Lichtkrieger II von Sannyerd (Die neue Waffe) ================================================================================ Kapitel 43: The first Nowell ---------------------------- Saber saß in seinem Büro im Oberkommando und starrte nun schon seit einigen Minuten auf die Anzeigen auf dem Monitor. „Jetzt reicht es!", murmelte er vor sich hin und verließ das Büro. „Genau dich suche ich!", kam ihn auf dem Gang Colt entgegen. “Hallo Colt!” begrüßte der Schotte seinen Scharfschützen. Der Cowboy hatte ein Tablet in der Hand und zeigte darauf. „Was soll das hier sein?", begann der Cowboy, ohne Umschweife: „Die Waffe könnte uns in Luft auflösen, wenn nicht alles zu hundert, ach was rede ich, zu zweihundert Prozent abgestimmt ist. Und wir würden es nicht einmal merken, so schnell würde das gehen!“ begann Colt sofort, ohne auf Sabers Gruß einzugehen, so aufgebracht war er. „Genau deswegen ist auf Ramrod die Hölle los!" erklärte Saber während sie auf die Fahrstühle zugingen. Der Lockenkopf blickte Saber ungläubig an. „Ok, nochmal.” Und Saber holte mit seiner ID den Fahrstuhl, der direkt auf der Etage, des First Grad fuhr. “Du hast die Waffe bereits im Einsatz gesehen!” erinnerte Saber Colt. Der Cowboy nickte schnell, einige Male. „Ja, und das war auch ‚cool‘, um es mal so auszudrücken. Doch der gute Ramrod ist, man mag es nicht glauben, ein wenig leichter als das Kampfschiff der Japaner, das garantiert nur für diese Waffe gebaut wurde!“ argumentierte Colt direkt. Saber nahm Colt das Tablet ab, das ihm der Lockenkopf schon die ganze Zeit unter die Nase hielt und blickte auf die aufgerufenen Daten. „Seit wann interessierst du dich für …" – “Weil ich der Schütze bin und ich muss wissen, wenn ich den Auslöser einer Waffe betätige, was passiert!” fiel Colt Saber direkt ins Wort. Die Fahrstuhltüren fuhren auf und Saber stieg ein. Colt fackelte nicht lange und stellte sich neben den Schotten, der den Cowboy fragend ansah und den Knopf betätigte, damit der Fahrstuhl sich in Bewegung setzte. „Ich hätte glatt vermutet, du freust dich!" begann Saber. „Ja, es ist ein feuchter Traum von mir, mit Ramrod in die Luft zu fliegen, aber eben, um zu fliegen, nicht um uns damit in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Und mit ewig, meine ich ewig!“ Saber musterte erneut die Daten. So besorgt erlebte man Colt selten, also musste er etwas gefunden haben, was nicht mit seinem überzeugten Handeln übereinstimmte!“ und gab ihm das Tablet wieder zurück. „Können wir später darüber reden?", fragte der Highlander. „Nein!" kam es darauf sofort von Colt. Fireball saß in seiner Satteleinheit, der Cowboy war vor einer guten halben Stunde stinksauer abgedampft. Aus Interesse ließ er die Neuerungen durch sein System laufen, es waren nur Simulationen, doch auch bei den Japaner begannen so langsam die Alarmglocken zu läuten. Ramrod würde nicht nur einige Tonnen schwerer werden, sondern seine Reaktionszeit würde um 0,004 Prozent verlängert. Das mag im ersten Moment nicht viel klingen, doch sollte sich das Schiff in einem Flugmanöver befinden, das abrupt geändert werden musste, würde es bereits 0,25 Sekunden dauern, bis Ramrod überhaupt das nächste Manöver ausführen könnte. Das alles während eines Kampfes noch in die Handlungen umzusetzen, erschien ihn gerade als fast unmöglich! Er klinkte das mobile Steuerungsmodul aus und verließ ebenfalls die Brücke. April saß am Tisch in der Bordküche und überblickte die geplanten Erneuerungen, als ihr jemand ein Tablet vor die Nase legte. Sie blickte auf: „Das geht nicht!" April stimmte Fireball nickend zu und zog das Tablet der Piloteneinheit näher zu sich heran: „Deswegen denken wir über neue Triebwerke nach!" Fireball riss seine Augen auf: „Ok, dann haben wir ein doppeltes Problem. Durch die neue Waffe würde Ramrod schon hart an der Übergewichtsgrenze liegen, neue Triebwerke noch dazu, und wir haben ein richtig dickes Problem. Da kann sich der Cowboy seinen Guavensaft Vorrat an Bord abschminken.