Hikari no Ko von Tinschx3 (Die Geschichte zum Manga) ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 08 --------------------- Leif, Ilay und Ria machten sich schnell auf den Weg ins andere Dorf.   „Meint ihr wir erwischen sie noch, bevor sie sich aus dem Staub machen?“, fragte Ria nach.   „Wir müssen! Das werde ich ihnen nicht verzeihen, was sie hier mit meinem Volk anstellen!“, antwortete Leif wutentbrannt.   „Wir sollten einen kühlen Kopf bewahren Leif! Erst einmal checken wir die Lage und kundschaften aus… Wir wollen sie alle auf einmal nicht, dass noch jemand entkommt und sich der Drahtzieher hinter der Sache aus dem Staub macht, dann war alles umsonst!“, klärte Ilay ihn auf.   „Ich weiß… Ich bin aber so wütend!“   „Das kann ich gut verstehen, nichtsdestotrotz musst du ruhig bleiben…“   Sie kamen an dem Dorf an. Die drei legten sich Umhänge um damit man sie nicht gleich erkennen würde und infiltrierten das Dorf. Sie schlichen durch die Straßen und sammelten Informationen.   „Wir teilen uns auf… Sammelt so viele Informationen wie ihr nur könnt… Wir treffen uns dann wieder hier…“, beschloss Ilay.   „Alles klar…“, war Ria einverstanden.   „… Gut“, gab Leif von sich.   Ria ging in ein Lokal und bestellte sich ein Getränk. Sie nahm an einen Tisch Platz, der recht abseitsstand, wodurch sie aber einen wunderbaren Überblick über das Geschäft hatte und heimlich lauschen konnte.     Auf einmal wurde Ria hellhörig. Ein Tisch am anderen Ende des Lokals, ziemlich abgeschattet, hatte merkwürdige Leute dasitzen.   „Ist die Lieferung schon fertig?“   „Noch nicht ganz… Wir warten noch auf heute Mittag vielleicht finden sich noch ein paar schöne Mädchen dafür… Dann können wir wie geplant heute Nachmittag die Ware wegbringen…“   „Also kurz vor knapp… Hmm… Aber das wird dem Boss sicher gefallen… So viel neue Ware… Und dieses Mal sind so viele Hübsche dabei…“   „Seht zu, dass ihr nicht auffliegt! Das kann der Boss gar nicht haben…“   „Geht klar… Dann treffen wir uns später alle am Treffpunkt und begutachten die Ware…“   Ria traute ihren Ohren kaum.     Ria ging zurück an die Stelle, an der sie Ilay und Leif treffen sollte. Sie war die Letzte die eintraf.   „Ich konnte leider nicht viel in Erfahrung bringen… Es sollten wohl in etwa 10 Aufseher sein, die hier ihr Unwesen treiben…“, berichtete Leif. „Aber wo sie sich aufhalten, und ihr Unterschlupf ist konnte ich nirgends in Erfahrung bringen…“   „Ria? Alles in Ordnung?“, fragte Ilay nach.   Ria sah geschockt aus.   „Sie treiben hier nicht nur viel zu hohe Steuergelder ein und verletzten Menschen, die diese Summen nicht zahlen können… Sie … Sie betreiben auch Menschenhandel…“   Nun sahen auch Ilay und Leif geschockt aus.   „Die nächste Lieferung ist allem Anschein nach heute Nachmittag und sie sammeln die letzten hübschen Mädchen und Frauen hier ein…“   „Was tun die hier?!“, Leif war außer sich.   „Ich denke nicht, dass der Boss, von dem sie sprachen, dabei sein wird aber soweit ich gehört habe werden alle Aufseher vor Ort sein wo auch die Frauen sein werden…“, sprach Ria weiter.   „Das wäre natürlich perfekt, um alle gleichzeitig zu schnappen und an weitere Informationen zu kommen… Es betrifft ja anscheinend nicht nur diese Dörfer hier, das ist etwas ganz großes…“, schlussfolgerte Ilay.   „Aber wie schaffen wir es diesen Ort ausfindig zu machen?“, fragte Leif nach.   „Ich…“   Beide sahen Ria ungläubig an.   „Ich werde mich einschleusen… Ich lasse mich gefangen nehmen und kann euch so den Ort letztendlich durchgeben…“   „Was? Nein! Das ist viel zu gefährlich!“, protestierte Ilay.   „Sie hat Recht… Das wäre der effizienteste Weg herauszufinden, wo sie sich aufhalten…“, überlegte Leif. „Aber wie willst du uns verraten wo ihr seid, wenn du doch gefangen bist?“   „Hmm… Das ist eine gute Frage…“, dachte Ria nach.   „Ich bin dagegen… Wir wissen nicht, was diese Leute mit dir anstellen werden und Waffen dürftest du auch nicht mitführen…“, war Ilay immer noch dagegen.   „Ich schaffe das schon, ich bin zäher als ich aussehe…“, versuchte sie Ilay zu beruhigen.   „Wir könnten auch einfach auf den Fersen der Aufseher bleiben und so zu dem Ort gelangen…“, sagte Ilay.   „Nein… Das wäre unklug… Was wenn sie es merken und Alarm schlagen, um somit die anderen zu warnen? Letztendlich würden die Frauen darunter leiden, wer weiß was sie tun, wenn sie befürchten, dass ihr Plan nicht aufgeht…“, vermutete Leif.   „Ich habe eine Idee!“, mischte sich Ria wieder in das Gespräch mit ein. „Ser und ich haben beide jeweils einen Pager… Damit haben wir uns früher immer Nachrichten zukommen lassen als wir Klein waren…“   „Früher? Und du denkst er hat ihn immer noch bei sich?“, fragte Leif ungläubig nach.   „Ganz bestimmt… Ich habe meinen auch immer noch bei mir, obwohl wir es schon ewig nicht mehr genutzt haben…“, war Ria fest überzeugt und holte ihren Pager aus der Tasche. „Ich verstecke ihn an mir, der ist so klein der würde erst mal niemandem auffallen und sobald ich weiß, wo ich bin, gebe ich euch damit die Koordinaten durch…“   „Ich muss sagen, das ist wirklich ein guter Plan… Das könnte klappen…“, war Leif überzeugt.   „Ich halte es immer noch für keine gute Idee…“, protestierte Ilay weiterhin.   „Lass mich das tun Ilay. Ich bin die Einzige, die das tun kann, wer weiß wann die anderen im anderen Dorf fertig sind… Und außerdem müssen wir diese Frauen retten, das sollte oberste Priorität haben…“   „Na gut… Aber versprich mir, dass du äußerst vorsichtig vorgehst…“, knickte Ilay ein.   „Versprochen!“   Ria machte sich fertig und zog sich um. Leif besorgte ihr ein schönes Kleid und half ihr bei den Haaren.   „Du kannst das echt gut, oder?“, fragte sie neckisch nach.   „Natürlich! Was denkst du wer ich bin? Ich bin ein Prinz und Thronfolger… Ästhetik und Stil gehören da zur Grundausbildung!“, scherzte er.   „Hahaha!“, lachte sie los.   „… Komm unbeschadet wieder zurück, hörst du?“, sprach Leif sichtlich besorgt.   „Mach dir keine Sorgen, es wird schon alles gut gehen“, lächelte sie ihn an.   „Es wird Zeit, du musst los sonst wird es zu spät…“, erinnerte sie Ilay der ins Zimmer kam.   „Gut… Seht zu, dass ihr die anderen bald findet wegen Sers Pager…“, erinnerte sie die beiden.   Ria ging los, doch dann packte sie Ilay am Arm. Sie drehte sich um zu ihm.   „Setze dich keiner unnötigen Gefahr aus… Wenn’s zu heikel wird, fliehst du!