Die Wärme des Schnees von hatchepsut ================================================================================ Kapitel 1: Fuar - kalt ---------------------- Son Goku stand auf einer Felsspitze, die weit über einen Abgrund hinaus ragte, der zu einem weiten Tal zischen den schneebedeckten Bergen führte. Kleine weiße Dampfwölkchen bildeten sich vor seinem Gesicht und er zog die, mit Fell gefütterte Jacke, fester um seinen Körper. Seine Hände steckten ebenfalls in Fellhandschuhen, ebenso wie sein Füße in hohen Stiefeln steckten, die seine Waden umschlossen. In den Bergen war es nun mal kalt, besonders mitten im Winter, wenn die letzten Tage ununterbrochen Schnee gefallen war. An diesem Morgen war der Himmel dann endlich aufgeklart und hatte und sich von seiner blauen Seite zeigte. Die Sonne, hell und strahlend an diesem Tag, spendete zwar keine Wärme, doch ihre Strahlen glitzerten auf dem frischen Schnee und zauberte Lichtspiegelungen, wohin man nur schaute. Sie vertrieb ein wenig die trübe Stimmung der letzten Tage. Der Saiyajin musste lächeln. Es war ein atemberaubender Anblick und er war froh, dass er nach der langen Zeit in der kleinen Holzhütte, endlich wieder raus konnte. Diesen Tag musste er einfach nutzen. Das Wetter in den Bergen konnte sehr schnell umschlagen und meistens nicht zum besseren. Goku seufzte. So schön dieser Anblick jedoch auch war, es war besser er flog zurück und kümmerte sich um weiteres Brennholz. Wenn ihm das ausging, würde es in seinem zu Hause ziemlich kalt werden und das wollte er weder sich, noch Vegeta antun. Obwohl er sich ziemlich sicher war, dass die Kälte Vegeta wesentlich weniger ausmachte als ihm. Wehmütig wendete er den Kopf und sah ein letztes mal über das Tal. Die hohen Tannen, welche voller Schnee lagen, der zugefrorenen See, die Bäche, welche sich wie glitzernde Wege dahinzogen und schließlich die Bergkette, hinter der, wie er wusste, weitere und weitere kamen, bis sie schließlich irgendwann zu sanften Hügeln abfallen würden, auf denen irgendwo sein ehemaliges zu Hause stand. Wie es Gohan wohl ging? Und Goten? Seine Frau? Durfte er Chichi überhaupt noch seine Frau nennen? Er war sich nicht sicher … immerhin war er einfach gegangen. Ohne das es Son Goku wollte, dachte er an die Tage zurück, an dem er es nicht mehr ausgehalten hatte. Er war unruhig gewesen, für seine sonst so liebenswerte und fröhliche Art, sogar richtig genervt. Schon länger hatte er gespürt, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Um genau zu sein, hatte es ein paar Monate, nach dem Kampf mit Boo angefangen. Er war immer öfter nicht zu Hause, flog ziellos umher, hatte keine Lust zu arbeiten, oder selbst zu trainieren. Auch sein Hunger hatte immens nachgelassen und so machten sich seine Familie und Freunde zusehends Sorgen um ihn. Sie fragten nach, ob alles in Ordnung sei, rückten ihm auf die Pelle und erst, als er in einem kleinen Wutanfall Krillin und Bulma ziemlich unsanft auf die Straße setzte, ließen sie ihn in Ruhe. Allerdings hatte diese kurze Ruhephase ein sehr schnelles Ende, als am nächsten morgen ein in kalte Wut gekleideter Vegeta in sein Haus gestiefelt kam, weder anklopfte, noch etwas sagte und ihm ohne Vorwarnung einen Schlag verpasste, der ihn Sterne sehen ließ. Er war tatsächlich in die Knie gegangen und hatte sich seinen Magen gehalten, darum gekämpft, das wenige an Frühstück in sich zu behalten, was er zuvor gegessen hatte. Der Saiyajinprinz hatte nicht lange gefackelt, ihn an den Haaren gepackt seinen Kopf nach hinten gebogen und ihm ins Ohr gezischt, dass er ihn umbringen würde, wenn er Bulma auch nur noch einmal auf diese Art anpacken würde, wie er es getan hatte. Goku hatte ihn nur fragend und unwissend angestarrt, was Vegetas Wut noch mehr angestachelt hatte. Die Faust des Älteren hatte daraufhin Bekanntschaft mit Gokus Kinn gemacht und ihn sehr unsanft auf den Rücken befördert. Sich die getroffene Stelle haltend, hatte er zu Vegeta aufgesehen, der über seinem Körper stand und ihn voller Verachtung ansah. Er hätte Bulma fast den Arm gebrochen, als er sie gepackt und vor die Tür gezerrt hatte, spuckte ihm Vegeta entgegen. Ihr ganzer Oberarm war grün und blau und sie trug ihn in einer Schlinge und konnte ihn kaum bewegen. Son Goku war kalkweiß angelaufen und dieser Reaktion hatte er es wohl zu verdanken, dass Vegeta ihm nicht noch einmal geschlagen hatte, sondern sich kommentarlos umdrehte und ging. Son Goku war sofort aufgesprungen und war ihm erst hinterher gelaufen und dann geflogen. Schnell hatte er den anderen Saiyajin eingeholt, aufgehalten und sich entschuldigt, Vegeta versucht zu erklären, dass er dies nicht gewollt hatte, aber das er im Moment so unausgeglichen war und einfach nicht mehr wusste, wohin mit seiner Kraft. Warum auch immer es geschehen war, alles was ihn in den letzten Monaten beschäftigte, sprudelte aus ihm heraus. Dann herrschte zwischen den beiden Saiyajins einfach nur noch Stille. Vegeta hatte man angesehen, dass er Goku für komplett verrückt hielt. Was sollte er auch anderes denken? Son Goku hatte ihm ja sogar von seinen Träumen erzählt, die ihn immer öfter aus dem Schlaf rissen und die sich ausschließlich um Vegeta und ihre Fusion drehten. Er bekam Vegeta einfach nicht mehr aus seinem Kopf und hatte den Älteren angesehen als erhoffte er sich von ihm nun die Lösung dieses Problems. Doch Vegeta hatte ihn einfach vor eine Wand laufen lassen, Goku gesagt, er solle sich zusammen reißen und sich nicht so anstellen, ehe er davon geflogen war. Der Jüngere erinnerte sich, wie lange er Vegeta hinterher gesehen hatte und sich gefragt hatte, ob er nun endgültig am durchdrehen war. Schließlich war er zurück zu seinem Haus geflogen und hatte einfach gehofft, die Zeit würde es richten. Sie richtete auch, allerdings anders, als Goku das erwartet hatte. Die Träume wurden schlimmer. Intensiver. Er sah Vegeta nicht nur, er hörte seine Gedanken, fühlte seine Gefühle, erinnerte sich an Dinge die Vegeta erlebt hatte. Sie waren eben einmal ein Wesen gewesen, hatten alles miteinander geteilt … wie sollte man so etwas los lassen? Der Traum, der Goku den Rest gab, war ein Traum, der nach der ersten Nacht immer und immer wieder gekommen und ihn bis heute nicht los gelassen hatte. Goku würde sogar soweit gehen und sagen, dass dieser Traum ihm die Augen geöffnet hatte. Er hatte sich, wie fast alle anderen Träume auch, um Vegeta gedreht. Diesmal jedoch hatte er Vegeta nicht nur gesehen und gefühlt, er war Vegeta selbst gewesen und in seinem Traum schlief er mit Bulma. Selbst jetzt noch, fast ein Jahr später und in den schneebedeckten Bergen, fragte sich Goku, ob es wirklich nur ein Traum gewesen war, oder eine von Vegetas Erinnerungen. Die letzte Möglichkeit wurde noch sehr viel erschreckender, wenn man den weiteren Verlauf des Traumes bedachte. Irgendwann darin, war das Bild Bulmas unter ihm verschwommen und er hatte in Gestalt von Vegeta, nicht mehr mit Bulma geschlafen, sondern mit sich, Son Goku. Das war der Moment, indem er schweißgebadet und heftig atmend aufgewacht war … und erregt. Er hatte an sich hinab gesehen und versucht das Bild, welches sein Körper ihm bot, in seinen Kopf zu bekommen. Doch, so sehr er sich auch bemüht hatte, immer wieder kamen ihm die Bilder des Traumes in den Sinn. War das einer von Vegetas Träumen gewesen? Oder seine, Gokus, Einbildung, sein Wunschdenken? Hatte sich der Ältere schon mal ausgemalt mit ihm zu schlafen? Oder stellte er sich Goku vor, wenn er mit seiner Frau schlief? All diese Fragen waren absurd, fand er, konnten einfach nicht der Wahrheit entsprechen. Aber woher kamen dann diese Bilder? Diese Wünsche? Diese … Gefühle? Und warum sprang sein Körper darauf auch noch an? Chichi neben ihm räkelte sich und drehte sich auf die andere Seite. So leise wie es nur ging, war Goku aufgestanden und unter die Dusche getreten. Seine Hand griff nach dem kalten Wasserhahn und verharrte, begann zu zittern. Er hatte geschluckte und auf das Kältesymbol an der Duschwand gestarrt, wieder schossen ihm Bilder des Traumes durch den Kopf. Ohne das er es realisierte, drehte er das Wasser auf, es war warm, nicht kalt. Und ebenfalls ohne das er dies bewusst wahr genommen hatte, spürte er plötzlich seine Hand zwischen seinen Beinen, die sich um seine Erektion kümmerte. Mit der anderen musste er sich schon nach einem kurzen Moment an der Wand abstützen, während das heiße Wasser auf seinen Rücken prasselte. Seine Stirn sackte an die Fließen und die Hand zwischen seinen Beinen wurde schneller. Er hörte sich stöhne und griff fester zu. Die Reibung wurde fast schmerzhaft, es war ein Zwang. Ihm schossen Bilder von Vegeta durch den Kopf und als er endlich kam, kam er mit dem Namen des Älteren auf den Lippen. Chichi fand Goku am nächsten morgen immer noch unter der Dusche sitzend vor. Er reagierte auf keinen ihrer Versuche zu erfahren, was ihm denn fehlen würde und wie es ihm denn ging, was denn los sei. Goku hatte einfach nur vor sich hin gestarrt und versucht zu verstehen, was mit ihm passiert war. Was mit ihm los war, warum das alles ihm passierte … . Als er keine Antworten zu finden vermochte hatte er sich erhoben, angezogen und wieder, ohne Chichi zu beachten, das Haus verlassen. Er war sich sicher, helfen und erklären konnte ihm dies nur eine Person auf diesem Planeten. Also hatte er eine Teleportation zu Vegeta gemacht und krachte Mitten in dessen Training. Von dem plötzlichen Auftauchen Gokus abgelenkt trafen sämtliche Roboter Vegetas Rücken und schleuderten den Saiyajinprinzen einmal quer durch den Raum. Son Goku war sofort zu ihm geeilt und wollte ihm aufhelfen, doch Vegeta wies seine Hilfe grob zurück, schnauzte ihn an und nach wenigen Augenblicken entstand ein kurzer Kampf. Doch auf jenen hatte Son Goku überhaupt keine Lust. Er wollte Antworten und er wollte, dass Vegeta ihm endlich zuhörte und das, was er zu sagen hatte, auch ernst nahm. Ohne Rücksicht auf Vegetas Stolz oder dessen Gefühlte, brachte er seine überlegene Stärke zum Einsatz und nagelte den Saiyajinprinzen unter sich fest. Vegeta war wütend, sehr wütend, dass sah ihm Goku an, doch er musste endlich wissen, was mit ihm los war und ob es Vegeta vielleicht genauso ging wie ihm. Immerhin war ja nicht nur er mit Vegeta verschmolzen sondern jener auch mit ihm. Also erzählte er ihm erneut alles, wirklich alles, während Vegeta ununterbrochen gegen seinen Griff aufbegehrte und versuchte sich zu befreien. Und je mehr sich Vegeta wehrte, um so mehr gefiel ihm das. Zu seinem eigenen erschrecken, merkte er, wie er immer weniger zusammenhängende Worte zu Stande brachte, dafür aber andere Dinge überdeutlich begann wahr zunehmen. Vegetas Atem, das Muskelspiel unter dessen Trainingsklamotten, der wütende und funkelnde Glanz in seinen Augen. Plötzlich störte ihn das ständige Aufbegehren des Prinzen und mit einem Knurren hatte er dessen Hände heftig auf den Boden geknallt, seine Handgelenke nur noch mit einer seiner Hände fixiert und sich gänzlich auf den kleineren Körper gelegt. Vegeta war augenblicklich erstarrt und hatte aus geweiteten Augen zu ihm hoch gesehen. Ja, Goku war erregt gewesen. Vegetas Widerstand hatte ihn angemacht und das spürte Vegeta nun eindeutig. „Ich hab es dir gesagt.“, hatte Goku sich selbst flüstern hören. „Ich hab versucht es dir zu sagen. Irgendetwas stimmt nicht mit mir.“ Sie hatten sich angesehen, einfach nur angesehen. Goku hatte heftig geatmet und ganz plötzlich, einem Impuls folgend, hatte er sich vorgebeugt und Vegeta geküsst. Der Saiyajinprinz hatte sich aufgebäumt, seine Versuche sich zu befreien verdoppelt, doch Goku, hatte sich einfach seiner Kraft angepasst und ihn unten gehalten. Hatte weiter Vegetas Mund erkundet und seinen Geschmack genossen. Rationales Denken, war ihm abhanden gekommen und seine freie Hand war an Vegetas Körper nach unten gewandert und hatte sich zwischen die Beine des Prinzen gelegt. Überrascht hatte er seinen Kuss unterbrochen und Vegeta aus glasigen Augen mit einem Grinsen angesehen. „Du also auch.“, hatte er geflüstert, als er die leichte Erektion in seiner Hand, durch den Stoff von Vegetas Hose, streichelte. Der Saiyajinprinz war rot angelaufen und konnte sich ein Stöhnen nicht verkneifen, als Goku fester zupackte. Von dieser Reaktion abgelenkt, schaffte es Vegeta sich zu befreien und war mit einem Satz am anderen Ende des Trainingsraumes. Er starrte Goku an, als würde er ihn zum aller ersten mal sehen. „Verschwinde!“, hatte er erst geflüstert, dann jedoch geschrien, als Goku keine Anstalten machten, seiner Aufforderung Folge zu leisen. Als der Jüngere, breit grinsend seine Hand nach Vegeta ausstrecke und auch noch auf ihn zuging, hatte der Prinz seine Hand gehoben und schwer atmend eine Energiekugel darin entstehen lassen. „Verschwinde, oder ich töte dich Kakarott!“ Die Energie hatte immer mehr zugenommen und die drohende Gefahr, hatte Gokus Hirn und sein Blut, wieder in seinen Schädel zurück befördert. Er hatte noch versucht sich stammelnd zu entschuldigen, war sich aber nicht sicher, ob Vegeta seine Worte überhaupt wahr nahm, so panisch hatte dessen Gesichtsausdruck gewirkt. Und als die Energie in der Hand des Prinzen noch weiter anwuchs, teleportierte sich Goku weg. Er war direkt bei Chichi gelandet, die sich zu Tode erschrocken hatte. Ohne auf ihre Fragen einzugehen, war er in ihr Schlafzimmer gegangen, hatte ein paar Klamotten in eine Tasche geworfen und war verschwunden. Er wusste, dass er ihr damit weh tat, dass er allen damit weh tat. Aber er war sich seiner selbst einfach nicht mehr sicher und bevor er durchdrehte und am Ende jemanden verletzte, so wie Bulma, war es besser er verzog sich, bis er entweder endgültig wahnsinnig geworden war, oder wieder bei Sinnen. Seine Aura gelöscht, war er vollkommen ziellos durch die Berge geflogen und hatte schließlich, mehr durch Zufall als alles andere, eine alte, kleine und etwas verfallene Jagdhütte gefunden. Sie stand halb unter einem Überhang, der zusätzlichen Schutz bot und eine große Tanne, direkt daneben, würde noch mehr Wetter abschirmen. Das Holzhaus hatte zwei kleine Fenster und an einer Seite einen großen Kamin. Eine kleine Leiter führte auf der anderen Seite des Kamins unter das leicht schräge Dach, wo man maximal hüfthohe Gegenstände unterbringen konnte, aber als Stauplatz war es ideal. An den sonst freien Deckenbalken konnte man Dinge trocknen, oder im Kamin auch räuchern. Goku hatte nicht länger weiter gesucht. Etwas besseres würde er kaum finden. Also hatte er begonnen den Bereich vor der Tür von kleinen Bäumen und Büschen zu befreien und richtete sich eine Feuerstelle ein. Erinnerungen, als er als Kind mit seinem Großvater Gohan in den Bergen gelebt hatte, kamen Stück für Stück wieder und nach und nach kehrte all dieses Wissen zurück und er nutzte die restlichen Sommermonate, um die Hütte in Schuss zu bringen, Essens- und Brennholzvorräte anzulegen, zu jagen, die Felle für das Bett und den Boden, sowie als Abdichtungen für die Fenster und die Tür anzubringen. Denn wie er sich erinnerte, würde der Winter nicht so freundlich sein wie der Sommer. In all dieser Zeit unterdrückte er seine Aura, weil er Ruhe brauchte. Ruhe und Abstand, während die Dinge des täglichen Überlebens es waren, die seinen Kopf soweit zurecht rückten, dass er beginnen konnte sich über das, was passiert war, wirklich Gedanken zu machen. Nachts saß er oft am Feuer und starrte in den Sternenhimmel, aus dem Vegeta irgendwann in sein Leben gefallen war und ihm die endgültige Klarheit gebracht hatte, dass er nicht zu den Menschen gehörte. Radditz hatte es ihm zwar gesagt, aber damals war er einfach zu geschockt gewesen, um es zu glauben. Erst Vegeta und dessen Verwandlung in einen Ozaruh war es gewesen, zusammen mit dem was seine Freunde ihm später sagten, dass ihm diese Gewissheit gebracht hatte. Vegeta, immer wieder war es Vegeta. Durch alle Kämpfe danach, war es immer Vegeta gewesen, der bis zuletzt an seiner Seite gestanden hatte, der mitgezogen hatte, der sich, wie er selbst, geopfert hatte, der mit ihm fusioniert war. Ob er es nun auf die Fusion schieben wollte, oder nicht, der andere hatte etwas in ihm verändert, aktiviert, hervor geholt … und etwas von ihm war nach der Defusion in Goku zurück geblieben. Verschüttete Erinnerungen, Gefühle, Instinkte. Dinge an die sich selbst Vegeta nur noch Bruchstückhaft erinnerte, geisterten in Gokus Gedanken umher und brachten auch in ihm, noch nie gefühlte Dinge und Ansichten an die Oberfläche. Als der Sommer sich in den Herbst wandelte, war Goku soweit, dass er sich eingestand, dass er Gefühle für den anderen hegte, welcher Art, war er sich nicht sicher gewesen. Aber es verlangte ihm nach Vegeta. Mit ihm zu kämpfen, zu reden, sich mit ihm zu messen und in seinen Träumen auch noch ganz andere Dinge mit ihm zu tun. Als der erste Schnee fiel, war er zu der Einsicht gekommen, dass er nicht wieder zu Chichi würde zurück kehren können, noch in sein altes Leben. Zwar vertraute er sich und seinen Reaktionen wieder, jetzt wo ihm endlich die Ursache dafür klar geworden war, aber genauso war ihm klar geworden, dass es wieder kommen würde, wenn er zurück gehen würde. Er war nicht mehr der selbe wie vor der Fusion und er würde es auch nie wieder sein und so ließ er seine Aura, nach über einem halben Jahr, wieder aufflackern. Es dauerte nicht mal einen Tag, da waren seine Söhne bei ihm, zusammen mit Chichi, dann Krillin, Yamchu, Tenshinhan, Bulma … und er sagte allen das Gleiche. Er würde hier bleiben. Sie waren alle willkommen, er freute sich sie alle zu sehen, aber sie würden ihn nicht umstimmen können und er würde sich freuen, wenn sie seine Entscheidung akzeptieren würden. Chichi und seine Söhne fassten es natürlich am schlechtesten auf und einen Tag nach ihrem Besuch, war auch Piccolo bei ihm, auf Bitten Gohans. Der Namekianer merkte jedoch sehr schnell, dass sein einstiger Feind eine tiefere Veränderung hinter ich hatte und versprach mit Gohan zu reden. Es folgte eine Zeit, in der er von allen in Ruhe gelassen wurde und je mehr Schnee fiel um so mehr dieser bitteren Veränderungen wurden darunter begraben. Als der Jahreswechsel vor der Tür stand, tauchten zumindest Krillin, Yamchu und Tenshinhan, zusammen mit Chao Zu, wieder auf und gemeinsam saß man in Gokus Hütte und unterhielt sich über alte Zeiten, lachte und genoss das Zusammensein unter Freunden. Das war nun ein oder zwei Monate her und Son Goku war sich ziemlich sicher, dass die heftigen Schneestürme in der letzten Zeit, den nahenden Jahreszeitenwechsel ankündigten. Trotzdem wäre es keine schlechte Idee, das gute Wetter an diesem Tag zu nutzen, um die Holzvorräte noch einmal aufzustocken. Der laute Schrei eines Flugsauriers riss Goku aus seinen Gedanken und erinnerte ihn daran, dass der Tag nur begrenzt hell war. Seine Augen folgten dem Tier, wie es seine Kreise zog und schließlich im Tal landete. Dann stieß sich Goku ab und flog los. Unterwegs fällte er zwei Bäume, die er sich auf die Schulter lud und mit zu seiner Hütte nahm. Dort angekommen zerkleinerte er sie und stapelte sie in dem kleinen Verschlag, der an die Hütte angebaut war. Kaum hatte er diesen geschlossen hörte er hinter sich ein Geräusch im Schnee und drehte halb den Kopf. Ein schwarzgrünes, langes, schlängelndes Etwas schoss auf ihn zu, wickelte sich um seinen Körper und brachte den großen Saiyajin zu Fall. Eine gespaltenen Zunge, schoss aus dem schmalen Riesensalamandermaul hervor und züngelte über Gokus Gesicht, der lachte und den Kopf der Echse packte. „Na Vegeta“, dabei schabte er mit seinen Nägeln an der Unterseite des Kopfes entlang. „Genug ausgetobt, oder ist dir halt?