The Queen of Saiyans von SainzDeRouse (Schicksalsjahre einer Königin) ================================================================================ Kapitel 4: Der Tanz der Jungfrau -------------------------------- Kapitel 4 – Der Tanz der Jungfrau   Fackeln und Laternen waren aufgestellt worden am Rande des riesigen Platzes. Ein mannhohes Feuer war in der Mitte entfacht, alles war hell erleuchtet. Gesägte Baumstämme, welche als Hocker dienen sollten standen in Reihen ums Feuer herum, darauf bedacht zur Flamme genügend Platz zu lassen. Tische und Stühle mit verschiedensten Gefäßen aus Holz oder Ton, beladen mit beheimateten, dampfenden Gerichten, erfüllten die Luft mit leckerem Duft. Es herrschte noch reges treiben. Die letzten Tische wurden an ihren Bestimmungsorten gerückt, die letzten Mahlzeiten serviert. Aus der Ferne beobachtete Vegeta fasziniert das Treiben, denn es wirkte so idyllisch. Alle Altersgruppen waren zu sehen. Eine Frau hatte ein Baby, welches Vegeta nicht älter als ein halbes Jahr schätzte, mit ihrem Affenschwanz an ihren Rücken gedrückt, so das es nicht hinunter fallen konnte. Das Kind saß direkt an ihrem unteren Rücken auf dem Schwanzansatz und ihr Schweif war über den Rücken des Kindes gelegt, wobei es einen Bogen um den Kopf herum machte, wodurch dieser gestützt wurde. Am Ende des Bogens verlief der agile Affenschwanz wieder hinunter am Nacken des Kindes vorbei, um sich unterhalb der Achsel über die Brust zu wickeln. Eine perfekte Methode um das Kind sicher am eigenen Körper zu behalten. Wie von selbst hatte es das eigene kleine Schwänzchen direkt an den der Mutter gelegt, als wollte es mit jedem Zentimeter mit dieser verbunden sein. So hatte sie ohne weiteres beide Hände frei und konnte die Schalen auf dem Tisch organisieren. Eine ältere Frau, ihre wilden Haare ergraut und ihr Gesicht mit Falten durchzogen lief langsam über den Platz, ebenso eine große Schüssel in der Hand und führte neben sich ein Kleinkind mit ihrem Schwanz. Das Kind lief wohl noch nicht so lange auf eigenen Beinen und stützte sich selbst mit dem eigenen Affenschwanz, an dem der älteren Frau. Männer und Frauen versammelten sich und etwas fiel Vegeta auf. Die Männer trugen einen Lendenschurz, jedoch ohne ein Hemd. Sie hatten mit Blut gezeichnete Bemalungen auf Brust und Beinen und trugen Ketten mit den Zähnen getöteter Tiere um die Hälse oder oberhalb des Bizeps. Die Frauen wiesen nur wenige Bemalungen auf, doch je älter die Frau war, desto mehr waren es. Dafür trugen sie hübsche Federn in ihren Haaren, welche sie zu Zöpfen geflochten hatten, wenn die Länge der Haare es zuließ. Wenige Dutzend hatten sich um das Feuer versammelt und das Dorf erwartete Vegeta. Auf ein Zeichen von Atara hin lief er in dessen Begleitung los. Atara achtete darauf hinter ihm zu laufen in die Mitte des Areals und die Menge jubelte bei seiner Ankunft. Atara wies ihn auf einen Platz zu, dem einzigen freien Stuhl auf dem Platz, welcher den besten Blick auf das Feuer hatte. Eine Respektsbekundung, wie Vegeta zufrieden feststellte. Auf dem Stuhl lag zur Polsterung ein flauschiges, weißes Fell, das sich deutlich von der braunen Bekleidung der Saiyajins abhob. Vegeta setzte sich darauf und Atara nahm auf einem Baumstamm links neben ihm Platz und Zorn rechts von ihm. Hier würde Vegeta wohl keinen Herausforderer finden. Die Saiyajins die vor vierzig Jahren entschieden hatten dem Wissenschaftler und seiner Frau zu folgen, hatten seine Talente zu schätzen gelernt und so hatte sich eine andere Gesellschaft gebildet. Aber dennoch konnte er unter den jungen Männern kräftige Exemplare erkennen und auch an den Muskeln der Jungen erkannte er das sie von klein auf das Kämpfen lernten. Doch schon recht am Anfang der Reise, je weiter er sich von der Hauptstadt entfernte, hatte er gelernt, das sich verschiedene Gruppen, Speisen und Dialekte entwickelt hatten. „Vegeta, sag. Wie hast du es geschafft die Tsufurujins doch noch zu besiegen? Wo es doch so lange nicht gelingen wollte?“, kam eine überheblich klingende Stimme aus der Menge. Vegeta sah sich um und versuchte denjenigen ausfindig zu machen. „Wer spricht zu mir?“, rief er in die Menge hinein. Ein junger Spund stand auf und blickte ihm trotzig entgegen. 'Da bist du ja', dachte sich Vegeta mit Vorfreude. Er mochte kaum volljährig sein und Vegeta bezweifelte das er jemals bei einer Frau gelegen war. „Wenn du das Wort an einen Saiyajin richtest, dann immer offen und direkt, niemals versteckt. Sonst ist es ein Zeichen für Feigheit“, belehrte ihn Vegeta. „Feige bin ich keineswegs, ich stehe hier und will nun wissen wie du es geschafft hast.