Das letzte Schuljahr von Perle93 ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Joey stand mit Tristan und Duke im Flur. „Die Tür von unserem Zimmer war offen“, sagte Duke. „Wir müssen ihn suchen“, sagte Tristan. Er hatte eine Taschenlampe dabei. „Folgt mir. Er muss hier irgendwo sein.“ „Ich sehe ihn“, sagte Duke. Yugi ging zum Ausgang. „Wir müssen uns beeilen.“ Die drei holten ihn ein. Duke nahm Yugi an die Hand. „Soll ich ihn aufwecken?“ „Bloß nicht“, entgegnete Tristan. „Er könnte sich erschrecken und aggressiv reagieren. Wir müssen ihn wieder zurück ins Bett führen.“ Gemeinsam gingen sie weiter. Als sie bei Zimmer 15 ankamen verabschiedete sich Joey. „Ich geh wieder schlafen. Gute Nacht.“ Seto wachte auf. Es war 8 Uhr morgens. Der Brünette zog seine übliche Kleidung an und ging zum Speisesaal. Einige seiner Mitschüler saßen an einem Tisch. Er schüttete Kaffeepulver in seine Tasse und goss heißes Wasser dazu. Dann tat er Cornflakes in seine Schüssel und setzte sich an einem Tisch. Er aß seine Cornflakes und trank Kaffee. Nun betrat Tea den Speisesaal. Sie holte ihr Frühstück und Getränk. Sie schlenderte zu seinem Tisch und setzte sich ihm gegenüber. „Guten Morgen, Kaiba. Wie geht es dir?“ Sie stellte weitere Fragen doch sie bekam darauf keine Antworten. „Du bist nicht gerade gesprächig. Hast du …“ Seto unterbrach sie. „Kannst du nicht mal deine Klappe halten? Du nervst!“ Joey öffnete die Augen. Er sah auf die Uhr. Es war 9 Uhr. Er schlug die Bettdecke zurück und schlüpfte in seine Klamotten. Anschließend marschierte er zum Speisesaal. Auf dem Weg traf er Yugi, Bakura, Tristan und Duke. „Guten Morgen Leute“, begrüßte der Blonde seine Freunde. „Wie ist es mit Kaiba in einem Zimmer zu schlafen?“, wollte Tristan wissen. „Es ist nichts Besonderes“, meinte Joey. „Ich hab so gut geschlafen wie immer.“ Die Gruppe ging in den Speisesaal. Mittlerweile war es dort ziemlich voll. Nachdem alle ihr Frühstück hatten sahen sie sich um. Bakura deutete auf einen Tisch. „Da sitzt Tea. Kaiba sitzt ihr gegenüber. Seit wann sitzen sie zusammen an einem Tisch?“ „Kommt wir leisten ihnen Gesellschaft“, schlug Duke vor. „Muss das sein?“, fragte Joey. „Ich habe keine Lust mit dem reichen Pinkel an einem Tisch zu sitzen.“ „Wir haben keine andere Wahl, Joey“, sagte Duke. „Alle anderen Tische sind schon besetzt.“ Joey stöhnte. „Wenn’s sein muss.“ Die fünf setzten sich zu Seto und Tea. „Wenn das nicht die Dumpfbackenpatrouille ist“, sagte Seto. „Tokio ist viel größer als unsere Stadt Domino“, meinte Yugi nachdem alle eine Weile im Essen gestochert hatten. „Das stimmt“, sagte Tea. „Ich mag die andere Klasse nicht“, sagte Joey. „Die haben kein Benehmen.“ „Da hast du Recht“, erwiderte Tristan. „Ich würde keine voreiligen Schlüsse ziehen“, sagte der Bunthaarige. „Wer weiß, vielleicht sind die ganz nett.“ „Die andere Klasse soll nett sein?“, fragte Joey. „Yugi, du hast doch gesehen wie sie sich verhalten. Anstatt nett zu fragen haben sie unsere Mitschüler einfach weggedrängt!“ Seto runzelte die Stirn. „Hier ist noch eine andere Klasse?“ „Ach ja stimmt, das hast du gar nicht mitbekommen“, sagte Joey. In dem Augenblick kamen Herr Sato und Frau Watanabe in den Speisesaal. „Wenn ihr mit dem Essen fertig seid geht ihr sofort in die Eingangshalle“, sagte Herr Sato. „Wir haben euch was Wichtiges zu sagen.“ Es dauerte eine halbe Stunde bis alle Schüler in der Eingangshalle waren. Der Lehrer räusperte sich. „Wie ihr sicher schon wisst kam gestern Abend eine andere Klasse an. Wir haben mit Hayashi-san gesprochen und beschlossen einen Wettbewerb zu veranstalten. Unsere Klasse wird gegen die andere Klasse in verschiedenen Wettkämpfen antreten. Die Klasse mit den meisten Punkten ist der Sieger.“ „Wir machen jetzt ein Gruppenfoto“, sagte Frau Watanabe. „Die Herbergsleiterin wird uns fotografieren. Große Leute gehen nach hinten, kleine Leute nach vorne. Kommt näher. Noch näher. Seid ihr alle soweit?“ Die Schüler gingen hin und her. Es vergingen einige Minuten bis alle soweit waren und nach vorne blickten. „So und alle schön lächeln!“, rief die Herbergsleiterin. Sie machte einige Fotos von der Klasse. Als sie damit fertig war sagte sie: „Ihr könnt euch wieder bewegen.“ „Geht zu eure Zimmer und zieht Sommerkleidung an!