“ Vegeta züngelte und krabbelte dann von Gokus Körper herunter. Der richtetet sich grinsend auf und sah dem Riesensalamander hinterher, wie er sich s-förmig durch den Schnee bewegte, dann einen Kreis mit seinem langen Körper formte und diesen schließlich zur Hälfte aufrichtetet und zu ihm sah, den Kopf schief legend. „Ach du willst spielen? Na sag das doch gleich.“ Grinsend bückte sich Goku und formte einen Schneeball. Aufgeregt ließ sich Vegeta wieder in den Schnee nieder und schlängelte mit seinen vier kurzen Beinen zwei mal im Kreis, ehe er Goku wieder anblickte der lachend den Schneeball warf. Man traute es Vegeta nicht zu, aber der Riesensalamander war verdammt schnell unterwegs und konnte hoch springen. Der geworfenen Schneeball zerplatzte zwischen seinen Kiefern, als er ihn aus der Luft fischte und sich gleich wieder Goku zuwandte. Seine Schwanzspitze stand ein Stückchen nach oben und seine Zunge zuckte wieder hervor. Lachend formte Goku einen weiteren Schneeball und warf ihn. Dann noch einen und noch einen. Er hatte die Echse, kurz nach der Jahreswende und nach einem Sturm, eingeklemmt, zwischen mehreren Steinen gefunden, sie mitgenommen und gesund gepflegt. Als er sie hatte aussetzen wollen war sie einfach zurück gekommen. Also hatte er sie weiter weg gebracht … aber sie war wieder zurück gekommen. Nachdem auch ein dritter Versuch fehl geschlagen war, hatte er es einfach akzeptiert und seit dieser Zeit lebte Vegeta bei ihm und leistete ihm Gesellschaft. Weiterhin grinsend, warf er wieder einen Schneeball, den Vegeta aus der Luft fischte, diesmal jedoch feuerte Goku einen Zweiten gleich hinterher, der die Echse in dem Moment traf, da sie nach dem Ersten Ball schnappte. Sichtlich irritiert landete die Riesenechse diesmal etwas ungalant im Schnee und ihr lange Kopf zuckte von einer in die andere Richtung. Lachend warf Goku einen dritten Ball nach ihr, der ihren Kopf um hundertachtzig Grad in seine Richtung herum fahren ließ. Ihr Zunge kam zum Vorschein und Goku war sich sicher, dass sie ihn ganz genau beobachtete. Dann, mit einer irren Geschwindigkeit schoss sie auf ihn zu. Son Goku versucht sie mit weiteren Schneebällen abzuwerfen, aber Vegeta wich ihnen geschickt aus, wand sich um Gokus Beine und brachte ihn wieder zu Fall. Schnell war sie auf seinem Körper und ließ sich einfach mit ihrem ganzen Gewicht auf ihn drauf plumpsen. „Ufz.“ Son Goku musste grinsen. „Willst du da jetzt einfach liegen bleiben?“ Vegeta züngelte. „Dir ist schon klar, dass mir das irgendwann zu kalt wird?“ Vegeta überschlug seine Echsenbeine auf Gokus Brust und legte seinen Kopf darauf, wieder schoss die Zunge hervor. „Sieht fast so aus.“, grinste Goku. Die seitlichen Lieder Vegetas öffneten und schlossen sich wieder und er machte keine Anstalten von Goku runter zu gehen. Eine Hand auf den Kopf der Echse legend ließ er den Seinen zurück in den Schnee fallen und betrachtete den blauen Himmel. Obwohl es kalt war, war es auch friedlich. Keine Sorgen, keiner der etwas von ihm wollte, Vegeta auf ihm spendete sogar Wärme und seltsamerweise war die Welt einfach nur in Ordnung. Goku schloss die Augen und genoss den Moment in vollen Zügen. Plötzlich schoss der Kopf Vegetas hoch und er machte einen Satz von Goku herunter, schlängelte sich davon und der Saiyajin richtete sich auf seine Unterarme auf. „Vegeta?“, fragte er überrascht und im nächsten Moment fiel von hinten ein Schatten auf sein Gesicht. „Doch nicht so unaufmerksam wie ich dachte, Kakarott.“, ertönte die kalte Antwort des echten Vegetas. Son Gokus Kopf fuhr herum und sein Herz begann schneller zu schlagen. Ob es das tat, weil er sich erschrocken hatte, oder aus einem anderen Grund, konnte er in diesem Moment nicht sagen. Zu perplex war er von dem Anblick des Älteren, der in einen blauen, dicken Parka gekleidet dicht hinter ihm stand. Son Goku sprang auf die Beine und klopfte sich den Schnee ab. „V...Vegeta … w...was machst du denn hier?“ Niemals hätte er damit gerechnet, dass er andere ihn hier jemals besuchen würde. Nicht nachdem, was zwischen ihnen vorgefallen war. „Können wir das drin besprechen? Es ist kalt.“ Son Goku blinzelte. „Oh … ja, ja sicher.“ Verlegen wendet er sich ab und ging zur Tür. Was machte Vegeta hier? Warum war er hier? War vielleicht etwas passiert? Ging es seinen Söhnen nicht gut? Chichi? Bulma? Oh Gott, seine Gedanken rasten durcheinander. Er konnte sie kaum klar begreifen, da waren schon die nächsten da. Seine Hand zitterte, als er nach der Tür griff und sie aufschob, die Felle, welche dahinter hingen zur Seite hielt und sich zu Vegeta umdrehte. „Bitte.“, sagte er leise und machte eine einladende Bewegung. Kapitel 2: Blàth - warm ----------------------- Die Einladung Kakarotts anzunehmen, kostetet Vegeta mehr, als er sich eingestehen wollte. Etwas in ihm warnte ihn, diese Hütte zu betreten. Etwas würde passieren, was sich nicht rückgängig machen ließ. Auf der anderen Seite … es war eine Hütte verdammt nochmal, eine kleine Holzhütte. Wenn er davor schon den Schwanz einzog, dann konnte er sich gleich ebenso zurück ziehen wie Kakarott und das Leben eines Feiglings leben. Er würde sich nicht von irgendwelchen Dingen, Halluzinationen … Gefühlen sein Leben diktieren lassen. Er nicht! Zügig ging er auf den Jüngeren zu und betrat den Raum, ließ seine Augen über das einfache, hölzerne Bett mit den vielen Fellen wandern, die ebenfalls hölzerne Truhe davor, den kleinen Tisch mit dem Stuhl, die Leiter, welche unter das Dach führte, den großen Kamin und das Regal, mit einigen Büchern, sowie Teller, Becher und Besteck. Er betrachtetet die Kräuter und das Fleisch, welches getrocknet und geräuchert von der Decke hingen und den Korb mit Kartoffeln und Kürbissen. Ein gußeiserner Kessel hing über dem kleinen, noch flackernden Feuer und ein Schürhaken lehnte daneben. Auf einem kleinen, hängenden Regal lagen zusammengebunden einige Bündel mit Kerzen und der Boden war größtenteils, außer direkt vor dem Kamin und dem Eingang, mit Fellen ausgelegt. „Nett.“, kommentierte er die spartanische Einrichtung und zog seine Jacke aus. Er hängte sie an einen Hacken neben der Tür und ging zum Kamin, warf einige Scheite Holz hinein und streckte seine Finger nach den höher schlagenden Flammen aus. Bei Vegetas abfälligem 'Nett' senkte Goku den Kopf. Er war wütend, aber irgendwie war es ihm auch peinlich. Natürlich war das hier ein Witz gegen die Capsul Corporation. Aber so hatte er seine Kindheit verbracht und ja, im letzten dreiviertel Jahr hatte er sich an diese Einfachheit gewöhnt und war mit ihr glücklich geworden. Um sich weder die Wut noch seine verletzten Gefühle anmerken zu lassen, streckte er den Kopf durch die Felle nach draußen. „Vegeta! Hey, Vegeta! Bei Fuß! Zack, sonst bleibst du draußen!“ Aus den Augenwinkeln sah er nur den heran schnellenden Schatten der Echse und spürte sie dann auch schon an seinen Beinen vorbei gleiten. Lächelnd zog er die Türe zu und hängte die Felle wieder davor. Sich die Handschuhe und die Jacke ausziehend drehte er sich um und sah Vegetas irritierten Gesichtsausdruck. Kommentarlos wies Goku mit einem Finger auf den Salamander, der sich auf den Fellen unter Gokus Bett zu einem Kreis zusammen rollte, so das man nur noch seinen Kopf sah. „Du hast dieses Vieh nach mir benannt?!“ „Ja.“, gab Goku Antwort und hängte seine Jacke auf. „Spinnst du?!“, protestierte der Saiyajinprinz, doch Goku zuckte nur mit den Schultern. „Ich kann ihn doch nennen wie ich will. Was geht es dich an?“ „Was es mich angeht?!“, schnappte der Prinz und marschierte auf Son Goku zu. „Das ist mein Name! Den trägt so ein Vieh nicht! Gib ihm einen anderen.“ „Er hat sich aber schon an den Namen gewöhnt. Außerdem finde ich ihn passend.“ Vegetas Brauen zogen sich zusammen und er verschränkte wütend die Arme. „Das ist würdelos Kakarott!“ „Wenn du das so sehen willst.“ Sie starrten sich an ohne eine Mine zu verziehen. Vegeta war sichtlich nicht begeistert über die Tatsache des Namens und das Goku ihn einfach abblitzen ließ mit seiner Entrüstung. Und Goku hatte keinen Grund, auf Vegetas Forderungen einzugehen. Er schuldete ihm nichts. Gott, er durfte nur nicht wieder durchdrehen, so wie damals im Trainingsraum. Er musste ruhig bleiben, was dem Jüngeren, in Vegetas Gegenwart, zusehends schwerer fiel. Ohne das beleidigte Gesicht Vegetas zu beachten ging er an ihm vorbei und zum Feuer. „Magst du einen Tee?“, fragte er den Prinzen neutral. „Oder willst du gleich wieder gehen, weil das alles hier unter deiner Würde ist?“ Ein wenig Wut schwang bei dieser Frage in Gokus Stimme mit und er erntete ein Knurren als Antwort. „Bulma hat mich gebeten zu kommen.“ „Ah.“ Son Goku wusste nicht, ob er dafür dankbar sein sollte oder nicht. „Tee also?“ „Ja.“ „Ich hab aber keinen Zucker.“ „Macht nichts.“ Goku nickte, ohne dabei zu Vegeta zu sehen und goss aus einem Krug Wasser in den Kessel, stellte sich auf die Zehenspitzen, streckte sich und zupfte ein Büschel Kräuter von den Deckenbalken, die er in seinen Händen zerbröselte und in das Wasser warf, dann schob er den Hacken mit dem Kessel über das Feuer. Ohne Vegeta zu beachten, nahm er zwei Becher aus dem Regal und stellte sie auf den Tisch. Erst dann drehte er sich wieder zu ihm um. Der Saiyajinprinz stand, wie Goku erwartet hatte, weiterhin mit verschränkten Armen im Raum und sah ihm bei seinem Tun zu. „Setz dich doch.“, meinte der Jüngere, weiterhin um einen neutralen Tonfall bemüht, denn er spürte, dass Vegeta eigentlich nicht hier sein wollte und das verletzte ihn noch mehr als es die herablassenden Blicke und Worte des Älteren taten. „Ich bleib stehen.“ Goku seufzte. „Wie du meinst.“ Mit diesen Worten ging er zu seiner großen Holztruhe, in der er seine Kleider aufbewahrte, hob sie hoch und stellte sie, als zweite Sitzmöglichkeit, an den Tisch und ließ sich gleich darauf auf ihr nieder. Somit überließ er Vegeta den einzigen Stuhl, denn es in seinem zu Hause gab. „Also“, fragte er schließlich, als Vegeta weder etwas sagte, noch etwas tat, was darauf schließen ließ, warum er nun genau hier war. „Warum wollte Bulma das du nach mir siehst?“ „Sie will wissen, wann du wieder zurück kommst.“ „Gar nicht.“ „Hab ich ihr auch gesagt.“ Goku hob fragend eine Braue. „Ach ja?“ „Ja.“ „Und woher willst du wissen, dass es so ist?“ „Habs vermutet.“ „Ah.“ Sie sahen sich wieder an. Son Gokus Herz begann prompt schneller zu schlagen. Er hatte es sich nie eingestehen wollen, doch den Anblick Vegetas und dessen Aura, hatte er unglaublich vermisst. Ebenso das Training mit ihm. „Und wie kommst du zu dieser Vermutung?“, fragte Goku, um das Gespräch irgendwie am Laufen zu halten. Er wollte das der Prinz weiter sprach, wollte seine Stimme hören, wollte ihn dazu bringen doch noch etwas länger zu bleiben. Irgendwie, auch wenn er sich nicht getraute zu ihm zu blicken, aus Angst, man könnte ihm diesen Wunsch an den Augen ablesen. Das Feuer knackte im Kamin und erst nach einer ganzen Weile des Anschweigens und nachdem Goku keine Anstalten machte, von seiner Frage abzurücken, antwortete Vegeta genervt: „Du bist ein Saiyajin.“ „Was hat das eine denn mit dem anderen zu tun?“ „Ich wäre an deiner Stelle auch nicht wieder zurück gegangen.“ Diese Aussage überraschte Son Goku und er blinzelte verwirrt. „Und das … ich meine … was genau meinst du damit?“ Vegetas Brauen zogen sich noch mehr zusammen und man konnte erkennen, dass er die Kiefer aufeinander presste. Er wollte das nicht erklären, wollte nicht wirklich darauf eingehen, denn vielleicht würde die Antwort etwas verraten, was er nicht verraten wollte. Der zunehmende Dampf aus dem Kessel und der Geruch von heißen Kräutern gaben ihm eine willkommene Flucht. „Der Tee kocht Kakarott.“ Sofort sprang Goku auf und drehte sich zum Kamin um. Das Wasser mit den Kräutern blubberte ordentlich vor sich hin und Goku zog den Kessel mit dem Schürhaken aus dem Kamin. Dann griff er nach seiner hölzernen Kelle, schöpfte das Getränk in beide Becher und drückte den Kessel, an der schwenkbaren Stange, wieder ein Stück zurück ans Feuer, damit er warm blieb. Mit den beiden Bechern in der Hand, ging er zu Vegeta und reichte ihm einen. Fast war es Son Goku, als würde der Prinz den Becher nicht nehmen, weil er deutlich zögerte, seine Hand danach auszustrecken. Doch schließlich tat er es. Mit erneut stärker werdendem Herzklopfen, folgten Gokus Augen Vegetas Hand und als sie nach der Tasse griff, berührten sich ihre Hände. Beide Köpfe, die sich ohne es bewusst zu merken, auf die Tasse und ihre Hände konzentriert hatten, schossen nach oben und sie sahen sich an. In diesem Moment wurde es Son Goku klar. Auch bei Vegeta hatte sich etwas verändert. Der Ältere jedoch wollte sich nichts anmerken lassen, nahm die Tasse schnell an sich, ging an Goku vorbei und setzte sich auf den Stuhl. Während Gokus Körper sich automatisch zu Vegeta umdrehte, war sein Geist noch komplett überfordert mit dem, was er für einen Moment in Vegetas Blick gesehen hatte. Konnte das sein, oder hatte er sich getäuscht? „Bei dir ist es auch passiert.“ Eine Feststellung, keine Frage. Vegeta verschluckte sich am Tee und hustete, was Goku zum Lächeln brachte. Und dieses Lächeln wich nicht von seinem Gesicht, auch dann nicht, als er sich wieder auf die Truhe setzt und zu dem Saiyajinprinzen blickte, dem dieses Lächeln überhaupt nicht gefiel. „Was?“, fragte jener schnippisch. „Die Träume, stimmts? Du träumst von den Dingen, die du in meinen Gedanken gesehen hast, als wir fusionierten.“ Sollte er lügen? Sollte er es abstreiten? Wäre das gut? Oder wäre das schlecht? Es wäre zumindest besser, aber … war er nicht genau deswegen hier? Hatte er nicht genau deswegen Bulmas drängen, nach Kakarott zu sehen, nachgegeben? „… ja.“ „Das war sicher nicht einfach für dich.“ Warum klang Kakarotts Stimme so voller Verständnis? „Ich meine, ich weiß noch wie es mir nach meinen ersten Träumen ging. Ich wusste gar nichts damit anzufangen, dachte es wären eben nur Träume.“ Warum verfiel Kakarott jetzt in diesen Plauderton? Wieso hörte er sich so an, als würden sie sich über das Wetter unterhalten? Vegeta ging das nicht in den Kopf. Er hatte … Angst den Verstand zu verlieren und Kakarott schien das Ganze gar nichts auszumachen. „Es sind nur Träume.“, beharrte Vegeta stur und die Antwort des Jüngeren bestand in einem Lächeln, welches dem Prinzen noch weniger gefiel. „Glaubst du das wirklich?“ „Ja.“ Vegeta log. Goku wusste nicht, warum ihm das in den Kopf schoss, aber er war sich sicher. Vegeta log und aus irgendeinem Grund ließ ihn das noch mehr lächeln. „Das dachte ich auch, am Anfang. Aber dann habe ich begonnen Dinge zu träumen die … die ich gar nicht wissen konnte.“ Son Goku betrachtetet den dampfenden Tee in seinem Becher, dann hob er den Blick und sah Vegeta an. „Die ich von dir nicht wissen konnte.“ Dieser eindringliche Blick Kakarotts bescherte Vegeta eine Gänsehaut. Ein Gefühl, welches er nicht einordnen konnte kroch seinen Rücken hinab und ließ seine Muskeln zucken. So desinteressiert und abwertend wie er nur konnte, stellte er seine nächste Frage: „Und was waren das für Dinge, welche du meinst von mir nicht wissen zu können?“ Gokus Augen kehrten zu dem Becher in seinen Händen zurück und ein liebevolles Ausdruck erschien auf seinem Gesicht, als er sich diese eine Erinnerung Vegetas ins Gedächtnis rief, die ihn so sehr überrascht hatte. „Ich habe dich mit deinem Vater gesehen. Du bist ihm wie aus dem Gesicht geschnitten und … du hast ihn sehr verehrt und respektiert.“ Ohne den Kopf zu bewegten, sah er zu Vegeta zurück, dessen Finger um den Teebecher zuckten und das Metall leicht eindrückten. „Jedes Kind sollte seine Eltern respektieren.“, antwortete Vegeta gepresst. „Und so was kann man immer mal träumen.“ Er verbarg seine Überraschung gut, fand Goku. Aber er war überrascht und er fühlte sich zusehends unwohler. Son Goku hatte gehofft, dass es nicht nötig sein würde, es mit der Brechstange zu versuchen. Aber über diesen Gedanken musste er nun selbst schmunzeln. Immerhin ging es hier um Vegeta. Wenn man es da nicht mit der Brechstange versuchte, dann lief man einfach nur vor dessen Wand. Als würde Goku über die Worte des Älteren nachdenken, nahm er einen Schluck Tee, stellte den Becher ab und sah dem Prinzen dann fest in die Augen. „Ist es wahr, dass Freezer dich gezwungen hat andere Saiyajins zu jagen und zu töten?“ Stille. Der Gesichtsausdruck des Älteren, undeutbar. Sie starrten sich immer noch an. Das Holz knackte im Kamin. Goku fuhr fort: „Hat er dich wirklich gezwungen, dein eigenes, eh schon vom Aussterben bedrohtes Volk, an den Rand der endgültigen Vernichtung zu bringen?“ Der Jüngere wartete, legte leicht den Kopf schief, beobachtete. Vegetas Braue zuckte. Der Becher in seiner Hand bekam noch mehr Dellen. „Was hast du empfunden Vegeta, als du die letzte, weibliche Saiyajin umgebracht hast und wusstest, dass du damit das Aussterben deines Volkes besiegeln würdest?“ Vegetas Selbstbeherrschung zersplitterte. Der Teebecher in seiner Hand zersprang und die warme Flüssigkeit ergoss sich über sie und den Tisch. Bodenloses Entsetzen spiegelte sich in Vegetas Blick und er starrte Son Goku an, mit einem Ausdruck, für den es keine Worte gab. „Das kannst du nicht wissen ...“, flüsterte er fassungslos und man konnte in seinem Blick den Schrecken dieser Zeit herauf flackern sehen. Langsam streckte Goku seine Hand über den kleinen Tisch aus und griff nach der Vegetas, brachte ihn mit einem Händedruck wieder zurück in die Gegenwart. Ihre Augen begegneten sich, Vegeta atmete heftig, sein Blick flackerte. „Vegeta“, sagte Goku eindringlich und leise. „Ich habe es gesehen. In meinen Träumen von dir. Aber ich habe es auch gespürt … ich war du und … ich habe gefühlt wie du. Wie das deine Seele zerrissen hat, wie sehr du dabei gelitten hast … warum du der wurdest, der du bist, oder warst.