Weg eines Kriegers von akiko22 ================================================================================ Kapitel 4: Verdacht ------------------- Zögerlich und mit sich kämpfend, macht sie einen Schritt auf ihn zu. Ist ihre Neugierde, wer dieser Mann ist, genauso groß wie ihre Angst. Sie lässt ihn nicht aus den Augen. Ihre Muskeln sind zum zerreißen gespannt. Bereit bei jeder Bewegung, des Fremden, zur Tür zu springen. Sie ist nicht abgeschlossen. Das kann man sehen, wenn der Wind dagegen drückt. Er nimmt sein Kopftuch ab. Was darunter zum Vorschein kommt, lässt sie erstarren. Grünes Haar! Gesprächsfetzen dringen in ihre Gedanken. Der schwarze Tod! Junger Mann mit grünem Haar! Anweisungen ihrer Peiniger! Gefangen nehmen, Tod oder Lebendig! Anweisungen die nicht für sie bestimmt waren. Sie aber dennoch mitbekommen hat. Die Strafe die darauf folgte. Könnte es wirklich sein? Ist dieser Mann wirklich der Schrecken, ihrer Peiniger? Würde er ihr helfen? Oder würde er sie beseitigen? Wie die anderen. Ohne es zu merken, ist sie bei ihm angekommen. Seine Augen fixieren sie. Aber es ist keine Mordlust darin zu erkennen. Hat sie sich getäuscht? Ist er nicht der kaltblütige Killer, von dem in der Zeitung zu lesen ist? Oder hat er einen bestimmten Grund für seine Taten? Er strahlt eine gefährliche Aura aus, dennoch fühlt sie auch... Geborgenheit. „Wie heißt du?“ die Frage reißt sie aus ihren Gedanken. „Ni... Nico Robin“ ohne darüber nachzudenken Antwortet sie. War das wirklich Klug? Ihm ihren richtigen Namen zu nennen. Wäre es nicht besser gewesen, ihn irgendeinen Namen zu nennen? Nein! Sein Blick verrät ihr, das er ihre Worte analysiert. Er würde es merken wenn sie Lügt. Genauso wie sie es merken würde. Jeder Mensch verrät sich, Unterbewusst mit seiner Körpersprache, selber bei einer Lüge. Egal wie gut dieser Mensch auch ist. Wenn man weiß, auf welche Signale man achten muss, ist es einfach. Er Nickt. „Wieso bist du bei diesen Unwetter, zu Fuß auf der Straße unterwegs?“ „Ich...ich wollte hier weg!“ „Warum?“ „Das geht dich nichts an!“ Sie wird sicherer mit dem Umgang ihres Gegenüber. Ja, er könnte ihr gefährlich werden. Aber wenn er es wirklich gewollt hätte, dann hatte er genug Zeit dafür gehabt, als sie geschlafen hat. Aber er hat ihr nichts getan. Im Gegenteil! Er hat sie versorgt. Ihre Wunden notdürftig verarztet. Würde das ein Mörder tun? Sie ist sich nicht sicher. Es besteht immer noch die Möglichkeit, das er zu der `Firma` gehört. Ein verächtlichen und belustigtes Schnauben, holt sie wieder in die Realität. Sie sieht ihn an und kann seinen Blick standhalten. Was ihm zu verwundern scheint. Er scheint zu Wissen, das sie nicht wie andere Frauen ist. Auch wenn sie das nie gewollt hatte. Sie hatte keine Wahl! Es gab nur eines in ihrem Leben. Gehorchen, oder Bestrafung. „Okay! Wo wolltest du hin?“ „Keine Ahnung! So weit weg wie möglich!“ „Warum?“ „Das geht dich nichts an!“ Frech grinst sie ihn an. Er erwidert es. Er hat sie durchschaut. Dessen ist Robin sich sicher. Doch jetzt wird es Zeit den Spieß umzudrehen! Gehören zu einen Frage und Antwort Spiel, immer zwei. „Wie ist dein Name?“ „Lorenor Zorro“ Ohne zu zögern. Hat er damit gerechnet, das sie den Spieß umdreht? „Warum bist du hier?“ „Ich hatte in der Stadt etwas zu erledigen.“ „Was?“ „Das geht dich nichts an!“ Sein grinsen wird breiter. So kommen sie nicht weiter! Beide wissen es! Dennoch macht es ihr irgendwie Spaß, ihn an seine Grenzen zu bringen. Es ist ein gefährliches Spiel, was sie da spielt. Aber sie braucht Gewissheit. „Bist du der schwarze Tod?“ Mit dieser Frage hat er nicht gerechnet. Das erste mal lässt er seine Deckung fallen. Seine Gesichtszüge sind ihm entglitten. Er fängt sich zwar schnell wieder. Aber die paar Sekunden, reichen Robin um den Sieg für sich zu kassieren. Jetzt weiß sie, mit wem sie es zu tun hat. Er ist gefährlich. Sehr sogar! Und mit dem Wissen, was sie so eben erhalten hat, ist er vor allem für sie gefährlich. Sie hat sich in der Sekunde, in dem sie ihm diese Frage gestellt hat, selber zum Feind gemacht. Aber für die Rache, an ihren Peinigern, braucht sie seine Hilfe. Er ist hinter den gleichen Leuten her. Und sie hat Informationen. Es gibt zwar keine Garantie, das sie, wenn ihr Ziel erreicht ist, in Sicherheit ist. Aber wenn diese Männer ihre rechte Strafe erhalten, kann er sie gerne mit erledigen. Sie will nur noch eines in ihrem Leben. Sehen wie Mr. Zero und Shinki, ihr Leben aushauchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)