“, rief Frau Watanabe. „Nehmt eine Jacke mit! Und nehmt euch was zu trinken mit! An die Mädchen: Zieht eine Hose an und keine Kleider und Röcke!“ Danach machte sich die Klasse auf dem Weg zum Bahnhof. Yugi, Joey, Tristan, Tea und Bakura befanden sich am Ende der Kolonne. Kaiba trug ein schwarzes, kurzärmliges T Shirt und dunkelblaugrüne Hosen. Duke war wie immer von einigen Mädchen umgeben und schien das zu genießen. „Ich werde umziehen und Serenity mitnehmen“, sagte seine Mutter. „Du bleibst bei deinem Vater.“ „Nein, Mutter!“, protestierte Joey. „Bitte nimm mich mit!“ „Das geht nicht“, sagte seine Mutter. „Bis dann Joseph.“ Sie und Serenity stiegen ins Auto. Serenity drückte ihr Gesicht gegen das Fenster und weinte. Er weinte ebenfalls und rannte dem Auto nach. „Serenity!“ Joey blieb stehen. „Was hast du, Joey?“, fragte Yugi. „Warum gehst du nicht weiter?“ „Ich hab nur über was nachgedacht“, erwiderte der Blonde. „Über was denn?“, wollte der Bunthaarige wissen. Joey winkte ab. „Ist nicht so wichtig.“ Das Wetter war angenehm warm und die Sonne schien. Die beiden mussten schneller gehen um die anderen einzuholen. „Rebecca ist in mich verliebt“, sagte Yugi. „Sie ist nett aber ich liebe sie nicht. Was soll ich machen?“ „Du musst ihr die Wahrheit sagen, Yugi“, antwortete Tristan. „Sonst macht sie sich falsche Hoffnungen.“ „Tristan hat Recht“, meinte Tea. Seto wollte gar nicht auf der Klassenfahrt mitfahren doch sein kleiner Bruder hatte ihn dazu gedrängt. Er hatte darauf bestanden dass der Brünette auf der Klassenfahrt dabei war. Kaiba hatte nur zugestimmt damit Mokuba endlich Ruhe gab. Heute war Dienstag, der zweite Tag der Klassenfahrt. Nur noch vier Tage, dann hatte er das endlich überstanden und konnte wieder in seiner Firma arbeiten. In Amerika hatte Kaiba bereits seinen Themenpark und es wurde Zeit auch in Japan ein Kaiba Land aufzubauen. Die Bauarbeiten waren fast abgeschlossen. Kaiba zeigte Mitgefühl für Kinder – insbesondere für Waisenkinder (da er selbst eines war und wusste, wie es sich anfühlte). Er hatte bestimmt dass Waisenkinder die den Freizeitpark besuchten freien Eintritt bekamen. Am Tokyo Teleport Bahnhof erwarb Herr Sato ein Gruppenticket. Der Bahnhof war überfüllt mit Menschen. Der Zug fuhr in zehn Minuten. Die Schüler und die beiden Lehrer stiegen schnell ein. „Wann findet der Gesangswettbewerb eigentlich statt?“, fragte Yugi. „Nächstes Jahr“, antwortete Joey. „Das genaue Datum steht noch nicht fest. Die drei Juryteilnehmer werden jedoch unerkannt bleiben bis zum Event. Der Sieger des Wettbewerbs gewinnt ein Preisgeld in Höhe von 150.000 Yen.“ (Umgerechnet ist das 1005,28 Euro.) Er grinste. „Den Sieg hab ich so gut wie in der Tasche.“ „Joey, du sollst die anderen Teilnehmer nicht unterschätzen“, meinte Tea. „Bei der nächsten Station steigen wir aus!“, rief Herr Sato. Es kam eine Durchsage. „Nächster Halt. Bitte in Fahrtrichtung links aussteigen.“ „Wir steigen jetzt aus!“, rief Herr Sato. Sie verließen den Zug und gingen in Richtung Riesenrad. Fünf Minuten später standen sie vor einem Gebäude. „Hört alle gut zu!“, sagte Herr Sato. „Das ist das Digital Art Museum. Ich habe im Internet für uns Eintrittskarten besorgt.“ Er verteilte die Eintrittskarten an die Schüler. „Ihr fragt euch sicher warum ihr Sommerkleidung tragen sollt“, sagte Frau Watanabe. „Nun das hat einen bestimmten Grund. Im Museum ist es sehr warm und schwül. Die Mädchen sollen Hosen tragen weil dort viele Räume Spiegelböden haben.“ Die Klasse und die Lehrer betraten das Museum. „Ihr habt zwei Stunden Zeit das Museum auf eigene Faust zu erkunden“, sagte Herr Sato. „Eure Sachen könnt ihr in ein Schließfach tun. Wir treffen uns um 12 Uhr draußen vor dem Eingang.“ „Und?“, fragte Tristan. „Wo wollen wir zuerst hin? Es gibt fünf Bereiche. Grenzenlose Welt, Athletisches Feld, Zukunfts-Park, Wald der Lampen und En Teehaus.“ „Gehen wir zum Athletischen Feld“, schlug Duke vor. Gemeinsam machte sich die Clique auf dem Weg dorthin. Kurz darauf waren sie angekommen und betraten den Raum. Der Raum war dunkel und leuchtete in verschiedene Farben. „Das sieht toll aus“, schwärmte Tea. Das Athletische Feld bestand aus folgenden Attraktionen: Multi-Sprung Universum, Lichterwald 3D Klettern und Schwereloser Wald. Sie probierten alles aus. „Hier ist es so heiß“, sagte Joey. „Ich muss mich abkühlen Leute. Ich gehe nach draußen an die frische Luft.