Angel with an iron sword von __Okami__ ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10 - Ten ----------------------------  Kapitel 10 – Ten   Immer und immer wieder prasselte der Regen erbarmungslos auf den Boden. Sie standen versammelt auf der Mauer und hielten ihre Stellung. Seit geschlagenen drei Tagen. Erholsamer Schlaf war ihnen gänzlich unbekannt geworden. Seit gestern kam Tsunade zu ihnen und nahm ihnen die Erschöpfung und hielt sie fit. Sie hatte sich inzwischen sehr gut von den Strapazen ihrer Verletzung erholt. Ebenso Kiba. Dieser war etwas weiter vom Tor entfernt positioniert. Inzwischen hatte der Hokage sämtliche verfügbaren Shinobi rekrutiert. Tsunade holte sich von Sasuke einen ausführlichen Bericht darüber, was passiert war. Sie war unendlich stolz auf ihre Schülerin und wie sie es geschafft hatte, alles so zu handhaben und vor allem durchgehalten zu haben. Tsunade versetzte Sakura in einen künstlichen Schlaf, der so lange anhielt, bis alle Speicher voll waren und sie wieder vollkommen erholt war. Sasuke und Naruto hielten möglichst lange gemeinsam Ausschau nach sich näherten Truppen. Seit dem letzten Angriff an der Grenze, war es verdächtig ruhig geworden. Von Itachi und seinem großen Team hatten sie seitdem der Auftrag des Angriffs übermittelt wurde, noch kein Wort gehört. Etwas sehr Untypisches vom Uchiha. Und nun standen sie hier oben. Der Hyuuga Clan, Jiraya, der Aburame Clan, sowie mehrere freiwillige Ninja und der Inuzuka Clan, der sich etwas entfernter positionierte, um verdächtige Gerüche noch schneller erkennen zu können. Naruto, der auf einer Steinsäule saß, seufzte. Der Regen tropfte seine Haarspitzen hinunter. „Es ist so langweilig.“, gähnte er. Shikamaru schlug ihm auf die Schulter, doch bevor Naruto protestieren konnte, ergriff der Nara das Wort. „Wer weiß, wie lange noch.“, Shikamaru rollte mit den Augen. Dieses Wetter hinderte ihn, eine Zigarette zu rauchen. Naruto sah diesen verwirrt an. Neji seufzte und sah den Blondschopf eindringlich mit seinem Byagukan an, mit dem er bis eben noch die Umgebung beäugte. „Das Wetter?“, gab Neji ihm als Hinweis. Nun war Naruto scheinbar mehr als überfordert. Shikamaru schüttelte den Kopf. Sasuke stellte sich neben Naruto und starrte mit seinem Sharingan und Rinnegan in die Ferne. „Der Regen.“, zog er mit seiner tiefen Stimme die Aufmerksamkeit auf sich. Naruto sah ihn erwartend von der Seite an. „Er verwischt Spuren.“ Der Uzumaki verstand umgehend diese Aussage. „Gerüche…“, überlegte dieser laut. Jiraya trat von hinten an seinen Schüler heran und schlug ihm auf den Hinterkopf. „Und du willst mal Hokage werden. Das ist Basis-Wissen, Naruto“, Jiraya rieb sich genervt den Nasenrücken, während Naruto eingeschnappt seine Beule hielt. „Nicht nur Gerüche. Auch Geräusche. Silhouetten. Der Regen verschluckt alles.“, erklärte Sasuke Naruto ruhig. Der Uzumaki betrachtete Sasuke ungläubig. Er verstand nun endlich das volle Ausmaß dieses Wetters. Er richtete sich entschlossen auf und behielt ähnlich wie die anderen die Umgebung aufmerksam im Blick. „Was für ein Wetter.“, ertönte eine helle Stimme neben Jiraya. Dort stand Ino, die soeben auf die Mauer des Tores sprang. In ihrer Hand eine Kiste mit Rationen. „Hier. Tsunade hatte mich gebeten, euch zu versorgen.“, sie stellte die Kiste auf den Boden und beobachtete, dass sich nach und nach die Shinobi daran nährten. „Wie geht es Sakura?