Heartbeat von stardustrose ================================================================================ Kapitel 5: Sehnsucht -------------------- Die kalte Nässe, die sich durch meine Kleidung fraß, versuchte ich so gut es ging zu ignorieren, während ich durch die Straßen der Stadt rannte. Nur noch ein Stück, es war nicht mehr weit. Schnaufend lief ich um eine Ecke, wäre um ein Haar mit einer älteren Frau zusammengestoßen. Ich rief ihr eine Entschuldigung hinterher, während ich weiterrannte. Was war nur los? So eine Kurzschlussreaktion hatte ich noch nie. Ich hätte zumindest zur Werkstatt zurückgehen können, um mir einen Regenschirm zu holen. Stattdessen lief ich wie ein Wahnsinniger, seitdem ich mich im Café von Breo verabschiedet hatte. Ein Schwall von Wasser ergoss sich über mir, was mich kurz die Augen zusammenkneifen ließ. Ein Passant stieß wilde Flüche aus. Ein Auto war durch eine Pfütze am Straßenrand gefahren, doch es kümmerte mich auch nicht mehr. Jetzt war ich komplett durchnässt, da machte mir zumindest der Regen nichts mehr aus. Hinter der nächsten Ecke hatte ich mein Ziel erreicht. Ich schlüpfte durch den Eingang des Wohnblocks, als eine junge Frau mit ihrem Hund heraustrat, und ging zügig zu den Fahrstühlen. Einer war bereits offen. Vor der Etagenauswahl überlegte ich einen Moment, schließlich drückte ich die acht. Die Fahrstuhltüren schlossen sich und ich gönnte mir die kurze Pause um durchzuatmen. Als ich aufsah, starrte mich mein Spiegelbild triefendnass an. Einige Tropfen lösten sich aus meinen Haaren, bahnten sich ihren Weg über meine Haut, um dann von meinem Kinn zu fallen. Ich sah an mir hinab. Unter mir hatte sich bereits eine Pfütze gebildet. Ein kleines Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen. Langsam wurde es zur Gewohnheit, dass ich in diesem Aufzug seine Wohnung betrat. Vorausgesetzt, er war überhaupt da. Nicht einmal das hatte ich in Erfahrung gebracht, ich war einfach kopflos losgestürmt. Und sollte er da sein, was sollte ich ihm sagen? Viel Zeit zum Überlegen blieb mir nicht, denn im nächsten Moment hörte ich das leise ‚Pling‘ und die Türen schoben sich zur Seite. Mein Herz schien Luftsprünge in meiner Brust zu machen. Vor seiner Tür hielt ich einen Moment inne. Atmete tief durch, bevor ich klopfte. Es dauerte einen unendlichen Moment, bis ich Schritte hörte und die Tür geöffnet wurde. Jack musterte mich überrascht. „Hey“ brachte ich wenig geistreich hervor, sah ihn unschlüssig an. Was sage ich jetzt? Sein Blick wanderte an meiner nassen Kleidung hinab, zu der kleinen Pfütze, die sich zu meinen Füßen schon wieder bildete. Wortlos öffnete er die Tür weiter und verschwand in seiner Wohnung. Deutete mir mit einem Kopfschwenk ihm zu folgen. Zögerlich trat ich ein, ließ die Tür langsam ins Schloss fallen. Mein Herz hämmerte mit einer Intensität gegen meine Rippen, dass ich dachte, es würde zerspringen. Was jetzt? Ich hatte es bis hier hin geschafft, aber konnte keinen einzigen Gedanken greifen. „Hier“ erklang Jacks Stimme und holte mich wieder in die Realität. In seinen Armen lagen Handtücher. Abwartend sah er mich an. „Zieh die Klamotten erstmal aus und geh dich warm duschen. Ich habe keine Lust dich morgen wieder ins Krankenhaus zu fahren, nur weil du eine Lungenentzündung hast.“ Ich schmunzelte, nahm den weichen Stoff entgegen. Das war seine schräge Art zu sagen, dass er sich Sorgen machte. „Danke.