“ Er ging zum Ausgang und verließ das Museum. Draußen streckte er die Arme in die Höhe. Nicht weit entfernt von ihm stand Seto. Er aß eine belegte Semmel. „Kaiba, ist dir auch so heiß wie ich?“, rief Joey. Als er keine Antwort bekam stellte er sich direkt vor Kaiba. „Hey ich hab dich was gefragt!“ „Du nervst mich Wheeler.“ Joey wiederholte seine Frage. „Ist dir auch so heiß wie ich?“ „Was für eine dumme Frage“, meinte Seto. „Natürlich ist mir heiß. Siehst du nicht dass ich schwitze?“ Der Blonde ging wieder ins Museum und fand seine Freunde in Grenzenlose Welt. Sie bestand aus mehreren Ausstellungen. Seine Freunde waren in der Kristallwelt. Es hingen tausende LEDs von den Wänden, die wiederum vom Spiegelboden reflektiert wurden. Die Farben der LEDs konnte man übrigens mit einer App auf einem Handy kontrollieren. Der Raum hatte zwei Ausgänge und im hinteren Bereich gab es eine große Fläche, an der man sicher ein tolles Selfie schießen konnte. Seine Freunde waren gerade im hinteren Bereich. „Hallo Leute“, sagte Joey. „Da bin ich wieder.“ „Ich habe Durst“, sagte Bakura. „Ich hab nichts zu trinken dabei und die Getränkeautomaten sind leer.“ Duke gab ihm eine Flasche Wasser. „Hier für dich.“ „Danke Duke.“ Bakura öffnete die Flasche und trank. Seto und Mokuba saßen hinten im Auto. Ihr Onkel und ihre Tante saßen vorne. „Wo fahren wir hin?“, wollte Mokuba wissen. Die Tante lächelte. „Zu eurem neuen Zuhause.“ „Ich hab solche Angst, Seto“, sagte Mokuba. „Du brauchst keine Angst zu haben“, erwiderte Seto. „Ich werde immer für dich da sein, Mokuba. Das verspreche ich dir.“ Der Onkel hielt das Auto an. „Wir sind da.“ Die vier stiegen aus. „Das ist euer neues Zuhause“, sagte die Tante. Seto war entsetzt. „Das ist das Waisenhaus. Dort sollen wir leben?“ „Das ist genau der richtige Ort für euch beide“, meinte der Onkel. „Das Vermögen eurer Eltern gehört uns, ihr bekommt davon keinen einzigen Yen.“ Eine junge Frau kam zu ihnen. „Ich bin Frau Miyata. Ich arbeite im Waisenhaus. Brauchen Sie etwas?“ „Das sind Seto und Mokuba“, sagte die Tante. „Wir können uns nicht um sie kümmern. Deshalb haben wir uns entschieden die beiden ins Waisenhaus zu bringen. Das ist das Beste für sie.“ „Ist in Ihrem Waisenhaus noch genug Platz für die zwei?“, fragte der Onkel. Frau Miyata nickte. „Wir gehen in mein Büro. Ihr beide wartet hier.“ Nach zehn Minuten waren die drei Erwachsenen wieder da. „Wir gehen jetzt wieder“, sagte die Tante. „Tschüss.“ Sie und der Onkel gingen zurück zum Auto. „Seto und Mokuba, bitte folgt mir“, sagte Frau Miyata. „Kinder, hört mal her! Ich habe euch was Wichtiges zu sagen!“ Die Kinder hörten auf zu spielen und sahen zu ihr. „Das sind Seto und Mokuba. Sie werden ab heute bei uns im Waisenhaus leben.“ Die meisten Kinder um sie herum wurden adoptiert. Einige Paare wollten Seto adoptieren weil er ein Genie war. Doch er hatte sich geweigert ohne Mokuba zu gehen. „Danke dass du mich nicht im Stich gelassen hast“, sagte Mokuba. „Du hast gesagt dass wir das Waisenhaus nur gemeinsam verlassen. Weil wir Brüder sind. Du lässt nicht zu dass man uns trennt, oder?“ „Darauf kannst du dich verlassen“, sagte Seto. „Niemand wird uns jemals auseinander bringen.“ Seto und Mokuba spielten Schach. Sie spielten das jeden Tag. Drei Jungs sahen ihnen zu. Die Kaiba Brüder hoben ihre Köpfe und sahen wie jemand ein Foto von ihnen machte. Mokuba konstruierte zwei Medaillons und nahm ein zerrissenes Foto von ihnen aus dem Waisenhaus. Er legte es in beide Medaillons. Die Hälfte mit Seto war für Mokuba und die Hälfte mit Mokuba war für Seto. Um 11:55 Uhr standen Joey und seine Freunde draußen vor dem Eingang. „Ich hab solchen Hunger“, sagte Joey. „Ein saftiges Steak wäre genau das Richtige“, sagte Tristan. Tea seufzte. „Ihr denkt nur ans Essen.“ „Na und?“, erwiderte Joey. „So sind wir nun mal.“ „Ich bin froh dass ich den Millenniumsring nicht mehr habe“, sagte Bakura. „Ich bin endlich frei.“ „Ja der Millenniumsring hat viel Ärger gemacht“, meinte Tristan. Herr Sato und Frau Watanabe überprüften die Anwesenheit. Es fehlten noch einige Schüler. Als der Rest der Klasse auftauchte sagte Herr Sato: „Wir fahren mit dem Bus zurück zur Herberge und essen dort zu Mittag.