“, fragte Hinata an Ino gewandt, als sie sich ein Sandwich aus der Kiste nahm. Auch ihr Byagukan war dauerhaft aktiviert. Sasuke’s Ohren spitzen sich, ohne den Blick von seiner Umgebung zu nehmen. „Sie ist wach. Deshalb bin ich hier statt Tsunade. Sie spricht noch mit Sakura.“, strahlte Ino. Sasuke durchzog ein Schauer. Er hatte sie seit drei Tagen nicht mehr gesehen oder gehört. Immer wieder dachte er an sie und wie sie für alle kämpfte. An ihre Erschöpfung. Wie sie in seinen Armen zusammen sackte. An ihren Geruch. An ihre wunderschönen smaragdgrünen Augen. Hinata lächelte erleichtert. „Sie wollte gleich auch vorbeikommen, aber zieht es erstmal vor, lange zu duschen.“, lachte Ino. Sakura war immer noch völlig verklebt von Dreck, Schweiß und Blut. Kakashi horchte auf und trat von etwas weiter weg auf die Yamanaka zu. „Da sind wir erleichtert.“, Kakashi schien unter seiner Maske zu grinsen. Zwei machtvolle Medic-Nins waren besser als eine. Sasuke schmunzelte leicht. Er war erleichtert zu hören, dass sie die Rosahaarige endlich ausruhen konnte. Er hasste es, dass sie nicht bei ihm in der Nähe war. Sie strahlte für ihn so eine unglaubliche Ruhe aus, die er jetzt sehr gut gebrauchen konnte.   Zuvor einige Hundert Meter im Krankenhaus   Müde schlug Sakura ihre Augen auf. Sie musste erst überlegen, wo sie sich befand, und was passierte. Sie sah vor ihrem inneren Auge den Uchiha und erinnerte sich an seinen wohligen Geruch, als er sie fing. Sie errötete leicht. Allerdings hielt diese Röte nicht allzu lange an. Sie rümpfte die Nase und setzte sich auf. Die Rosahaarige fand schnell den Grund für den Ekel. Als sie an sich heruntersah, sah sie jede Menge Dreck und Blut und gut roch sie auch nicht. Man hätte sie doch zumindest mal sauber machen können. Sakura stockte. Das Blut an ihr war bereits braun und fest getrocknet – sie lag hier schon länger. „Ah, du bist endlich wach.“, ertönte eine freudige Stimme. Im Türrahmen stand Tsunade, die an das Bett ihrer Schülerin herantrat. „Wie lange habe ich geschlafen?“, fragte sie, als sich ihre Meisterin auf den Rand ihres Bettes setzte. „Etwas länger als drei Tage.“ Sakura sah Tsunade geschockt an. „Sieh mich nicht so an. Ich habe dich schlafen lassen. Du wärst nicht mal mehr in der Lage gewesen Nasenbluten zu heilen..“ Sakura sah zu Boden. Seit drei Tagen lag sie also hier. „Ich bin stolz auf dich. Du hast dir inzwischen deinen eigenen Ruf gemacht.“, Tsunade lächelte breit, als Sakura sie ungläubig betrachtete. „Naruto und Sasuke haben ausdrücklich drum gebeten, dass du die Mauer unterstützt, sobald du wieder fit bist.“, Tsunade schaute nachdenklich nach oben. Sie spürte, wie sich Sakuras Ausdruck erhellte. „Danke, Tsunade. Ich fühle mich wie neu geboren.“, Sakura lächelte ihre Meisterin an. „Dank mir, indem du duschen gehst.“, Tsunade verzog das Gesicht und erhob sich. Sakura rollte mit den Augen. „Ich schicke schon mal Ino mit den Rationen für die Posten am Haupttor los. Wenn du geduscht hast, komme zu mir. Du hast einiges verpasst.“ Sakura nickte. Kurzzeitig hatte sie den eigentlichen Ernst der Lage vergessen. Oder sie hatte es verdrängt. Damit drehte sich Tsuande um und verließ das Zimmer. Sakura schlug die Decke beiseite und schwang die Beine über die Bettkante. Sie betrachtete das Ausmaß ihres Zustandes. Dreck. Überall. Sie sah aus, als hätte sie höchstpersönlich das Schlachtfeld mit sich selbst gereinigt. Die Rosahaarige erhob sich, musste jedoch augenblicklich feststellen, dass sie sehr wacklig auf den Beinen war. Kein Wunder nach drei Tagen strenger Bettruhe. Die