Weihnachtsmarktbesuch von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 1: Weihnachtsmarktbesuch -------------------------------- ~🏐🎄🏐~ ~ Wir all leben in einem Traum Aber Leben ist nicht das, was es zu sein scheint Oh, alles ist ein Chaos Und all Sorgen, die ich gesehen habe Lassen mich im Glauben, Dass alles ein Chaos ist ~ *Dream - Imagine Dragon* Wieder einmal ist die besinnlichste Zeit des Jahres - die Adventszeit. Und das bedeutet, dass alles geschmĂŒckt und beleuchtet ist, ĂŒberall weihnachtliche Musik gespielt wird und die WeihnachtsmĂ€rkte eröffnet worden sind. Diese Traditionen sind schon lĂ€ngst vom westlichen Festland hinĂŒber geschwappt und auch wenn Weihnachten in Japan eine andere Bedeutung hat, mögen die Leute es sehr. Auf dem Weihnachtsmarkt in Sendai steht eine geschmĂŒckte und beleuchtete Bude dicht gedrĂ€ngt an der anderen. Es werden GegenstĂ€nde und Dekorationen, passend zur Jahres- und Festzeit verkauft. Warme KleidungsstĂŒcke wie zum Beispiel MĂŒtzen und Handschuhe finden sich an dem ein oder anderen Stand. Und auf keinen Fall zu vergessen, ist das Essen und die Snacks sowie SĂŒĂŸspeisen, die hier angeboten werden. Eine Duftmischung aus japanischen Speisen, aber auch typischen Weihnachtsmarkt-Dingen wie zum Beispiel BratĂ€pfeln oder gebrannten NĂŒssen liegt in der Luft. ~🏐🎄🏐~ “Boah, mega! Seht ihr? Da gibt es angebratene NĂŒsse!” “Noya, das sind gebrannte NĂŒsse.” “HĂ€h? Warum das denn?” Nishinoya dreht sich zu Ennoshita herum. “Wir essen ja auch keine angebrannten Nudeln sondern angebratene.” WĂ€hrend Narita und Kinoshita hinter Ennoshita ihre HĂ€nde auf den Mund legen, um das laute Lachen zu unterdrĂŒcken, das aus ihnen herausbrechen will, seufzt dieser auf. “Noya. Es gibt einen Unterschied zwischen angebratenen Nudeln und den gebrannten NĂŒssen.” Kurz ĂŒberlegt er, ob er es erklĂ€ren soll, entscheidet sich dann aber, dass das vermutlich vergebene LiebesmĂŒh ist. Nishinoya scheint darauf zu warten, dass noch eine weitere Aussage von seinem Teamkameraden kommt, da dieser aber verstummt ist, zuckt er mit den Schultern. “Okay. Na gut, ich hole mir ein paar von diesen angebrannten NĂŒssen!” Und schon huscht er zu der Bude, an der es jede Menge gebrannte NĂŒsse gibt - ErdnĂŒsse, Mandeln, Macadamia-NĂŒsse und viele andere. Mit Zimt und Zucker, Schokolade, Kokos und andere Geschmacksrichtungen. Eine wirklich große Auswahl. Kinoshita kichert. “Ich hoffe doch sehr, dass diese NĂŒsse nicht angebrannt sind.” “Ich auch nicht.” Narita schĂŒttelt grinsend den Kopf. “Aber wir wissen, dass er sie sich trotzdem reinschieben wĂŒrde.” “Man könnte sagen, dass es ein ganz besonderes Röstaroma hat”, stimmt Ersterer zu. Auch Ennoshita kann ein Schmunzeln nicht unterdrĂŒcken. “Das denke ich tatsĂ€chlich auch.” Er schiebt seine HĂ€nde in die Jackentaschen und lĂ€sst seinen Kopf in den Nacken fallen, wĂ€hrend er zum dunklen Himmel aufsieht. Als er ausatmet sieht er, dass sein Atem in Dampf zum Himmel aufsteigt. Es ist kalt geworden. Aber es ist auch Mitte Dezember. Vielleicht sollte er sich noch Handschuhe kaufen, seine alten sind irgendwo verschollen. Er senkt seinen Kopf wieder und blickt sich suchend um. Dort ist ein Stand, an dem er sicherlich welche