Vorsicht, Ansteckungsgefahr! von Tasha88 (Elsa x Mario) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- “Meint ihr nicht, dass das vielleicht ein wenig zu viel ist?” Christopher legte seinen Kopf leicht schräg, während er auf alles starrte, das sie auf dem Tisch im Clubhaus ausgebreitet hatten. “Ich weiß auch nicht so richtig … Vielleicht?” Benjamin kratzte sich am Kopf. “Von wegen zu viel!” “Man kann nie zu viel haben!” Charlie und Jeremy sahen einander ernsthaft an, während sie wild nickten. “Sehe ich auch so.” Kevin ließ seinen Blick ebenfalls über alles wandern. An einem Gegenstand blieb er stehen. Er runzelte verwirrt seine Stirn, ehe er danach griff und ihn nach oben hielt. “Häh? Das ist falsch, oder?” “Nein! Den habe ich da hingelegt!” Gregor nahm Kevin den Fußball wieder aus den Händen und legte ihn zurück zu den Sachen, die sie Mario bringen wollten. “Ein Fußball?”, fragte Tommy verwundert. “Ja, natürlich! Wir wollen ihm die Sachen bringen, dass ihm nicht langweilig wird, richtig?”, fragte Gregor laut. “Richtig …”, murmelte Daniel, der schon davon ausging, dass nun eine vermutlich typische Gregor Aussage kommen würde. “Na seht ihr? Wenn Mario krank ist, dann kann er Fußball spielen! Würde ich zumindest wollen. Hallo? Ohne Fußball ist es ihm sicherlich langweilig!”, erklärte Gregor sofort und wirkte sehr überzeugt von seiner Aussage. “Mario ist krank, das ist dir klar?”, fragte Tino seinen Freund. Der nickte. “Ich weiß. Deshalb ist ihm ja vermutlich langweilig. Daher der Fußball - er kann spielen und damit ist ihm nicht mehr langweilig! Super gelöst, findet ihr nicht auch?” Zustimmungsheischend sah er seine Freunde an. Diese erwiderten seinen Blick ungläubig, ehe sie alle stillschweigend eine Übereinkunft trafen. Sie würden kein Wort dazu sagen. Mario würde den Fußball bekommen und ziemlich wahrscheinlich nicht spielen. Er war krank, sonst wäre er hier und würde das mit ihnen machen! “Okay”, murmelte Philipp und schüttelte seufzend den Kopf. Wenigstens war Gregor gut im Fußball spielen. Er richtete seinen Blick wieder auf die Gegenstände auf dem Tisch. “Wie machen wir es denn jetzt? Gehen wir nachher alle zusammen zu Mario?” “Na klar!” “Auf jeden Fall!” “Wir wollen doch sehen, wie er sich über unsere Geschenke freut!” Die durcheinander rufenden Stimmen aller Anwesenden antworteten auf diese Frage eindeutig mit ja. “Gut, dann packen wir nach dem Training alles noch ein, dann können wir uns später zusammen auf den Weg machen.” Philipp wirkte nachdenklich. Wo sollten sie das alles nur unterbekommen? “Ich habe zwei große Taschen dabei”, erklärte Sascha in dem Augenblick. “Da sollte viel reingehen.” “Sehr gut.” Kevin rieb seine Hände aneinander, ehe er auf Sascha zeigte. “Dann bist du fürs Einpacken zuständig!” Saschas Augen weiteten sich überrascht und er deutete auf sich. “Was? Ich?” “Ich helfe dir gerne.” Gregor grinste seinen größeren Freund breit an, der ihn dankbar anlächelte. “Aber jetzt”, richtete er anschließend an seine Freunde, “beginnen wir erst einmal mit dem Training.” Nun war er es, der sich begeistert die Hände rieb. “Jeder schnappt sich einen Fußball und dann geht es ab an den Strand. Also los geht es!” Und damit taten alle, wie er gesagt hatte. Sie verließen ihr Clubhaus, ließen den Berg Geschenke auf dem Tisch in der Mitte des Raumes liegen. Darum würden sie sich nachher kümmern. Drei Mädchen sahen den Kickers hinterher, als diese davon liefen. “Oh Gott, habt ihr das gehört?” Wane schlug sich beide Hände vor den Mund. “Natürlich, ich bin ja nicht taub!” Ann verschränkte die Finger miteinander. “Mein armer Liebling”, heulte Ellen auf. “Dein Liebling? Mario ist mein Liebling!”, herrschte Ann sie an. “Was? Nein, er ist mein Liebling”, mischte sich auch Wane ein. Sie stritten ein paar Minuten, dann beruhigten sie sich wieder. “Okay, wir müssen ihm etwas Gutes tun”, entschied Ann. “Ja. Aber was?” Ellen legte ihren Kopf schräg. “Soll nicht eine Suppe helfen, wenn man krank ist?”, fragte Wane. “Oh, das ist eine gute Idee!” Ann nickte entschieden. “Au ja.” Auch Ellen nickte. Die drei Mädchen sahen sich entschieden an. “Lasst uns für Mario Suppe kochen”, riefen sie alle drei laut und unternehmungslustig, während sie ihre Fäuste in die Höhe streckten. ~~~ Elsa steckte ihre Hand in ihre Hosentasche und suchte den Gegenstand