Wie das Leben so spielt (Haikyuu) von NaloMeli ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 - Der Tag danach ------------------------------------- Beep beep beep beep!!! Verflucht! Wie kann man denn so doof sein und seinen Wecker nicht ausstellen? Ich zwang meine Lider dazu sich zu öffnen und durch den kleinen Schlitz der sich auftat suchte ich Kiyokos Zimmer nach dem Störenfried ab. Kiyo sprang aus ihrem Bett und lief Richtung Wecker. 06:30 Uhr... war sie verrückt geworden? Ich schnappte mir meine Decke und zog sie über meinen Kopf, gefolgt von einer Drehung lag ich nun wieder wie ein kuscheliger Borito auf der Gästematratze, bereit meinen erholsamen Sonntagsschlaf fortzuführen. Doch die Rechnung habe ich ohne meine teuflische Freundin gemacht... „Komm schon!" fuhr sie mich energisch an und warf ein Kissen gezielt auf meinen Kopf. „Wir müssen los!" Wie bitte?! Ich setzte mich auf. „Wohin zum Teufel?? Es ist 06:30 Uhr morgens! An einem Sonntag! Wir haben gerade einmal 6 Stunden Schlaf gehabt.." murmelte ich verschlafen und ein wenig verärgert während ich meine Augen rieb. „Na du hast dich mit Tanaka auf den Trainingsdeal eingelassen... selbst Schuld!" wie kann eine so unschuldig aussehende Person so gehässig sein? So kannte ich sie gar nicht. Mit den Worten „Ich wusste ja nicht auf was für ein krankes Spiel ich mich da einlasse..." zwang ich meinen wackeligen und viel zu müden Körper dazu aufzustehen. Ich schleppte mich ins Bad und sah dem Elend durch den Spiegel direkt ins Gesicht. Oh. Warte. Das war ich.. „Auf dem Hocker habe ich dir Klamotten von mir hingelegt, zieh die an, dann bist du nicht so auffällig!" Mein Blick ging auf den Hocker in der Ecke des Badezimmers. Wann hat sie die dahin gelegt? Gestern Abend? Wie kann man so organisiert sein? „Aber ich trainiere doch gar nicht, was soll dann der Trainingsanzug?" „Zieh ihn einfach an und beeil dich, wir müssen schließlich die ersten sein die da sind." Das auch noch.... wirklich viel erwartete ich von diesem Tag echt nicht! Mit einem Seufzer und größter Mühe versuchte ich mein Aussehen akzeptabel herzurichten und zog mir die Trainingsklamotten an. „Nun mach schon!" gerade als ich die Tür vom Badezimmer öffnete griff Kiyo ungeduldig meine Hand und zog mich mit in die Küche. „Ja aber.. musst du nicht ins Bad...?" stolperte ich mühselig hinter ihr her. „Wir haben zwei Bäder, was du wüsstest, wenn du nicht immer mit deinem Kopf in den Wolken hängen würdest. – setz dich, ich habe uns Frühstück gemacht." Irre ich mich oder ist Kiyoko heut morgen etwas forsch? Und wann hat sie bitte Frühstück gemacht? Ich war doch nur für 20 Minuten im Bad und das glich bei mir schon einem Rekord! Um Kiyos Tempo hinterher zu kommen, schlang ich das Frühstück herunter und zwang Kaffee obendrauf. Ich musste mich echt beherrschen, so kurz nach dem Aufstehen etwas zu essen ist neu für meinen Magen. Was ein Marathon am frühen Morgen... und dann auch noch Sonntags... Als ob sie mich nicht einen Moment ruhig sitzen sehen könnte scheuchte sie mich mit wildem rum Geklatsche vom Stuhl und scheuchte mich Richtung Haustür. „Hopp Hopp, in 20 Minuten fängt das Training an und wir brauchen bei deinem Tempo sicherlich länger als 10 Minuten zur Schule!" Zu freundlich. „Schonmal daran gedacht dich in einem Bootcamp als Drill Instructor zu bewerben?" fauchte ich in ihre Richtung und zog meine linke Augenbraue fast bis zu meinem Haaransatz, während ich meine Schuhe zuband. „Aber dann könnte ich dich ja nicht mehr rumscheuchen, wo bliebe dann der Spaß?" grinst sie mir mehr als zufrieden entgegen, ich wusste das sie stolz darüber war, dass sie bei mir so offen reden konnte. „Wenn die Leute nur wüssten wie du wirklich bist!" lachte ich und schloss die Haustür auf. Mit einem Winken über meine Schulter signalisierte ich ihr mir hinterher zu kommen. Auf dem Weg zur Schule liefen wir beide schweigend nebeneinanderher bis Kiyo die Stille unterbrach. „Du Ki... sag mal..." verlegen blickte meine Freundin auf den Asphalt vor uns. „Hm? Was hast du denn plötzlich?" versuchte ich es aus meiner Freundin herauszulocken. „Gestern.. als Tanaka zu dir kam... was genau hat er gesagt?" „puh eigentlich nichts Besonderes...." Und dass er von ihr gern beachtet werden möchte... aber sagt man so etwas seiner Freundin? Sollte er das nicht lieber selbst übermitteln? „achso.." stieß Kiyo, für meinen Geschmack, viel zu leise aus und sah beschämt zu Boden. „Kiyo? Du weißt das wir uns alles erzählen...oder? Ist da zwischen dir und ihm?" Geschockt schnellte ihr Kopf in die Höhe und sie sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. Moment. Wurde sie etwa rot? Mein Grinsen wurde immer breiter „Na? Sag mir nicht ich hab ins Schwarze getroffen..?" – ich bin zwar kein Fan von Unterhaltungen, aber bei Klatsch und Tratsch mit meiner Freundin bin ich doch mehr als neugierig! Wissbegierig starre ich sie an. „Ich weiß auch nicht... nein da ist nichts zwischen uns... ab-!" – „aber du hättest es gern!" beendete ich stolz ihren Satz. „es ist irgendwie nicht so einfach. Ja ich glaube schon das er mich gut findet, aber ob er mich wirklich so MAG MAG... weißt du was ich meine?" „mhm.." ich nickte und zeigte ihr damit meine Zustimmung. Ich verstehe wirklich was sie meint. Ich kenne meine Freundin und auch wenn sie mir gegenüber einem kleinen Kommandeur glich, der nie ein Blatt vor den Mund nimmt, ist sie bei anderen eher der stille Zuhörer und im Umgang mit Jungs bekam sie, ähnlich wie ich, kaum ein Wort heraus. Woher sollte Tanaka also überhaupt wissen wie sie war? Stumm liefen wir den restlichen Weg nebeneinanderher. Vorerst werde ich ihr nicht sagen was Tanaka zu mir gesagt hat. Zuerst musste ich ihn unter die Lupe nehmen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)