“ erklärte der Japaner. „Hast du Ramrod gerade übergewichtig genannt?" Fragte April grinsend. Fireball lachte kurz auf: “Ja, es wäre, als wollte ich einen Zug in die Luft bringen wollen, was du und ich wissen nicht funktioniert!” und er setzte sich mit an den Tisch: “Ein neuer Ramrod wäre wohl das Preiswerteste.” sagte Fireball leicht ironisch und stützte seinen Kopf ab und dachte nach. “Oder wir lassen Ramrod da umrüsten, wo die Technik der neuen Waffe herstammt und …” April unterbrach sich selbst mitten im Satz. Fireball war währenddessen aufgesprungen, schnappte sich das Tablet und lief zur Tür: “Mensch April, das ist es, los komm mit.” forderte er sich auf und war auch schon verschwunden. “Was?” rief die Blondine vollkommen überfahren und schnappte sich einige Unterlagen und lief Fireball nach. „Nein, Sir, in den kommenden Tagen werde ich mit Ramrod den Sektor C auskundschaften. Die Daten sind zu brisant, um sie nur anzusehen“, beharrte Saber diesmal hartnäckig auf sein Vorhaben. Colt, der momentan nur als Zaungast diente, spitzte die Lippen und beobachtete das Hin und Her zwischen den beiden. Captain Hikari, der hinter seinem Schreibtisch saß, musterte seinen aufgebrachten jungen Captain-Major. „Na dann, guten Flug!“ wünschte er und wandte sich wieder seiner Arbeit am PC zu. Saber runzelte seine Stirn. "Was war das denn?", und schaute zu Colt, der Lockenkopf zuckte mit seinen Schultern. “Seit Wochen versuchte der Schotte Captain Hikari von seinem Vorhaben zu überzeugen und jetzt sollte es plötzlich so einfach sein?” dachte Saber und wollte gerade etwas erwidern, in dem Moment klopfte es und er blickte zusammen mit Colt zur Tür, die in diesem Moment auch schon schwungvoll aufging. “Herrei …” Weiter kam Hikari nicht, ein aufgebrachter Fireball, der seinen Namen gerade alle Ehre machte, stürmte hinein und ging, mit einem fragenden Blick, an Colt und Saber, vorbei. Mit den beiden hatte er hier nicht gerechnet. April trat etwas langsamer in das Büro. Sie fühlte sich nach wie vor nicht wohl in diesem Raum und wusste schon gar nicht mehr, wann sie das letzte Mal hier war. Sie stellte sich neben den Cowboy, der überrascht war, auch sie hier anzutreffen. Die Augenbrauen des Captains gingen nach oben. Nun war das Team Ramrod vollständig in seinem Büro versammelt. „April ist auch dabei!“, teilte sein Sohn allen Anwesenden mit. Saber und Colt blickten sich an, und April nickte, als Fireball sein Anliegen, das anscheinend sehr dringend war, vortrug. Saber stellte sich neben Colt und April und wartete ab, was seinem Piloten so im Kopf herumspukte. Fireball jetzt in seinem Redeschwall zu unterbrechen, würde ohnehin nicht funktionieren. „Das sind über 10 Tonnen Rückstoß, damit wäre Ramrod bei Vollschub mehr als …", überlegte Fireball. „Also ’ne Menge Tonnen zu viel!", beendete er seine Erklärung, die mit vielen, sehr, sehr vielen Fakten gespickt war. Colt nickte zustimmend; denn nichts anderes hatte der Cowboy Saber ja auch erklären wollen, nur eben in Bezug auf seinen Feuerleitstand! Captain Hikari versuchte die Informationsflut, die ihm sein Sohn, in den letzten Minuten entgegengebracht hatte, zu ordnen und wandte sich nach einigen stillen Augenblicken April zu: “Ihre Meinung, Miss Eagle?” Die Blonde nickte ein wenig und ging einen Schritt nach vorn: “Das ist das Problem, es ist alles natürlich machbar, aber ein Restrisiko bleibt, wie bei allen Kampfschiffen!“ begann sie. “Ein neues Schiff wäre die bessere Option“, warf Fireball dazwischen. Hikari blickte nach dem Einwurf von seinem Sohn wieder zu April, die weiter sprechen sollte. Saber verkniff sich ein Grinsen und schaute zum Cowboy neben sich; dieser verschränkte seine Arme vor der Brust und hörte sich alles ganz genau an. “Von daher wäre es besser für Ramrods Statik und Feinabstimmungen mit dem neuen Gewicht, dass der Friedenswächter dort aufgerüstet wird, wo die Technik herstammt. Man hätte vor Ort bessere Möglichkeiten!