Lichtkrieger II von Sannyerd (Die neue Waffe) ================================================================================ Kapitel 11: Kriegserklärung? ---------------------------- Eine Woche war seit der letzten Schlacht vor Jarr vergangen. Die Wissenschaftler von Yuma und Pectos analysierten die Daten und nahmen die beschädigten Schiffe der Outrider und die eigenen genauestens unter die Lupe. Sie gewannen immer mehr Erkenntnisse, welche die physikalischen Gesetze sprengten. Immer wieder standen sie erstaunt vor den Daten und auch umgesetzten Animationen. Die Monarch Supreme, eines der modernsten und sichersten Schiffe des glorreichen Königreichs Jarr, lieferte dabei die größten Erkenntnisse, war sie doch das einzige Schiff, welches unmittelbar mit der neuartigen Waffe in Berührung kam. Nicht auszudenken, wenn zivile Raumgleiter in der Nähe gewesen wären! Nach Kriegsrecht kam diese Aktion einer Kriegserklärung gleich. Saber atmete tief ein und aus. Der Stab des neuen Grenzlandes inklusive der Erde würde nach Abschluss der ganzen Untersuchungen tagen und entscheiden, wie man mit dieser neuartigen, noch nie dagewesenen Situation umgehen sollte. Die Presse war da wenig hilfreich, immer mehr Gerüchte entstanden. Das Oberkommando hatte Mühe, diese zu entschärfen, solange man selbst noch nicht wusste, was genau geschehen war! Es hieß warten, denn physikalisch stand das Universum gerade auf dem Kopf, alte Denk- und Wissens Muster mussten widerlegt werden. Doch sollte das neuartige Wissen erst einmal sacken, es eröffnete plötzlich so viele Möglichkeiten rund um die Raumfahrt. Saber las die internen Nachrichten des Oberkommandos weiter durch. Als Stabsmitglied hatte er zugriff auf diese, jedoch hatte er Mühe, sich auf die täglichen Neuigkeiten zu konzentrieren, drehte sich doch sein Universum gerade um seine kleine Familie. Er sah auf und blickte in den vor ihm stehenden Inkubator, in dem seine Tochter, die er vor wenigen Minuten noch gehalten hatte, schlief, er lächelte. Saras Aufgabe war es, viel zu schlafen und zuzunehmen, und das tat sie, er war stolz auf seine kleine Kämpferin! Trotz des schnellen Start ins Leben war sie gesund, sie bekam beim Atmen noch Unterstützung, aber auch da zeigte sie schon Eigeninitiative. “Sie wird alles ganz schnell aufholen!” hatten ihm die Ärzte und Schwestern aus ihren Erfahrungen berichtet. Er setzte sich wieder in den Sessel und versuchte, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, zwei Stunden würde er noch hier bleiben und danach seinen täglichen Rundgang auf Ramrod tätigen. Colt, Fireball und April hielten ihm den Rücken frei, so gut sie konnten. “Aber nur bis die kleine Prinzessin Sara 3000 Gramm erreicht hat!” war Colts scherzhafte Bedingung. Fireball war hin und weg, er wollte täglich ein Update haben, wie es der kleinen Lancelot ging. Saber musste grinsen ausgerechnet der jüngste zeigte so ein Interesse, es muss Fireball tief beeindruckt haben, so nah dran gewesen zu sein. Zwar hatte der Pilot so etwas schon einmal erlebt, hatte Fireball ihm erzählt. Royus Tochter die kleine Yuna, von der Saber auch einige schöne Bilder geschenkt bekommen hatte, war ebenfalls ein Frühchen gewesen, doch war Fireball damals selbst noch ein Kind. Saber teilte seinen Freunden natürlich gerne alle möglichen Informationen mit, auch half es ihm, besser mit der Situation umgehen zu können, es in seinen Alltag zu integrieren, es gehörte jetzt schließlich zu seinem Leben und er musste und sollte es nicht ausklammern! Saber loggte sich in den Bordcomputer von Ramrod ein, Captain Hikari war immer noch im Krankenstand, wurde aber zu den Gremiumsitzungen zugeschalten, genaueres wusste der Schotte nicht, nur das er sich an Bord der Monarch verletzt hatte, wie einige andere auch. Das Gremium