Weg eines Kriegers von akiko22 ================================================================================ Kapitel 11: Gefühlschaos ------------------------ Zorro fährt eine kurvige Bergstraße entlang. Es ist jetzt drei Wochen her, das er mit Shinki abgerechnet hat. Drei Wochen in dem sich das Verhältnis zu Robin verschlechtert hat. Sie war nie eine große Rednerin, was Zorro sehr an ihr möchte. Gehört er selber auch nicht zu den Menschen, die ständig reden. Im Gegenteil, solche Menschen gehen ihm eher auf die Nerven. Aber seit dem Vorfall in der Kneipe, ignoriert sie ihn. Er hat sich gleich, nach dem sie alle Informationen hatten und wieder in Sicherheit waren, um ihre Verletzungen gekümmert und es ihr erklärt. Warum er sich so verhalten hatte. Das er Schuld an ihrer gezerrten Schulter und geprellten Handgelenk war tut ihm immer noch wahnsinnig Leid. Auch hat er deswegen ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber. Selbst wenn er den Grund dafür nicht kennt. Sie meinte zwar, das sie es versteht und ihm nicht böse sei. Dennoch liegt seit dem etwas zwischen ihnen. Etwas, das nicht Greifbar ist, aber zumindest für ihn Spürbar in der Luft liegt. Mehrmals hatte er schon den Gedanken, ihre Zusammenarbeit zu beenden. Was ihm eigentlich auch lieber wäre. Er Arbeitet alleine! Das ist in vielerlei Hinsicht besser so. Keine Sorgen um die Sicherheit des Partner. Kein Bedenken, ob der Partner einen verrät. Er muss sich nur um sich kümmern. Aber der bloße Gedanke sie, Robin, irgendwo in einer Stadt zurück zu lassen. Völlig auf sich allein gestellt, bringt ihn fast um. Warum? Warum macht er sich Sorgen um diese Frau? Warum will er sie beschützen? Warum will er ihr Zeigen, das es trotz allem was geschehen ist, es sich lohnt zu Leben. Das die Welt dennoch schön und gut ist. Dabei hatte er doch selber schon mit allem abgeschlossen. Er versteht es einfach nicht! Was ist nur mit ihm los? Seit er Robin kennengelernt hat und mit ihr den Deal, der Zusammenarbeit, eingegangen ist. Fragt er sich, was danach kommt? Verschwindet sie wieder, wenn ihr Ziel erreicht ist? Bleibt sie bei ihm, bis sein Ziel erreicht ist? Sind die Ziele von ihnen überhaupt so Wichtig? Oder sollten sie gemeinsam irgendwo von vorne Anfangen und die Vergangenheit ruhen lassen? Zorro schüttelt seinen Kopf um die Gedanken los zu werden. Nein! Blackbeard muss dafür büßen, was er ihm angetan hat! Er seufzt und schielt zu Robin hinüber. Die Gedankenversunken mit auf der Hand gestützten Kopf aus dem Autofenster sieht. So fahren sie weiterhin in Schweigen gehüllt die Straße entlang. Bis Zorro um eine Kurve biegt und die Sicht auf das Meer frei gibt. Aus dem Augenwinkel nimmt er eine Bewegung von ihr war und leise Worte. „Das Meer....“ ein flüstern, kaum Wahrnehmbar. Aber das glitzern in ihren Augen, verrät ihm, das er sich das nicht eingebildet hatte. Robin liebt das Meer. Das hat sie ihm selber mal erzählt. Ein Heimtückisches grinsen schleicht sich ihn sein Gesicht. Er hat eine Idee! Wenn er diese in die Tat umsetzt, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten, wie es ausgeht. Entweder lässt Robin ihn an Ort und stelle stehen und sie sehen sich nie wieder, oder es wird wieder wie vorher. So oder so. Es wird Zeit, das Robin auf ihre Worte auch Taten sprechen lässt! Bei der ersten Gelegenheit, die er sieht, zieht er ohne Vorwarnung seine Handbremse. Mit quietschenden Reifen und einen angsterfüllten Schrei, seitens Robin, driftet er von der Straße in einen kleinen Feldweg, der nach ein paar Metern direkt am Strand und im Sand endet. „Willst du uns umbringen!“ schreit sie ihn an und springt in dem Moment, in dem das Auto zum stehen kommt raus. Mit vor Wut geballten Händen steht sie neben dem Auto und funkelt ihn Böse an. Die Tür immer noch sperrangelweit geöffnet. Zorro muss ein grinsen unterdrücken. Fand er die ganze Aktion doch recht Amüsant. Dennoch muss er sich jetzt zusammen reißen. Mit erhobenen Händen steigt er ebenfalls aus. „Wieso?“ fragt er mit einen sanften Lächeln auf den Lippen. „Wieso.... Wieso....“ Robin sah aus, als würde sie gleich platzen vor Wut. „Das Fragst du noch? Sie dich doch mal um! Wie sollen wir hier wieder weg kommen? Deine Karre steckt im Sand fest!“ „Mach dir um das Auto keine Sorgen. Ich bring uns hier schon wieder Weg!“ „Das will ich sehen!“ „Gerne! Aber erst morgen!