“ Seto stieg in den Bus und wählte den Platz am Fenster. Er war müde und kümmerte sich wenig um seine Mitmenschen, die einzige Ausnahme war sein kleiner Bruder Mokuba. Seto vertraute nur ihm. Sein Magen knurrte. Kein Wunder, der Brünette hatte nur eine belegte Semmel gegessen und Wasser getrunken. „Kaiba! Kaiba!“ Er öffnete seine Augen und sah sich um. Seine Klassenkameraden und Lehrer waren bereits ausgestiegen. „Wir sind da“, sagte Joey. „Das sehe ich auch, Wheeler.“ Er schob den Blonden einfach beiseite. „Willst du nicht danke sagen?“, fragte Joey. „Ich hab dich aufgeweckt.“ Darauf bekam er keine Antwort. Das war typisch für Kaiba dass er sich nie für etwas bedankte. Seto merkte dass seine Mitschüler ihn anstarrten doch er ließ sich davon nicht verunsichern. Ihm war es egal was sie über ihn dachten. „So jetzt gibt es Mittagessen“, sagte Herr Sato. „Danach gehen wir ins Hallenbad. Vergesst eure Badesachen nicht.“ Joey holte sein Mittagessen und setzte sich zu seinen Freunden. Heute gab es Curryreis mit Steak, sein Leibgericht. „Endlich gehen wir schwimmen“, sagte Tristan. „Das kannst du laut sagen“, meinte Duke. „Hast du keine Angst wenn du nach dem Schulabschluss nach New York ziehst?“, wollte Yugi wissen. „Du bist dann ganz allein in Amerika.“ „Ich hab davor keine Angst“, entgegnete Tea. „Ich war schon einige Male allein in Amerika und komme dort gut zurecht.“ „Ich bewundere dich, Tea“, sagte Bakura. „Ich könnte nicht allein in einem fremden Land leben.“ In dem Augenblick kamen die Schüler von Herr Hayashi in den Speisesaal. „Seht sie euch an“, sagte Joey. „Hier kommt unsere Konkurrenz. Wir müssen unser Bestes geben und die andere Klasse besiegen.“ „Natürlich werden wir unser Bestes geben“, meinte Duke. „Wenn wir verlieren geht die Welt nicht unter. Jeder gewinnt und verliert mal.“ Der dicke Junge kam mit einem anderen Jungen zu ihrem Tisch. „Ich bin Kenzo und das ist mein Freund Hayato. Ihr habt gegen uns keine Chance. Wir werden euch fertigmachen.“ „Falsch, wir werden euch fertigmachen“, entgegnete Joey. Kenzo lachte. „Das glaubst du doch selber nicht. Wenn wir mit euch fertig sind werdet ihr wünschen uns nie begegnet zu sein.“ Herr Hayashi kam in ihre Richtung. Kenzo und Hayato sahen ihn und gingen sofort weg. „Sei ehrlich, Yugi“, sagte Joey. „Bist du immer noch der Meinung dass die andere Klasse nett ist?“ Nach dem Mittagessen ging Joey auf sein Zimmer und stopfte seine Badesachen in die Sporttasche. Der Blonde nahm seine Tasche und ging in die Eingangshalle. Es war 13:30 Uhr. Herr Sato und Frau Watanabe zählten nach ob alle Schüler da waren. „Wir gehen zu Fuß“, sagte Herr Sato. „Wir müssen zum U-Bahnhof gehen. Dort sind sehr viele Menschen, bleibt dicht zusammen.“ Er ging voraus und die Schüler folgten ihm. Frau Watanabe ging ganz hinten um die Schüler besser im Auge zu behalten. „Die Automaten in Tokio verkaufen alles auf der Welt“, sagte Bakura. „Von Pralinen und Hamburgern bis hin zu gebrauchter Damenunterwäsche. Habt ihr das gewusst?“ Tea rümpfte die Nase. „Gebrauchte Unterwäsche? Das ist unhygienisch.“ Nach einer halben Stunde erreichten sie den U-Bahnhof und gingen die Rolltreppe runter. Dann warteten sie am Bahnsteig hinter der weißen Linie. „Wer vertritt dich eigentlich wenn du nicht in deinem Spieleladen bist?“, wollte Tristan wissen. „Ein guter Freund von mir“, antwortete Duke. „Warum heißt dein Spieleladen Black Clown?“, wollte Tristan wissen. „Da musst du meinen Vater fragen“, antwortete Duke. „Er hat sich diesen Namen ausgedacht.“ In diesem Augenblick kam die U-Bahn und hielt langsam an. Die Türen öffneten sich und die Fahrgäste stiegen aus. Die Schüler und die beiden Lehrer stiegen ein und suchten sich einen Sitzplatz. Einige konnten noch einen Sitzplatz ergattern während die anderen stehen mussten. Die Türen schlossen sich und die U-Bahn fuhr weiter. „Hey Yugi!“, rief Duke. Tea stieß ihn an. „Hast du das Schild gesehen? Wir dürfen hier nicht laut reden.“ „Das hab ich nicht gewusst, Tea“, sagte Duke. Yugi wäre beinahe auf den Boden gefallen doch er konnte ihn noch rechtzeitig auffangen. „Danke Duke.