“ „Ich spürte den Vollmond nahen und versammelte meine Krieger in der Nähe der Stadt, in dem auch ihr König lebte. Als Oozarus haben wir angegriffen und die Stadt in Schutt und Asche gelegt. Ihre Waffen hatten kaum mehr Wirkung gegen uns und ich zerstörte ihr Schloss und tötete deren König.“ „Ich wäre gerne dabei gewesen. Nehmt mich mit, ich will ein großer Krieger werden. Die Einöde hier ist mir zu zahm.“ „Jeder ist willkommen in der Hauptstadt. Sobald deine Kampfkraft ermittelt ist, können wir entscheiden was aus dir wird.“ „Ich gehöre zu den Stärksten hier, wenn ihr wollt, kann ich es euch beweisen.“ „Tataro!“, hallte Ataras Basstimme, welche man dem schmächtigen Mann nicht zutraute über die Menge und tatsächlich zuckte der freche Jungspund zusammen. „Reiß die Klappe nicht so groß auf und unterschätze nicht wen du vor dir hast. Dein Hochmut bringt dich noch irgendwann zu Fall. … Verzeih Vegeta, er ist kurz vor der Reife und bildet sich bereits jetzt ein, ein großer Krieger zu sein“, wendete er sich zuletzt mit gesenkter Stimme an Vegeta. „Einer tanzte bis jetzt immer aus der Reihe. Mir macht es nichts aus den Jungen zu zeigen wer das Alphatier ist. Bisher hat sich noch keiner lange gehalten.“ „Das bezweifle ich nicht, doch fühle ich mich für den Jungen verantwortlich. Sein Vater hat ihn früh verlassen und ist mit dir in den Krieg gezogen. Er möchte ihm sicher nacheifern, wobei ich auch die Vermutung habe das er hofft einen Blick auf ihn erhaschen zu können“, erzählte dieser vertraulich und Vegeta hörte nickend zu. „Tataro“, sprach er nun den Jungen an. „Finde den Weg allein und ohne fremde Hilfe in die Hauptstadt und melde dich bei meinen Elitekriegern. Mit dem Scouter werden sie deine Kampfkraft messen und entscheiden in welche Kriegerklasse du zugeordnet wirst. Erweist du dich als nützlich wirst du ausgebildet werden. Doch eines muss dir klar sein. Wir arbeiten in Gruppen zusammen und jeder hat sein Team. Gehorchst du deinem Anführer nicht, kann er mit dir verfahren wie es ihm beliebt. Doch solltest du wieder aufmüpfig werden, meldet er dich bei mir und dann hast du ein wirkliches Problem“, lächelte Vegeta amüsiert. „Einverstanden“, feixte der freche Bengel und setzte sich zufrieden wieder auf seinen Platz, während die Jünglinge um ihn herum ihn bewundernd auf die Schulter klopften. Vegeta konnte ihm ansehen das der Junge nicht so recht zu wissen schien was ein Scouter war, doch würde er es früh genug mitbekommen. Nun mochte er sich noch große Hoffnungen machen, doch so manchen wurde schon die harte Wahrheit um die Ohren gehauen, nachdem sie erfuhren das die große Karriere als Krieger sich anders gestalten würde, als sie zuvor angenommen hatten. Vegeta hatte, nachdem er die Funktionen der Scouter, welche die Tsufurujins benutzt hatten, herausgefunden hatte, in seine Pläne eingebunden. Bald würde er wieder ins Weltall reisen um andere Planeten zum erobern und Handelspartner finden zu können. Sie standen erst am Anfang ihrer langen Reise. Und es ließen sich mehr Planeten gleichzeitig erobern lassen, wenn man bereits zuvor diese bewerten und die verschieden starken Gruppen zuteilen könnte. Doch das war noch Zukunftsmusik. Erst musste er die technischen Voraussetzungen verbessern, denn ein Exemplar wie das Raumschiff mit dem sie damals hier diesen Planeten gefunden hatten, war absolut ungeeignet. Die Saiyajins waren ein durch und durch kriegerisches Volk, es brachte nicht viele verschiedenen Talente hervor und wenn, dann mussten diese überleben und sich in der Gruppe behaupten. Atara hatte aus der Not heraus die Aufmerksamkeit erhalten, die zum Überleben der Rasse nötig gewesen war. Nun würde er wieder auf solche andersartigen Saiyajins ankommen, welche normalerweise von den stärkeren verspottet und zu einem niederen Rang innerhalb der Gruppe gedrängt werden würden. Ihre Rasse hatte die Jahrtausende überdauert, doch endete es in einem riesigen Knall, in denen die meisten gestorben waren. Nun musste er einen anderen Weg finden um ein Reich zu errichten, das weitere Jahrtausende und viel glorreichere Errungenschaften mit sich bringen sollte. Die alten Ammenmärchen über Super Saiyajins auf die sich sein Volk immer berufen hatte, würden hier nichts nützen. Aber