Des Schicksals seltsames Spiel! von Miyu94 ================================================================================ Kapitel 11: Schlagendes Argument! --------------------------------- Schlagendes Argument! Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen richtete Kagome die Jausenboxen ihrer Kinder zusammen. Seit der Versöhnung mit Inuyasha waren einige Tage vergangen. Sie unterstützen sich wieder, kamen sich näher. Ein wunderschönes Gefühl, das sie immer noch beflügelte. Selbst die Arbeit fiel ihr um einiges leichter, nachdem sie und Inuyasha sich wieder vertragen hatten. Auch wenn es bis jetzt nur beim Küssen blieb. Für Kagome waren allein seine Küsse schon atemberaubend. Sie hatte wieder dieses Kribbeln, wenn ihre Lippen sich berührten. „Na du bist aber schon fleißig.“ Kurz zuckte sie zusammen, als Inuyasha seine Arme um ihren Bauch legte. Sie spürte seine Lippen auf ihrem Hals. „Tja wir müssen eben bald los“, konterte sie. Sie schob seine Hände sanft von ihrem Körper und drehte sich in seiner Umarmung herum. „Guten Morgen erstmal“, begrüßte sie ihn und drückte ihre Lippen liebevoll auf seine. Denn sie hatten sich am heutigen Morgen noch nicht gesehen. Inuyasha hatte sich um die Kinder gekümmert, während sie sich um das körperliche Wohl gekümmert hatte. „Ist unsere Rasselbande schon fertig für den Kindergarten oder muss ich noch einmal Hand anlegen?“, kicherte sie. Sofort schien er auch zu verstehen und rollte genervt mit seinen Augen. „Die Haare der Kleinen sind so in Ordnung“, protestiert er direkt drauf los. „Und die Kinder sind fertig. Sie suchen sich nur noch ein Stofftier aus, das sie in den Kindergarten mitnehmen wollen“, fügte er noch hinzu. Er löste sich von ihr, als schon die zarten Stimmen ihrer Kinder zu hören waren und die traute Zweisamkeit abrupt unterbrochen wurde. Schnell schnappte sich Inuyasha einige der Unterlagen. In wenigen Minuten würde eine Besprechung mit seinem Chef anstehen. Inuyasha wollte keinesfalls zu spät kommen. Jedoch hatte er die Zeit aus den Augen verloren. Er war ziemlich spät dran und rannte förmlich durch den Gang zum Konferenzraum, in dem die Besprechung stattfinden würde. Ruckartig blieb er stehen, richtete noch einmal seine Krawatte und atmete anschließend tief durch. Inuyasha wollte einen guten Eindruck hinterlassen. Nicht den abgehetzten und gestressten Mitarbeiter mimen. Er klopfte an die Bürotür und öffnete anschließend die Tür. „Ah Inuyasha, da bist du ja endlich“, kam es sofort von seinem Chef. Vor ihm lagen einige Pläne. Scheinbar schien er schon alleine einige davon zu sichten. „Ja, ich habe noch ein paar Akten herausgesucht. Aber jetzt haben wir alles und können die Besprechung starten.“ Er zeigte seinem Chef die Akten und nahm schon mal am Tisch Platz. Diese legte er zu den Plänen. Wenn alles gut ging, konnten sie alles zusammen sichten und endlich dieses langwierige Projekt zum Abschluss bringen. Darüber würde sich Inuyasha unendlich freuen. Vorbei mit Überstunden und vorallem endlich wieder Zeit für seine Familie. Sodass Inuyasha sich voller Tatendrang über die Akten beugte um endlich damit abschließen zu können. Ächzend versuchte Kagome die schwere Kiste zu bewegen. Ihre netten Kollegen hatten diese einfach mitten im Weg abgestellt. Einen kleinen Spaß, den sie sich wohl mit ihr machen wollten. Schließlich schienen sie sich köstlich darüber zu amüsieren, da sie hämisch darüber lachten, dass Kagome die Kiste nicht bewegt bekam. „Sehr witzig Bankotsu, schieb das Ding gefälligst weg“, gab sie endgültig auf. Sie sah wütend zu ihrem Kollegen, die sich lachend den Bauch hielten. „Ihr seid solche Arschlöcher“, fauchte sie einfach weiter. Scheinbar halfen die beiden Naraku nur zu gern, sie zu schikanieren. Vermutlich hoffte dieser, dass Kagome womöglich bald das Handtuch warf. Doch diesen Gefallen wollte Kagome ihm nicht tun. Sie würde einfach weiter jeden Tag zur Arbeit kommen und diese auch erledigen. „Soll ich dir helfen?“, wurde sie plötzlich gefragt. Kagome drehte sich um und schaute verwundert in das Gesicht von Koga. Seit Tagen hatte sie weder ihn noch Sango hier draußen gesehen. Kagome wunderte sich, was er nun hier machte. „Was machst du hier?