“ Ein fieses Grinsen ziert ihren Mund. „Warum denn? Wenn du dir so sicher bist, dann mach es doch gleich. Oder musst du dir erst einen Plan zurecht legen, wie du dieses Monstrum von Auto wieder raus bekommst?“ Der Sarkasmus war nicht zu überhören in ihrer Aussage. „Nein, das brauch ich nicht!“ „Warum dann? Was willst du hier?“ Sie wirkt leicht verunsichert. Er zuckt mit den Schultern, sieht zum Meer und Antwortet auf ihre Frage nur. „Mir war so, das du das Meer liebst und warum nicht eine kleine Pause einlegen und schwimmen gehen?“ Erschrocken sieht sie ihn an. Doch das kann er nicht sehen, da er den Kopf Richtung Meer gedreht hat. Zögerlich wendet sie ihren Blick auch aufs Meer. Das glitzern der sanften Wellen, die im Sand untergehen. Das friedliche Rauschen. Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht und die Wut war wie weggeblasen. Ja, er hatte Recht! Sie liebt das Meer! Das Meer, das ihr über den Tod ihrer Mutter und die Zeit bei Crocodile geholfen hat. Immer wenn sie Angst hatte, oder Traurig war. Hat sie das Meer betrachtet. „Schwimmen...“ wiederholt sie seine Worte. Mehr zu sich selbst, als an ihn gerichtet. „Genau. Hast du Lust?“ Sie sieht ihn wieder an. Sieht sein sanftes Lächeln und die Hand die er ihr auffordernd hin hält. Seinen Blick nicht standhalten, wendet Robin sich ab. Ihre Gefühle fahren gerade Achterbahn. Gefühle, die sie seit Wochen versucht einzuordnen, es aber nicht schafft. Was ist nur los? Zu gerne würde sie sein Angebot annehmen. Warum tut sie es dann nicht? Tränen bahnen sich ihren Weg nach oben. Die sie versucht zu unterdrücken. „Robin was ist los?“ „Nichts...“ Stumm ist er neben sie getreten. Sein Blick auf ihr ruhend. Sie spürt, das er ihr nicht glaubt. Sie aber auch nicht bedrängen möchte. Robin kann ihr Gefühle nicht länger unterdrücken und schlägt ihre Hände vors Gesicht und beginnt zu weinen. Ihre Beine geben unter ihr nach und sie sinkt hinunter. Doch bevor ihre Knie auf den Sand aufschlagen, fangen sie zwei starke Arme auf und ziehen sie wieder nach oben. An seine Brust gedrückt stehen sie da. Keiner sagte ein Wort. Nur das leise Weinen von Robin und das Meer sind zu hören. Langsam beruhigt sie sich wieder und befreit sich aus seiner Umarmung. „Entschuldige...“ murmelt sie verlegen. Er schüttelt leicht den Kopf. „Dafür musst du dich doch nicht Entschuldigen. Aber magst du mir vielleicht verraten was los ist?“ Sie wischt die letzten Tränen weg und sieht ihn an. „Danke, das du mir das Angebot mit dem Schwimmen gemacht hast. Das war wirklich sehr nett von dir. Aber ich muss es leider ablehnen.“ „Warum?“ Er mustert sie! Spürt er das sie was verheimlicht? „Naja, wir haben doch gar keine Badeklamotten!“ versucht sie sich heraus zu reden. Skeptisch liegt sein Blick auf ihr! „Und?“ „Was Und?“ „Wo ist das Problem? Wir sind alleine!“ „Wie sollen wir denn ohne Badeklamotten schwimmen gehen?“ lacht sie und winkt ab. „Mit unserer Unterwäsche!“ „Das geht doch nicht!“ „Sieht doch keiner!“ „Aber...“ „Was, aber?“ „Mein Körper....“ „Ist Wunderschön!“ Überrascht sieht sie ihn an. Er findet sie Schön? Aber ihre vielen Narben? Klar kennt er diese, von ihrer ersten Begegnung. Damals hat er sie umgezogen, als sie Bewusstlos war. Nervös beißt sie sich auf ihre Unterlippe. Was soll sie noch für Argumente bringen. Er scheint sich nicht von seinem Vorhaben abbringen zu lassen. „Robin! Was ist der wahre Grund?“ ernst sieht er sie an. „Sag mir bitte die Wahrheit und komm mir nicht mit irgendwelchen Ausreden. Wenn du nicht möchtest ist es auch kein Problem!“ „So... so ist es nicht. Ich würde schon gerne. Aber....“ „Aber was?“ Sie seufzt und macht die Augen zu. „Ich kann nicht schwimmen!“ So jetzt ist es raus! Sie wollte schon immer schwimmen lernen. Aber ihre Mutter verstarb, bevor sie es ihr beibringen konnte und Crocodile, meinte immer, das sie es nicht bräuchte und sie ihre Zeit nicht mit solchen Albernheiten verschwenden soll. „Dann bring ich es dir bei!“ Mit diesen Worten und einen grinsen auf den Lippen dreht er sich um und marschiert auf das Meer zu. Auf den Weg dorthin entledigt er sich seiner Sachen. Robin sieht ihn Gebahnt zu. Ihr war bewusst, wie Muskulös er ist. Ihn aber ohne Shirt zu sehen, war dann doch etwas völlig anderes. Sein breites Kreuz weckte ihn ihr eine Begierde, die sie nicht kannte. Ganz Automatisch und wie ihn Trance folgte sie ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)