die Fortschritte der technikversierten Tsufurujins. Die werden die Saiyajins noch weit bringen, da war Vegeta sich sicher. Und diese Reise mochte ihm vom Schicksal begünstigt worden sein, das ihm dabei der berühmteste Techniker der Saiyajins zugeführt wurde. Nachdem die Frage des frechen Jungspunds beantwortet wurde, konnte Vegeta ausführlich darüber berichten was in all den Jahren geschehen war. Dies hatte er an allen Orten der letzten Wochen gemacht, vor jedem Oberhaupt und inzwischen konnte er es chronologisch und wie auswendig gelernt erzählen. Es war ihm wichtig die Geschichte, bei der viele nicht anwesend gewesen waren aus erster Hand erzählen zu können, Zorn diente dabei als Zeuge und konnte ebenso aus seiner Sicht noch manches ergänzen. Zu Beginn der Reise war es ihm schnell lästig geworden, immer und immer wieder das gleiche erzählen zu müssen, doch irgendwann hatte er den Vorteil des gesprochenen Wortes bemerkt. Eine Geschichte aus dem echten Leben fesselte die Zuhörer und brachte Sympathie und Verständnis. Manche hatten selbst mitgekämpft oder man kannte jemanden der dabei gewesen war. Oft reichte es aus die Oberhäupter zu überzeugen und von der eigenen Kraft kosten zu lassen, sollten diese noch Zweifel haben, dann war die restliche Gruppe schnell untertan. Es war eine Mammut-Aufgabe einen ganzen Planeten zu regieren, ein Planet voller stolzer Saiyajins, welche sich gerne gegenseitig herausforderten. Ein Volk in dem Stärke alles bedeutete und die einst geliebten Kinder, welche man auf das Leben vorbereitete, schnell zu Konkurrenten werden konnten. Regiert von einer einzigen Person, das hatte es in der Geschichte noch nicht gegeben, doch etwas gab ihm den Vorteil. Durch das jahrelange Kämpfen und stetige Versagen, ja wie oft war er dem Tode nur knapp entronnen, das hatte ihn zu Höchstleistungen gebracht und bisher war er niemanden begegnet, der ihm das Wasser reichen könnte. Die Gesellschaft hatte bei den Tsufurujins wunderbar funktioniert. Es hatte den König und darunter mehrere Klassen gegeben, aus der Ferne hatte er sie beobachten können. So manche Nacht hatte er sich im Schutz der Dunkelheit am Rande der Stadt umher getrieben um in die beleuchteten Räume hineinzusehen oder die sich in Sicherheit wiegenden Wesen unter ihm im Flug auf den Straßen in ihrem Treiben zu beobachten. Mit den Klassen seiner Krieger würde er diese Klassen nachahmen. Die Elite würde zu Adligen aufsteigen, ebenso die Oberhäupter der verschiedenen Länder und Provinzen. Bei den Tsufurujins hatte er verstanden das es nicht nur Starke oder Reiche geben konnte, es brauchte auch die Unterschicht, die niedere Tätigkeiten und Arbeiten übernahm, damit die gesamte Gesellschaft profitieren konnte. Das Fest hatte Vegeta fasziniert beigewohnt. Die Älteren erzählten Geschichten von früheren Kriegen, Rangkämpfen und der Jagd. Alte Legenden füllten die Zeit besonders aus und es waren die kleinen Kinder die mit großen Augen und unruhig schwingenden Affenschwänzen den alten Frauen zuhörten. Ein jeder konnte etwas Beitragen, doch fiel Vegeta sofort auf das die Alten den Vorrang hatten, unabhängig von ihrer Stärke. Er war so aufgewachsen das alte Saiyajins nichts mehr nützten, nicht umsonst alterten sie erst sehr spät und kurz vor dem natürlichen Tode, welcher nur selten eintrat, da meist ein stärkerer Gegner dem zuvor kam. Doch hier in der Sippe schien es das die Alten mit ihrer Erfahrung brillieren konnten und die alten Frauen bei der Aufzucht der Jungen behilflich waren. „WAS HAST DU MEINER TOCHTER ANGETAN?“, schrie plötzlich ein Krieger zu einem Jüngeren und warf diesen gegen die nächste Hauswand, welche durch den Aufschlag Risse bekam und eine große Delle blieb im Stein zurück. Die Menge blickte gespannt zu den Streithähnen, doch mischte sich niemand ein. Der Jüngere stand auf und schüttelte sich den Dreck aus dem Schopf. „Was willst du alter Mann?“ „Gib es zu, du hast bei ihr gelegen, sie ist keine Jungfrau mehr.“ „Wovon sprichst du?“ „TU NICHT SO. Ein Balg wächst in ihr heran und gesehen habe ich sie nur in deiner Nähe. Schon manches mal ist mir dein Geruch an ihr aufgefallen.“ „Das kann nicht sein“, stotterte der Jüngere perplex. Die Röte stieg in seine Wangen. „Ach nein?