darin, den sie gleich darauf herauszog. Sie blickte auf die Maske, die Marios Mutter ihr gestern mitgebracht hatte, dass sie sich nicht bei ihm anstecken würde. Sie schloss ihre Hand darum und beschleunigte ihre Schritte. Vorfreude begleitete sie schon den ganzen Tag. Heute würde sie Mario wieder sehen. Natürlich war er krank und das hatte sie ihm gestern angesehen. Aber er hatte auch erzählt, dass es am Wochenende schlimmer gewesen wäre und er schon auf dem Weg der Besserung war. Doch trotzdem war es etwas Besonderes, ganz allein bei ihm gewesen zu sein. Sie bog um die Ecke - und blieb wie erstarrt stehen. Schnell trat sie einen Schritt nach hinten und sah vorsichtig zur Apotheke. Was machten den die hier? Da vernahm die Stimme von Marios Mutter. “Oh Jungs, was macht ihr denn hier?” “Wir wollen Mario besuchen”, antwortete Philipp. “Ihr wisst doch, dass er krank ist”, erwiderte Frau Hongo, klang aber nicht vorwurfsvoll. “Eben. Und deshalb ist es ihm sicherlich langweilig. Und wir sind hier, dass es ihm nicht mehr langweilig ist.” Gregor strahlte Marios Mutter an. “Ihr habt mitbekommen, dass er krank ist?” Nun klang Frau Hongos Stimme verwundert. “Genau. Deshalb ist es ihm ja sicherlich auch sehr langweilig.” Elsa konnte es nicht unterdrücken, sich eine Hand gegen die Stirn zu schlagen und ihren Kopf zu schütteln. Warum dachte ihr Bruder denn nicht mit? “Es tut mir wirklich leid”, erklang die Stimme von Marios Mutter erneut, “aber Mario ist wirklich krank und es wäre zudem zu viel für ihn. Er soll sich ausruhen und wieder gesund werden. Zudem ist er ansteckend und wir wollen nicht riskieren, dass einer von euch als Nächstes krank wird. Er freut sich auch schon sehr darauf, bald wieder mit euch Fußball spielen zu können.” “Oh.” “Schade.” “Ach man.” Die Stimmen der Kickers waren zwar leise und niedergeschlagen, aber die Mutter ihres Freundes hatte recht. Mario fiel diese Woche nicht einfach so aus. “Wir haben ihm ein paar Geschenke mitgebracht. Könnte Sie ihm diese vielleicht geben?” Sascha hielt eine große gefüllte Tasche zu der Frau vor sich. “Oh, das ist aber lieb von euch.” Sie nahm die große Tasche entgegen. “Die hier gehört auch noch dazu.” Tommy hielt ihr ebenfalls eine Tasche entgegen. “Ah, okay.” “Die hier auch noch.” Die Zwillinge hatten gemeinsam eine Tasche getragen, die sie ebenfalls Frau Hongo überreichten. Diese blinzelte überrascht. “Das … wie gesagt, das ist lieb von euch. Auch, dass ihr gekommen seid. Ich sag ihm, dass ihr da wart und gebe ihm eure Geschenke.” “Danke schön, Frau Hongo.” Alle verbeugten sich vor Marios Mutter. “Können wir dann vielleicht morgen kommen?”, fragte Tino und machte einen Schritt nach vorne. Wieder schüttelte Marios Mutter ihren Kopf. “Wie gesagt ist er noch ansteckend. Aber ihr seht ihn ja, wenn er wieder in die Schule kommt.” “Okay.” Erneut wirkte Tino enttäuscht und machte seinen Schritt zurück. Die Kickers wandten sich zum Gehen um, als: “Ah, einen Moment noch Frau Hongo!” Philipp steckte seine Hände in seine Hosentaschen und wühlte darin herum. Im nächsten Augenblick zog er einen zerknüllten Zettel hervor und hob ihn strahlend in die Höhe. “Da ist er ja!” Er trat zu Marios Mutter und hielt ihr den Zettel entgegen. “Da steht drauf, wer was mitgegeben hat. Vielleicht interessiert das Mario ja.” “Oh, das ist eine gute Idee. Vielen Dank.” Frau Hongo stellte die gefüllten Tüten ab und nahm den Zettel entgegen, um diesen in die Tasche ihres weißen Apothekermantels zu schieben. Anschließend griff sie wieder nach den Taschen mit den Geschenken und versuchte alle drei zu tragen, ehe sie zurück in die Apotheke trat. “Ach man, das ist aber schade”, jammerte Daniel. “Ich hatte mich schon gefreut”, murmelte auch Benjamin. “Tja, ändern kann man darin jetzt auch nichts.” Christoph zuckte mit seinen Schultern. “Ist echt kacke mit der Ansteckungsgefahr”, murrte Kevin. “Aber stimmt ja auch. Wäre doch doof, wenn wir uns alle bei ihm anstecken würden.” Sascha hob seine Hände an und zuckte ebenfalls mit den Schultern. “Das stimmt. Dann könnten wir gar nicht Fußball spielen.” Gregor nickte eifrig. “Und da wir jetzt nicht zu Mario können, haben wir noch mehr Zeit zum Trainieren!” Auf diese Aussage erntete er lautes Aufstöhnen, was er jedoch ignorierte. “Und los!” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)