findet. Dort wird er gleich hingehen. “Die schind echt gud”, nuschelt Nishinoya undeutlich durch seinen vollgestopften Mund, als er zurĂŒck kommt. In einer Hand hĂ€lt er eine offene TĂŒte mit gebrannten Mandeln, die er sich in den Mund stopft. Unterm Arm hat er noch zwei weitere PapiertĂŒten. Als er den Blick der anderen bemerkt, schluckt er. “Konnte mich nicht entscheiden”, erklĂ€rt er und hebt die offene TĂŒte kurzerhand nach vorne. Seine Begleiter lassen sich nicht zweimal bitten und greifen ebenfalls zu. WĂ€hrend nun sie sich die NĂŒsse in den Mund schieben, dreht auch Nishinoya seinen Kopf, ehe er seufzt. “Schade, dass Ryu heute Abend keine Zeit hatte. Ihm wĂŒrde das sicherlich auch gefallen.” ~🏐🎄🏐~ “Oh, sieh mal wie hĂŒbsch das ist!” Yachi steht vor einer Bude, an der geschnitzte Holz-GegenstĂ€nde angeboten werden. Gerade betrachtet sie eine Spieluhr, auf der sich ein kleiner Christbaum mit Geschenken dreht. “Das ist wirklich sĂŒĂŸ!” Mit leuchtenden Augen steht Izumo neben ihrer besten Freundin. “Und schau mal, die da!” Sie deutet auf eine weitere Spieluhr, auf der sich kleine EislĂ€ufer drehen. Hinter den beiden MĂ€dchen stehen ihre Begleiter. WĂ€hrend Yamaguchi aufmerksam wirkt, hat Tsukishima seine Arme vor dem Oberkörper verschrĂ€nkt und blickt zur Seite. Man sieht ihm an, dass er eindeutig keine Lust darauf hat, hier zu sein. Er wurde schließlich gezwungen! Davon ist er ĂŒberzeugt. Sein Blick bohrt sich in Izumos RĂŒcken. Warum macht er eigentlich alles fĂŒr sie? So eine Beziehung ist manchmal schon nervig. Da dreht sie sich um und ihre Blicke treffen sich. Kurzerhand tritt sie zu ihm und legt ihre Arme um seine Körpermitte, drĂŒckt sich an ihn und sieht zu ihm auf. “Hör auf so die Stirn zu runzeln, das ergibt Falten.” Ein Kichern ertönt auf Tsukishimas Seite. “Das wird so oder so passieren. Du weißt ja wie mĂŒrrisch er oft schaut.” “Klappe, Tadashi”, meckert der Gemeinte sofort. “Komm schon, Kei.” Izumo schmunzelt. “Er hat recht. Dass es passieren wird, ist uns doch allen klar. Die Frage ist nur, können wir es noch eine Weile hinauszögern?" Schon verdreht Tsukishima seine Augen und erntet vor und neben sich erneutes Kichern. “Und so bleiben deine Augen irgendwann in deinem Kopf stecken”, erklĂ€rt seine Freundin und löst sich von ihm, zumindest teilweise. Eine ihrer HĂ€nde schiebt sie in seine Jackentasche, um dort nach seiner Hand zu greifen - und ihre zu wĂ€rmen - Win-win-Situation. “Dann muss ich euch zumindest nicht mehr sehen”, knurrt Tsukishima. “Können wir einfach weiterlaufen?” “Hinata und Kageyama sind noch nicht aufgetaucht.” Yachis Aussage sorgt dafĂŒr, dass sich Tsukishimas Gesicht nur noch weiter verdĂŒstert. “Na erst recht ein Grund dafĂŒr, jetzt sofort loszulaufen.” “Mensch Tsukki, reiß dich zusammen. Sie gehören zu uns.” Mal abgesehen davon, dass sich die beiden Chaoten selbst eingeladen haben, als sie gehört haben, dass Yachi und Izumo mit Yamaguchi und Tsukishima auf den Weihnachtsmarkt gehen wollen. Trotzdem schĂŒttelt Yamaguchi vorwurfsvoll den Kopf. “Zu dir vielleicht. Zu mir nicht!” “Kei.” “Tsukki.” “Ach Tsukishima.” Auf diese drei vorwurfsvollen und enttĂ€uschten Stimmen stöhnt der GrĂ¶ĂŸte von ihnen auf. “Schon gut”, knurrt er erneut. “Hey, da seid ihr ja!” “Hey.” Als Hinatas und Kageyamas Stimmen ertönen, unterdrĂŒckt er ein Seufzen - seinen Wunsch, ganz weit von hier weg zu sein, jedoch nicht. Izumo ist die Einzige, die er vielleicht noch mitnehmen wĂŒrde. Vielleicht 
