Letzte Wiederkehr von MizunaStardust ================================================================================ XVII ---- XVII Als das Flugzeug sich auf Flughöhe befand, dauerte es nicht lange, bis es erneut in ein heftiges Unwetter geriet. Dazu kam der dichte Nebel, der die Sicht versperrte. Die Wolkendecke wollte ebenfalls nicht aufreißer. Dementsprechend gedrückt und angespannt war die Stimmung im Flugzeug. Alle Passagiere, inklusive Seto, saßen da und hingen ihren eigenen Gedanken nach. Setos Pilot hatte ihm dringend davon abgeraten, in diesem Wetter mit seinem Weißer-Drachen-Jet den Weg zurückzulegen. Dieser war deshalb bis auf weiteres im Königreich der Duellanten geblieben. „Was für ne Suppe da draußen. Leute, hattet ihr schon mal so Bammel bei einem Flug?“, durchbrach Joey nervös die Stille. Téa schüttelte beklommen den Kopf. „Ich hätte nie gedacht, dass wir nochmal sowas erleben vor unserem Schulabschluss. Die ganze Zeit hatte ich, um ehrlich zu sein, ziemliche Angst, nach New York zu gehen. So ganz allein in einer so großen Stadt. Ich hab schon hin- und herüberlegt, ob ich die Sache nicht komplett abblase. Aber jetzt … jetzt grade denke ich, ich sollte es durchziehen. Man weiß nie, was noch passiert. Man sollte sich seine Wünsche besser heute als morgen erfüllen.“ Niemand sagte etwas, aber alle waren seltsam berührt von Téas Gedankengang. Auch Seto war innerlich wachsam. Er trug schließlich die Verantwortung für alle an Bord. Ein klein wenig hatte er sich gewünscht, sie hätten gar nicht starten können. So hätte er auch Atem nicht allein zurücklassen müssen. „Kaiba, denkst du, der Pharao kommt klar?“, riss Yugis Ansprache ihn aus seinem Gedankenlabyrinth. Seto nickte entschieden. „Man sollte meinen, du würdest ihn nach all den Jahren besser kennen, um mich so etwas zu fragen“, knurrte er etwas abweisend. Yugi nickte. „Ey, Kaiba! Reiß deine Klappe nicht so auf und lern mal’n bisschen Anstand!“, entrüstete sich Joey. Seto schnaubte. „Yugi, pfeif deinen Wachhund zurück“, überging er Joeys Rüffel abgeklärt. „Kommt alle mal wieder runter. Eure Kabbelei kann jetzt keiner gebrauchen“, rief Ryou sie zur Vernunft. Nach Stunden, die allen wie eine Ewigkeit vorkamen, landete das Flugzeug endlich auf dem Gelände der KaibaCorporation. Einer nach dem anderen kletterten sie ins Freie und blickten sich um. Die Luft schien zu stehen und der Himmel war von einem tiefen Grau. Es fühlte sich an, als wären sie außerhalb von Zeit und Raum gelandet, nicht in ihrer vertrauten Heimatstadt. Wenn man genau hinsah, konnte man durch die Wolkendecke undeutlich schwarze Schemen gleiten sehen. Seto überprüfte gewohnheitsmäßíg seine DuelDisc, schnallte sie an sein Handgelenk und drückte den Knopf, der dafür sorgte, dass sie sich ausklappte. „Ich denke, damit werden wir dieses Mal wenig ausrichten können, Kaiba“, sagte Yugi ruhig. „Wie auch immer“, entgegnete Seto, „ich habe jetzt hier zu tun und lasse euch allein. Passt auf euch auf.“ Damit schritt er, dicht gefolgt von Mokuba, in Richtung des Firmengebäudes. „Kaiba, lass uns in Kontakt bleiben!“, rief Yugi ihm noch besorgt nach. „Gut Leute, wir sollten uns auch auf den Weg zu unseren Familien machen“, sagte Téa ernst. Alle nickten und so eilten sie los. Auf halben Weg verabschiedeten sie sich von Ryou, der in die andere Richtung abbiegen musste. „Soll dich nicht jemand von uns begleiten?