“, tönte der Ältere, trat ein paar Schritte zurück und ergriff das Mädchen, welches sich hinter einer Häuserwand versteckt gehalten hatte. Am Handgelenk zerrte er sie in die Mitte des Platzes und schubste sie vor die Füße des jungen Kriegers, welcher sie reflexartig auffing. Das war für alle beteiligten Zeichen genug, das er sie begehrte. Jeder andere hätte sie ohne der leisesten Regung im Gesicht in den Dreck fallen lassen. Atara zur Vegetas Linken erhob sich und stellte sich in die Mitte zum Feuer. „Chitaro. Gibst du zu das du bei ihr gelegen warst?“, fragte Atara ernst und der Jüngere konnte dem Blick seines Oberhauptes kaum standhalten. „Ja“, gab er knurrend nach. „Ist das Kind, das du in dir trägst ganz sicher von ihm?“, richtete Atara das Wort an das junge Mädchen, von der er wusste das sie jünger war als seine Sayshira. „Ich habe bei keinem anderen gelegen“, rief sie panisch mit geröteten Wangen aus. Es war ihr anzusehen, wie unangenehm es ihr war. „Chitaro, willst du Verantwortung für das Kind übernehmen? Überlege es dir gut. Andernfalls musst du deine Familie und deine Heimat hier für immer verlassen.“ Das Gesicht des jungen Kriegers verzog sich als hätte er saure Milch getrunken und man konnte ihm ansehen wie schwer ihm diese Entscheidung fiel. „Ob ihr den ewigen Schwur leistet ist eure eigene Angelegenheit. Doch wenn du Verantwortung übernimmst sollen die Scherben darüber entscheiden, wie lange du ihr beistehen sollst“, beriet Atara den Krieger über die bestehenden Möglichkeiten. „Ich wähle die Scherben.“ Hörbar atmete das Mädchen erleichtert aus, auch wenn sie versuchte in ihrem Gesicht die Emotionen zu verstecken. „So soll es sein. Bringt mir einen Krug.“ Eine Frau trat durch die Menge und reichte Atara ein Krug aus Ton gebrannt. „Kommt heran“, forderte er das junge Paar auf. Diese traten zu ihm ans Feuer. „Ihr bleibt so lange zusammen wie der Krug Scherben hervorbringen wird. Danach kann jeder von euch seiner Wege gehen.“ Er übergab dem Krieger den Krug, welcher dieser zu sanft Boden fallen lies. 'Nicht dumm', dachte sich Vegeta. 'Je mehr Scherben, desto länger ist er an ihr gebunden.' Atara überprüfte kurz die Scherben und sammelte sie auf. „Vier Jahre sollt ihr ab heut' zusammenbleiben. Und zu guter Letzt Chitaro. Ihr werdet weder bei deinen, noch ihren Eltern leben. Bau ihr ein Haus indem sie euer Kind großziehen kann und in vier Jahren hast du deine Freiheit wieder.“ Die Menge jubelte nachdem Atara sein Urteil gesprochen hatte und trommelten, trampelten oder klatschten Beifall. Das Oberhaupt setzte sich wieder an Vegetas Seite und während sich das Paar zurückzog wurde mit den Geschichten fortgeführt, während hier und da sich immer wieder Saiyajins erhoben, welche zu den Tischen schlenderten und sich für den Hunger für Zwischendurch etwas zusammen klaubten. „Interessant wie ihr die Dinge regelt“, wandte sich Vegeta an Atara. „Bei uns in der Hauptstadt wäre sie alleine gewesen mit ihrem Anhang.“ „Früher habe ich mich ehrlicherweise auch nicht darum geschert, aber seit ich selbst eine Tochter habe und diese als Kleinkind begann mit Jungen in ihrem Alter oder Älteren zu spielen, da wurde mir bewusst was auf sie zukommen könnte. Zumal hatten wir tatsächlich schon mehrmals den Fall das eine alleinstehende Frau niemanden hatte der sie bei der Geburt und der Aufzucht betreute. Also beriet ich mich mit benachbarten Oberhäuptern und diese litten unter den gleichen Problemen. Ich bin mir sicher das es bei euch in der Hauptstadt noch sehr konservativ verläuft, aber hier weiter weg in der Wildnis bist du auf andere angewiesen. So haben sich die Frauen untereinander geholfen und so fanden veraltete Krieger ihre Daseinsberechtigung. Ich kann nur für uns sprechen, aber inzwischen habe ich für mich herausgefunden das es ein ganzes Dorf braucht um ein Kind großzuziehen und man das Leben von Saiyajin-Frauen gerettet werden kann, wenn sie bei der Geburt nicht allein gelassen werden.“ „Können das Frauen nicht naturgemäß allein durchstehen?“, fragte Vegeta irritiert nach. Er hatte immer geglaubt das es die Natur der Sache war das eine Frau komplikationslos Kinder bekommt. Praktisch instinktiv. Man konnte das auch in der Tierwelt beobachten. „Glaub mir, ich war auch erstaunt als mir meine Shiro erklärte das es nicht so einfach wäre wie wir uns das vorstellen und zwang mich bei der Geburt meiner Kinder anwesend zu bleiben. Ihre Gnade war mir hold das ich dabei unbeteiligt bleiben durfte. Doch das was ich gesehen, gehört und vor allem gerochen habe werde ich nie wieder vergessen. Aber es hat mich meiner Frau auch näher gebracht und ich habe einen riesigen Respekt vor Frauen die es zu Stande bringen uns auf die Welt zu bringen. Tatsächlich kann vieles dabei schief gehen und inzwischen weiß ich das Frauen ohne Hilfe unter großen Schmerzen elendig zugrunde gehen.