Hikari no Ko von Tinschx3 (Die Geschichte zum Manga) ================================================================================ Kapitel 42: Kapitel 42 ---------------------- Der nächste Morgen brach an und alle versammelten sich außerhalb des Gebäudes, abfahrbereit. Eneas sah durch die Runde, um zu überprüfen, ob alle anwesend sind, während Eysa auf seinen Schultern herumturnte.   „Ria… Wo ist Celine?“, fragte er nach als er sie nicht erblicken konnte.   Ratlos sah sich Ria um.   „Ich weiß es nicht… Ich habe sie zuletzt gestern auf der Feier gesehen…“, antwortete sie.   „Seltsam… Celine ist niemand der zu spät kommt… Ich hab jedem gestern persönlich gesagt wann wir aufbrechen werden…“, rätselte Eneas.   Plötzlich kam Liz auf sie zu gerannt.   „Ihr müsst hier augenblicklich verschwinden!“, befahl sie.   „Warum die Hektik?“, fragte Ilay nach.   „Die Nachtwache hat Celines leblosen Körper heute Morgen im Garten entdeckt… Nähere Umstände sind uns noch nicht bekannt, aber ich gehe davon aus, dass es jemand auf euch abgesehen hat, vermutlich speziell auf Ria, Ilay und Bela… Geht… Wir kümmern uns hierum…“, erklärte sie.   Alle waren geschockt.   „Celine? Das kann nicht sein, niemals!“, verleumdete Ria die Wahrheit.   „Ich kann hier nicht länger für eure Sicherheit garantieren, ihr müsst augenblicklich von hier weg… Wir werden den Schuldigen schon finden, keine Sorge…“, drängte Liz.   „Kommt!“, befahl Eneas und alle machten sich auf den Weg.   Ria liefen ein paar Tränen die Wangen hinunter.     Ria ballte ihre Fäuste. Ilay bemerkte dies und ergriff ihre Hand.   „Keine Sorge, wir lassen den Schuldigen nicht ungestraft damit davonkommen!“, versicherte er ihr mit einem ernsten Gesichtsausdruck.   Ria nickte.   „Bleibt es trotzdem bei dem Plan?“, fragte Bela nach.   „Ja, am Plan ändert sich nichts… Wir machen uns auf zum dämonischen Kontinent Riftan…“, bestätigte Eneas.   „Na dann, lasst uns keine Zeit verlieren“, kam von Zoya.   Alle sahen sie überrascht an.   „Was?“, fragte sie peinlich berührt nach.   „N-Nichts… Nur dich reden zu hören ist ungewöhnlich…“, gab Laisa von sich.   Marin kicherte.   Sie waren einige Wochen lang unterwegs, durchquerten Wälder und Täler bis sie einige Dörfer und kleinere Städte des Dämonenreiches durchquerten.   „Durch wie viele Städte sind wir nun? Dauert es noch lang?“, fragte Seren nach.   „Fünf… Seht nur, da vorne sind bereits die Mauern der Hauptstadt… Riftania…“, erklärte Bela.   Zusammen gingen sie durch ein großes Tor und betraten endlich die Hauptstadt.   „Es sieht alles so anders aus…“, wunderte sich Ilay als er sich umblickte.   „Kein Wunder, es ist ja immerhin fast 20 Jahre her als du hier zuletzt warst…“, erklärte Bela.   „Stimmt… In 20 Jahren kann sich einiges ändern…“, gab Ilay hinzu.   „Denkt bitte daran keine göttlichen Fähigkeiten zu aktivieren…“, erinnerte sie Eneas.   „Schon klar… Solange wir sie nicht einsetzten, gehen wir als ganz normale Dämonen durch und erregen keine unnötige Aufmerksamkeit…“, bestätigte Laisa.   „Ich hatte mir das hier alles ganz anders vorgestellt, aber es ist gar nicht so anders als bei uns…“, staunte Ria.   „Warum sollte es hier auch arg anders sein? Haltet ihr uns Dämonen echt für so schrecklich?“, fragte Bela leicht genervt nach.   „Nein, nein, keineswegs Bela… Aber man stellt es sich halt einfach anders vor…“, erklärte Ria.   „Dafür das unsere Nationen im Krieg sein sollten, sind wir auch erschreckend gut über die Grenze gekommen…“, merkte Marin an.   „Das ist ja kein Wunder, immerhin habt ihr mich dabei und ich kenne jeden einzelnen Meter unserer Grenze in und auswendig, daher weiß ich genau, wo ich mit euch am besten durchkomme…“, prahlte Bela stolz.   „Oberst Bela? Bist das wirklich du?“, fragte ein Soldat, der anscheinend gerade auf Patrouille war.   „Oh nein, das ist schlecht… Geht vor, Ilay kennt den Weg sicher noch gut genug…“, flüsterte Bela Eneas zu.   „Ah Ryde… Schön dich zu sehen…“, ging Bela auf ihn zu und fuchtelte herum damit er die Aufmerksamkeit auf sich lenken konnte.   „Ich dachte du wärst auf Mission, um die Göttlichen zu infiltrieren… Was machst du hier?“   „Also… Weißt du…“, fing Bela an.   „Kommt…“, sprach Eneas und führte die Gruppe einige Meter weit weg. „Ilay… Bela meinte du wüsstest noch ungefähr, wo lang wir müssen, also bitte führe uns doch…“   „Natürlich…“, bestätigte Ilay und ging voraus.   Ria folgte ihm.   „Und hier bist du also aufgewachsen? Zumindest die ersten Jahre, oder?“, fragte Ria interessiert nach.   „Ja…“, lächelte Ilay sie an. „Ich war sechs Jahre alt als ich von hier fort ging… Ich bin so gespannt wie es allen ergangen ist und was alles passiert ist…“, war Ilay leicht aufgeregt.   „Muss aufregend für dich sein…“, lächelte sie Ilay an als sie seine Hand ergriff.   Er lächelte liebevoll zurück.   Sie betraten eine große, offene Fläche, die fast menschenleer war. Sie sahen sich um und erblickten auf der anderen Seite einen Mann, der auf einer Brüstung saß. Der Mann sah sie an und bekam große Augen.   „Euch kenne ich doch… Wie seid ihr hierhergekommen? Wie seid ihr an all diesen Wachen vorbei gekommen auf dem Weg hierher? Wenn ihr euch hier einschleichen wolltet, ist das Wohl gründlich schief gegangen…“, sprach er noch ruhig als er sich aufrichtete und auf sie zukam.   „Und ich sehe ihr zwei lebt also immer noch… Ich dachte ich hätte zumindest dein Herz erwischt und du wärst drauf gegangen…“, erklärte der grünhaarige Kerl und packte seine Waffe aus die er sogleich auf Ilay richtete.   „An mir kommt ihr jedenfalls nicht vorbei, das verspreche ich euch!“, wurde er bedrohlich.   Der Kerl sprang auf die Gruppe zu und griff an. Ilay stellte sich schützend vor Ria und blockte den Angriff geschickt ab.   „Warte… Wir sind nicht hier, um zu kämpfen…“, versuchte Ilay die Lage zu entschärfen.   „Halt dein Maul! Ich lasse keinen Abschaum wie euch auch nur in die Nähe unseres heiligen Palasts!“, schimpfte der Kerl und holte erneut aus.   Der Kerl schlug Ilay seine Sense aus der Hand und griff Frontal an, doch der Angriff kam nicht durch den Ria schützte ihn mit einer starken Barriere. Stinksauer sah der Kerl sie an.   „Misch dich nicht ein!“, beschwerte er sich.   „So warte doch, hör uns doch wenigstens zu!“, forderte Eneas, welcher sich nun auch einmischte und dazu stellte.   Der Kerl holte mit seinem Großschwert aus und schleuderte alle drei einige Meter nach hinten. Eneas sah ihn wütend an und seine Augen fingen an zu funkeln. In dem Moment sprang Eysa auf seinen Rücken.   „Nicht Aniki! Du hast diese Kraft noch nicht unter Kontrolle oder willst du wieder deinen Freund Ilay angreifen?“, ermahnte sie ihn.   „Nein, natürlich nicht…“, resignierte er. „Maris, Zoya, Laisa und Seren, sichert den Platz ab, wir wollen hier keine Zuschauer und noch mehr Aufmerksamkeit auf uns ziehen!“, befehligte er.   „Jawohl!“, rannten die vier los und taten wie ihnen befohlen wurde.   Ilay richtete sich wieder auf und sah, wie dieser Kerl auf Ria zuging.   „Ich hätte dich schon das letzte Mal zuerst ausschalten sollen!“   Damit sprintete er los und zog das Schwert voll durch, doch er wurde geblockt. Ilay stand in voller Dämonenmontur vor ihm und sah ihn bitterböse an.   „Ich werde nicht zulassen, dass du ihr auch nur ein Haar krümmst, hörst du?“, drohte Ilay.   Erschrocken wich der Kerl einen Meter zurück.   „Du bist ein Dämon? Warum? Warum beschützt du eine Göttliche?“, fragte er entsetzt nach.   „Ganz einfach… Weil ich sie liebe!“, gab Ilay kurz und knapp von sich, als er sich vor Ria aufbaute.   Dann bemerkte der Kerl Ilays Flügel.   „Flügel? Du hast Flügel? Heißt das…? Du bist…?“, war der Kerl fassungslos und ließ seine Waffe fallen.   „Ganz Recht, ich heiße Ilay Varga und bin der Sohn von Bael, unserem Dämonen Lord!“, gab er sich zu erkennen.   „… I… Lay…“, ging der Dämon in die Knie, während er ihn ungläubig anstarrte.   Verwundert blickte Ilay zurück.   „Man man man… Da fehlt man nur fünf Minuten und dann passiert sowas…“, gab Bela von sich als er auf sie zukam. „Euer Widersehen hatte ich eigentlich anders geplant, aber was solls…“   „Unser Widersehen?“, war Ilay ratlos, als er sich Bela zuwandte.   „Ja… Natürlich sieht er nun anders aus als du ihn in Erinnerung hast, immerhin hast du ihn zuletzt vor über 300 Jahren gesehen, bevor du versiegelt wurdest, um nach Resparia zu gehen… Darf ich vorstellen, dein bester Freund J…“   „Jamin…“, erkannte Ilay ihn endlich.   Ilay ging auf ihn zu und ging auch auf die Knie, um seinem besten Freund in die Augen zu sehen.   „Es ist lange her…“, lächelte Ilay ihn an.   „Ilay…!“, heulte Jamin los und Ilay gab ihm eine feste Umarmung.   „Ich bin froh, dass es dir gut geht…“, sprach Ilay.   „Und ich bin froh, dass du wohlbehalten zu uns zurückgekommen bist!“, freute sich Jamin.   Bela seufzte aber freute sich für die Beiden genauso wie Ria und Eneas.   „Ihr habt euch sicher viel zu erzählen, aber das sollten wir nicht hier tun… Jamin, bring uns nach Hause…“, sprach Bela.   „Nichts lieber als das, folgt mir!“, grinste Jamin und führte die Gruppe zum Palast.   Kaum im Palast angekommen wurden sie von Wachen und Bediensteten belagert. Jamin machte mit nur einer Handbewegung Platz.   „Hört her, der Sohn unseres Dämonen Lords Bael, Thronerbe Ilay, ist zurückgekehrt!“, kündigte Jamin Ilay an.   Alle Wachposten und Angestellten gingen auf die Knie vor ihm.   „Er hat Begleiter dabei die vollste Immunität besitzen und genießen, ihnen wird kein Haar gekrümmt!“, befahl er.   „Jawohl Generalleutnant!“, bejahten sie Jamins Befehl.   Er führte die Gruppe in den Thronsaal, wo alle Platz nahmen und sich ausruhten. Ein paar Bedienstete bedienten die Gruppe mit Trinken und Essen. Ilay saß auf seinem Platz während Bela und Jamin bei ihm standen.   „Du sag mal Ilay… Du sagtest vorhin du liebst diese Frau… Ist das wahr? Obwohl sie eine Gottheit ist?“, fragte Jamin nach.   „Ja, das tue ich… Und sie ist nicht nur irgendeine Gottheit, sie ist die letzte Urgottheit…“, erklärte Ilay die Lage.   Geschockt sah Jamin in an.   „Ist das dein Ernst? Aber…“   „Ich weiß… Und sie weiß auch, was meine Mission ist, aber ich werde nicht zulassen, dass sie stirbt, wir werden einen anderen Weg finden…“, war es Ilay sehr ernst.   Jamin erkannte das sofort.   „Und wie wollt ihr das anstellen?“, fragte er nach.   „Ganz einfach… Wir befreien unseren Dämonen Lord aus seiner Versiegelung!“, grinste Bela. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)