“ Das warme Wasser milderte meine Anspannung, während sich das Bad allmählich mit heißem Wasserdampf füllte. Ich versuchte mich auf das beruhigende Gefühl zu konzentrieren, wie das Wasser in dünnen Rinnsalen meinen Körper entlangfloss. Langsam erwärmte sich meine eiskalte Haut. Ein leises Seufzen entkam mir. Noch immer kreisten meine Gedanken, wirbelten wie ein Karussell in meinem Kopf, doch ich konnte keinen von ihnen fassen. Ich musste ihm sagen wie ich für ihn fühlte. Aber ob er meine Gefühle erwiderte? Irgendetwas war da, sonst hätte er mich nicht geküsst. Bedächtig fuhren meine Finger über meine Lippen. Dieser Kuss war so… angenehm. Es fühlte sich einfach richtig an. Ein erneutes Seufzen entkam mir, während ich das Wasser abstellte. Irgendein Zeichen wäre hilfreich. Was soll ich nur tun? Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, band ich mir das Handtuch um meine Hüften und trat aus dem Bad. Suchend blickte ich mich im Wohnzimmer um, doch konnte ihn nicht entdecken. Da hörte ich einen hölzernen Klang aus dem Schlafzimmer. Ich wollte zu ihm gehen, doch im Augenwinkel entdeckte ich ein Schriftstück, das meine Aufmerksamkeit einfing. Es lag auf dem Esstisch, ein abgegriffener Umschlag verdeckte den Großteil der Schrift. Es sah aus, als wäre er öfter herausgeholt worden. Doch viel mehr verwirrte mich der Absender. Unschlüssig stand ich mitten im Raum, doch meine Neugier siegte. Der erste Absatz des Briefes lag frei. Entsetzt riss ich die Augen auf, als ich die ersten Zeilen überflog. Das ist doch… „Ich habe ein paar Sachen gefunden, die dir passen müssten“ sagte Jack, doch ich stand noch immer vor dem Tisch und war wie erstarrt. „Was ist das?“ murmelte ich, ohne auf seine Aussage einzugehen. Durchdringend betrachtete ich ihn. Irritiert erwiderte er meinen Blick, sah langsam zu dem Brief. Dann riss auch er erschrocken seine Augen auf. „Woher hast du den?“ fragte ich nachdrücklich. Jede Farbe schien aus seinem Gesicht zu weichen. „Ich…“ flüsterte er, versuchte irgendwie seine Gedanken zu ordnen. „Jack, woher hast du meinen Brief?!“ Der einzige Grund der mir einfiel war, dass er… Ungläubig sah ich ihn an. „Du hast ihn erhalten?“ wisperte ich. „Aber dann… Warum hast du nichts gesagt?“ Das schien ihn aus seiner Starre zu reißen. „Ich… wusste bis gestern nicht, dass er von dir ist.“ Angespannt atmete ich aus. Jack war im Besitz des Briefs, den ich über die Transplantationszentrale geschickt hatte. Alle hatten mir geantwortet, bis auf einer. „Du hast sein Herz“ hauchte ich. Das war keine Frage, trotzdem nickte er. „Ich sagte ja, es stand auf der Kippe. Ohne die OP vor zwei Jahren wäre ich nicht mehr am Leben.“ Langsam setzte ich mich auf einen der Stühle am Esstisch. Bettete mein Gesicht in meine Hände. Dann war Jack nur am Leben, weil Bruno gestorben war. Ich wusste nicht, was ich darüber denken sollte. Mein Kopf war komplett leer. „Du hast ihn aufgehoben“ bemerkte ich ohne jegliche Wertung in der Stimme. „Ich hab dir doch gesagt, dass mir letztes Jahr die Augen geöffnet wurden.“ Ich ließ die Hände sinken, sah ihn interessiert an. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und lehnte mit der Hüfte am Tisch. „Das war dein verdammter Brief, okay? Was du geschrieben hast, war…“ Tief seufzte er und senkte den Blick. „Das hat mir den Anstoß gegeben, den ich brauchte. Ich begann wieder zu trainieren, versuchte mein Leben auf die Reihe zu bekommen. Das einzige was ich mich nicht getraut habe war, dich und Crow wieder zu kontaktieren.“ Ein kleines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. „Aber auch da bist du mir wohl zuvor gekommen.