“ „Also verlieren wir dadurch Frauen und künftige Krieger“, überlegte Vegeta. „Korrekt.“ Das war für Vegeta eine wichtige Information. Persönlich tangierte es ihn nicht so sehr, doch war ihm bereits während seiner Reise aufgefallen das es grob geschätzt weniger Frauen gab als Männer. In der Theorie würden so einige Männer niemals im Leben eine lebenslange Partnerschaft eingehen können. Glücklicherweise hatten viele kein rechtes Interesse am Familienleben, jedoch mussten ihre Bedürfnisse befriedigt werden. Das Saiyajin-Volk stand schon so manches Mal vor der Ausrottung und immer hatte es an Frauen gemangelt. Es hatte viele blutige Kämpfe gegeben um die Frauen und der Sieger hatte die umkämpfte Trophäe für sich beanspruchen dürfen. Was diese jedoch davon hielt, das war nicht immer wichtig gewesen. Auch beim letzten Zerwürfnis innerhalb des Volkes, bevor der Heimatplanet zerstört worden war, hatte es an Frauen gefehlt. Mit der Höhe der allgemeinen sexuellen Frustration hob und fiel die Entscheidungskraft der Frau. Eine starke, gesunde Frau war begehrenswert und wertvoll. So wurde sie umgarnt und versucht sie für sich zu gewinnen. Und ein jeder Mann hatte sich glücklich schätzen können die strenge Auswahl einer starken, fruchtbaren Frau bestanden zu haben. Stand und Stärke beeinflussten größtenteils ihre Entscheidung. Allerdings entschieden sie auch nach persönlicher Vorliebe und in seltenen Fällen erwählte sich eine Frau mehrere Männer. Das gleiche galt für besonders starke Männer die sich aus der Gruppe hervortaten. So kam es in höchst seltenen Gelegenheiten vor das sich ein besonders starkes und begehrtes Exemplar ein Harem halten konnte. Allgemein waren Saiyajins promiskuitiver Natur und gehen dabei tabulos vor. Gut ist was sich gut anfühlt. Es wird nichts verurteilt, ob hetero- oder homosexuell, zwei oder mehr Partner. Die schwächeren Männer und sonstigen Übriggebliebenen mussten sich anders Erleichterung verschaffen. Und dieses Testosteron-Potenzial konnte schnell zu einer tickenden Zeitbombe werden. Brachiale Kämpfe welche ausgefochten wurden, bis hin zur Hinnahme von Schändungen an Frauen. Auf die Gesunderhaltung der Frauen und künftigen Kinder zu achten, könnte Vegeta noch einiges an internen Auseinandersetzungen ersparen. „Hey, grübel nicht so vor dich hin, trink lieber mehr und entspann dich“, trat plötzlich ein Kelch in seinem Blickfeld mit alkoholischem Gebräu. Er nahm Zorn das Getränk ab und genehmigte sich einen großen Schluck. Sein Begleiter behielt recht, noch war er auf Reise und würde sich der Verantwortung nicht stellen müssen. Vegeta konnte sich auf die Geschichten nicht konzentrieren, denn sein Kopf wollte das Grübeln nicht einstellen. Unbemerkt ging es an ihm vorüber das alle verstummt sind und für kurze Zeit nur das Knistern und Knacken des mannhohen Feuers zu hören war. Für einen Moment hatten sich Vegetas Augen in den leuchtenden Flammen verloren. Doch ein Trommelschlag holte ihn aus seinen Gedanken und eine Bewegung neben dem Feuer zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Dort stand Sayshira. Kleine geflochtene Zöpfe zogen sich durch ihre langen schwarzen Längen. Kleine farbige Steinchen und Federn waren an ihnen befestigt worden. Ein blutiger Strich zog sich direkt unterhalb ihrer Nase vertikal über ihre Lippen, übers Kinn, hinunter zu ihrem Hals. An ihren schmalen Fußgelenken schmückten ebenfalls kleine lederne Bänder, mit Zähnen und Steinchen gehängt ihre nackten Füße. Ihr kurzes Lederröckchen musste sie gewechselt haben, denn es war unterhalb ihres Bauchnabels V-förmich geschnitten und endete am Ansatz ihrer Schambehaarung. Unterhalb ihres Bauchnabels war ebenfalls mit Blut etwas eingezeichnet. Es erinnerte an eine umgedrehte Birne, links und rechts am oberen äußeren Rand gingen zwei Halbkreise ab. Es erinnerte Vegeta etwas an die Form eines Ziegenkopfes, doch wusste er nicht sofort etwas damit anzufangen. Doch er konnte sich nicht lange mit der Zeichnung aufhalten, denn die rhythmischen Schläge auf der Trommel ließen sie in fließende Bewegungen übergehen und begann zu tanzen. Ein mit Leder gespanntes hölzernen Ring mit Schellen hielt sie in den Händen. Die Schellen mochten aus geschnitztem Steinen sein, so