Erste Praktikumsvorbereitungen von Yui_du_Ma (Einblick in den Arbeitsalltag und seine Folgen) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Tag, wie jeder andere ------------------------------------ Wie jeden Morgen bin ich als erster im Klassenzimmer, Isono hat mich schon früh zur Schule gefahren, damit ich noch etwas vorbereiten konnte für die Arbeit, die nach der Schule auf mich warten würde. Voll konzentriert auf die Tabellen auf meinen Laptop, habe ich gar nicht mitbekommen das der Regen aufgehört hatte, gegen die Scheiben des Klassenzimmers zu prasseln. Es hatte die Nacht stark gestürmt, war äußerst windig und hatte gewittert. Ich hatte schon befürchtet, dass mein kleiner Bruder vollkommen außer sich zu mir ins Bett kommen würde, das war aber nicht so, wenn er mal schlief, dann bekommt er gar nichts mehr mit. Zum Glück. Ein kleines seichtes Lächeln umspielt meine Lippen bei diesem Gedanken. Ich mahne mich an, dafür habe ich gar keine Zeit, ich muss mit der Kalkulation fertig werden, bevor der Unterricht beginnt. Langsam füllte sich das Klassenzimmer und der Lärmpegel stieg an. Meine Konzentration wurde auf eine starke Probe gestellt, aber zum Glück hielten meine Klassenkameraden es nicht für nötig mich in irgendeine Weise mit einzubeziehen. Darüber war ich äußerst froh. Bis letzten Endes der Kindergarten auftauchte und mich jemand blöd von der Seite anraunzte. Wer außer Katsuya Jonouchi konnte es sonst sein, der einen blöden Kommentar wegen meines Laptops auf den Tisch und meiner Arbeit ablassen konnte. Ich knurrte nur und sah nicht einmal auf, weil ich einfach fertig werden wollte und kaum noch Zeit war dafür. Doch dieser Straßenköter konnte sich nicht zusammenreißen, machte unbeirrt weiter und meinte nur, dass ich „Geldsack“ ja nicht einmal den Anstand habe ihm eine richtige Antwort zu geben. Recht hat er, dafür hatte ich einfach keine Zeit. Scheinbar hatte er jetzt keinen Bock mehr abzuwarten, ob noch was von mir kommt und dreht sich zu seinen Freunden um. Gut so, endlich wieder Ruhe, damit ich mit voller Konzentration weiter machen konnte. Es klingelte schon und es dauerte nicht mehr lange bis die Lehrkraft zur ersten Stunde erscheinen würde. Pünktlich klappte ich den Laptop zu und war etwas erleichtert, damit fertig zu sein. Jedoch habe ich den Köter nicht vergessen und schickte noch, den links neben mir Sitzenden, einen eiskalten Blick zu, bevor der Pädagoge mit dem ersten Thema begonnen hatte. Die braunen Augen waren kurz zu meinem Amüsement zusammengezuckt. Geschieht ihm Recht. Wieder hoben sich meine Mundwinkel kurz leicht an. Mein Blick verfehlt die Wirkung nie. Im Unterricht selbst, machte ich mir nur hin und wieder separat Notizen für die Arbeit in der Firma, wenn mir da was im Kopf rum gegangen war. Die Stunden selbst gingen schleppend voran, jedoch waren diese paar Stunden für mich eigentlich ganz angenehm, da konnte ich einfach mal etwas abschalten, so gut es eben ging. Ich war eigentlich immer unter Dauerstrom, nur in den paar Stunden in der Schule nicht, zumindest habe ich es versucht. Momentan fühl ich mich etwas ausgelaugt und auch müde, aber das ist für mich ja nichts neues. Eigentlich ist das für mich Dauerzustand schon eine gewisse Zeit. Zum Glück konnte ich es gut kaschieren, dass es keiner mitbekommen hatte, wie erledigt ich wirklich war. Darauf war ich persönlich immer stolz, warum auch nicht. Nicht jeder konnte behaupten, eine eigene Firma zu leiten. Besonders in meiner Klassengemeinschaft konnte da keiner, aber wirklich keiner mitreden. Die Schwachmatten hatten davon keine Ahnung. Sie sind halt nur einfache Teenager, was will man machen. Urplötzlich wurden meine Gedanken unterbrochen, von der Lehrerschaft vor mir, die an der Tafel stand und irgendetwas von einen 4-wöchigen Praktikum erzählte. Praktika, die in der übernächsten Woche schon angetreten werden, sollte. Meine Klassenkameraden stöhnten auf, und sahen sich alle verwundert an, wie sie es nur schaffen sollten in so kurzer Zeit einen Praktikumsplatz zu ergattern und das auch noch für 4 ganze Arbeitswochen. Dazu sollte der Beurteilung vom Betrieb auch noch in die Note mit einbezogen werden. Bitte was, wie soll das bitte gehen, ich muss selbst Arbeiten, dafür habe ich keine Zeit. Das teilte ich auch dem Pädagogen mit, der es einsieht und bei mir eine Ausnahme macht. Warum auch nicht, hab ja genug um die Ohren. Erleichtert widmete ich mich wieder meiner Notizen zu. Natürlich gibt es da den ein oder anderen Neider unter meiner Klassengemeinschaft, wie einen gewissen blonden Straßenköter, aber ich registrierte zwar sein gemaule, aber gab darauf nichts weiter. Nach einigen uninteressanten Themen am Vormittag wurde der Gong zur Mittagspause geläutet und alle Mitschüler verließen schleunigst und ohne Rücksicht auf Verluste das Klassenzimmer. Jeden Tag das gleiche Spektakel. Ich schnaube nur verächtlich darüber, was soll man sonst machen. Sobald der letzte Klassenkamerad aus dem Zimmer verschwunden war, holte ich wieder meinen Laptop raus und fing noch eine weitere Arbeit für die Kaiba Corp. an, die Aufgaben nahmen einfach momentan kein Ende. Ich würde heute auch wieder bis 2 Uhr nachts drüber sein, wenn ich schnell war. Und heute war erst Donnerstag, Unterrichtsschluss war um 16:00 Uhr, um 18 Uhr hatte ich eine Konferenz mit einem externen Kunden und um 20 Uhr war noch eine Interne Anhörung dran. Die sicherlich auch eine gute Stunde dauern würde. Dann hatte ich noch einige Akten zum Abarbeiten, die auch noch heute fällig waren. Besonders die ständigen E-Mails, die beantwortet werden mussten, waren Zeitfressend. Ich seufzte unhörbar auf und vertiefte mich noch etwas in meine Arbeit. Die Mittagspause war viel zu schnell rum, das mir missfiel. Leider kamen die