifte über Louis Arm und versuchte ihn liebevoll zu trösten. „Armand hat mir schon davon erzählt, aber nichts genaues. Magst du mir mehr darüber erzählen?“ Louis überlegte einige Sekunden während er Marius Berührungen genoss, aber er entschied sich dazu alles zu erzählen, was er wusste. Er erzählte, wie er gewandelt wurden war, und wie sie gemeinsam dann das Kind gewandelt und wie Lestat ihn diesbezüglich ausgetrickst hatte und dass er nur deswegen bei ihm blieb. Danach erzählte er von der Trennung von Lestat und von Armand und seiner Eifersucht gegenüber Claudia und auch von den Vampiren des Theaters. All dies war Marius völlig unbekannt, aber nachdem Louis geendet hatte, erwiderte er. „Wir haben also noch einen gemeinsamen Bekannten, Lestat, aber lass uns nicht von ihm sprechen, er war es in meinen Augen, nie Wert ein Vampir zu sein und seine Handlungen, dir und deinem Kind gegenüber, beweisen mir das erneut. Aber das Armand so weit geht, ist mir auch nicht fremd, er hat früher schon Dinge getan, um seinen Willen zu bekommen, du musst wissen ursprünglich war es von mir nicht geplant ihn in einen Vampir zu verwandeln, aber mir erging es ähnlich wie dir, mit deiner kleinen Claudia. Aber lass uns nicht mehr davon sprechen, es macht nur traurig und ist nicht mehr zu ändern.“ Louis verstand was Marius ihm damit sagen wollte, danach sahen sich die beiden nur noch an. Louis wurde daraufhin ganz heiß und kalt zu gleich, so etwas, hatte so schon lange nicht mehr verspürt und noch bevor er selbst erkannte was er da tat, gab er Marius einen kurzen aber sanften Kuss auf die Lippen. Dieser hatte damit nicht gerechnet, erwiderte dem Kuss dem zufolge auch nicht. Allerdings war er von dem wunderschönen etwas schüchternen Vampir auch nicht abgeneigt und nachdem er durch diese Geste mitbekommen hatte, dass der Andere zwar gegenüber Armand abgeneigt war, aber nicht gegenüber ihm, presste er ihn an die Wand und gab ihn einen leidenschaftlichen und innigeren Kuss, welchen der andere Vampir sofort leidenschaftlich erwiderte. Als Marius allerdings, mehr wollte als das und dem Vampir das Hemd aufriss, ließ Louis das nicht zu. Er entschuldigt sich für seine Ablehnung mit den Worten, dass er noch nicht so weit wäre und zog sich in sein Zimmer zurück. Marius rügte sich nun selbst, dass er so forsch vorangegangen war, aber auch er merkte nun wie sein Herz, einige Schläge in seiner Brust getan hatten und er den Vampir eindeutig begehrte. Allerdings musste Marius in der Situation nun sorgsam umgehen, er durfte weder Louis verschrecken noch weiter Armand Zorn auf sich ziehen. Das beste war, wenn sie sich alle drei gut verstanden und keiner das nachsehen hatte. Fortan versuchte Marius alles um Louis für sich zu gewinnen und Armand seine Wutausbrüche auszutreiben. Louis für sich zu gewinnen, stellte sich dabei jedoch als kleineres Übel heraus, der Vampir war einfach nur liebenswert und freute sich über die Aufmerksamkeiten die Marius ihm entgegen brachte. Marius hätte es nie für möglich geholten, aber selbst er verliebte sich jeden Tag mehr in den Vampir, in den sein Geliebter, sich damals verliebt hatte. Allerdings kam er bei Armand kein Stück weiter, im Gegenteil der Vampir war noch besitzergreifend als zuvor und wollte weder Louis mit Marius noch Marius mit nicht mit Louis teilen, außerdem konnte Armand sich mit der zu forschen Art von Marius nicht wieder anfreunden. Der schwarzhaarige Vampir war über Jahrhunderte auf sich gestellt gewesen und da er zumeist, der