“, stellte sie die Frage, um ihre Verwunderung gleich kund zu tun. „Naraku, deckt uns ganz schön ein. Ich habe aber grade gesehen, dass du dich ziemlich abmühst. Ich dachte ich kann dir vielleicht helfen“, lächelte er und schaute auf die Kiste, ehe er zu ihr blickte. „Wie wäre es, wenn wir die Kiste einfach da rüber schieben. Das sollten wir doch zu zweit locker hinbekommen“, bot er ihr an und deutete auf einen Platz, wo bereits weitere Paletten und Kisten standen. „Glaubst du ernsthaft, dass wir das schaffen?“, kam es skeptisch von Kagome. Schließlich war es nicht gerade nah. „Klar. Zusammen schaffen wir doch alles.“ Immer noch verwundert zog Kagome eine Augenbraue hoch. Koga konnte es immer noch nicht lassen zweideutige Anmerkungen zu machen. „Also gut“, stimmte sie zu. So oder so würde sie nicht weiter kommen, wenn die Kiste noch länger hier stehen würde. „Ok dann würde ich sagen, du schiebst von oben und ich von unten. Damit wäre es für dich einfacher.“ Kagome folgte seiner Aufforderung und zuckte kurz zusammen, als sie Koga ziemlich nah hinter sich spürte. „Bist du sicher, dass du so nah aufrücken musstest?“, wollte sie wissen, da ihr diese Nähe gar nicht gefiel. Sie fühlte sich unwohl und das schien Koga nun zu merken. „Jetzt sei mal nicht so. Anders bekommen wir das Ding nicht bewegt“, machte er sich prompt über ihre Anspannung lustig. Mit einem Ruck drückte er Kagome stärker gegen die Kiste. Kagome blieb beinahe die Spucke im Halse stecken und hatte das komische Gefühl, dass sie soeben einen blöden Fehler begangen hatte. „Soll ich euch helfen?“ Mit nüchternem Blick sah Inuyasha auf Kagome und diesen schmierigen Schleimbeutel von Mann. Zuvor hatte er einige Minuten die Szene vor seinen Augen beobachtet. Nachdem das Projekt gelaufen war, konnte er überraschenderweise frühzeitig nach Hause gehen. Nach einem Blick auf die Uhr hatte er beschlossen Kagome von der Arbeit abzuholen und sich mit ihr einen schönen Nachmittag zu machen. Zuvor wollte er jedoch noch einmal mit ihrem Chef sprechen. Sodass er schon etwas früher zu Kagomes Arbeit gefahren war. Das Bild, welches sich ihm bot, gefiel ihm jedoch eher weniger. Seine Frau dicht an einem anderen Mann gekuschelt zu sehen war nicht unbedingt das, was er hatte sehen wollen. „Inuyasha, was machst du denn hier?“ Kagome wirkte durchaus überrascht und auch etwas gepeinigt. Sie schob den jungen Mann bestimmt von sich. „Ich wollte noch kurz mit Naraku sprechen und dich anschließend von der Arbeit abholen“, klärte er seine Frau auf und sah den jungen Mann immer noch mit stechendem Blick an. „Und wer ist dein Kollege?“ fragte Inuyasha mit einem verkrampften Lächeln. „Ach. Das ist Koga. Ich habe dir von ihm erzählt. Er arbeitet jetzt im Büro“, kam es eher nervös von Kagome. Inuyasha nickte leicht mit seinem Kopf. Kagome hatte ihn mal erwähnt. Bevor das Drama mit dem Kind passiert war. Sie fand ihn aufdringlich und seltsam. „Sie müssen Kagomes Mann sein. Ich bin Koga Goraishi, Kagomes Kollege.“ Koga streckte ihm die Hand entgegen. Inuyasha schaute kurz auf seine Hand, nahm sie anschließend und drückte kräftig zu. „Genau, ich bin ihr Mann. Findest du es nicht auch etwas unpassend eine zierliche Frau so eine Arbeit verrichten zu lassen, während du im Büro arbeitest?“, begann Inuyasha sich vor zu stellen und gab gleich seinem Unmut kund. Schließlich merkte er Tag für Tag, wie schwer Kagome die Arbeit fiel. Ein Grund warum er heute auch hier war. Er würde ihren Chef etwas auf den Zahn fühlen, denn so konnte es nicht weiter gehen. „Ähm…“, kam es wenig geistreich von Koga. Inuyasha ließ seine Hand wieder los und drehte sich zu seiner Frau. „Kommst du mit?“, richtete er seine Frage an sie. Sie wusste natürlich nichts von seinem Vorhaben. Er hatte es sich einfach spontan überlegt. „Ja, ja... ich komm mit“, bestätigte Kagome und ging gleich auf ihren Mann zu. Inuyasha griff demonstrativ nach ihrer Hand und stellte mit dieser Geste nur zu gerne klar, zu wem Kagome gehörte. „Inuyasha, lange nicht gesehen“, hörte Kagome. Natürlich kannte ihr Chef ihren Mann. Das ein oder andere mal hatten sie sogar beruflich miteinander zu tun. „Was verschafft mir die Ehre?