Dumpfbackenpatrouille zu früh wieder rein, zu meinem Leidwesen. Natürlich nicht ohne einen blöden Kommentar von einer gewissen Person, die immer nur ein blödes Grinsen im Gesicht hatte. Dieses Mal konterte ich wortgewandt wie immer, darauf konnte die Dölle nichts mehr äußern. Ich grinste fies in mich rein und wand mich wieder meiner Arbeit zu. Wie der Schultag beendet war, packte ich schnell meine Sachen ein und beeilte mich zu meinem Spint zu kommen, mein Schuhwerk zu wechseln, einen Mantel anzuziehen und den Spint wieder zu verriegeln. Damit ich schleunigst in die Firma kommen konnte. Zu meinem Unglück war Katsuya Jonouchis Spint direkt neben meinen und jeden Tag giftete der verlauste Flohfänger mich an. Natürlich lies ich das nie auf mich sitzen und gab Konter, so dass er jedes Mal den Schwanz einzog. So soll es sein. Ich muss zugestehen, diese banalen Auseinandersetzungen machten mir aber auch immer irgendwie Freude. Vielleicht lag das daran, das ich mich da einfach nicht zurückhalten musste. Isono wartete schon auf mich und hielt mir die Tür von der Limousine auf, damit ich schwub die wub hineinschlüpfen konnte. Während der Fahrt in die Kaiba Corp. habe ich meine Notizen von der Schule rausgeholt und bin sie noch einmal durch gegangen. Wir parken wie immer in der Tiefgarage auf den angestammten Platz. Schnell steige ich aus und gehe zielstrebig zum Aufzug, der mich direkt in die oberste Etage des Gebäudes transportierte. Dort angekommen, stieg ich beschwingt und mit straffen Schritten aus und ging durch das Büro von meiner Sekretärin Mariko Sakumoto. Die schon auf mich zu warten schien. Wie immer freundlich begrüßend, fragte mich die kurzhaarige, dezent geschminkte Person, wie mein Tag bisher war und das schon einige Anrufe in Abwesenheit, die beantwortet werden müssten und Akten auf meinen Tisch auf mich warten würden. Ich nickte ihr nur kurz zu und nahm den direkten Weg in mein Büro und auch zu meinem klar strukturierten Schreibtisch. Sogleich setzte ich mich auf meinen bequemen Schreibtischstuhl und begann den Computer hochzufahren und die Liste der Anrufer, die mich unbedingt erreichen wollten, durchstöbern. Hausaufgaben musste ich auch noch erledigen, mal sehen, wann ich die zwischen reinschieben konnte. Jetzt aber musste ich mich auf die Konferenz vorbereiten und die letzten Daten aktualisieren, die E-Mails, Anrufe beantworten und dann auch schon los zur Konferenz. Der Tag heute ist wirklich wieder vollgestopft worden. Gerade war ich dabei meine Nasenwurzel zu massieren, damit diese verdammten Kopfschmerzen einmal geringer wurden, leider half das meist nicht wirklich. Es war 17:15 Uhr und ich hatte nicht mehr all zu viel Zeit bis zur Konferenz, da klingelte die Durchwahl und meine Sekretärin war dran, um mich zu fragen, ob Mokuba kurz eintreten dürfte mit seinen Freunden. Ich war diesbezüglich zwar nicht begeistert, da ich kaum einen engeren Zeitplan haben konnte, trotzdem gab ich nach und ließ sie rein. Natürlich bereute ich das auf der Stelle. Mit Mokuba kam natürlich der Kindergarten angekrochen. Mit seinen unschuldigen und großen Augen schaute Moki mich an und bat mich etwas für seine „Freunde“ zu tun. Sie brauchten einem Praktikumsplatz und da haben sie gedacht, sie könnten mich darum bitten. Kurz und knapp erläuterte ich ihnen, dass ich dazu ein Anschreiben benötigen würde, an welche Abteilung sie gedacht haben und ich dann erst einmal schauen müsste, ob bedarf bestehen würde. Dann könnte ich ihnen weiterhelfen. Und was macht mein kleiner Bruder, ich könnte ausflippen, tu es aber natürlich nicht, wegen meines kleinen Sonnenscheines. Er reichte mir die vier Anschreiben von Hiroto Honda, Anzu Mazaki, Yugi Muto und Katsuya Jonouchi. Das war die Handschrift meines kleinen Bruders. Einen kurzen Augenblick hatte ich das Gefühl die Kontrolle über meine Gesichtszüge zu verlieren, jedoch habe ich mich gleich wieder gefangen und die Schreiben einfach angenommen und meinen geliebten Bruder, den ich momentan gerne verfluchen würde, mit einer Handbewegung das Zeichen, das sie sich umgehend aus meinem Büro verabschieden sollten, gegeben. Zum Glück machten sie es auch ohne ein weiteres Wort. Ich schnaubte verächtlich und schaute mir kurz die Anschreiben an. Hiroto Honda, wollte ein Praktikum im Bereich Sicherheit/Security machen. Das wäre sicherlich machbar, na hoffentlich würde er Schicht machen, überlegte ich. Anzu Mazaki, wollte ein Praktikum im Bereich Café/ Kantine machen. Das müsste auch funktionieren. Mal sehen. Yugi Muto, wollte ein Praktikum im Bereich Prozessentwicklung/Forschung machen. Da muss ich erst einmal nachfragen, ob das überhaupt möglich wäre. Aber interessant zu wissen. Und Katsuya Jonouchi, wollte ein Praktikum im Bereich Sekretariat/ Büro machen. Na super, das muss ich mir wirklich überlegen. Ich schnaufe verächtlich, hab jetzt noch genau 30 Minuten bis zur Konferenz. Muss noch einiges Vorbereiten, also nach der Konferenz und vor der Anhörung muss ich das noch reinschieben und mit den jeweiligen Abteilungsleitern es abklären und ein Schreiben aufsetzen. Na ja, was muss das muss. Und somit war mein Tag noch voller als voll. Bin erst um halb vier ins Bett gekommen. Aber so läuft halt ein Tag wie jeder andere ab. Immer kommt doch noch was dazu, was man nicht erahnen konnte. Mal sehen, wie es Freitag läuft… …. Ende Kapitel 1 – Ein Tag, wie jeder andere Kapitel 2: Die Umschläge ------------------------ Was für ein Wetter, die letzten Tage hat es jede Nacht gewittert. Unglaublich wie klar die Luft heute Morgen war. Ich atmete durch und genoss die Ruhe. Schloss die Augen und musste an den gestrigen Nachmittag denken. Wie wir mit Mokuba geredet hatten und auch das Anschreiben für die Praktikumsplätze zusammengestellt hatten. War