Weg eines Kriegers von akiko22 ================================================================================ Kapitel 3: Wer bist du? ----------------------- Nach dem er sich um die Fremde gekümmert hat begibt er sich zum anderen Ende des Raumes. An schlaf ist nicht zu denken. Viel zu viele Gedanken und Fragen drängen sich in seinen Verstand. Er versteht es selber nicht. Gehört er nicht zu der Sorte Mensch, die extrem Neugierig ist. Aber er kann es nicht leugnen. Diese Frau interessiert ihn! Sie strahlt etwas Geheimnisvolles und Bedrohliches aus. Sie könnte ihn Gefährlich werden. Nicht von ihrer körperlichen Stärke. Aber auf eine andere Art. Sie könnte seine Mission gefährden. Vielleicht aber auch helfen? Wie kommt er nur auf so einen Gedanken. Wieso sollte sie ihm Helfen? Weil er sie davor bewahrt hat bei diesem Sturm zu erfrieren? So ein Unsinn! Er hätte sie um ein Haar überfahren! Aber er wird den Gedanken einfach nicht los. Das vielleicht die Typen, die sie so Misshandelt haben, die gleichen sind, hinter denen er auch her ist. Vielleicht hat sie dann Informationen. Wenn er Recht hat, gibt es dennoch ein paar Probleme. Erstens, warum sollte sie ihm helfen? Zweitens, ist sie vielleicht auf ihn angesetzt worden? Sie könnte eine Spionin sein. Oder eine Profikillerin. Von Blackbeard persönlich auf ihn angesetzt. Immerhin hat er in den vergangenen zwei Jahren, für ziemlich viel Unruhe in der Untergrundszene gesorgt. In den Zeitungen und Polizeiberichten wird vom Serienkiller `Der schwarze Tod` berichtet. Die Ironie dahinter Gefällt ihm. Ist er immer komplett in schwarz Gekleidet und der schwarze Tod eine der furchtbarsten Krankheiten die, die Menschheit je erlebt hatte. Und noch immer nicht komplett ausgelöscht ist! Genau so wie die Krankheit, frisst er sich in die Organisation ein und hinterlässt nichts anderes als Blut und Verzweiflung. Das Donnergrollen nimmt stetig zu. Das Unwetter ist nicht mehr weit entfernt. Die kleine Öllampe lässt ihn eine Bewegung war nehmen. Ist sie aufgewacht? Er schließt die Augen, damit seinen Instinkt die Situation bewerten kann. Im Zweifel kann er sich immer auf diesen Verlassen. Ist sein Instinkt der einzige Grund das er noch immer am Leben ist. Ja sie ist Wach! Bewegungslos bleibt er sitzen. Soll sie sich erst mal ein Bild von ihrer Umgebung machen. Ein Blitz erhellt den Raum. So sehr, das er diesen durch seine geschlossenen Lieder sehen kann. Jetzt hat sie ihn auch bemerkt! Er kann ihre Blicke auf sich spüren. Er bezweifelt zwar, das sie viel erkennen kann. Dennoch hat der Blitz für ein paar Sekunden ihr gezeigt, das sie nicht allein ist. Die Anspannung, Nervosität, Angst und Neugierde, die von der Fremden ausgeht ist fast greifbar. Er öffnet seine Augen. Ist er doch mindestens genauso Neugierig auf sein Gegenüber. Ein erneuter Blitz. Jetzt kann er ihr Gesicht sehen. Zwar nur für ein paar Sekunden. Aber das reicht aus um ihre Verfassung zu beurteilen. Pure Panik! Stand ihr ins Gesicht geschrieben. Toll! Wie kann er ihr nur klar machen, das sie keine Angst zu haben braucht? Er versucht es mit was unverfänglichen. Beschäftigt ihn die Frage, wann sie das letzte mal was gegessen hat doch schon seit einiger Zeit. Genauer gesagt, seit dem Zeitpunkt als er sie umgezogen hat. Sie ist ziemlich abgemagert. Ihre Reaktion ist nicht so wie er sich das erhofft hatte. Voller Panik ist sie aufgesprungen und sieht an sich herunter. Ist bestimmt nicht so schön, wenn die Erkenntnis kommt, das man etwas anderes trägt und dann noch dazu keine Ahnung hat wo man ist und wer sein Gegenüber ist. Irgendwie muss er ihr die Angst nehmen. Wer weiß schon wie ein Mensch reagiert, wenn sämtliche Sicherungen durchbrennen. Da ist nur eins Sicher, das es Gefährlich wird. Besonders für sie! Vorsichtig und langsam steht er auf. Bewegt sich auf sie zu und versucht mit ruhiger Stimme ihr die Angst zu nehmen. Es geht von ihm keine Gefahr aus. Das will er ihr klarmachen. Am Tisch mit der Lampe bleibt er stehen. Sie soll ihn sehen können. Geduldig wartet er auf eine Antwort. Ein stummes nicken! Kaum Wahrnehmbar! Er lächelt und setzt sich auf einen der wackligen Stühle und deutet ihr mit einer Handbewegung, es ihm gleich zu tun. Zögerlich kommt sie auf ihn zu. Er schließt seine Augen und zieht sich sein Kopftuch vom Kopf. Er will ihr `Nackt` gegenübertreten. Sind seine Haare, sein Markenzeichen mit dieser ungewöhnlichen Farbe. Wenn sie ihm Schaden zufügen möchte, oder soll. Dann hat er ihr die Möglichkeit gerade auf dem Silbertablett serviert. Er öffnet seine Augen um ihre Reaktion zu sehen. Wie immer! Wie versteinert starrt sie ihn an! Ja seine Haare sind ungewöhnlich. Sehr ungewöhnlich! Noch dazu ist es seine Naturfarbe. Aber was kann er dagegen machen. Färben? Nie im Leben! Nach einigen Minuten sitzt sie ihm nun gegenüber. Er kann nicht anders. Er muss sie einfach anstarren. Diese azurblauen Augen und das schüchterne Lächeln, ziehen ihn in ihren Bann. Er könnte in ihren Augen ertrinken und würde es tun. Sein Instinkt schreit ihn an, das es erst mal wichtigeres gibt, als die Schönheit dieser Frau zu bewundern. Er muss heraus finden wer sie ist! Was passiert ist! Wo sie her kommt! Wie ihre Pläne sind! Ob sie ihm gefährlich werden kann! „Wie heißt du?“ eröffnet er die Fragerunde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)