“ „Du bist auf mich zugegangen“ erinnerte ich ihn. Sein Kiefer spannte sich an, in seiner Hand erkannte ich ein leichtes Zittern. „Auch nur, weil du in der Klemme gesteckt hast. Als ich dich in dieser Gasse gehört habe…“ Er schnaufte, ballte seine Hände zu Fäusten. Beruhigend legte ich meine Hand auf seinen Unterarm. „Crow hat ihn letzte Nacht festgenommen.“ Das ließ ihn überrascht zu mir sehen. Ein kleines Lächeln legte sich auf meine Lippen. „Danke nochmal. Übrigens sah der Typ übel zugerichtet aus. Weißt du irgendwas darüber?“ „Was wehrt sich der Penner auch?“ murmelte er, sodass ich Schwierigkeiten hatte ihn zu verstehen. Ein kleines Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Schon als wir Kinder waren, hatten wir immer aufeinander aufgepasst. Was diesem widerlichen Typen in der Gasse blühte, konnte ich mir nur allzu gut vorstellen. Selbst, wenn ich mich nicht mehr daran erinnern konnte. Ich erhob mich. Ging einige Schritte durch den Raum um meine Gedanken zu ordnen. „Übrigens… Ich habe über dein Angebot nachgedacht“ sagte ich, senkte aber den Blick. Seinen fragenden Blick konnte ich auf mir spüren, als ich weiterredete. „Du hast Recht. Mit allem. Es war immer mein Traum in der MotoGP zu fahren, und jetzt kann ich ihn mir erfüllen.“ „Was ist mit deiner Werkstatt?“ fragte er überrascht. „Wenn alles klappt, habe ich bald neue Mitarbeiter. Natürlich muss ich noch einiges regeln, und diese Saison schaffe ich es auf keinen Fall, aber…“ Langsam ging ich zu ihm. Blickte ihn entschlossen an. „Ich will wieder Rennen fahren. Mit dir.“ Mit jeder weiteren Sekunde der Stille wurde ich nervöser. Da lagen so viele Emotionen in seinem Blick, dass ich nicht deuten konnte, was er dachte. Zumindest bis er mir dieses warme Lächeln schenkte, das mein Herz schneller schlagen ließ. „Du bist bei diesem Wetter zu mir gelaufen, um mir das zu sagen?“ Ich lächelte scheu, doch stockte. Mein Herz schien an meinen Rippen zu zerspringen. Alles, was ich mir zurechtgelegt hatte, war verschwunden. In meinen Gedanken herrschte ein einziges Chaos. Ich wollte ihm sagen was ich für ihn fühlte, doch brachte kein Wort heraus, bis sich mein Verstand abschaltete und meine Lippen plötzlich auf seinen lagen. Es dauerte einen Moment, doch entspannte sich seine Haltung und er erwiderte meinen Kuss. Meine Hand wanderte in seinen Nacken, um ihn zu intensivieren, seine legten sich an meine Taille und zogen mich näher zu ihm. Sein herber Duft vernebelte meine Gedanken. In diesem Moment wollte ich nur noch fühlen. Sanft strichen seine Hände über meinen nackten Rücken und die Flanken, was mich allmählich in ein wohliges Kribbeln hüllte. Er strich mit der Zunge über meine bebende Unterlippe. Ohne zu zögern ließ ich ihn ein und genoss die sanfte Berührung. Meine freie Hand wanderte zum obersten Knopf seines Hemdes. Umständlich öffnete ich ihn, machte weiter, doch beim dritten stoppte er mich und löste sich atemlos von mir. Schob mich an meinen Hüften etwas von sich und sah mich aus dunklen Augen an. „Bist du dir wirklich sicher?“ raunte er mit tiefer Stimme, die mir einen Schauer durch meinen Körper jagte. Fragend betrachtete ich ihn. „Was meinst du?“ „Ich… will nicht nur ein Trostpflaster sein.“ Mein Blick wurde noch fragender, bis mir schließlich dämmerte was er meinte. „Glaubst du, ich mache das nur wegen dem Brief?“ „Ich weiß es nicht. Es gab vorher nie Anzeichen für… Naja, das hier“ sagte er, während er mit der Hand über meine Flanke fuhr und mir eine Gänsehaut bescherte. Ein warmes Lächeln legte sich auf meine Lippen, während ich seinen Nacken kraulte. Seine Unsicherheit amüsierte mich, passte es doch eigentlich nicht zu ihm. „Du glaubst wirklich, ich bin bei diesem Wetter durch die halbe Stadt gerannt, nur um dir zu sagen, dass ich wieder rennen fahren will?