gar nicht so leicht, für den ein oder anderen, sich einen bestimmten Wirkungskreis zu suchen und sich darauf zu fixieren. Zum Glück war Mokuba so aufgeweckt, ich denke Kaiba hätte uns eiskalt abgewimmelt, wenn wir kein Anschreiben gehabt hätten. Bin gespannt, wann wir eine Antwort darauf bekommen. Mokuba meinte, dass sein Bruder da nie lange rumfackelt. Kann ich mir vorstellen. Auf meinem Gesicht zeichnet sich ein leichtes Schmunzeln ab, wie ich daran denken musste, aber es wich augenblicklich später, wie ich daran dachte, was Mokuba noch erzählt hatte. Heute Abend wollten wir noch in die Kaiba Villa und das Wochenende dort verbringen, der Kleine hatte uns alle dazu eingeladen. Irgendwie freute ich mich schon darauf. Langsam und gemächlich ging ich meinen Schulweg entlang. Vorne an der Ecke treffe ich mich immer mit Anzu, dann gehen wir gemeinsam das letzte Stück in die Schule. Darauf freut sich mein Herz besonders. Diese kurze Zeit mit ihr allein, ist einfach wundervoll. Und da wartete die Braunhaarige schon auf mich und winkte mir freudig zu. Ich begann etwas schneller zu laufen, weil ich sie ja nicht so lange warten lassen wollte und winkte ihr ebenfalls. Mit einem freudigen Gruß gingen wir gemeinsam das letzte Stück in Richtung Schule. Anzu war, wie ich auch sichtlich aufgeregt, wann wir wohl von Kaiba etwas bekamen und ob wir irgendwie eine Chance auf einen Praktikumsplatz bei ihm hätten. Irgendwie hoffte ich es sehr, schon allein, weil Mokuba sich so viel Mühe mit uns gegeben hatte. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile im Schulhof und gingen, dann langsam zu unseren Spinden, um unser Schuhwerk zu wechseln. Hiroto und Katsuya waren noch nicht da, wie jeden Morgen. Hoffentlich schafften sie es rechtzeitig vor der Lehrkraft. Ich musste kurz laut aufseufzen, das entging meiner schönen Begleiterin nicht und wirkte sichtlich besorgt. Mit einer kurzen Handbewegung zeigte ich ihr, dass es nichts war und wir gingen unbeirrt Richtung Klassenraum. Langsam späte ich in unsere Räumlichkeiten und wie jeden Morgen, saß da schon jemand mit einem Laptop auf dem Tisch und schien sehr vertieft in seine Arbeit zu sein. Begrüßend gingen Anzu und ich zu unseren Plätzen, die einmal vor Katsuyas Platz und Kaibas waren. Ich saß vor Katsuya und Anzu vor Kaiba. Mein Blick schweifte auf den Tisch von Anzu, dann zu Hirotos, sowie Katsuyas Tisch, letzten Endes blieb er an meinen hängen. Da lag ja überall etwas drauf. Etwas stutzig blieb ich kurzerhand in meiner Bewegung inne. Ein brauner, Din A4 großer Umschlag lag fordernd auf unseren Plätzen. Etwas verwundert schaute ich ihn an. Dann trafen sich Anzus und mein Blick, wir dachten scheinbar im gleichen Moment dasselbe. Was da drin wohl war, bestimmt die Antwort von Kaiba, schoss es mir durch den Kopf. Anzu wedelte mit dem Umschlag und blinzelte leicht zu Kaiba, der jedoch gar nicht darauf reagierte. Beim genaueren Hinsehen konnte man erkennen, dass der Braunhaarige etwas blass war und leichte Augenringe sich abzeichneten. Wann er wohl gestern heimgekommen war. Sogleich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen als Hiroto und Katsuya mit lautem Getöse an uns vorbeikamen und uns freudig begrüßten. Ich konnte nicht anders, als Katsuya anzulächeln. Er war mein bester Freund, ich bin einfach darüber so glücklich, dass ich so gute Freunde habe. Auf meinem Gesicht zierte ein breites Grinsen, als auch meine beiden Freunde die Umschläge gesichtet hatten. Kaiba gab wieder seinen üblichen Kommentar zugute, dass die Jungs doch nicht so laut sein sollten, da es ja noch andere gäbe, die vielleicht noch arbeiten wollten. Ich schüttelte diesbezüglich leicht den Kopf. Die Schulglocke begann uns zu zeigen, dass in wenigen Minuten die erste Stunde beginnen wird. Alle beschlossen die Umschläge in der Mittagspause zu öffnen. Mal gespannt, was darin ist. Die Stunden gingen eher schleppend voran. Irgendwie wurde ich immer hibbeliger, meine Neugierde wurde immer größer, aber ich musste mich in Geduld üben. Katsuya tat mir Leid, der Mathelehrer hatte ihn mal wieder auf den Kicker. Zum Glück endete das ganze dann doch endlich in einen Gong und wir konnten in die Pause. Alle packten zusammen, bis auf einem, der wie jeden Tag nur seinen Laptop auf den Tisch hievte und wieder begann sich in seine Arbeit zu vertiefen. Kurzzeitig musste ich mich erinnern, was Mokuba sagte, aber ich hatte kaum Gelegenheit dazu, weil Anzu mich rief und nur meinte, dass sie hoch aufs Dach gingen. Natürlich folgte ich ihnen, aber mein Blick wanderte noch einmal zu Kaiba, der immer noch keine Farbe im Gesicht hatte. Auf dem Dach warteten alle schon ungeduldig auf mich. Unglaublich, sie sind genau so wie ich, einfach gespannt, was uns erwartete. Also setzten wir uns zusammen in einen Kreis und hielten die Umschläge in Händen. Katsuya grinste total bereit. Anzu schaute etwas schüchtern auf ihren. Hiroto war auch etwas unschlüssig. Also hab ich angefangen. Öffnete ihn langsam und bedächtig. Zum Vorschein kam ein Anschreiben, Fragebogen, ein Vertrag mit mehreren Seiten Inhalt und ein Plan von dem Gebäude. Wow, da hat sich Kaiba ganz schön viel Mühe gegeben. Hätte ich nicht gedacht. Meine Augen weiteten sich, was ich da lass machte mich total baff. Also lumpen hat sich der Braunhaarige nicht lassen. Die anderen öffneten gleichzeitig ihre Umschläge und fanden, ähnliches in ihnen. Die Gesichtszüge entgleisten Katsuya und Hiroto. Sie Lachten und waren außer sich vor Freude. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Katsuya schrie heraus, dass er damit nicht gerechnet hätte bei dem reichen Pinkel. Typisch Blondschopf. Hiroto schlang seinen Arm um meinen besten Freund und gab ihn eine Kopfnuss vor Freude. Währenddessen schmunzelte Anzu in sich hinein. Alle, aber wirklich alle wurden ausnahmslos angenommen. Aber was da in dem Anschreiben stand, war schon echt informativ. Wir wurden zu unserer Praktikumsstelle angenommen, die am Montag übernächste Woche beginnen wird. Mein Erscheinen war um 9 Uhr vormittags und meine tägliche Arbeitszeit würde bis 18 Uhr gehen, eine Stunde Mittagspause wäre inbegriffen. Natürlich stand noch drin, an wem ich mich am Montag wenden musste, wer mein verantwortlicher Abteilungsleiter war und wie groß das Team ist. Dazu sollte ich mich am kommenden Montag um 16.30 Uhr mit dem unterschriebenen Vertrag und den ausgefüllten Fragebogen vorstellig machen. Dann wird noch einmal ein kleines Gespräch stattfinden, sowie eine kleine Führung, damit das Praktikum ein Erfolg werden würde. Das klang interessant. Ob bei den anderen auch so etwas stand? Ich war sehr neugierig und schaute zu Anzu. Die mich anlächelte und mit einer kecken Bewegung, ihr Anschreiben zeigte. Bei ihr stand ein bisschen was anderes. Sie hatte die erste Woche ab 14 Uhr bis 23 Uhr Schicht, davon 1 Stunde Pause und die andere Woche von 5 Uhr bis 14 Uhr. Und wieder im Wechsel. Dafür sollte sie um 17:00 Uhr am Montag mit allen Unterlagen vorbeikommen. Anschließend zeigte ich meines, sie lächelte mich nur glücklich an. Bei Katsuya stand, dass er von 8:30 Uhr bis 17:30 Uhr mit einer Stunde Mittag zu arbeiten hatte und er bitte um Pünktlichkeit bemüht sein sollte. Da musste ich richtig grinsen, bei diesen Worten. Natürlich musste sich Katsuya über diese Worte aschefrieren, was da drinstand. Nun ja, dafür ist er trotzdem angenommen worden. Jedoch muss er erst am Dienstag um 16:30 Uhr dort sich vorstellen und Hiroto ebenfalls, aber erst eine halbe Stunde später. Bei Hiroto stand noch etwas mehr drin, da er in ein 3 – Schicht System einsteigen sollte. Am Montag, wenn er beginnt um 5:30 Uhr bis um 14 Uhr, mit einer Pausen á 30 Minuten. Zweite Woche von 21:30 Uhr bis 6:00 Uhr und die dritte Woche startet um 13:30 Uhr bis 22:00 Uhr. Letzte Woche wieder wie die erste. Wow, das ist auch mal was anderes, aber sicherlich nicht so einfach. Zum Glück sind wir alle schon 18 Jahre alt, sonst wäre das sicherlich nicht möglich, jedoch ist bei Hiroto noch eine Einverständniserklärung für die Eltern beigelegt, wie auch bei Anzu. Kaiba geht mal wieder auf Nummer sicher. Typisch. Wir reden noch einiges und essen dabei und letzten Endes ist die Pause auch schon wieder rum und es gongt schon, damit der Unterricht weiter gehen sollte. Wie wir alle wieder in die Klasse zurück kamen, waren schon einige auf ihren Platz, auch Kaiba war noch immer dort. Er schloss gerade den Laptop und massierte sich die Nasenwurzel dabei. Irgendwie wirkte er mehr als erledigt. Mehr konnte ich nicht erhaschen, da ich mich schnellstmöglich auf meinen Platz gesetzt hatte. Der Nachmittagsunterricht ging eigentlich recht rasch vorbei. Zumindest empfand ich es so. Nach dem die letzte Stunde beendet wurde, verließen alle Schüler die Klassenräumlichkeiten. Diesmal auch Kaiba, der hatte es scheinbar wieder eilig. Katsuya murmelte noch irgendetwas hinterher, das habe ich leider nicht verstanden und er meinte das es nicht so wichtig gewesen wäre. Ich meinte noch zu allen, dass wir uns später so gegen 17 Uhr vor der Villa der Kaibas treffen wollten. Mokuba würde sich über dieses Wochenende riesig freuen und dann können wir ihn auch gleich auf den aktuellen Stand bringen. Da stimmten mir alle zu und wir gingen alle erst einmal zu uns heim, um unsere Sachen zu holen, es war ja schon 15:15 Uhr. Also ging es erst einmal zu Großvater… … Ende Kapitel 2- Die Umschläge … Kapitel 3: Besorgte Blicke -------------------------- Oh man, war ich hibbelig. Ich war so happy, das heute Freitag war und es schon 16.15 Uhr zeigte. Bald würden Katsuya, Yugi, Anzu und Hiroto zu mir kommen. Man wie ich mich freute. Sie dürften sogar bei uns übernachten, war eine ganz schöne Arbeit Seto dafür aufzuweichen. Oh man, manchmal kann er aber auch sehr stur sein, aber zum Glück hat er letzten Endes zu gestimmt. Ich musste noch eine Aufgabe für meine Hausarbeiten machen und dann war ich frei. Ich konnte nicht mehr ruhig sitzen. So endlich war ich fertig damit und die anderen würden jeden Augenblick kommen. Sie hatten gesagt, dass sie vor unserem Tor warten würden, also beschloss ich rauszugehen und zu schauen, ob sie vielleicht schon draußen standen. Dazu zog ich meine Schuhe an und legte mir noch kurz eine Jacke an, bevor ich die Tür schwungvoll öffnete und raus stürmte. Einen kurzen Moment musste ich stocken, da mich die Sonne blendete, obwohl es später Nachmittag war. Dann rannte ich unbeirrt Richtung Tor. Dort erspähte ich schon Yugi. Freudig winkend kam ich ihm schon entgegen gesprungen mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Er winkte mir auch schon zu. Und Anzu war auch neben ihm, nur Katsuya und Hiroto konnte ich nicht erblicken. Wie ich am Tor ankam, sind auch die beiden eingetroffen und grüßten ganz freundlich. Ich ließ das Tor öffnen und meine Freunde kamen rein. Wir umarmten uns freudig und gingen dann zur Villa. Alle staunten nicht schlecht, da sie heute das erste mal bei mir waren. Der Weg war schon recht weit, jedoch Liesen wir uns Zeit dabei, weil alle sich etwas umgesehen haben. Sicherlich haben sie den Pool da hinten entdeckt, mit der schönen Liegewiese und den gemauerten Grill. Den kleinen Teich auf der anderen Seite, mit der Bank davor. Sowie die vielen schönen Beete mit vielen schönen Blumen. Mir gefiel es oft, mal rauszugehen und draußen ein bisschen spazieren zu gehen. Mal sehen, was sie alles machen möchten. Nach einer gewissen Zeit standen wir vor der Treppe des Eingangs und stiegen hinauf. Katsuya konnte sich einen erstaunten Kommentar nicht