“, fragte Tristan skeptisch. Ryou schüttelte den Kopf. „Ich komme klar, bitte kümmert ihr euch um eure Eltern.“ „Pass auf dich auf, Alter“, entgegente Joey grimmig. Die vier bogen jetzt in ein ruhigeres Wohngebiet ein und alles wirkte plötzlich wie ausgestorben. Ab und an kreuzten andere Fußgänger ihren Weg, aber diese blickten nicht auf und schienen keine Notiz von ihnen zu nehmen. Schweigen breitete sich erneut über ihnen aus. Plötzlich blieb Téa einfach stehen und Tristan wäre beinahe in sie hineingelaufen. „Ey, was soll das denn? Was ist los?“, fragte er gereizt. Dann blickte er zu Joey hinüber und auch dieser stand mit einem Mal reglos da und starrte ins Leere. „Joey?“, fragte Yugi vorsichtig, „Téa? Was ist mit euch?“ Yugi und Tristan blickten sich ratlos an. „Yugi, sieh doch!“, stieß Tristan plötzlich atemlos aus. Dicht über ihnen kreisten schemenhafte Kreaturen, senkten sich in Zeitlupe, wie Federn, auf Joey und Téa herab, umschlossen ihre Handgelenke und krochen von dort nach oben zu ihrer Körpermitte. Yugi und Tristan tauschten alarmierte Blicke. *** Ryou setzte derweil seinen Weg alleine fort. Immer wieder blickte er sich unsicher um. Die Stille und Regungslosigkeit um ihn herum war ihm nicht geheuer. Er gab es nur ungern zu, aber seit Bakura wieder aufgetaucht war, hatte es sich angefühlt, als habe er ein Stück seiner selbst wiedererlangt. Er hatte sich vollständiger gefühlt. Doch jetzt, wo der Geist des Ringes viele Meilen entfernt war, kam er sich nackt und ausgeliefert vor. Er rügte sich innerlich für solche Gedanken. Er wusste, so sollte es nicht sein. Er war ohne den Geist des Ringes besser dran und sollte endlich sein Leben in Freiheit genießen. Aber die Wahrheit war: Seit den Ereignissen in Ägypten und Bakuras und Zorcs Verschwinden war es ihm nicht recht gelungen, sein Leben wieder in geregelte Bahnen zu lenken. Teás Äußerung im Flugzeug hatte dafür gesorgt, dass sich in seinem Hals ein dicker Kloß gebildet hatte. Er wusste, in ein paar Wochen würden sie alle ihren Schulabschluss machen. Alle würden sie wissen, wo der Weg sie danach hinführte. Alle freuten sie sich auf neue Projekte und Herausforderungen. Nur er selbst hatte nicht die geringste Ahnung, was er mit sich anfangen sollte. Sollte er studieren? Eine Ausbildung machen? Einfach ganz weit weggehen? Erschrocken blickte er sich um, als er plötzlich registrierte, dass einige graue Schemen über ihm kreisten und tiefer und tiefer sanken. Je näher sie ihm kamen, desto mehr nahmen sie Gestalt an. „Was ist das? Was wollt ihr von mir?!“, fragte er mit brüchiger Stimme. Er spürte, wie seine Hände zitterten. „Wollt ihr etwa … mich?“ Es war nicht mehr als ein Flüstern, als er auch bereits spürte, wie die schattenhaften Wesen seinen Körper und zugleich seine Gedanken berührten und mit ihm verschmolzen. Wie erstarrt blieb er mitten auf dem Gehweg stehen und rührte sich nicht mehr. Alles schien so sinnlos. Alles war dunkel. *** „Nun“, sagte Pegasus, als Atem und Bakura wieder die Burg betraten und ließ die beiden aufschrecken, „ich sehe, ihr beiden bleibt mir noch ein wenig erhalten. Ich freue mich ja über Gäste, und nochmal kannst du mir mein Milleniumsauge ja glücklicherweise nicht entwenden, mein lieber Grabräuber-Boy. Dennoch, klärt mich auf: Was verschafft mir diese Ehre?