“ Nach einigen Minuten wurde die U-Bahn langsamer und hielt an. „Wir steigen jetzt aus“, sagte Herr Sato. Sie verließen die U-Bahn und gingen durch den U-Bahnhof. Hier waren tatsächlich sehr viele Menschen. „Ich muss auf Toilette“, sagte Akira. Der Lehrer sah in die Runde. „Wer muss ebenfalls zur Toilette?“ Einige Schüler meldeten sich. Die anderen Schüler und die beiden Lehrer warteten. Als die restlichen Schüler zurückkamen, gingen sie die Rolltreppe hinauf und setzten ihren Weg fort. Eine halbe Stunde später waren sie endlich angekommen. „Ihr könnt jetzt umziehen gehen und eure Sachen einschließen“, sagte Herr Sato. „Die Schlüssel für die Schließfächer bekommt ihr an der Kasse. Anschließend habt ihr zwei Stunden Zeit zum Schwimmen. Um 17:30 Uhr treffen wir uns draußen vor dem Eingang. Wenn ihr Hilfe braucht, ich und Frau Watanabe sind immer in eurer Nähe. Wir wünschen euch viel Spaß beim Schwimmen. Und vergesst nicht vor dem Schwimmen zu duschen.“ Joey und seine Freunde gingen zur Kasse und holten dort ihre Schlüssel. „Bis später Jungs“, sagte Tea. Joey schloss die Tür zur Umkleidekabine ab und zog sich aus. Er schmiss seine Kleidung auf einem Stapel und schlüpfte in seine Badehose. Er verließ die Kabine und ging zu seinem Schließfach. Dort machte er die Tür auf, legte seine Kleidung hinein, machte die Tür zu und schloss ab. Dann wartete er bis die anderen mit dem Umziehen fertig waren. Nach dem Duschen gingen sie zusammen ins Hallenbad. Es gab ein Nichtschwimmerbecken, vier Schwimmbecken, eine Wasserrutsche und eine Sauna. Tea stieß wieder zu ihnen. Joey sprang vom Beckenrand ins Wasser. Die sechs spritzten sich gegenseitig nass und hatten zusammen viel Spaß. Der Blonde stieg aus dem Wasser und suchte Seto. Er sah als Erstes bei den Schwimmbecken nach. Einige Schüler waren im Becken. Seto war nicht dabei. Er suchte weiter doch er konnte ihn nirgends finden. Wo steckte er bloß? Joey befragte einige Mitschüler aber sie hatten Seto nicht gesehen. Da kam Akira. Joey lief zu ihm. „Akira ich muss dich was fragen.“ Der blieb stehen. „Was willst du wissen?“ „Hast du Kaiba gesehen?“, fragte Joey. Akira nickte. „Ich hab ihn eben gesehen. Er war in der Toilette.“ „Danke.“ Joey rannte zur Herrentoilette. Eine Kabine war besetzt. Er wartete. Nach einigen Minuten hörte er die Klospülung und die Tür ging auf. Seto ging zum Waschbecken und wusch sich die Hände. Joey stellte sich neben ihn. „Kaiba hast du Lust auf ein Wettschwimmen? Du gegen mich.“ „Das soll wohl ein Witz sein“, sagte Seto. „Nein ich meine das ernst.“ Seto ging zur Tür. „Warum suchst du dir zur Abwechslung nicht jemand den du auch schlagen kannst?“ „Ich weiß warum du das Wettschwimmen ablehnst“, sagte Joey. „Du hast Angst gegen mich zu verlieren, Kaiba.“ Der Brünette drehte sich zu dem Blonden um. „Ich bin dir haushoch überlegen, Wheeler.“ „Dann beweis es mir du reicher Pinkel.“ „Es reicht“, sagte Seto. „Ich hab genug von deinem blöden Gequatsche. Na gut ich nehme deine lächerliche Herausforderung an.“ Joey schlenderte zurück zu Yugi und den anderen. „Ich werde jetzt ein Wettschwimmen machen und mein Gegner ist Kaiba.“ „Willst du es dir nicht nochmal überlegen?“, fragte Tristan. „Du würdest verlieren“, meinte Tea. „Hundertpro“, sagte Duke. Joey sah in die Runde. „Warum seid ihr so skeptisch, Leute? Ich bin ein guter Schwimmer und werde bestimmt nicht verlieren.“ Er und Seto stellten sich auf die Startblöcke. „Auf die Plätze, fertig los!“, rief Tristan. Die beiden sprangen ins Wasser. Yugi und die anderen schauten zu und feuerten Joey an. Es war ein Kopf an Kopf Rennen. Mal war Joey vorne, mal war Kaiba vorne. Sie näherten sich fast gleichauf dem Ziel. Als Joey am Ziel war streckte er beide Arme in die Höhe. „Ich habe gewonnen!“ Er schaute zu seinen Freunden. „Was habt ihr denn? Freut ihr euch nicht für mich?“ „Du hast nicht gewonnen, Joey“, sagte Yugi. „Kaiba hat das Ziel zuerst erreicht“, sagte Tea. „So ein Mist“, fluchte Joey. „Ich hab gewusst dass ich gewinne“, meinte Seto. „Nicht nur beim Duellieren bin ich besser als du. Auch beim Schwimmen.