Älteste war, war das was er sagte, Gesetz oder zumindest dem Gesetz nahe. Das ging so lange bis ein erneuter noch heftigerer Streit die Mauern des Anwesens erneut erschütterte. Wieder war es Louis, er schlief weiterhin für sich selbst in seinem Zimmer, der sich wieder sorgenvoll zu Armand Zimmer begab. Diesmal allerdings ängstigte er sich so sehr um die Beiden im Inneren, dass er sofort die Tür aufstieß. Was er dort sah, zwang ihn sofort zum eingreifen, Armand lag mit einem langen Messer auf Marius und bedrohte ihn damit an seine Halsschlagader. Louis wusste dass diese Stelle auch für einen Vampir gefährlich war, außerdem fühlte er sich bei dem Anblick in die Vergangenheit zurückversetzt, da genau so, Claudia auch Lestat ausgeschaltet hatte. Er sprang sofort zu den Beiden hin und entriss Armand das Messer. Dieser war darüber so wütend, dass er sofort auf Louis losging. „Was fällt dir ein, einfach in mein Zimmer zu kommen. Ich habe ohnehin gute Gründe für mein handeln und du weißt doch gar nicht was er getan hat. Misch dich also besser nicht in einen Streit ein, der dich nichts angeht.“ Louis hatte schon die Worte auf den Lippen, dass er sich einmischen musste, wenn er versuchte einen anderen zu töten, doch dann äußerte er doch andere Worte. „Dann sag mir was er getan hat, damit ich dich verstehen kann.“ Armand antwortete sofort zornig. „Er hat gesagt dass er sich in dich verliebt hat und dass er dich jetzt mittlerweile mehr liebt, als mich und hat dass er, wenn ich mich nicht zusammenreiße, dich mitnimmt und mich hier alleine zurücklässt. Erneut.“ Louis schluckte und sah Marius mit seinen grünen Augen an, der Vampire erwiderte den Blick wiederum mit seinen blauen Augen. Allerdings richtete er keine Worte an den Vampir, in den er sich selbst in den letzten Wochen, verliebt hatte. „Hast du mal daran gedacht, dein Verhalten zu ändern, du warst früher auch besitzergreifend aber niemals so wie jetzt. Was ist es, was dich so wütend macht?“ Louis hielt Armand mittlerweile in seinen Armen während, dieser erwiderte. „Er tut nicht was ich will, dabei verlange ich nicht viel, du hast schließlich immer getan was ich wollte.“ Louis erinnerte sich, an die Jahre die sie miteinander verbracht hatten und dass er wirklich immer alles tat was der wesentlich ältere Vampir von ihm wollte. Aber er verteidigte Armand in seinem Tun nicht. „Das ist doch völlig irrelevant, hast du dir jemals Gedanken darüber gemacht, dass es in einer Beziehung nicht nur um eine Person geht, sondern beide. Außerdem versetzte dich mal in Marius hinein, würdest du dauerhaft die Launen eines Kindes aushalten wollen. Ich muss dir auch sagen, wenn das nicht aufhört, werde ich wahrscheinlich auch wieder gehen. All das erinnert mich so sehr an die Beziehung von Claudia und Lestat und du weißt wie das ausging. Dementsprechend denke ich Immer wenn ich euch streiten höre, dass ihr euch gleich gegenseitig tötet, und jedes Mal wird es heftiger und das, was ich vorhin gesehen habe, zeigt mir dass ihr bei euren Streitereien keine Grenzen mehr kennt.“ Marius war nun zu den beiden hingetreten und stimmte Louis zu. Er nahm Louis rechte und Armand linke Hand und sprach beide gleichzeitig an. „Wollen wir nicht einfach zu dritt unser Leben fristen, ich glaube Louis als Ruhepol zwischen uns, wird einiges bewirken, du musst nur bereit sein zu teilen.