hatte sich mehrheitlich dazu entschieden, die Waffe zu bauen, doch noch war diesbezüglich noch keine endgültige Entscheidung gefällt worden. Captain Lorenz hielt auf dem Stützpunkt die fäden in der Hand und würde das wohla uch in den nächsten Tagen weiter tun, denn so wie es aussah, würde der Stab und somit auch die Star Sheriffs und Air Base auf ungewisse Zeit auf Jarr stationiert bleiben. Ramrod war im Wartungshangar, die angereisten Techniker aus Yuma arbeiteten in zwei schichten an den Friedenswächter, die Challenge Phase war aufgrund ihres Manöver nahezu geschrottet worden April war darüber sehr schockiert, aber verstand es nachdem Saber ihr berichtet hatte, wie dies zustande gekommen war, darauf war sie nur noch froh, das alle Gesund und munter wieder zurückgekommen waren. Der Highlander ging die Pilotenlisten und deren Ergebnisse durch, er hatte nach wie vor keinen zweiten Piloten, das finden dürfte sich als schwierig erweisen, musste Saber feststellen. Colonel Murry hatte den Schotten schon mitgeteilt, dass aufgrund der neuen Bauweise mit der neuen Legierung die Ausbildung derer noch umfangreicher werden würde. So konnte Fireball in seinen verdienten Urlaub starten, denn Ramrod war eh nicht einsatzfähig, noch ein Umstand, der Saber Magenschmerzen verursachte, denn im Falle eines Angriffes konnte er nicht starten. Saber loggte sich wieder aus und lehnte sich im Sessel zurück, es war still auf dieser Station, die Fenster waren abgedunkelt, nur das leichte piepsen von Geräten war zu vernehmen. Seine Sorge galt auch Sincia sie hatte sich tagelang große Vorwürfe gemacht, dass sie ihre Tochter nicht länger bei sich behalten konnte, die Schwestern der Station hatten es mit vielen Gesprächen geschafft, ihr diese zu nehmen, Sabers sorge war groß, das sie in einer Art Depression verfallen könnte, seine Frau würde in den nächsten Tagen schon entlassen werden, Sabers Mutter wird bald anreisen, sie wird Sincia unterstützen können, wenn er tagsüber auf dem Militärgelände sein musste. Die Tür wurde langsam geöffnet und eine Schwester betrat mit Sincia das Zimmer: “Du bist schon wach?” fragte er überrascht und stand auf. Sincia lächelte ihn an und nickte: “Ja, ich werde mich hier weiter ausruhen.” Er verstand und ging zu ihr und umarmte sie, er gab ihr einen Kuss und half ihr, sich in den Sessel zu setzen. “Ich hätte sie trotzdem gerne in einem Krankenhaus gesehen, Mr. Hikari!” sagte Dr. Morel, der als Leibarzt von König Jarred eine Praxis im Palast hatte und sich erneut die Verletzung seines Patienten ansah und ein Mal fest gegen den unteren Rücken des Captain drückte. Hikari biss die Zähne zusammen und ließ einen lautlosen schmerzhaften Schrei los. Dr. Morel beendete die tägliche Untersuchung und setzte sich an seinen Schreibtisch. Hikari richtete seine Sachen: “Wissen Sie, wo ich mich sehe?” begann Hikari und auf Dr. Morels Gesicht zeichnete sich ein kleines Lächeln und er tippte seine heutige Diagnose in die Krankenakte. “Auf einer Insel, Palmen, Meer, weißer Sandstrand und sonst …nichts!” war die Antwort des Captains auf Morels erneute tägliche Empfehlung und schloss seinen Gürtel. Es ging ihm doch schon besser, er konnte halbwegs wieder schmerzfrei gehen, auch wenn nur Stundenweise. Er war wirklich ganz unglücklich auf seinen Hintern gelandet, das Steißbein war schwer geprellt und hatte einige Wirbel mit gestaucht, die der Doctor nach und nach wieder mit gekonnten Griffen in ihre Position bringen konnte, das brachte Shinjiro nach und nach auch wieder Erleichterung. “Haben Sie die Medikamente genommen?” fragte Morel und blickte seinen Patienten, der vor seinem Schreibtisch stand, ernst und fragend an. Hikari sah ihn an und nickte: “Ja!” Morel grinste jetzt breit: “Freiwillig?” Hikari fixierte den Doktor und