Meine Nummer Eins von Hatsu-chan ================================================================================ Kapitel 1: Meine Nummer Eins ---------------------------- Fuck war das alles verrückt hier! Gefühlt drehte die gesamte Welt gerade durch, ein Mistkerl nach dem anderen tauchte auf und wollte Stress schieben, und als hätten sie alle nicht genug zutun, begann nun auch noch dieser verdammter Todoroki Stress zu machen. Ständig bereiteten ihn andere Menschen nur Stress und Kummer, dabei wollte Bakugo doch nur eins – so schnell wie möglich der beste der besten zu sein, die absolute Nummer eins! Ein Superheld der sogar All Might in den Schatten stellen würde, so sehr das jeder auf der Welt nur noch sagen konnte „All Might wer? Der ist doch Schnee von Gestern!“ Aber nein verdammt, nun musste sich Bakugo auch noch mit den Problem der blöden Todorokis befassen, die ihr Familiendrama einfach nicht für sich behalten konnten und jetzt steckte er auch noch irgendwie mit drin. Sicherlich erwarte Shoto nicht von ihm das er nun seine Hand hielt, oder ihn fragte ob den alles okay wäre und ob er über seine Probleme mit Endeavor, oder dem großen Bruder reden wollte, aber verdammt noch mal, wenn Bakugo ein mal mitbekam das es irgendwo nicht Rund lief, dann konnte er doch auch nicht einfach weg sehen und so tun als wüsste er von nichts. Seine Familie war ja schon nicht normal und total bekloppt, dank seiner aufbrausenden Mutter, die nur zu gerne ihre Wut an ihm ausließ, als ob er etwas für ihre was auch immer Probleme konnte. Aber bei Shoto lief ja so einiges aus den Fugen, alle hassten Endeavor und irgendwie auch nicht, und ausgerechnet dieser versuchte nun seine Familie irgendwie zu flicken, scheiße noch eins hatte der ein Timing. Warum nicht vor zwanzig Jahren Alter? Nunja was kümmerte es ihn ob der alte Mann sein vorhaben in die Tat umsetzen konnte oder nicht, solange er ihre Ausbildung nicht vernachlässigte war es ihm gleich, doch was ihn total ankotze war Shotos Fresse. Nicht das er generell etwas gegen das Gesicht des anderen hatte, nein es war ganz anguckbar – sogar sehr, so sehr das die Schwärmerei der Mädels auch bei ihm angekommen war. Aber seit der Sache mit Natsuo hatte sich die Miene des Bastard verändert, von einem emotionslosem Klotz zu einem emotionslosem Eisberg, fuck nervte es ihn diese Eintönigkeit in dessen Fresse zu sehen. Er schien auch ständig mit seinen Gedanken sonst wo zu sein, sogar dann wen Bakugo mit ihm versuchte ein Gespräch zu führen – was dachte der Typ sich eigentlich dabei, das Katsuki keine weiteren Hobbys hätte als sich tausende male zu wiederholen? „Sorry Bakugo, war in Gedanken!“ Sorry am Arsch, als ob es ihn in irgendeiner Art und weise wirklich entschuldigte nicht voll da zu sein wenn Katsuki ihn als Trainingspartner brauchte. Vor sich hindümpeln konnte er auch wenn er alleine war, wenn sie sich zum Training trafen erwartete der Blonde vollste Konzentration und Einsatzbereitschaft, sonst war das doch für die Tone und Shoto wollte doch schließlich auch selber stärker werden, oder jetzt etwa doch nicht? War sein vorheriges Gelaber nur heiße Luft oder was, wie sollte Katsuki ihn so als ersten Gegner Wahrnehmen wenn er nicht wirklich anwesend war? „Du musst ihn etwas Zeit lassen und einfühlsamer sein, die Sache mit seiner Familie belastet ihn nun mal sehr. Du weist doch das es in der Vergangenheit Probleme mit Endeavor gab...“ Dieser Drecks-Deku konnte mit seinem „einfühlsam“ zur Hölle fahren. Er war einfühlsam! Zumindest genug um zu verstehen das die Lage beschissen war, doch sie wurde doch nicht besser dadurch wenn Shoto plötzlich zu einen willenlosen Tomate verkam, die nur noch vor sich hin vegetierte und irgendwann vergammelte. Er erwarte doch nichts mehr als das, er endlich aufwachte und sich wieder auf sein Ziel konzentrierte, das konnte doch nicht so schwer sein! Tja, das dachte sich Bakugo zumindest, doch jedes mal wenn er dem besagtem Bastard die Leviten lass... ähm einfühlsam auf ihn einredete, bekam er nur ein dummes, nichtssagendes Nicken von ihm zurück und immer dieser „sorry ich war...