“, fragte der Gastgeber verschmitzt. „Wir äh …“, Atem beschloss, bei der Wahrheit zu bleiben. Zumindest bei einem Teil davon, „wir dachten, wir könnten doch noch einmal nach dem zweiten Papyrus suchen. Vielleicht finden wir es ja hier irgendwo und können so das Ritual damit rückgängig machen. Schließlich haben wir in Domino keine Familien und hätten dort nicht viel zu tun.“ „Ich verstehe“, nickte Pegasus zustimmend, „natürlich seid ihr frei, euch hier nach Herzenslust umzuschauen. Es wäre ja geradezu famos, wenn die Schrift am Ende auftauchen sollte. Aber nun: Was haltet ihr zuerst von einem gediegenen Frühstück?“ *** „Also gut“, wisperte Atem, als er und Bakura das gemeinsame Frühstück hinter sich gebracht hatten und durch die Eingangshalle zurück in Richtung ihrer Zimmer liefen, „was schlägst du vor, wo wir anfangen?“ „Uns jetzt um den Kellerraum zu kümmern macht keinen Sinn“, raunte Bakura, „erstens müssen wir erst mal an den Schlüssel kommen. Zweitens sollten wir diese Mission lieber auf die Nacht verlagern.“ Atem nickte zustimmend. „Sehe ich genauso. Aber wie kommen wir an diesen Schlüssel ran? Wir wissen ja noch noch mal, wo wir danach suchen müssen?“ Während Bakura noch überlegte, nahmen sie plötzlich Schritte hinter sich wahr und drehten sich ertappt um. Vor ihnen stand Zigfried von Schroeder, heute in einem leuchtend sonnengelben Anzug, und musterte die beiden mit neugierigem, durchdringendem Blick aus seinen blaugrünen Augen. „Hey, ihr beiden“, richtete er das Wort an sie, „wenn mir die Frage erlaubt ist: Was tut ihr noch hier? Alle eure Freunde sind doch abgereist. Und überhaupt: Wir hatten ja bereits das Vergnügen, Yugi, aber du da mit den irreparablen Haaren: Wer bist du und was tust du hier auf Burg Pegasus?“ Bakura zwirbelte eine Haarsträhne zwischen seinen Fingern. „Was soll das heißen, ‚irreparabel‘?“, fragte er, ehrlich interessiert. „Das heißt, was es heißt“, entgegnete Zigfried und rückte dabei die rosa Schleife an seinem Hemd zurecht, „diese Frisur kann keiner mehr retten. Du, mein Freund, brauchst ein komplettes Make-over!“ „Ein – was?“ „Na, eine Typveränderung. Interessiert?“ „Kommt drauf an. Würde ich dann so aussehen wie du?“, der König der Diebe verzog das Gesicht. Zigfried brach in schallendes Gelächter aus. „Hahaha, das hättest du wohl gern!“ „Eigentlich ni …“ „Lasst uns nicht zu sehr vom Thema abkommen“, mischte sich nun Atem in das Gespräch ein. „Ganz Recht“, sagte Zigfried, „also, jetzt raus mit der Sprache: Über was habt ihr da eben geflüstert?“ Bakura und Atem warfen sich einen vielsagenden Blick zu. Schließlich sagte Bakura: „Kriemhild oder wie auch immer du heißt: Du suchst doch nach der zweiten Seite dieser Schrift, hab ich Recht?“ „So ist es. Pegasus hat mir zwar noch einmal versichert, dass sie nicht aufzufinden ist, aber ich werde nicht eher abreisen, bis ich mich selbst überzeugt habe.“ „Wie trefflich“, entgegnete Atem, „wir suchen nämlich ebenfalls danach. Vielleicht können wir uns zusammentun.“ Zigfrieds Augen weiteten sich verblüfft. „Ihr sucht danach? Aber kommt nicht auf die Idee, dass ihr die Schrift an euch bringen könntet! Sie gehört mir, damit das klar ist!