Weg eines Kriegers von akiko22 ================================================================================ Kapitel 9: Shinki ----------------- Warum hat er sich nur darauf eingelassen? Zorro hat ein ungutes Gefühl. Er geht nicht so vor wie immer. Das bereitet ihm Kopfzerbrechen. Er arbeitet alleine. Aber Robin hat darauf bestanden ihm zu helfen. Das ist nicht Gut! Wer garantiert ihm, das ihr Plan aufgeht? Er hätte es nicht zu lassen dürfen. Aber jetzt ist es zu spät! Seit einer Stunde sitzt er nun schon in dieser dreckigen Kneipe, trinkt schlechtes Bier und hängt seinen Gedanken nach. Geht dem Plan immer wieder durch. Shinki lebt in einer Kneipe. Im hinteren Bereich gab es ein Zimmer. In dem Shinki schlief. Da rein zu kommen ist unmöglich. Da es nur einen Zugang gab. Die Tür im Gastraum! Kein Fenster, keine weitere Tür! Nichts! Der Gastraum voll mit `Agenten` und vor der Tür, fünf Gorillas, die Shinki bewachen sollen. Diese Spelunke ist der Treffpunkt seiner Anhänger. Hier erhalten sie neue Aufträge, oder verbringen ihre Zeit. Robin wurde hier im Keller eingesperrt, nach dem sie das erste mal gegen Crocodile rebelliert hatte. Somit war dies ihr Gefängnis. Zorro hat sich in die hinterste Ecke verdrückt. Von hier aus hat er den gesamten Raum und die Tür im Blick. Die Kneipe ist dunkel. Tageslicht hat kaum eine Chance durch die kleinen Fenster zu dringen und die spärliche Beleuchtung, hüllt den gesamten Raum in eine düstere Aura. Ja, das ist definitiv ein Ort für zwielichtige Gestalten. In einer halben Stunde will Robin ihren Plan in die Tat umsetzen. Dann ist es komplett dunkel draußen und die meisten Agenten sollten zu ihren Jobs aufbrechen. Sie möchte ihn, Shinki, auf den Hinterhof locken. Wo Zorro dann zu schlägt. Doch der Plan hat seiner Meinung zu viele Schwachstellen. Was ist wenn sich Shinki nicht darauf einlässt? Was wenn sie wieder gefangen genommen wird? Wenn Shinki nicht redet? Es nervt ihn! Noch dazu, das er nur eins seiner Katanas mitnehmen konnte. Es wäre zu Auffällig gewesen, wenn er mit drei Schwertern, in eine Kneipe marschiert. Das eine war schon ein Risiko. Aber das konnte er unter seinem Mantel verbergen. Das Regenwetter spielte ihm daher in die Karten. Dennoch kann er mit einem nicht seine komplette Kampfkraft benutzen. Um die vielen kleinen Fische macht er sich auch keine Gedanken. Die meisten wirken auf ihn, als würden sie freiwillig das Weite suchen, sobald der erste Tropfen Blut vergossen wird. Aber Shinkis Bodyguards, werden nicht so schnell aufgeben. Wie Robin vorhergesagt hat, wird die Kneipe mit einsetzender Dunkelheit Zusehens leerer. Es sind jetzt noch um die dreißig Personen im Raum, inklusive der Bodyguards und zwei Bardamen. Die auf Zorro keinen so glücklichen Eindruck machen. Wahrscheinlich werden sie gegen ihren Willen hier festgehalten. Die Tür öffnet sich und Robin tritt herein. Alle Gespräche verstummen und sämtliche Augenpaare sind auf sie gerichtet. Mit erhobenen Hauptes bewegt sie sich auf den Tresen zu. Männer die ihr im Weg stehen, machen ihr freiwillig Platz. Keiner traut sich sie anzusprechen. Von ihr geht eine Kälte und Kaltblütigkeit aus, die Zorro nur zu gut kennt. Diese Aura ist ähnlich wie seine und das letzte was seine Opfer spüren. Faszinierte beobachtet er jeden einzelnen Schritt von ihr. Verliert sich völlig in ihrer Präsenz. Bis sie ihr Worte an einer der Bardamen richtet. Sie spricht nicht laut, dennoch kann jeder ihre Worte hören. „Ich will mit Shinki sprechen! Sofort! Alleine! Ich warte im Hinterhof auf ihn!