verkneifen. Ich konnte nur darüber Lächeln. Als wir alle eingetreten waren, bat ich sie ihre Schuhe und Jacken auszuziehen und dafür die Hauspantoffeln für Gäste zu tragen. Das machten auch alle anstandslos. Da meinte Anzu zu mir, ob mein Bruder schon da wäre und sonst noch Leute hier wären. Nun ja, ich wurde etwas traurig, das ist wohl nicht ganz unentdeckt geblieben, auf jeden Fall hab ich ihr gesagt, das momentan nur die Angestellten da wären. Einmal der Butler, die Köchin, und zwei weitere Hausmädchen. Alle waren anstandslos sehr lieb zu mir und suchten immer wieder kontakt zu mir, wenn Seto nicht da war. Ich weiß nicht, ob mein Bruder da die Finger im Spiel hat, aber das war mir auch gleich. Dann hatte Yugi was gesagt, dass wir ja auf das Abendessen warten könnten, bis er da wäre. Ich schüttelte nur bedröppelt den Kopf und meinte, dass es Zeitverschwendung wäre. Da mischte sich Hiroto ein, indem er äußerte das es wohl besser wäre dann schon einmal zu essen, wir könnten ja später noch eine Kleinigkeit mit ihm zusammen essen. Da musste ich grinsen, bei so viel Gutgläubigkeit. Natürlich erzählten sie mir gleich, das Seto sie alle, ausnahmslos alle für ihr Praktikum genommen hatte. Das hat mich gefreut. Aber er war auch wieder sehr lange auf Arbeit gewesen, das ist mir nicht verborgen geblieben. Anschließend hatte ich die Idee allem erst einmal ihre Zimmer zu zeigen. Das gefiel ihnen wohl sehr, da sie sich richtig gefreut haben. Das gefiel mir sehr. Also schritten wir gemeinsam die große Treppe nach dem Eingang hinauf und gingen dann gleich links und ich fragte dann alle, wer als erstes sein Zimmer hier haben möchte. Katsuya schrie gleich hier. Also war das erste seines. Somit gingen wir alle rein und Katsuya staunte nicht schlecht, als er das große Bett, den Kleiderschrank, den Schreibtisch mit Stuhl, das riesige Fenster, das raus auf dem Balkon ging und noch eine weiter Tür erblickte, die ins angrenzende eigene Badezimmer ging. Was für ein Freudentänzchen von Katsuya ausging, da konnten nur alle Lachen. Neben Katsuya war Hirotos. Alle Zimmer waren sehr ähnlich eingerichtet wie Katsuyas. Dann kam Yugis und zum Schluss Anzus. Schön, dass alle glücklich waren. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Damit fertig, sind wir dann wieder runter und haben meiner Köchin bescheid gegeben, dass wir gerne etwas essen wollen würden. Sie hatte wieder so ein warmes Lächeln auf den Lippen und meinte nur zu uns, dass wir uns schon einmal zum Esszimmer begeben sollten. Das wir gerne taten. Wieder zauberte sie ein wundervolles Essen auf dem Tisch. Es gab Kake Udon. Die Nudeln dufteten verführerisch und so schmeckte es auch, einfach superlecker, diese Suppe. Ich beobachtete die anderen und auch ihnen schien es zu schmecken. Katsuya verdrückte glaube 5 Portionen, auch Hiroto schien da kaum weniger zu essen. Nur Anzu und Yugi blieben bei zwei Portionen, wie ich. Wie alle satt waren, gingen wir rüber ins Wohnzimmer und platzten uns auf die zwei großen Couchgarnituren vor dem großen Fernseher mit einigen Spielkonsolen. Wie alle sich gesetzt hatten, Yugi und Anzu auf die eine, die anderen beiden auf die andere, ich ging in die Mitte, fragte ich, ob sie lieber DVD schauen wollen oder lieber ein Spiel spielen. Alle im Chor meinten einen Film zuerst zu schauen wäre cool. Also setzte ich mich wieder auf und ging rüber zu dem großen Schrank und öffnete ihn. Fragend schaute ich zu meinen Freunden, die wohl nicht mit so vielen DVD´s gerechnet haben, wie es tatsächlich sind. Da sprangen auch schon Hiroto und Katsuya begeistert auf und nahmen neben mir ihren Platz ein. So wie ihre Augen funkelten, fanden sie es wohl super, so viel Auswahl zu haben. Kurze Fragerunde, was es für ein Thema sein sollte und letzten Endes sind wir bei Fantasy stecken geblieben. Die Hobbit – Reihe hat es allen angetan, also begannen wir mit Teil eins der Trilogie. Ich freute mich darauf, habe sie noch nie mit Freunden angeschaut, Seto hatte nie Zeit dafür, also war für mich das echt ein Highlight. Das war ein toller Abend. Es war schon 19 Uhr wie wir den ersten reinschoben. Ich musste immer wieder zur Tür schielen und hoffte ein bekanntes Geräusch zu hören, jedoch ließ das auf sich warten. War aber leider nicht anders zu erwarten, es würde wohl wieder spät werden bei Seto. Leise seufzte ich und da begann mich jemand liebevoll zu umarmen. Ich schaute in lila Augen, die mich beruhigend anschauten. Das alles gut werden würde und mein Bruder bald da sein würde und vielleicht noch etwas Zeit für mich hätte. Schmunzelnd nahm ich das zur Kenntnis, leider kenne ich Seto viel besser und war da anderer Ansicht, aber das gab ich nicht offen zu. Wir schauten schon den zweiten Teil an und es war schon weit nach Mitternacht, als ich meine Freunde fragte, ob sie noch was trinken oder knabbern wollten. Natürlich waren alle begeistert, obwohl Anzu schon herzhaft gähnte. Ich danke meinen Freunden, dass sie mit mir aufblieben, bis mein großer Bruder daheim ankäme. Also machte ich mich rüber in die Küche und bereitete noch einmal aufs Neue ein paar Kleinigkeiten zu. Ein paar Chips, Flips, Erdnüsse und auch ein paar Gummibärchen. Getränke nahm ich in einem secher-Träger mit rüber. Wie der zweite Teil kurz vor zwei Uhr aufgehört hatte, meinte ich nur, ob wir noch ein bisschen Mario Kart auf der Switch spielen wollten, natürlich waren die Jungs Feuer und Flamme. Anzu nickte und somit war das gebongt. Damit holte ich die DVD heraus, brachte sie wieder an ihren angestammten Platz und holte die vier Kontroller raus für die Switch und gab jeden meiner Freunde einen, damit sie spielen konnten. Leider musste ich mich immer wieder dabei erwischen, das ich auf die offene Wohnzimmertür schielte und nicht meine volle