“ irgendein dummes Gelaber das an ihn fast schon nur noch vorbei rauschte. Nun ja, er konnte ja Niemanden zu seinem Glück zwingen oder? Den Fakt war nun mal, dass mit ihm zu trainieren ein absoluter Glücksfall war und Shoto sollte verdammt noch mal dankbar dafür sein, sich endlich glücklich schätzen das Bakugo ihm so viel Aufmerksamkeit und Geduld schenkte. Also sollte er sich endlich mal zusammenreißen und alles geben was er konnte, statt ihn immer nur aus trüben Augen entgegen zu blicken und alles zu vermasseln. Zumindest in seinen Augen vermasselte Todoroki so einiges und es nervte nun mal, jetzt hatte sich Bakugo so sehr darauf eingelassen mit dem Halb-Halb-Bastard zu trainieren und davor lief es ja auch prächtig – hatte der Idiot doch selber in diesem dämlichen Interview gesagt. Fuck, wenn er daran zurück dachte musste er fast schon kotzen, die alte hatte aber auch nervige Fragen gestellt und Todoroki hat auch noch so unverblümt drauf geantwortet, als wären sie wirklich die besten Freunde oder so. Ah das war alles wirklich irgendwie zum Haare ausraufen, er wollte ja auch nicht leugnen das er mit dem Idioten gut klar kam, dieser ertrug seine aufbrausende Art ziemlich gut, manchmal sogar zu gut, hin und wieder wünschte sich Katsuki schon etwas mehr Reaktion seitens des anderen. Etwas an Emotion war doch nun wirklich nicht zu viel verlangt, oder? Aber nun ja, er wollte ihm auch nicht zu viele Vorwürfe diesbezüglich machen, wusste Katsuki doch das der Typ unter problematischen Umständen groß geworden ist und als Kind nicht viele Gelegenheiten hatte sich mit anderen Menschen Erfahrungen anzueignen. „Was für ein beschissener Scheiß. Warum müssen Eltern auch immer ihren Misst bei ihren Kindern abladen.“, maulte Katsuki unzufrieden vor sich hin, während er mit verschränkten Armen im Bett lag und die Decke über sich wütend anstarrte, als könnte sie etwas dafür das er nicht einschlafen konnte. Verdammt noch mal, dieser blöder Bastard raubte ihm bald auch noch den letzten Nervt, zumindest raubte er ihm gerade den erholsamen Schlaf den Katsuki echt brauchte, so viel Energie kam ja schließlich nicht von irgendwoher. Aber weil er sich ja die ganze Zeit den Kopf um Shoto zermörsern musste, fand er einfach keine ruhe und lag nun schon seit einigen Stunden einfach nur so dar. Am Anfang hatte er noch versucht ein Buch zu lesen, etwas auf dem Handy in Internet zu Surfen, sich Videos anzugucken, aber das alles lenkte ihn nicht wirklich ab. Immer wieder wanderten seine Gedanken zurück zu Shoto, diesen verdammten Shoto der ihn einfach nur so verdammt nervte. Konnte der Typ den nicht endlich wieder normal werden?! Katsuki verlangte doch nicht viel, nur das sie zumindest wieder zum Ausgangspunkt zurück kehrten, nein vielleicht nicht ganz soweit zurück... viel mehr dahin bevor sich dieser blöder Natsuo entführen lies. Ja den in der Zeit gefiel ihm Shoto richtig gut, er war entschlossen, für alles bereit, bot ihm auch mal die Stirn und lachte mit ihnen über irgendwelchen albernen Scheiß, und hin und wieder machte er sogar einen Witz. Einen trockenen, manchmal etwas schrägen aber dennoch amüsanten Witz, tja und jetzt... „Ah fuck noch mal, krieg dich ein Blödmann.“ brummte er wieder unzufrieden und wusste nicht mal so genau ob er gerade wirklich Shoto oder sich selbst meinte. Unzufrieden mit der gesamt Situation schälte sich Bakugo aus dem Bett und begab sich nach unten, wenn er schon mal wach war konnte er auch etwas gegen seine trockene Kelle unternehmen. An diesem Tag musste er mal wieder besonders viel brüllen, aber kein Wundern wenn der Bastard mitten im Training mein vor sich hin grübeln zu müssen. Unten war der Wasserhahn seine erste Anlaufstelle, er fühlte sein Glas Rand voll und wollte gerade zu den Sofainseln rüber wandern, als ihn jemand aus der Dunkelheit heraus ansprach, er erschrak sich und lies beinahe sein Glas fallen. „Oh Gott verdammter, was soll der Scheiß, willst du das ich an einem Herzinfarkt krepiere?!