Medic-Nin seufzte. Es war für sie auf einmal merkwürdig so allein zu sein. Ungewollte dacht sie erneut an den starken, gutaussehenden, schweigsamen und beruhigenden Uchiha. Sie schüttelte den Kopf. Die Tatsache, dass dieser Mann sie nach so kurzer Zeit in seinen Bann geschlagen hatte, war für sie schwer zu greifen. Langsamen Schrittes verließ nun auch sie das Krankenzimmer und steuerte auf direktem Weg die Duschen für das Personal. Sie zuckte. Es war ungewöhnlich still im Krankenhaus. Tsunade würde ihr wohl gleich erklären, was passiert war. Sakura trat in die Duschkabine und entledigte sich ihrer Kleidung. Sie stellte die Dusche auf die höchste Stufe, die möglich war. Als das Wasser über ihren Körper lief, bemerkte sie zum ersten Mal, dass sie vollkommen übersäht war mit dunkeln Malen. Alles Andeutungen von Schrammen, Kratzern und Schnitten, die sie in den vergangenen Kämpfen erlitt. Sie stand noch einen Moment unter dem berauschenden Wasser, bis sie die Dusche zudrehte. Sakura wollte sich beeilen. Auch wenn es gerade still um sie herum war, war Konoha inmitten eines Krieges.   Haupttor Konoha   Neji fluchte laut. Der Regen verdichtete sich. Es war kaum noch möglich die Stimmen der anderen zu hören oder sie gar zu erkennen. Der einprasselnde Regen tauchte alles in ein ungleichmäßiges Rauschen. Sasuke stand inzwischen auf einer Erhöhung der Mauer. Er scannte immer und immer wieder die Umgebung. Wenn Obito sie angreifen wollte, dann wäre dieses Wetter zu perfekt. Es legte sich eine Stille über die Shinobi. Alle versuchten so gut es geht ihre Posten zu halten. Sasuke konzentrierte sich so sehr auf die Stille um ihn, dass er zunehmend seinen langsamen Herzschlag hören konnte. „Da“, sprach Sasuke lauter, sodass alle in die Richtung sahen, auf die Sasuke zeigte. Ein Rabe. „Itachi.“, flüsterte Kakashi erleichtert, als er den offensichtlichen Raben von Itachi in der Ferne sah. Sasuke zog die Augenbrauen tief. Der Rabe näherte sich Sasuke. „Ich bin gespannt, was uns er Rabe mitteilt.“, Shikamaru streckte sich. Die Anspannung der letzten drei Tage ließ schlagartig nach. „Nein.“, sprach Sasuke ernst. Im nächsten Moment stieg er auf einen noch höheren Absatz der Mauer, der etwas mehr nach vorne ragte und formte schnell Fingerzeichen. „Was machst du?“, schrie Neji perplex, doch im nächsten Moment aktivierte Sasuke ein Feuer-Jutsu und richtete es auf den einfliegenden Raben. Naruto schrie wütend auf. Doch dann verstanden alle, was der Uchiha tat. Unter den Flammen seines Jutsus explodierte der Rabe in einer riesigen Rauchwolke. „Was hat das zu bedeuten?!“, Kakashi rannte an die Seite des Uchihas, der von weiter weg zur unteren Eben der Mauer sprang. „Das war nicht Itachi. Der Rabe war anthrazit. Itachi’s Raben sind tiefschwarz. Es war eine Rauchbombe, die uns ablenken sollte. Los analysiert auf der Stelle die Umgebung!“, rief Sasuke. Er war wütend. Jemand wusste von Itachi’s Raben. Der Verräter musste am Grenzposten dabei gewesen sein und gesehen haben wie Itachi die Raben einsetzt. Alarmiert konzentrierten sich alle auf die Umgebung. Nichts. Nichts außer Regen. Kein weiterer Rabe. Kein Anzeichen auf einen Angriff. „Ich verstehe diesen Kerl nicht!“, Naruto schlug gegen die Mauer neben sich. Er knirschte mit den Zähnen. Es macht keinen Sinn alle abzulenken, um dann schlichtweg nichts zu tun. „Seid wachsam.