Aufmerksamkeit meinen Freunden bei dem Rennen hatte. Katsuya war hinter Yugi und Hiroto war vor Anzu. Es war sehr lustig. Ich danke ihnen wirklich für alles, ohne sie wäre ich wohl sehr deprimiert. Wir spielten noch eine gute Stunde. Meist gewann Yugi, ich hatte aber auch schon Glück. Hiroto war auch einmal erster und Katsuya hatte es auch einmal geschafft. Yugi und Anzu waren schon fast eingeschlafen, ich musste auch schon herzhaft gähnen, als ich etwas hörte. Endlich dachte ich, als ich das bekannte Geräusch wahrnahm. Sprang ich auf, da wurden alle wieder wach, weil ich so hastig war und an die Tür wollte. Darauf achtete ich aber nicht. Endlich, da stand er, mein großer Bruder, er wirkte sehr matt, kaputt und hatte scheinbar wieder Kopfschmerzen, weil er sich die Nasenwurzel massierte, während er sich seine Schuhe auszog. Anschließend hängte er seinen Mantel auf und entdeckte mich an der Zwischentür stehen, lächelte leicht und ging in die Knie, um mich zu begrüßen. Natürlich lies ich ihn nicht lange warten und sprang regelrecht in seine offenen Arme und meinte nur das ich ihn sehr lieb hätte und ich mich freue, das er endlich da ist. Seine Augen waren warm und leuchteten leicht, wie er mich ansah. Jedoch als er sich wieder aufrichtete änderte sich sein Blick, er wurde kälter. Da bemerkte ich das meine Freunde in der Zwischentür standen und meinen Bruder begrüßten. Knapp antwortete er nur noch, dass wir nicht mehr so lange machen sollten und ging die Treppe etwas langsamer als ich es gewohnt von ihm bin hoch. Grübelnd ging ich zu meinen Freunden und meinte kurz zu ihnen, dass ich noch mal kurz hoch möchte um mit Seto zu reden, das verstanden alle und sie gingen zurück ins Wohnzimmer und zockten noch etwas. Kurz machte ich noch einen kleinen Abstecher in die Küche, holte ein Glas Wasser, nahm eine Tablette gegen Kopfweh mit und nahm noch ein kleines Schälchen Obstsalat. Vielleicht wollte er ja doch noch etwas zu sich nehmen. Mal sehen. Auf jeden Fall mit großen Hoffnungen stieg ich die Treppe voll bepackt hoch und war schon beinahe oben, als ich Seto erblickte. Er war noch gar nicht bis zu seinem Zimmer gekommen. Er hielt sich am Geländer fest, kurz vor seinem Zimmer, das neben meinem liegt, rechts von der Treppe. Knapp und leise rief ich seinen Namen und er hob seinen Blick, der matt wirkte. Oh man, ich machte mir so große Sorgen, er übertreibt maßlos. Hoffentlich geht es ihm bald wieder gut. Lächelnd ging ich ihm entgegen und mein Bruder lächelte auch leicht, lies das Geländer los und nahm mir dankend das Tablet ab, das ich für ihn vorbereitet hatte. Jetzt sollte ich wieder zu meinen Gästen gehen, damit sie nichts Dummes anstellen könnten und gab mir noch einen kurzen Kuss auf meinen schwarzen Schopf. Wünschte mir eine gute Nacht und ging langsam, aber bestimmt Richtung seines Zimmers. Eigentlich ließ ich mich nicht so kurz abwimmeln, aber es war ja schon kurz vor halb vier morgens und er war sicherlich schon seit sechs Uhr früh wach. Gähnend meinte ich noch zu ihm, dass wir mit Yugi, Katsuya, Anzu und Hiroto brunchen werden und wir mit ihm rechnen werden. Er nickte knapp, meinte noch das er wahrscheinlich dann im Hausbüro zu finden sein wird und öffnete seine Zimmertür. Verschwand, etwas wackelig mit dem Tablet in der Hand hinter ihr und war aus meinem Sichtfeld verschwunden. Ich weiß nicht, was ich davon halten sollte, jedoch ging ich sehr langsam die Treppe zu meinen Freunden runter und bemerkte nicht das ich schon unten war. Wie ich jemanden anrempelte, verblüffte schaute ich hoch und erblickte braune Augen, die mich etwas besorgt musterten. Ich lächelte nur und meinte, dass wir jetzt langsam ins Bett gehen sollten. Mit einem leicht gedrückten Lächeln, nickte Katsuya und ging mit mir zu den anderen, um ihnen dies mitzuteilen. War ein langer Tag und ich bin mir sicher, dass alle müde in ihre Betten gefallen sind. Und so war mein Freitagabend mit meinen lieben Freunden vergangen, wie im Flug und ich war total müde, machte mich Bett fertig und schlief recht schnell ein. … Ende Kapitel 3: Besorgte Blicke … Kapitel 4: Brunchen ------------------- Kapitel 4: Brunchen Langsam wurde ich von Vogelgezwitscher und einem leicht trockenen Gefühl im Mund wach. Ich war noch total verschlafen und kniff meine Augen auch gleich wieder zu, weil es ja doch recht hell im Zimmer war. Es war noch recht früh, gerade mal 8 Uhr. Also nicht mal 4 Stunden geschlafen, brummte ich, aber am Bett lag es nicht, das war ultrabequem. Machte mich trotzdem auf und schlüpfte in meine Pantoffeln. Mein Hals kratzte etwas. Also schmieß ich mich in einen Bademantel und schlich mich aus meinem Zimmer. Na, hoffentlich finde ich die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen. Erstmal an Yugi´s Zimmer vorbei. Da war es ganz ruhig. Anschließend kam ich bei Hiroto´s vorbei, da hörte ich eindeutig Geräusche, die darauf deuteten, dass er noch tief und fest schlief. Da konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Bei Katsuya war wiederum was zu hören, jedoch gedämpfter als bei Hiroto. Eigentlich müsste ich jetzt die Treppe runter, aber ich hörte da was und das machte mich neugierig. Wer war bitte um diese Uhrzeit schon wach? Also folgte ich dem Gang weiter. Das nächste Zimmer war Mokubas, zumindest meinte er es gestern so. Daneben war seines Bruders Reich und dahinter, war eine Tür leicht geöffnet, von da kamen die Geräusche her. Ich hörte ein energisches Gespräch, ich glaubte kaum, wem ich da vernahm. Das kann doch nicht sein, gestern sah er noch wie der wandelnde Tod persönlich aus und jetzt schon wieder am Arbeiten. Langsam verstand ich den Schwarzhaarigen, warum er gestern so besorgt, geschaut hatte. Man, wie kann man sogar am Wochenende, einem Samstag so