ganz konnte das Vegeta das nicht erahnen, doch war es auch ihm egal. Sobald ihre kleinen Füße auf dem Boden aufkamen erklang ein zartes Klimpern und die Schellen an ihrem Tamburin gaben ihren eigenen kleinen Rhythmus vor, sobald diese mit ihrer Hand, ihrer Schulter oder ihren Fuß aufschlug. Der Tanz wirkte zunächst noch etwas steif, doch wurden die Bewegungen immer entspannter und fließender. Es wirkte nicht einstudiert oder perfekt, aber sie folgte ihrem Instinkt und der Schwung ihrer Hüften oder dem -gleichsamen Bewegungen ihres Affenschwanzes wirkten erhaben und wenn sie ihren schlanken Fuß nach oben schwang um auf den hochgehaltenen Tamburin zu schlagen wirkte es so einfach und elegant. Ihr Tanz führte sie um das Feuer herum und die gesamte Gesellschaft starrte sie gebannt an. Dazu erklang eine einfache Melodie und Vegeta suchte kurz den Verantwortlichen. Ein Saiyajin saß auf seinem Baumstumpf, mit einem Holzrahmen, an denen lange haargleiche Bänder bis zum Reißen gespannt waren an denen er zupfte um einfache aber schöne Klänge erzeugen zu können. Sayshira drehte sich wie im Trance und als folgte sie einer nur für sie hörbaren Stimme um das Feuer und kam Vegeta immer näher. Automatisch spannte er sich an, richtete sich auf und spannte die Brust an um größer zu wirken. Aller Augen welche ihr folgten, sahen dann auch ihm und er durfte seine Haltung nicht aufgeben. Näher als einen Meter kam sie nicht an ihn heran. Mochte es daran liegen das sie nur zu ihm kam weil es erwartet wurde oder hatte man es ihr aufgetragen? Ein nicht unbedeutender Teil in ihm hoffte das sie es von sich aus getan hatte um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Die wiegenden Hüften, die mit Blut gezeichnete Zeichnung auf ihrem Unterbauch welche sich zur Musik bewegte und ihr süßer Bauchnabel, der wie eine Fokussierung in ihm auslöste tanzten unablässig auf und ab, nach links und rechts. Seine Hände krallten sich etwas in die Stuhllehnen und seine Handflächen wurden schweißig. Das Feuer und der Tanz forderten ihren Tribut und er konnte den sanften Geruch ihres Schweißes riechen, welcher begann ihn zu umnebeln. Plötzlich zischte es und ein Speer schoss durch den Himmel und landete nicht unweit vom Feuer. Tief steckte er in der Erde und federte noch etwas hin und her, ehe er stillstand. Völlig unbeirrt, als hätte Sayshira damit gerechnet rannte sie auf ihn zu, sprang und ergriff im Flug das obere Ende des Stabes. Der Speer hielt ihren Gewicht stand und sie flog förmlich um den Speer herum, klemmte den Stab dann zwischen die Beine um kopfüber zum Boden zu gleiten. Nahe dem Boden, legte sie die Handflächen zu Boden, schlug ein Rad um wieder Boden auf den Füßen zu haben, schnappte sich den Stab, zog ihn aus dem Boden, als hätte er nicht völlig fest darin gesteckt. Wie aus dem Nichts kam etwas großes angeflogen. Sayshira erblickte es, hob ihren Speer an und sofort schleuderte sie ihn von sich. Mit einem Lauten „Rumps“, durchbohrte die Waffe ihr Ziel und klemmte einen abgetrennten Eberkopf an einer Hauswand. Das Blut tropfte die Hauswand hinunter. Die Menge brach in Jubel aus, manche Klatschten oder stampften mit den Füßen aus, Affenschwänze schaukelten teilweise aufgeregt hin und her. Sayshira lächelte in die Menge und Vegeta konnte auf ihrem Dekolletee den schimmernden Scheiß erkennen während sich ihre Brust schnell hob und senkte. Die Haupttrommel folgte dem Rhythmus des Klatschens und ging sogleich ins nächste Musikstück über. Einige Saiyajins nahmen das Angebot an, standen auf und tanzten mit Sayshira ums Feuer herum. Vor allem die wenigen Kinder hatten Spaß daran und drehten sich zusammen mit Atara's Tochter um die warmen Flammen herum. Zunächst waren es vermehrt Frauen die dem musikalischen Ruf folgten, doch wurden dadurch dann auch die Männer mehr und mehr dazu animiert. „Was hatte es mit ihrem Tanz auf sich gehabt“, durchbrach Zorn die Stille der Außenstehenden. „Es war der Tanz der Jungfrau, der Eröffnungstanz wenn du so willst“, antwortete Atara, der sich auf sein Stuhl neben Vegeta niederließ. „Warst du weg?“, fragte Zorn verwundert, er hatte nicht mitbekommen, das der Oberhaupt sich erhoben hatte. Vegeta war erleichtert darüber das Zorn die Fragen stellte, so konnte er sich die Blamage, das er es ebenfalls nicht mitbekommen hatte, ersparen. „Sayshira hatte die ehrenvolle Aufgabe dem König zu gefallen und ich fühlte mich dabei fehl am Platz. Abgesehen davon lasse ich es nicht zu das jemand anderes einen Speer in ihre Nähe wirft.