“ Vegetas Hand zuckte und sehr langsam wanderten seine Augen nach unten, betrachteten dieses Bild. Sein Innerstes wirbelte durcheinander. Sein Kopf konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ihm fielen keine Worte der Erwiderung ein, keine der Verteidigung. Obwohl ihn Kakarott gar nicht angegriffen hatte, hatte er das Bedürfnis sich zu verteidigen. Warum? Warum wusste er … ? Wieso? Ruckartig stand Vegeta auf, entzog Goku seine Hand und verließ die Hütte. Er hielt es nicht aus. Er hatte es noch nie ausgehalten. Die Gedanken an das, was geschehen war … damals. Diese Tat, diese eine Tat, dieser eine Augenblick … er hatte mehr in ihm zerstört als all die Schläge und Schmerzen, all die Erniedrigungen und die Folter von Freezer zusammen. Es hatte ihn sein Selbst gekostet, das zu überleben und er hatte es geschafft, es so tief in sich selbst zu vergraben, um der Illusion zu erliegen, es vergessen zu haben. Kakarott hatte das alles zerstört … mit wenigen Worten. Sich seine Hand über die Augen legend, lief er blind in den Schnee. Weg, einfach nur weg. Son Goku spürte den kühlen Luftzug, als sich die Türe öffnete und wieder schloss. Vegetas Aura entfernte sich ein Stück, verharrte dann jedoch. Son Gokus Blick war traurig. Er hatte Mitleid mit dem Prinzen, auch wenn er wusste, dass dieser das verabscheute. Zu was Vegeta gezwungen worden war um zu überleben, dafür fand Goku einfach keine Worte. Das lag jenseits von Grausamkeit. Plötzlich spürte er, dass er leicht angestupst wurde und sah auf den zweiten Vegeta in seinem Leben herab, der seinen langen, echsischen Kopf auf seine Beine gelegt hatte und zu ihm hoch sah. Mit einem traurigen Lächeln strich er über die Schuppen. „Was meinst du? Geben wir ihm einen Moment, oder gehen wir gleich hinterher?“ Vegeta ließ seinen Hintern auf den Boden plumpsen. „Ja, der Meinung bin ich auch. Geben wir ihm ein paar Momente.“ Trotz seiner Worte, wanderte Gokus Blick besorgt zur Tür. Hoffentlich würde Vegeta es jetzt begreifen und einsehen. Nichts würde ihm mehr weh tun, als wenn er die Gefühle des Prinzen umsonst verletzt hatte. Vegeta hatte den knöcheltiefen Schnee, vor Gokus Hütte, hinter sich gelassen und war einfach weiter gegangen. Seine Hände hatte er geballt und durch seinen Kopf geisterten Bilder und Gefühle, die er lange in seiner Vergangenheit gewähnt hatte und die Kakarott brutal wieder an die Oberfläche gezerrt hatte. Er bekam gar nicht mit, wie der Schnee immer tiefer wurde, bis er ihm fast über die Knie reichte. Erst als er spürte, dass seine Finger langsam begannen kalt zu werden und seine Füße kein Gefühl mehr aufwiesen, blieb er schwer atmend stehen. Um ihn herum war alles weiß. Schnee, wohin das Auge reichte. Hohe Tannen, auf denen ebenfalls Schnee lag, lange Eiszapfen die herab hingen. Eine kleine Felswand ragte links neben ihm auf, von der im Sommer wohl ein kleiner Wasserfall herabfallen würde, welcher jetzt jedoch gefroren war. Die letzten Reste der Sonne, welche grade im Begriff war hinter grauen Wolken zu verschwinden, spiegelte sich darin und die Lichtreflexe wurden zu Vegeta geworfen, tanzen über sein Gesicht, über seine Augen. Er blinzelte und sah in den Spiegelungen plötzlich Gestalten. Eine junge Saiyajin, vielleicht zwei oder drei Jahre älter als er, die durch einen dichten Dschungel rannte. Sie war verletzt, schwer … ihr Schweif fehlte und sie hatte nicht mehr die Kraft zu fliegen. Woher er das wusste? Weil er sie gejagt hatte. Er war derjenige vor dem sie floh. Er war derjenige, der ihr diese Wunden zugefügt hatte. Er würde derjenige sein, der sie tötete. Die letzte seiner Art. Die letzte Saiyajin. Mehr Saiyajins als Freezer glaubte hatten die Zerstörung des Planeten überlebt. Sich ihrer Kraft und ihres Nichtwissens bewusst, nahm er sie alle gnädig auf und ließ sie für sich arbeiten, zumindest jene, die sich ihm beugten. Die, die es nicht taten, ließ er verfolgen und töten und dafür hatte er den perfekten Jäger erschaffen. Ihn, den Prinzen seines eigenen Volkes, der jung zu ihm gekommen war, überleben wollte und den er sich gefügig gemacht hatte. Schon, als er Vegeta zum ersten mal gesehen hatte, war ihm dieser Zug an ihm aufgefallen, dieses Potenzial unaussprechliche Dinge zu tun, wenn es ihm nützte. Genau wie bei ihm. Und Vegeta war gnadenlos gewesen. In dem Wissen, dass sein Volk unter Freezers Gnade vielleicht wieder auferstehen konnte, gehorchte er jedem seiner Befehle, auch wenn er es nicht wollte. Saiyajin um Saiyajin schloss sich ihnen an, oder sträubte sich. Dann hatten sie diese weibliche Saiyajin gefunden, die Erste. Auch sie weigerte sich … und Vegeta tat seine Pflicht, in dem Glauben, wo eine überlebt hatte, würden auch noch andere überlebt haben. Immerhin hatten sie knapp drei Dutzend Saiyajins gefunden, von denen zwar nur zwei Drittel einsichtig war, aber immerhin. Doch egal, wie lange sie nach dieser einen Saiyajin weiter suchten, egal wie lange er Freezer auch diente, und wohin er auch geschickt wurde. Sie fanden Niemanden mehr. Niemanden seines Volkes und langsam dämmerte es dem jungen Prinzen, dass er womöglich die Letzte seiner Art umgebracht hatte und ihr Schicksal, in blutigen Lettern, von seiner Hand geschrieben worden war. Mehr und mehr der wenigen Saiyajins, welche ihm und Freezer dienten, starben. Bis nur noch Radditz, Nappa und er übrig waren. Alle drei längst ihres eigentlichen Charakters beraubt und stumpf gegenüber der Dinge die sie taten, denn sie hatten ihre Rasse nach und nach sterben sehen. Vegeta trat an das Eis des Wasserfalls heran, streckte seine zitternde Hand aus. Da war es wieder, das Gesicht der jungen Saiyajin, wie sie vor ihm auf dem Rücken lag, schwer atmete und ihn wütend anblickte, ausspuckte, ihn einen Verräter schimpfte und wie er ihren Körper in seine Atome zerlegt hatte, wie sie sich vor ihm aufgelöst hatte. Zusammen mit allen Hoffnungen, die er damals noch gehabt hatte. Er wusste nicht einmal ihren Namen. Seine Finger berührten das Eis, ihre Spiegelung zerplatzte und er sah sich selbst. Sein Körper begann zu zittern vor Kälte und etwas anderem, etwas, was sehr viel tiefer saß. Er schloss die Augen. Es begann wieder zu schneien. Er spürte es kaum. Spürte kaum, wie die Flocken in seinen Haaren hängen blieben, schmolzen und die kleinen, kalten Bäche seinen Nacken und sein Gesicht hinab liefen. Es war der Schnee, sagte er sich. Es war der Schnee. Und mit dem herab rinnenden, geschmolzenen Schnee kam die Wut. Kakarott, dieses Arschloch! Warum hatte er das getan? Warum hatte er diese Erinnerung ausgraben müssen? Warum wusste er überhaupt davon?! Vegeta versuchte sich zu beruhigen, die Gedanken los zu lassen. So sehr er sich auch weigerte es zu akzeptieren, so sehr er sich dagegen sträubte, diese Möglichkeit zuzulassen … Kakarott musste es aus dem selben Grund wissen, aus dem er wusste, dass es Kakarott gewesen war, der seine geliebten Großvater Gohan getötet hatte, als er sich zum ersten mal in einen Ozaruh verwandelte. Aus dem selben Grund, warum er wusste wie Kakarotts Kinder gezeugt worden waren und aus dem selben Grund, warum er wirklich hierher gekommen war. Irgendetwas hatte sich seit der Fusion verändert, irgendetwas war von dem Jüngeren in ihm zurück geblieben und ließ ihn Dinge sehen, die nicht für ihn bestimmt waren. Irgendetwas, ließ alles in ihm verrückt spielen und irgendetwas in ihm, hatte ihn, Kakarott, den wirklich letzten anderen seines Volkes, schmerzlich vermisst. „Vegeta?“ Er zuckte zusammen und konnte in der Spiegelung des gefrorenen Wasserfalls Goku hinter sich sehen. Der Jüngere sah besorgt aus. Besorgt und traurig. Warum traurig? Wegen dem, was er ihm gesagt hatte? Vegeta konnte damit umgehen. Er hatte schon immer damit umgehen können! Seine Faust ballend und vom Eis nehmend drehte er sich um. Sie sahen sich an, ohne etwas zu sagen, ohne sich zu bewegen. Der Schnee fiel, langsam, leise, in immer dickeren Flocken vom Himmel. Dann streckte Goku seinen Arm aus. In seiner Hand hielt er Vegetas Jacke und kommentarlos nahm der Prinz sie entgegen und zog sie an, ging an Kakarott vorbei und folgte seinen Spuren im Schnee, zurück in die Hütte. Dort angekommen, nahm Goku eine Schale vom Regal und füllte sie, als auch seinen Becher, wieder mit Tee. Vegeta den Becher hin schiebend und selbst die Suppenschale mit dem Tee nehmend, setzte er sich an den Tisch. Nicht, ohne noch einmal zwei, drei Holzscheite ins Feuer zu werfen. Lange Zeit hörte man nur das Prasseln des Kamins und das Knacken des Holzes, ehe es Vegetas Stimme war, die das Schweigen brach. „Etwas stimmt mit uns nicht. Darüber sind wir uns einig, ja?“ Son Goku nickte. „Du besitzt Erinnerungsfetzen von mir und ich von dir, richtig?“ Wieder nickte Goku. „Das bedeutet, irgendetwas ist bei der Defusion schief gelaufen.“ Der Jüngere zuckte mit den Achseln. „Das findest du nicht?“ Die Stimme des Älteren klang betont ruhig, fast schon zu ruhig und gefasst. „Ich glaube“, sagte Goku leise und sah in seinen Tee. „Es nur auf die Fusion zu schieben wäre falsch.“ Vegeta schnaubt. „Und was glaubst du war dann der Auslöser.“ „Der Auslöser kann es schon gewesen sein. Aber … .“ Der Jüngere verstummte und betrachtete sein schemenhaftes Spiegelbild in der Suppenschüssel. „Aber? Verdammt Kakarott, spucke es aus!“ Ruckartig hoben sich Gokus Augen zu Vegeta und der Blick war dermaßen intensiv, dass es dem Saiyajinprinzen fröstelte. „Da ist noch etwas anderes. Etwas, was du nicht leugnen kannst, nicht länger.“ Vegeta nahm einen Schluck Tee, um Gokus Blick auszuweichen. „Ich hab keine Ahnung, was du meinst Kakarott.“ Kaum war die Tasse abgestellt, schoss Gokus Arm über den Tisch und seine Finger schlossen sich um Vegetas Handgelenk. Der Ältere zuckte zusammen und sah irritiert zu Son Goku, der ihn immer noch mit diesem verstörenden Blick betrachtete. Lag es an ihm? Lag es daran, dass sein Innerstes so aufgewühlt war, dass ihn dieser Blick frösteln ließ? Lag es daran, dass seine inneren Barrieren am Bröckeln waren? Daran, dass Kakarott mit seinen Worten so tief in ihn eingedrungen war, dass er nun mehr in seiner Gefühlswelt schwankte? „Du weißt ganz genau, was ich meine.“, presste Son Goku eindringlich hervor. „Nein.“ „Doch Vegeta, du weißt es. Ich hab es damals schon in deinen Augen gesehen, in deinem Trainingsraum. Und vorhin wieder.“ Wütend versuchte der Prinz. sein Handgelenk Goku zu entreißen, doch der packte nur fester zu, erhob sich und schob den kleinen Tisch, der sie trennte, einfach bei Seite. Dadurch standen sich die beiden Saiyajins plötzlich sehr dich gegenüber, da auch Vegeta gezwungen war aufzustehen. Sie sahen sich an … und da war es wieder. Son Goku konnte es genau sehen und, sehr viel deutlicher, konnte er es sogar spüren. Da war etwas zwischen ihnen, etwas, dass er schon in seinen Träumen gespürt hatte, etwas, dass ihn einfach zu Vegeta hinzog. „Vegeta.“ „Was?!“, schnappte der Ältere, der immer wütender wurde. „Wenn da nichts ist, warum schlägt dann dein Puls immer schneller?“ Vegeta blinzelte, wollte fragen, woher Kakarott das wissen konnte, bis ihm einfiel, wo sich die Hand des Jüngeren befand. Ruckartig entriss er ihm sein Handgelenk und zu seinem Leidwesen hatte er das Gefühl, dass ihm dies nur gelang, weil Kakarott ihn los lassen wollte. „Vegeta“, setzte Goku mit einfühlsamer Stimme an, während seine Hand sich hob und seine Fingerkuppen federleicht über Vegetas Wange strichen. „Es zu leugnen, verändert es nicht. Ich träume von dir, ständig. Ich weiß, wie du dich gefühlt hast, in deiner schlimmsten Stunde und ich weiß, was Freezer mit dir gemacht hat. Ich weiß, wie er dich verändert hat.“ „Einen Scheiß weißt du.“, flüsterte Vegeta, doch seine Stimme klang unsicher. Er konnte es sehen, in Kakarotts Augen … er konnte es wirklich sehen, all die Dinge, die er getan hatte, all die Dinge, wegen denen er nur Verachtung für sich selbst empfand. Doch in Kakarotts Augen, war keine Verachtung … noch nicht einmal Mitgefühl … nur Verständnis … Verständnis für ihn, für etwas, wofür er selbst kein Verständnis aufbringen konnte. „ Ich weiß“, fuhr der Jüngere fort. „Wie sehr du gelitten hast, immer noch leidest. Doch … ich weiß auch, was du empfunden hast, als du begonnen hast dein Ich wieder zu finden, hier, auf der Erde. Mit mir … mit allen anderen. Ich weiß, wie froh du darüber warst, als du zugelassen hast, es zu spüren, die Erleichterung mich nicht hast töten zu können, die Gewissheit, nicht alleine zu sein. Nicht der letzte Saiyajin zu sein.“ Etwas zwischen ihnen verband sich, etwas veränderte sich. Vegetas Körper fing an zu zittern, seine Augen weiteten sich bei Kakarotts Worten. „Ich weiß“, flüsterte Goku fast an Vegetas Lippen. „Wie du dich fühlst, wenn du glücklich bist und auch, wie es ist, wenn du Lust empfindest. Ich weiß alles über dich. So wie du auch alles über mich weißt. Vegeta, wenn du nicht da bist, dann fehlt mir etwas und wenn ich an dich denke, dann will ich nach dir greifen und dich nie wieder gehen lassen. Ich weiß nicht, was das ist, aber ich weiß, dass ich es will. Das ich dich will. Das ich dich brauche.“ „Kakarott ...“, Vegetas Stimme war nur mehr ein Flüstern und er versuchte zurückzuweichen, zurückzuweichen vor dieser Intensität, die Kakarott ausstrahlte und die ihn drohte gefangen zu nehmen. Doch der Jüngere ließ nicht locker, folgte ihm. Schon nach zwei Schritten stieß Vegeta an die Wand und immer noch war Kakarott vor ihm, seine Hand an seiner Wange und sein Körper so verflucht nah. Er spürte es, er spürte es doch auch. Er spürte das da etwas war. Etwas was er, egal wie sehr er es auch versucht hatte, nicht leugnen konnte. Doch das, was er da in Kakarotts Augen sah … das konnte, durfte nicht, nie, niemals passieren. „Das ist Wahnsinn.“, flüsterte er verzweifelt. „Lass es Wahnsinn sein.“, flüsterte Kakarott zurück und kam noch näher. Vegeta spürte seinen Atem auf seinen Lippen. „Tu das nicht.“, bat er, doch Kakarott beugte sich vor. Erst war da der Atem, dann die Wärme, dann die Lippen. Vegeta schloss die Augen, öffnete leicht seinen Mund. Atmete Kakarott, fühlte Kakarott, begehrte Kakarott. Alles löste sich auf. Nichts war mehr wahr, alles schien erlaubt. War er verrückt? Wahrscheinlich. Verlor er sich selbst? Nicht wirklich. Er war ganz. Endlich wieder ganz. Er war nicht allein, nicht der Letzte. Er lebte und er fühlte, schmeckte Kakarott, als dieser sich an seine Körper lehnte. Noch mehr Wärme. Finger schoben sich in seinen Nacken, er beugte leicht den Kopf. Kakarott war größer als er, er musste den Kopf neigen. Störte ihn das? Er wusste es nicht. Sein Denken schien sich aufzulösen, alles schien sich aufzulösen, er selbst schien sich aufzulösen. War er dabei zu sterben? Oder wurde er geboren? Verlor er sich selbst? Oder fand er sich wieder? Oder war es ein Traum? Einfach nur ein Traum? Oder ein Alptraum? Vegeta öffnete seine Lippen weiter und sofort war Kakarott in ihm, schmeckte ihn, erkundete ihn, drang in ihn ein. Sein Herz setzte aus, schlug Purzelbäume, schlug weiter, flog davon. Er hob seine Hand, legte sie in Kakarotts Nacken und zog ihn näher zu sich. Es fühlte sich richtig an, es fühlte sich passend an, es fühlte sich ganz an. Er hörte sich selbst stöhnen und spürte wenige Momente später die Finger, die seinen Rücken hinab strichen, seine Hüfte umfasste und sie an die von Kakarott zog. Überrascht öffnete er seine Augen. Wann hatte er sie überhaupt geschlossen? Kakarott lächelte ihn an, in seinen Augen lag alles, was auch er fühle … und noch so viel mehr. „Vegeta, ich will dich, ich brauche dich!“ „Kakarott … ich … ich … .“ Was wollte er sagen? Sein Gehirn war wie leer gefegt. Er brachte kein Wort mehr zustande. Alles was in seinem Kopf war, stand vor ihm. „Ich …“ „Ja?“, fragte der Jüngere mit einer wissenden Tonlage, da er sich sicher war, was als nächstes passieren würde. Im Kamin knackte laut das Holz, brach und Funken stoben auf. Vegeta zuckte zusammen und seine Augen wanderten zum Feuer. Feuer … . Er erinnerte sich an den Kamin in der Capsul Corporation. Er erinnerte sich, wie sie davor saß. Mit seinem Sohn … . Bulma! Etwas in ihm rastetet wieder ein, er fühlte wie er grade zu in seinem Körper aufschlug, zurück gerissen in die Realität. Was hatte er getan? Was hätte er beinah getan?! Er sah zu Kakarott, der all das ausstrahlte, was auch er empfunden hatte, immer noch empfand aber … er war auch wieder bei Sinnen. Was auch immer sein Gehirn umnebelt hatte, er würde sich nicht davon beherrschen lassen. Energisch stieß er Kakarott von sich, der überrascht nach hinten taumelte und fiel, Vegeta irritiert ansah. Der, wieder mit seiner, Goku nur zu vertrauten, finsteren Mimik, sah aus, als würde er ihn gleich umbringen. „Ich wusste es, es war ein Fehler herzukommen.“ Sie starrten sich an. Goku schien immer noch nicht ganz zu begreifen, was grade passierte und diese Verwirrtheit, Unsicherheit, ließ Vegeta grinsen. Breit grinsen, herablassend grinsen. Er ging zu ihm, beugte sich über ihn, brachte sein Gesicht dicht vor das Verwirrte Kakarotts. „Machs gut in deinem feigen Exil, ... Unterklasse.“ Noch mehr Irritation kehrte in Gokus Blick ein und Vegeta sah deutlich, dass seine Worte ihn verletzt hatten. Gut so. Er schritt über ihn hinweg, griff nach seiner Jacke und zog sie an, dann öffnete er die Tür. Kakarott hinter ihm, hatte seine Überraschung endlich überwunden und war aufgestanden. „Vegeta, du kannst davor nicht fliehen! Ich habe es versucht … es geht nicht und ...“ „Richtig Kakarott.“ Vegeta drehte seinen Kopf, mit einem bösartig zu nennenden Lächeln, zum Jüngeren. „DU hast versucht davor zu fliehen. ICH, werde es einfach ignorieren, nehmen und weg schließen. Tief in mir drin. Und nie wieder dran denken. Du weißt sehr genau, dass ich das kann.“ „Vegeta … .“ Son Gokus Stimme klang jämmerlich, fand Vegeta. Dieser ganze Saiyajin war jämmerlich. Diese ganze Situation war es. Ohne ein weiteres Wort, verließ der Saiyajinprinz das Haus. Außerhalb erwartetet ihn ein starker, eiskalter Wind und dicht fallender Schnee. Genau das richtige, um seinen Kopf wieder klar zu bekommen. Grade als er abheben wollte, wurde sein Knöchel von Goku gepackt. Wütend schoss er zu ihm herum, doch Kakarott, sah nicht ihn an, sondern den Himmel. „Vegeta, du solltest jetzt nicht fliegen.“ „Warum? Damit du deine komischen Psychospielchen mit mir spielen kannst? Vergiss es Kakarott! Und jetzt lass mich los!“ Als die Augen Kakarotts zu ihm wanderten, sah er darin das, was er hatte sehen wollen. Er hatte ihn verletzt und gekränkt. Gut, genau das hatte er tun wollen. „Vegeta“, Son Goku Stimme war eindringlich, ernst. „Bitte, glaub mir, du solltest bei diesem Wetter nicht fliegen. Es wird noch schlimmer werden. Und die Schneestürme hier in den Bergen sind heftig.