“, ermahnte Sasuke alle Anwesenden laut. Er macht sich nun Sorgen um seinen Bruder. Warum wurde ausgerechnet ein Rabe geschickt, der dem vom Itachi ähnlich war. Jemand hatte weitergegeben, dass sie auf ein Zeichen von Itachi warteten und dass Itachi gerade nicht am Haupttor unterstützte. Wer zur Hölle verriet so unauffällig das Dorf? „Kakashi.“, Sasuke lenkte die Aufmerksamkeit des Hokages auf sich. Dieser nickte ihm fragend zu. Der Uchiha deutete Kakashi ihm zu folgen. „Team X folgen – Jiraya, ruf‘ sobald du etwas bemerkst!“, Sasuke sprang von der Mauer runter und wartete auf die anderen. Er spürte von oben die verwirrten Blicke. Neben Sasuke landeten erst Kakashi, dann Neji, Shikamaru und zum Schluss Naruto. Sasuke formte bekannte Fingerzeichen, die er von niemand anderen als Itachi selbst lernte. Um die fünf zog sich eine Chakrafeld. Das Feld des Schweigens. Itachi hatte es entwickelt, um lauschende Ohren fernzuhalten. „Was hast du gesehen?“, Kakashi verstand das Jutsu sofort und betrachtete ihn eindringlich, beinahe schon drohend. „Wer auch immer Konoha verrät, ist unter uns. Jetzt gerade.“, gab Sasuke monoton von sich. „Was? Du meinst-?“, begann Neji entsetzt. „Auf der Mauer mit uns.“, bestätigte Sasuke den Hyuuga. „Hast du eine Vermutung?“, knurrte Shikamaru. Der Uchiha schüttelte mit dem Kopf. „Verstehe.“, Kakashi schloss nachdenklich die Augen. „Ich bin mir sicher, dass die Person nicht allein arbeitet.“, ergänzte Sasuke seine Informationen. Naruto griff Sasuke geschockt an den Kragen. „Was?!“, schrie er diesen an. „Naruto beruhig dich.“, Shikamaru zog Naruto zurück, Sasuke seufzte genervt. Sehr impulsiv dieser Uzumaki. „Sorry..“, murmelte Naruto. Er konnte einfach nicht begreifen, wie man seine Freunde und Familie verraten konnte und dann auch noch so schamlos aus nächster Nähe. „Beobachtet jeden, Traut keinem mehr, auch denen, den ihr vertrauen wollt. Habt ihr das verstanden?“, in Kakashi’s Stimme schwang ein tödlicher Unterton mit. Ein zögerliches Nicken war die Antwort der einzelnen Shinobi. „Neben euch, vertraut nur Itachi, Hinata, Tsunade und Jiraya. Ich kann bei den vier einen Verrat eindeutig ausschließen.“, ein eindringlicher Blick schweifte über das Team X. „Verstanden.“, erwiderten alle, bis auf Sasuke, was bei Kakashi ungemein sauer aufstieß. „Uchiha.“, drohte er. „Was ist mit Sakura Haruno. Sie hat ihr Leben mehrfach riskiert, um andere zu retten.“, Sasuke begegnete bedrohlich dem Blick des Hokage. Kakashi schwieg einen Moment. Einen sehr langen Moment. „Auf deine Verantwortung. Ich hoffe, du irrst dich nicht. Weiht sie ein. Vielleicht bemerken sie etwas. Mehr Augen schaden nicht,“, ergab sich Kakashi. Es war alles plausibel, was Sasuke sagte. Der Uchiha nickte. Er löste daraufhin das Justus, sodass das Chakafeld verschwand. Die Shinobi setzten zum Gehen an, als Sasuke alle nochmal durch seine Stimme aufhält. „Ohne Ohren.“, er betrachtete sein Team eindringlich, um sicherzugehen, dass alle verstanden haben, dass unter keinen Umständen jemand weiteres von dem Verdacht eines Verräters erfahren sollte. Die Angesprochenen nickten und sprangen zurück auf die Mauer, um wieder ihre Positionen einzunehmen. Der Uchiha seufzte, während er ihnen nach oben nachblickte. Er war wütend und vor allem war er in Sorge um Itachi. Sie hätten längst etwas hören müssen. Er hielt inne und stoppte abrupt seinen Gedankengang und blickte in Richtung Dorf. Er spürte sie. Dieses Chakra würde er unter Millionen wiedererkennen. „Sakura..