“ Armand überlegte und erwiderte nichts auf diese Aufforderung, allerdings konnte Louis nicht an sich halten und erwiderte. „Ich will jetzt nicht deinen Worten Abbruch verleihen, aber ich hätte dir doch gesagt, dass ich nicht noch einmal daran interessiert bin, mit Armand eine Beziehung einzugehen, ich kann das einfach nicht mehr, sollte ich dadurch Zwietracht von euch ernten, werde ich euch wieder alleine lassen, ich habe kein Problem mein früheres Leben wieder aufzunehmen.“ Marius wusste nicht was er darauf sagen sollte, er hatte auch die Sturheit von Louis unterschätzt und umarmte den Vampir einfach nur. „Du bleibst hier, keiner der Vampire, die ich liebe wird jemals wieder allein sein.“ Louis sah Marius prüfend an und wollte noch einmal wiederholen was er gehört hatte, aber statt dies zu tun, küsste er, in Armands Anwesenheit, Marius auf die Lippen und dieser erwiderte diese liebevolle Geste. Marius genoss zwar die Zuwendung die ihm Louis zu Teil werden ließ, besonders da dieser etwas tat was er noch nie getan hatte, er berührte seinen Körper, aber er behielt auch immer Armand im Blickfeld. Auch wenn er mittlerweile Louis mehr liebte als seinen Zögling, wollte er ihn doch nicht wieder verlieren. Marius erwartete schon einen erneuten Wutausbruch, weil Marius uns Louis etwas taten, was er sich so nicht vorgestellt hatte, aber es geschah diesmal nichts, Armand sah lediglich den Beiden zu, wie sie sich küssten und sich gegenseitig berührten. Marius, der das registrierte, sah nun, seine Chance, die er beim letzten mal vertan hatte, er führte Louis zum großen Bett und zog Armand ebenfalls mit sich. Zu dritt entkleideten sie sich schließlich und legten sie sich schließlich zusammen nackt ins Bett, während sich Marius sich Louis unaufhörlich küssen. Armand wiederum lag einfach nur schweigsam neben Marius und beobachtete die Beiden. Der Vampir schien begriffen zu haben, dass so eine Beziehung vielleicht das Beste zwischen ihnen war. Als es schließlich zwischen Louis und Marius immer intimer wurde und sie gegenseitig ihren Körper sinnlich erforschten, war es an Armand sich ebenfalls mit ins Spiel zu bringen. Allerdings blieb er zaghafter, da er das Liebesspiel der Beiden nicht ruinieren wollte. Als die beiden Vampire schließlich soweit waren, dass Marius und Louis sich vereinten, war Armand auf die andere Seite des Bettes gewechselt und lag nun neben Louis. Er küsste den Vampir in seiner Erregtheit und stellte fest, dass dieser auch dies mit sich machen ließ. Nachdem er die Haut seines einzigen Geliebten noch weiter genossen hatte und sich langsam nach unten arbeitete um ihn dort zu verwöhnen, näherte sich das Liebesspiel zwischen Marius und Louis auch dem Ende. Als die beiden schließlich vollends erregt und gekommen waren, lagen nun alle drei gemeinsam auf der verschmierten Bettwäsche, sie waren nun alle im Einklang mit sich selbst und keiner dachte nun daran zu toben oder für immer zu gehen. Während Armand einfach ausgestreckt darniederlag und sehr nachdenklich wirkte, kuschelte sich Louis an Marius und war ebenfalls ganz still. Marius wiederum erwiderte die Umarmung von Louis und streichelte sanft über sein Haar. Marius freute sich in dem Moment so sehr wie seit Jahrhunderten nicht mehr, er hatte nun sein Ziel erreicht, er war das Bindeglied zwischen den Beiden und auch wenn Armand seine besitzergreifende Art ab und an immer noch zeigte und Louis, Berührungen besonders von Armand nicht immer ertragen konnte, schliefen sie doch jetzt jede Nacht zusammen und würden das bis in alle Ewigkeit tun, da sie nun einander in Liebe verbunden waren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)