“ Vegeta lachte auf. Das war ja lächerlich. Ein Schneesturm, der ihm gefährlich werden konnte? Kakarott wurde wirklich verrückt. Wenn er es bis jetzt nicht hatte wahr haben wollen, hier hatte er den Beweis. Mit einem herablassenden Blick, riss sich Vegeta los. „Du versuchst es auch mit jedem Trick, was?! Bist du so verzweifelt? Hast du es so nötig?“ Sie starrten sich an und aus irgendeinem Grund, wollte Vegeta ihm plötzlich noch mehr weh tun, ihn noch mehr verletzen. Er schwebte das kleine Stück zurück, so dass sie sich auf Augenhöhe befanden und grinste Kakarott an. Fast berührten sich dabei ihre Nasenspitzen und beide konnten abermals den Atem des anderen spüren. „Ich werde jetzt nach Hause fliegen Kakarott. Und mit meiner Frau schlafen und das so lange, bis nichts mehr von dir, meine Gedanken beherrscht.“ Seine Finger strichen, wie zuvor die von Kakarott, federleicht über die Wange des Jüngeren und er brachte seine Lippen dicht an Gokus Ohr. „Denk an mich, wenn du deinen Schwanz in irgendein Astloch steckst, aber mich wirst du nie wieder sehen.“ Und zuletzt rammte er Goku seine Faust in den Magen. Son Goku klappte, sich die Mitte haltend, zusammen und sah Vegeta hinterher, wie dieser im Schneesturm davon flog. Vegeta der Zweite, Riesenechse seines Status, schoss an Son Goku vorbei und zischte seinem Namensvetter wütend hinterher, ehe er sich einmal um den Knieenden schlängelte und mit seinem Körper einen Kreis formte, fast so, als wollte er Goku beschützen. Schmerzverzerrt lächelte Son Goku und kraulte seinem Vegeta die Schuppen. „Schon gut. So ist er nun mal. Wird schon.“ Doch sein Blick wanderte besorgt, in die Richtung, in welche Vegeta verschwunden war. Ihm war jetzt schon eiskalt und der Schnee drang in jede Falte seiner Kleidung ein und kühlte ihn aus. Er wusste es aus Erfahrung, dieser Schneesturm würde richtig heftig werden und wenn man die Orientierung verlor und nicht aufpasste, konnte er sogar jemandem wie ihm oder Vegeta gefährlich werden. Vegeta flog so gut wie blind. Um ihn herum war einfach nur alles weiß und grau. Er wusste noch nicht einmal mehr wo oben und unten war. Seine Hand hatte er gehoben, um sein Gesicht zu schützen. Doch das nützte nichts. Dieser verfluchte Schnee war einfach überall. In seinen Haaren auf seiner Haut und in seiner Kleidung. Die Winterjacke brachte nichts mehr, weil er einfach darunter schon erbärmlich fror und durchnässt war. Von seiner Hose, die alles war, aber nicht wasserabweisend, mal ganz zu schweigen. Die Finger an seiner Hand, mit der er versuchte sein Gesicht zu schützen, spürte er auch nicht mehr. Aber er würde den Teufel tun und umkehren, oder auch nur nach Kakarotts Energie suchen, um sich zu orientieren! Wer war er denn, dass ihm solch ein Schneesturm so zusetzte? Nicht mehr lange und er würde aus diesem grauweißen Dunst raus sein und vor sich die Weite der Ebene sehen, die vor diesen verfluchten Bergen war. Er weigerte sich auch beharrlich an alles zu denken, was in Kakarotts Hütte passiert war. Wie er es dem Jüngeren gesagt hatte, er würde es vergessen, in sich begraben und nie wieder auch nur eine Sekunde seines Lebens daran verschwenden. Sein Kopf zuckte herum. War da ein Schatten gewesen? Kakarott, dieser Hund! Wenn er ihm folgte, dann würde er ihm die Tracht Prügel seines Lebens verpassen! Er kniff die Augen zusammen um zu erkennen, ob der Jüngere ihm wirklich gefolgt war. Als der Wind plötzlich aus einer vollkommen unvorhersehbaren Richtung kam, riss der Schneevorhang vor ihm auf und eine große Tanne kam ihm in den Weg, die er auch prompt umriss. Noch mehr Schnee schlüpfte in seine Kleidung, er trudelte, fluchte … warum flog er eigentlich so tief? Er hatte gar nicht gemerkt, dass er abgesunken war. Auch daran war Kakarott schuld! Nur, weil er sich mit diesen bescheuerten Gedanken auseinander setzen musste, hatte er nicht aufgepasst! Mit den Zähnen knirschend und sich die Finger reibend, schwebte er nach oben, doch eine weitere heftige Windböe schleuderte ihm nicht nur Schnee, sondern auch kleine Eissplitter entgegen. Abermals fröstelte er und die Kälte an seinen Finger tat weh. Aber selbst jetzt noch weigerte er sich, seine Aura zu erhöhen oder sich auf seine Energieattacken zu stützen. Er war sich sicher, dass Kakarott alles davon spüren würde und diese Genugtuung wollte er ihm einfach nicht geben. Er wollte ihm nicht für eine Sekunde den Gedanken gönnen, dass er recht gehabt haben könnte. Bibbernd vor Kälte drehte sich der Prinz in der Luft und versuchte sich abermals zu orientieren, doch wie er fest stellend musste, hatte es seine kleine Begegnung mit der Tanne nicht besser gemacht. Wütend, entschied er sich für eine Richtung und preschte los. Das er viel zu schnell flog, wusste er, aber er wollte auch nicht langsamer fliegen. Er wollte hier weg! Schnell weg! So weit weg von Kakarott und dem was passiert war, wie es nur ging! Durch seine Geschwindigkeit schlug ihm der Schnee und das Eis wie kleine, Nadelspitze Geschosse entgegen. Er blinzelte und plötzlich war da ein weiterer Schatten, eine weitere Tanne, der er ausweichen musste, noch eine und noch eine und noch … ein Ast aus dem Nichts schlug ihm heftig ins Gesicht und er verlor für einige Sekunden alles um sich herum aus den Augen, doch diese Sekunden reichten, so das er ungebremst in einen Baum krachte, und ihn mit umriss. Noch ehe er reagieren konnte, seine Energie erhöhen konnte, traf ihn etwas am Kopf und sein letzter, bewusster Gedanke, ehe er von Holz, Schnee und Eis begraben wurde war, dass es gar nicht mehr so kalt war, wie noch vor ein paar Minuten. Kapitel 3: Teth - heiß ---------------------- Son Goku lag mit dem Rücken auf seinem Bett, eine Hand unter seinem Kopf und starrte die Decke an. Der Kopf Vegeta des Zweiten lag auf seinem Bauch und die freie Hand des Saiyajins strich über die Schuppen. Mit seinen Gedanken war er, wo auch sonst, bei Vegeta. Ihr Zusammentreffen hatte ihn aus seiner Ruhe gerissen. Hatte alles wieder hoch geholt und alles aufs Neue angefacht. Da war wieder diese Unruhe und auch dieses Kribbeln, dieses Verlangen nach dem anderen, jenseits jeder Rationalität und jeder Vernunft. Hin und wieder und das trotz Vegetas herablassender Behandlung, hatte er sogar nach der Aura des Prinzen gesucht, denn er machte sich Sorgen. Die Schneestürme hier draußen waren heftig, doch der Ältere schien ganz gut alleine zurecht zukommen. Zumindest stimmte die Richtung in die er flog. Als er nun jedoch nach der Aura suchte, war sie verschwunden. Sofort setzte er sich auf und konzentrierte sich stärker. Nein, er hatte sich nicht getäuscht. Vegetas Aura war weg. Sie war auch nicht bei Bulma oder Trunks, oder an einem anderen Ort auf diesem Planeten. Natürlich konnte Vegeta sie gelöscht haben, aber welchen Grund hätte er dafür gehabt, wenn er zu Hause war? War der Prinz zu Hause, hätte sich Goku jederzeit zu Trunks oder Bulma teleportieren können, um zu Vegeta zu gelangen. Diese Maßnahme wäre also völlig unnötig gewesen. Son Goku wurde unruhig. Er hatte die Aura Vegetas die ganze Zeit im Blick gehabt, erst, als er gemerkt hatte, dass der Ältere kurz davor war, die Berge zu verlassen, hatte er damit aufgehört, weil er sich wie ein Spion vorkam. Das war nun … wie lange her? Wie weit konnte Vegeta in dieser Zeit gekommen sein? Er erhob sich, zog das Fell vor dem Fenster fort und sah hinaus. Der Schneesturm tobte, wie er es erwartet hatte. Verflucht! Einen Moment noch unentschlossen hinaus sehend, merkte Goku gar nicht, wie seine Hände schon nach der Fellhose und den Stiefeln griffen, sie überzog, dann war er in der Jacke, schloss sie, warf noch mehr Holzscheite in den Kamin und zog sich die Kapuze tief ins Gesicht, dann die Handschuhe. Er würde da draußen nicht viel Zeit haben, selbst in den Fellen, bevor er anfangen würde auszukühlen. „Drück mir die Daumen.“, sprach er zu Vegeta dem Zweiten, öffnete und schloss die Tür sehr schnell, verwandelte sich in einen Super Saiyajin und hob ab. Er flog zu der Position, an welcher er Vegeta zuletzt gespürt hatte und blickte sich um. Vergeblich. Seine Sicht war gleich null. „VEGETA!“, brüllte er so laut er konnte, doch er bekam keine Antwort, war sich noch nicht einmal sicher, ob seine Stimme nicht sofort vom Wind zerrissen wurde, kaum das sie seinen Mund verlassen hatte. Aber dennoch versuchte er es noch einmal, aber auch diesmal vergebens. Die Aura des Prinzen war nach wie vor erloschen. Gokus Herz schlug heftig, doch in Panik zu verfallen würde ihm nichts bringen, also flog er langsam weiter, doch schon nach wenigen Momenten wurde ihm klar, wie sinnlos diese blinde Suche war. „Verfluchter Starrkopf.“, flüsterte er und konzentrierte sich. Was hatte Muten Roshi ihm mal gesagt? Ein wahrer Krieger spürt seinen Feind, auch dann, wenn er ihn weder sehen, noch hören, noch riechen kann, auch dann, wenn er gar keine Aura hat. Wenn das mit seinen Feinden ging, dann musste das doch auch mit seinen Freunden gehen. Langsam sank er ab, immer tiefer, bis der Wind von den Bäumen um ihn herum abgefangen wurde und seine Beine den Boden berührten. Er war mit Vegeta verbunden. Er MUSSTE mit Vegeta verbunden sein. Er musste einfach. Sie waren eins gewesen, eine Person, mit den selben Gedanken, den selben Gefühlen, dem selben Herzschlag. Und das war nicht spurlos an ihnen vorüber gegangen, hatte alles in ihrem Leben durcheinander gebracht, dann war es jetzt doch nur fair und billig, wenn es ihnen nun einmal helfen würde. „Komm schon … komm schon.“, murmelte er, während er sich weiterhin konzentrierte. „Wo bist du, du sturer Hund?“ Ein Impuls schoss durch seinen Kopf, kürzer als ein Wimpernschlag und so schwach, das man ihn kaum bemerkte, doch Son Goku riss seine Augen auf und keuchte. Ihm war plötzlich bitter kalt, was nicht möglich war, denn seine Finger und alles andere an seinem Körper fühlte sich warm an. Dennoch war ihm kalt. Den Impuls hatte er von rechts gespürt. Rechts, er rannte los. Immer wieder duckte er sich unter Zweigen weg, sprang über Steine und Wurzeln und erhob sich schließlich, um über dem Schnee zu schweben, was sehr viel schneller ging. Immer wieder rief er den Namen des Prinzen, ohne eine Antwort zu bekommen. Dort! Son Goku bremste ab. Aus den Augenwinkeln hatte er durch den Schnee hindurch etwas gesehen, was nicht in das normale Bild des Waldes gepasst hatte. Etwas langsamer flog er in die Richtung und fand eine abgebrochenen Tanne. Sofort sah er sich um. „Vegeta! Sag was, verdammt nochmal!“ Natürlich konnte das der Wind gewesen sein, natürlich konnte das ein Tier gewesen sein. Aber er weigerte sich, das zu glauben. „Vegeta!“ Ein abgebrochener Ast, noch mehr Äste … noch ein abgebrochener Baum. Der Schnee sah aufgewühlt aus und ein anderer Baum war zur Hälfte abgebrochen, hing aber noch zusammen. Darunter Äste, Teile eines anderen Stammes. Son Goku flog nach oben, sah sich um, so gut es der Schnee und der Wind zuließ, doch hinter dieser Stelle sah der Wald unbeschädigt aus. Fluchend flog Goku zurück, ließ seine Aura ausbrechen und den Schnee, um sich herum weg pusten. Das wiederholte er noch zwei mal, bis sein Herz aussetze, als er einen schwarzen Haarschopf in dem unendlichen weiß erblickte. Abermals vor sich hin fluchend, zog er den halben Baum, die Äste und Eisbrocken von Vegeta herunter und den Prinzen aus dem restlichen Schnee. Er war kaum wärmer, als alles andere um ihn herum und seine Kleidung fühlte sich an, als wäre sie gefroren. Sofort zog Goku seine Jacke aus, wickelte den Prinzen darin ein und preschte in die Richtung davon, in welcher er die echsische Aura Vegeta des Zweiten spürte. Unterwegs, weigerte er sich über die Möglichkeit nachzudenken, dass er eine Leiche in den Armen hielt. Vegeta war zäh. Er hatte das mit Sicherheit überlebt und musste nur ins Warme geschafft werden, dann würde es ihm auch bald wieder besser gehen. Mit klopfendem Herzen landete er vor seiner Hütte, stieß die Tür mit seinem Fuß auf und hinter sich auch wieder zu. Vegeta der Zweite schoss unter dem Bett hervor und um seine Füße, doch Goku kümmerte sich nicht darum, legte den bewusstlosen Saiyajin auf die Felle in der Nähe des Feuers und warf so viele Scheite hinein, dass die Flammen fast bis an den oberen Rand des Kamins schlugen. Er drehte sich zu Vegeta um, zog ihm die nasse Jacke aus und tastete mit zitternden Fingern nach dessen Puls. Er schlug, schwach. Eine bodenlose Erleichterung machte sich in dem großen Saiyajin breit und er kniff die Augen zusammen, um sich zu beruhigen. Vegeta lebte, dies war im Moment das wichtigste. Doch damit das so blieb, musste er ihn unbedingt aufwärmen, also griff er nach Vegetas Kleidern und zog sie ihm aus. Bei der Hose zögerten seine Finger kurz, doch sofort schallte er sich einen Narren. Klar würde Vegeta das wütend machen … aber dafür musste er nun erst einmal überleben. Nachdem er ihm die ganzen Klamotten ausgezogen hatte, ging Son Goku zu seinem Bett, raffte alles zusammen, was er an Fellen fand und legte sie vor den Kamin, packte Vegeta oben drauf und die restlichen Fälle darüber. Aber das reichte ihm noch nicht. Er nahm sich zwei Felle, um sich nicht die Finger zu verbrennen und brach zwei heiße Steine aus dem Kamin, schlug sie in die Felle ein und schob sie zu Vegeta. Zufrieden merkte er, wie die Temperatur in seiner kleinen Hütte nach oben ging und warf noch zwei Scheite mehr ins Feuer. Dann setzte er sich zu dem Prinzen und wartetet. Er versuchte, alle negativen Gedanken zu verdrängen und sich daran fest zu halten, dass Vegeta sich ganz sicher nicht von Kälte besiegen ließ. Doch je mehr Zeit verstrich und je öfter er seine Hand auf Vegetas Stirn legte, um so weniger tat sich. Warum wurde Vegeta nicht wärmer? Warum war sein Gesicht immer noch so kalt? Er hatte doch alles getan, um es so warm wie möglich zu machen. „Bitte Vegeta …“, mit besorgtem Blick betrachtete er den Älteren. Die bläulichen Lippen, die nassen Haare, wie sich der Fellberg ganz sacht hob und senkte. Vegeta der Zweite kam langsam zu ihm und legte seinen Kopf auf Gokus Knie, der mit einem traurigen Lächeln zu der Echse sah. „Was mach ich, wenn er stirbt? Was mach ich dann?“ Vegeta züngelte und gedankenverloren strich Goku ihm über den Kopf, spürte die Schuppen und die Wärme, die von dem anderen Körper ausging und plötzlich schoss ihm noch eine Idee durch den Kopf. Mit einem Grinsen drückte er Vegeta einen Kuss auf den schuppigen Kopf. „Du bist ein Genie!“ Warum war er da nicht selbst drauf gekommen? Schnell entledigte er sich seiner eigenen Kleidung und griff nach den Fellen … wenn Vegeta das hier überlebte, dann würde er ihn umbringen, aber das war ihm dann auch egal. Er schlüpfte zu dem eiskalten Körper unter die Felle, schob die Steine zurecht und zog Vegeta mit dem Rücken an seine Brust. Bei der Berührung mit der ausgekühlten Haut, fröstelte er, drückte den anderen Saiyajin aber noch näher an sich und strich ihm immer wieder über die Brust. Die Felle bis zu seinen Ohren über sie ziehend, lauschte er mit seinen Sinnen in Vegeta hinein und achtete auf jede noch so kleine Veränderung. Vegeta der Zweite ließ es sich nicht nehmen, sich auf sie drauf zu legen und seinen Kopf dicht neben dem seines Namensvetters zu parken. Schmunzelnd kraule Goku die Echse noch einmal kurz am Hals, ehe er sich eine bequeme Position suchte und sich, Vegeta in seinen Armen, den Rest der Nacht nicht mehr bewegte. Draußen heulte und brüllte der Schneesturm weiter, fast so, als wäre er wütend darüber, dass man ihm seine Beute entrissen hatte. Doch Goku interessierte das gar nicht. Er achtetet weiter darauf, dass Vegeta dick verpackt war und erst, als er spürte, wie sich die Haut des Prinzen langsam erwärmte, erlaubte er sich die Augen zu schließen und einzuschlafen. Im Dämmerzustand des Halbschlafes kurz vor dem Erwachen, seufzte Vegeta und fühlte sich schwerelos. Es war seltsam, denn es fühlte sich nicht an, als würde er aus einem Schlaf erwachen. Viel mehr aus etwas, das ihn sehr viel tiefer und sehr viel weiter vom Reich des Wachens entfernt hatte, als es ein normaler Schlaf jemals konnte. Alles um ihn herum fühlte sich warm an, warm und schwerelos. Es war angenehm und seufzend räkelte er sich. Hinter ihm gab es eine Wärmequelle, eine starke Wärmequelle … doch, dies war eigentlich nicht möglich, denn er war … abgestürzt und seine letzten Empfindungen waren die der Kälte gewesen, nicht die der Wärme. Blinzelnd und desorientiert hoben sich seine Lider und die Schwere seines Körpers kehrte in sein Bewusstsein zurück. Und sein Körper war schwer. Müde, ermartert und schwer. Als hätte er einen langen Kampf hinter sich. Vor sich sah er Felle auf einem Holzboden, einen steinernen Kamin, rot und schwarz glühende Holzscheite. Wo war er? Was war überhaupt passiert? Träge und langsam setzen sich seine Gedanken in Bewegung. Er war bei Kakarott gewesen, dies war Kakarotts Hütte, musste Kakarotts Hütte sein, aber er war davon geflogen … oder besser geflohen, nachdem, was fast passiert wäre. Der Schneesturm, die Kälte … dann war er abgestürzt … abgestürzt und bewusstlos geworden. Er erinnerte sich noch an das Gefühl nachlassender Kälte, bevor alles um ihn herum schwarz geworden war. Nachlassende Kälte … seine Gedanken drehten sich im Kreis, wollten noch nicht wirklich funktionieren … nachlassende Kälte bedeutete doch, das man erfror, oder? Hatte er das nicht irgendwann einmal gelernt, bevor er zu einem Eisplaneten aufgebrochen war? Er erinnerte sich nicht wirklich. Es war grade so schwer sich zu konzentrieren. Aber ja, bittere Kälte, die ohne Grund nachließ, bedeutete, das man erfror. War das mit ihm geschehen? War er erfroren? Warum war es dann so warm? Warum fühlte er sich so wohl? Oder war das vielleicht alles nur ein Traum gewesen? Ein böser Traum, aus dem er jetzt erwachte? In dieser angenehmen Wärme, welche hauptsächlich von dem Körper hinter ihm ausgestrahlt wurde, der da nackt an seinem Rücken lag. Seltsam … er konnte sich nicht daran erinnern, dass sich Bulma jemals so warm angefühlt hatte … und das sie mit ihm hierher gekommen war … aber vielleicht hatte sie ihn ja gesucht, als er nicht zu ihr zurück kam. Ja, das musste es sein. Langsam drehte er den Kopf, dann seinen Körper, der Arm um seine Mitte fühlte sich viel zu schwer an, als das er zu Bulma gehören konnte. Auch der Körper erschien ihm plötzlich zu groß dafür. Seit wann überragten Bulmas Schultern die Seinen? Und dann sah er in sein Gesicht. Sein schlafendes Gesicht. Kakarotts Gesicht. Ihm wurde noch wärmer und seine Gedanken wirbelten erneut durcheinander. Wieso war er hier? Wieso waren sie beide hier? Warum waren sie nackt? Warum waren sie aneinander gekuschelt? Schlief er vielleicht doch noch? Träumte er schon wieder von ihm, wie er das in den letzten Nächten ständig getan hatte? Vielleicht einen dieser verstörenden Träume, die ihm dann Stunden lang nach dem Aufwachen keine Ruhe mehr ließen? Aber das … konnte eigentlich nicht sein, denn dafür waren die Empfindungen seines Körpers viel zu realistisch. Dieses leichte Prickeln auf seiner Haut, wo sie sich berührten. Der Atem, der sanft über sein Gesicht strich. Der schwere Arm, der immer noch auf seiner Seite lag. Der Puls unter seinem Kopf, denn jener lag auf Kakarotts anderem Arm. All das, das waren viel zu viele Empfindungen, viel zu viele Details, die man unmöglich in dieser Intensität gleichzeitig träumen konnte. Fakt war jedoch, er lag hier, dich neben Kakarott. Er war müde, erschöpft, aber irgendwie auch zufrieden, oder anders, besser … geborgen. Als könnte nichts auf dieser Welt ihm etwas anhaben in diesem Moment. Vegeta seufzte und schloss seine Augen. Die logischste Erklärung war, wenn er davon ausgehen wollte, das alles woran er sich erinnerte, auch genau so passiert war, dass Kakarott ihn gefunden hatte. Irgendwie, ohne seine Aura spüren zu können, in einem Schneesturm der ihn Schachmatt gesetzt hatte, in dem er sich völlig verirrt hatte, irgendwo in diesen Bergen, musste ihn der Jüngere gesucht und gefunden haben. Und hatte ihm somit, einmal mehr, das Leben gerettet. Sein Mundwinkel hob sich zu einem Lächeln und er betrachtete Kakarotts schlafendes Gesicht. Jetzt, hier, konnte er es ja zugeben. In diesem Moment, in seinen Gedanken, dort, wo es nie jemand anderes erfahren würde als er selbst, konnte er es sich doch einfach eingestehen, oder? Was würde er dadurch verlieren? Was würde er dadurch einbüßen? Nichts. Nicht das geringste … . Kakarott hatte mit allem was er gesagt hatte recht gehabt. Mit all seinen Behauptungen, mit all seinen Vermutungen. Ja, auch er wusste, wie es in dem Jüngeren aussah. Auch er wusste, wie es Kakarott in seinen schlimmsten Stunden ergangen war. In den Stunden, in denen er gedacht hatte seinen Sohn zu verlieren, seine Freunde, all die Menschen die ihm so wichtig waren, ihn selbst; was ihn mit am meisten überrascht hatte. Er hatte niemals vermutet, einen so großen Stellenwert im Leben des Jüngeren einzunehmen. Aber dies war wohl nicht der erste Punkt, in dem er sich geirrt hatte. Denn, seinem eigenen Verhalten zum Trotz, fühlte er schon seit einiger Zeit genauso. Die selbe Anziehung, die Kakarott ihm beschrieben hatte, fühlte auch er. Damals, zuvor, gestern und auch jetzt … immer noch. Vorsichtig, um Kakarott ja nicht zu wecken, hob er seine Hand und strich über die Wange des Jüngeren. Kakarott schnaubte, gab ein Murren von sich, dann lächelte er und sein Kopf sackte ein Stück tiefer auf seinen Arm, während der andere Vegeta fester an sich zog. Der Saiyajinprinz musste lächeln. Also selbst im Schlaf, schien er nicht von ihm ablassen zu können. Das war irgendwie schmeichelhaft und … noch etwas anderes, etwas, was er nicht benennen konnte, oder wollte. Seine Finger fuhren weiter, über Kakarotts Nase, dann über seine Lippen. Wieder räkelte sich der große Körper und drückte sich an ihn. Für einen Wimpernschlag versteifte sich Vegeta, doch dann ließ er diesen sinnlosen Widerstand fahren. Warum lügen? Warum es ignorieren? Es fühlte sich gut an, wie es grade war. Er fühlte sich gut an. Und wenn Vegeta nun die Augen schloss und wieder einschlief, dann würde es nie jemand erfahren, nie erfahren, dass er wach gewesen war, dass er es zugelassen hatte, dass er es genossen hatte, denn er konnte behaupten, er hätte einfach nur geschlafen und nicht bewusst gehandelt. Seinen Arm auf Kakarotts Seite legend, schloss er die Augen, atmete noch einmal tief ein und gestattete seinem Körper sich zu entspannen. Dieses Gefühl von Wärme und Geborgenheit würde er wohl hiernach nie wieder spüren, also war es nur logisch, wenn er es nun noch einmal genoss. Immer tiefer versank er darin, bis sein letzter, bewusster Gedanke dem Heulen des Windes galt, der ihn auszulachen schien. Sehr viel später, der Sturm hatte nachgelassen, doch Schnee fiel noch immer vom Himmel, erwachte Son Goku. Auch er dämmerte langsam aus den Tiefen des Schlafes herauf, doch einmal Nahe an der Oberfläche, wurde er schlagartig wach und sein Kopf schoss sofort nach unten und betrachtete Vegetas schlafendes Gesicht, welches sich ihm zugewandt hatte, sowie der ganze Körper in seinem Arm. Und der Körper war warm … Dende sei Dank! Erleichtert schloss der große Saiyajin die Augen, zog Vegetas Körper dichter an seinen heran und vergrub sein Gesicht in den Haaren des Prinzen. Er lebte! Vegeta hatte überlebt! Er presste die Augen zusammen und zog ihn noch dichter an sich. „Vegeta.“, flüsterte er leise und wissend, dass ihn der andere nicht hören konnte. „Mach das bitte nie wieder. Niemals mehr, hörst du?“ Er sah ihm ins Gesicht. In dieses ruhige, schlafende und entspannte Gesicht, das da auf seinem Arm lag. Er wollte es nicht. Er wollte es wirklich nicht, er sollte es auch nicht, aber er konnte nicht anders. Vorsichtig beugte er sich vor und gab seinem Prinzen einen Kuss auf die Stirn, dann folgten seine Lippen dem Verlauf von Vegetas Nase und erreichten schließlich die Lippen. Seine Hand hebend und sie durch Vegetas schwarzes Haar streichen lassend, welches so zerzaust auf seinem Arm und den Fellen ruhte küsste er ihn unglaublich sanft und erleichtert. Zu seiner Überraschung seufzte Vegeta, bewegte sich leicht, drängte sich seinem Körper entgegen und dann musste Son Goku all seine Willensstärke aufbieten, um nicht ein lautes Geräusch der Überraschung von sich zu geben und den Älteren damit zu wecken. Eines von Vegetas Beinen hatte sich zwischen seine geschoben und das Gefühl der Haut des anderen, an genau dieser Stelle war … alles andere als dazu beitragend, dass Son Goku seine Selbstbeherrschung behielt und ein Gentleman blieb. Er atmete heftig ein und betrachtete Vegetas schlafendes Gesicht. „Du weißt schon, dass das ziemlich unfair ist, was du da treibst?“, flüsterte er leise und strich ihm wieder durch die Haare, ehe er seinen Arm und seine Hand wieder auf Vegetas Seite ruhen ließ. Der Ältere brummte und bewegte sich leicht. Selbst diese kleine Bewegung erzeugte etwas, was Goku eine Gänsehaut bescherte, ihn aber auch schmunzeln ließ. „Wenn ich nicht wüsste, dass du schlafen würdest, würde ich vermuten du machst das mit Absicht.“, murmelte er, mit einem tadelnden Unterton, doch Vegeta schlief weiter. Son Goku brummte. „Zuzutrauen wäre es dir auf alle Fälle.“ Aber der leichte Missmut währte nicht lange und Goku beschloss diesen sinnlichen und schönen Moment einfach zu genießen so lange er währte. Denn, er war sich sicher, sobald Vegeta aufwachte, wäre es damit vorbei. Also genoss er einfach, was er haben konnte. So in die Betrachtung des Älteren vertieft, merkte er nicht, wie er in einen Halbschlaf abdriftete. Einen Halbschlaf, der ihn ständig zwischen einschlafen, aufwachen, Traumfetzen und Wirklichkeit hin und her pendeln ließ. Die kurzen Träume drehten sich alle ausschließlich um Vegeta … und gewisse Dinge die sie zusammen taten. Wenn er kurz aufwachte, spürte er nur die Wärme des Prinzen und das angenehme Gefühl dessen nackter Haut auf der Seinen, was ihn lächeln und wieder abdriften ließ. Traum und Realität vermischten sich und schon bald war Gokus Bewusstsein in einer angenehmen und erregten Schwerelosigkeit gefangen, die ihn beherrschte. Er hatte endlich seinen Prinzen in den Armen und jenem schien es wie Goku selbst zu gehen, er war erregt von der Gegenwart des Größeren. Auch, wenn er es ihm nicht mit Worten oder Taten zeigen konnte, so sprach Vegetas Körper eine deutliche Sprache. Die Verlockung war einfach zu groß und da es nur ein Traum war, würde es Vegeta mit Sicherheit auch nicht stören. Sanft und Vorsichtig schlossen sich seine Finger um den Grund seiner Erregung zwischen Vegetas Beine und er hauchte den Namen des Prinzen, genoss die Reaktionen, die diese Berührung in Vegetas Gesicht und in seinem Körper hervorrief und legte seine Lippen auf die des Älteren. Vegeta stöhnte in den Kuss, räkelte sich unter seinem Körper und plötzlich flatterten die Lider des Prinzen und er sah ihn aus verhangenen und schlaftrunkenen Augen an. „Guten morgen.“, begrüßte Son Goku ihn lächelnd und küsste ihn erneut. Seine Stimme klang rau, belegt, verschlafen. Seine Hand bewegte sich, auf und nieder. Vegetas Augen weiteten sich schlagartig und er stieß einen überraschten und erregten Laut aus. Sein Körper bäumte sich auf, drückte sich dem Gokus entgegen. Es war ein göttlicher Anblick. Niemals hätte er gedacht, dass Vegeta so aussehen würde, dass er sich so lasziv bewegen konnte. Auf der anderen Seite, dies war ein Traum und da war es normal, dass seine Phanatsie einfach machte, was sie wollte. Allein dieser ungläubige Blick, der langsam in Vegetas Augen herauf dämmerte, war der Wahnsinn, als könnte er selbst nicht glauben, was grade zwischen ihnen passiert. „Ka...kaka...ah...Kakarott … ?“ Irre, wie sich seine Stimme anhörte. „Ja?“, fragte er, genüsslich an Vegetas Unterlippe knabbernd, während der Prinz seinen Arm hob und ihn an seiner Schulter ein Stück von sich weg schob, um ihn ansehen zu können. Immer noch war da dieser total perplexe und überraschte Ausdruck in Vegetas Augen, dieses Nichtverstehen, was grade mit ihm vorging. Aber aus irgendeinem Grund, machte das Vegetas Gesicht nur noch erregender. „W...was t...tust du d...a?“ Goku lächelte und seine Hand bewegte sich unaufhörlich, brachte Vegeta dazu zu stöhnen, sich zu winden, die Augen zu schließen. „Das spürst du doch.“, flüsterte der Jüngere an seinem Hals, denn er hatte sich wieder vorgebeugt und Vegeta hatte es zugelassen, es gar nicht bemerkt. Er sollte ihn weg stoßen, sollte ihn weg drücken, ihm eine Knallen … aber oh Gott, er stöhnte schon wieder auf und musste die Augen schließen. Er war fast soweit. Seine Hände krallten sich in die Felle. Tat Kakarott das grade wirklich? Hatte er es getan … während er geschlafen hatte?! Er musste ihn stoppen … er musste ihn zwingen, dass zu unterlassen … „H...hör auf …“ „Nein.“ Nein? Seit wann ignorierte Kakarott eine Bitte? Seit wann … seine Gedanken drifteten ab, verloren sich. Kakarotts Lippen wanderten über seine Brust, seinen Bauch … die Hand zwischen seinen Beinen machte ihn verrückt. Er wollte mehr, wollte Erlösung, jetzt … aber das war gefährlich … was sie hier taten war gefährlich … Vegeta spürte es jetzt schon … Kakarott konnte nichts davon Wissen. Dieses Gefühl nach mehr, diese Lust, einmal geweckt in einem Saiyajin … von einem anderen … war so schnell nicht wieder zu löschen. Er musste ihn aufhalten, musste ihn warnen … das hier durfte nicht … nicht geschehen. „Wenigstens in meinen Träumen will ich das hier mit dir tun.“, hörte er Kakarott an seinem Bauch flüstern, spürte seinen Atem auf seiner Erektion. Traum? Kakarott hielt das hier für einen Traum?! War er komplett irre?! Vegeta hob seinen Kopf, setzte dazu an etwas zu sagen … in diesem Moment senkte Goku seinen Kopf und seine Lippen schlossen sich um Vegetas Lust. Der Kopf des Prinzen sackte in die Felle zurück, er stöhnte ungehalten auf, seine Arme knallten auf den Boden, seine Hände gruben sich tief in die Felle und er drückte sein Kreuz durch, hob es vom Boden weg, spannte alle Muskeln in seinem Körper an und kam mit einem lang gezogenen, leisen Schrei. Alle Gedanken verschwanden aus seinem Kopf, während sich sein Körper zuckend der Erlösung hingab, von Kakarotts Mund und Lippen in die Länge zogen. Jene hörten auch nicht auf, als es vorbei war, sondern strichen weiter über seinen Körper, suchten sich ihren Weg zurück nach oben. Warum er ihn nicht aufhielt? Warum er nichts dagegen tat? Er wollte nicht … er wollte es einfach nicht. Es zu leugnen wäre sinnlos. Das, was Kakarott da mit ihm angestellt hatte, hatte ihm gefallen. Hätte er es wirklich gewollt, er hätte ihn jederzeit aufhalten können. Seine Augen verfolgten zusammenhangslos das roten Glühen des Holzes im Kamin. Was hatte diese Erkenntnis nun für Folgen? Für ihn? Für sie? Für alles? „Vegeta.“ Kakarotts Lippen waren auf seiner Wange angekommen, strichen darüber und der Prinz wendetet seinen Kopf, sah zu dem letzten seiner Art hoch, sah diesen erregten und verliebten Glanz in den Augen des Jüngeren, fast schon diese Anbetung und hob seine Arme. Ohne weiter darüber nachzudenken, griff er nach Kakarotts Gesicht und zog es zu sich herunter, küsste ihn. Erst sacht, dann fester, schließlich leidenschaftlich. Er stellte seine Beine auf, spürte Kakarotts Körper überdeutlich zwischen ihnen und musste lächeln. Er hatte versucht es Kakarott zu sagen … er hatte versucht ihn zu warnen. Der Jüngere konnte es nicht wissen, weil er es noch nie erlebt hatte, im Gegensatz zu ihm. Der Sex mit Menschen war schön, erfüllend, aber nichts im Vergleich zu der Leidenschaft zwischen Angehörigen ihres Volkes. Und genau diese, brodelte nun in ihm, geweckt von Kakarott und all dem, was zwischen ihnen passiert war, all dem Wissen, das er nicht mehr aus seinem Schädel bekam. Irgendwie empfand er es nun also nur als fair, wenn Kakarott auch dafür herhalten würde, dass zu löschen, was er entfacht hatte. Vegeta begann zu grinsen. „Warum grinst du so?“, fragte Goku ein wenig irritiert und Vegeta grinste nur umso mehr. „Ich grinse“, sagte der Ältere und eine seiner Hände strich über Gokus Schulter und weiter seine Seite hinab. „Weil du keine Ahnung hast, was du angestellt hast.“ Nun grinste auch Goku. „Ich glaube ich bin mir ziemlich sicher, was wir beide grade angestellt haben.“ „So? Bist du das?“ Vegetas Stimme klang unglaublich verspielt und als Goku antworten wollte, schlossen sich nun die Finger Vegetas um sein bestes Stück. „Ja“, stöhnte er genüsslich und küsste seinen Prinzen wieder. „Bin ich.“ „Dann bist du auch bereit die Konsequenzen zu tragen?“ Son Goku keuchte an Vegetas Lippen und der Prinz konnte zusehen, wie sich der Blick Kakarotts verschleierte. „Welche Konsequenzen? … ein Traum … hat keine.“ Er stöhnte genüsslich auf und bog sein Kreuz durch, presste sich an Vegetas Körper und in dessen Hand. Jener beobachtete jede noch so kleine Regung des Jüngeren genau und als sie sich wieder ansahen, strich er ihm durch die Haare. „Und du bist dir sicher, dass das hier ein Traum ist?“ Kakarott lächelte ihn liebevoll an. „Was … sollte es sonst sein? Du würdest nie … ah!“ Der leichte Schmerz in seinen Haaren, als Vegeta zupackte und Kakarotts Kopf nach hinten bog, unterbrach seine Worte. Sie starrten sich an, das erste herauf dämmern setzte in Kakarotts Blick ein. Vegeta lächelte noch breiter, zog seine Beine unter dem Jüngeren weg, ohne seine Haare los zu lassen, setzte sich auf. Seine Hand hatte Gokus Mitte verlassen, strich über seinen Körper aufwärts. Mehr und mehr kehrte die Erkenntnis in Kakarotts Blick ein, gepaart mit Überraschung, Erschrecken, Ungläubigkeit. Durch Vegetas Bewegungen musste er seine Arme durchdrücken, um sich halb liegend aufzurichten. Der Ältere bog seinen Kopf noch ein Stück weiter nach hinten, sah ihn weiter grinsend an. „I...ich … oh Gott Vegeta … es … es tut mir leid … ich … ich hätte doch nie … ich meine … ich … ich dachte wirklich es wäre ein Traum … sonst hätte ich dich doch nie ...“ Vegetas Hand legte sich unter Kakarotts Kinn, unterbrach ihn somit und hielt es hoch, während sein Daumen über Gokus Wange strich. „Du hättest sonst nie … was, Kakarott? Mich angefasst? Mir einen runter geholt? Mir einen geblasen?“ Son Goku lief knallrot an, was Vegeta als unglaublich … unschuldig empfand. „J...ja“, stammelte der Jüngere verlegen. „Bitte Vegeta … ich, es tut mir leid … ich hätte das nie … ohne deine Erlaubnis ...“ „Aber du hast.“, unterbrach ihn der Ältere, mit stechendem, funkelnden Blick. „J...ja … aber ich … ich mach es wieder gut … ich ...“ „Ssssschhhhh“, wurde Goku abermals von Vegeta unterbrochen, dessen Daumen immer noch über seine Wange fuhr und dann über seine Unterlippe. Jene starrte Vegeta wie hypnotisiert an. „Glaub mir Kakarott, wenn ich dir sage, das wirst du … und wie du das wieder gut machen wirst.“ Mit diesen Worten beugte er sich vor und versiegelte den Mund des Jüngeren mit dem seinen, nicht sanft, nicht zärtlich, sondern verlangend und besitzergreifend. Dann krachte Vegetas Handkante in Kakarotts Nacken und der Jüngere verlor die Besinnung, sackte auf Vegetas Körper zusammen und seine Haare breiteten sich in wilden Strähnen über Vegetas Bauch aus. Dieses Bild gedankenverloren musternd, spielten Vegetas Finger mit einigen dieser Strähnen. Sein Namensvetter unter dem Bett hob den Kopf und die lange Echsenzunge schoss heraus. Sie starrten sich an, doch der Salamander unternahm nichts weiter. Kluges Tierchen. Er schien zu spüren, dass er Kakarott diesmal nicht verletzten wollte. Wenigstens das sollte man von einem Vieh, welches seinen Namen trug, auch erwarten. Seine Augen kehrten zu dem Saiyajin zurück, der friedlich auf seinem Schoß und Bauch schlummerte und in seinem Kopf formte sich eine Idee. Kakarott die Haare vom Gesicht streichend, legte er jenes frei und beugte sich vor, atmete den Duft des Jüngeren ein und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Oh ja, du wirst bezahlen, aber ich werde auch dafür sorgen, dass du es genießen wirst Kakarott. Und wehe du beschwerst dich hinterher. Immerhin wolltest du, dass ich mit dir fusioniere und jetzt … haben wir den Schlamassel.