“ erklärte die Blondine weiter. Saber und Colt rissen ihre Augen auf. Fireball nickte zustimmend, Captain Hikari schüttelte mit seinem Kopf: “Ich kann nicht jedes Schiff, das umgerüstet werden soll, nach Japan, oder sonst wohin abkommandieren! Gerade Ramrod und die anderen Friedenswächter werden gebraucht!” war dessen schneller Einwurf. „Nicht alle, aber Ramrod kann ja der Prototyp sein und in der Zeit kann Japan hier ein Forschungs- oder Wartungszentrum einrichten!” argumentierte Fireball und ihm wurde klar, dass er da gerade ziemlich hoch pokerte. „Nein, Ramrod wird hier gebraucht!” blieb der Captain bei seiner Meinung. “Ich weigere mich, die Waffe zu benutzen, wenn sie nur aufgerüstet wird und nicht …” – „Stopp, stopp, stopp, bitte?” unterbrach Captain Hikari Colt, er dachte, sich verhört zu haben! Der Cowboy atmete tief ein: “Die Waffe stellt nicht nur für uns an Bord eine Gefahr dar, sondern auch für die, die in einem Kampf um uns herum sein werden, auf das letzte wollte ich eigentlich erst …” Colt dachte einen kurzen Augenblick nach: “Ja, zum Schluss erst kommen …” Hikari blickte zum Schotten. Saber sah zu Colt, bevor er sich jetzt an Captain Hikari wandte: “Natürlich sind wir davon überzeugt, dass die 200-prozentige Sicherheit gegeben ist. Aber da es sich um ein komplett neues Waffensystem handelt, kann ich meinem Piloten, Scharfschützen und der Flugingenieurin, die an der Entwicklung von Ramrod beteiligt gewesen war und ihn somit in- und auswendig kennt, nur beipflichten. Als Befehlshaber dieser Einheit, der für die Sicherheit des Teams verantwortlich ist, sehe ich es als meine Pflicht, dafür zu sorgen, dass Ramrod nur durch die besten Hände geht.” – “Uie, das war gut!” kam es Colt in den Sinn. “Haben Sie das schon mit dem wissenschaftlichen Team besprochen?” wollte Hikari darauf wissen. Saber schüttelte mit seinem Kopf, “Nein Sir!” und schaute zu Colt, der auch ein schnelles “Nein!” in den Raum warf. Fireball und April verneinten ebenfalls. “Und warum nicht?” hakte Hikari nach. “Weil es uns mit den heutigen Daten erst aufgefallen ist!” war Fireball der Erste. Colt nickte: “Ja, ich dachte, ich seh nicht richtig auf meinen Guckern!” Hikari ließ Colts Antwort so stehen und blickte wieder zu April: “Über nichts anderes zerbreche ich mir seit Tagen den Kopf, Sir!” Hikari dachte einen Moment nach und nickte: “Ich werde sehen, was sich tun kann!” Die Vier nickten und salutierten: “Danke, Sir!” kam es von Saber zum Abschied und Team Ramrod verließ gemeinsam das Büro. “Shinji!” Fireball stoppte, als er die Tür hinter sich gerade schließen wollte: „Mist!" kniff er seine Augen zusammen. Colt grinste: “Wir sind im Offizierskasino, Partner!” und winkte seinem Hombre zum Abschied. Kaum merklich äffte Fireball, das Grinsen seiner Freunde nach und ging wieder in das Büro. Sein Vater lehnte sich in seinem ledernen Bürosessel zurück: “Was wollt ihr in Japan?” fragte Shinjiro direkt, der die Lunte gerochen hatte. Fireball presste seine Lippen aufeinander und atmete hörbar aus. Ramrod befand sich seit einer Stunde im Orbit, ihr Ziel war der noch unerschlossene Sektor-C. Sie umflogen die Anomalie, das All sah ganz normal aus, währen da nicht die messbaren hohen Energieschübe. Der Sektor C wurde patrouilliert und mehrere große Transportschiffe und Raumgleiter flogen auf und ab. Ramrod blieb im Beobachtungsmodus, wie es mit Captain Hikari vereinbart war. Saber stand am Panoramafenster, Colt gesellte sich dazu und beobachtete zusammen mit dem Schotten das Treiben im All. April schickte den Montageschiffen, ihre Position, die sie in der nächsten Stunden fliegen würden und stand ebenfalls aus ihrer Satteleinheit auf. Fireball proklamierte den Autopiloten zu Ende und gesellte sich zu seinen Freunden. “Was haben die da vor?” fragte er und durchbrach somit das Schweigen. Die Vier blickten auf eine Baustelle im All, mit Kranschiffen und Menschen, in Raumanzügen, die die Teile miteinander verbanden. “Eine Raumstation!”, erklärte Saber Colt, der die Arbeiten weiterverfolgte, verschränkte seine Arme vor der Brust: “Also erfinden wir hier gerade das Rad neu?” sagte er leicht spöttisch mit an. “Nein!” kam es darauf vom Highlander und er atmete tief ein. “Es wird zu einem erneuten Kontakt mit der “Konföderation des Sonnensystems” kommen.” ließ er jetzt die Bombe platzen, schließlich waren sie im All und Ramrod abhörsicher! Alle drei drehten sich abrupt ihren Boss zu. Ein einstimmiges “Was!” war alles, was April, Colt und Fireball über ihre Lippen bekamen. “Aber wozu dann eine Raumstation?” wollte Fireball wissen, das fand er mehr als Retro. “Es wird eine Geschützstellung!” wurde Saber jetzt genauer. Colt drehte sich um und darauf direkt wieder zum Schotten: “Soll das heißen, ihr werdet diese neue Waffe als Geschützstellung bauen?” flippte er fast aus. Saber nickte ruhig: “Es ist eine Kopplung der Lichtwaffe