“ Unschlüssig sah er mich an, was mein Lächeln intensivierte. „Ich habe mich in dich verliebt. Nicht erst gestern, auch wenn es mir da erst bewusst wurde.“ Immer größer wurden seine Augen, während er nicht fähig war, mir zu antworten. Doch dann legte er seine Lippen stürmisch auf meine. Überrascht erwiderte ich den Kuss. Damit hatte ich meine Antwort und seufzte zufrieden. Plötzlich zog er mich an den Hüften zu sich, drückte mich an sich, was mich überrascht keuchen ließ. Diesen Moment nutzte er, und verwickelte mich in einen leidenschaftlichen Zungenkuss. Er ließ mir kaum Gelegenheit um richtig zu atmen, doch genoss ich die Berührungen seiner Hände, die über meinen Rücken fuhren, über den Stoff des Handtuchs zu meinem Hintern, dort fest zupackten um mich gedämpft stöhnen zu lassen. Ich widmete mich wieder dem störenden Stoff seines Hemdes, knöpfte es vollständig auf und fuhr bedächtig über die warme Haut. Zog die feinen Linien seiner Muskulatur nach. Sein Körper war immer schon ein schöner Anblick, doch ihn jetzt berühren zu können, ließ mein Herz schneller schlagen. Ich ließ das Hemd von seinen Schultern gleiten. Jack warf es irgendwo in den Raum hinein und packte mich dann wieder an meinen Hintern, hob mich von den Füßen und setzte mich auf der Tischplatte ab. Nach Luft schnappend löste ich den Kuss, sah ihn verklärt an. Er stellte sich zwischen meine Beine, zog mich so weit zu sich, dass ich die verdächtige Beule in seinem Schritt bereits an meinem Unterbauch spüren konnte. „Ich liebe dich“ hauchte er direkt an mein Ohr, biss hinein, was mich leise wimmern ließ. Nur langsam drangen seine Worte in meinen Geist. Ließen mein Herz höher schlagen. Seine Hände fuhren über meinen Körper, hüllten mich immer weiter in ein wohliges kribbeln, während seine Lippen sich an meinem Hals entlangküssten und mir eine Gänsehaut bescherten. Ein gedämpftes Stöhnen entkam mir, als er damit begann, sein Becken gegen meines zu bewegen. Gott, wie sehr wollte ich ihn in diesem Moment. Meine Hände wanderten zum Bund seiner Hose, fuhren über seine Hüfte und die Lenden, was ihn erregt keuchen ließ. Wohlig stöhnte er gegen meine Schulter, als ich den Knopf an seiner Hose geöffnet hatte. Er sah wieder auf, legte eine Hand an meine Wange und gab mir einen kurzen, sanften Kuss. „Willst du hier weitermachen, oder gehen wir einen Raum weiter?“ raunte er mit tiefer Stimme gegen meine Lippen. Schon die bloße Vorstellung, wie er mich gleich hier auf dem Tisch nahm, überzog meinen Körper mit einer Gänsehaut. Aber für heute wollte ich es länger auskosten und schenkte ihm ein warmes Lächeln. „Ich hätte nichts gegen einen gemütlicheren Untergrund.“ Auch er lächelte und zog mich in einen stürmischen Kuss. Automatisch schlang ich meine Arme um seinen Hals. Im selben Augenblick packte er meinen Hintern und zog mich fest an ihn, hob mich so vom Tisch. Ich spürte seine federnden Schritte, während ich den Kuss intensivierte. Mein Herz schlug schneller vor Aufregung. Einen Moment später spürte ich die weiche Matratze im Rücken. Jack löste sich von mir und stand auf, um seine verbliebene Kleidung loszuwerden. Dabei sah er mich durchdringend an. Ich stützte mich auf die Unterarme, konnte meine Augen nicht von ihm lösen, während er sich entkleidete. Sah dem Spiel seiner Muskeln bei jeder Bewegung zu, was ihm ein Grinsen entlockte. „So fasziniert?