“, flüsterte er, als er die Kunoichi festen Schrittes auf ihn zu laufen sah. Sie lächelte ihn warm an. Er konnte sich nicht wehren, als ihn ein Blitz durchzog. Sie sah umwerfend aus, auch wenn der Regen gnadenlos auf sie einpreschte. Es freute ihn zu sehen, wie fit und munter sie aussah. Vor allem wie ihre Augen ihn anstrahlten. Er schmunzelte und kam der Haruno entgegen, um kurz mit geringem Abstand vor ihr zum Stehen zu kommen. „Sasuke.“, begrüßte Sakura den Schwarzhaarigen grinsend. „Ich bin froh, dass es dir gut geht.“, lächelte sie. Diese Aufforderung erwiderte er. „Du siehst erholt aus.“, der Uchiha musterte sie genau. Sie sah aus wie bei ihrem ersten Treffen vor ein paar Tagen. Sakura lachte etwas auf. „Ja, Tsunade hat sich Mühe gegeben.“, sie trat einen kleinen Schritt näher an ihn heran und sah auf. Dieses atemberaubende Schwarz seiner Augen. Unwillkürlich musste sie erneut daran denken, wie sie ihr Bewusstsein in seinen Armen verlor. Er war sofort da. Innerlich seufzte sie. „Sakura.“, hauchte Sasuke, wobei sein Atem das Gesicht von Sakura streifte. Sie hatte nicht realisiert, dass sie sich so dicht vor ihn stellte, sie wich allerdings nicht zurück. Der Regen prasselte weiter auf die beiden ein. Sakura schwieg und sah ihn fragend an. „Mach das nie wieder.“, sein Ton wurde etwas lauter, war im Regen jedoch immer noch sehr leise. Verwundert zog die Haruno die Augenbrauen hoch. „Was meinst du?“, sie schüttelte verständnislos den Kopf. Sasuke schwieg. Er beobachtete, wie immer wieder Regentropfen von ihrem Wimpernkranz hinunterfielen. „Sasuke“, begann Sakura. „Ich verstehe nicht.“, sie wandte ihren Blick dem Boden zu. Sie wollte nur helfen. Sie wollte nur ihre Aufgabe erfüllen. Niemals stirbt ein. „Ich will mir nicht wieder solche Sorgen um dich machen.“, durchbrach er mit seiner tiefen Stimme die Stille. Sakura erstarrte, noch immer mit ihrem Blick auf dem Boden haftend. Sie spürte, wie etwas in ihrer Brust hämmerte. Sie löste ihren Blick und hob diesen sachte in Richtung Sasuke an. Der Ausdruck in seinen Augen war gefüllt mit anklagender Sorge. Sorge um sie. Zaghaft nickte Sakura. „Ich lass dich aber niemals sterben.“, flüsterte sie. Im selben Moment grinste Sasuke breit und betrachtete den zugezogenen Himmel. „Gut.“, er senkte seine Augen wieder zu den Smaragden, die ihn erwartungsvoll musterten. „Die Nacht ist nichts ohne den Mond.“, er lächelte nicht. Die Medic-Nin hingegen riss die Augen auf. Sasuke schmunzelte bei diesem Anblick. Er war nie der größte Redner, aber Sakura schien ihn zu verstehen. Schlagartig riss Sasuke seinen Blick zum Bereich außerhalb der Mauer, Sakura tat es ihm gleich. Sasuke knurrte, packte Sakura am Handgelenk und sprang in einem Satz auf die Mauer zu den anderen. „Was siehst du, Neji?“, Sasuke ließ das Handgelenk der Rosahaarigen los und stellte sich dicht neben den Hyuuga. „Bereit machen.“, Neji ballte seine Hände zu Fäusten. Sakura begann zu Zittern, sie spürte jeden einzelnen. Mächtig. Stark. Einschüchternd. „Sasuke!“, Naruto, der etwas weiter links stand, rief seinem besten Freund zu. Er nickte. „In jedem Fall Angriff.“, richtete Sasuke sein Wort an alle Anwesenden. Er ließ den Blick schweifen. „Ihr habt ihn gehört. Bereit machen!“, rief Kakashi. Sasuke drehte sich zu Sakura und betrachtete sie eindringlich. „Erinnerst du dich, was ich dir gesagt hab, kurz bevor wir beide angegriffen wurden?“, Sasuke formte, ohne sie aus seinem Blick zu lassen, Fingerzeichen. Nachdenklich nickte sie. „Dasselbe gilt nun für Naruto und mich.