“ „Ach du warst das? Es war sehr beeindruckend wie sie den Kopf im Flug getroffen hatte“, begeisterte sich Zorn für das Talent des Mädchens. „Ja das Talent hat sie von ihrer Mutter. Shiro war sehr streng in der Ausbildung unserer Tochter.“ „Möchte sie eine Kriegerin werden?“, fragte Zorn begeistert und schien zu glauben das er noch mehr Rekruten für die Hauptstadt rekrutieren könnte. „Nein, zumindest hat sie sich nie über so etwas geäußert.“ „Weshalb dann die strenge Ausbildung?“ „Damit sie sich gegenüber aufdringlichen Männern verteidigen kann“, beantwortete Vegeta die Frage. Atara sah ihn eindringlich an und nickte. Vegeta fühlte sich etwas unbehaglich wie Atara ihn ansah, doch ließ er sich nichts anmerken und hielt dem Blick stand. Die Stimmung wurde immer ausgelassener. Immer mehr Saiyajins tanzten um das Feuer herum. Die Frauen blieben meist bei sich, tanzten allein oder miteinander. Die Männer sprangen mehr als das sie tanzten und warfen sich in ihrem Vergnügen immer wieder gegen die Brust. Das Plärren eines Babys war zu hören und ein Kleinkind stimmte mit ein. „Mama“, rief ein etwa fünfjähriges Mädchen. Eine junge Frau die eben noch neben Sayshira getanzt hatte, folgte den Ruf ihrer Tochter, welche in der Nähe von Vegeta mit den zwei Kleineren bereits geschlafen hatten. Obgleich das Baby nicht ihres war nahm sie es auf den Arm um es zu beruhigen, während Sayshira das Kleinkind nahm. Vegeta beobachtete fasziniert das Geschehen während sich Zorn bereits mit einem guten Alkoholpegel unter die Menge gemischt hatte. „Riki, es wird Zeit fürs Bett. Du kannst kaum noch die Augen offen halten.“ „Nein, ich will hier bleiben“, quengelte die Kleine mit dem wilden braunen Haaren. „Ich hab doch gesehen das du bereits geschlafen hast. Na los wir gehen“, stöhnte die junge Mutter etwas genervt. Offensichtlich hätte sie gerne etwas weiter gefeiert. Unterdessen kam die ältere Frau um nach dem Kleinkind zu sehen, wie auch die Mutter des Babys. „Wenn ihr wollt kann ich die Kleinen ins Bett bringen“, bot sich Sayshira an. „Oh das wäre fantastisch, ich habe schon lange nicht mehr so getanzt“, freute sich die junge Mutter des Mädchens. „Ichigo, Serori, eure Kleinen könnten bei mir Schlafen, dann kann Riki auf sie aufpassen.“ Nach der allgemeinen Begeisterung wurde das Baby Sayshira auf den Schwanzansatz gesetzt und gehalten bis sie es mit ihrem Affenschwanz sicher umschlungen hatte. Das Kleinkind setzte sie sich auf die Hüfte und das kleine Mädchen nahm sie an die Hand und verschwand zwischen den Häusern im Dunkeln. Vegeta sah ihr nach und blickte kurz zurück. Zorn hatte sich in die Menge gemischt und johlte begeistert, Atara konnte er an einem der gut beladenen Tische ausmachen, wobei Shiro gerade zu ihm trat. Der perfekte Moment um Sayshira zu folgen. Diese lief ein paar Häuser weiter, etwas abgelegen vom Zentrum in ein Haus hinein. Die Behausung war wie die anderen sehr schlicht und übersichtlich. Alles befand sich im Erdgeschoss und runde Öffnungen stellten Fenster dar. Vegeta blickte kurz in die Öffnung hinein, welche das Schlafzimmer darstellen musste. Ein einfacher Holzrahmen markierte das Bett, welches mit Stroh gefüllt sein musste, zumindest verriet es ihm seine Nase. Felle und Tierhäute waren darüber gelegt und wirkten auf ihn sehr gemütlich. „Ich will noch nicht schlafen“, wiederholte Riki und gähnte. „Du musst schlafen, sonst kommt der große Oozaru und frisst dich auf“, erwiderte Sayshira belustigt und überprüfte die Stoffwindeln der beiden anderen. „Das stimmt nicht“, lachte Riki. „Du lügst. Der Oozaru passt auf mich auf.“ „Tut er das?“, fragte Sayshira unschuldig lächelnd. „Oh ja. Und er wird Papa zurückbringen.“ Wieder riskierte Vegeta einen Blick und konnte den traurigen Gesichtsausdruck in Sayshiras Gesicht erhaschen, ehe er sich wieder an die Hauswand drückte. „Ich wünsch es dir. Aber vielleicht passiert das auch nicht.“ „Mama sagte das er nicht zurückkehren wird, ich solle mir keine Hoffnungen machen. Sie wird immer so böse wenn es um ihn geht.“ Nun wurde auch Riki sichtlich traurig. „Sie ist vielleicht genauso besorgt wie du und möchte dich nur schützen. Weißt du, manchmal wollen sich Mamas ablenken als sich den Hoffnungen hinzugeben.“ „Ist hoffen nicht etwas gutes?“ „Doch schon. Aber manchmal kann es sehr weh tun.