Hikari no Ko von Tinschx3 (Die Geschichte zum Manga) ================================================================================ Kapitel 38: Kapitel 38 ---------------------- „Was sollen wir mit ihnen machen? Wäre umbringen nicht einfacher Farlo?“, fragte Isel.   „Da hast du durchaus Recht Isel… Aber mit diesen Handschellen können sie sowieso nichts mehr ausrichten, nicht einmal mehr diese Gottheit hier…“, lächelte Farlo verschlagen.   „Also… Geh von unserem Boss runter oder wir töten deine Freunde!“, forderte Isel.   „Tsk!“, gab Ria genervt von sich und lies langsam vom General ab.   Dieser richtete sich wieder auf und seine Untergebenen kamen zu ihm.   „Die Frau könnt ihr von mir aus getrost töten, doch diese Gottheit kommt mit mir… Sie ist die Einzige die weiß wo sich diese Seraphim aufhält… Hab ich nicht recht, Celine?“, sah er sie messerscharf an.   Celine sah ihn ungläubig an.   „Du fragst dich sicher, woher ich das weiß… Naja das ist nicht wirklich wichtig, was wirklich wichtig ist, ist die Tatsache, dass du damals die letzte Urgottheit versteckt hast… Und nun werde ich es aus dir heraus foltern…“, erläuterte Enil weiter.   „W-Was? Celine? Ist das wahr?“, sah sich Eneas fragend um und blieb mit seinem Blick an Ria hängen deren Nervosität er wahrnahm.     Eneas stürmte blitzschnell los und überraschte seinen Vater mit seinem Manöver. Er zog seine Glefe voll durch und erwischte seinen Vater im Gesicht. Er verpasste ihm einen Schnitt direkt über sein rechtes Auge. Schmerzerfüllt trat der General einen Schritt zurück und Eneas gewann mit Ria etwas Abstand zu den Gegnern.   „Eneas! Wir müssen die Beiden befreien!“, sprach sie ganz in Panik.   „Halt dich zurück, oder willst du, dass sie dein Geheimnis herausfinden?“, sah er sie ernst an.   „W-Was?“, war Ria ratlos.   „Er muss Celine von früher kennen und hat sie erkannt, das bedeutet er könnte auch deine leiblichen Eltern kennen und wenn du ihnen ähnlich sehen solltest…“, sprach Eneas weiter.   „Du weißt es?“, fragte Ria geschockt nach.   „Man muss nur eins und eins zusammen zählen… Wir müssen zusehen, dass sie nicht dahinter kommen…“, erklärte er. „Die anderen sollten jeden Augenblick hier sein also halt dich zurück!“   Ria resignierte und blieb in Deckung hinter Eneas, welcher seine Glefe in Position brachte.   „Vernichtet die Beiden!!“, befahl Enil erbost und hielt sich seine getroffene Gesichtshälfte.   Isel und Farlo stürmten los und griffen die Beiden an. Beide wehrten die Angriffe erfolgreich ab. Farlo ging weiter auf Ria los.   „Gebt lieber gleich auf! Ihr habt keine Chance gegen uns!“, drohte er ihr und schwang sein großes Schwert.   Ria wich aus und trat zum Gegenangriff an. Sie sprang mit ihrem Schwert auf Farlo zu, doch er blockte diesen Angriff ganz leicht ab.   Währenddessen kämpfte Eneas mit Isel.   „Du scheinst zwar der Stärkere zu sein, aber du kommst trotzdem nicht gegen uns an, wir sind reine Erzengel während du nur ein Halbblut bist!“, stichelte sie gegen Eneas.   „Seid euch da mal nicht zu sicher!“, konterte Eneas ihren Angriff.   „Bild dir nichts ein, ich muss dich nur lang genug aufhalten, denn eigentlich ist Farlo der Stärkere von uns Beiden und sobald er deine kleine Freundin ausgemerzt hat, können wir dich gemeinsam besiegen!", verriet sie den Plan als sie zu einem neuen Angriff ansetzte.   „Ahhhh!“   Eneas sah geschockt rüber zu Ria die am Boden lag und vor Schmerzen schrie. Farlo hatte sie zu Boden gebracht und spießte sie eben mit seinem Schwert auf.   „Hier spielt die Musik!“, ermahnte Isel ihn und ging wieder zum Angriff über. Sie schlug unermüdlich ohne Pause zu und Eneas musste sich konzentrieren jeden einzelnen Schlag abzuwehren.   „Jetzt ist es vorbei mit dir!“, rief Farlo und lachte manisch auf.   „Wenn du überleben willst, solltest du endlich auf mich hören und meine Hilfe in Anspruch nehmen…“   <“Was?“>   „Ich kann dir helfen… Ich kann all deine Probleme lösen, du musst es nur zulassen…“   <“Aber…“>   „Dir läuft schon wieder die Zeit davon…“   Ria krümmte sich vor Schmerzen, die ihr das Schwert zufügte. Celine konnte nichts tun als sich das Spektakel anzusehen. Sie biss sich auf ihre Lippe und flehte innerlich.     