Des Schicksals seltsames Spiel! von Miyu94 ================================================================================ Kapitel 23: Unsicherheit und Aufklärung! ---------------------------------------- Unsicherheit und Aufklärung! „Home sweet Home“, flüsterte Kagome, nachdem sie endlich aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Anders als erwartet musste sie fast ganze vier Tage in diesem bleiben. Die Ärzte wollten auf Nummer sicher gehen. Kagome hatte sich ihrem Schicksal ergeben müssen. Doch jetzt war sie endlich wieder zu Hause. „Mama“, riefen ihre Kinder im Chor. Schwerfällig hockte sich Kagome zu ihnen hinunter. Ihr gesamter Körper tat unheimlich weh. Sämtliche Prellungen hatte sie erst am Folgetag gespürt. Stürmisch schlossen ihre Kinder sie in ihre Arme. Kagome hatte sie ebenso vermisst, wie ihre Kinder sie hatten. „Nicht so stürmisch Kinder“, wurde ihr Handeln von Inuyasha harsch unterbrochen. Kagome strafte ihn mit einem bösen Blick. Ja sie hatte Schmerz, dennoch musste er ihre Kinder nicht so streng maßregeln. Schon gar nicht, wenn diese sofort ein trauriges Gesicht zogen. „Ich sage doch nur, dass sie nicht so wild mit dir umgehen sollen“, schmollte nun auch der Vater der Kleinen. Kagome verstand natürlich, dass er es keineswegs böse gemeint hatte. Dennoch ließ er dies etwas zu hart rüber kommen. „Das weiß ich. Aber die Kleinen haben mich eben auch sehr vermisst. So wie ich sie“, erklärte sie ihrem Mann. Sie hatte ihre ganze Familie unheimlich vermisst. Sich so darauf gefreut endlich nach Hause zu dürfen. Doch schon jetzt dämmert ihr, dass Inuyasha sie wirklich dazu anhalten würde um was der Arzt gebeten hatte. Strenge Bettruhe und nichts tun. „Muss ich heute auf den Boden schlafen?“, schmunzelte Inuyasha, als er das Schlafzimmer betrat. Nachdem er Kagome vom Krankenhaus abgeholt hatte, verbrachten sie den Tag über im Wohnzimmer. Rin war zusammen mit Kosei und Sesshomaru vorbeigekommen, denn sie wollte sich erkundigen, wie es ihr ging und ob sie Hilfe brauchen würde. Der Tag war sehr anstrengend vor allem für Kagome. Inuyasha hatte deshalb beschlossen, dass es für heute genug sein sollte. Er hatte sie ins Bett geschickt. Kagome sollte sich noch einige Tage schonen. Ihre Kopfschmerzen waren immer noch da. Doch auch bei weiteren Untersuchungen wurde nichts Neues diagnostiziert. Sie konnte somit gefahrlos nach Hause. Arbeiten würde sie wohl die nächsten Wochen nicht gehen können. Inuyasha hatte natürlich gemerkt, dass seine Fürsorge ihr nicht ganz schmeckte. Als er sie bat sich schon mal bettfertig zu machen, rollte sie mit ihren Augen. Doch da kannte er kein Pardon. Er hatte sich furchtbar gesorgt in den letzten Tagen. War froh, dass Rin und auch Sango sich mit um die Kinder gekümmert hatten. Sie hatten sie in den Kindergarten gebracht oder am Abend wieder abgeholt. Ihnen und auch ihm etwas zu essen gekocht, während er seine Freizeit bei Kagome verbracht hatte. „Sieht ganz so aus“, antworte sie ihm. Denn auch sie blickte zu den Kindern, die sich eng an ihre Mutter kuschelt hatten. Natürlich hatten sie ihre Mutter sehr vermisst und wollten nun jede Sekunde bei ihr sein. Inuyasha hatte die Kinder bewusst zu Hause gelassen. Er wollte sie nicht überfordern oder schockieren. Sie hatten zwar jeden Tag mit Kagome telefoniert, damit die Kinder sie sehen konnten. „Sie bleiben also?“, schlussfolgerte er aufgrund ihrer Wortwahl. Das hatte sich Inuyasha auch schon gedacht. Die Kinder hatten schon die Tage zuvor unruhig geschlafen, sodass er sie einfach bei sich hatte schlafen lassen. Dass Kagome nun wieder da war schien daran nichts zu ändern. „Aber ein bisschen Platz lassen dir die Kids schon“, schmunzelte sie ihn zuckersüß an. Vorsichtig legte sie sich zur Seite. Takehito zog sie etwas zu sich heran. Sodass Himiwara und Takuya etwas nachrücken konnten. „Vielen Dank… sehr aufmerksam“, meinte er und zog eine Augenbraue hoch. Jedoch legte er sich brav auf die frei gewordene Fläche. Seine Hand griff die seiner Frau. Er war wirklich froh, sie nun endlich wieder bei