“ Kapitel 4: Nas teotha - heißer ------------------------------ Son Goku erwachte aus einem eigenartigen Gefühl heraus. Noch bevor er die Augen öffnete fühlte er sich seltsam hin und hergerissen zwischen den Empfindungen warm und kalt. Er meinte, das sein Körper ihm Signale sendete, dass ein Teil seiner Haut warm und ein Teil kalt war. Eigenartig. Mit einem Ton, der Unbehagen ausdrückte, drehte er sich auf den Rücken, spürte die Felle unter sich, das Feuer zu seiner Linken. Er hörte das Holz knacken und die anderen, kleinen Geräusche seiner Hütte, welche ihm so vertraut waren. Das Gefühl von Kälte und leichter Nässe änderte sich nicht. War sein Dach undicht? Hatte der Schneesturm etwas an seinem zu Hause beschädigt? Träge und noch nicht wirklich bereit aufzuwachen, flatterten seine Lider. So schwer war es ihm noch nie gefallen nach dem Schlaf zu sich zu kommen. Was war denn los mit ihm? Plötzlich empfand er das Gefühl von Kälte erneut, viel stärker diesmal. Die Muskeln auf seiner Brust zuckten, dann auf seinem Bauch. Es war, als würde diese Kälte über seinen Körper wandern, sich bewegen … aber wie konnte sie das? Er versuchte endlich seine Gedanken zusammen zu bekommen, aber auch das wollte ihm nicht gelingen. Sein Nacken tat ihm weh und die Benommenheit wich einfach nicht. Die Kälte wanderte weiter, hinterließ ein klammes Gefühl auf seiner Haut. Mit Unmut brummte er, bewegte sich, wollte weg, denn sie steuerte auf einen Bereich seines Körpers zu, an dem Kälte nichts zu suchen hatte. Plötzlich keuchte er und schaffte es, seine Augen halb zu öffnen. Das flackernde Licht des Kamins, stach ihm hinein, aber er konnte zumindest verschwommen etwas sehen. Er hob den Kopf. Irgendetwas hartes bewegte sich da über seine Bauchmuskeln abwärts, zog die Linien dazwischen nach und näherte sich … er zog scharf die Luft ein und ließ den Kopf zurück in die Felle fallen, schloss die Augen wieder. Er war erregt. In seinen Lenden zog es bestialisch und unaufhaltsam näherte sich dieses kalte Etwas seinem … . Goku stöhnte ungehemmt auf, hob seinen Kopf. Finger, kalte Finger schlossen sich um seinen Schwanz. Dann war das Harte vielleicht ein Fingernagel gewesen? Er wusste es nicht, wollte es auch grade gar nicht wissen. Wie gebannt sah er den Fingern zu, die über seine Erektion glitten, sich dabei erwärmten und grade als das Ziehen der Kälte nach ließ, verschwanden sie. Er folgte ihnen, folgte ihnen mit den Augen. Sein Blick klärte sich, passte sich den Lichtverhältnissen an und völlig perplex erkannte er wirklich Vegeta, der neben ihm in den Fellen kniete. Die Hand gehörte zu ihm … zu wem auch sonst?, fragte er sich gedanklich. Aber niemals im Leben hätte er sich träumen lassen, dass Vegeta ihn freiwillig so berühren würde, so anfassen würde … zumindest nicht hier, in der Wirklichkeit. Aber vielleicht war dies hier auch gar nicht wirklich. Vielleicht schlief er noch, eng umschlungen unter den Fellen, mit Vegetas Körper an seiner Brust. Und nichts von dem hier passierte … außer in dem Traum, denn er grade hatte. Moment, Traum? Träumen? Hatte er das nicht schon einmal gedacht? Und sich dabei geirrt? Was, wenn das kein Traum war? Was, wenn er dabei war aufzuwachen? Was … ? Seine Gedanken wurden zurück gerissen in einen Strudel aus sündhaften Gefühlen. Die Kälte zwischen seinen Beinen war wieder da. Vegeta hatte irgendetwas in der Hand gehalten, dies hatten seine umnebelten Gedanken noch mitbekommen … und nun war diese Hand wieder kalt und auf seinem Schwanz, an seinen Hoden, die sich zuckend zusammen zogen. Er stöhnte abermals, keuchte, spürte, wie sich sein Puls beschleunigte, wie sich seine Brust hob und senkte. Die Kälte verschwand, seine Erektion zuckte, brannte fast. Verflixt war das ein irritierendes Gefühl. Unter aller Willensanstrengung die er besaß, hob er den Kopf, sah mit ungläubigem Blick an sich herab, über seine Brust, seinen Bauch, sah sein aufgerichtetes Glied, seine aufgestellten Beine und die kalten Finger, welche grade aus seinem Blickfeld verschwanden. Sie strichen weiter nach unten, nach hinten, näherten sich seinem Hinternteil, fanden was sie suchten und noch ehe Goku begriff was dort geschah, senkte sich die Kuppe eines eisigen Fingers in sein Fleisch. Sein Körper bäumte sich auf, er stöhnte kehlig, sein Kopf ruckte zu Vegeta, wieder zwischen seine Beine, zurück zu Vegeta. Zu viel … zu viel stürzte auf einmal auf seinen Verstand ein. Er kam nicht mehr hinterher. Was machte Vegeta da? Warum machte er das? Und warum sah er ihn so an? Woher dieser brennende und doch kalte Blick? Warum … ? Wie durch einen Nebel sah er zu, wie Vegeta sich etwas in den Mund steckte, grinste … doch dieses Grinsen ... es verhieß nichts Gutes, es war berechnend, kalkulierend. Die zweite Hand des Älteren näherte sich seinem Glied. Er verstand es immer noch nicht … Traum … Traum … er war sich sicher, absolut sicher … es musste … sein Körper riss ihn in die Wirklichkeit, als die eiskalten Finger der Hand ihr Ziel erreichten. In seinem Schwanz setzte ein Ziehen ein, er zuckte, erste Tropfen perlten aus der Spitze, als Vegeta an ihm hoch und runter strich. Goku japste nach Luft, starrte zwischen seine Beine. Seine Bauchmuskeln bewegten sich unkontrolliert, sein Atme ging heftig, sein Blick schoss zu Vegetas Gesicht zurück, der mit einem sündhaften Lächeln seinen Kopf vor beugte. Son Goku traute seinen Augen nicht. Das konnte nicht wahr sein … das konnte einfach nicht passieren! Und doch, er keuchte als die kalten Finger seine Erektion in die richtige Position brachten und sich Sekunden später ebenso kalte Lippen um seine Spitze schlossen. Alles in seinem Unterleid zog sich zusammen und als Vegeta zu saugen begann, glaubte er die Welt um ihn herum würde explodieren. Gokus Kopf knallte in die Felle zurück, er drückte sein Becken nach oben, seine Hände zuckten unkontrolliert, sein Blick wurde glasig. Die Hand Vegetas verschwand von seinem Schwanz, drückte seinen Bauch nach unten, damit er still hielt, während das Zentrum seiner Lust in Vegetas eisigem Mund verschwand. Goku schrie auf, konnte sich nicht zurück halten, kniff die Augen zusammen und sah Sterne. Fuck, er kam, er kam jeden Moment! Aber er musste … er wollte … dieses Bild … er musste es nochmal sehen, dieses Bild von seinem Glied in Vegetas Mund. Unter Aufbietung all seiner Selbstkontrolle, hielt er den Orgasmus zurück und hob den Kopf. Vegeta hatte seine Position geändert, den Kopf leicht schräg gelegt, sah er zu ihm hoch, beobachtete ihn. Jede Reaktion seines Körpers, alles. Ihre Blicke trafen sich, hielten einander gefangen, ließen sich nicht mehr los und das gab dem Jüngeren noch einen zusätzlichen Kick. Er stöhnte abermals auf, sein Kreuz bog sich durch, er drang tiefer in Vegetas Mund ein, trotz dessen Hand auf seinem Bauch. Der Ältere drückte seinen Finger tiefer in Kakarotts Hintern, zog ihn wieder heraus und schob ihn zurück. Er bemerkte das Zucken der Muskeln bei seinem erneuten eindringen, das Zucken des Körpers unter sich, der sich immer mehr und mehr anspannte. Sein Blick nahm alles in sich auf. Wie sich Gokus Brust bewegte, wie er ihn ansah, erregt und ungläubig und dennoch begierig. Wie er die Hüften anhob, mit Sicherheit einen Rest der Kälte um seine Erektion spürend. Die Zähne Kakarotts gruben sich in seine Unterlippe. Seine Augen funkelten auf und sein Blick verbiss sich in dem Vegetas. Der Ältere saugte noch einmal ausgiebig an der Spitze des Jüngeren, dann hob er den Kopf, ersetzte seine Lippen wieder mit seiner Hand und begann ihn, in immer schneller werdendem Tempo, zu massieren. Wie von selbst, legten sich Gokus Finger über die Vegetas, sein Schwanz zuckte, sein Körper bäumte sich erneut auf, die Bewegungen wurden noch schneller, der Finger in seinem Hintern drang weiter vor, sein Kreuz hob sich von den Fellen, er sah in Vegetas Gesicht, sah dieses wissende Grinsen und kam mit einem lang gezogenen Laut, der tiefste Befriedigung und Erfüllung ausdrückte. Sein Becken zitterte, seine Bauchmuskeln auch. Seine zweite Hand, schoss nach unten, packte seine Hoden, drückte zu, bis es schmerzte, dies ließ ihn erneut aufkeuchen, einen weiteren Schwall seiner Lust aus seinem Körper befördern und seinen Körper in sich zusammen sacken. Vollkommen benebelt drehte er sich auf die Seite, zog die Beine an, vergrub sein Gesicht in den Fellen. Vegeta ließ von ihm ab und betrachtete ihn nur noch. Die verwuschelten, schwarzen Haare, die ihm in Strähnen über das Gesicht fielen, der verklärte Blick, der ihn nicht los ließ und das ausdrückte, was er in Kakarotts Körper geweckt hatte. Son Goku zog sein oben liegendes Bein ein Stück höher, um sich abstützen zu können, um nicht gänzlich auf den Bauch zu fallen, denn seine Hand bearbeitete ihn unbeirrt weiter. Obwohl es da nichts mehr zu holen gab, obwohl Vegetas Finger nicht mehr da waren. Doch er wollte dieses Gefühl nicht verlieren, dieses unbeschreibliche Gefühl in seinem Körper, dass alles weit hinter sich ließ, was er jemals empfunden hatte. Immer noch sahen sie sich an, immer noch ließen sich ihre Blicke nicht los. Vegetas Finger war aus Gokus Hintern verschwunden, fuhr sein Rückgrat hinauf, streichelte seine Muskeln. Der Saiyajinprinz beugte sich über ihn, Kakarott verfolgte ihn mit den Augen, er kam näher, immer näher. Gokus Lenden zuckten, rieben sich in den Fellen, seine Hand bewegte sich wieder schneller. Vegeta schmunzelte. Und als er ganz nah an Gokus Gesicht war, beugte er sich dicht über dessen Ohr, ließ seine Zunge einen Moment die Ohrmuschel entlang fahren und flüsterte: „Morgen, Kakarott.“, und das in der selben Tonlage, wie auch Goku den Prinzen zuletzt begrüßt hatte. Goku stöhnte auf, schloss seine Augen, gab sich dem Gefühl der Nähe zu Vegetas Körper hin und glaubte sich im Paradies. Wenn er jetzt sterben würde, er würde glücklich sterben. Langsam strichen Vegetas Finger am Arm Gokus hinab, zu seiner Hand, die weiterhin versuchte etwas zu erhalten, was so flüchtig war wie Schnee in der Sonne. Ihr Finger verschränkten sich und zärtlich aber bestimmt, zog Vegeta Gokus Hand dort weg, brachte den großen Saiyajin wieder dazu sich auf den Rücken zu drehen und sah auf ihn hinab. Betrachtete seine zerzauste Gestalt, sah zu, wie sich sein Atem langsam beruhigte, wie sich sein Blick klärte, wie die Anspannung aus seinen Muskeln wich und Goku … ? Der ging ganz in den süßen Nachwehen dessen auf, was Vegeta da mit ihm angestellt hatte und sah zu ihm. „Guten morgen.“, erwiderte er den Gruß, mit einem befriedigten Lächeln. Lange blieben sie so liegen, oder sitzen. Son Goku halb auf dem Rücken, Vegeta an seiner Seite, halb über ihn gebeugt und sich neben seinem Kopf abstützend. Sie betrachteten sich und es war, als würde Zeit keine Rolle mehr spielen, als wäre Zeit irrelevant geworden. Das Feuer flackerte, beleuchtete ihre beiden Körper mit unsteten Schatten, ließ Bewegungen entstehen, die nicht da waren und webte mit seinem angenehmen Prasseln, ein einlullendes Hintergrundgeräusch. „Vegeta?“, brach Goku zuerst und sehr leise die Stille. „Mhm?“, brummte der Prinz ungehalten. „Warum … warum hast du das gemacht?“ Dezent verengten sich Vegetas Augen und Goku biss sich auf die Zunge. Er hätte nicht fragen sollen. Er hätte es einfach hinnehmen sollen, akzeptieren. Bestimmt würde Vegeta jetzt aufstehen, ihn zum Teufel jagend und gehen. Doch der Prinz überraschte ihn, denn er blieb sitzen, mehr noch, sein Mundwinkel hob sich zu einem dezent angedeuteten Lächeln. „Hab ich dir nicht gesagt, dass du für das, was du getan hast, bezahlen wirst?“, und obwohl die Wortwahl sehr negativ klang, war es die Tonlage, in der sie Vegeta aussprach nicht. Ganz im Gegenteil. Goku lächelte, wenn auch ein wenig unsicher. „Das heißt … wir sind quitt? Du … hast das nur getan, um es mir heimzuzahlen?“ Er hätte es gerne verhindert, aber die Enttäuschung war überdeutlich in seiner Stimme zu hören. Vegetas Blick, der über sein Gesicht wanderte, als würde er es zum aller ersten mal betrachten, machten die Unsicherheit in seinem Inneren nicht angenehmer. Er kam sich immer dümmer vor. Das er überhaupt die Möglichkeit in Betracht gezogen hatte, dass sich irgendetwas zwischen ihnen verändert hatte, in diese Richtung … das war absurd. Doch es fiel ihm fast genauso schwer zu glauben, dass Vegeta dies nur getan hatte, damit sie quitt waren … . Obwohl der Ältere auch schon andere Dinge getan hatte, um … . „Kakarott“, Vegetas Stimme klang mit einem mal sehr ernst und unterbracht Gokus Gedanken, welche sich eh nur wieder im Kreis drehen würden. Als er zu ihm sah und die Augen des Älteren seine einfingen, begann sein Herz schneller zu schlagen. Gleich war es soweit, mit Sicherheit. Gleich würde Vegeta ihm sagen, dass er sich nur an ihm rächen wollte, ihn quälen wollte, ihm etwas geben wollte, dass ihn auffressen würde, weil er wusste, es würde nie wieder passieren. Es musste so sein, es gab keine andere Erklärung für das, was passiert war, was Vegeta getan hatte, was sie getan hatten, was … . „Du warst in meinem Kopf. Du weißt was ich weiß. Du hast gefühlt was ich gefühlt habe.“ „Ja?“ Was wollte Vegeta ihm damit sagen? Was wollte er … . „Dann solltest du eigentlich wissen, warum es passiert ist.“ Goku schluckte, in seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Konnte es sein … konnte es wirklich sein, dass es dem Älteren genauso ging wie ihm? Und das … Vegeta … es nun endlich … eingesehen hatte … das irgendetwas zwischen ihnen, so völlig anders geworden war? Seine Gedanken brachen ab, verloren sich in den unendlichen, schwarzen Irden des Saiyajinprinzen, der ihn hypnotisierend ansah. Hin und wieder züngelte eine Spiegelung des Kaminfeuers über seine Augen, brach sich in dem Schwarz und gaben ihnen einen unbeschreiblichen Glanz. Kam Vegeta ihm näher? Beugte er sich zu ihm herunter? Seine Gedankengänge wurden immer langsamer, immer träger, als würde ihn dieser Blick all seiner Wahrnehmungen berauben. Er atmete tief ein, spürte den warmen Atem des Älteren auf seiner Haut, hob seinen Kopf, kam Vegeta entgegen. Abermals verschmolzen ihre Blicke, drangen bis in die Grundfesten ihrer Seele ineinander ein und fanden dort nur den Menschen, den Saiyajin, denn sie schon kannten, von dem sie alles wussten. Son Goku hob seine Arme, schlang einen um Vegetas Oberkörper, den anderen legte er in den Nacken des Prinzen, die Finger vergraben in den schwarzen Haaren. „Vegeta … .“, flüsterte er fassungslos und konnte nicht glauben, dass er immer noch näher kam, das er sich immer noch weiter zu ihm herunter beugte und dann … war er da, berührte seine Lippen, küsste ihn, zärtlich, langsam, auskostend. Goku erwiderte den Kuss. Konnte nicht begreifen, dass es tatsächlich Vegeta war, der ihn hier küsste, konnte nicht begreifen, dass all dies von dem Älteren ausging. Der Kuss wurde eindringlicher, leidenschaftlicher. Vegetas Hand war unter seinen Hinterkopf gewandert, er zog ihn zu sich, forderte seine Zunge zu einem Wettkampf heraus, den Goku mit Freuden annahm. Alle Gedanken zerplatzen. Alles löste sich in Wohlgefallen auf. Das Heute, das Morgen, das Gestern. Und wenn es nur dieses mal zwischen ihnen gab, wenn es nur diese Stunden waren, dieser Kuss, für den Rest seines Lebens, dann würde es ihm reichen. Denn Vegeta hatte es von sich aus getan, aus freiem Willen, weil er es wollte. Weil er ihn wollte. Der Sauerstoff wurde knapp, sie mussten sich voneinander trenne, sahen sich an, in beiden Augen das selbe Verlangen, die selbe Leidenschaft, wieder trafen sich ihre Lippen, diesmal gleich stürmisch, erobernd. Goku drückte sich von den Fellen hoch, hielt Vegeta an sich gepresst und änderte ihre Position. Nun war es der Prinz, der unter ihm lag und er derjenige der den Ton bestimmte. Er küsste ihn weiter, über ihn gebeugt, sich auf seinem Unterarm abstützend. Wieder mussten sie sich trennen, diesmal atmeten sie beide schwer, doch der Ausdruck in ihren Augen hatte nicht abgenommen. Das Verlangen hatte nicht abgenommen. „Vegeta“, flüsterte Goku. „Ich träume das hier doch nicht wieder, oder? Es passiert wirklich. Es ist echt … du bist echt und du willst es auch, richtig?“ Er konnte einfach nichts dagegen tun, er klang schon wieder verzweifelt. Vegeta betrachtete den Saiyajin über sich. Diesen Blick, der zwischen Flehen und Bangen, Unglauben und Hoffnung, hin und her schwankte. Die Schatten die über sein Gesicht tanzten. Passierte das hier wirklich? Er musste lächeln und hob seine Hand. Seine Fingerkuppen strichen über Gokus Kinn, dann seine Wange entlang, wieder zurück zu seinen Lippen, darüber. Der Jüngere packte seine Hand, drückte sie gegen seinen Mund, schloss die Augen und küsste seine Handinnenfläche. „Ja“, hörte sich Vegeta selbst sagen. „Ja, es passiert wirklich.“ Die schwarzen Augen Kakarotts öffneten sich, sahen ihn an, verschlangen ihn förmlich. „Warum Vegeta? Was hat sich verändert?“ „Ich schätze … alles?“ Vegeta sah, dass diese Antwort Kakarott nicht reichte und hob einen Mundwinkel. „Ich weiß nicht was bei der Fusion passiert ist Kakarott, oder danach. Warum ich … warum wir, diese Träume voneinander haben, was da passiert ist … ich weiß es wirklich nicht. Aber … als du mich geweckt hast, auf diese ganz besondere Art und Weise“, Goku lächelte bei diesen Worten und beugte sich ein wenig zu Vegeta hinab. „Da hast du etwas in mir ausgelöst, in uns. Etwas, was uns nur ein anderer Saiyajin geben kann, was wir nur von einem anderen Saiyajin bekommen können. Und außerdem ...“, Vegeta stockte. „Außerdem?“, flüsterte Son Goku und kam dem Gesicht des Prinzen wieder näher. „Außerdem“, fuhr Vegeta fort. „Ist heute Vollmond.“ Sie starrten sich an und Vegetas Herzschlag beschleunigte sich rapide, als Gokus intensiver Blick all das verhieß, was er schon durch den Jüngeren empfunden hatte und noch so viel mehr. Ihre Nasen berührten sich, rieben aneinander. Vegeta reckte sein Kinn, versuchte sich einen Kuss zu stehlen. Goku gewährte ihm dies und ihre Blicke trafen sich wieder. „Das heißt?“, wollte der Größere wissen und Vegeta antwortete atemlos: „Das ich deine Frage nicht beantworten kann. Ich weiß nicht, warum das hier passiert Kakarott. Vielleicht ist es nur, ein Zusammenspiel von allen drei Dingen, vielleicht drehen wir auch beide grade durch … aber … .“ „Aber?“ „ ... ich weiß das ich es will.“, flüsterte Vegeta leise. Und obwohl nur flüsternd und zögerlich ausgesprochen, hatte Son Goku die Worte trotzdem gehört und sie machten ihn glücklicher, als er sich das in seinen Träumen jemals vorgestellt hatte. Mit einem entwaffnenden Lächeln küsste er den Prinzen erneut, verschränkte ihre Finger ineinander und ließ ihre Körper sich berühren. Vegeta genoss das Gefühl von Haut auf Haut. Seine Worte waren die Wahrheit gewesen. Er wusste wirklich nicht, was mit ihnen los war, oder mit ihm. Er wusste es nicht, aber er wusste, dass er das hier wollte. Das Kakarott diese Leidenschaft in seinem Inneren löschten sollte, musste, damit danach hoffentlich alles wieder … normal werden würde. „Es ist also gut möglich“, hörte und fühlte er Goku an seinem Hals flüstern. „Das es nur jetzt passiert? Nur dieses eine mal … und dann nie wieder?“ Gokus Kopf kam ein Stück nach oben, seine Lippen verließen Vegetas Hals und erneut sahen sie sich an. Vegeta musste schlucken. Er traute seiner Stimme nicht. „Ja.“ Etwas blitzte in Kakarotts Augen auf, etwas trauriges, doch es verschwand sofort wieder und wurde von einem einnehmenden Lächeln ersetzt. Ohne Vegeta auf dieses 'Ja' zu antworten senkte er den Kopf wieder, knabberte am Adamsapfel des Älteren, und setzte die Erkundung fort. Vegeta ließ es geschehen. Er lag in den Fellen, sein Blick verlor sich in der Maserung des Holzes über ihm, in den Büscheln aus Kräutern und den tanzenden Schatten. Kakarotts Lippen waren unglaublich zärtlich. Fast hatte er das Gefühl, der Jüngere wollte jeden Zentimeter seiner Haut erkunden. Erst seinen Hals, dann über die Sehnen zu seinen Schlüsselbeinen, seine Brust, die Kuhle dazwischen, seine Bauchmuskeln, seinen Nabel. Dort angekommen, konnte er sich das sinnliche Stöhnen nicht mehr verkneifen und räkelte sich matt unter Kakarotts Berührungen. Der quittierte dies nur mit einem Lächeln und fuhr fort. Noch ein Stück tiefer, Vegeta erschauderte, seine Muskeln spannten sich an und wie durch einen dumpfen Nebel drangen Kakarotts nächste Worte in sein Wohlbefinden ein. „Mhm, Vegeta … du bist fast soweit.