Wenn diese Nähe nicht mehr reicht von Todesengel1618 ================================================================================ Kapitel 4: Kleine Erzählungen und Neckereien -------------------------------------------- Sayos Sicht: Sehr lange - ich konnte nicht sagen wie lange - war die Stille im Raum befremdend. Und das, obwohl ich mit Narake diese Art ansonsten genoss. Diesmal jedoch nicht. Noch immer war es mir so, als hätte ich was verabreicht bekommen. Betäubend zu ihm sehend versuchte ich das was geschehen war als Realität zu akzeptieren. Mein Problem waren nicht die Dämonen. Nein, Angst empfand ich nicht die leiseste Spur davon. Im Gegenteil. Mein eher größtes Problem bestand darin, dass die Logik der Menschen auf einmal alles eine Lüge war. Es war überwältigend zu erfahren wie falsch man mit der Annahme lag, dass es fast schon schwer war zu atmen. *Jetzt reiß dich mal zusammen! Immerhin hat Narake dir mit großer Geduld bedeutendes erzählt und gezeigt! Das was er da tat zeigt viel an Vertrauen, was er dir entgegenbringt! Und was soll er denn von dir denken, wenn du feige, wie ein verschrecktes Reh, nicht in seine Nähe kannst! Ihm geht es sicher auch mies, vielleicht bereut er es ja sogar alles ausgesprochen zu haben! Also stell dich nicht so an!* machte ich mir in meinem inneren Monolog Vorwürfe. Mit ein paar tiefen Atemzügen begann ich vom Sessel aufzustehen und mich in seine Richtung zu bewegen. Narake beobachtete meine Bewegungen, bis ich es mir dann neben ihm in seinem Bett gemütlich machte. Wie es aussah freute ihn das, dass ich die Nähe nach ihm suchte. „Dann…ist es also wahr, dass du in der Zeit des alten Japans lebtest.” Seitlich bekam ich ein Nicken mit. „Dann bist du auch wohl kaum neunundzwanzig.” Er lachte dabei verneinend. „Wie alt…bist du dann wirklich?” Der Mann, der mir offenbart hatte, dass er im tiefen Mittelalter schon vieles erlebt hatte, lehnte sich zu meinem Ohr und hauchte: „Fünfhundert fünfzig.” Mit einem Grinsen lehnte er sich dann wieder zurück in die Kissen. Schluckend musste ich diese Zahl mal sacken lassen. Dennoch ließ mich eines nicht in Ruhe, weshalb ich es dann auch aussprach. „Wie kann man sich die Existenz der Dämonen vorstellen? Ist das durch eine Art Virus oder so, dass man dann diese Kräfte hat?” Erneut lachte der Schwarzhaarige darüber wie ich dachte. „Du denkst ja immer noch logisch!” Kurz lächelnd den Kopf schüttelnd wurde er dann aber wieder ernst. „Nein. Kräfte, die einem Dämon ausmachen, hat man seit Geburt.” „Verstehe.” „Und zu welcher Art von Dämon gehörst du?” war auch schon meine nächste Frage. Grinsend sagte er: „Von der Spinne.” „Irks!” war meine Reaktion darauf. Er musste gewusst haben, dass ich so reagieren würde. Sein Grinsen wurde nämlich breiter. Wie fies. „Wenn auch unter anderen Umständen.” Fragend sah ich zu ihm hinüber. Der Blick seiner rubinroten Augen wirkte leicht abwesend. „Wie meinst du das?” Kurz galt sein Blick mir, bevor er kühl wieder woanders sah. „Ist eine längere Geschichte!” wollte mein zweiter Vorgesetzter sich damit rausreden. Ich lehnte mich mit dem Kopf absichtlich näher zu ihm, um sein seitliches Gesicht besser beobachten zu können. „Erzähl es mir! Ich möchte es wissen was du so in der früheren Zeit erlebt hast!” Er seufzte daraufhin. „Gut… Es gibt zwei verschiedene Arten von Dämonen. Vollblütige Dämonen, wo durch beide reinen Dämonen die Linie fortfährt. … Und es gibt Halbdämonen.” Er wollte wohl dazu noch etwas sagen, doch durch meine Neugier unterbrach ich ihn unbewusst. „Was sind Halbdämonen?” „Wie der Name schon sagt, zur Hälfte was anderes. Hauptsächlich Mensch.” „Oh…” Ich konnte fühlen wie es ein tick kälter wurde. Machte ihm dieses Thema so viel aus? „Ich nehme an, du gehörst zu der zweiten Kategorie?” Es war schwer diese Frage zu wagen. Wie es aussah war das etwas worüber er nicht sprechen wollte. Und