und der Spider-Laserwaffe, sie wird, so die Theorie, die erschaffene Energiequelle der Outrider verschließen, wenn diese bis zu einem bestimmten Wert ansteigen sollte.” Colt schüttelte mit seinem Kopf: “Oh nein, kommt mir nicht mit Theorie, was ist, wenn das Ding nach hinten losgeht?” zeigte der Lockenopf auf seinem Boss. Er konnte es nicht fassen! “Das würde bedeuten, dass drei unterschiedliche Quellen aufeinandertreffen!” faste April, eins und eins zusammen. Saber nickte der Blondine zu: “Richtig!” bestätigte er. Colt fuhr sich durch seine Locken und ging zwei Schritte von der Gruppe weg, aber drehte sich wieder um, um April und Saber weiter zuzuhören. “Es sind drei sich abstoßende Pole, wir kennen zwei, doch durch den Kontakt und den Nachbau der Lumenwaffe, wurde ein dritter Pol gefunden, der die anderen beiden absorbiert, je nach Energiezufuhr und …” – “Und was?” fragte Colt. “Vernichtung!” Stille, alle Augenpaare waren auf den Blonden Highlander gerichtet. “Vernichtung!” wiederholte der Cowboy feststellend. “Vernichtung?” fragte er nach. “Ja, schaffen wir es, die Anomalien, zu verschließen, kappen wir die Energieverbindungen der Outrider und diese Rasse würde langsam, an Energiemangel “sterben”, wenn sie es denn können.” Fireball schaute zum Cowboy: “Was ist los, es ist eine Möglichkeit, die Phantomnasen, ein für alle Mal …” weiter kam er nicht, Colt stellte sich direkt vor ihm und sah ihn eindringlich in die Augen: “Wir würden eine Rasse ausrotten!” wiederholte Colt fest. “Es sind Phantomwesen!” wurde jetzt auch Fireball ernster. “Wer sagt uns das dahinter nicht auch Menschen stecken, sie wie die werten Herren, der “Konföderation es Sonnensystems” somit würden wir nicht nur die Outrider treffen, sondern vielleicht auch UNS selbst!” faste es Colt zusammen. April senkte ihren Kopf, an das hatte sie wirklich noch gar nicht gedacht. “Und du wusstest die ganze Zeit davon?” wandte er sich scharf an Saber. Der Angesprochene nickte und ging einen Schritt auf den Lockenkopf zu: “Ja, ich habe es von König Jarred erfahren und glaub mir, ich war genauso überrascht wie du, als ich erfuhr, wie weit die Sache schon voranging!” versuchte Saber seinen Scharfschützen zu beschwichtigen. “Genau deswegen! Saßen wir da fest!” und er zeigte aus dem Panoramafenster Richtung Planet Yuma. “Vermutlich!” gab Saber zu. Colt nickte und stemmte seine Hände in die Hüften: “Vermutlich! Ja … genau und vermutlich bist du auch im Militärstab des neuen Grenzlandes! Da stellt sich mir die Frage: Warum erfährst du das erst jetzt?” blickte der Cowboy Saber fest in die Augen. Saber hielt den Blick stand. “Weil die letzte Testphase und Konstruktion der Waffe, erst letzte Woche fertiggestellt wurden.” Stille trat ein, nur das leichte Summen der eingeschalteten Konsolen und das ruhige Brummen der Triebwerke, die Ramrod auf Kurs hielten, waren zu hören. Langsam drehten sich Colt, Saber und Fireball zu April, die auf irgendeine Reaktion der Jungs wartete. “Was?” flüsterte Colt mit einem entsetzen und gleichzeitig fragenden Gesichtsausdruck. April nickte: “Wir haben die drei Pole ineinander laufen lassen, Energie der Lumen dazugegeben und es implodierte wie in einem Sog in sich. Geben wir den neuen dritten Pol mit der Spider-Energie-Waffe dazu, ist es als ob man den Sog verschließt und er immer kleiner wird, je länger er nicht gespeist wird. Das Fazit ist, es kann keine Energie mehr aus der herkömmlichen Quelle, entnommen, oder abgegeben werden. Die Anomalie würde kontinuierlich immer kleiner werden.” versuchte es April den Drein verständlich zu erklären. Fireball nickte verstehend: “Schön und gut, nur wie sieht das im großen aus?” und er drehte sich dem Panoramafenster hinter sich zu. Den das, was er sah, war alles andere als klein. “Das ist das Restrisiko!” beantwortete Saber die Frage des Japaners. “Ich werde nichts mit einem Restrisiko abfeuern, schon gar nicht mit der Intension dahinter, eine Rasse zu vernichten!” warf Colt darauf gleich wieder ein. “Was?” drehte sich Fireball seinem Freund zu: “Jede Rakete oder Laserwaffe, die du abfeuerst, hat ein Restrisiko und du warst doch, der der sich damals Rache geschworen hatte …” Colt zeigte warnend auf seinem Freund. Fireball verstummte abrupt. “Du sitzt nicht am Drücker!” kam