“ Mit diesen Worten wendet sie sich ab und geht Richtung Hinterhof. Zorro schluckt hart. Bis jetzt geht ihr Plan auf. Jetzt bleibt abzuwarten wie ihr Ziel darauf reagiert. Aus dem Augenwinkel kann er erkennen, das einer der Bodyguards an Shinkis Tür klopft und kurz darauf eintritt. Leises Gemurmel dringt durch den Raum. Robin ist aus dem Blick der Anwesenden verschwunden, dennoch traut sich keiner sein Gespräch fortzuführen. Ein lauter Knall, lässt alle erneut verstummen. Zorros Aufmerksamkeit gilt nur diesen einen Mann, der soeben auf der Bildfläche erschienen ist. Shinki! Er ist ein Mann im mittleren Alter. Groß, Muskulös, Braun gebrannt, aber das wohl auffälligste an ihm ist, seine lange buschige blonde Löwenmähne. Zorro kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Jetzt weiß er, warum Shinki in der Organisation, den Beinamen `Goldener Löwe` erhalten hat. Ist der Vergleich sehr passend. Wütend stapft Shinki in die Richtung, in der Robin kurz vor ihm verschwunden war. Dabei kommt er an Zorro vorbei. Ihre Blicke treffen sich! Shinki bleibt stehen und mustert Zorro ausgiebig. „Carlos! Wer ist das?“ brüllt er. Einer seiner Gorillas tritt vor und sieht Zorro an. „Ich weiß es nicht, Sir.“ Mit einem vernichtenden Blick auf seinen Bodyguard, kommt er noch näher zu Zorro. Er bleibt direkt vor seinem Tisch stehen und richtet das Wort nun direkt an Zorro. „Wer bist du und was machst du hier?“ „Ich bin Pedro und trinke ein paar Bier!“ „So so, Pedro also. Weist du wo du dich gerade befindest?“ „In einer Kneipe!“ „Du hast Mum, Kleiner! Aber der wird dir auch nicht helfen. Für Zivilisten und Touristen ist hier kein Platz! Also mach dich vom Acker!“ Zornig funkelt Shinki ihn an. Er ist nicht zum scherzen aufgelegt und genau das bereitet Zorro immense Freude. „Dann ist ja Gut, das ich kein Tourist bin!“ „Nein, was bist du dann?“ „Ein besonnener Bürger, der gehört hat, das in diesem Etablissement keine Bullen verkehren. Was mir sehr zu gute kommt!“ „Verstehe! Wer hat dir den diesen Unsinn erzählt?“ „Ein kleines Vögelchen. Das ein paar Ecken weiter `Körner` unter die Leute bringt. War wohl ein Singvogel.“ Frech grinst er seinen Gegenüber an. Es ist zwar Gefährlich, was Zorro hier treibt. Aber ihn ihm wächst eine Idee und wenn die aufgeht, wäre das der Jackpot! „Und du dachtest, das du einfach hier rein spazieren kannst?“ „Warum nicht?“ „Hast du auch nur die geringste Ahnung, wer ich bin?“ „Shinki, der Goldene Löwe!“ Ruhig und Sachlich ist Zorros Stimme. Ja er weiß genau mit wem er spricht! Und Shinki ist dies soeben klar geworden. „Warum bist du wirklich hier, Pedro?“ „Bier, keine Bullen und vielleicht ein Job!“ „Job? Warum sollte ich irgendeinen daher gelaufenen einen Job geben?“ „Warum nicht?“ „Was hast du ausgefressen?“ „Nichts!“ „Warum sich dann vor den Bullen verstecken?“ „Ich verstecke mich doch nicht. Die Bullen können mir eh nichts anhängen. Dafür sind die viel zu blöde!“ „So so, aber sie haben dich auf den Schirm! Wegen was?“ „Schwere Körperverletzung unter anderem mit Todesfolge, Einbruch, Waffenbesitz etc. Ohne Beweise.“ Zorro hebt die Schultern und schüttelt den Kopf. „Wie du siehst, nichts Weltbewegendes. Aber ich hab mehr auf den Kasten, als die meisten hier!“ „Du bist ja ganz schön von dir überzeugt!“ „Sicher! Willst du mich testen?“ „Such dir deinen Gegner aus! Eins gegen eins! Ohne Waffen! Wenn du gewinnst, können wir weiter reden!“ „Gut! Was ist mit dir Großer? Ich glaub Carlos, war der Name?