wie als Bestätigung wurde sein Blick ein Stück dunkler. Ein Hauch von Verachtung bemerkte ich von dem kalten Blick. Das war wohl etwas, wo ich ihn nun tatsächlich als Dämon wahrnahm. „Ich will heute nicht alles darüber erzählen… Aber etwas kannst du ruhig wissen! Halbdämonen hatten es zu meiner Zeit besonders schwer! Immer einmal im Monat kommt die Zeit, an dem wir unser Dasein als halber Dämon verfluchen! Wir verwandeln uns in Menschen zurück. Bis dann der verhoffte Moment eintritt, wo es wieder rückgängig gemacht wird. Nur, dass das Menschsein bei mir damals etwas anders verlief.” lächelte Narake bei den letzten Worten besonders abwesend. Ich ließ ihn weitererzählen. Fesselnd lauschte ich weiterhin seinen Worten. „Du musst wissen, dass durch diese Schwäche wir in dieser tickenden Zeit am verwundbarsten sind! Nicht auszudenken, wenn dein Feind dir über dem Weg läuft! Von daher ist die Last der Schwäche nochmals eine andere!” „Interessant…” antwortete ich lediglich darauf. Da fiel mir etwas auf. „In deinen Worten klingt es so, als ob Halbdämonen auf sich selbst gestellt sind. Aber das kann doch nicht sein, oder?” „…” Interessiert blickte er zu mir. Als ob ihm das beeindruckt hätte. „Du bist klüger, als ich dachte! Wie du schon ahntest sind Halbdämonen auf sich allein gestellt! Da gibt es keine Familie, oder Freunde, so wie du es kennst, auf die man sich in den kritischen Stunden stützen könnte! Wenn, dann nur äußerst selten. Da wir nur zur Hälfte dazu gehören, werden wir eben ausgegrenzt. Von beiden Seiten!” spie er die letzten Worte voller Hass aus. Ich konnte es ihm nicht verübeln… Mich selbst machte es traurig was für ein Schicksal Halbdämonen annehmen mussten. Wie grauenvoll. Deshalb legte sich nun stärker eine unbehagliche Stille zwischen uns. Um ehrlich zu sein war meine Neugier noch immer nicht gestillt. Ich wollte so sehr erfahren wie sein Leben im alten Japan genau ausgesehen hatte. Umso mehr bestärkte mich dieses Gefühl was ich von Narake gehört hatte. Doch vielleicht würde es mir ein anderes Mal gelingen, dass er sich mir öffnete. Wie man sah war aus ihm jetzt nichts mehr herauszubekommen. In mir kam ein Entschluss, den ich jedoch überwinden musste. Allein der Gedanke war mir peinlich, was ich gleich tun würde. Schluckend sah ich zu Narake. Dabei die Wangen eine Röte annahmen. Ich gab mir einen Ruck mich ihm langsam zu nähern. So abwesend wie er war ignorierte er es. Mein Körper an seinem brachte ihn dazu sich hinzulegen. Ich ihm dabei folgend. Schließlich kuschelte ich mich an seine Brust. Ich merkte wie der Schwarzhaarige, auf dem ich lag, irritiert keuchte. Musste ungewohnt für ihn sein. „Wieso-” „Frag nicht nach dem wieso.” unterband ich ihm weiter zu sprechen. „Ich möchte, dass du weist, dass du mit dem Gefühl nicht alleine bist! Ich fühle mit dir, dass dich Gefühle von früher so beklemmen! Aber du hast mich an deiner Seite! Ich werde zumindest versuchen dich das vergessen werden zu lassen!” Dabei schmiegte ich mein Gesicht an seinen Hals, während meine Hand über seine bekleidete Brust fuhr. Schon seit Anfang vom Kuscheln bemerkte ich Anspannung bei ihm. Doch wenn ich lang genug dortbleiben würde, würde es vielleicht verschwinden. Das hoffte ich jedenfalls. Meine Worte ließen ihn, so wie es aussah, nicht ungerührt. Kurz blieb er still, bevor sein warmes Lachen, was so gar nicht nach ihm war und fremd anhörend, mich zu ihm hochsehen ließ. „Dummkopf! Du bist zu sentimental!” sollten die Worte wohl hart klingen, als sie sich jedoch anhörten. Das letzte Wort verschwand zur Hälfte, da sein Gesicht sich an mein rotes Haar schmiegte. Ich lächelte bei seiner süßen Reaktion, die ich zu meinem Bedauern nicht sehen konnte. Von der Erkenntnis war ich überzeugt, dass ich Narake gerade glücklich gemacht hatte. Selbst wenn er es wohl niemals zugeben würde. Eine Zeit lang lagen wir angeschmiegt