atmete tief ein und aus: “Meistens, ja!” und stemmte seine Hände in die Hüften. “Die Nadel ist so lang!” und der Arzt deutete mit seinem Daumen und Zeigefinger eine lange Spinalkanüle an. Captain Hikari musterte den Doktor vor sich: “Wie lange wirkt es?” wollte er jetzt genau wissen! Morel stand auf: “Circa 72 Stunden, dann könnte man dreimal in Abständen nachspritzen!” gab der ältere Auskunft und lehnte sich zurück. Hikari atmete tief ein und nickte. “Los Partner, lass uns Feierabend machen!” kam es von Colt, während er an die Satteleinheit seines Freundes trat. Fireball nickte, ”nichts lieber als das…!” kommentierte er in seinen Gedanken und fuhr den Bordcomputer herunter. “April war heute gar nicht an Bord gewesen!” stellte Fireball fest, als er mit Colt die Brücke verließ. “Logge dich aus, du hast jetzt Urlaub!” war Colts Antwort darauf! “Schon geschehen, Kuhhirte!” grinste Fireball und griff nach seinem Rucksack, beide verließen Ramrod und würden die Schicht gemeinsam bei einem Feierabendkaffee ausklingen lassen. “Also gibt es kein klares einheitliches Bild!” stellte König Jarred fest, der mit zwei Wissenschaftlern von Pectos und Yuma mit Captain Hikari in seinem Büro saß. “Ausser, dass sich die Simulation bestätigt hat, es handelte sich um genau diese Waffe!” erklärte ein Wissenschaftler aus Yuma. “Wie steht es mit den Anomalien, haben sie sich dadurch verringert?" wollte Hikari wissen! Ein älterer Weltraumphysiker erhob sich und legte eine Karte auf den Monitor: “Nur um wenige Prozent, eigentlich nicht erwähnenswert!” Hikari ging auf die Karte zu und stellte sich neben dem Physiker: “Aber?” fragte er. Der Wissenschaftler wog mit seinem Kopf ab: “Das interessante an der ganzen Sache war, dass eben diese Waffe, das große Outriderschiff, welches vor Jarr auftauchen sollte, im Kanal festhielt.” König Jarred beobachtete seinen Freund und den Physiker und erhob sich jetzt auch: “Was vermuten sie?” fragte Jarred jetzt. “Nun!” und der Physiker sah zu Dr. Peaks: “Es sind Anfänge zu erkennen das die Hauptpunkte im All, über die die Outrider zu uns gelangen sich nach und nach schließen, allerdings geschieht das bis jetzt nur einseitig und wir wissen nicht, wann die andere Seite, die Waffe erneut einsetzten wird!” Captain Hikari verschränkte seine Arme vor der Brust und sah Jarred ausdruckslos an, dieser erwiderte seinen Blick. “Das würde bedeuten, wir müssten ein Gebiet im All sperren von unvorstellbaren Ausmaße!” stellte Jarred eher nebensächlich fest. Dr. Peaks nickte: “Nicht nur das eure Hoheit, wir kennen die Auswirkungen nicht, noch nicht!” Es wurde still im Büro, jeder ging seinen Gedanken darüber nach. Jarred gefiel diese Angelegenheit überhaupt nicht, er brummte ein: “Mhm!” und er setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch. Hikari blickte Jarred nach, nickte und sah darauf noch einmal zur Karte: “Wir benötigen Kontakt!” sprach er aus. “Das, oder wir beginnen mit dem Bau der Waffe und setzen sie beim nächsten Kampfgeschehen an den markierten Hauptpunkten ein!” Jarred sah in die Runde und nickte langsam. “Nein!” kam es fest von Hikari. “Was, Nein? Möchtest du das nächste Mal abwarten, nicht auszudenken, was geschieht, wenn ein Schiff ohne diese Schutzlackierung in der Nähe ist, oder zivile Raumgleiter, wir können nicht das halbe All zur Sperrzone erklären!” kam es von Jarred ernst und fast ungehalten, die Sorge hörte man förmlich raus. Und König Jarred stand auf und ging Richtung Monitor. Captain Hikari zog seine Augenbrauen zusammen: “Natürlich nicht, wir müssen etwas übersehen haben, oder haben es noch nicht entschlüsselt.” Jarred winkte ab: “Nein, nein und nochmals nein!” Hikari stemmte seine Hände in die Hüften und ließ Jarred reden. “Hätten wir diese Signalkugel nicht gefunden, wäre