bald anfangen, sich in die Arbeit zu stürzen. Kurz versuchte ich einen Blick in den Raum zu bekommen und spähte vorsichtig hinein. Erblicken konnte ich Kaiba, der mit irgendjemanden telefonierte. Er wirkte aufgebracht und gleichzeitig matt und blass. Unhörbar atmete ich aus und schüttelte im Geiste meinen Kopf, er saß hinter einen Schreibtisch und bläffte sein Gegenüber am Telefon an. Dazu trug er einen Anzug mit Krawatte, typisch Kaiba. Destotrotz drehte ich mich um und ging meinen Weg zurück, dem ich gekommen war. Langsam stieg ich die Treppe runter und fand auch recht rasch den Raum meiner Begierde. Trank etwas, schlich wieder zurück in mein Zimmer und legte mich noch einmal etwas hin. Wie ich wieder meine Augen aufgeschlagen hatte, war es schon kurz nach 11 Uhr. Langsam rappelte ich mich auf und ging in das angrenzende, geräumige Badezimmer und machte mich schnell frisch. Kurz unter die Dusche und gleich frisch einkleiden. So fühlt man sich gleich besser. Freudestrahlend verließ ich wieder mein Zimmer und schlenderte gut gelaunt Richtung Yugi´s Zimmer. Was wohl heute auf dem Programm stand? Ich war einfach gespannt. Grinste in mich hinein und klopfte mit Elan an die Zimmertür von Yugi. Der nicht lange auf sich warten hat lassen. Etwas verschlafen, aber schon komplett angezogen und mit einem Lächeln im Gesicht öffnete er seine Tür. Begrüßte mich wie immer sehr höflich und gähnte noch einmal kurz mit vorgehaltener Hand. Sogleich machten wir uns auf und klopften auch bei Hiroto und Katsuya, die etwas länger brauchten, bis wir sie zu Gesicht bekamen. Hiroto gähnte noch herzhaft, wie er uns die Türe öffnete und Katsuya war richtig verschlafen und noch gar nicht fertig, schaute uns nur irritiert an und entschuldigte sich nochmal, damit er sich in Ruhe fertig machen konnte. Wir beließen das und gingen schon einmal zu Dritt runter in die Küche. Wie wir die Küche betraten, kam uns schon ein herrlicher Duft entgegen. Es roch nach frischem Reis, gebratenem Lachs, eingelegtem Gemüse, aber auch nach frischem Brot, Brötchen und anderen Gebäck. Da lief einen richtig das Wasser im Mund zusammen. Und man freute sich schon riesig darauf. Mokuba winkte uns schon munter entgegen mit einem riesigen Grinsen. Kurz erklärten wir ihm noch die Situation mit Katsuya und somit warteten wir noch auf unseren kleinen Chaoten. Mokuba war sehr gut gelaunt und man merkte ihm an, dass er das Wochenende mit uns sehr genießen konnte. Darüber freute ich mich riesig. Urplötzlich stand unser blonder Chaot in der Küche und war sichtlich geplättet, was er da alles an leckeren Essen sah. Mokuba konnte ein Lachen nicht verkneifen und meinte nur zu uns, dass wir jetzt einmal ins Esszimmer gehen müssten, damit wir unseren Brunch beginnen könnten. Irgendwie waren wohl alle etwas paff von dieser Aussage, wie jetzt essen wir woanders? Damit rechnete wohl keiner von uns vieren. Somit folgten wir brav den Jüngsten in unserer Gruppe. Was wir dann aber erblicken konnten, machte uns alle Sprachlos. So ein umfangreiches Buffet hatte ich in meinen Leben noch nie gesehen. Wahnsinn. Eine ganze Wand war voll mit verschiedenen Brötchen, Broten, Reis, Müsli, gebratener Lachs, Miso Suppe, Natto, verschiedenen Konfitüren, Käseaufschnitt, Wurstaufschnitt, Tofu, Shishamo, kleinen Shirasu-Fischen, gebratene Eier, Hörnchen, Kuchen, gebratener Speck, frischen Säften, Tee, Kaffee und noch vieles mehr. Westliches Frühstück, sowie traditionelles japanisches Frühstück wurde angeboten, unglaublich. Hiroto und Katsuya sahen so glücklich aus. Wie schnell sie an den Leckereien waren, so schnell konnte ich gar nicht schauen. Einer fehlte aber noch, wie Mokuba feststellte und gleich aufbrechen wollte, da hielt ich ihm auf und meinte nur, dass ich mich darum kümmern würde. Er lächelte mich an und nickte dann. Also machte ich mich auf den Weg in die Höhle des Löwen. Langsam stieg ich die Treppe wieder hoch. Bog in den rechten Gang und ging ihn entlang. Als ich an der Tür ankam, wollte ich gerade klopfen, als ich ein dumpfes Geräusch hörte. Kurz stockte ich, dann klopfte ich an. Ich wartete kurz, keine Reaktion. War er eventuell ins Bad und das Geräusch war die Badtür? Nun ja, also noch einmal versuchen, destotrotz keine Reaktion. Also öffnete ich zögerlich die Tür, aber Kaiba saß nicht auf seinen Stuhl vor seinen Schreibtisch. Die Badezimmertüre war offen und dort schien auch keiner zu sein. Merkwürdig. Langsam ging ich in sein Arbeitszimmer hinein. War er vielleicht schon unten, aber mir entgegen gekommen ist er nicht? Mein Blick wanderte im Büro umher, da stockte mir der Atem, was ich da erblickte. Meine Schritte halten laut, da sie sich auch beschleunigten, mein Atem ging schneller und ich zitterte leicht. Kniete mich nieder und schaute erschrocken auf den leblos am Boden liegenden Körper Kaibas. Was war geschehen, warum lag der Firmenchef neben seinem Schreibtisch am Boden. Sein Gesicht blass, leichter Schweißfilm überzog es. Ich versuchte seinen Puls zu ertasten. Ich schluckte, atmete hörbar aus und schloss meine Augen. Der Brünette war am Leben. Er schien bewusstlos zu sein. Als ich versuchte ihn auf die Seite zu drehen, öffneten sich schwerfällig seine blauen Augen. Kurz stockte ich und hielt in der Bewegung inne. Kaiba wirkte noch recht benommen und versuchte sich langsam aufzurichten. Hielt sich den Kopf, helfen lassen wollte er sich nicht. Er schlug meine helfende Hand weg und machte einen kurzen, knackigen Kommentar, was ich hier zu suchen hätte. Kurzdarauf richtete ich mich auf, so dass ich über ihm stand und meinte kotzig, dass mich Mokuba geschickt hatte, damit er doch bitte runter zum Brunchen kommen sollte. Ungerührt richtete sich der Blauäugige mit wackeligen Beinen auf. Versuchte wohl seinen eisigen