“ Siegessicher grinst Zorro den größten von Shinkis Bodyguards an und erhebt sich langsam. Die restlichen `Gäste` machten in der Mitte des Raumes Platz. Stühle und Tische wurden in aller Eile zur Seite gestellt. In Zorros Kopf wuchs ein Plan heran, wie er diesen Kampf schnell hinter sich bringen konnte. Immerhin war sein eigentliches Ziel, ein ganz anderes. Und Robin wartete draußen auf ihn. Die Schaulustigen bildeten einen Kreis um die beiden Kontrahenten. Ein letztes mal geht er im Kopf seinen Plan durch. Erster Schritt: Den Gegner Testen! Er musste wissen was der Große so drauf hatte. Zweiter Schritt: Den Gegner Ablenken! Dann die verdeckte Faust blocken, mit Schlaghand, gegen die linke Wange. Verwirrung! Benommen sollte der Gegner zu einen wilden Schwinger ansetzen. Diese mit dem Ellenbogen blocken und zu einem Körpertreffer ansetzen. Dann die wilde Linke blocken und mit dem linken Ellenbogen den Kiefer bearbeiten und brechen. Die Rippen anvisieren und den Kiefer endgültig ausrenken. Ein Fußtritt zum Zwerchfell. Zusammengefasst klingeln in den Ohren, ein gebrochener Kiefer, Rippen angeknackst und Blutungen im Zwerchfell. Körperliche Genesung ca. sechs Wochen, vollständige physische Genesung sechs Monate und die Fähigkeit andere anzuspucken völlig abgestellt. Shinki pfeift und der Kampf beginnt. Wie geplant lässt Zorro sich einmal Treffen. Der Schlag ging gegen seine linken Rippen. Gespielt ging er zu Boden. Der Schlag war heftig, aber nicht so stark, das er zu Boden gehen müsste. Aber auf dem Boden lag eine Serviette und die brauchte er für Schritt zwei. Mit einem überheblichen Grinsen spuckte der Gorilla auf Zorro. Er stand auf und warf die Serviette auf seinen Gegner. Dieser kurz abgelenkt, konnte Zorro die Rechte seines Gegners blocken und seine rechte Faust, in dessen Gesicht versenken. Gleich darauf folgte mit beiden flachen Händen ein Angriff auf die Ohren des Gorillas. Dieser versucht benommen mit ausgestreckten Arm einen Treffer zu landen. Den Zorro ohne größere Schwierigkeiten mit dem linken Arm blocken kann um gleich darauf mit seiner Rechten die Rippen des Gegners zu attackieren. Sein Gegner setzt zu einem linken Fausthieb an, den Zorro ebenfalls blockt und mit seinem Ellenbogen erneut seinen Kiefer bearbeitet. Darauf folgte ein weiterer Fausthieb in das Gesicht seines Gegners, der den Kiefer nun endgültig ausrenkt. Der Abschluss des Kampfes ist ein kräftiger Fußtritt in das Zwerchfell seines Gegners. Dieser Tritt befördert den Bodyguard aus dem improvisierten Ring aus Zuschauern und endet am Tresen. Wo sein Gegner benommen und mit schmerzverzerrten Gesicht zu Boden gleitet. Der Kampf dauerte gerade mal fünf oder sechs Minuten. Bis auf das Röcheln und Husten seines Kontrahenten ist es in der Kneipe totenstill. Voller Abscheu sieht Zorro auf seinen Gegner. Er hasste es, wenn er sich zu einem Kampf hinreisen lässt . Erst Recht wenn es viele Zeugen gibt. Klar würde sich keiner der hier anwesenden Personen sich trauen ihn anzugreifen. Denn noch war es ein Fehler. Sein wahres Ziel steht hinter ihm und mustert ihn. Er kann Shinkis Blick auf sich spüren. Er hofft das es das Wert war! Denn er muss in Shinkis Büro und dafür brauchte er diesen Mistkerl, vorerst noch Lebend. „Du hast den Test bestanden!“ Zorro dreht sich zu Shinki um. Dieser sieht ihn begeistert an. „Das war gut! Ich hätte nicht gedacht, das du Carlos besiegst. Du hast also nicht nur eine große Klappe.“ Zorros Antwort war nur ein verächtliches Schnauben. Shinki wendet sich nun seinen verbliebenen Bodyguards zu. „Ihr zwei! Ihr bringt Carlos zu Dr. Hogback. Er soll ihn wieder zusammenflicken. Die anderen beiden macht euren Job! Und Pedro, du kommst mit. Im Hof warten noch jemand auf uns!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)