das, was wir jetzt hier vor Augen haben uns vollkommen unbekannt, wie konnten die auf der anderen Seite sich so sicher sein, dass wir eine Nadel im All finden, wie können sie sich so sicher sein, dass keine Zivilisten, oder auch Soldaten bei ihrem Einsatz der Waffe auf unserer Seite zu schaden kommen? Wie?” fragte Jarred nahezu erbost in Richtung Hikari, der stillschweigend zuhörte. “Ich werde nicht zusehen, wie hier eine Bombe nach der anderen willkürlich gezündet wird, dieses Risiko und diese Verantwortung werde ich nicht tragen, oder kannst du das?” Hikari presste seine Lippen aufeinander und sah König Jarred ernst an. Die Wissenschaftler zogen sich nach und nach langsam in den hinteren Teil des Büros zurück und warteten ab, bis sich die Lage im Raum etwas beruhigte. “Das meinte ich, sie haben uns wahrscheinlich einen kompletten Ablauf geschickt!” warf Hikari ein. “Und warum schicken sie ihn nicht verständlich, dass wir ihn auch entschlüsseln, geschweige denn lesen können?” Captain Hikari atmete tief ein und beobachtete Jarred weiter, der völlig außer sich gerade war. “Das Shinjiro, kommt einer Kriegserklärung gleich!” ging Jarred auf seinen Freund zu und blickte ihm fest in die Augen: “Und das werde ich nicht zulassen!” Hikari hielt dem Blick stand und erwiderte darauf ruhig: “Was willst du tun?” Nun war es Jarred, der einmal tief ein- und ausatmete: “Ich lasse diese Waffe bauen!” sprach er entschlossen in Richtung Hikari und sah ihn darauf einige Sekunden an. Hikari lehnte sich rückwärts gegen den Tisch: “Gut,, bau sie, ich bin nicht dagegen!” - “Ach!” kam es von Jarred, der Richtung Fenster ging. “Nur, wann, und wie und, gegen wem möchtest du sie einsetzen?" Jarred drehte sich darauf schnell wieder seinem Freund zu und sah diesen ungläubig an: “Was?” fragte Hikari. “Ich habe..” begann Jarred wütend: “Was hast du?” fiel ihm Hikari ernst ins Wort und ging einige Schritte auf Jarred zu: “Du hast einen Knopf und wenn du ihn drückst veranstaltest du auf der anderen Seite eventuell ein Armageddon, was ist, wenn genau dort auch ein bewohnter Planet ist? Wer ist dann hier der Kriegstreiber?” beendete Captain Hikari seinen Satz und sah Jarred darauf scharf an. “Wir hatten hier nur Glück!” wurde Jarred laut! Die Wissenschaftler blickten erschrocken auf. Hikari stellte sich vor Jarred und sah ihn nicht weniger wütend in die Augen: “Wir haben etwas übersehen!” Jarred nickte mehrere Male mit seinem Kopf: “Da kann möglich sein, er zeigte mit einer Hand Richtung Fenster, sie gehen davon aus, dass wir diese Waffe bereits nachgebaut haben, wie auch immer sie darauf kommen!” stellte Jarred darauf fest und wandte sich ab. Hikari blieb stehen und blickte stur geradeaus: “Dr. Peaks, wie lange benötigen Sie für den Bau dieser Waffe?” hörte er Jarreds Worte hinter sich und schluckte. “14 Tage, eure Hoheit!” war die bereits feststehende und errechnete Antwort des Wissenschaftlers. “Dann beginnen sie, ich stelle ihnen die Mittel zur Verfügung!” Dr. Peaks nickte und sah dann Richtung Fenster, wo Hikari immer noch regungslos stand. “First Grad?” kam es von Jarred fordernd. Captain Hikari drehte sich um und ging langsam auf die Gruppe zu, er warf Jarred einen ernsten Blick zu und sah darauf die Wissenschaftler vor sich an: “Bauen Sie die Waffe!” kam es ruhig vom Japaner, Jarred nickte darauf: “Aber!” warf Hikari ein und alle sahen ihn fragend an: “Lassen Sie sich etwas einfallen, dass wir Kontakt aufnehmen können und zwar so, dass wir auch sicher sein können, dass dieser empfangen wird!” - “Wie stellst du dir das vor?” kam es von König Jarred: “Wir haben Aufzeichnungen, als wir die Basis auf Alamo hops genommen haben, wir wissen um das Energiefeld und konnten einige Sprünge verfolgen. Und das wissen sie eure Hoheit!” erklärte der