Enil trat Celine zu Boden. Er sah sie bitterböse an.   „Es wäre besser, wenn du es gleich ausspuckst, wo sich diese Seraphim aufhält… Wäre doch eine Schande eine der letzten Thrones zu Tode quälen zu müssen für ein paar Informationen…“, lächelte Enil hinterhältig.   „Aus mir bekommst du kein Wort heraus…“, antwortete Celine schnippisch. „Ich erinnere mich endlich an dich… Ist es nicht verboten für Mitglieder des göttlichen Rats sich in die Belange der Menschen und Mischwesen einzumischen? Sich ins Militär einzumischen, gehört da definitiv nicht dazu…“   „Sieh an, du erinnerst dich also…“   „Was hast du vor? Was willst du mit ihr, wenn du sie gefunden hast? Warum habt ihr diese Unwahrheiten über sie verbreitet? Sie zu verstecken, war die beste Entscheidung, so ist sie sicher vor dir und dem Rest des Rates, sicher vor den Dämonen, die hier sind, um sie zu töten, weil ihr ihnen gar keine andere Möglichkeit gegeben habt… Das Ritual damals welches Janus und Annea vollzogen haben, um den Dämonen Lord zu versiegeln, welches ihr vom Rat angeordnet hattet, war eine List, nicht wahr? Es diente nicht dazu alle zu beschützen… Es war eine Lüge, dass die Dämonen uns angreifen und ausrotten würden, wenn wir ihnen das Kind nicht übergeben würden, oder? Es war geplant, dass Janus und Annea bei diesem Ritual ihre Leben lassen würden, um ihre beiden Kinder zu beschützen und ihr wusstet, dass Kasperoz sein Leben geben würde, um seine Schwester und mich zu schützen… Ihr habt systematisch alle aus dem Weg geräumt, die euch aufhalten hätten können… Alle… Janus und Annea, die Urgottheiten… Kasperoz, meinen Verlobten… Und Bael, den Mann meiner verstorbenen Schwester Riza, den Dämonen Lord… Ihr habt mir alles genommen… Wofür? Was erhofft ihr euch durch die Apokalypse, die dieses Kind in sich trägt? “   Alle hörten Celines Monolog gespannt zu. Auch Ilay, Bela und Liz hörten diese Worte als sie den Raum betraten und standen wie erstarrt da.   Enil brach in Gelächter aus.   „Hahahaha! Als ob wir dir oder irgendjemand anderem eine Erklärung für unsere Taten schuldig wären!“   „Hey! Was ist los mit dir?!“, fragte Isel, da Eneas wie weggetreten wirkte und doch jeden einzelnen Angriff mit Leichtigkeit parierte.   Auch Farlo kam nach diesem langen Monolog wieder zur Besinnung und widmete sich wieder Ria zu.   „Wo waren wir stehengeblieben? Achja, bei deinem Tod!“   Ilay war wutentbrannt, die Mordlust, die er empfand, spiegelte sich sogar in seiner Aura wider. Enil drehte sich erschrocken um. Ilay stand in voller Dämonenmontur da und sprang mit einem Satz nach vorn in Richtung Enil. Er schleuderte ihn quer durch den Raum. Enil rappelte sich wieder auf und sah Ilay fassungslos an.   „Ilay… Du… Ich hätte es wissen müssen… Der Ausdruck in deinen Augen, unter all dieser dämonischen Natur, die dich umgibt, erkenne ich sie klar und deutlich wieder… Hahaha… Warum ist mir das nicht früher aufgefallen… Du siehst ihr sehr ähnlich, deiner Mutter Riza…“   Erschrocken sahen alle Ilay an.   „Was? Das heißt du bist…“, sah ihn Celine mit Tränen in den Augen an.   „Ja, dass ist richtig… Meine Mutter hieß Riza und verstarb leider bei meiner Geburt und mein Vater ist Bael, der Dämonen Lord höchstpersönlich!“, gab sich Ilay zu erkennen, während er seine Sense auf Enil richtete. „Doch werde ich niemals zulassen, dass du die letzte Urgottheit in deine dreckigen Griffel bekommst!“   Damit sprang Ilay wieder auf Enil zu, um ihn anzugreifen. Im selben Augenblick erwachte auch Eneas wieder und entledigte sich mit einem einzigen Schlag aus Isels Angriffen, um auch auf Enil loszustürmen.   Liz sah die Leiche ihrer Kameradin Cerise mitleidig an und wandte sich dann der Königin zu.   „Geht es ihnen gut?“, fragte sie nach, während sie die Fesseln löste.   „J-Ja… Aber Cerise…“, stotterte die Königin.   „Machen sie sich keine Sorgen, wir wussten auf was wir uns einlassen… Der Tod ist in unserem Berufszweig unabdingbar…“, erklärte Liz und löste nun auch von Celine die Fesseln.   „Celine… Könntest du bitte auf die Königin Acht geben? Wir kümmern uns nun hierum…“, fragte Liz nach.   Celine nickte.   „Bitte… Rettet Ria…“   „Natürlich… Bela ist schon dabei… Die letzte Seraphim zu schützten sollte wohl unsere oberste Priorität haben“, lächelte Liz.   