Verbotene Liebe von Madlen ================================================================================ Kapitel 11: ------------ Als Hinata mit bebender Stimme sagte: "Lass uns das vergessen, Madara", spürte ich, wie diese Worte mich auf eine seltsame Weise verletzten. Ich hatte erwartet, dass sie sich von mir distanzieren würde, aber als sie es tatsächlich aussprach, fühlte es sich anders an, schmerzhafter. Ihre zögerlichen Worte schienen eine tiefe Kluft zwischen uns zu erzeugen, eine Kluft, die ich nicht ignorieren konnte. Es war, als ob sie alles, was zwischen uns geschehen war, einfach auslöschen wollte, als ob es nie passiert wäre. Ich konnte ihre Unsicherheit und Verwirrung spüren, aber es fühlte sich trotzdem an, als würde sie mir die Schuld zuschieben. Mein Ärger und meine Enttäuschung brodelten in mir, und meine Miene verhärtete sich weiter. Ich konnte nicht zulassen, dass sie so einfach davonkam, ohne Verantwortung für ihre eigenen Handlungen zu übernehmen. Die Dunkelheit in mir drohte, mich zu verschlingen, und ich konnte nicht anders, als mit einer fast brutalen Klarheit zu antworten. "Verschwinde aus meinen Augen," waren meine Worte, kurz und knapp. Es war eine Aufforderung, mich in Ruhe zu lassen, eine klare Abgrenzung, die ich in diesem Moment brauchte. Hinata schien von meiner Reaktion überrascht und von den Tränen überwältigt, die in ihren Augen glänzten. Doch ich konnte in diesem Moment nicht anders handeln. Die Verbindung, die zwischen uns entstanden war, hatte uns beide verletzt und verwirrt, und ich wusste nicht, wie wir damit umgehen sollten. Nachdem sie aus der Küche verschwunden war, fühlte ich mich zornig und frustriert. Ein Impuls der Wut überkam mich, und ohne nachzudenken, griff ich nach einem Glas auf dem Küchentisch und schleuderte es mit voller Kraft gegen die Wand. Es zerbarst in tausend Scherben, und der Klang des zerbrechenden Glases hallte durch die Küche. Verdammt! Die Nacht hatte Gefühle in mir hochgehoben, die ich lieber begraben hätte. Ich wollte sie, das konnte ich nicht leugnen, aber Hinata schien entschlossen, diese Verbindung zwischen uns zu leugnen und zu ignorieren. Es war nur eine verdammte Nacht, aber ich wollte mehr. Ich wollte sie wieder spüren, ihre Nähe, ihre Berührung. Es fühlte sich an, als ob eine Ewigkeit vergangen war, seit ich das letzte Mal eine Frau in meinen Armen gehalten hatte. Dieses unterdrückte Verlangen, das in mir brodelte, wurde nur stärker, je länger ich es ignorierte. Die Wut darüber, dass sie mich so leicht abgewiesen hatte, vermischte sich mit meiner unstillbaren Begierde und trieb mich fast in den Wahnsinn. Verdammt! Verdammt! Inmitten der Scherben stand ich, von einem brennenden Verlangen verzehrt, das sich nicht mehr unterdrücken ließ. Sie hatte etwas in mir entfacht, das ich nicht länger kontrollieren konnte, und ich wusste, dass diese Nacht nicht ohne Folgen bleiben würde. Vier endlose Tage waren vergangen, seit jener Nacht mit Hinata, die alles verändert hatte. In dieser Zeit hatte ich weder von ihr gehört noch sie gesehen, aber ich spürte ihre Präsenz noch immer. Hinata schien es zu bevorzugen, im Verborgenen zu bleiben, doch sie hinterließ klare Spuren ihres Daseins. Häufig bemerkte ich, wenn ich in die Küche kam, frisch zubereitetes Essen auf dem Herd. Es war ein stummer Hinweis darauf, dass sie an mich dachte. Diese kleinen Gesten ließen mich innehalten und über das nachdenken, was zwischen uns passiert war. Ich verbrachte immer mehr