“ Der Ältere hob den Kopf, sah in Kakarotts amüsiertes Gesicht und sein Blick wurde stechend. „Was denkst du denn?! Glaubst du das lässt mich kalt was du da machst?!“ Der amüsierte Ausdruck Gokus wandelte sich in einen stolzen, fast schon befriedigten Ausdruck und Vegeta knurrte: „Bild dir bloß nichts ein!“ Kakarotts Lächeln wurde noch süffisanter und Vegeta kamen plötzlich seine eigenen Worte in den Sinn, dass er sich ja eigentlich bei Kakarott hatte 'bedanken' wollen, dafür, dass er dieses Verlangen in ihm überhaupt erst geweckt hatte. Oh … er konnte genauso süffisant grinsen wie der Jüngere, was dazu führte, dass dessen Gesichtsausdruck plötzlich misstrauisch wurde. „Vegeta?“ Der Ältere schoss nach oben, packte Kakarott und drückte ihn in die Felle zurück. Seine Handgelenke fest haltend und neben Kakarotts Kopf auf den Boden drückend, saß er binnen Sekunden auf seinen Hüften und beugte sich über ihn. Der Ausruf der Überraschung klang dabei wie Musik in seinen Ohren, bis sich auf Kakarotts Zügen ein verschmitztes Grinsen zeigte. „War ja klar, dass du oben liegen willst.“ „Da gehört ein Prinz wie ich auch hin.“, gab Vegeta ohne einen Funken Bescheidenheit zurück. „Und was“, spielte Goku das Spielchen mit. „Will mein Prinz das ich für ihn tue?“ Über Vegetas Blick ging ein Leuchten, das Goku gefiel und gespannt beobachtete er die sonst so erstarrte Mimik seines Prinzen. „Erinnerst du dich, was ich dir gesagt habe, bevor ich dich k.o. geschlagen habe?“ Goku überlegte, nickte dann zögerlich. „Dann will ich, dass du genau so liegen bleibst und deine Augen schließt Kakarott. Und wehe du gehorchst mir nicht!“ Der Jüngere schluckte. „Ich bleib liegen.“ Einen Moment wartete Vegeta noch, dann ließ er die Handgelenke los und Kakarott blieb wirklich brav liegen, schloss sogar gehorsam die Augen. Grinsend erhob sich Vegeta, ging von ihm weg zur Tür, griff an den davor gehängten Fellen vorbei, öffnete sie, erschauderte bei der Kälte, die ihm entgegen schlug und packte einen der Eiszapfen, die vom Dach hingen. Es knackte und er war ganz schnell wieder im Inneren der Hütte, das bereits schmelzende Etwas in seinen Händen. Er sah zu Kakarotts zurück, der sich, wie er es versprochen hatte, nicht ein Stück bewegt hatte. Der Anblick des großen und komplett ausgestreckten Körpers, ließen Vegetas Phantasie fliegen. Was er alles mit ihm anstellen konnte! Ihm schossen Tausend Dinge in den Kopf. Doch eigentlich hatte er sich schon für etwas entschieden. Und wie er bei Kakarotts aufwachen und dessen Reaktion auf seinen Finger bemerkt hatte, musste er auch nicht all zu viel Rücksicht nehmen, denn Kakarott hatte die Vorbereitungen an seinem Körper, welche Vegeta vorgenommen hatte als der Jüngere bewusstlos gewesen war, sehr gut verkraftet. Vegetas Finger zumindest, schien ihm keine Schmerzen bereitet zu haben. Mal schauen, wie er auf den, um einiges größeren Eiszapfen reagierte. Vegeta lächelte bei der Vorstellung. „Vegeta?“, erklang die fragende Stimme Kakarotts und der Ältere sah das leichte flattern der Lider. „Augen zu, hab ich gesagt.“ Goku gehorchte sofort bei dem strengen Tonfall. Ihm war der kühle Luftzug nicht entgangen und auch das Geräusch von brechendem Eis nicht. Alles in seinem Inneren hatte sich begierig zusammen gezogen, als sein Körper sich an die Empfindungen erinnerte, welche die Kälte von Vegetas Finger und Mund in ihm ausgelöst hatten. Er biss sich auf die Unterlippe. „Du weißt was ich hier in der Hand halte Kakarott?“ „Ich … bin nicht sicher.“ Bei dem erregten und gleichzeitig unsicheren Tonfall leuchteten Vegetas Augen auf, während er um den ausgestreckten Körper herum ging und sich langsam neben ihm nieder ließ. Das schnelle heben und senken von Kakarotts Brust beobachtend. „Und ...“, flüsterte Vegeta in säuselndem Tonfall. „Willst du, es wissen?“ „Ja.“ „Bist du sicher?“ „Ja.“ „Soll ich auch wiederholen, was ich vorhin gemacht habe? In dich eindringen?“ „Ja!“ „Und vielleicht noch ein wenig mehr?“ „J...ja... ?“ Wie verlangend der Jüngere klang, obwohl das letzte Wort zögerlich ausgesprochen worden war. Ob er seine Fragen auch so schnell bejaht hätte, wenn er gewusst hätte, was er mit ihm vor hatte? Lächelnd setzt er die Spitze des Eises auf Kakarotts Lippen an, der leicht den Mund öffnete und mit seiner Zunge über die Kälte strich. Das Eis schmolz, hinterließ klare und im Feuerschein glitzernde Linien auf Kakarotts Haut, in seinem Mundwinkel und rann über seine Wange hinab. Vegeta genoss den Anblick und zog das Eis weiter, über Gokus Kinn, seinen Hals hinab, welchen der Jüngere sofort durchstreckte, den Kopf nach hinten legte und schluckte, als die Kälte über seinen Adamsapfel wanderte. Vegeta konnte beobachten, wie sich der Körper anspannte, wie Kakarotts Finger begannen die Felle unter sich zu kneten, wie die Sehnen hervor traten. Das Eis wanderte weiter, erreichte seine Brust, eine Gänsehaut breitete sich darauf aus, die Brustwarzen zogen sich zusammen. Vegeta umkreiste sie, Kakarott keuchte auf, bog seinen Rücken durch und ließ ihn zurück fallen. „Vegeta ...“, stöhnte er. „Ja?“, kam es langgezogen vom Älteren, der das Eis langsam südlicher zog, Kakarotts Bauchmuskeln erreichte. „Das ist Folter ...“, keuchte Goku der es kaum noch abwarten konnte und Vegeta so gerne angesehen hätte. „Noch lange nicht.“, grinste der Ältere eiskalt und hatte Kakarotts Bauchnabel erreicht. Dort verweilte er, genoss den Anblick von Kakarotts Erektion, welche bereits hart von seinem Körper ab stand und in Erwartung einer Berührung zuckte. „Du bist hart.“, stellte Vegeta überflüssig fest und ließ das Eis um Kakarotts Bauchnabel kreisen. „Ach wirklich?“, antwortete Goku spöttisch, fast patzig. „Ist mir gar nicht aufgefallen. Verflucht, mach weiter!“ Das Eis verschwand von Gokus Haut und der Jüngere hob, entgegen Vegetas Anordnung, den Kopf und sah erbost an seinem Körper hinab. Vegeta hob drohend eine Braue. „Hatte ich nicht gesagt Augen zu?“ „Ja, schon … aber ...“ „Nichts aber!“, sprach der Prinz befehlend weiter und Goku verstummte sofort. „Ich entscheide, was du wann fühlen wirst und was nicht, klar?“ Son Goku schluckte und seine Augen wanderten über den im Feuerschein knienden Vegeta. Warum zur Hölle ließ er das mit sich machen? Warum packte er Vegeta nicht einfach und sie taten … was auch immer nötig war um dieses auffressende Verlangen in seinem Inneren zu stillen? Seine Augen hefteten sich auf den schmelzenden Eiszapfen in Vegetas Hand. Die Beantwortung dieser Frage war leicht … es war erregend, was der Ältere hier mit ihm machte, welche Gefühle er in ihm weckte. In keinem Traum, nie, niemals, hatte er sich das auch nur im Ansatz ausmalen und vorstellen können, was er grade empfand. „Kakarott“, Gokus Augen kehrten zu Vegetas Gesicht zurück. „Auf deinen Bauch.“ Einige Sekunden sahen sie sich an, dann drehte er sich stöhnend um. Seine Lenden zogen sich verlangend zusammen, als seine Erektion durch die Felle strich und gereizt wurde. Ohne das er es wollte, begann er sein Becken zu bewegen, sich an den Fellen zu reiben. Im selben Moment landete Vegetas Hand, mit starkem Druck auf seinem Hintern, seine Hüften nach unten drückend, so das er still halten musste. Den Mittelfinger hatte der Ältere dabei, wie zufällig, in seine Spalte gleiten lassen. „Liegen bleiben, oder du kannst es dir ohne mich besorgen.“ Son Goku knurrte, seine Finger gruben sich in die Felle, ebenso wie sein Gesicht. Er biss die Zähne zusammen, dann sah er zu Vegeta, sein Blick war verhangen, die Lider halb gesenkt. Als der Prinz diesen Blick sah, grinste er wissend. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, was in Kakarott vor sich ging. Aber er hatte es ihm gesagt, er hatte es ihm angedroht. Mit seiner Hand, den Mittelfinger immer schön Kakarotts Wirbelsäule entlang fahren lassend, strich er über dessen Rücken nach oben, beugte sich zu ihm herunter. Das Eis in Vegetas Hand tropfte und die kalten Tropfen rieselten in Kakarotts Genick. „Und wehe, du beherrschst dich nicht und kommst Kakarott.“, die Spitze des Eiszapfens berührte den dargebotenen Nacken, fuhr langsam bis zur Mitte der Schulterblätter. „Denn auch das, wirst du erst tun, wenn ich es dir erlaube, verstanden?“ Goku knurrte. „Verstanden?!“, fragte Vegeta schärfer und zog das Eis von Kakarotts Haut. „Ja.“, kam es gedämpft aus den Fellen. „Wie heißt das richtig?“ Wieder ein Knurren, dann zögerlich, gepresst: „Ja, mein Prinz.“ Jener Prinz grinste, ließ das Eis belohnend wieder die Haut des Jüngeren berühren, labte sich an dem Anblick, der zusammen zuckenden Haut und der Macht, die er in unsichtbaren Fesseln aus Lust, um Kakarotts Körper geschlungen hatte. Gott, dieser Ton in dem Vegeta mit ihm sprach! Diese befehlenden Stimmlage ... sie schoss durch seinen ganzen Körper und machte ihn unglaublich an. Erregte ihn auf einer Ebene, die er niemals für möglich gehalten hatte. Zitternd raffte Goku mehr Felle zusammen und vergrub stöhnend sein Gesicht darin. Vegeta war ein Sadist! Er genoss das. Genoss diese Macht! Wie sollte er es denn schaffen, nicht zu kommen? Er hielt es ja jetzt kaum noch aus! Sein Schwanz pulsierte unter seinem Bauch und jede noch so kleine Regung seines Körpers, sandte noch mehr elektrische Blitze in ihn. Das Eis in seinem Rücken bewegte sich weiter, langsam, quälend langsam. Seine Haut zuckte, dort wo sie die Kälte spürte und jedes Zucken merkte er an seinem Bauch. Die Kälte kam an seinem unteren Rücken an, malte kleine Kreise in der Kuhle über seinem Hintern, näherte sich seinem Steiß, seinem Gesäß. Goku presste sein Gesicht tiefer in die Felle, stöhnte auf, stöhnte Vegetas Namen. „Das kannst du aber schon gut.“, flüsterte der Prinz und zog das Eis wissend weiter, betrachtete verzückt und ebenfalls erregt, wie die Haut Kakarotts sich überall dort bewegte, wo er eine Spur hinterließ. Langsam, geschmeidig, suchte er sich seine Position zwischen Kakarotts Beinen, ließ das Eis über den Hintern gleiten, beobachtete, wie Kakarott ihm diesen entgegenstreckte, wie sich sein Becken leicht anhob, mit einer Hand spreizte er die Spalte, sah den Eingang des Jüngeren und setzte das Eis an. Der große Körper zuckte wie unter einem Schlag zusammen und wand sich. Er betrachtete zufrieden, wie sich die starken Arme in die Felle gruben, sie zusammen pressten, wie die Muskeln unentwegt arbeiteten. „Soll ich ihn rein schieben Kakarott?“, fragte er mit belegter Stimme und erhöhte leicht den Druck, sah zu, wie sich der Muskelring dehnte, der Körper unter ihm erneut zusammen fuhr. Die schwarzen Haare zwischen den Schultern hoben sich, der Kopf drehte sich zu ihm so weit es ging, die schwarzen Augen, völlig verhangen, spiegelten das Kaminfeuer wieder. „Jaaa … bitte“, kam es lang gezogen, gequält und mit belegter Stimme aus Kakarotts Mund. Vegeta lächelte, zog das Eis wieder zurück. Gokus Blick flackerte. „Hoch mit dir. Knie dich hin Kakarott. Knie vor deinem Prinzen.“ Der Jüngere stöhnte, vergrub sein Gesicht in den Fellen. Vegeta indes betrachtete genüsslich, wie sich die Schulterblätter bewegten, die Muskeln am Rücken, als Kakarott die Hände in die Felle stemmte, um zu gehorchen. Jede Bewegung wurde dabei unterstrichen vom Schattenspiel des Kamins. „Sie mal einer an, wie gehorsam du plötzlich sein kannst. Wenn ich das früher gewusst hätte, dann hätte ich das hier vielleicht schon eher versucht um dich gefügig zu bekommen.“, grinste Vegeta und erntete ein bedrohliches Knurren als Antwort, welches ihn nur weiter zum Lachen brachte. Son Goku wollte ihm schon den passenden Spruch zurück drücken, doch in diesem Moment war das Eis wieder da und jedweder Widerspruch erstarb in seiner Kehle. Sein Kopf sackte herab, zwischen seine Schultern und er konnte zwischen seinen Armen und Beinen hindurch, Vegeta hinter sich knien sehen. Sehen wie erregt auch der Ältere war. Stöhnend biss er sich auf die Unterlippe, schloss genießend die Augen, als Vegeta endlich mehr Druck ausübte. Er spürte mit einem mal die Kälte in sich eindringen, viel heftiger und elektrisierender als zuvor, spürte wie sie seinen Körper teilte, ihn dehnte. Er keuchte, seine Muskeln zitterten. Dieses Gefühl war der Himmel und die Hölle! Das Ziehen, welches durch seinen Hintern in seinen Schwanz wanderte, seinen Rücken hinauf lief, an den Sehnen und Nervenbahnen seines Körper entlangzog und bis in seine Fingerspitzen ausstrahlte. „Oh Gott … Vegeta...ah.“ Goku keuchte, denn er wurde immer weiter gedehnt, seine Arme zitterten, knickten ein, seine Stirn berührte die Felle, als er nun auf seine Unterarme gestützt an seinem Körper hinab sah. Aus seinem Glied perlten die ersten Vorboten seiner Lust. Er wollte sich anfassen, sich erlösen. Also hob er seine Hand, führte sie an seiner Brust abwärts. „Kakarott! Finger weg von deinem Schwanz!“, bellte der Prinz in befehlend. Gokus Hand hielt inne, er atmete heftig ein und aus. „Vegeta … bitte, ich...ah … ka...kann nicht mehr.“ Der Prinz grinste, was Goku nicht sehen konnte, doch seine Stimme verriet es. „Bettelst du da etwa grade?“ Trotz schoss durch Gokus Gedanken. „Nein.“, gab er stur zurück. „Dann, Finger weg.“ Sich abermals heftig auf die Unterlippe beißend, hämmerte seine Faust frustriert in die Felle. Er versuchte dieses Gefühl zu zügeln, ruhiger zu werden, doch bei jedem Atemzug fühlte er die harte Kälte in sich. Und das machte ihn unglaublich an. Worauf wartete Vegeta denn noch? Er tat ja gar nichts mehr, kniete nur noch hinter ihm und drückte das Eis in ihn hinein. Son Goku wurde ungeduldig, wollte sich bewegen, etwas tun. Er ließ seinen Hintern kreisen … und erstarrte augenblicklich. Mit weit aufgerissenen Augen verfolgte er die Empfindung, die nun über ihn herein brach. Das Eis in seinem Hintern schmolz, lief in kleinen, kalten Bächen an seinen Oberschenkeln hinab … und zwischen seinen Beinen hindurch, erreichte seine Hoden, sammelte sich dort, suchte sich seinen Weg weiter. Gokus ganzer Körper erzitterte, als das erste Rinnsal seine Erektion erreichte, kalt und grausam langsam, sich seinen Weg an der Unterseite seines Schwanzes entlang suchte. Dann seine Eichel erreichte, sich an der Spitze sammelte. „Ahh …“, er stöhnte lang gezogen. Seine Zähne gruben sich so fest in seine Lippen, dass er Blut schmeckte. Er wollte nicht kommen, er wollte es nicht. Doch noch mehr kaltes Wasser, das sein Glied benetzte und sich an dessen Spitze sammelte, um dann hinab zu tropfte, stellten diesen Entschluss auf eine harte Probe. Schon der zweite Tropfen war ein wenig milchig, da er sich mit seinem Samen vermischte. „Na, wie fühlt sich das an Kakarott?“ Die Antwort Gokus bestand aus einem Stöhnen und der Prinz betrachtetet zufrieden das Zittern des knienden Körpers. „Du … verfluchter … Sadist!“, kam es unter Keuchlauten aus Gokus Kehle und Vegeta lachte auf. „Was? Deswegen beschwerst du dich schon? Das war doch noch gar nichts. Ich war noch nicht mal in dir. Warte bis du meinen Schwanz spürst Kakarott, dann kannst du anfangen zu betteln.“ „Ich bettle … nicht!“, presste der Jüngere überzeugt, aber stöhnend hervor und Vegeta beschloss ihn eines Besseren zu belehren. Seine Hände legten sich auf den Hintern des Jüngeren und zogen die Spalte weit auseinander, bis sein rötlicher Eingang offen und ungeschützt vor ihm lag, feucht glänzend vom Wasser, welche aus ihm heraus rann. Vegeta schluckte. So langsam hatte auch er seine Probleme sich noch zurück zu halten. Es wurde vielleicht wirklich Zeit … . Sich über die Lippen leckend rieb er sein Glied in Son Gokus Spalte, drückte das Fleisch seines Hinterns zusammen und genoss die heiße Reibung an seiner Erektion. Dieses plötzliche Gefühl von Wärme, Hitze, wo vorher nur Kälte war ... ein Faustschlag Vegetas hätte ihn nicht heftiger treffen können, wie das, was da durch seinen Körper schoss. Rieb sich Vegeta grade wirklich an ihm? Zwischen seinem Hintern? Wollte er wirklich … in ihn rein? Der Schauder, der auf diesen Gedanken folgte, ließ seine Selbstbeherrschung auf ein gefährliches Maß zusammen schrumpfen. Und dann verloren sich die restlichen seiner Gedanken in purer Lust und Ekstase, als Vegeta wirklich in ihn vordrang. Kälte und Hitze, das Eis und Vegetas Glied … beides war in ihm und er wusste nicht mehr, was er fühlen sollte. Alles um ihn herum drehte sich, er keuchte, konnte nicht mehr. „Vegeta ...“, sein Tonfall war flehend. „Oh … Gott!“ Der Prinz grinste, war halb in ihm, musste sich beherrschen um still zu halten. Eine seiner Hände schob sich an Kakarotts Seite vorbei, blieb an seiner Lende liegen, verharrte Zentimeter vor der Erektion des Jüngeren. „Bettelst … du also doch?“ Goku keuchte, grub sein Gesicht in die Felle, wollte gleichzeitig weg von Vegeta und viel näher zu ihm. Es wurde ihm egal, alles wurde ihm egal. „Jaaa...“, stieß er lang gezogen und gequält aus. „Bitte … bitte...eh … Vegeta … ma...mach endlich. Tu was … .“ Dieser Tonfall war Musik in Vegetas Ohren. Kakarott, der bettelte, der gehorchte, der vor ihm kniete. Wer hätte jemals gedacht, dass ihn dieses Geräusch und diese Tatsachen so anmachen würden. Denn das tat es ungemein. Er konnte spüren, wie es seinen Schwanz härter machte und so schob er ihn unerbittlich und quälend langsam, weiter in die Enge von Kakarotts Hintern. Viel zu langsam für Gokus Geschmack drang der Prinz in ihn vor, aber er füllte ihn stärker aus als alles andere. Sternchen tanzten in seinem Blick, schwarze Punkte, alles drehte sich, er konnte nicht mehr. Finger schlossen sich um seinen Schwanz. Goku wusste nicht mal ob es die von Vegeta oder seine waren. Sie rieben an ihm, einmal, zweimal, zogen die Haut an seiner Eichel zurück, drückten leicht zu … dann war es vorbei. Mit einem lauten Schrei und sein Kreuz durchbiegend fand Goku seinen Höhepunkt. Die Finger um sein Glied bewegten sich weiter, es mussten die von Vegeta sein, denn die Bewegung war langsam, quälend und beherrschte ihn, steuerte ihn ... selbst jetzt noch. Sein Orgasmus war heftig, aber lang anhaltend. Er zog sich in die Länge, die Finger sorgten dafür, immer weiter und weiter. Sein Körper erzitterte. Die Hand verschwand von seinem Glied, legte sich auf seinen Bauch, zog seine Hüften nach hinten. Vegetas Glied drang tiefer in ihn ein. Eine andere Hand packte seinen Körper, zog ihn nach oben. Er spürte Vegetas Brust an seinem Rücken, ein Arm an seiner Schulter, eine Hand die seinen Kopf hob und drehte. Er war eine Puppe die gesteuert wurde, willenlos in diesen Händen. Mit vor Lust verschleiertem Blick, erkannte er den Älteren, der sich zu ihm hoch streckte, ihn küsste. Die Hand auf seinem Bauch griff wieder nach seinem Glied, massierte es weiter, brachte das Gefühl des Höhepunktes zurück … oder hatte der jemals aufgehört? Und dann begann Vegeta mit seinen Hüften in ihn zu stoßen. Langsam, viel zu langsam, dann schneller werdend. Er keuchte. Vegeta keuchte. Sie küssten sich, wild, verlangend, schmeckten Blut. Die Hand zwischen Gokus Beinen griff fester zu, wurde schneller, die Stöße auch. Vegeta unterbrach den Kuss, nippte nur noch an seinen Lippen, wurde tatsächlich wieder langsamer. Goku stöhnte unwillig. Vegetas Stimme erklang, unglaublich erregt, direkt an seinen Lippen: „Bettle Kakarott, bettle um mehr.