“ „Ja, schon gut“, Atem hob beschwichtigend seine Hände, „Wir möchten ja lediglich einen Blick darauf werfen und vielleicht eine … wie heißt das … Fotologie davon machen. Dann kannst du sie haben.“ Zigfried überlegte kurz. „Na schön. Dann rückt mal raus damit, welche Anhaltspunkte ihr bisher habt.“ Atem lachte verlegen und fasste sich an den Hinterkopf. „Äh … bisher eigentlich keine.“ *** Bakura schlenderte gelassen durch die Burg. Atem, er und Zigfried hatten sich den riesigen Gebäudekomplex aufgeteilt, um schneller mit der Suche voranzukommen. Aber der Dieb fragte sich jetzt ernsthaft, nach was er eigentlich suchen sollte. Sicherlich lag die Schriftrolle ja nicht einfach so offen irgendwo herum. Nach welcher Art von Behältnis sollte er also Ausschau halten? Am Ende hatte Pegasus sie doch in diesen ominösen Keller gebracht und sie machten sich die Mühe völlig umsonst. Wenn er sich doch damals nur etwas länger Zeit genommen hätte, sich den Text durchzulesen! Wenn er doch nur besser auf seine Errungenschaft Acht gegeben hätte. Nicht nur, dass er ein Vermögen dafür bekommen hätte oder das Ritual selbst hätte durchführen können. Auch jetzt käme ihm das zugute. Ein solcher Anfängerfehler passierte ihm doch sonst nicht! Er zerbrach sich ärgerlich den Kopf aber das, was er auf dem Papyrus gelesen hatte, aber er konnte sich beim besten Willen, wenn überhaupt, nur an einzelne Fetzen daraus erinnern. Und selbst bei diesen war er sich nicht sicher. Atem schien es da nicht anders zu gehen. Er griff nach einer weiteren Türklinke, doch dann stockte er … Konnte es vielleicht sein, dass …? *** Uyeda schüttelte widerstrebend den Kopf. „Mr. Pegasus, ich kann das nicht tun. Ehrlich. Das können sie nicht von mir verlangen. Es gehörte nicht zur Vereinbarung.“ Pegasus schlug die Beine übereinander und nippte genüsslich an seinem Wein. „Du vergisst, mein junger Freund, dass zu unserer Abmachung gehörte, dass du ab und an außerdienstliche Aufgaben für mich erledigst – im Gegenzug dafür ist dir deine Stelle hier sicher.“ Uyeda trat unruhig von einem Bein aufs andere. „Das stimmt. Und bisher habe ich ja auch immer alles befolgt, ohne es zu hinterfragen …“ „Ja, in der Tat. Du hast alles ganz tadellos verrichtet“, unterbrach ihn der Burgherr mit einem gönnerhaften Lächeln. „… aber das hier – ich weiß ja nicht.“ „Es liegt ganz bei dir“, Pegasus hob beide Hände, um jegliche Verantwortung von sich zu weisen, „brichst du den Vertrag, muss ich dir leider den Geldhahn zudrehen.“ Uyeda biss sich auf die Unterlippe und ballte die Hand zur Faust. Völlig in Gedanken trat er schließlich aus Pegasus Privatbereich und legte den Weg in den Hauptflügel zurück, als er plötzlich unsanft mit jemanden zusammenprallte. „Oh, Verzeihung – ach, Atem, du bist das!“, stieß er nervös aus. „Uyeda, hallo“, auch Atem wirkte heute zurückhaltender als gestern noch. „Tut mir leid, ich hab dich nicht gesehen. Du … bist noch hier?“, fragte der Sanitäter und fuhr sich fahrig durch sein schwarzes Haar, „sind deine Freunde denn nicht abgereist?“ „Das sind sie“, nickte Atem lächelnd, „aber ich habe hier nochwas zu erledigen.“ „Oh, wie reizend“, antwortete Uyeda abwesend, „na dann viel Spaß dabei. Schönen Tag!