Captain. “Und jetzt können wir das Wissen nutzen!” - “Diese Daten geben nur das Endfeld wieder, alles andere wäre Spekulation!" warf Jarred darauf ein. Hikari nickte: “Eine 38 prozentige, das ist mehr als gar nichts!” Jarred winkte ab und ging in die Mitte des Büros. “Und genau das ist das Feld zwischen, den Dimensionen, oder auf der anderen Seite! Daraus lässt sich doch bestimmt etwas machen?” reichte Captain Hikari die Frage nun an Dr. Peaks weiter. Ein jüngerer Wissenschaftler gab zu verstehen: “Wir könnten dieses Feld nutzen, um unsere Signale darauf wiederzugeben, dazu benötigen wir ebenfalls so etwas wie eine Signalkugel.” - ”Oder Fity Technik!” gab ein Physiker aus Yuma dazu. “Na, dann!” antwortete Hikari und wandte sich ab. Die Wissenschaftler blickten nun zu König Jarred, dieser nickte: “Beginnen Sie! Das Projekt hat oberste Priorität und steht unter TSID!” beschloss Jarred. Die Wissenschaftler nickten und verließen das Büro. Jarred verabschiedete die Männer und sah darauf zu Hikari, der mitten im Büro stand. “Und was ist in der Zwischenzeit?” fragte Jarred im ruhigen Ton seinem Freund: “Warten?” kam es von Hikari. König Jarred fixierte Shinjiro und ging an ihm vorbei und setzte sich wieder und rief die Routen, die in diesem Gebiet verkehrten auf. “Wir sperren diesen Bereich, nur Militärschiffe mit der Lumen Legierung dürfen in diesem Bereich fliegen!” Jarred sah auf: “Das ist verrückt!” Hikari stellte sich vor den Schreibtisch und sah Jarred ernst an: “Nein, verrückt ist was du hier machst!” Jarred stand auf und stützte sich am Tisch ab: Verrückt ist es das halbe Grenzland zur Sperrzone zu erklären!” - “verrückt ist es, es nicht zu tun, wie du schon sagtest, wir wissen nicht wann, es noch einmal dazu kommt!” gab Hikari darauf zurück. “Wie willst du das erklären?” - “Du baust die Waffe und erklärst es, es ist mir egal, ob Urlaubsflieger eine Stunde deswegen länger unterwegs sind!” Jarred schluckte: “Für wie lange?” Hikari drehte sich weg und warf seine Arme in die Luft: “Keine Ahnung, 14 Tage?” - “Shinjiro!” hallte es durch den Raum, der Angesprochene drehte sich darauf schnell um: “Was?” gab Hikari nicht leiser zurück: Jarred umrundete seinen Schreibtisch: “Ich handle und warte nicht ab bis…” - “Bis was?” - “Bis etwas passiert!” beendete Jarred seinen Satz. “Genau das tue ich auch und zwar so lange, bis wir einen Kontakt haben!” wechselten beide ihre Ansichten lautstark aus. “Das entscheidest du nicht alleine!” kam es von Jarred. Hikari beugte sich leicht zu Jarred vor: “Das nicht, aber die militärische Entscheidung, wann das Ding auf unserer Seite letztendlich gezündet wird, liegt bei mir!” Jarred musste tief und fest einatmen: “Du bist genauso dafür!” Hikari nickte: “Ja, also sperre deinen Sektor ab, ich kläre das mit Sektor A!” Jarred verharrte einige Sekunden. “Hmh!” nickte er. “Wer ist dabei, die Daten zu entschlüsseln?” wollte Jarred jetzt wissen und ging zu seinem Schreibtisch zurück. Shinjiro atmete hörbar aus: “Charles!” ruckartig hob der König seinen Kopf. “Und Miss Eagle!” setzte Shinjiro noch nach. Jarred schüttelte in Zeitlupe seinen Kopf. “Eagle?” kam es fast flüstern von Jarred. “Ja, kennst du einen besseren Dechiffrierer?" König Jarred stand auf und ging zu seinem Freund: “Shinjiro!” konnte er nur sagen. “Also kennst du keinen!” stellte Hikari fest. “Was weiß er?” wollte Jarred wissen. “Nichts, er hat nur das vor sich, was er dechiffrieren soll.” - “Wo?” fragte Jarred weiter. “Red-Wing!” kam die Antwort genauso kurz von Shinjiro zurück. “Wer weiß davon?” - “Es wurde gestern erst zugestimmt und er steht bei der Militärpolizei unter TSID.” erklärte Hikari: “Wer weiß davon?” fragte Jarred nochmals nach: “Major Lancelot, Miss Eagle und der Chief des Untersuchungskomitees von vor 17 