es fest vom Cowboy. “Sag mir, würdest du den Knopf drücken, mit diesem Wissen?” Fireball fixierte den Lockenkopf und presste seine Lippen aufeinander. Colt nickte: “Siehst du! Fakt ist, wir wissen es nicht und sollte später irgendwie herauskommen, dass wir eine Zivilisation ausgelöscht haben, wird das immer unsere Handschrift tragen!” Fireball hob seine Augenbrauen, er musste sich eingestehen, so hatte er es noch gar nicht, gesehen. “Okay!” sagte er stumm vor sich und blickte zur Blondine neben sich, April nickte ebenfalls verstehend. Saber trat einen Schritt nach vorn: “Du bist ein Scharfschütze!” erinnerte er Colt an seinem Dienst, an der Waffe. “Nein Boss, ich bin nicht nur ein Scharfschütze, sondern auch ein Sergeant und als dieser werde ich über diese Sache Aufklärung verlangen, dass wir hier wirklich nur auf Phantomwesen ballern! Captain-Major Lancelot!” Letzteres sprach Colt sehr langsam und fordernd aus, während er sich vor Saber stellte. Der Schotte musterte Colt, so entschlossen erlebte man den Cowboy selten, besonders überrascht war er jedoch, dass Colt genauestens über seinen Rang Bescheid wusste und ihn jetzt auch einzusetzen wusste. Saber entspannte sich, obwohl er diese Ernsthaftigkeit gerade von Colt überhaupt nicht gewohnt war, musste er auch innerlich zugeben, dass er stolz auf ihn war. Und die Sichtweise des Cowboys konnte er sehr wohl nachempfinden! So nickte auch er entspannter, vor allem aber versöhnlicher: “Gut, wir werden es zusammen in die Wege leiten!” bot er dem Lockenkopf an. Colts Gesichtsmuskeln entspannten sich nach Sabers Reaktion und nickte den Schotten vor sich nur zu. Hier und jetzt würde es eh keine Aufklärung geben. Aber er war gerade sehr froh darüber, jetzt eine Möglichkeit in der Hand zu haben, dass nicht nur er, mit ruhigen Gewissen, die Waffe abfeuern zu können, sondern auch alle anderen, die zukünftig daran beteiligt sein würden. Zusammen schauten die Vier den weiten Arbeiten im All zu. Saber nickte kaum sichtlich vor sich, ihm wurde wieder einmal vor Augen gehalten, wie richtig er mit seiner Teamwahl damals gelegen hatte! “Du hättest mit uns reden können!” sprach Robin ruhig, mit William auf ihrem Schoß, mit ihrer Mutter. Mit der sie zusammen in einem Café in Yuma-City saß. “Das wollte ich, doch du hast um keinerlei Einmischung gebeten.” kam es von Debbi. Robin, die William mit ein wenig Kuchen fütterte, sah auf: “Damit meinte ich, dass du aufhören sollst, mir zu sagen, wie ich mein Leben führen soll und vor allem mit wem!” erklärte sie ihre Aussage, ihres letzten Zusammentreffens. Debbi nickte und griff nach ihrer Kaffeetasse: “Eben, ich habe so viel von Joshua verpasst, die wenigen Jahre bis er erwachsen ist, möchte ich mit ihm zusammen sein!” sagte sie und nahm sich einen Schluck. Robin wäre beinahe vom Stuhl gerutscht. “Hast du ihn denn mal gefragt? Joshua, ist bei Colt und mir zu Hause, er hat einen festen Tagesablauf, ein sicheres Familienumfeld und Freunde, reiß ihn doch da jetzt bitte nicht raus! Besuch ihn so oft du möchtest, ihr müsst euch auch erst einmal wieder kennenlernen.” versuchte Robin ihre Mutter umzustimmen. “Oh bitte liebes, spricht jetzt die Pädagogin aus dir? Er ist mein Sohn, ich kenne ihn bereits!” kam es sehr überzeugt von der mittelblonden Frau. “Mutter!” setzte Robin erneut an. Debbi schüttelte mit ihrem Kopf: “Es war falsch dir alle Vollmachten zu geben, sonst wären wir jetzt nicht in dieser Lage!” Robin biss ihre Zähne fest zusammen, sie war kurz davor auszuflippen, aber das wollte sie nicht und schon gar nicht hier in einem vollbesetzten Café, zudem hatte sie noch William auf ihrem Schoß. Fireball stand zu Hause in der Küche und mixte sich einen Proteinshake und verzog nach dem ersten Schluck sein Gesicht: “Lecker ist anders!” kommentierte er und trank ihn schnell auf ex. Seit zwei Wochen trainierte er nach dem Dienst zusammen mit Dave und den anderen im Fitness-Center des Oberkommandos. Es half ihn sich ein wenig von Aaiko abzulenken. Er hatte vorgehabt, mit ihr persönlich zu reden, doch sein Weihnachtsurlaub in Japan war vor drei Stunden ins Wasser gefallen, weil Ramrod auch über die Feiertage einsatzbereit gehalten werden musste. “Und Finger weg von den Mochi!” riss ihn die hallende Stimme seiner Mutter, aus