 sie ist ja trotzdem eine NervensĂ€ge. “Schaut mal, wenn wir getroffen haben!” Hinata hat seine Hand um den Oberarm von Tanaka gelegt, der ebenfalls so wirkt, als wĂŒrde er eigentlich nicht hier sein wollen. Doch das ist er nun, egal was er eigentlich will. Tsukishima kann mit ihm mitfĂŒhlen. “Ähm, hi”, murmelt Tanaka und streicht sich mit der Hand ĂŒber seinen fast kahlen Kopf, wĂ€hrend seine Augen hin und her huschen. “Ach, wie schön dass ihr da seid. Und auch schön, dich zu sehen, Tanaka.” Yachi tritt lĂ€chelnd nach vorne. Der Ältere wirkt, als wĂŒrde er schwitzen. “Ähm, ich 
 also ich hĂ€tte nicht erwartet, euch hier zu sehen”, murmelt er, wĂ€hrend sein Blick immer noch hin und her huscht. “Heute ist doch der ideale Tag dafĂŒr”, schwĂ€rmt Izumo, die immer noch ihre Hand in Tsukishimas Jackentasche vergraben hat. “Der idealste Tage ist der 31. Februar”, murrt dieser. Ein “Uff”, entkommt ihm, als er daraufhin den Ellenbogen seiner Freundin zwischen die Rippen gerammt bekommt. “Möchtest du mit uns mitkommen, Tanaka?”, fragt Yamaguchi den Älteren. Dieser schĂŒttelt sofort seinen Kopf. “Ähm, nein danke.” “Oh, bist du verabredet?”, fragt Yachi neugierig nach. Schon lĂ€uft er rot an und schĂŒttelt wild seinen Kopf. “Nein, nein!”, platzt es mit hoher Stimme aus ihm heraus. “Aber 
 ich muss jetzt trotzdem gehen!” Und schon reißt er sich von Hinata los und rennt davon. Alle sehen ihm verwundert hinterher. “Was hat er denn?” Hinata legt seinen Kopf schrĂ€g. “Muss vielleicht aufs Klo”, erwidert Kageyama, wĂ€hrend er sich desinteressiert umsieht. Warum sind sie hier? Hier kann man ĂŒberhaupt nicht Volleyball spielen! Vergeudete Zeit! “Der macht es genau richtig”, murmelt Tsukishima. Er beneidet Tanaka. Einfach auf und davon, allein sein ... Ein RĂ€uspern lĂ€sst ihn den Blick senken. “Was?”, fragt er, als er Izumos Ausdruck bemerkt. “Willst du damit etwa sagen, dass du es nicht schön findest, hier mit mir zu sein?” Er erstarrt. Okay, das ist eine Falle, ganz eindeutig! Langsam schĂŒttelt der GrĂ¶ĂŸere den Kopf. “Ne, ne, wunderbar hier mit dir, Keiko”, murmelt er. Als er gleich darauf ĂŒber den Weihnachtsmarkt gezerrt wird, beneidet er Tanaka jedoch immer noch. ~🏐🎄🏐~ “Hach, das ist doch schön!” Sugawara lĂ€uft schwĂ€rmend zwischen den Buden entlang und seine Augen wandern durch die Gegend, um ja nichts zu verpassen. “Ja, war tatsĂ€chlich eine gute Idee”, stimmt Sawamura ihm zu. “Wie bitte? Hast du etwa gedacht, dass das eine dumme Idee ist?”, fragt Sugawara sofort beleidigt. Die Reaktion, die er daraufhin erhĂ€lt, sind die hochgezogenen Augenbrauen seines besten Freundes. “Ich habe mir nur ĂŒberlegt, was man hier anstellen kann und ob man dich davon besser fernhalten sollte.” “Bitte?” “Naja, unrecht hat er ja nicht”, murmelt Azumane neben ihnen und sieht sich ebenfalls um. Als er den ein oder anderen Blick auf sich gerichtet erkennt, zieht er sofort seinen Kopf zwischen den Schultern. Er ist lieb, wirklich. Er stellt nichts