Hikari no Ko von Tinschx3 (Die Geschichte zum Manga) ================================================================================ Kapitel 32: Kapitel 32 ---------------------- „Ob es den Beiden gut geht?“, fragte Laisa nachdenklich nach.   „Bestimmt… So schnell kriegt man die beiden nicht klein…“, versuchte sie Seren aufzumuntern.   „Wo sind wir hier überhaupt?“, fragte Celine nach.   „In einem Versteck das Eneas und ich früher oft nutzten als wir noch Kinder waren… Diesen Ort kennt niemand und sie werden uns hier sicher finden…“, erklärte Ilay.   Ria rieb sich ihre Hände und spitzte leicht aus dem Höhleneingang heraus.   „Dieser Platzregen hat uns ganz schön überrascht…“   „Wir sollten uns aufwärmen, wenn jetzt jemand krank werden würde, wäre das schlecht…“, stellte Seren fest.   „Lasst uns weiter hinter gehen… Dort müssten noch reichlich Decken liegen, die wir damals für unsere Lager benutzt hatten…“, erklärte Ilay und führte sie weiter hinter.   „Du hast Recht…“, sprach Laisa und verteilte die Decken an alle.   „Ein Glück, dass Gottheiten oder Dämonen nicht an solchen Dingen erkranken können… Damit wäre die Hälfte unserer Gruppe außer Gefahr…“, erzählte Celine.   „Dann brauchst du die ja nicht…“, sprach Laisa mürrisch als sie die angebotene Decke wieder wegzog.   Celine machte ein ganz trauriges, kindliches Gesicht. Laisa seufzte und warf ihr die Decke wieder hin.   „Gegen Komfort habe ich trotzdem nichts…“, sprach Celine ganz kleinlaut. „Seht mal, ich habe etwas Holz gefunden… Damit könnten wir ein kleines Lagerfeuer machen…“, schlug Seren vor.   Ilay kam ihm zu Hilfe und im nu hatten sie ein kleines Feuer. Ria setzte sich an die Seite und Ilay kam zu ihr und nahm neben ihr Platz. Sanft legte er seinen Arm um sie und sie kuschelte sich an ihn.   „Ich hätte da mal eine Frage…“, fing Seren an.   Alle sahen zu ihm rüber.   „Brigadegeneral… Was war eigentlich ihre Aufgabe in dem Ganzen? Ich würde gern wissen, wie es dazu kam, dass sie dort mitwirkten…“   „Das wüsste ich auch gern… Was wir bis jetzt wissen, ist nicht unbedingt viel… Wir wissen das Panas Moskof einige Soldaten hatte und er Menschenhandel mit Frauen und Kindern betrieben hat… Nebenbei noch das Geschäft mit dem Kampfring aber ansonsten wissen wir überhaupt nichts…“, rätselte Ria.   "Dann werde ich euch aufklären…“, sagte Brigadegeneral Rist. „Ich weiß natürlich nicht, was General Hoxias Ziel ist, aber ich kann euch die Strukturen erklären… Der Befehl lautete einfach nur alle Frauen und Kinder, welche wir einsammeln können, zu einem bestimmten Ort zu schicken, dort würden sie wohl sortiert werden… Natürlich wurde nicht nur aus den kleinen Dörfern gesammelt, in denen ihr wart, diese Aktion wurde großflächig über das ganze Land durchgeführt…“   „Nach was sie wohl sortiert wurden…“, fragte sich Laisa.   „Nach Aussehen, Alter und ob sie noch Jungfrauen sind oder nicht… Umso jünger, schöner und jungfräulicher sie sind, umso mehr Geld bringen sie ein… Dann wurden sie unter Drogen gesetzt und an reiche Adelige oder Freudenhäuser verkauft… Auch der General besitzt ein solches Etablissement… Soweit ich informiert bin, sortiert der General höchstpersönlich aus… Ein einziges Mal war ich an diesem Ort… Es war schrecklich…“   Der Brigadegeneral blickte ins Feuer. Er sah sehr mitgenommen aus.   „Auch der General missbraucht dort regelmäßig Frauen und Kinder gleichermaßen fürs persönliche Vergnügen… Er ist wahrlich ein Teufel… Ihr könnt euch die Umstände nicht ausmalen unter denen er sie gefangen hält… Er kam damals auf mich zu und fragte, ob ich ihm helfen könnte bei seinen Geschäften… Damals wusste ich noch nicht um was es ging, sagte aber zu da er ein langjähriger und guter Freund war… Anfangs musste ich auch nur einige meiner Soldaten bereit stellen doch als ich erfuhr, worum es ging, wollte ich raus aus dem Geschäft… Da war es leider schon zu spät, er hatte bereits meine Tochter entführen lassen und drohte mir, ihr etwas Schlimmes anzutun, wenn ich nicht kooperieren sollte… Seitdem ist meine Tochter bei ihm…“   „Wie lange ist das schon her?“, fragte Ilay nach.   „Fast ein Jahr… Sie ist nun 12 Jahre alt… Dann bekam ich über ein paar Späher mit, dass eine Gruppe Soldaten Panas Moskofs Machenschaften durchkreuzt hatten und uns auf die Schliche gekommen waren… Ich schöpfte wieder Hoffnung und lies euch beschatten und nun letztendlich zu mir führen…“, erklärte er weiter.   „Wie sieht Caroline denn aus?“, fragte Ria nach.   „Ich habe ein Bild von ihr dabei, hier…“, übergab der Brigadegeneral das Bild.   Ria sah es sich an. Es war ein hübsches kleines, blondes Mädchen mit grünen Augen. Ria reichte das Bild weiter damit es die anderen auch ansehen konnten.   „Wir werden tun, was wir können, um sie zu befreien!“, sagte Ria entschlossen.   „Ich danke euch… Ich hoffe es ist noch nicht zu spät… Was mit mir passiert ist mir gleich, nur meine Tochter hat das nicht verdient… Sie ist doch noch ein Kind…“, sagte er traurig.   „Hier seid ihr also, hab ich mir schon gedacht…“, kam es vom Eingang.   Eneas und Bela betraten die Höhle.   „Eneas! Was ist passiert? Deine Schulter…“, sorgte sich Ria.   „Halb so wild… Nichts was nicht wieder verheilen würde…“, beruhigte er die Gruppe.   „Kommt davon, wenn man kopflos drauf los stürmt…“, gab Bela genervt mit verschränkten Armen von sich.   „Hahaha! Ein Glück, dass ich dich dabei hatte!“, lachte Eneas.   „Ihr scheint gut miteinander auszukommen, das freut mich…“, gab Ilay ihnen ein Lächeln.   Bela drehte sich weg, um zu verbergen, dass er wieder rot anlief.   „Hier…“, übergab Laisa ihnen jeweils eine Decke. „Wärmt euch mit auf, dann können wir besprechen, wie es weiter gehen soll…“   „Was sie wohl gerade machen… Meinst du, es geht ihnen gut?“, fragte Lucin nach, die am Fenster stand und in die Ferne sah.   „Natürlich… Egal, was auch immer sie gerade tun, ich bin mir sicher, dass sie alle Schwierigkeiten aus dem Weg räumen können…“, beruhigte Keno sie und legte seine Hände sacht auf ihren Schultern ab.   Lucin drehte sich um und lächelte Keno an.   „Du hast Recht…“, sprach sie ganz sanft und legte ihren Kopf auf seiner Brust ab. Er legte seine Arme um sie und umarmte sie.   „Prinzessin Lucin… Ehrenwerter Keno… Das Essen ist serviert…“, sprach Lucins Zofe durch die Tür hindurch.   „Ist gut, wir sind auf dem Weg…“, gab sie zu verstehen.   Keno löste sich von ihr und wollte Richtung Tür laufen als Lucin ihn wieder zu sich herzog.   „Was fällt dir ein dich ungefragt von mir zu entfernen?“, neckte sie ihn.   Er gab ihr ein spitzbübisches Grinsen und kam wieder auf sie zu. Er fixierte ihr Gesicht mit seinen Händen.   „Verzeiht, eure Hoheit… Wie konnte ich es nur wagen…“, neckte er sie zurück.   Sie zog ihn zu sich her und gab ihm einen Kuss. Diesen erwiderte er liebevoll. Sie sahen sich an.   „Komm, lassen wir deine Eltern nicht warten…“   Damit hackte sie sich bei seinem Arm ein und sie liefen zusammen los.   „Und? Wo fangen wir an? Wie überführen wir den General?“, fragte Seren nach.   „Einmal im Monat ist mein Vater für ein Wochenende weg… Ich denke das könnte der Zeitpunkt sein, wo er seine ‚Ware‘ kontrolliert… Wenn wir ihn auf frischer Tat ertappen, hätten wir Beweise… Aber dafür bräuchten wir mehr Leute…“, erklärte Eneas.   „Das heißt wir müssen Verbündete finden, denen wir vertrauen können…“, stellte Ilay fest.   „Richtig… Wie es der Zufall will, wäre dieses Wochenende das Besagte… Das bedeutet wir haben nicht viel Zeit…“, erzählte Eneas weiter.   „Wie wäre es mit Liz?“, fragte Ria nach. „Sie scheint sehr nett zu sein und eine gute Freundin von dir Eneas…“   „Ja, das wäre eine gute Idee…“, überlege Eneas.   „Es wäre sicher auch sinnvoll noch ein paar Außenstehende dabei zu haben, die die Beweise dann verifizieren könnten...", schlug Seren vor.   „Am geschicktesten wäre da natürlich eine Person, die die Gunst des Volkes inne hat… Am besten jemand aus der Königsfamilie…“, fügte Celine hinzu.   „Gut, dann teilen wir uns auf, eine Gruppe geht zu Liz die andere zum Palast…“, schlug Eneas vor. „Ilay, Ria, Celine und Bela, ihr geht zu Liz, die anderen kommen mit mir…“   „Alles klar…“, sagte Ilay.   Damit stand Eneas auf und deutete an, dass die anderen ihm folgen sollen.    „Warum hast du die Teams so aufgestellt?“, wollte Laisa wissen.   „Ganz einfach… Ich kenne Liz, wenn sie erfährt, was in unserer Einheit los ist, wird sie die Gottheiten und Dämonen testen wollen… Und der Brigadegeneral ist am sichersten mit uns im königlichen Palast der gut bewacht ist…“, antwortete Eneas.   „Was werden das für Tests sein?“, fragte Seren neugierig nach.   „Sie wird sie provozieren und dann gegen sie kämpfen… Liz ist etwas… Sadistisch…“, gestand Eneas.   „Dämonen? Sagt mir nicht ihr habt Dämonen in eurer Einheit? Wie kann das sein? Warum sollten sie sich unserer Armee anschließen und gegen ihre eigene Art kämpfen?“, war der Brigadegeneral verblüfft.   „Das ist… Etwas komplizierter… Das zu erklären würde unseren Rahmen sprengen, aber ich versichere Ihnen, dass sie zu den Guten gehören…“, versicherte Eneas.   Schon kamen sie am Palast an. Ihnen standen ein paar Wachen gegenüber. Die Wachen erkannten sie sofort.   „Ah… Guten Tag… Ihr seid doch die Einheit in der Prinz Leif diente, nicht wahr? Major Hoxia… Und sogar Brigadegeneral Rist… Was führt euch hierher?“   „Wir würden gern eine Audienz mit der Königsfamilie arrangieren lassen und das so schnell wie möglich, es ist sehr dringlich…“, stellte Eneas klar.   „Ihr wisst, dass das nicht so einfach geht…“, druckste einer der Wachen herum.   „Es ist wirklich eine Angelegenheit von allerhöchster Dringlichkeit! Ich bürge für die Wichtigkeit dieser Audienz!“, trat der Brigadegeneral hervor.   „Na gut… Kommt mit, ich sehe zu, was sich machen lässt…“, führte sie einer der Wachen in den Palast.   „Wartet hier bitte…“, befahl der Wachmann und verschwand.   „Ich hoffe das dauert nicht allzu lang… Wir sollten auch noch Vorbereitungen treffen und Vorräte aufstocken… Ob wir das überhaupt in der Zeit schaffen werden?“, rätselte Seren.   „Wir müssen, wir haben gar keine andere Wahl… Wir können nicht noch einen Monat warten…“, erklärte Eneas.   Dann kam die Königin durch die Tür.   „Guten Tag… Was ist denn euer so dringendes Anliegen?“, fragte sie gleich direkt.   „Guten Tag eure Majestät…“, verbeugten sie sich.   „Wir haben dringliche Neuigkeiten für sie bezüglich des Drahtziehers, der für die Entführungen der Frauen und Kinder zuständig ist und auch für den Tod eures Sohnes…“, sprach Eneas. „Der Mann, der hinter allem steckt, soll niemand geringeres sein als mein Vater, General Enil Hoxia, und wir wollten euch um eure Mithilfe bitten…“   Geschockt sah sie Eneas an.   „Wie soll diese Hilfe aussehen?“ Hosted by Animexx e.V. 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