“, keifte er den anderen so leise er konnte an, um niemanden zu wecken, und stellte sein Glas auf dem Tresen ab um sich einen Lappen zu holen, da einiges über den Rand geschwappt war. „Nein natürlich nicht, tut mir Leid.“ entschuldigte sich sein Gesprächspartner, doch Bakugo winkte schnell ab „Jaja, tut mir leid am Arsch, ist ja nichts weiter passiert.“ Kurz war ruhe und beide warteten ab bis Bakugo mit dem wischen fertig war, so das sie zusammen zu den Sofas rüber laufen konnten. Während Bakugo einen großen Schluck von seinem Wasser nahm, blickte Shoto nach Draußen in den Garten und grübelte MALWIEDER. „Man, du gehst mir so auf die Nerven!“, beschwerte sich Katsuki sofort und erntete damit die Aufmerksamkeit des anderen „Sorry, soll ich gehen?“ schon wollte Todoroki aufstehen, den scheinbar wollte Bakugo ihn nicht da haben, doch dieser bellte ihn sofort an das er es nicht wagen sollte sich zu verpissten. Unsicher blieb Shoto also auf seinem Platz sitzen, manchmal setzte auch sein Filter aus, mit welchen er Bakugos Gebrülle und Beleidigungen aussieben, für sich übersetzen und nur den Kern der aussage herausziehen konnte, auch mal aus und lies ihn etwas ratlos zurück. „Du kannst also auch nicht schlafen, was?!“, stellte er das offensichtliche erstmal fest, was Katsuki etwas schwer seufzen lies. „Ja Sherlock, wie bist du den auf den Fall gekommen?! Eine echte Meisterleistung.“ „Du musst nicht immer so ekelig sein Bakugo, ich bin nun mal nicht gut darin ein Gespräch anzufangen.“ „ja weiß ich. Vielleicht würde es erstmal helfen dir den Stock aus dem Arsch zu ziehen.“ „Ich habe gar nichts in meinen Arsch, was man herausziehen könnte.“ stellte Todoroki mit sehr ernster Miene klar, auch wenn es ihn sehr verwunderte das Bakugo anfing über seinen Hintern zu reden. „Uff, das ist doch nur eine Redewendung. Aber hey, zumindest gab es mal wieder eine Reaktion von dir und nicht nur diesen dumme gestarre, das ätzt.“ Shotos Gesicht nah eine leite röte an, wie es schien hatte er mal wieder den Kern der aussage nicht verstanden, solches lockere Gerede lag ihm noch weniger und daher interpretierte er oft die Dinge die, die Leute aus Scherz sagten falsch. „Ah so verstehe. Ein Sprichwort um sich locker zu machen.“ dies würde er sich merken. „Ja genau, und in letzter Zeit bist du noch verkrampfter als sonst schon. Manchmal kommt es mir so vor als würdest du zu einem Eisblock erstarren.“ Bakugo hatte es sich auf dem Sofa bequem gemacht, sich zurück gelehnt und versuchte bei ihrem Gespräch, jede Regung in dem unverschämt gut aussehenden Gesichts des anderen zu erhaschen. Leicht biss sich Shoto auf die Unterlippe, faltete seine Hände zusammen und senkte noch etwas den Blick „Es ist dir also aufgefallen.“ brummte er leise „Wie könnte es auch nicht. Hey, du warst noch nie das blühende Leben, aber jetzt herrscht in deinem Gesicht die absolute Eiszeit und mit den Gedanken bis du auch ständig wo anders, das Nervt.“ Tut mir leid...“ „Hör auf dich ständig zu entschuldigen!“ schnitt Bakugo ihn sofort ab und sprang etwas nach vorne um seinen Worten mehr Ausdruck zu verleihen „Man entschuldigt sich für Fehler, die man wieder gut machen will. Aber das hier ist doch was komplett anderes. Ja es pisst mich an das du mit dem Kopf nicht anwesend bis wenn wir trainieren, dann kann sich genauso gut auf einen Sandsack eindreschen. Aber verdammt noch mal, wenn du so weiter machst wirst du komplett abgehängt, nicht das es mir wichtig ist, schließlich werde ich so oder so die Nummer eins, aber ertwas Konkurrenz wäre schon gut.“ Nachdenklich blickte Shoto zu ihm rauf, in seinem Gesicht herrschte mal wieder die Kälte, doch in den Heterochromenaugen war so einiges los. In seinen Kopf ratterte es, er dachte intensiv über Bakugos Worte nach. „Du machst dir sorgen um mich!“ stellte Shoto fest und sein Blick wurde etwas klarer. „WAS? Nein du Bastard, wie kommst du de da drauf?! Ich sagte doch es geht mir nur um die Konkurrenz.“ „Du hast Izuku als Konkurrenten.“ „Sag mal, verarschst du mich? Was will ich den mit dem Nerd. Ah vergiss es.