“ Er ging weg. Joey blickte ihm hinterher und ging zum anderen Schwimmbecken. Er stieg von der Leiter ins Wasser. Da sah er Ken. Der Junge war auch in seiner Klasse. Ken bewegte sich gar nicht und trieb mit dem Gesicht nach unten an der Wasseroberfläche. Joey hatte das Gefühl dass was nicht stimmte. Er schwamm zu ihm und stieß ihn an. Der andere reagierte gar nicht. Joey hob das Gesicht des Jungen und erschrak. Sein Blick war leer. Ohne zu zögern zog der Blonde ihn aus dem Wasser. Dann legte er Ken auf dem Boden. Joey rüttelte an Kens Schultern. „Ken, kannst du mich hören?“ Keine Reaktion. Er rannte zu den anderen. „Ken ist bewusstlos. Tea, ruf den Rettungsdienst an. Bakura, hol unsere Lehrer.“ „Okay“, sagte Tea. „Wird erledigt“, sagte Bakura. Yugi, Tristan und Duke standen um Ken herum. Joey kniete sich hin und prüfte etwas. „Er atmet nicht mehr.“ Yugi schluckte. „Ist er …?“ „Ich hoffe nicht“, erwiderte Joey. Tea kam zurück. „Ich hab den Rettungsdienst angerufen. Sie kommen bald.“ Bakura und die beiden Lehrer kamen dazu. „Wie geht es Ken?“, wollte Herr Sato wissen. „Ken ist immer noch bewusstlos“, antwortete Joey. „Zum Glück war ich in der Nähe und konnte ihn aus dem Wasser ziehen.“ „Das hast du gut gemacht, Joey“, lobte ihn Frau Watanabe. „Darf ich mit der Wiederbelebung beginnen, Sato-sensei?“, fragte Joey. „Hast du das schon mal gemacht?“, fragte der Lehrer zurück. Joey schüttelte den Kopf. „Dann besser nicht“, meinte Herr Sato. „Ich werde das machen.“ Er legte seine beiden Handballen übereinander mittig auf das Brustbein. Er drückte schnell und kräftig auf den Brustkorb des Bewusstlosen. Er wiederholte das 30-mal. Joey hörte ein lautes Pfeifen. Er sah dass sein Lehrer eine Trillerpfeife in der Hand hielt. „Steigt alle aus dem Wasser und kommt zu mir!“ Als sich alle Schüler um ihn versammelt hatten sagte Herr Sato: „Ken kommt ins Krankenhaus. Er trieb auf dem Wasser und war bewusstlos. Hoffen wir dass es Ken bald besser geht.“ „Es ist alles meine Schuld“, sagte Naomi. „Wir haben uns gestritten. Deshalb ist er weggegangen. Hätte ich mich nicht mit ihm gestritten wäre er immer noch hier!“ Sie fing an zu weinen und schluchzte. Risa gab ihr ein Taschentuch. „Es ist nicht deine Schuld, Naomi.“ „Doch, es ist meine Schuld“, entgegnete Naomi. „Ken ist kein besonders guter Schwimmer. Ich hätte besser auf ihn aufpassen müssen.“ Endlich kam der Rettungsdienst. Die Sanitäter legten Ken auf eine Trage. „Ich bin der Lehrer von diesem Jungen“, sagte Herr Sato. „Informieren Sie uns sofort wenn es etwas Neues gibt. Ich gebe Ihnen meine Handynummer.“ Frau Watanabe wandte sich an die Schüler. „Die Sanitäter werden sich um Ken kümmern. Er ist bei ihnen in guten Händen. Ihr habt noch eine Stunde. Es bringt nichts Trübsal zu blasen. Ihr sollt die verbleibende Zeit gut nutzen.“ Seto stand ganz hinten und überragte die Menge um einen halben Kopf. Er war mit 1,86 Meter der größte Schüler in der Klasse. Dass Ken ins Krankenhaus kam war ihm egal. Für den Brünetten war er nur ein x-beliebiger Schüler. Er ging zurück zu seinem Liegestuhl. „Hey Yugi da fällt mir ein dass du schon lange nicht mehr in meinem Spieleladen Black Clown warst“, sagte Duke. „Du warst nur einmal dort und zwar am Tag der Eröffnung. Ich würde mich freuen wenn du bei mir wieder vorbeischaust.“ „Ich würde ja gerne aber mein Großvater erlaubt es nicht dass ich deinen Laden besuche“, erwiderte der Bunthaarige. „Wie alt bist du, Yugi?“, fragte der Schwarzhaarige. „Du bist kein kleines Kind mehr! Du kannst selber deine Entscheidungen treffen.“ „Wenn ich deinen Spieleladen besuche würde ich meinem Großvater wehtun. Und das will ich nicht. Als er damals erfuhr dass ich in deinem Laden war flippte er völlig aus. Das brauche ich kein zweites Mal.“ „Du musst deinem Großvater nicht sagen dass du im Black Clown bist. Sag ihm einfach dass du bei einem Freund bist.“ „Ich soll Opa anlügen?“, fragte Yugi. „Das ist die einzige Möglichkeit wenn du meinen Spieleladen besuchen willst“, sagte Duke. „Oder fällt dir was Besseres ein?“ „Wo wohnt deine Schwester, Joey?“, wollte Tristan wissen. „Ich will sie mal besuchen.“ Duke mischte sich ein. „Ja wo wohnt sie?“ „Vergesst es“, entgegnete Joey. „Ich werde euch ihre Adresse nicht geben. Lasst die Finger von Serenity.“ „Warum willst du nicht dass ich mich mit Serenity treffe?“, fragte Tristan. Joey sah Tristan und Duke an. „Weil ich euch beide nicht vertraue. Ich muss sie vor euch beschützen.