Ungläubig sah Celine Liz an.   „Wenn selbst der Bengel des Dämonen Lords die letzte Seraphim so dringend schützen will, liegt es wohl klar auf der Hand, wer sie sein muss“, zwinkerte Liz ihr zu.   Währenddessen stürmte Bela auf Farlo zu und katapultierte ihn aus dem Weg. Danach drehte er sich um und sah Ria bitterböse an.   „Also bist du es nach der wir die ganze Zeit gesucht haben… Du bist diejenige die wir ausschalten sollten!“, sprach Bela sauer und zeigte mit seiner Sense in Rias Richtung. „Wie lange weiß Ilay schon, dass du es bist?“   „Ich weiß es nicht… Aber jetzt weiß ich zumindest, warum ihr hier seid…“, antwortete Ria mit einem schmerzerfüllten Lächeln, während sie sich selbst das Schwert aus der Brust zog.   Währenddessen griffen Ilay und Eneas Enil zusammen an. Sie ließen Enil keinen Augenblick Zeit sich Gedanken zu machen. Er hatte alle Hände voll damit zutun ihre Angriffe zu blockieren und parieren.   „Zusammen wart ihr schon immer ein unschlagbares Team, nur leider wird das gegen mich nicht ausreichen solange ihr beiden nicht euer maximales Potenzial erreicht!“, entgegnete Enil auf ihre Angriffe und lächelte arrogant vor sich hin. „Also ist deine kleine Freundin die Seraphim nach der jeder gesucht hat…“   Ilay sah ihn sehr erzürnt an.   „Wage es ja nicht, Hand an sie anzulegen!!“, drohte er Enil.   Auf einmal funkelten Eneas‘ Augen richtig und seine Flügel fingen an sich rot einzufärben. Er verfiel in eine Art Raserei und dreschte immer weiter auf Enil ein. Mit jedem Angriff wurde er stärker und stärker, schneller und schneller. Doch dann fixierte Eneas Ilay und fing an ihn anzugreifen.   „Spinnst du Eneas! Wir sind hier, um deinen Vater dingfest zu machen!“, rief Ilay ihm zu.   Doch Eneas hörte ihn nicht mehr, er war in einer Art Trancezustand und bekam von seiner Umwelt nichts mehr mit.   „Das hat keinen Sinn!“, lachte Enil vor sich hin. „Er hat sein Blut nicht unter Kontrolle und sein Blut gibt ihm vor, dass alle Gottheiten beschützt werden müssen, Dämonen hingegen ausgeschaltet werden müssen, da spielt es keine Rolle, ob ihr nun Freunde seid oder nicht! So ergeht es jedem Blutengel, der seine Fähigkeiten noch nicht unter Kontrolle hat!“   Klack   Geschockt sah Enil hinter sich und erblickte Liz.   „Genug gelacht, alter Mann… Hiermit bist du offiziell festgenommen!“, grinste Liz hinterhältig als sie Enil die magischen Handschellen anlegte.   Eneas drängte Ilay immer weiter in die Enge. Ilay schaffte es kaum mit Eneas mitzuhalten.   „Eneas! Komm zu dir!“, rief er ihm zu. „Ich will dir nicht wehtun müssen!“   Eneas zeigte keine Reaktion darauf.   Ilay teleportierte sich hinter Eneas und zog mit seiner Sense voll durch, sodass Eneas zu Boden ging. Doch es dauerte keinen Augenblick und Eneas stand wieder auf den Beinen und katapultierte Ilay gegen eine Wand. Er stürmte los und hätte beinahe Ilay seine Glefe durch die Brust gerammt, direkt auf Herzhöhe, wenn nicht Liz dazwischen gesprungen wäre. Eneas stoppte augenblicklich.   „Eneas! Hör endlich auf damit! Ich glaube nicht, dass du so schwach bist, dass du nicht einmal mehr dir wichtige Wesen erkennst! Sie ihn dir genau an! Erkennst du ihn wirklich nicht? Ilay? Erinnere dich! Du sagtest mir, dass er der kleine Bruder ist, den du immer gewollt hast, aber nie hattest! Wie oft du mir ganz stolz von ihm erzählt hast! Wie glücklich es dich gemacht hat und wie froh du für ihn warst als Ria in sein Leben trat und ihm nicht mehr alles so gleichgültig erschien… Wie traurig es dich machte, dass er sich dir nie anvertraute, dass er dir nie wirklich vertraute, dass du für ihn nie so wichtig warst wie er für dich…“, erzählte Liz.   „Eneas…“, gab Ilay traurig von sich. „Verzeih mir…“   Eneas sackte zu Boden. Die Waffe warf er aus seiner Hand und blickte in seine Handinnenflächen welche leicht zitterten. Er sah sich um und blickte dann Ilay und Liz an.   „Entschuldigt…“   Die Beiden lächelten ihn an.   „Schön, dass du wieder da bist!“, freute sich Liz.   Ilay legte seine Hand auf Eneas Schulter als er an ihm vorbei ging.   „Und nun zu dir, Bela…“, sprach er erzürnt als er sich zwischen Bela und Ria stellte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)