“, Sasuke wandte sich ab. Um Naruto und ihn bildete sich bedrohliches Chakra. Naruto glühte, beinahe schon brannte. Er verschwand in einem goldenen Fuchs. Sasuke tat es ihm gleich und verschmolz mit einem lila Krieger. Kurama und Susano wurden erweckt.   //Vertau im Kampf nur mir.// rief sich Sakura in Gedanken und bestaunte atemlos die beiden Präsenzen vor sich. „Naruto, Sasuke, wie viele?“, rief Jiraya nach oben. Die beiden schwiegen. Ebenso Neji und Hinata. Sie sahen sie. Sakura holte aus ihrer etwas gereinigten Weste zwei schwarze Handschuhe, um sich diese überzuziehen. „Zweihundertsiebenunddreißig.“, sprach sie monoton aus. Jiraya schmunzelte verbittert. „Diese Bastarde.“ Naruto und Sasuke traten mit ihrem Kurama bzw. Susano von der Mauer, um diese direkt mit sich schützen zu können. „Obito kann auch nicht Ruhe geben, was?“, Ino stellte sich neben Sakura und band sich die Haare hoch. „Genau das habe ich eben auch gedacht.“, ruckartig landetet Tsunade neben den beiden jungen Frauen. „Tsunade.“, Ino und Sakura lächelten die Blondine sanft an. Egal, was passierte, sie mussten nun kämpfen. Für Konoha. Sakura und Tsunade formten identische Fingerzeichen, sodass nach der Jutsu-Aktivierung schwarze Linien über ihre Körper zogen. „Los!“, schrie Sasuke seinem besten Freund zu, sodass sie kurz darauf nach vorne auf die Feinde zu preschten. Sie spürten ganz genau, dass es sich hierbei um keine einfachen Gegner handelte. Obito setzte es jetzt mehr oder weniger auf alles an. Er wollte sich nehmen, was auch immer er durch diesen brutalen Angriff bekommen konnte. Naruto schlug mit einem durch Kurama verlängerten Chakraarm den ersten Ansturm zur Seite. Sasuke ließ Susano ein riesiges Katana nehmen. Sasuke analysierte den nicht mehr weit entfernten zweiten Ansturm, der sie nun wahrscheinlich ins Schwitzen bringen sollte. Er erkannte jemanden, auf den er verzichten wollte. Gaara. Dieser Sandmistkerl stürmte mit seinem irren Blick, geschützt durch Sandkreaturen und anderen Shinobi auf die beiden zu. „Sasuke, da!!“, rief Naruto entgeistert. Sasuke folgte einem Blick. „Das kann nicht sein..“, wisperte er. Ein tiefschwarzer Rabe flog auf direktem Weg auf den Uchiha zu. „Itachi! Da kommt sein Zeichen.“, Naruto schlug weitere Ninjas zur Seite, einige konnten sich durch ihre Anzahl an den beiden vorbeibringen. „Sie kommen!“, rief Sasuke über die Schulter den anderen zu. Er richtete den Blick wieder auf den einfliegenden Raben. „Naruto!“, wies Sasuke im Chaos seinen besten Freund an. Er reagierte nicht mit Worten, sondern baute sich vor Sasuke und Susano mit Kurama auf und gab ihm somit Rückendeckung. Sasuke musste den Raben entgegennehmen und diesen mit seinem Mangekyo Sharingan entschlüsseln. Flüchtig sah er über die Schulter, als er seinen Arm nach dem einfliegenden Raben ausstreckte. Alle stürzten sich in den Kampf. Hinata und Neji Seite an Seite. Jiraya und der Aburama Clan. Tsunade, Ino und Sakura bildeten ein Trio, als sie die besten Angreifer den Erdboden gleich machten. Seine Aufmerksamkeit wurde auf den Raben gelenkt, während er spürte, wie dieser auf seinem Arm landete. Naruto hingegen formte riesige Chakrabälle und schoss diese in Richtung Gaara ab. „Auflösen“, sprach Sasuke bestimmend. Der Rabe wich einem kleinen Zettel. Sasuke griff mit seiner anderen Hand nach dem Stück Papier und faltete dieses auseinander. Sasuke riss die Augen auf. Voller Schock. Er riss sich samt Susano herum. „Sakura!!!“, schrie er aufgelöst.   Itachi hatte Sasuke mitgeteilt, wer Konoha verriet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)