an. Und er wird nichts klauen! Sugawara sieht Sawamura noch einen Moment beleidigt an, ehe er sich dreht und weiter stapft. “Pfft!”, gibt er dabei von sich. Dann straft er seine Freunde halt mit Schweigen. Diese folgen ihm. Auch von ihnen sagt keiner etwas. Ihnen ist bewusst, dass das sowieso nicht lange anhalten wird. Und sie haben recht. Nach nur wenigen Minuten - zwei oder so, hĂ€lt Sugawara die Stille schon nicht mehr aus. “Eigentlich wĂ€re es doch auch schön gewesen, wenn wir den Rest der Gruppe auch gefragt hĂ€tten, oder? So als Teamausflug.” “Was? Nein, auf keinen Fall! Meine Freizeit will ich genießen, die anderen brauche ich da echt nicht! Stellt euch das mal vor! Hinata und Kageyama wĂŒrden irgendwelchen Mist und Sachen kaputt machen. Und Ryu und Noya hĂ€tten noch irgendjemanden gegen sich aufgebracht! Oh nein, es reicht, dass ich mir das Chaos jeden Tag in der Schule beim Volleyballtraining antun muss! Zudem bist du Chaos genug fĂŒr mich!” “Na danke auch du undankbarer Sack! Und so etwas nennt sich bester Freund!” Sugawara blĂ€st, erneut beleidigt, seine Backen auf. “Aber es wĂ€re schön gewesen, wenn wir zumindest Shimizu gefragt hĂ€tten. WĂ€re ein Ausflug fĂŒr uns als DrittklĂ€ssler gewesen. Sicher auch ganz nett”, erklĂ€rt Azumane und ignoriert den schmollenden Sugawara. “Das stimmt.” Sawamura bleibt stehen. “Meint ihr, wir sollten sie noch anrufen?” Er zieht bereits sein Handy aus seiner Jackentasche. “Das klingt wirklich gut.” Sugawara bleibt ebenfalls stehen. “Ähm 
 oder wir fragen sie jetzt.” Azumane streckt eine Hand aus. Verwundert lĂ€sst Sawamura sein Handy sinken und blickt auf, sieht in die Richtung, in die sein Freund zeigt. Auch Sugawara sieht dorthin, ehe er eine Hand ĂŒber seinen Kopf streckt und hin und her schwenkt. “Hey Shimizu!”, brĂŒllt er so laut, dass seine Begleiter beide zusammenschrecken und sich anschließend die Ohren reiben. Ein paar Meter weitere zuckt ihre Managerin zusammen und dreht sich mit großen Augen zu ihnen um. Sie wirkt etwas ĂŒberfordert, ehe sie sich zu einem LĂ€cheln zwingt. Mit einer Hand streicht sie eine StrĂ€hne ihres schwarzes Haares hinters Ohr, wĂ€hrend sie auf sie zutritt. “Ähm, hallo. Das ist ja eine Überraschung, euch hier zu sehen.” Sie klingt unsicher, woraufhin Sawamura seine Stirn runzelt. Ob alles bei ihr okay ist? “Man muss es ja ausnutzen, wenn schonmal Weihnachtsmarkt ist”, erklĂ€rt Sugawara. “Tut uns wirklich leid, dass wir dich nicht gefragt haben, ob du auch mitkommen magst.” Azumane wirkt schuldbewusst und entlockt Shimizu nun ein LĂ€cheln. “Alles in Ordnung. Eigentlich bin ich ja auch verabredet und habe gar keine Zeit.” “Ach, wirklich? Das ist ja toll. Kann ich auch verstehen. Der Weihnachtsmarkt ist eine tolle Location.” Azumane lĂ€chelt ebenfalls. “Das stimmt”, erwidert Shimizu, wĂ€hrend ihr Blick hin und her huscht, auf der Suche nach jemanden zu sein scheint. Sie scheint ihre Verabredung nicht zu sehen, denn sie wendet ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihre Teamkollegen. Weiteres Stimmengewirr, das die restliche Menschenmenge ĂŒbertönt, dringt an ihre Ohren und kommt bekannt vor. Da tauchen Ennoshita, Narita und Kinoshita auf. Nishinoya rennt los, als er die Älteren