“ fragte er neckisch. Das riss mich aus meiner Trance und ließ mich in seine Augen sehen, während er sich wieder zu mir gesellte. „Als ob du nicht wüsstest, dass du einen tollen Körper hast“ murmelte ich, vereinte seine Lippen wieder mit meinen. Er grinste in den Kuss hinein, schob mich noch höher, während er mich tiefer in die Matratze drückte. Nach Luft schnappend löste ich mich von ihm, spürte seine warmen Hände, die über meinen Körper strichen. Seine Lippen wanderten über meinen Hals, berührten meine Haut nur hauchzart, was mir eine Gänsehaut bescherte. Immer weiter wanderte er über meinen Körper. Fuhr mit seiner Zunge über meine Brustwarzen und knabberte vorsichtig daran, was mir ein Keuchen entlockte. Bedächtig fuhren meine Hände über seinen Rücken, seine starken Arme, während er mit seiner Zunge immer tiefer wanderte, und eine feuchte Spur auf meiner Haut hinterließ. Noch einmal strich er über meine Flanken, schob den Stoff des Handtuchs beiseite und legte meine Erregung frei, über die er sogleich fuhr und mir ein leises Stöhnen entlockte. Fest sah er mir in die Augen, als er lasziv über die volle Länge meiner Erregung leckte. Ich konnte nicht anders, als den Blickkontakt abzubrechen und zu stöhnen. Es war viel zu lange her, dass mich jemand so berührt hatte. Seine Zunge kreiste um meine Spitze, seine Lippen umschlossen sie, saugten daran, bis er das ganze Spiel wiederholte und mich damit an den Rand des Wahnsinns brachte. Dazu die pumpende Bewegung an meinem Schaft, die mir immer mehr Lust in die Lenden trieb. „Jack“ keuchte ich schwer atmend und sah wieder zu ihm. Die Gier in seinem Blick brachte mich beinahe über die Klippe. „Wenn du so weitermachst, dann Argh!“ Seine Zunge übte Druck auf die Öffnung an meiner Spitze aus und brachte mich um den Verstand. Ich wollte die Sache nicht so schnell beenden, aber es war einfach schon zu lange her. Plötzlich schloss er seine Lippen wieder um mich, tauchte mein Glied tiefer in seinen Rachen und entlockte mir ein Stöhnen. Die heiße Enge, die mich umfing, war einfach zu berauschend, nahm mir selbst die Luft zum Atmen. „Jack, bitte“ stöhnte ich erneut, doch er machte ungerührt weiter, entließ mein Glied aus seinem Mund, nur um es gleich wieder in voller Länge aufzunehmen. Verdammt, fühlt sich das gut an. Ich krallte meine Finger in das Laken, versuchte der Empfindung Herr zu werden, aber ich konnte mich nicht mehr zurückhalten, kam seinen Bewegungen entgegen und ergoss meine Lust mit einem lauten Stöhnen in seinem Rachen. Doch statt es zu beenden, machte er ungeniert weiter, trieb mir damit neue Lust in meine Lenden. Stöhnend wand ich mich im Laken, genoss die süße Folter in vollen Zügen. Als er mich entließ, war meine Erregung bereits wieder zur vollen Größe aufgestellt. Mein Körper gierte nach Sauerstoff. Schwer atmend versuchte ich wieder zur Besinnung zu kommen, zuckte zusammen, als ich etwas Feuchtes an meinem Eingang spürte. Langsam hob ich meine Lider. Jack hatte sich über mich gebeugt und sah mich aus dunklen Augen an. Seine Finger massierten dabei weiter meinen Eingang. Ein verschwörerisches Grinsen legte sich auf seine Lippen. „So schnell nach dem Startschuss schon fertig?“ „Klappe“ keuchte ich. Als ob ich ihn nicht gewarnt hätte. Das entlockte ihm ein kurzes Lachen. „Bereit für Runde zwei?