“ und schon wollte Katsuki aufstehen und angefressen nach oben auf sein Zimmer gehen, doch Shotos Hand die nach seinem Handgelenk griff hinderte ihn daran. „Tut... ich meine, ich weiß manchmal, oder eher meistens wirklich nicht was in anderen Menschen so los ist, oft verstehe ich mich selber nicht. Ich weiß immer noch nicht wie ich zu meinem Vater stehen soll, oder zu seiner Entscheidung die Familie quasi zu verlassen, die Sache mit Natsuo beschäftigt mich auch immer noch sehr, hättest du ihn nicht gerettet, wer weiß was passiert wäre. Meine Familie ist zerbrechlicher als Glas und ich finde einfach keine ruhe, weil ich an nichts anderes mehr denken kann als daran, das ich noch einen von ihnen verlieren könnte. Ich sage es vielleicht nicht offen und zeigen kann ich es noch weniger, aber sie liegen mir alle am Herzen.“ Shoto wusste nicht wann er so offen über seine Gefühle und Ängste gegenüber seiner Familie gesprochen hatte, aber irgendwie war es für ihn ein Bedürfnis das Bakugo es wusste – es verstand. „Und daher tut es mir wirklich leid das ich dir Momentan kein guter Trainingspartner sein kann, dass ich so oft in der Luft hänge und vergesse mich auf meine Ziele zu konzentrieren. Ich wünschte ich könnte es sofort ändern, aber ich fürchte so einfach geht das nicht. Mein Kopf kommt einfach nicht davon los.“ Mit ernster Miene hatte Bakugo dem anderen zugehört, er konnte die Angst die Shoto beschrieb durchaus verstehen, nachvollziehen das es ihn beschäftigte – doch er fand auch, das es an der Zeit war das Shoto sich mal auf sich selber konzertierte und nun Endeavor an der Reihe war sich um seine Familie zu kümmern und gute Entscheidungen zu treffen. „Verdammt richtig, ich habe deinen Bruder den Arsch gerettet und wenn es sein muss, manch ich es noch mal! Und noch mal, und noch mal und immer wieder. Und Fuyumi rette ich auch, wenn es dir hilft endlich wieder aufzutauen, dann was sollst, ich bin verdammt noch mal auf den Weg dahin der größte Held aller Zeiten zu werden, da kriege ich es doch hin ein paar Todorokis zu beschützen!“, Gab Bakugo mit stolzer Brust von sich und ein breites Grinsen zierte sein Gesicht. Er löste seine Hand von Shotos griff, welcher ihn nur noch erstaunt und ungläubig anblickte als stünde ein verdammtes Einhorn vor ihm, welches ihm die Sterne von Himmel versprach. Dann packte er Todorokis Schulter und zog diesen etwas zu sich: „Tja und wenn du mal etwas anderes zum grübeln brauchst.“ Innig drückte Katsuki seine Lippen auf die des größeren, welcher sich Anfangs etwas versteifte aber nicht den Anschein erweckte sich von Bakugo lösen zu wollen. „So, damit habe ich dir wohl genug neue Eindrücke zum nachdenken verschafft!“ und mit diesen Worten lies er Shoto los und begab sich mit einem breiten, wissenden Grinsen nach oben auf sein Zimmer. Er wusste das es Todoroki nicht loslassen würde und ab jetzt er die Nummer eins seiner Grübelei sein würde, oh ja, das lies ihn mit Sicherheit gut schlafen. Mit geröteten Wangen sah Shoto dem Blonden nach, Bakugo war manchmal wirklich ein Rätsel. Manchmal benahm er sich so als konnte er ihn nicht leiden, oft sagte er das Shoto ihn nerven würde und er keinen Bock auf ihn habe – doch oft, so wie jetzt, bekam er den Eindruck das er dem anderen am Herzen lag. Schließlich machte er sich sorgen um ihn und der Kuss... Leicht fuhr sich Shoto mit seinen Finger über die Lippen und ein zufriedenes Lächeln legte sich auf seine Gesicht, ja er hatte deutlich gespürt wie viel Zuneigung sich darin verbarg. Bakugo war ein Rätsel, eins welches es sich zu lösen lohnte, egal wie schwierig er es einem machte, doch am Ende würde man mit Sicherheit belohnt werden und Shoto hoffte das es sich dabei um noch viele weitere Küsse handeln würde. Doch erstmal würde er den Schlaf Nachholen den er verpasst hatte, den die Last in seinem Herzen wurde um einiges dezimiert, den er wusste jetzt um so mehr – er konnte sich immer auf seine Nummer Eins verlasen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)