“   Ihre Blicke trafen sich, Ilay war sichtlich besorgt.   „Verstanden…“   Damit verließ sie die beiden und ging die Straßen entlang.   „Na du hast aber einen Narren an ihr gefressen mein Lieber…“, stichelte Leif.   „Hab ich nicht! ...“, protestierte Ilay genervt.   „Na wenn du meinst…“ Leif war sichtlich amüsiert.   Es dauerte nicht lange und es verfolgten zwei Männer Ria.     „Hey Schöne!“, rief der Eine. „Suchst du vielleicht Arbeit? Wir wissen, dass es an Arbeitsplätzen hier mangelt, aber wir hätten da das perfekte Jobangebot für dich…“   „Achja?“, fragte Ria neugierig als sie sich umdrehte. „Was wäre das denn für ein Job?“   Die Männer waren sichtlich guter Laune und freuten sich Rias Interesse geweckt zu haben.   „Ein Job als Tänzerin. Mit Verlaub, sie sehen sehr attraktiv aus und wären eine wunderbare Ergänzung für unser Lokal…“   Der Eine legte seinen Arm um sie.   „Komm, ich zeige es dir…“   Ria ließ sich mitziehen. Sie wurde in ein Haus gebracht, etwas abseits des Dorfes.   „Und hier ist der Job?“, fragte sie skeptisch nach.   „Nein, um Himmels Willen! Hier finden die Bewerbungsgespräche statt… Bitte gedulde dich einen Moment und mach es dir bequem…“   Der Mann zeigte auf eine Couch am Ende des Raumes. Ria ging hinüber und setzte sich.   „Wir sind gleich wieder bei dir…“   Daraufhin verließen sie das Zimmer und Ria saß dort ganz allein.     Auf einmal wurde es ganz neblig im Raum.     Ria schreckte auf aber umso hastiger sie sich bewegte, umso schneller sie atmete, umso schneller setzte ihr das Gas zu. Sie rannte zur Tür und klopfte gegen sie. Versuchte sie zu öffnen. Keine Chance. Auch alle Fenster waren fest verschlossen, es gab keinen Weg hinaus. Es dauerte nicht lange und Ria fiel in Ohnmacht.   Ilay und Leif warteten in der Nähe des Eingangs des Dorfes auf die Ankunft ihrer Freunde. Als sie ankamen, zogen sie sie auf die Seite.   „Ilay, Leif… Alles okay? Wo ist Ria?“, wollte Keno wissen.   „Sie… Sie hat eine schwierige Aufgabe übernommen…“, erklärte Ilay.   „Schwierige Aufgabe?“, fragte Lucin nach.   „Ja… Wir haben herausgefunden, dass hier auch mit Menschen gehandelt wird und sie Frauen einsammeln… Ria hatte sich bereit erklärt sich gefangen nehmen zu lassen, um uns dann die Koordinaten durchzugeben, wo sie sich befinden, so können wir dann alle auf einmal festnehmen und gleichzeitig die Frauen befreien…“, erklärte Leif.   „Was? Warum habt ihr nicht auf uns gewartet? Sie hätte da nicht allein gehen sollen, das ist zu gefährlich…“, fragte Laisa.   „Wir hatten leider keine andere Wahl… Sie hatten nur noch bis Mittag gesammelt, das hättet ihr niemals rechtzeitig geschafft…“, erklärte Leif.   Ilay wirkte sehr angespannt, so sehr, dass es die gesamte Gruppe mitbekam.    „Seren… Hast du noch den Pager den Ria und du als Kinder immer genutzt habt?“, fragte Ilay nach.   „Natürlich… Ich habe ihn sogar dabei…“   Seren kramte ihn aus der Tasche.   „Sehr gut… Den brauchen wir damit Ria uns erreichen kann…“, sprach Ilay leicht erleichtert als er den Pager entgegennahm und ihn anstarrte.   „Jetzt müssen wir nur noch hoffen, dass sie uns zeitnah eine Mitteilung zukommen lässt…“, sprach Leif besorgt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)