“ Ich griff in seinen Nacken und zog ihn zu mir, um seine Lippen mit meinen zu versiegeln. Im selben Moment spürte ich, wie er mit einem Finger in mich eindrang. Es zog ein wenig, entlockte mir ein gequältes Stöhnen, doch gewöhnte ich mich schnell an die Berührung und kam seinen Bewegungen entgegen. Meine Hand vergrub ich in seinem Haar, während meine andere über seinen Rücken strich, weiter über seine Flanke, zu seiner Brust bis zu den feinen Linien seiner Bauchmuskulatur. Ein lautes Stöhnen ließ mich den Kuss unterbrechen. Die Massage in meinem Inneren war einfach berauschend. Er hatte diesen Punkt getroffen, der mich Sterne sehen ließ. Als ich meine Augen wieder öffnete, hatte er ein selbstgefälliges Grinsen aufgesetzt. Na warte, wenn dir das mal nicht vergeht. Prompt löste sich sein Grinsen auf, ein tiefes Brummen entkam seiner Kehle. Meine Hand an seinem Glied ließ ihn seinen Kopf auf meine Schulter legen und gedämpft stöhnen. Immer weiter pumpte ich seine Erregung, ließ meinen Daumen über seine Spitze kreisen und entlockte ihm damit mehr dieser herrlichen Laute. Dabei stieß er sein Glied mit den Bewegungen seiner Hüfte selbst in meine Hand. Intensivierte das Gefühl für ihn. Doch schnell löste ich mich von ihm, suchte Halt an seiner Hüfte, während ich den Rücken durchstreckte und lustvoll stöhnte. Wieder hatte er diesen Punkt getroffen. Jack schien nun genau zu wissen wie er mich berühren musste, denn das berauschende Gefühl flaute nicht ab. Der Druck in mir wuchs zunehmend, hatte er doch bereits einen zweiten und dritten Finger in mich eigeführt, um mich zu dehnen. Mein Körper gierte nach Sauerstoff, doch ich konnte zwischen meinem Stöhnen nur nach Luft japsen, kratzte ihm dabei über den Rücken. Verdammt, wenn das so weitergeht, bringt er mich wieder über die Klippe, noch ehe wir richtig angefangen hatten. Wieder stöhnte ich laut auf, hinterließ dabei rote Striemen auf seinem Rücken, was ihn keuchen ließ, doch dann verschwanden seine Finger. Zitternd sackte ich zusammen, versuchte irgendwie zu Atem zu kommen. „Tut mir… leid“ keuchte ich, fuhr entschuldigend über seine gereizte Haut. „Muss es nicht. Ich finde es heiß“ raunte er. Gab mir einen kurzen Kuss, ehe er sich von mir löste und sich zu seinem Nachtschränkchen lehnte. Ein Knistern war zu hören. Langsam hatte ich meinen Atem wieder unter Kontrolle. Als er sich über mich beugen wollte, schob ich ruckartig sein Knie zur Seite und drückte ihn in die Matratze. Er schien darüber so überrascht, dass ich keine Gegenwehr hatte. Jetzt war es an mir ihn anzugrinsen. Meine Hand wanderte zu seinem Glied und positionierte es an meinen Eingang. Das letzte Mal, dass ich Sex hatte war einfach schon zu lange her. Deswegen wollte ich diesen Teil lieber selbst übernehmen. Jack schien es zu verstehen, denn er legte sich entspannt hin, strich sanft über meine Oberschenkel. Stück für Stück nahm ich sein Glied in mich auf, hörte seine erregte Laute. Auch wenn er mich gut vorbereitet hatte, zog es unangenehm. Meine Beine zitterten. Einen Moment verharrte ich, als ich ihn gänzlich in mich aufgenommen hatte. Stützte mich mit den Armen auf seinem Bauch ab. Sein Blick war verklärt, die Wangen gerötet. Deutlich konnte ich seine beschleunigte Atmung hören. Es machte mich ein wenig stolz, dass ich das in ihm auslösen konnte. Zuerst langsam, dann immer schneller, ließ ich meine Hüfte auf seinem Becken kreisen, gab mich ganz dem vollen Gefühl in mir hin und genoss dabei Jacks erregtes Stöhnen. Plötzlich griff er beherzt an meinen Hintern, kam mir mit seiner Hüfte entgegen, versenkte sein Glied mit jedem Stoß tiefer in mir, sodass ich mich haltsuchend an seinem Bauch abstützte und nach Atem rang. Verdammt, ist das gut! Seine Bewegungen brachten mich noch um den Verstand. „Du kannst es… nicht leiden… wenn ich führe, was?“ keuchte ich, grinste dabei verschmitzt. Noch einmal versenkte er sich in voller Länge in mir, entlockte mir ein Stöhnen. Davon abgelenkt konnte ich seinem überraschenden Griff nicht entkommen und spürte im nächsten Moment wieder die Matratze in meinem Rücken. Ein kehliges Brummen erfüllte den Raum, während er mir süffisant entgegengrinste. Nur wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt. „Das gestehe ich dir höchstens auf der Rennstrecke zu, aber hier habe ich das Sagen, verstanden?