Winterabend mit Mewtu von VanillaCupcake ================================================================================ Kapitel 1: Winterabend mit Mewtu -------------------------------- Es war ein eisig kalter Winterabend. Mewtu stand am Rand eines großen Waldes, welcher bereits vollständig von der kalten Jahreszeit eingenommen wurde. Massen von Schnee lagen auf Bäumen, Wiesen und Feldern. So manche Pokémon hielten in dieser Zeit ihre Winterruhe, doch Mewtu genoss den Anblick der gefrorenen Natur. Es war wie Magie. „Natur, liebe Natur. Eingehüllt bist du in Eis und Schnee, wie Puderzucker bedeckt die weiße Winterpracht Bäume und Felder. Winter, du mögest frostig sein, doch du bist auf deine Weise wunderschön“, sprach das Psycho-Pokémon zu sich selbst und ließ seine Blicke schweifen. Ein strahlend heller Mond stand am Firmament und verbreitete sein mystisches Licht. Kalte Winde bliesen Mewtu durch sein hellviolettes Fell, zauberten ihm eine Gänsehaut. Doch das Wesen wusste, was zu tun war. „Es mag eiskalt hier draußen sein, doch ich weiß, wo ich mich aufwärmen kann“, führte Mewtu seinen Monolog weiter. Das Pokémon wusste genau, wo es hinmusste. Es gab eine heiße Quelle nahe der Berge nördlich des Waldes. Es brauchte nur der Nase zu folgen. Mewtu erreichte sein Ziel in nur wenigen Minuten, bereits aus der Luft konnte es nahe des Bergweges die dichten Dunstschwaden erkennen. Der leicht salzige Duft von Thermalwasser stieg ihm in die Nase. Das Pokémon wunderte sich, dass kein anderes Pokémon dieses Gebietes dort war. Dieses Fleckchen war doch ideal zum Entspannen! Mewtu dachte sich nichts weiter, atmete tief durch und setzte sich in das angenehm warme Quellwasser. Es spürte, wie sein Kreislauf zu neuer Energie kam. „Schade, dass ich hier alleine bin. Dieses 45 Grad warme Wasser ist eine wahre Wohltat im Vergleich zu diesen Minusgraden hier. Erstmal eine Runde faulenzen, das brauche ich jetzt.“ Mit diesen Worten schloss das Wesen seine Augen, lehnte sich zurück und genoss diesen Moment der Stille. Der kalte Wind pfiff durch die Tannen, verteilte Schnee bis weit über die Wiesen. Es war, als würde Mutter Natur singen. „Oh, kalter Winter. Alles ist so ruhig und so still, ich kann die Klänge der Umgebung hören. Das Wehen der Winde, das leise Knacken des Schnees. Es ist einfach atemberaubend“, murmelte Mewtu selig. Nach einer Weile spürte Mewtu seine Venen pulsieren, sein Körper wurde von der Wärme richtig lebendig. Es erhob seinen Kopf zum Himmel, betrachtete mit einem Lächeln im Gesicht den Mond. In diesem Moment empfand das Wesen ein Gefühl der Geborgenheit, hatte weder Kummer noch Angst. Es war, als stünde alle Zeit der Welt im Winter still. Doch dem war nicht so, Mewtu wusste das. „Winter. In deiner Zeit sind die Bäume bis auf wenige Ausnahmen kahl, doch sie haben nicht alles verloren. Du brachtest sie nur zur Ruhe. Du gönnst den Pflanzen ihre verdiente Pause, damit sie im kommenden Frühjahr wieder in neuer Pracht erstrahlen können. Du bist genauso wichtig, wie jede andere Jahreszeit auch. Dank dir kann ich auch immer hier mein heißes Bad so richtig genießen. Danke dafür und für das weiße Wunderland in jedem Jahr“, lobte es Winter und Natur. Noch lange genoss Mewtu die Ruhe, ehe es sich auf den Rückweg zu seinem Winterunterschlupf machte und schließlich zufrieden einschlief. Es wird Mutter Natur immer lieben. Bis in alle Ewigkeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)