Zeit in meinem Büro, flüchtete förmlich vor der Realität, versank in Gedanken und Arbeit. Es gab Momente, in denen ich vergaß, auf die Uhr zu schauen, und die Tage verschmolzen zu einem undurchdringlichen Nebel. In der Stille der Mine konnte ich manchmal leise ihre vertrauten Geräusche hören. Das leise Stöhnen von Hinata drang an meine Ohren, und ich wusste, dass sie sich Erleichterung verschaffte. Diese Augenblicke erinnerten mich an die leidenschaftliche Nacht, die wir miteinander geteilt hatten, und ich spürte das Verlangen in mir erneut aufflammen, wie eine Glut, die nie erloschen war. Dennoch blieben wir voneinander getrennt, als ob eine unsichtbare Barriere zwischen uns errichtet worden wäre. Hinata und ich hatten eine Grenze überschritten, die wir nicht so einfach zurücknehmen konnten. Die Zeichen ihrer Anwesenheit und die Erinnerung an unsere gemeinsame Nacht quälten mich gleichermaßen, und ich wusste nicht, wie es weitergehen sollte. Und dann, an einem Tag, als ich in meinem Büro saß und über all die Geschehnisse nachdachte, spürte ich plötzlich ein unverkennbares Chakra, das nicht hierher gehörte. Es war, als ob ein Fremder sich am Eingang der Mine postiert hätte, und mein Chakra-Warnsignal schlug Alarm. Mit meinen Sharingan-Augen aktiviert, sprang ich auf und eilte zum Ausgang des Tunnels, meine Sinne geschärft, meine Handlungsbereitschaft auf dem Höhepunkt. Im schwachen Licht des Minenschachts tauchten plötzlich drei düstere Gestalten auf. Die Schatten verschmolzen, doch je näher ich ihnen kam, desto deutlicher wurden die wilden Gedanken, die in meinem Kopf tobten. Ein junger Shinobi stand in der Mitte, von zwei jungen Kunoichis eingerahmt. Sein Körper wirkte groß und schlank, sein Haar wild und ungezähmt, und seine Augen strahlten Entschlossenheit aus. Seine ganze Erscheinung verriet rohe Stärke, sein Chakra brodelte intensiv, und dennoch schien es, als hätte er es unter Kontrolle. Ein Anhänger mit einem geheimnisvollen Wappen zierte seinen Hals. Er trat einen Schritt vor und neigte seinen Kopf leicht, seine Worte kamen selbstbewusst: "Ich bin Kyo." Zur Linken von Kyo stand eine der Kunoichis, selbstbewusst und stark. Ihr langes, schwarzes Haar fiel bis zur Taille, und ihre Augen leuchteten in einem klaren, strahlenden Blau. Ein Blick, der stets auf der Hut schien, als ob sie sich jederzeit in den Sturm des Kampfes stürzen könnte. Mit fester Stimme stellte sie sich vor: "Rika." Die andere Kunoichi zu Kyos Rechten präsentierte sich als das genaue Gegenteil. Ihr kurzes, rotes Haar tanzte in wilden Locken um ihr Gesicht, und ihre grünen Augen schweiften neugierig umher. Ihr Gesicht wirkte sanft, fast kindlich, doch ihre Aura verriet eine kampferprobte Kämpferin. Mit einem schüchternen Lächeln sagte sie: "Ich bin Hana." Meine Sharingan-Augen durchbohrten sie, während ich mich auf ihre Chakren konzentrierte, in der Hoffnung, Anzeichen einer Infektion zu finden. Meine Stimme zitterte vor Nervosität, als ich die Frage stellte: "Seid ihr etwa infiziert?" Kyo schüttelte den Kopf entschieden. "Nein, wir sind frei von der Verderbnis. Wir haben uns von der Apokalypse ferngehalten und suchen Zuflucht. Diese Mine schien uns sicher zu sein." Rika ergänzte: "Wir suchen keinen Ärger, nur Schutz." Ich starrte sie skeptisch an, immer noch misstrauisch. "In diesen Zeiten ist es gefährlich, Fremden zu vertrauen. Ihr könntet Spione oder Verräter sein. Warum sollte ich euch trauen?" Meine Worte kamen schroff. Kyo fixierte mich