“ Atem blickte ihm mit gerunzelter Stirn nach, als der junge Mann zerstreut seinen Weg fortsetzte. „Was ist denn mit dem los? Der wirkt total durch den Wind“, murmelte er und dachte unwillkürlich an den Scheck in dem Umschlag. Schließlich nahm er seine Arbeit wieder auf. Konzentriert und aufmerksam sah der Pharao sich in seinem Flügel um und streifte durch die Zimmer. Als er gerade aus einem der Gästezimmer trat, lehnte Bakura an einer Wand im Flur, lässig einen Fuß gegen die Wand gestemmt. „Was ist? Bist du etwa schon fertig mit deinem Areal?“, wunderte sich der Pharao. „Nein“, sagte Bakura langsam, „das nicht.“ „Aber?“ Atem legte den Kopf schief. „Pharao, kannst du dich noch an einzelne Versatzstücke aus der Schriftrolle erinnern?“, stellte er die Gegenfrage. Atem zog die Augenbrauen zusammen. „Hm … kaum“, gab er zu, „dank deines Manövers konnte ich ja lediglich einen kurzen Blick darauf werfen und die Zeilen überfliegen. Aber weil ich mich nicht so genau damit auseinandergesetzt habe, sind mir die einzelnen Wörter, die ich in den paar Sekunden aufnehmen konnte, entfallen.“ „Genauso wie bei mir“, murmelte Bakura, „aber trotzdem. Einen Versuch wäre es wert.“ „Was redest du, bei Osiris?“, sagte Atem genervt. „Pharao“, Bakura stieß sich von der Wand ab, „vielleicht müssen wir diesen Fetzen Papier gar nicht unbedingt finden. Vielleicht gibt es einen anderen Weg.“ „Einen Weg wohin?“, wollte Atem wissen. „Na, den Text zurückzubringen.“ Der Pharao blinzelte ihn verständnislos an. Wenig später saßen die beiden auf Atems Zimmer. „Was ist denn mit Zigfried? Sollten wir ihm nicht Bescheid geben?“ Bakura winkte ab. „Lass den doch ruhig weitersuchen. Das kann ja nicht schaden und seine Gier treibt ihn vielleicht zu Höchstleistungen an.“ Sie mussten beide kichern. „Also, dann erklär mir, was du im Sinn hast“, sagte Atem schließlich wieder ernst. „Es ist ein harmloses Stück schwarze Magie“, lächelte Bakura, „es kann helfen, Erinnerungen, die nur noch in unserem Unterbewusstsein vorhanden sind, zu Tage zu fördern. Ich habe es oft bei Informanten angewandt, um Details über den Verbleib von kostbaren Gütern herauszufinden, die diese irgendwann mal irgendwo aufgeschnappt hatten.“ „War ja wieder klar“, Atem verschränkte die Arme vor der Brust. „Sei lieber dankbar für diesen kleinen Trick“, grinste Bakura, „es ist doch so“, erklärte er weiter, „wir beide sind die einzigen, die die Schrift angesehen haben, stimmts?“ „Richtig.“ „Und wir beide sind es, die jetzt hier sind, weit weg von unseren eigentlichen Leben, richtig?“ „Richtig …“, Erkenntnis trat in Atems Züge, „Moment … willst du damit etwa sagen …?“ „Na, es könnte doch zumindest sein. Was, wenn das der Grund ist, dass wir hierhergebracht wurden? Damit wir uns zusammen erinnern. Damit wir das, was in unserem Unterbewusstsein noch von dem Text übriggeblieben ist, ausgraben – und gemeinsam das Puzzle vervollständigen!“ Atem sah ihn verblüfft und beeindruckt an. „Ich hätte nie gedacht, dass ich das irgendwann mal sagen würde, aber: Du könntest Recht haben! – Also schön, was müssen wir tun?“ *** Pegasus lehnte sich zufrieden auf seinem roten Samtsessel zurück und fixierte er aufmerksam die überdimensionale Leinwand, die das dunkle Zimmer zeigte, in dem sich Atem und Bakura gerade auf ihr Vorhaben vorbereiteten. „Ihr macht es wirklich unterhaltsam, das muss man euch schon lassen“, murmelte er lächelnd, während er einen großen Schluck aus seinem Weinglas nahm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)