“ „Ich würde deine Schwester nie wehtun“, sagte Tristan. „Dasselbe gilt für mich“, sagte Duke. Der Blonde blieb hart. „Trotzdem will ich nicht dass ihr Serenity seht. Habt ihr das verstanden?“ „Hey Leute!“, rief Tea. „Wer als Letzter bei der Rutsche ist ist eine lahme Ente!“ Die Clique lief zur Rutsche und stellte sich an. Zuerst rutschte Duke runter, dann Tea und Bakura. Yugi war als Nächster dran. Nun war Joey an der Reihe. Doch Seto drängelte sich vor. „Hey ich war zuerst hier, Kaiba!“, sagte Joey. „Sieger haben Vorrang, Wheeler.“ Kaiba setzte sich und rutschte hinunter. „Wie wär’s wenn wir gemeinsam rutschen?“, schlug Tristan vor. „Das ist eine gute Idee, Alter“, erwiderte Joey. Die beiden setzten sich. Joey war vorne und Tristan war hinten. Sie rutschten gemeinsam hinunter. Dann kamen sie unten an und fielen ins Wasser. Seto ging zu den Schließfächern. Bei seinem Fach blieb er stehen und schloss auf. Er nahm sein Notizbuch und Smartphone, machte das Schließfach zu und schloss ab. Anschließend setzte sich Kaiba an einem Tisch und arbeitete an einer Skizze zu seiner neuen Duelldisk. Er wählte Rolands Nummer. „Hier ist der Anrufbeantworter von Roland. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Signalton.“ „Hier ist Seto Kaiba. Ruf mich umgehend zurück.“ Yugis Clique saß an einem Tisch und Duke nahm die Zeitung die am Tisch lag. „Steht was Interessantes drin?“, fragte Tristan. Duke zeigte ihnen einen Zeitungsartikel. „Seht euch das an. Demnächst wird ein neues Café eröffnet und der Name dieses Cafés ist Kaiba Corporation Café. Dieses Café gehört der Kaiba Corporation.“ „Kaiba hat seine tolle Firma“, sagte Joey. „Wozu braucht er noch ein Café? Als ob er nicht schon genug Geld hätte.“ „Da ist noch etwas“, sagte Duke. „Kaibas Firma hat 790.377,50 Yen an das örtliche Waisenhaus gespendet.“ (Umgerechnet ist das 5000 Euro). „Das hat er sicher nicht freiwillig gemacht“, meinte Joey. Kaibas Smartphone klingelte. Er nahm ab. „Sie wollten mich sprechen, Seto-sama?“ „Sind die Bauarbeiten im Kaiba Land schon abgeschlossen?“ „Ja“, antwortete Roland. „Teste alle Attraktionen von Kaibaland, Roland“, sagte Seto. „Du darfst nichts auslassen, hast du verstanden?“ „Ja, Seto-sama. Kann ich sonst noch was für Sie tun?“ „Vergiss nicht mich am Sonntag abzuholen, Roland.“ „Um wie viel Uhr soll ich Sie abholen?“, fragte Roland. „Das weiß ich noch nicht“, erwiderte Seto. „Sobald ich die genaue Uhrzeit weiß gebe ich dir Bescheid.“ „War dein Vater schon immer ein Alkoholiker, Joey?“, wollte Tea wissen. Der Blonde schüttelte den Kopf. „Vor meinem zehnten Lebensjahr war er völlig normal. Aber dann verlor er plötzlich seine Arbeit und fing an Alkohol zu trinken. Er war ständig betrunken und aggressiv. Deshalb ließ sich meine Mutter von ihm scheiden und nahm meine Schwester mit sich. Meine Mutter hatte mich damals nicht mitgenommen. Sie hatte mich bei meinem Vater gelassen obwohl sie gewusst hat wie er drauf ist.“ Er schlug mit der Faust auf dem Tisch. „Das werde ich ihr nie verzeihen! Nie!“ Tea schluckte. „Hat er dich geschlagen?“ „Nein aber er hat Bierflaschen nach mir geworfen.“ „Das ist hart“, meinte Tristan. „Zum Glück ist mein Vater normal.“ „Deshalb bin ich froh dass ich meine eigene Wohnung habe“, sagte Joey. „Ich kann endlich machen was ich will und muss meinen Vater nicht mehr sehen.“ „Ich kann dich gut verstehen, Joey“, sagte Duke. „Ich weiß wie du dich fühlst. Mein Vater hat mich auch ein paar Mal geschlagen. Meine Mutter hat sich von ihm getrennt und ist ausgezogen.“ „Meine Eltern sind noch zusammen“, sagte Tea. „Meine auch“, sagte Tristan. „Meine Eltern sind auch noch zusammen“, sagte Yugi. „Habt ihr ein Glück“, meinte Bakura. „Meine Mutter ist tot und ich habe nur noch meinen Vater.“ „Ich muss Kaiba in einem Duell schlagen“, sagte Joey. „Das wirst du nicht schaffen.“ Er drehte sich um. Da stand Seto. „Du wirst nie gut genug sein um mich zu besiegen.“ „Du wirst dich noch wundern, Kaiba“, meinte Joey. „Das bezweifle ich, Wheeler“, entgegnete Seto. „Du wirst für immer ein drittklassiger Duellant bleiben.“ Er ging weiter. „Dieser Vollidiot“, knurrte Joey leise vor sich hin. Duke deutete auf drei Mädchen aus der Klasse. „Leute ich muss mich um meine Fans kümmern. Bis später.“ „Kann ich mit dir unter vier Augen reden, Joey?