direkt. "Wir haben keine Absichten, jemandem zu schaden. Wir wollen nur überleben." Ich bohrte meine Augen in sie, vor allem in Kyo, dessen Selbstsicherheit mir verdächtig erschien. "Hört gut zu", begann ich, meine Stimme kalt und autoritär. "Wenn ihr hier bleiben wollt, gibt es Regeln, und ich erwarte, dass ihr sie akribisch befolgt." Kyo schien unbeirrt, sein Blick funkelte herausfordernd. Doch ich ließ mich nicht einschüchtern. "Erstens", fuhr ich fort, "jeder hier hat Pflichten. Ihr werdet bei der Versorgung und Zubereitung des Essens mithelfen. Wir sind eine Gemeinschaft, und ich erwarte eure Mitarbeit." Die beiden Kunoichis nickten zustimmend. "Zweitens", setzte ich fort, "ihr sucht euch euren eigenen Schlafplatz aus. Es gibt genug Ecken hier. Aber wagt es nicht, in Bereiche vorzudringen, die euch nicht zugewiesen sind." "Und drittens", meine Augen fixierten Kyo unerbittlich, "ich habe weder Zeit noch Geduld für eure Spielchen oder Draufgängereien. Wenn ihr Ärger verursacht oder uns in Gefahr bringt, werdet ihr ohne Zögern hinausgeworfen. Ganz ohne Diskussion." Kyo lächelte schief, ein Funken Spott in seinen Augen. "Du scheinst ziemlich nervös zu sein, nicht wahr? Keine Sorge, wir werden dir keine Schwierigkeiten bereiten." Ich presste meine Lippen zusammen und zwang mich, ruhig zu bleiben, obwohl mein Inneres vor Ungeduld brodelte. Dieser Kerl schien meine Warnung nicht ernst zu nehmen. Ein Blitz der Frustration zuckte durch meine Gedanken, wild und ungezähmt wie ein tobendes Unwetter. "Behalt deine frechen Bemerkungen für dich und halt dich an die Regeln," knurrte ich, meine Worte schärfer, meine Augen funkelten gefährlich. Nachdem ich meine Warnung ausgesprochen hatte, wandte ich mich abrupt ab und führte sie tiefer in die finstere Mine. "Kommt, ich zeige euch, wo ihr leben werdet." Die Küche war der erste Raum, den ich ihnen zeigte. "Hier könnt ihr kochen, aber ihr müsst sauber halten und alles nach Gebrauch wegräumen", sagte ich, meine Worte kamen rascher und eindringlicher. Mit einer energischen Geste deutete ich auf die Öllampen, die den Raum schwach erhellten. "Wir haben hier keinen Strom, nur das flackernde Licht dieser Lampen. Verschwendet kein Öl, wir haben nicht genug davon." Von dort aus führte ich sie in den stickigen Lagerraum. "Das hier ist unser Vorratsraum. Jedes verdammte Ding ist hier katalogisiert. Wenn ihr etwas nehmt, schreibt es ins Logbuch. Wir können uns keine Unordnung erlauben." Das Bad war ein winziger Raum, von Dampf und Kälte erfüllt. "Hier haben wir fließendes Wasser, begrenzt, versteht sich. Verschwendet es nicht, denn wir können nicht einfach den Hahn aufdrehen und mehr bekommen." Das Krankenzimmer war so karg wie meine Geduld. "Wenn einer von euch verletzt wird, kommt hierher", sagte ich mit einem zornigen Unterton, meine Augen funkelten vor Entschlossenheit. "Aber ich erwarte von euch, dass ihr vorsichtig seid und nicht hier landet." Rika und Hana nickten dankbar, während Kyo mich herausfordernd anstarrte. In meiner Vorstellungswelt wuchsen seine frechen Bemerkungen zu einem lauten Schrei an. Ich biss die Zähne zusammen und ignorierte ihn, während ich sie zum Krankenzimmer führte. Rika und Hana inspizierten die Einrichtungen aufmerksam, während Kyo sich abwandte und desinteressiert wirkte. Plötzlich durchbrach Hanas Stimme die angespannte Stille. "Bist du der Einzige, der hier lebt?" Ihre Worte hingen in der Luft, gefüllt mit Neugier und einer Prise Angst. Ich schüttelte heftig