“ Diese befehlende Stimme drang in ihn ein, schoss direkt in seinen Schwanz. Er versuchte Vegetas Lippen zu erwischen, doch der Prinz entzog sich ihm, genoss, dass sich Kakarott selbst jetzt noch nicht geschlagen geben wollte. „Bettle.“, forderte er ihn abermals auf und untermauerte diese Forderung mit einem Stoß. Der große Krieger keuchte. Die Reibung machte ihn wahnsinnig, die Hand, welche still hielt, machte ihn wahnsinnig. Er gab auf. „Bitte ...“, seine Stimme klang jämmerlich, belegt, ergeben … und durchzogen von Lust. „Bitte Vegeta … mehr.“ „Mehr?“ „Mehr…“ „Mehr … von was Kakarott?“ Son Goku stöhnte, sah aus halb geöffneten Augen zu seinem Prinzen. „Mehr von … mehr von … dir.“ Vegeta lächelte siegessicher. Gott, machte ihn das grade an. Zur Belohnung ließ er seine Hand ihre Bewegungen wieder aufnehmen, spürte das zuckende Fleisch unter seinen Fingern und knabberte an Kakarotts blutiger Unterlippe, sandte lustvollen Schmerz in den eh schon überreizten Körper. „Sag es.“, forderte er ihn auf. „Sag es endlich.“ Son Goku stöhnte ungehalten auf, er konnte nicht mehr … er konnte einfach nicht mehr. Vegeta hatte gewonnen. Alles in ihm schrie danach es endlich besorgt zu bekommen. „Bitte“, hörte er sich selbst betteln. „Bitte … Vegeta...ah, nimm mich … nimm mich endlich ...“ Kaum war das letzte Wort über seine Lippen gekommen, presste der Prinz seine Lippen auf die Gokus. Sie küssten sich wieder heftig, verlangend, schmeckten Blut. Vegetas Handstöße beschleunigten sich, Goku stöhnte. Das langsame Reiben in seinem Hintern wurde schneller, fester, härter. Vegetas Lenden prallte an seine, stießen in ihn, nahmen ihn, fickten ihn. Erfüllten ihm gnädig seinen Wunsch. Er verlor sich darin, verlor sich gänzlich darin. Oben wurde zu unten, unten zu oben, alles um ihn herum drehte sich und er nahm nichts mehr wahr, außer Vegeta, der in diesem Moment sein ganzes Sein ausfüllte. Mit einem lauten Aufschrei kam er abermals, fand einen weiteren, diesmal extrem heftigen Höhepunkt, spritzte dabei seinen Samen über Vegetas Hand, seinen Bauch und in die Felle. Zeitgleich und mit einem letzten, heftigen Stoß, ergoss sich die Lust des Prinzen tief in seinem Körper und dieses Gefühl, der warmen Flüssigkeit in sich, erfüllte ihn mit tiefster Befriedigung. Er war seinem Prinzen zu Diensten gewesen und er … hatte seine Sache wohl gut gemacht. Vollkommen fertig, sackte Gokus Körper zusammen. Sein Herz hämmerte, sein Puls raste, sein Kopf dröhnte, sein Blut war glühende Lava. Alles drehte sich und wäre er nicht an Vegetas Brust zusammen gesackt und hätte der Ältere ihn nicht festgehalten, er wäre einfach in die Felle gekippt. Vegetas Stirn lag auf seiner Schulter und er hörte sich genauso fertig an, wie er sich fühlte. Holz knackte, brach zusammen, Funken stoben auf. Der Kopf von Vegeta dem Zweiten hob sich unter dem Bett hervor. Die seitlichen Lider blinzelten. Zeit verging. Wie viel, das war beiden egal. Sie knieten hier aneinander, ineinander und konnten sich nicht vorstellen, den anderen jemals wieder los zu lassen. Irgendwann wurde er von Vegeta in die Felle gebettet und sein Prinz legte sich neben ihn. Sie sahen sich an, beide in diese vielsagenden Augen, deren Blick ihnen so vertraut war, denn sie kannten das gesamte Leben, welches hinter diesen Augen, diesem Blick lag. Es dauerte nicht lang, da näherten sie sich wieder, küssten sich, drängten sich aneinander. Ihre Finger vergruben sich in der Mähne des anderen, ihre Hände gingen auf eine erneute Erkundung, sie berührten sich, fasste sich gegenseitig an, brachten den anderen, mit ihren Händen, erneut an diese Schwelle und darüber. Dabei verloren sie nicht einen Wimpernschlag lang die Augen des anderen aus den ihren. Sogen alle Dinge, die sich darin spiegelten, in ihre Gedanken, ihre Erinnerungen, denn beide wussten es, instinktiv, es würde nur diese Nacht geben, nur diese Momente … am Morgen, wenn der Vollmond weg war, war alles vorbei, für immer. Eng umschlungen, irgendwann in dieser Nacht, nachdem sie sich unzählige weitere male geliebt hatten, schliefen sie ein. Son Goku stand, dick verpackt in seine Fellbekleidung, auf der Felsspitze, auf der er auch gestern schon gestanden hatte. Gestern … . Er konnte es immer noch nicht glauben, dass dies erst gestern gewesen an. Er fühlte sich, als wäre dies Wochen her, fast als würde es zu einem anderen Leben gehören. Vielleicht tat es das auch. Seine Augen wanderten über das Tal mit dem frisch gefallenen Schnee. Die Sonne schien wieder, der Schnee glitzerte, der Sturm hatte sich verzogen. Dafür wirbelte in seinem Inneren ein Sturm, den zu löschen er nicht vermochte. Zumindest noch nicht. Vegeta und er waren auf … etwas unerfreuliche Weise geweckt worden, als Vegeta der Zweite auf sein Recht bestand, etwas zu Essen zu bekommen. Die Riesenechse hatte sich recht unsanft auf sie drauf plumpsen lassen und mit ihrem langen Salamanderkopf zu ihnen herunter geblickt. Ihre Zunge war hervor geschossen und hatte über ihre Gesichter gezüngelt. Allerdings … hatte sie das auch beide zum Lächeln gebracht und jedwede Verlegenheit die sie, im ersten Moment ihres Erwachens, so eng umschlungen, empfunden hatten, war wie weggeblasen. Schmunzelnd hatte Goku den Riesensalamander von ihnen herunter geschoben, ihm ein großes Ei von seinem kleinen 'Dachboden' geholt und Vegeta hatte sich in dieser Zeit angezogen. Schweigend hatten sie sich angesehen, in den Augen des anderen nach etwas gesucht, was verraten hätte, was er dachte oder empfand. „Vegeta“, hatte Goku schließlich, nackt und bloß, wie er immer noch war, gesagt. „Du weißt, dass ich dich liebe, oder?“ Vegeta hatte ihn angesehen und dieser Blick, er war ihm durch Mark und Seele gedrungen, denn er war entschuldigend gewesen und gleichzeitig auch schmerzvoll. „Ich weiß.“, hatte der Ältere nur gesagt. Doch die Worte, auf die Goku gewartet hatte, die Worte, die er sich erhofft, erträumt hatte, die waren nicht gekommen. Vegeta hatte sich der Tür zugewandt. „Willst du nicht noch etwas essen? Einen Tee vielleicht?“, hatte Goku versucht das Unausweichliche noch etwas hinaus zu zögern und Vegetas Hand hatte tatsächlich inne gehalten. „Kakarott“, hatte er den Älteren sagen hören und glaubte, oder wünschte sich vielleicht auch nur, Bedauern in dessen Stimme erkannt zu haben. „Das wird nichts ändern.“ Goku hatte auf seine Füße gestarrt, die Hände zu Fäusten geballt. „Ich weiß.“, hatte er nur gesagt und Vegeta hatte die Felle zur Seite geschoben, nach der Tür gegriffen. „Dann, lass mich dich wenigstens noch begleiten … bis du aus den Bergen raus bist. Nicht, dass du dich wieder verirrst.“ Der Ältere hatte geschnaubt, sich aber von der Tür weggedreht und schließlich genickt. Son Goku hatte sich schnell angezogen und gemeinsam hatten sie die Schneeverwehungen vor der Hütte beseitigt und sich in die Luft erhoben. Sie schienen es beide nicht sonderlich eilig gehabt zu haben, denn sie flogen gemütlich, fast schon langsam zu diesem Punkt, an dem er grade stand. Doch schließlich hatten sie ihn erreicht, waren gelandet. Beide Augenpaare hatten sich auf die Hügel hinter der nächsten Bergkette gerichtet. Vegeta hatte sich zu ihm umgedreht, zu ihm hoch gesehen und Goku hatte einfach nicht anders gekonnt und ihn noch einmal an sich gezogen, seine Hände auf seine Wange gelegt und ihn ein letztes mal lang und ausgiebig geküsst. Als sie sich getrennt hatten, war sein Blick verschwommen gewesen, warum wusste er nicht genau. „Leb wohl.“, hatte er den Prinzen sagen hören, ehe sich dieser in die Luft erhob. Ein letztes mal hatten sie sich angesehen, dann hatte Vegeta seine Energie erhöht und sich von ihm abgewandt. Sehr schnell hatte Goku ihn aus den Augen verloren. Und er? Er stand noch immer hier. Sah in die Richtung, in welcher Vegeta verschwunden war. Hatten dessen Energie verfolgt, bis er spürte, dass er sicher in der Capsul Corp. gelandet war. Dann hatte er die Aura des Prinzen aus seinen Gedanken entlassen. 'Leb wohl', hatte Vegeta gesagt. Das bedeutete, der Prinz hatte nicht vor, ihn wieder zu besuchen, hatte nicht vor ihn aus eigenem Antrieb auch nur wieder zu sehen. Die Defusion, der Vollmond und das, was er versehentlich bei seinem Wachtraum in Vegeta ausgelöst hatte … er hörte noch die Stimme des Prinzen: '… vielleicht ist es ein Zusammenspiel aus allen drei Dingen. Ich weiß es nicht … .' Er, Goku, wusste es auch nicht. Nicht im geringsten, was zu dieser Nacht geführt hatte. Aber er wusste, trotz der Sehnsucht, die er in seinem Inneren jetzt schon verspürte, er würde sie nicht missen wollen. Nicht eine Sekunde davon, noch nicht einmal das Gefühl des Schreckens, als er dachte, er hätte Vegeta verloren. Mit einem traurigen Lächeln flog er zurück zu seiner Hütte. Vegeta der Zweite erwartetet ihn mit aufgerichtetem Körper und bereit zu spielen vor der Tür. Lächelnd formte Goku einen Schneeball nach dem anderen, warf sie und sah zu, wie Vegeta seinen Spaß hatte. Sie hörten erst auf und kehrten in die Hütte zurück, als es bereits dunkel wurde. Das Feuer war herunter gebrannt und es herrschte eine dumpfe, nicht wirklich warme Atmosphäre. Erst als das Feuer wieder hoch brannte, sich Wärme ausbreitete, verschwand das mulmige Gefühl in Goku. Er hob die Felle auf, wollte sie zum Bett tragen, doch der Geruch Vegetas klebte an ihnen und auch sein eigener. Er presste die Felle an seinen Körper und zog diesen Duft in seine Lungen ein. Darunter erkannte er auch noch den herben Moschusgeruch dessen, was sie getan hatten. Tief vergrub er sein Gesicht in den Fellen. Gott … mach das es aufhört, flehte er in Gedanken. Doch Gott schien grade anderweitig beschäftigt zu sein. Einen Monat später, am Tag vor Vollmond wurde Goku immer unruhiger. Der letzte Monat war hart gewesen, doch irgendwie war es weiter gegangen. Er hatte versucht seinen normalen Alltag wieder aufzunehmen, hatte versucht langsam in das Hier und Jetzt zurück zu finden. Vegeta der Zweite war ihm dabei eine große Hilfe gewesen. Irgendwie schien der Salamander zu spüren, dass es ihm nicht gut ging, dass ihn innerlich etwas auffraß. Doch er hatte es geschafft. Mit viel eisernem Willen und den Erfahrungen von damals, als er völlig fertig hier in den Bergen angekommen war, hatte er es geschafft, irgendwie. Doch jetzt, als der Vollmond nahte war es, als wäre nichts davon passiert. Als wären die letzten vier Wochen gar nicht existent gewesen. Er fühlte Vegeta überall um sich herum und auch in sich drin. Er kannte seine Gefühle, wusste wie er dachte, wie er handelte, warum er so handelte. Alles, bis zu dem Zeitpunkt ihrer Fusion, war so klar in ihm, als wären es seine eigenen Erinnerungen, seine eigenen Gefühle. Gokus Gedanken schweiften ab, zu dem, was zwischen ihnen passiert war und je länger er in dieser Erinnerung verweilte, um so unruhiger wurde er. Schließlich verließ er das Haus, flog umher, versuchte sich abzulenken, doch es half nichts. Vegeta war einfach zu präsent. Also kehrte er in seine Hütte zurück, warf Holz in den Kamin und sah in die Flammen, ließ dieses Gefühl der Lehre in sich zu und ebenso das Begehren, welches er wieder bei dem Gedanken an seinen Prinzen empfand. Ohne das er darüber nachdachte, wanderte seine Hand in seine Hose, zwischen seine Beine. Er umgriff sich und hauchte Vegetas Namen. Immer und immer wieder. Dabei blickte er in die Flammen und rief sich jedes Detail ihres beisammen Seins zurück ins Gedächtnis. Als er kam, kippte sein Körper zur Seite. Seine Haare fielen in kontrastreichen Strähnen über die braunen Felle, das Feuer flackerte, sein Blick war verklärt, aber immer noch fühlte er sich hohl an. „Vegeta ...“, flehentlich kam dieser Name über seine Lippen, als seine Hand nicht aufhören konnte sich auf ihm zu bewegen. Immer und immer wieder versuchte er, sich dieses Gefühl zurück zu holen. Doch es war einfach nicht das selbe und irgendwann war es fast nur noch eine rein mechanische Handbewegung, die zu nichts führte, außer zu noch mehr Leere und das sich seine Gedanken immer mehr im Anblick des Feuers verloren. Als die Tür seiner Hütte plötzlich aufschwang und einen Schwall kalter Luft herein ließ, zuckte er zusammen und wendete sich um. Vegeta stand heftig atmend am Eingang und schloss die Tür. Völlig perplex starrte Goku ihn an, den Ort, an welchem seine Hand ruhte, vollkommen vergessend und nicht wirklich begreifend, was hier grade vor sich ging. Als Vegeta sich zu ihm umdrehte und den desolaten Zustand sah, in welchem sich Kakarott befand, grinste er breit. Mit herrischen Schritten ging er auf ihn zu, ließ dabei seine Jacke fallen und ohne das Goku es wirklich bewusst wahr nahm, sah er, wie auch Vegetas Hand in seine Hose schlüpfte und zu eindeutigen Bewegungen ansetzte. Ehe sein Verstand irgendetwas begreifen konnte, von dem, was er hier sah und nicht nur träumte, zumindest hoffte er das, fand er sich, die Arme voran abgestützt, in einer halb gebückten Haltung, vor dem Kamin wieder. Vegeta riss ihm seine Hose herunter und schob sich mit einem einzigen heftigen Stoß in ihn. Kakarotts ganzer Körper krampfte sich auf eine angenehm, schmerzhafte Art zusammen und als sich dann kalte Finger um seinen Schwanz schlossen, schlug mit einem mal auch wieder sein Verstand in seinem Körper ein. Er wurde augenblicklich hart und stöhnte Vegetas Namen. Der Saiyajinprinz grinste nur, begann ihn zu nehmen und ihn zu verwöhnen und es dauerte nicht lange, da halten beide Stimmen, erfüllt von Lust, durch die kleine Hütte. Einen weiteren Monat später, der Winter wich langsam den ersten Anzeichen des Frühlings, wurde Goku hibbelig. Er legte den Boden vor dem Kamin mit noch mehr Fellen aus, kochte ein Festmahl und bereitetet Tee zu. Der Tag neigte sich zum Abend, der Vollmond erschien über den Bergspitzen und wieder ging hinter ihm die Tür auf und Vegeta trat ein. Son Goku empfing ihn mit einem leidenschaftlichen Kuss. Im ersten richtigen Frühlingsmonat dann, beschloss Goku sich für die erste Nacht, in der Vegeta ihn in den Wahnsinn getrieben hatte, zu rächen. Er bereitete wieder alles vor, empfing seinen Prinzen an der Tür, doch diesmal erfolgte nach dem ersten Kuss, kein weiteres Liebesspiel, sondern ein gepfefferter Schlag in den Nacken. Vegeta sackte auf der Stelle in Kakarotts Armen zusammen und es dauerte eine ganze Weile bis er wieder zu sich kam. Und dieses zu sich kommen hatte es in sich. Seine erste Wahrnehmung war, dass er erregt war. Kein Wunder, denn als er noch etwas desorientiert seinen Blick schweifen ließ, erkannte er Kakarotts Haarschopf, der zwischen seinen Beinen verweilte und Vegetas Glied genüsslich in seinem Mund bearbeitete. Dessen nicht genug, fuhren unerträgliche Finger ständig zwischen seinen Hinterbacken hoch und runter und stupsten jedes mal seinen Eingang an, ohne jedoch in ihn einzudringen. Vegeta knurrte und wollte sich aufrichten, doch ein Ruck an seinen Armen verhinderte das. Wütend stemmte er seinen Kopf auf den Boden, drückte sein Kreuz durch und blickte hinter sich, um zu sehen, was ihn zurück hielt. Unverschämterweise hatte Kakarott es tatsächlich gewagt seine Handgelenke mit Kifesseln am Boden zu fixieren! Knurrend sah er wieder nach unten, hatte schon Kakarotts Namen auf den Lippen, doch das Bild welches sich ihm nun bot, ließ diesen Namen auf seinen Lippen verharren. Der Jüngere hatte seine Erektion mittlerweile nur noch in der Hand, sein Kopf lag daneben und seine Lippen strichen seitlich daran hoch und runter, doch der Blick, mit welchem Vegeta angesehen wurde, ließ seinen ganzen Körper erschaudern und ein durch und durch angenehmes Gefühl über seine Haut rieseln. Dieser Blick, verschlug ihm einfach die Sprache und ließ seinen Herzschlag aussetzen. Diese Reaktion durchaus erkennend, grinste Goku nur um so breiter. Er widmete sich wieder Vegetas Schwanz, nahm ihn in den Mund, saugte und leckte daran, während er unnachgiebig zwei Finger in Vegeta stieß und begann seinen Prinzen so lange zu nehmen, bis dieser in seinem Mund kam und nicht mehr wusste, ob er nun nach vorne, in diesen herrlich heißen Mund stoßen wollte, oder nach hinten, um die Finger tiefer in sich zu spüren. In dieser Nacht, war es Vegeta, der ein ums andere mal kam und vor Lust seinen Verstand verlor. Zeit verging. Der Frühling wandelte sich zum Sommer und der Sommer zum Herbst. In jedem Monat, bei Vollmond, kam Vegeta zu ihm und sie wurden nicht müde, die Zeit, die ihnen fehlte, aufzuholen. Ebenso setzte sich die Erkenntnis in beiden fest, dass dies nicht nur eine Phase war, dass es nicht nur vorüber gehend war, dass es andauerte, das es bestand hatte. Was passieren würde, wenn alle anderen es erfahren würden, darüber dachten sie nicht nach. Nicht in den kurzen Zeitspannen die sie gemeinsam verbrachten. Dann ... wurde es wieder Winter. Erst wurde es kalt, dann immer kälter und sehr schnell viel der erste Schnee. Son Goku stand im Türrahmen und beobachtetet das dichte Treiben vor sich. Alles war schon wieder weiß. Nur an einigen Stellen, welche gut von der Sonne beschienen wurden, herrschte noch das letzte herbstliche grünbraun vor. Ansonsten verschwand die Geschäftigkeit der warmen Monate unter diesem Teppich der Stille. Goku fröstelte leicht und sein Blick wanderte verschmitzt zu den noch kleinen Eiszapfen über seiner Tür. Er streckte sich und brach einen ab. Gedankenverloren sah er zu, wie dieses vergängliche Gebilde aus Wasser und Kälte in seiner Hand zerfloss und erinnerte sich an dieses sündhafte Gefühl, als es das in seinem Körper getan hatten. Dieses kaltwarme Prickeln, was sich von seinem Hintern über seinen ganzen Körper augebreitet hatte und nur von dem Gefühl, Vegeta in sich zu haben, übertroffen wurde. Noch waren die Eiszapfen zu klein, aber das würde sich sehr bald ändern. Lächelnd drehte sich Goku um und schloss die Tür. Heute war Vollmond und Vegeta würde zu ihm kommen. Wie würden sie sich diesmal die Nacht vertreiben? Im Frühling und Sommer hatten sie sich oft draußen geliebt und viele schöne Orte entdeckt, an denen man dies auf manigfaltige Artund Weise machen konnte. Doch wenn Goku ehrlich war, dann hatte er sich in all diesen Monaten wieder auf den Winter gefreut. Auf den Winter, der ihm damals, mit seiner Kälte, Vegeta geschenkt hatte. Und diese Kälte hatte einfach alles in seinem Leben in Wärme verwandelt und manchmal, an ganz bestimmten Tagen, bei Vollmond … auch in Hitze. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)