seinen Gedankengängen. Und er bemerkte seinen Vater neben sich, der dabei war den Kühlschrank zu öffnen. Fireball grinste: “Die schmecken!” teilte er ihm wissentlich mit. Shinjiro blickte grinsend zu seinem Sohn: “Ich weiß!” bestätigte er und öffnete die verbotene Tür. “Wenn deine Mutter das sieht, bekommst du ärger!” kommentierte Shinjiro die Packung Proteinpulver und fischte sich ein kleines grünes Mochi aus dem Kühlschrank und ließ es direkt in seinem Mund verschwinden. “Wer bekommt hier Ärger?” stand Hitomi in der Küchentür, mit gestemmten Händen in ihrer Hüfte. Shinjiro und Fireball drehten sich, ertappt um. Shinjiro stoppte in seinen Kaubewegungen und zeigte auf das Proteinpulver, das vor Fireball stand. “Hä? Aber er …” begann Fireball sich zu verteidigen und zeigte auf seinen Vater. Die ersten Weihnachtsvorbereitungen fanden im Haus der Lancelots statt, Sincia war dabei, den Baum korrekt nach einer Vorlage, die sie sich aus einer Zeitschrift ausgesucht hatte, zu schmücken. Alles sollte einfach perfekt für das erste Weihnachtsfest als Familie sein. Saber hatte sie vom Baum vergrault, ständig hatte er im Weg gestanden, jetzt holte er mit Sara seine Eltern vom Raumhafen ab. So hatte sie ein wenig ihre Ruhe und genoss auch einmal die Zeit ohne Baby, anfangs hatte sie sich für diesen Wunsch geschämt, doch Marry hatte sie da schnell beruhigen können. Und Saber genoss es auch mal Zeit alleine mit Sara zu verbringen. Langsam schob er seine Tochter, die wach in ihrem Kinderwagen lag, durch die Ankunftshalle des zivilen Raumhafens. “Noch eine halbe Stunde und deine Großmutter wird dich die nächsten Tage nicht mehr loslassen!” sprach er mit seiner Tochter, die darauf ein Lächeln auf ihrem Gesichtchen formte, als ob sie ihn verstanden hätte. Saber grinste ihr entgegen und sah sich um. Menschen über Menschen, Familien kamen hier zusammen, Freudentränen, Abschiedstränen, andere rannten zu ihrem Gate, einige saßen und warteten auf ihren Anschluss, wieder andere waren sauer, weil der Flug gecancelt oder verpasst wurde. Jeder hatte hier irgendein ein Ziel und alles war mit Emotionen beladen. Auch in dem Schotten fanden Emotionen statt, er freute sich darauf, zusammen mit seinen Eltern das Weihnachtsfest zu verbringen. Vor 3 Jahren war er das letzte Mal zu Weihnachten zu Hause in den Highlands gewesen. Um so schöner war das Zusammenkommen jetzt als komplette Familie! Andererseits machte er sich auch Sorgen um die Sicherheit, nicht auszudenken, sollte über die Feiertage ein Angriff stattfinden. Doch von dieser Angst wollte er sich nicht bestimmen lassen, schließlich waren sie dank der Unterstützung der Delegationen vorbereitet. Auch sein Team blieb vollzählig auf Yuma, schließlich hatte Saber über die Feiertage zusammen mit Captain Lorenz das Kommando. Für Fireball tat es dem Schotten leid, er wusste, dass er etwas mit Aaiko klären wollte, aber Saber hatte darauf leider keine Rücksicht nehmen können, ohne Pilot wäre Ramrod schließlich nicht einsatzfähig! Er schaute auf die Anzeigetafel, der Raumgleiter aus Schottland mit seinen Eltern an Bord war soeben gelandet. Fireball griff nach der Proteinshake-Verpackung und bereitete seinen Rückzug taktisch klug vor: “Er meinte, die Mochi sind lecker!”, sprach er und zeigte auf seinen Vater, der ihn aus Gründen stumm ansah. Fireball grinste seiner Mutter sein unschuldigstes grinsen entgegen: “Ich hab noch was zu tun!” und verschwand. Shinjiro rollte mit seinen Augen und blickte jetzt in Hitomis herausforderndes Gesicht. “Kau auf, dann kannst du dich verteidigen!” sprach sie und öffnete den Kühlschrank, es fehlten tatsächlich schon einige der gefüllten bunten Reisküchlein. “Wie viele hast du denn davon gegessen?”, fragte sie, als sie zu ihrem Mann blickte, der an der Arbeitsplatte angelehnt neben ihr stand. Er zeigte kauend eine eins an, korrigierte sich aber direckt und deutete auf seinen Mund, der immer noch dabei, war, den, Klebeiskuchen zu zerkleinern, eine zwei. Sprechen konnte er noch nicht, er hatte gerade das Gefühl, die Masse in seinem Mund wurde immer mehr statt weniger. “Die sind für Jarred, du weißt, dass er sie liebt!” Shinjiro schluckte: “Ach, er darf sie also essen, außerdem meinte Shinji, dass sie lecker sind! Ich wollte mich nur davon