entdeckt und schlĂ€gt Azumane mit der flachen Hand fest gegen den RĂŒcken, dass dieser nach vorne stolpert. “Hey, cool euch zu sehen! Ist ja mega, das ihr auch hier seid!” “Ja, euch auch”, erwidert Sugawara grinsend. “Seht ihr euch heute auch den Weihnachtsmarkt an?”, fragt Narita in die Runde. Er hĂ€lt Zustimmung und wĂ€hrend sie ins GesprĂ€ch kommen, entdeckt Sawamura jemanden ein paar Meter weiter. “Oh, hey Ryu”, ruft er und winkt diesem zu. Auch Tanakas Augen weiten sich und er kommt unsicher auf die Runde zu. Als er dann Shimizu erkennt, blinzelt er erstaunt. Sie zuckt entschuldigend mit den Schultern, woraufhin er leise seufzt. Das war es wohl 
 “Hallo”, grĂŒĂŸt er. “Ryu, du bist ja doch da! Mega! wir haben da vorne eine Bude mit angebrannten NĂŒssen entdeckt! Die sind super lecker. Wir können uns nachher noch welche holen. Ansonsten 
” WĂ€hrend Nishinoya auf seinen besten Freund einredet, runzelt Sawamura verwirrt seine Stirn. Angebrannte NĂŒsse? Fragend hebt er seinen Kopf und blickt zu Ennoshita. Dieser schĂŒttelt seinen eigenen. “Frag am besten gar nicht”, murmelt er dabei. Kurz hĂ€lt Sawamura inne. Dann entscheidet er, dass es vermutlich besser ist, wenn er die Antwort nicht kennt. Es dauert nicht lange, dann erklingen die nĂ€chsten bekannten Stimmen und gleich darauf biegen die ErstklĂ€ssler um die Ecke und wirken erstaunt, den Rest ihrer Mannschaft vor sich zu sehen. “Oh hey Leute!” Yamaguchi hebt eine Hand. “Hey.” “Cool euch zu sehen.” “Ihr auch hier? Ist ja lustig.” “Was fĂŒr ein Zufall.” Begeistert werden die JĂŒngeren in den Kreis aufgenommen. Der aktuelle KapitĂ€n starrt Tsukishima an, der ein Lebkuchenherz um den Hals trĂ€gt. Unerwartet genug, aber der Schriftzug darauf fĂŒhrt dazu, dass auch seine Mundwinkel zucken. Schnell dreht er seinen Kopf zur Seite. Er ist sich ziemlich sicher, dass der GrĂ¶ĂŸte ihrer Mannschaft schon nicht begeistert davon sein dĂŒrfte, ĂŒberhaupt ein Lebkuchenherz spazieren fĂŒhren zu mĂŒssen - denn dass er das freiwillig macht ist mehr als ausgeschlossen - aber dass Tsukishima es noch mehr hassen wird, wenn andere sich darĂŒber amĂŒsieren. >Ich kann auch lachen< steht darauf. Es ist ziemlich klar, dass Izumo diejenige ist, die ihrem Freund das Lebkuchenherz aufgedrĂ€ngt hat - und ziemlich sicher auch die Einzige, die dafĂŒr sorgen kann, dass er es auch tatsĂ€chlich trĂ€gt. Sugawara und Azumane treten zu Sawamura. “Anscheinend sind wir jetzt doch alle zusammen”, stellt Zweiterer lĂ€chelnd fest. “Das stimmt”, nickt Sawamura. “Siehst, Daichi?” Sugawara klopft ihm auf die Schulter. “HĂ€ttest dich gar nicht dagegen wehren mĂŒssen.” “Hab ich ja nicht”, seufzt der KapitĂ€n dieser ChaoskrĂ€hen. Dass es heute noch Chaos geben wird, so in dieser Konstellation, ist ihm mehr als klar. Aber auch wenn er das, was er vorher gesagt hat, vollkommen ernst gemeint hat, ist es ja auch schön, dass ihre Mannschaft diesen Zusammenhalt hat. Also sollte er es jetzt einfach nur genießen. Und das Beste hoffen! ~🏐🎄🏐~ Ukai schlendert ĂŒber den Weihnachtsmarkt, lĂ€sst seinen Kopf von einer Bude zu anderen gleiten, wĂ€hrend er an seiner Zigarette zieht. Er weiß auch nicht so genau, was er hier eigentlich macht. Er ist vorbeigelaufen und obwohl er