so da. Genossen die Wärme des anderen. Bis dann doch der Moment kam, an dem er wieder so wurde, wie ich ihn gewohnt war. Seine Arme legten sich sanft, aber bestimmt, um meine Hüften. Sogleich strichen seine Finger langsam, jedoch verschwörerisch, über meine Seite entlang. Fast schon gefährlich nah an meinem Hintern. Mit meinem nun darauffolgenden Kommentar erhoffte ich mir Zurückhaltung seinerseits. „Narake! Ich habe mir nicht dafür die Mühe gemacht dich zu trösten, indem du mich nun unsittlich berührst!” Doch nur ein erheitertes Lachen folgte. Mit warmem Atem strichen seine Worte an mein Ohr: „Hehe. Ach, komm schon! Hab dich nicht so! Du bist einfach zu naiv zu glauben, dass ich bei dieser Nähe nichts versuchen würde! Ich halte mich schon so zurück!” Empört schnaufte ich: „Was soll das denn heißen?” Seine Lippen an mein Ohr formten sich zu einem Grinsen. „Ich möchte schon lange viel mehr mit dir anstellen! Doch ich lasse es Stück für Stück angehen, dass du mir am Ende nicht doch wegrennst!” Bei den Worten, wo ich mit geweiteten Augen zu sehr auf die Bedeutung dessen aufpasste, entging mir, wie seine krallenbesetzten Hände mehr und mehr hinunterglitten. Bis diese ungehindert unter meine Hose sowie Slipp meinen Hintern packten und leicht hineinkniffen. Laut keuchend bekam er diesen Laut von mir zu hören. „Ah! Wie schön es sich anhört, wie du reagierst!” Wie zur Bestätigung seiner Freude kniff er ein weiteres Mal hinein. Was mich dadurch stöhnen ließ. Ich konnte gar nicht sagen wie ich mich dabei fühlte. Von der Peinlichkeit ganz zu schweigen. Es war fürchterlich wie seine Begierde mich behandelte. Doch ein kleiner Teil von mir war daran interessiert. Somit wollten meine Gedanken von seinen Händen fort. Doch mein Körper versagte mir den Dienst. Wie ein Verrat meines Körpers fühlte es sich bei jedem Mal an, wenn mein zweiter Vorgesetzter neckisch hinein zwickte. Jetzt begannen seine Hände an meinem Hintern herum zu kneten. Was es mir mit stöhnen auch nicht gerade leichter machte. „Narake! Bitte lass ab von- A~h!” Antwortend kam von ihm ein „Von dir ablassen? Als ob ich mit deinen süßen Klängen so einfach könnte! Du machst mich gierig, meine Liebe! Und ich möchte mich ja für deinen Trost erkenntlich zeigen!”, während er es weiter knetend genoss meinem Stöhnen zu lauschen. Ich war wie gefangen. Obwohl. Benebelt traf es eher. Das nervöse Gefühl wuchs noch weiter, als ich keuchend seine Beule wahrnahm. Das merkte auch er, wo unsere Blicke sich kreuzten, wodurch sein Grinsen nicht aufhörte. Dabei hungrig rot leuchtende Augen von seiner Gier preisgaben. Ich schluckte meinen Klos hinunter, was mir nicht wirklich gelingen wollte. Meinen Scham weiter versuchte niederzudrücken. Immer noch sahen wir uns an. *W-Wenn das so weiter geht, werde ich das nicht durchhalten! Maaaan! Es ist so peinlich! Und das mit einem Vorgesetzten!* Wie von einer Tarantel gestochen sprang ich keuchend auf und verschwand aus dem Zimmer. Direkt um die Ecke, als ich dann verschnaufte. Hauptsache weg von diesem perversen Dämon! Verzeih - Halbdämon. Selbst jetzt hörte ich sein schadenfrohes Lachen aus seinem Schlafzimmer. *Wie er mich bis aufs äußerste meiner Schüchternheit bloßstellt! Verflucht sei er nur!* ärgerte ich mich darüber wie der Schwarzhaarige von meiner Reaktion sich einen Spaß daraus machte. Peinlich berührt verdeckte ich mit den Händen mein Gesicht. Einige Zeit später der Beruhigung schlug mir Narake vor bei ihm zu übernachten. Da es zum Zurückfahren etwas zu spät sei wegen der Arbeit. Erst durch Sicherstellung, dass getrennte Zimmer und Betten seien, sowie auch im Bad das nötigste da war, konnte man mich davon überzeugen die Nacht über zu bleiben. In einem anderen Zimmer untergebracht machte ich es mir im Bett bequem. Deckte mich kuschelig zu, bis ich dann mal einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)