sich zu haben. Nochmal würde er so eine Situation sicher nicht überstehen. Flink band Kagome sich ihre Haare nach oben. Nach Tagen des Nichtstuns wollte sie sich endlich wieder im Haushalt betätigen. Inuyasha war auf der Arbeit. Ihre Kinder im Kindergarten. Sie hatte das Haus vollkommen für sich allein. Perfekt um etwas Staub zu wischen. Vollkommen motiviert griff Kagome nach ihrem Putzeimer und schnappte sich noch einige Tücher. Das Mittel dafür hatte sie bereits vorbereitet. Zwar hatte sie noch immer starke körperliche Schmerzen, doch das hinderte sie nicht daran, sich aktiv zu betätigen. Sie holte die kleine Trittleiter aus der Vorratskammer und machte sich daran, die Schränke abzustauben. Nur zu deutlich merkte sie, dass sie noch nicht ganz fit war. Sie war deutlich schneller aus der Puste und musste mehrere Pausen einlegen. Doch sie wollte durchhalten. Sie hatte lange genug nichts getan für ihren Geschmack. Sich streng an die Vorgabe des Arztes und Inuyasha gehalten. Ihr Unfall war mittlerweile knapp zwei Woche her. Da konnte man doch ruhig wieder etwas machen. Zumindest dachte sie das. Doch ihr Körper sah das scheinbar anders. Plötzlich durchzog sie ein stechender Schmerz im Unterleib. Kagome griff sich sofort an diesen und atmete stockend aus. Ihr Herzschlag verdoppelte sich sofort. Sie kannte diese Art des Schmerzes, denn diesen hatte sie schon einmal durchgemacht. In Kagome machte sich Panik breit. Angst um ihre Kinder. Sie wollte nicht nochmal eine Fehlgeburt erleben. In der letzten Woche hatte sie viel Zeit zum Nachdenken. Sie hatte beschlossen, diese Kinder zu behalten und hatte alles getan, um diese Schwangerschaft zu schützen. Doch scheinbar hatte sie sich zu früh gefreut. Sie hatte sich in Sicherheit gewogen, sich überschätzt. Scheinbar zahlte sie nun einen Tribut dafür. Zitternd griff sie nach ihrem Handy. „Ordination Dr. Shinosuke, was kann ich für sie tun?“, hörte sie die Sprechstundenhilfe, nachdem der Anruf entgegengenommen wurde. „Ähm.. hier ist Kagome Takahashi. Ich müsste ganz dringen zu Dr. Shinosuke. Ich habe furchtbare Krämpfe und Angst meine Kinder wieder zu verlieren“, kam es mit hauchender und kratziger Stimme von Kagome. Sie spürte, wie Tränen ihre Augen verließen. Sie wollte das nicht... nicht nochmal. „Komm bitte gleich vorbei.“ Diese Aufforderung musste Kagome nicht noch einmal hören. Sie griff sich ihren Autoschlüssel. Das Auto hatte ihr Inuyasha kurz zuvor besorgt. Damit sie wieder mobil war. So gut wie möglich versuchte sie sich zu bewegen. Die Angst, dass jede Bewegung die Falsche war, wurde größer und damit auch diese ihre Babys zu verlieren. „Wir sind wieder zuhause“, rief Inuyasha durch das Haus. Nachdem Kagome den Unfall hatte kümmert er sich, um das Abholen und Bringen der Kinder. Deshalb hörte er sogar früher auf zu arbeiten. Zu seiner Überraschung war es vollkommen ruhig im Haus. Kagome schien nicht zu Hause zu sein. Seltsam da sie sich doch eigentlich schonen sollte. Inuyasha lief in die Garage. Wollte sehen, ob sie mit dem Wagen weggefahren war. Eigentlich sollte sie noch nicht damit fahren. In ein paar Tagen hatten sie einen Kontrolltermin. Danach wollte der Arzt entscheiden, ob sie wieder fahren durfte. Zu seiner Verwunderung war der Wagen wirklich weg. Dabei wusste sie doch, dass sie noch nicht fahren durfte. Nervös griff Inuyasha sich sein Handy, als er wieder im Wohnraum war. Eilig wählte er ihre Nummer. Doch der Anruf blieb unbeantwortet. Kagome ging auch beim wiederholten Male nicht ran. „Was machst du schon wieder“, flüsterte Inuyasha. Er hatte wirklich Angst, dass wieder etwas passieren würde und diesmal würde es nicht so glimpflich ausgehen. „Papa wo ist Mama?