überzeugen, ob es stimmt.” verteidigte er sich schwach und blickte aus dem Fenster, in dem er sich aufgrund der Dunkelheit draußen spiegelte. “Du schwindelst!” kam Hitomi näher. Shinjiro blickte schulterzuckend weiter nach draußen. “Du machst für Jarred Mochi!” kam es ja fast eingeschnappt von ihm und drehte seinen Kopf Hitomi zu, die ihn anlächelte. “Die bekommt er einmal im Jahr und freut sich darauf!” erzählte sie und sah ihn an. Shinjiro runzelte seine Stirn: “Einmal im Jahr? Du meinst, er hat in den letzten 17 Jahren jedes Jahr …” Hitomi begann leise zu lachen und nickte. “Na toll!” beendete er und schob sich an Hitomi vorbei. “Dann muss er jetzt teilen!” kommentierte er, als er den Kühlschrank erneut öffnete. Hitomi stützte sich mit einer Hand an der Arbeitsfläche ab und atmete tief ein. “Bisschen nach links, jetzt nach rechts, warte, warte, warte – STOPP …” und Robin kniff angestrengt ihre Augen zusammen und legte ihren Kopf ein wenig schief. „Was ist denn jetzt?” kam es mit brummender, vor allem aber genervter Stimme von Colt, der angestrengt Robins angewiesene Position hielt. “Kannst du noch ein klein wenig mehr nach links?” fragte Robin vorsichtig. Colt rollte mit seinen Augen und schnaufte angestrengt Luft aus, kleine Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn: "Was ist denn jetzt ein kleines bisschen?”, fragte er angestrengt und bewegte sich minimal in die besagte Richtung. “Noch ein wenig mehr links!” wies Robin weiter an. “Das ist kein Bisschen, das ist volle Kanne Links!” brummte Colt weiter. “Ja, ja, ja, genauso!“ und Robin ließ einen Freudenschrei los. Colt entspannte die Halterung und hoffte, dass der Baum auch in genau dieser Position bleiben würde. Ein Klacken war zu hören, der Baum stand. Joshua begann die Seile mit einer Schere zu lösen. Colt, der unter dem Baum hervorkroch, bekam große Augen, als er nach oben blickte. „Nein, noch nicht!” rief Colt und hielt sich reflexartig einen Arm vor sein Gesicht. “Colt!” rief Robin besorgt. Doch es war schon zu spät, der Baum streckte schwungvoll seine Äste aus und erfüllte den Raum. Dem Cowboy flogen die piksigen Äste entgegen und umarmten ihn mit ihrem stacheligen Grün. “Ist alles in Ordnung, Colt?” beugte sich Robin nach vorn und sprach in das dichte Grün, wo sie ihren Cowboy vermutete. “Ja …” kam es stumpf und sehr mitleidig aus dem unteren Teil der Tanne. Die unteren Äste begannen zu wackeln und Robin musste schmunzeln, als das, in einer dunkelblauen Jeans, verpackte Hinterteil des Lockenkopfes sichtbar wurde. Kriechend und vor sich hin brummelnd, kroch Colt unter dem Baum hervor. Robin half ihm auf und klopfte ihm einige Nadeln aus seinem roten Weihnachtspullover. Colt blieb einfach nur stehen und sagte nichts, er beobachtete das Tun seiner liebsten. Die, je länger er nichts tat oder sagte, sich angestrengt ein Lachen verkneifen musste. Joshua, der immer noch mit der Schere in seiner Hand da stand und jetzt seine Schwester und den Cowboy beobachtete, zog den langsamen und stillen Rückzug vor. “Ich glaube, ich habe William gehört!” sagte er und lief nach oben. “Weiter links, Weib!” war es jetzt Colt, der Robin anwies, sie nickte und musste sich ihr Lachen verkneifen. Sie wagte es nicht, ihn in seine hellblauen Augen zu gucken. “Warte, warte, genau da!” sagte Colt. Robin, hielt inne und blickte auf und konnte jetzt nicht mehr an sich halten und musste laut lachen. In den wunderschönen Locken des Cowboys steckten weitere grüne Nadeln und andere kleine natürliche Mitbringsel der Tanne. Lachend fischte sie eine Nadel nach der anderen aus seinem braunen Haar. Colt hatte sich auch wieder beruhigt: „Nächstes Jahr ist er nur halb so groß!