“ „Tante Ishigo sagte eines Tages wird ein Oozaru kommen und mich heiraten“, kicherte Riki und hielt ihre geröteten Wangen. „Aber Tante Serori sagte, das der Oozaru meist nur für eine Nacht kommt.“ „Ich kenne mich mit dem Oozaru nicht gut aus. Es gibt eine Legende vom Goldenen Oozaru, der das Zeitalter der Saiyajins einleiten soll. Mehr weiß ich nicht.“ Sie wollte das Thema mehr auf den großen Weraffen legen, als mit einem kleinen Mädchen über Männer zu reden. „Ich habe Tante Serori mal mit Mama sprechen hören. Sie hat komisch gesprochen, so traurig und undeutlich und sie hatte einen merkwürdigen Atem als sie mit zu uns ins Bett gekommen war. Sie hatte viel geweint und geschimpft. Sie sagte alle Männer wären Monster. Aber Oozarus sind doch keine Monster oder?“ Sayshira wollte dem kleinen Mädchen nicht erklären das sie in Form eines Oozarus ihren Verstand verlor und ihre eigene Mutter töten würde. Den Kindern wurde nur eingebläut nicht in den Vollmond zu sehen, doch da dieser hier auf dem Planeten nur alle sieben Jahre stattfand, war dies unnötig. „Wenn Männer Monster sind, dann finden sie Ihresgleichen in den Frauen. Zumindest hat das Mal meine Mutter zu mir gesagt. Und nun schlaf, Kleines. Der Oozaru kann nur Kindern in den Träumen beschützen.“ „Na gut.“ „Und denk dran, wenn einer der beiden weinen sollte und sich nicht beruhigt, holst du die Mutter in Ordnung?“ „In Ordnung“, gähnte das kleine braunhaarige Mädchen und kuschelte sich unter das Fell. Sayshira blieb noch etwas bei ihr sitzen und wartete bis sich ihr Atem beruhigt hatte und sie sicher sein konnte das sie schlief. Nachdem Vegeta ihre Schritte vernahm, lief er kurzerhand zum nächsten Haus und versteckte sich dahinter. Ein prüfender Blick verriet ihm das sie nicht zurück zum Fest lief, sondern in die entgegengesetzte Richtung in den Wald. Er wollte sogleich hinterher, doch ließ ihn ein verräterisches Geräusch innehalten. Einer der jungen Männer trat durch die Häuser und hielt auf das Haus zu, indem Sayshira eben noch gewesen war. Ein kurzer Blick hinein sagte ihm wohl das sie nicht mehr da war und sah sich um. Am Waldrand entdeckte er sie und folgte ihr. Vegeta sah ihm hinterher und folgte Tataro. Seine Ohren waren gespitzt, seine Nase filterte jeden Duft und seinen Augen entging auch im Dunkeln nichts. Vor einer Weile noch dem sanften Rausch des Bieres erlegen, fühlte sich Vegeta nun völlig nüchtern und bereit zur Jagd. Er ließ zu seinem Opfer großzügigen Abstand, denn er sollte nicht mitbekommen das er nicht allein war. Der Himmel war klar und der Schein des Mondes strahlte zwischen den Baumkronen und beleuchtete den Weg der zwei Jäger. Der Schein des großen Feuers war in der Ferne zu sehen und der Wind wehte die Musik und das Grölen der Feiernden zu ihnen. Alle aßen, tranken und feierten sie, niemand achtete darauf was sie taten. Vegeta sah an der lockeren Haltung und dem herunter hängenden Schwanz das Tataro sich sicher fühlen musste, doch gab er dennoch seine Jägermanier nicht auf. Er schätzte den jungen Burschen nicht so erfahren und klug ein, das dieser die Unwissenheit nur vortäuschte um im richtigen Moment zuschlagen zu können, aber das war eben der Unterschied zwischen den Beiden. Ein richtiger Jäger ließ niemals zu das er zum Gejagden wird. Die Luft war angenehm kühl, die Tiere verhielten sich ruhig und in der Ferne konnte Vegeta leuchtende fliegende Käfer erkennen. Hinter einem Hain, umgeben von dichtbewachsenen Büschen fand sich ein Seitenarm des Sees. Der schmale, steinerne Fluss endete in einem kleinen See, mehr einem großen Teich, welcher bis hin zu einer Höhle führte, am Fuß des Berges. Vegeta war noch niemals dort gewesen, doch war er sich sicher das sich in den Höhlen unter dem Berg ebenfalls Wasser befand. Unzählige Leuchtkäfer schwirrten über das gläserne Wasser. Hohes Schilf wuchs am Rand der kleinen Oase und Blumen bedeckten teilweise die Oberfläche des Wassers. Der Mond tauchte alles in ein blaues Licht. Das sanfte goldene Leuchten der Käfer bildeten einen starken Kontrast. Es wäre ein kleines Paradies wäre da nicht dieser Tataro. Vegeta schlich sich näher, hielt sich hinter den Büschen versteckt und lugte zwischen den Zweigen der Büsche zu den zwei jungen Saiyajins. Sein Herz schlug schmerzhaft gegen seine Brust und weigerte sich mit seiner Arbeit fortzufahren als er sah wie Tataro die junge Sayshira an den Schultern gegriffen hielt und sie an sich presste und sie küsste.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)