den Kopf, doch meine Miene verfinsterte sich zusehends. Der bloße Gedanke an andere Bewohner der Mine rief Gedanken an Hinata hervor, die ich noch immer nicht abschütteln konnte. "Nein, da ist noch jemand", erwiderte ich scharf, bevor ich mit Nachdruck hinzufügte: "Aber das geht euch überhaupt nichts an." Kyo hingegen schien plötzlich wie elektrisiert zu sein. "Ein Mädchen? Ist es etwa ein Mädchen?" Sein Lächeln wirkte beinahe herausfordernd. Meine Augen funkelten vor Zorn, und meine Stimme wurde schneidender, als ich konterte: "Das geht dich absolut nichts an, und es ist gänzlich unerheblich!" Kyo schien meine Reaktion zu genießen und brach in lautes Gelächter aus. Er zeigte auf Rika und Hana und verkündete mit einem frechen Grinsen: "Seht ihr das? Ich habe es euch gesagt, er ist ein Mysterium!" Die Schwestern verdrehten die Augen, doch schienen sie Kyos Scherz zu mögen. Hana gab ihm einen spielerischen Klaps und bemerkte: "Du und deine unstillbare Neugier, Kyo." Während die Geschwister miteinander scherzten, brodelten in mir seltsame Gefühle hoch. Eine untergründige Eifersucht und ein Besitzanspruch, die ich kaum verstand. Während Kyo und die Schwestern weiterhin in fröhlicher Runde plauderten und ich mich mit meinen aufgewühlten Gefühlen herumschlug, spielte sich etwas Unerwartetes ab. Genau in dem Moment, als meine Gedanken sich auf Hinata fokussierten, trat sie in das Geschehen. Sie schritt zögerlich und schüchtern in das Krankenzimmer, in ihrem nachtblauen Kleid, das mich an jene Nacht erinnerte, die ich gleichermaßen vermisste und verfluchte. Als unsere Blicke sich trafen, fühlte ich, wie sich meine Brust zusammenzog. Einerseits war ich erleichtert, sie wiederzusehen, doch andererseits überkam mich auch eine tiefe Frustration. Kyo, der sie noch nicht kannte, riss erstaunt die Augen auf und schien wie gebannt von ihrer Erscheinung. Er machte Anstalten auf sie zuzugehen, aber Hinata, die in den letzten Tagen wenig Kontakt mit anderen Menschen gehabt hatte, wich scheu zurück. Sie versteckte sich behutsam hinter einem der Vorhänge im Krankenzimmer, als ob sie die plötzliche Aufmerksamkeit scheute. Kyo begriff die Situation und trat einen Schritt zurück, um Hinata nicht weiter zu bedrängen. Sein Blick wanderte kurz zu mir, zeigte Verständnis und Neugierde gleichermaßen. Aber ich hatte weder Geduld für Fragen noch für Erklärungen. In diesem Moment wurde mir klar, dass die Anwesenheit von Hinata in Kombination mit den neuen Bewohnern eine gefährliche Mixtur sein könnte. Ich konnte nicht leugnen, dass mein Herz schneller schlug, als ich sie erblickte, doch ich durfte nicht zulassen, dass meine Emotionen die Kontrolle übernahmen. Ich räusperte mich und wies die Geschwister scharf an: "Reißt euch zusammen und macht euch nützlich." Dann richtete ich meinen Blick auf Hinata und sagte, meine Stimme etwas sanfter, aber dennoch bestimmend: "Hinata, du kennst die Regeln. Halte dich daran." Gehorsam nickte sie, ihre Wangen leicht gerötet, und zog sich weiter in den Hintergrund des Krankenzimmers zurück. Während ich versuchte, die wirren Gedanken in meinem Kopf zu ordnen und meine eigenen Emotionen zu zügeln, konnte ich nicht verhindern, dass Kyo und die Schwestern die Spannung und die ungeklärten Beziehungen zwischen uns bemerkten. Diese neugierigen Blicke und die brodelnde Konfliktsituation waren Vorboten für eine Zukunft, die alles andere als ruhig und geordnet sein würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)