“, bestimmte er. “Oh, okay!” blickte Robin ihm entgegen. Colt zeigte nur auf den Baum. Robin grinste hörbar. Der Cowboy rollte mit seinen Augen und ging nach oben, um sich den Wald aus seinen Haaren und wer weiß wo noch abzuduschen. “Es ist Weihnachten. Auch dieses Jahr wieder. Es ist Weihnachten, trotz aller Herausforderungen. Oder sollte ich besser sagen: genau wegen aller uns so sehr bedrückenden Dinge, die uns das Gefühl geben, sie nicht mehr bewältigen zu können? … “ Colt legte seinen Arm um Robin, die Andacht von Dr. Morel berührte ihn, er dachte an seine Eltern und an alle, die vor wenigen Wochen bei dem Angriff der Outrider ums Leben gekommen waren. Robin, die William auf ihrem Schoß hatte, nickte und hörte den Worten weiter zu. “Unbekannte, Menschen am Rande, damals wie heute bekommen Rang, Namen und Würde. Ihnen allen begegnet in dem Kind, das uns geboren wurde, in den Worten und Taten des Wohlgefallen und Freude an den Menschen.” Die Einheiten standen zusammen, einige gedrängt auf dem Gang, denn gerade in diesem Jahr war die Kapelle im Oberkommando gefüllt, zu viel war geschehen, Kameraden und Freunde waren gestorben, hier kam man heute zusammen in einer stillen Stunde. Die eine Ermutigung für die nächsten Zeiten bringen sollte. Das Zusammen und Wissen, nicht allein zu sein mit seiner Trauer. Hoffnung finden, an etwas, was die Menschen schon immer verbunden hatte: Dave, Daniel, zusammen mit April und Charles. Die Stimme des Doktors hallte und mahnte, wie oft verlor man sich in Nichtigkeiten? „Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern.“ Männer und Frauen, zu allen Zeiten, haben ausgehend von Weihnachten Hoffnung verbreitet, haben gesegnet und nicht geflucht, haben aufgebaut und nicht verurteilt, haben mitten im Chaos Zeichen des Friedens und der Liebe ausgerichtet.” Sincia und Saber, die neben Robin und Colt saßen, hörten aufmerksam zu, der Schotte überschlug seine Beine und verfolgte die Worte von Morel. In ihm wurde etwas geweckt, was er schon lange nicht mehr gespürt hatte, es war Hoffnung! Er atmete tief ein. Auch wenn er es lange nicht zugegeben hatte, wie oft war er im letzten Jahr davor gewesen, seine Hoffnung zu verlieren? Wie oft hatte er gemerkt, dass er allein nichts schaffen kann? “In deiner Schwachheit bin ich stark.“ fiel es dem Schotten wieder ein und umfasste die Hand seiner Frau. Sincia erwiderte den Druck leicht, sie blickten sich an und schenkten sich ein Lächeln. “ … gib uns Mut, uns dort einzusetzen, wo es nötig ist, und gib uns ein offenes Herz, jenen zu begegnen, die uns brauchen …” Fireball saß neben Colt und Robin, seitlich von der Lounge, wo seine Eltern zusammen mit König Jarred, mit dem Rest des Stabs und ihren Gattinnen saßen. Er atmete tief ein und wieder aus, rutschte auf der Bank ein wenig Hin und Her und blickte wieder zu Dr. Morel, der seine Andacht weiterführte. William wurde etwas unruhig. Robin, die im Begriff war aufzustehen, um den Saal zu verlassen, bevor ihr Sohn gleich alles zusammenbrüllen würde, nahm Fireball Robin, das Baby ab. Colt, nickte seinem Hombre dankend entgegen. Zusammen mit William verließ Fireball die doch sehr großzügige Kapelle im Oberkommando und ging mit dem Zwerg in das nahegelegene Offizierskasino. Wo die Andacht über die Monitore ebenfalls übertragen wurde. Er stellte sich mit dem Baby an das Panoramafenster und blickte hinaus. Der Chor brachte sich in Stellung, der Organist stimmte die ersten Töne an. Die Klänge drangen durch die geöffnete große Flügeltür. Mit dem Chor zusammen stimmte man das Lied an. “… The first Nowell the angel did say was to certain poor shepherds in fields as they lay; in fields as they lay, keeping their sheep, on a cold winter's night that was so deep. Nowell, Nowell, Nowell, Nowell, Born is the King of …” Wurde auch im Offizierskasino mitgesungen. William tatschte mit seinen kleinen Händchen an der kühlen Scheibe, ihm gefiel, was er da draußen sah, immer wieder starteten größere und kleinere Schiffe, des Kavallerie Oberkommandos. “Ist ’ne coole Geschichte, was!“ kommentierte Fireball den Liedtext und blickte von William auf und verlor sich am Start eines Patrouillenschiffes. Morel beendete seine Andacht mit einem allgemeinen Segen und den Worten: “Friede auf Erden bei den Menschen ... ” sprachen es Saber, Colt und April, mit. „Zum Wohlgefallen …” flüsterte Fireball vor sich, als er noch immer dem Schiff nachblickte, das schon seit einer ganzen Weile nicht mehr zu sehen war. Die Menschen gingen wieder ihren Aufgaben nach. Im Saal wurde sich noch unterhalten. Fireball setzte sich mit William an einen Tisch. Die anderen würden ihn schon finden. Am Abend würde die berühmte Weihnachtsfeier des Königs erstmals auf Yuma stattfinden und er suchte noch immer nach einer Ausrede, um nicht mitgehen zu müssen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)