Jahren!” Jarred musterte seinen Freund vor sich und flüsterte: “Ganz dünnes Eis!” Shinjiro schloss seine Augen und nickte leicht. “Das weiß ich!” sagte Hikari und sah Jarred vor sich an. Nach gefühlten Minuten ging Jarred wieder an seinen Platz. “Siehst du das hier?” und der König zeigte auf seinen Kopf. Shinjiro beobachtete seinen Freund. "Wenn das vorbei ist, sind dort gar keine Haare mehr!” Shinjiro musste kurz grinsen. “Wie lange bist du weg?” fragte Jarred darauf. Es klopfte und Jarred betätigte einen Knopf, die Tür des Büros öffnete sich und Dr. Morel trat ein. Alle nickten sich zu. “10 Tage!” wandte sich Shinjiro wieder Jarred zu. Der König musterte Hikari: “Schönen Urlaub!” Shinjiro verschränkte seine Arme: “Dir auch!” und sie verabschiedeten sich. Hikari sah zu Morel und darauf zu Jarred: “Und werd nicht krank, er hat solche Spritzen!” und er zeigte die Länge an und ging Richtung Tür. Dr. Morel grinste verneinend mit dem Kopf und verringerte die Länge mit seinen Fingern um einige Millimeter. Jarred musste etwas lachen: “Wohin geht's?" rief er seinem Freund noch nach. “Das sage ich dir nicht!” und Hikari öffnete die Tür und verließ das Büro. “Ach komm Hombre, du findest schon den passenden Moment!” sprach Colt nicht gerade leise im Offizierscasino. Fireball sah sich um: “Man, es muss ja nicht gleich jeder hören!” Colt lachte herzhaft auf, hatte ihm doch gerade sein Freund offenbart das er sich mit Aaiko verloben möchte und nicht weiß wie. “Ich bin mir sicher, du warst der größte Tollpatsch!” warf Fireball darauf nach. “Tollpatsch, ich gebe dir gleich Tollpatsch!” kam es vom Cowboy darauf. “Gut, dann frage ich eben Robin!” verschränkte Fireball seine Arme und war etwas eingeschnappt. Der Lockenkopf beobachtete die Reaktion: “Sorry, das kam echt überraschend, ich meine, ihr seid noch so Jung!” versuchte sich Colt etwas ungeschickt herauszureden. Fireball sah auf und verdrehte seine Augen. “Das ist echt eine große Entscheidung Hombre, habt ihr darüber schon mal gesprochen?” Fireball verzog sein Gesicht: “Ansatzweise!” gab er zu. Colt nickte. “Was würden dein und ihr Vater dazu sagen?” und Colt zog im nächsten Moment vorsichtshalber seinen Kopf ein. Fireball lehnte sich etwas über den Tisch und sagte mit fester Stimme: “Das ist doch egal! Und wenn du es genau wissen möchtest, meine Eltern haben sich mit 17 verlobt und das, bevor sie jemanden eingeweiht hatten!” Colt Augen wurden groß, da fiel der Apfel wirklich nicht von seinem Stamm. Fireball lehnte sich wieder zurück: “Nun weiß ich auch warum!” murmelte er dabei. Colt musterte seinen besten Freund, ja er war Jung, schien sich aber ziemlich sicher zu sein. Colt wusste, dass er Fireball da nicht reinreden konnte, dass da zwischen den beiden etwas Ernstes ist, streitet Colt auch gar nicht ab, hatte doch Royu auch so etwas angedeutet, aber seine Bedenken äußerte er trotzdem. “Wie lange hast du überlegt, als du Robin gefragt hast?” wollte Fireball jetzt wissen. Der Scharfschütze musste kurz überlegen: “Ein Jahr!” kam die Antwort doch schneller als gedacht vom Lockenkopf. Fireball nahm die Antwort auf und rechnete kurz nach, er grinste seinen Freund vor sich schelmisch an: “Also hast du es noch eher gewusst, dass du Robin heiraten willst!” Erwischt! Colt dachte zurück, nach der ersten Begegnung hatte Colt schon gewusst, dass Robin die Frau an seiner Seite sein sollte! Rechnen konnte sein Kumpel, auch das musste der Cowboy wieder mal zugeben: “Wir sind erwachsen!” redete sich Colt raus. “Nein, ihr habt nur mehr Jahre auf dem Buckel!” kam es vom Piloten. “Was soll das denn heißen?” Fireball zuckte mit den Schultern und stand auf: “Torschlusspanik!” Da sprang Colt auf: “Was, ich, niemals!” Der Japaner griff langsam nach seinem Rucksack: “Du hattest schiss, dass