“, fragte ihn plötzlich Takuya. Kurz erschrak Inuyasha, da er doch seine Kinder komplett vergessen hatte. „Mama kommt bestimmt gleich wieder“, lächelte er unsicher. Er wollte seine Kinder nicht schon wieder beunruhigen, denn sie hatten in den letzten Wochen mehr als genug mitgemacht. Seufzend steckte Kagome ihr Handy wieder ein. Sie biss sich auf die Lippe und hatte wirklich ein schlechtes Gewissen, Inuyashas Anrufe ignoriert zu haben. Doch sie konnte nicht rangehen. Er hätte sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmte und wäre hier her gekommen. Er hätte erfahren, dass sie wieder schwanger war. Etwas das sie unbedingt vermeiden wollte, zumindest im Moment. „Kagome, du kannst nun rein“, teilte ihr die Sprechstundenhilfe mit. Tief atmete Kagome durch und stand zögerlich auf. Sie hatte keine Ahnung, ob sie wirklich wissen wollte, was Sache war. Diesen Albtraum wollte sie nicht schon wieder ins Auge schauen. „Was kann ich für dich tun? Unser Termin ist doch erst in zwei Wochen“, wollte Dr. Shinosuke von ihr wissen. Kagome schluckte einmal schwer. „Ich hatte vor zwei Wochen einen Autounfall. Eigentlich ist alles in Ordnung. Doch vorhin hatte ich ganz plötzlich starke Unterleibsschmerzen. Ich habe solche Angst.“ Kagome umfasste ihre Knie und zitterte am ganzen Körper. „Gut dann schauen wir uns das mal an. Es muss nicht bedeuten, dass es wieder passiert, Kagome.“ Beruhigend sprach der Arzt mit ihr und berührte vorsichtig ihre Schulter. „Legst du dich bitte auf die Liege“, bat er sie. Kagome nickte und nahm auf der Liege Platz. Sie streifte ihren Pullover hoch. Dr. Shinosuke machte sich gleich ans Werk. Das kalte Gel verteilt er auf ihrem Bauch. Sie hielt die Luft an und wartete gespannt darauf, dass er etwas sagte. „Es gibt eine Überraschung, aber es sieht eigentlich so weit alles gut aus.“ Kagome atmete erleichtert aus. Ihren Babys ging es gut. „Welche Überraschung?“, wollte sie anschließend wissen. Dies hatte sie erst jetzt wahrgenommen, dass er zuvor etwas anderes gesagt hatte. „Ja. Wir haben nicht nur zwei, sondern gleich drei kern gesunde Babys. Hier sieh mal.“ Kagome stockte sofort der Atem und glaubte, sich verhört zu haben. „Das ist doch ein Scherz. Erst bin ich schwanger, obwohl das unmöglich ist und nun sollen es Drillinge sein? Das ist doch sicher ein Bluterguss.“ „Nein, Kagome. Es ist so wie ich es sage. Es sind drei Kinder. Ein Embryo hat sich geteilt. Die Feststellung der Schwangerschaft war schon recht früh, da kann es schon noch vorkommen das aus einem Kind zwei werden. Oder in deinem Fall eben drei. Und wenn du genau schaust, kannst du auch schon die Herzen schlagen sehen. Deine Schmerzen werden sicher noch vom Unfall stammen. Eine Drillingsschwangerschaft ist jedoch auch sehr anstrengend. Du solltest dich weiterhin schonen“, versuchte es ihr Arzt so einfühlsam wie möglich zu erklären. Kagome musste diese Nachricht erst mal verdauen. Sie hatte schon bei zwei weiteren Kindern Sorge, es nicht hinzubekommen. Bei drei sah das nochmal viel schlimmer aus. „Du musst allerdings häufiger untersucht werden. Drillinge bringen ein hohes Risiko für eine Frühgeburt mit sich. Wir wollen versuchen, es so lange wie möglich hinzuzögern.“ Natürlich musste er sie informieren, doch das machte ihre Sorgen nur noch größer. „Ich werde alles tun, um meine Kinder zu schützen“, schwor sie dem Arzt. „Gut. Stress ist also tabu für dich.” Einen Moment überlegte dieser und sah eingehend Kagome an. “Hast du schon wegen der Schwangerschaft mit Inuyasha gesprochen?“, wollte er wissen. „Nein. Aber ich habe recherchiert. Ist es wirklich möglich, dass die Samenstränge trotz Verödung wieder zusammenwachsen? Und wieso bin ich dann nicht schon vorher schwanger geworden?“, wollte sie wissen. Darüber hatte sie während ihres Krankenhausaufenthaltes gelesen. „Ja, aber nur in sehr seltenen Fällen. Zudem ist Inuyasha einen Hanyou und hat damit auch größere Heilungskräfte. Die Samenstränge brauchen trotzdem einige Zeit, um sich zu regenerieren. Eine Zeit lang wird Inuyasha sicher unfruchtbar gewesen sein. Die regelmäßigen Kontrollen hätten das zeigen müssen.“ „Oh… danke...“, bedankte sich Kagome. Wirklich helfen tat ihr das nicht. Leider wusste sie nicht, ob ihr Mann bei den Kontrollen gewesen war. Das musste sie wohl oder übel von ihm erfahren. Und dazu müsste sie endlich mit der Sprache herausrücken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)