dieses GedrĂ€nge und die Menschenmassen nicht so mag - er hat genug Dummheit beim Training um sich - haben ihn seine Beine doch hierher getragen. Aber wenn er schonmal hier ist, kann er vielleicht nach einer Kleinigkeit fĂŒr seine Mutter zu Weihnachten schauen. Und auch etwas fĂŒr seine Cousine. Sie hatte es auch nicht wirklich leicht dieses Jahr, daher freut sie sich sicher ĂŒber eine Kleinigkeit. ~🏐🎄🏐~ Er hĂ€lt eine kleine TĂŒte in der Hand, als er bekannte Stimmen hört. Wie erstarrt bleibt Ukai stehen. Oh bitte nicht! Langsam dreht er seinen Kopf zur Seite, ehe er erneut erstarrt, noch mehr als zuvor. Was bitte machen diese Chaoten denn hier? Warum? Immer noch blickt er seine SchĂŒtzlinge an. Seine Hand umfasst den Henkel seiner TĂŒte noch fester. Und dann macht er, dass er so schnell wie möglich auf und davon kommt! Er hat Feierabend! Das Training findet heute nicht statt, also darf er ruhig Abstand von den ChaoskrĂ€hen haben. Daher nichts wie weg hier! Schnell nach Hause und 
 Stopp! War das da gerade etwa ein GlĂŒhweinstand? Wieder bleibt Ukai wie angewurzelt stehen. Er blickt nochmal zurĂŒck und schon leuchten seine Augen auf. Oh ja, das ist ein GlĂŒhweinstand! ~🏐🎄🏐~ Gemeinsam lĂ€uft der Volleyball Club der Karasuno ĂŒber den Weihnachtsmarkt. Zusammen mit ihren Managerinnen und Izumo. “Wie wĂ€re es denn”, ĂŒberlegt Sawamura nachdenklich und an seine Stufenkameraden gerichtet, “wenn wir zum 1.1. des neuen Jahres gemeinsam den erste Schreinbesuch machen?” “Das klingt gut”, erwidert Azumane sofort. “Finde ich auch. Und ich bin dafĂŒr, dass wir Shimizu dieses Mal fragen, ob sie mitkommen möchte.” Sugawara wirft einen Blick zur Seite und erhĂ€lt ebenfalls Zustimmung. Sawamura schmunzelt, wĂ€hrend sie drei dem bunten Haufen vor sich folgen. Doch schon runzelt er seine Stirn, als er erkennt, wie Kageyama Hinata am Kragen packt und diesen schĂŒttelt. Tsukishima sieht dabei zu, ehe er einfach weiter geht anstatt das Chaotenteam voneinander zu trennen. Aber was will man auch erwarten. “Ich mach das schon”, erklĂ€rt Sugawara kurzerhand und lĂ€uft zu den beiden JĂŒngeren. Sein bester Freund verfolgt ihn mit Blicken. Ein Seufzen entkommt ihm. Ob das so klappt oder jetzt nur noch chaotischer wird? Sein Blick wandert weiter, wo Tanaka und Nishinoya ein Wettessen mit irgendetwas veranstalten. Vermutlich wird einer von den beiden nachher ĂŒber der Hecke hĂ€ngen und sich seinem Essen wieder in die falsche Richtung entledigen. Oder beide. “Da kĂŒmmere ich mich mal drum.” Dieses Mal ist es Azumane, der sich auf den Weg macht. “Oh, ist da nicht Trainer Ukai?”, erklingt Yachis Stimme in der NĂ€he. Sawamura sieht fragend in die Richtung, in die die JĂŒngere der beiden Managerinnen deutet. Und sie hat recht. Da steht ihr Trainer an der GlĂŒhweinbude. In einer Hand hĂ€lt er eine Tasse des HeißgetrĂ€nks. Scheint nicht seine erste zu sein, wenn man den roten Wangen und dem lauten GelĂ€chter Glauben schenken darf. Und zum wiederholten Mal seufzt Sawamura auf. Es wĂ€re trotzdem ein schöner Traum gewesen, ganz in Ruhe nur mit seinen besten Freunden hier entlang zu laufen. Aber nun ist es wie immer - einfach ein großes Chaos. ~🏐🎄🏐~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)