“, fragte Tristan. Er und Joey gingen zu einer ruhigen Stelle. „Können wir allein was unternehmen?“, fragte Tristan. „Ohne Yugi, Tea, Duke und Bakura. Nur wir zwei. Es ist lange her dass wir zwei was alleine unternommen haben. Wie wär’s mit Kino?“ „Das ist eine gute Idee“, meinte Joey. „Ich bin dabei.“ Er schaute sich um. „Wo sind eigentlich die anderen?“ Tristan zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Die tauchen schon wieder auf.“ Um 17 Uhr ging Joey zur Dusche. Danach holte er aus dem Schließfach seine Kleidung und ging in eine Umkleidekabine. Nachdem er die Tür zur Umkleidekabine abgeschlossen hatte zog er seine Badehose aus und zog seine Kleidung an. Dann verließ er die Kabine, gab an der Kasse den Schlüssel ab und schlenderte zum Ausgang. Joey machte die Tür auf und ging nach draußen. Es war 17:20 Uhr. Seine Freunde waren noch nicht da. Der Blonde war froh dass es im japanischen Schulsystem kein Sitzenbleiben gab. Die Schüler wurden automatisch in die nächste Klasse versetzt. Sonst hätte er bestimmt eine Klasse wiederholen müssen. Seine Noten waren schlecht. Außer im Sport, da war er gut. Die Tür ging auf und seine Freunde kamen auf ihn zu. „Da seid ihr ja endlich“, sagte Joey. „Wir mussten auf Tristan warten“, sagte Duke. „Er hat lange auf dem Klo gebraucht.“ Frau Watanabe zählte nach ob alle Schüler da waren. „Wir müssen wieder zum U-Bahnhof gehen“, sagte Herr Sato. Eine halbe Stunde später war die Klasse beim U-Bahnhof. Sie gingen die Rolltreppe runter und warteten am Bahnsteig. „Ihr könnt auf Toilette gehen“, sagte Herr Sato. Einige gingen zum WC während die anderen am Bahnsteig warteten. Als die Klasse wieder vollständig war kam gerade die U-Bahn. „Ihr müsst schnell einsteigen“, sagte Herr Sato. „Trödelt nicht herum und beeilt euch.“ Die Klasse wartete bis die Fahrgäste rausgegangen waren und ging dann in die U-Bahn. Kurz darauf schlossen sich die Türen und die U-Bahn fuhr los. „Bei der nächsten Station steigen wir aus“, sagte der Lehrer. Wenig später wurde die U-Bahn langsamer und hielt an. Die Türen öffneten sich und die Klasse und die beiden Lehrer verließen die U-Bahn. Sie gingen durch den U-Bahnhof und gingen die Rolltreppe hinauf. Nach einer halben Stunde war die Klasse bei der Herberge angekommen. „Jetzt gibt es Abendessen“, sagte Herr Sato. „Heute gibt es wieder ein Buffet. Danach zieht ihr eure Sportkleidung an und geht in die Turnhalle. Dort werden wir ein Wettrennen gegen die andere Klasse machen. Ich erwarte von euch dass ihr euer Bestes gebt. Enttäuscht mich nicht.“ Joey nahm von allen Speisen etwas und setzte sich zu Yugi und den anderen. „Hier gibt es eine Turnhalle?“, fragte Yugi. „Die hab ich gar nicht gesehen.“ „Als wir hier reingegangen sind habe ich ein Schild gesehen der zur Turnhalle führt“, sagte Bakura. Der Bunthaarige war nicht begeistert. „Nach dem Abendessen müssen wir noch Sport machen? Sport gehört nicht zu meinen Stärken.“ „Kopf hoch Yugi“, sagte Joey. „So schlimm wird es nicht sein.“ „Du hast gut reden“, meinte Yugi. „Du magst Sport.“ „Ich kann dich verstehen, Yugi“, sagte Bakura. „Ich mag auch keinen Sport.“ Yugi lächelte. „Dann sind wir schon zu zweit.“ Nach dem Abendessen zogen Joey und die anderen ihre Sportkleidung an und schlenderten in die Turnhalle. Es war mittlerweile 19 Uhr. Die andere Klasse war auch anwesend. „Die haben mir gerade noch gefehlt“, sagte Joey. Herr Sato blies in seine Trillerpfeife. „Hört alle gut zu! Wir werden ein Wettrennen machen. Es treten immer zwei Schüler gegeneinander an. Dazu haben wir das hier vorbereitet.“ Der Lehrer zeigte auf die zwei Gläser. „In diesen zwei Gläsern sind Zettel mit dem Namen von unseren Schülern. Das linke Glas enthält Zettel mit dem Namen von Hayashi-sans Schülern. Und das rechte Glas enthält die Namen von meinen Schülern.“ Herr Hayashi ergriff das Wort. „So funktioniert das. Ich werde immer von jedem Glas einen Zettel ziehen und die Namen laut vorlesen. Habt ihr noch Fragen?“ Es wurden Köpfe geschüttelt. „Dann können wir anfangen.“ Joey war gespannt gegen wen er antreten musste. Es wurden immer mehr Namen vorgelesen. Er horchte auf als er seinen Namen hörte. „Joey Wheeler gegen…“ Herr Hayashi faltete den anderen Zettel auseinander. „Kenzo Ogawa.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)