dir jemand die Gute wegschnappt, schnapp, schnapp, Robin weg…” Die Augen des Cowboys wurden Teller Groß: “Na warte!” und Fireball flüchtete: “Los, ruf um Hilfe!” setzte Fireball noch einen drauf! “Ja, wenn ich dich kriege, wirst du Hilfe brauchen!” und sie rannten aus dem Casino, verwirrte Blicke folgten den beiden. Fireball stürmte aus dem Haupteingang und wie es auch nicht anders sein sollte, rannte er Saber fast über den Haufen. “Halte ihn fest!” rief Colt und zeigte auf den Flüchtling. Saber wusste gar nicht, wie ihm geschah und sah den beiden nach: “Schönen Feierabend euch!” dachte er sich und musste grinsen. April saß seit einigen Stunden mit ihrem Vater im Red-Wing-Gefängnis, dieses Gefängnis unterschied sich dahingehend, dass es nicht die typische kalte Gefängnis Atmosphäre hatte, die Insassen kannten sich zum größten Teil nicht und es gab verschiedene Bereiche. Erst hatte sich April sehr erschrocken, dass ihr Vater nicht mehr auf Yuma war, sie hatte schon Angst bekommen, dass er nun doch nach den ganzen Wochen der Hoffnung nach Pectos ins Hochsicherheitsgefängnis gebracht worden war, wo die meisten der Untergrundbewegung insassen. April wusste von vielen Gesprächen mit ihrem Vater, das er maßgeblich an er Aufklärungsarbeit des ersten Outriderangriffes beteiligt ist, das brachte ihn diese Privilegien, er kooperierte und gab bereitwillig Auskunft, das bedeutete jedoch im gleichen Atemzug, mehr persönlichen Schutz. Und jetzt benötigte das Grenzland seine und ihre Hilfe, sie genossen die Zeit miteinander und sie hatten jetzt beide ein gemeinsames Projekt, welches auch noch Top Secret war. Sie versuchte aus den ihnen gegebenen Daten ein Muster der Sprache zu erkennen, einige Versuche musste sie schon wieder revidieren, ihr Vater war damit beschäftigt, die technischen Daten zu übersetzen, aber das stellte sich als schwieriger heraus als am Anfang gedacht. “Wie läuft es auf Jarr?” fragte ihr Vater, als er beschloss, eine kleine Pause zu machen. April, die gerade handschriftlich versuchte, immer wiederkehrende Laute aufzuschreiben, nickte konzentriert: “Ganz gut, außer, dass die Jungs beinahe Ramrod II beim letzten Kampf geschrottet hätten!” Charles hatte von dem Angriff erfahren, auch dass es da einiges gab, was nicht erklärbar war, doch von diesen Nachrichten wurde er abgeschirmt. “Du warst also nicht im Geschehen!" stellte Eagle fast erleichtert fest. April sah auf und legte ihren Stift beiseite: “Nein, ich war bei Sincia im Krankenhaus. Das war keine schöne Erfahrung, ich weiß jetzt, was die Zivilisten bei einem Angriff für Ängste ausgesetzt sind.” Charles nickte verstehend. “Aber es geht euch beiden gut!” kam es leise von Charles. April nickte: “Das Baby von Saber und Sincia wurde einige Stunden später geholt.” Charles sah besorgt auf: “Eine Sara und sie ist entzückend!” beruhigte April ihren Vater und ihre Augen leuchteten, als sie von der kleinen berichtete. Eagle überschlug seine Beine und lauschte den Worten seiner Tochter und schmunzelte: “Du bist im Babyfieber!” kommentierte er das ganze. Aprils Augen weiteten sich und sie musterte ihren Daddy: “Was nein, ganz und gar nicht, ich freue mich nur schon, sie auch mal in den Arm nehmen zu dürfen.” Charles nickte väterlich. “Und die Liebe?” - “Oh, Daddy!” sagte sie und wandte sich wieder ihrer Arbeit zu. “Robin und Joshua geht es gut!” erklärte Colt seinem Freund, als er das Telefonat beendete. Der Cowboy hatte Fireball doch irgendwann noch eingeholt, ja sein Trainingsplan, den er streng einhielt zeigte nun auch erste erfolge, grinste der Cowboy in sich hinein. “Das klingt gut, aber es wird in den nächsten Wochen nicht unbedingt leichter für Robin!” kam es daraufhin von Fireball. Colt sah auf seinen Kommunikator und steckte ihn in seine Hosentasche: “Ja, das ist mein größtes Problem, ich bin hier, die beiden dort!” und die beiden liefen eine Weile Stumm nebeneinander her. Sie erreichten ein Wohngebiet mit modernen Villen, welches sehr viel Grün um sich hatte. Es war ein schöner Sommerlicher Später Nachmittag, die Vögel zwitscherten aus ihren Kehlen, man vernahm spielende Kinder aus dem nahegelegenen Park und hier und da liefen Leute von A nach B. “Dann hol sie her!” kam es nach einiger Zeit. Colt blickte zu seinem Hombre neben sich. “Wie stellst du dir das vor, Joshua hat gerade dort mit der Schule angefangen, es ist ein Stipendium, da ihn jetzt für unbestimmte Zeit rausreißen, ist nicht drin!” Fireball sah sich um und dachte nach: “Aber durch die Vereinigung des Grenzlandes und Jarr, müsste doch auch auf dieser Ebene etwas passiert sein.” sprach er nachdenklich vor sich. Colt horchte auf und der Lockenkopf zückte seinen Kommunikator. König Jarred tätigte seinen täglichen Spaziergang im Schlossgarten und dachte nochmals über die Geschehnisse der letzten Tage und vor allem Stunden nach. Er war heute mit Shinjiro aneinandergeraten, es ging allein um die Sicherheit des Grenzlandes, sie hatten verschiedene Ansichten, doch haben sich ihre Entscheidungen in der Mitte getroffen. Jarred war sich sicher, dass der Bau der Waffe richtig und wichtig ist! Was ihm letztendlich mehr Sorgen bereitete war die Tatsache, dass Shinjiro Charles die Dechiffrierung anvertraute und so wie er mitbekommen hatte auch dessen Tochter. Auch Jarred hatte alle Vernehmungen und Aussagen von Charles Eagle gelesen, zum einen konnte er Charles verstehen, zum anderen überhaupt nicht, warum hatte der ehemalige Kommander nie mit ihm darüber gesprochen? Da fädelte Charles mit ihm ein Bündnis ein, welches vom alten Stab nicht gewollt war, es hatte damals den Frieden gefährdet als man annahm die Hitzestrahl Raketen auf Ramrod wurden von Jarr aus auf ein Schiff des Oberkommandos abgefeuert. Daraufhin sollte sich Ramrod zurückziehen, aber die vier jungen Star Sheriffs blieben von sich aus hartnäckig, somit war das alles diesen vier jungen Menschen zu verdanken, jedes andere Team wäre danach zurück nach Yuma geflogen und die Politische Spannung hätte sich aufgeladen, nicht auszudenken wohin das geführt hätte. Aber Charles hatte es so geschafft, das Jarr und Yuma miteinander redeten und militärische verbündete wurden, somit hatte der Stab nicht mehr diese umfassende Macht im Grenzland, es war ein guter Schachzug von Eagle gewesen mit den besten Absichten dahinter, jedoch hätte es auch vollkommen nach hinten losgehen können. Aber das mussten jetzt andere entscheiden, Jarred begriff nur nicht, nach allem was geschehen war, das Eagle nur in den Ereignissen vor 17 Jahren aufzufinden war, warum wurde über die Aktion der Aushebelung des First Grande und dessen Stab nicht gegen ihn ermittelt. Wer drehte da im Hintergrund an den Schrauben, hatte Shinjiro vor, Eagle begnadigen zu lassen, damit würde sein Freund auf einer Roten dünnen Linie balancieren, sollte es zum Schluss in eine Richtung gehen, würde Jarred ihm nicht helfen können, er musste sich darauf verlassen, dass Shinjiro wusste was er da tat! “Eure Hoheit!” kam ihm sein Sekretär entgegen. “Sektor A hat der Sperrung zugestimmt und leitet alles über die Geronimo Galaxie um!” teilte er mit. Jarred nickte: “Gut, wir werden dasselbe tun, Geronimo bis zur Erde, wird alles umgeleitet, wie vorab besprochen!” sagte Jarred. Sein Privatsekretär nickte und würde sich gleich daran setzen. Ab morgen würden nun alle Schiffe außer militärische nicht mehr auf ihren direkten Routen verkehren, es musste sein, sah Jarred jetzt auch ein und die Bevölkerung würde das verstehen! Er setzte seinen Spaziergang weiter fort. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)