Blick, der jedoch jegliche Wirkung verlor, so wie er dastand, sich am Schreibtisch abstützte und schwer atmete. Teilte mir dann mit harter, aber zittriger Stimme mit, dass er gleich runterkommen wird und dass es diesen Vorfall nie gegeben hat. Ich nickte kurz, drehte mich dann um und ging zu den anderen wieder runter. Kaiba konnte ich nicht verstehen, er war gerade zusammengebrochen und wollte keine Hilfe. Er wirkte immer noch total mitgenommen und trotzdem lies er nichts zu, dazu durfte ich Mokuba nichts sagen. Manchmal konnte ich den Brünetten einfach nicht verstehen, er ist und war einfach nur ein eiskalter Egoist. Am Eingang des Speiseraumes, hielt ich noch einmal inne. Lies im Geiste noch einmal das Geschehene Revue passieren. Irgendwie tat er mir auch Leid, vielleicht konnte er gar keine Hilfe annehmen. Grübelnd stieß ich die Türe auf und was ich erblickte, brachte mich komplett auf andere Gedanken. Schmunzelnd ging ich auf den langen Tisch zu und meinte zu Mokuba noch, dass sein Bruder gleich runterkommen wird. Der Schwarzhaarige nickte mich grinsend an und quatschte munter mit Yugi weiter. Schön, wie er auf ging, das hier tat ihm wirklich gut. Seufzend drehte ich mich um, weil ich Hiroto und auch Katsuya nicht zusehen wollte, wie sie sich das Essen rein schaufelten, das war ja nicht wirklich ansehnlich. Nun ja, also begab ich mich auch mal ans Buffet und holte mir etwas. Ein Brötchen mit Marmelade und einen Orangensaft. Setzte mich neben Yugi, der gegenüber von Katsuya saß und ich somit Hiroto gegenübersaß. Die Zwei schlangen immer noch, als hätten sie seit Tagen nichts mehr bekommen. Mit scharfem Blick versuchte ich sie zu Anstand zu bringen, brachte aber nichts, sie liesen sich nicht beirren. Mokuba saß etwas abseits an der Stirnseite in der nähe von Katsuya und Yugi. Da viel mir wieder die Unbefangenheit in seinen Blick und sein Lächeln auf, das mir so gut gefiel. Auf seinen Schultern lastete auch nicht gerade wenig. Da durfte er auch einfach mal Kind sein. Ein lautes, ernstes Räuspern riss mich aus meinen Gedanken und mein Kopf schnappte hoch, als ich in der Tür Kaiba erblickte. Er sah immer noch nicht wirklich viel besser aus, als vorhin, aber er schien sich gefangen zu haben, dass er mit einem scharfen Kommentar an unseren zwei Chaoten gerichtet hatte, zeigte. Katsuya blusterte sich auf und versuchte mit vollem Mund zu kontern, das wirklich nur peinlich war. Und Hiroto hustete bei der Bemerkung. Ein sehr lautes seufzen war dann zu hören und er begab sich dann auf den Platz, etwas weiter weg von uns, an die andere Stir nseite, dort lag schon eine Zeitung und sogleich wurde ihm ein Kaffee hingestellt. Stur musterte ich den Brünetten, der sogar ein Nicken andeutete zu seinem Bediensteten, der ihm den Kaffee brachte und dann seine Zeitung aufschlug, so dass man ihn nicht mehr sehen konnte. Irgendwie war jetzt die ausgelassene Stimmung scheinbar weg, zumindest kurz. Mokuba schaute noch kurz zu seinem großen Bruder, seufzte etwas und sein Blick wirkte wieder etwas besorgt. Ach je, der Arme, am liebsten würde ich gerne zu ihm rüber gehen und ihn einfach umarmen und sagen, dass alles gut ist, aber das konnte ich nicht. Plötzlich hatte Yugi etwas gesagt, das Katsuya und auch Hiroto zum Lachen brachte und ich musste auch schmunzeln, sowie auch Mokuba. Typisch Yugi, er konnte einen aufmuntern und das tat er gerade wieder, somit war die Stimmung gerettet. Leider musste ich mich immer wieder erwischen, dass ich mich zum Firmenchef drehte, jedoch mehr als das er seine Zeitung durchlas und an seinen Kaffee nippte, war nichts zu sehen. Innerlich schüttelte ich wieder den Kopf und holte mir noch etwas zu essen vom reichlichen Buffet. Katsuya holte sich glaub ich das 10. Mal nach und auch Hiroto war nicht anders. Mokuba genoss es sichtlich, dass es den beiden so gut schmeckte. Kurz hielten alle inne, als sich der Hausherr erhob, seine Kaffeetasse und Zeitung auf ein Tablett neben dem Buffet legte und sich zu Mokuba wendete. Ihn einem Kuss auf seinen Schopf hauchte und ihm einen schönen Tag wünschte, meinte noch das er noch einiges zu erledigen hatte, wenn was wäre, ist er aber im Haus. Der Schwarzhaarige erwiderte seine liebevolle Geste und richtete seinen Bruder aus, dass wir heute Abend mit ihm Rechnen, da er unbedingt mit ihm den Abend verbringen wollte. Ein kleines Schmunzeln konnte man auf Kaiba´s Lippen erahnen und er nickte nur leicht, verlies dann den Speisesaal und alle rührten sich wieder. Wie alle wirklich satt waren, klingelte Mokuba an einer Glocke und sogleich kamen scheinbar alle Angestellten und holten sich ebenfalls etwas zu essen. Das Buffet wurde somit wirklich gelehrt. Er meinte noch das wir jetzt doch einen kleinen Spaziergang machen könnten, um das Essen etwas zu verdauen. Yugi nickte, sowie auch ich, die zwei anderen waren etwas Träger, aber machten keine Anstalten dagegen zu protestieren. Etwas interessierte mich dann doch und fragte Mokuba neugierig, ob sein Bruder nie etwas in der Früh isst. Da seufzte er auf und meinte nur, dass sein großer Bruder fast nie etwas isst, teilweise den ganzen Tag nicht. Geschockt, blieben alle stehen. Sogar Kastuya war mittlerweile in das Gespräch mit eingestiegen. Der Blonde konnte es nicht verstehen, das Kaiba so etwas lebenswichtiges, wie Essen nicht beachtete. Wir diskutierten noch etwas und Mokubas Blick wirkte sehr traurig. Das tat mir echt weh, da hatte Hiroto eine Idee, die wohl alle gut fanden, jedoch der Schwarzhaarige konnte noch nicht wirklich sich damit arrangieren. Mal sehen, ob wir ihn da überzeugen könnten. So machten wir uns auf und zogen uns an, um einen kleinen Verdauungsspaziergang zu machen. … Ende Kapitel 4. Brunchen … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)