“ Seine tiefe Stimme jagte einen wohligen Schauer durch meinen Körper. Ich wollte etwas erwidern, ertappte mich aber dabei, wie ich flüchtig nickte, was sein überhebliches Grinsen nur wachsen ließ. Fast gänzlich entzog er mir sein Glied, nur um es sofort zur vollen Länge in mir zu versenken. Dabei streifte er wieder diesen Punkt in mir, der mich lauthals Stöhnen ließ. Verflucht, das war heftig. In einem schnellen Tempo stieß er immer wieder zu, drang tiefer in mich ein. Zwischen dem Stöhnen hatte ich kaum Zeit zu atmen, japste nur verzweifelt nach Luft und spürte der berauschenden Wirkung der Endorphine in meinem Körper nach. Das innige Gefühl, dass er in mir auslöste, kostete ich in vollen Zügen aus. Irgendwann hatte ich jegliches Zeitgefühl verloren. Seinen Bewegungen kam ich entgegen, um die Empfindung für uns beide zu verstärken, bis er ein weiteres Mal meine Prostata direkt getroffen hatte und ich mich mit einem langgezogenen Stöhnen entlud. Mein Orgasmus war derart heftig, dass sich meine Lust bis zu meinem Schlüsselbein verteilte. Die plötzliche Enge gab schließlich auch Jack den Rest und ich spürte kurz darauf eine Hitze, die mein innerstes füllte. Schwer atmend sackte er auf mir zusammen. Als ich das nächste Mal meine Augen aufschlug, war das Zimmer in schwaches Mondlicht gehüllt. Träge ließ ich meinen Blick schweifen. Jacks Brust hob und senkte sich nur langsam. Ich hatte meinen Kopf darauf gebettet und spürte seinen Atem in meinem Haar. Ein Arm war um mich geschlungen, der andere lag schlapp auf seinem Bauch. Auch die Decke war über uns ausgebreitet. Nur langsam begriff ich, dass ich nach meinem Orgasmus wohl sofort eingeschlafen war. Dem fehlenden klebrigen Gefühl auf meinem Bauch nach zu urteilen, hatte er mich sogar gesäubert. Ein unwilliges Brummen entkam mir. Das würde ich mir eine ganze Weile anhören dürfen. Eine Weile… Der Gedanke ließ mich schmunzeln. Endlich hatte ich Jack wieder in meinem Leben und dann auch noch auf diese Weise. Wie Crow wohl reagieren wird? Gedankenverloren strich ich über seine Brust. Über die feine Wölbung senkrecht zwischen seiner Brustmuskulatur. Einen Moment hielt ich inne. Fuhr die feine Narbe entlang. Leise und ruhig hörte ich ein Herz schlagen. Es war surreal, dass ich ebenjenes Herz bereits jahrelang schlagen hörte. Nur nicht in dieser Brust. Bruno… Was du wohl sagen würdest, könntest du mich jetzt so sehen? Ich weiß, du würdest dir für mich das Beste wünschen. Bist du glücklich oder traurig darüber, dass ich mich schlussendlich doch für Jack entschieden habe? Eine federleichte Berührung holte mich aus meinen Gedanken. Verwundert hob ich meinen Kopf. Es war nur ein Hauch, und doch… Da war nichts. Jacks Hand ruhte auf meiner Hüfte. Die Fenster waren geschlossen, also war es auch nicht der Wind. Plötzlich begriff ich. Ein sanftes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Es war, als könnte ich Brunos Lächeln vor mir sehen. „Danke“ hauchte ich in den stillen Raum hinein. Jack drehte sich auf die Seite, umschlang mich gänzlich und zog mich weiter an seine Brust. „Schlaf endlich“ nuschelte er genervt, was mich grinsen ließ. Ich schloss die Augen, schmiegte mich an ihn. Genoss einfach seine Wärme und Nähe. Ein zufriedenes Seufzen entkam mir. Selig lauschte ich dem steten Herzschlag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)