Die Johto-Reisen von player04 ================================================================================ Prolog: Das allererste Pokémon ------------------------------ Es war ein sonniger Tag im beschaulichen Neuborkia, einer kleinen Stadt im Südosten der Johto-Region. Für viele junge Menschen war es aber kein Tag wie jeder andere, heute war nämlich der Tag wo ihre große Reise beginnen sollte. Wie jedes Jahr konnten alle Jungen und Mädchen dabei zwischen drei Pokémon auswählen. Von Professor Lind erhielten sie die Möglichkeit zwischen Feurigel, einem Feuer-Pokémon, Endivie, einem Pflanzen-Pokémon und Karnimani, einem Wasser-Pokémon auszuwählen. Mit einem dieser drei Pokémon sollte die das Abenteuer für viele junge Menschen beginnen. In Neuborkia lebte auch ein junger Bursche namens Klarin. Seit langer Zeit fieberte er auf den Tag hin, wollte er doch immer Pokémon-Trainer werden. Aber je näher der Tag kam, desto nervöser wurde der sonst so forsche Jugendliche. Der große Tag ist endlich gekommen, dachte sich Klarin während er sich anzog. Sein Zimmer war zwar sehr beschaulich, aber er hatte alles was er brauchte um glücklich zu sein. Neben seinem Bett hatte er auch einen Computer, eine Spielekonsole, ja sogar einen eigenen Fernseher. Er schmiss seine Schlafsachen auf sein Bett. Als er bereit war in den Tag zu starten, ging er hinunter zu seiner Mutter. Er hatte es kaum geschafft die Treppe in Gänze hinunter zu gehen, da kam sogleich seine Mutter auf ihn zu und sagte: „Ah, da bist du ja endlich, Klarin! Du hast ganz knapp deine Freundin Lyra verpasst! Sie war bis eben noch hier. Es sah so aus als würde sie mit ihrem MARILL einen Wettlauf veranstalten! Ach übrigens, Professor Lind aus der Nachbarschaft hat nach dir gesucht! Er meinte er habe eine dringende Bitte an dich! Würdest du bitte zu ihm rübergehen und nachschauen, was er wollte“, sagte Klarins Mutter. Als Klarin das Haus verließ sah er etwas entfernt Lyra mit ihrem MARILL spielen. Ihr brünettes Haar wehte im Wind, die Rotorblätter der Windräder arbeiteten am Anschlag. Klarin hatte schon lange ein Auge auf seine etwa gleichaltrige Nachbarin geworfen, aber der sonst so vorlaute Jugendliche, traute sich nie Lyra nach einem Date zu fragen, war er sich doch sicher, sie würde in ihm nur den guten Freund sehen. Nachdem er das lustige Treiben von Lyra und MARILL noch eine ganze Weile beobachtete, machte er sich anschließend auf den Weg zu Professor Lind. Als er das Labor des Professors betrat bemerkte er nicht, dass eine zwielichtig wirkende Person mit leuchtend rotem Haar sich in den Garten des Professors geschlichen hatte und durch das Fenster hineinsah. So ging er zu Professor Lind. „Ah, da bist du ja, Klarin! Ich habe schon auf dich gewartet! Weißt du eigentlich mit was sich meine Forschung beschäftigt“, fragte Professor Lind. Klarin war nervös, er wollte sich auf keinen Fall blamieren und so hoffte er einfach, dass der Professor schnell weiterreden würde. Professor Lind fuhr zu Klarins Erleichterung auch schnell fort mit seinem Monolog: „Pokémon in Pokébällen aufzubewahren und sie überall zur Hand zu haben, ist heutzutage nichts Besonderes mehr. Aber vor der Erfindung des Pokéballs haben die Leute ihre Pokémon alle mit sich spazieren geführt! Ja, genau wie deine Freundin Lyra“, sagte der Professor. Bei den Worten Freundin Lyra versank Klarin direkt wieder in wehmütige Gedanken. Er hörte dem Professor gar nicht mehr vernünftig zu, der weiter von der Geschichte der Pokébälle philosophierte. „Und genau da kommst du in Spiel“, sagte der Professor mit lauter werdender Stimme, Klarin schreckte auf. Er hoffte keine wichtige Information verpasst zu haben. „Ich möchte dir eins meiner Pokémon geben, damit du für mich untersuchen kannst, ob ein besonderer Bund zwischen dir und diesem Pokémon entsteht, wenn du es immer mit dir spazieren führst. Du kannst dir eins von diesen Pokémon aussuchen“, sagte der Professor, ehe er je durch das Piepsen seines Computers unterbrochen wurde. „Oh, ich habe eine E-Mail“, sagte der Professor und begann eifrig zu lesen. Kurz darauf wandte er sich wieder Klarin zu. „Hör mir zu! Ich habe da einen Bekannten namens Mr. Pokémon. Er ist immer gleich völlig aus dem Häuschen, wenn er meint, einen besonders seltenen Fund gemacht zu haben. Gerade eben hat er mir wieder eine seiner E-Mails geschickt, in der er mir versichert, dieses eine Mal wirklich etwas Besonderes gefunden zu haben. Höchstwahrscheinlich handelt es sich dabei um ein Pokémon-Ei. Aber meine Assistenten und ich haben leider gerade alle Hände voll zu tun. Könntest du der Sache für mich nachgehen“, fragte Professor Lind. Klarin wusste erst gar nicht was er antworten sollte. Einerseits ehrte ihn das Vertrauen, das Professor Lind in ihn steckte, sollte er doch einer so besonderen Sache nachgehen. Andererseits hatte er noch nicht mal sein erstes Pokémon ausgewählt und dementsprechend unsicher. Nach kurzem Überlegen stimmte Klarin dann aber zu. Aber bevor Klarin loszog, sollte er sich sein erstes Pokémon aussuchen. Er hatte die letzten Tage und Woche dutzende Dokumentation über die Stärken und Schwächen von Feurigel, Endivie und Karnimani angesehen, hatte alles bis ins kleinste Detail studiert. Und so wählte er als seinen Partner das Feuer-Pokémon Feurigel aus. Und so machte er sich von auf den Weg zu Mr. Pokémon, der in der Nähe des Nachbarortes Rosalia City leben sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)