“, wollte ihr Chef sofort von ihm wissen und stand sogar von seinem Stuhl auf. „Ich möchte mit dir über Kagomes Anstellung reden.“ Kagomes Blick raste zu ihrem Mann. Natürlich hatte sie ihm erzählt, wie sie sich momentan in der Arbeit fühlte. Doch das Inuyasha gleich bei ihrem Chef auftauchen würde, damit hatte sie nicht gerechnet. „Um was geht es?“, kam es von ihrem Chef. Naraku schien wenig davon begeistert zu sein, dass Inuyasha aufgetaucht war. „Findest du es richtig, dass Kagome draußen schwere Arbeit verrichtet, während ein starker junger Mann hier drinnen arbeitet?“, kam Inuyasha direkt auf den Punkt. Er stellte Naraku die gleiche Frage, die er zuvor schon Koga gestellt hatte. Kagome verstand nicht so recht, was Inuyasha damit bezwecken wollte. „Kagome war lange nicht im Dienst. Ich musste umstrukturieren, also blieb mir nichts anders übrig“, kam es eher unbeeindruckt von Naraku. „Umstrukturieren schon klar. Wie wäre es, wenn du noch einmal umstrukturierst und diesen Möchtegern Kavalier in den Außendienst schickst?!“ Inuyasha zeigte mit seinem Gesichtsausdruck, dass es keine Frage war, sondern viel mehr eine Forderung. „Inuyasha, das ist leider unmöglich“, hob Naraku widerstrebend seine Hände und schien sich ziemlich sicher zu sein, dass er damit schon gewonnen hatte. Doch Inuyasha hatte seine Hausaufgaben gemacht, wie Kagome nur Sekunden später merkte. „Ich glaube du verstehst nicht recht. Kagome kommt wieder in den Innendienst. Ins Büro um genau zu sein und zusätzlich bekommt sie wieder ihr altes Gehalt.“ Inuyasha stützte sich auf den Tisch ab, der vor Naraku stand. Dieser tat es ihm gleich. „Unmöglich“, antworte er abermals und wollte sicher nicht nachgeben. Kagome empfand es mehr als unangenehm ihren Mann und ihren Chef so zu sehen, da sie schon einen Verdacht hatte, dass dies ein Nachspiel geben könnte. „Naraku, jetzt pass mal auf. Kagome hat nichts unterschrieben. Sie ist noch für das Büro angeführt und damit hat auch die Entlohnung dementsprechend zu erfolgen. Zudem muss sie nicht diese Arbeit verrichten. Also gebe ich dir jetzt noch einmal eine letzte Chance. Kagome kommt wieder in den Innendienst oder du wirst ganz bald mit unserem Anwalt Bekanntschaft machen und der wird schon dafür sorgen, dass auch du dich wieder an die Spielregeln hältst. Also?“, fragte ihr Mann noch breit grinsend nach. Gerade in diesem Moment wusste er, dass er diese Sache gewonnen hatte. „Einverstanden“, knurrte ihr Chef förmlich. Im wahrsten Sinne des Wortes stand Kagome nun der Mund offen. Sie konnte nicht glauben, dass ihr Chef aufgegeben hatte. „Perfekt und noch was. Höre ich auch nur einmal, dass Kagome von dir oder einen ihrer Kollegen schikaniert wird, hast du ein sehr großes Problem“, stellte Inuyasha nachdrücklich klar und drehte sich zu seiner Frau um. „Lass uns gehen, Schatz. Deine Dienstzeit ist vorbei.“ Kagome war immer noch vollkommen platt. Inuyasha hatte es wirklich geschafft ihren Chef dazu zu bekommen, sie wieder ins Büro zu schaffen. Etwas das sie wirklich für unmöglich gehalten hatte. „Danke, Inuyasha.“ Glücklich drückte sie ihre Lippen auf seinen. Den recht stürmischen Kuss erwiderte er nur zu gern. Direkt sah er ihr in die Augen, als sie sich von ihm gelöst hatte. „Du musst mir nicht danken. Warum kommst du nicht gleich zu deinem atemberaubenden Mann, wenn du Hilfe brauchst?“, kam es eher gespielt trotzig von ihm. Es hatte ihn wirklich ziemlich geärgert, dass sie nicht gleich zu ihm kam. „Keine Sorge. Das nächste Mal komme ich gleich zu dir.“ „Nur mal so nebenbei, ich bin mir nicht sicher, ob ich mir mit dieser Hilfe einen Gefallen getan hab“, rollte Inuyasha mit seinen Augen. Er hatte Kagome direkt in die Arme dieses anderen Mannes getragen und wusste nicht so recht, ob das eine gute Idee war. „Eifersüchtig, mein König?“, kicherte Kagome. „Ein bisschen. Wie wäre es, wenn wir uns einen Kaffee holen und anschließend einen netten Abend miteinander verbringen?“, gab Inuyasha zu und wollte dennoch sein eigentliches Vorhaben von vorhin umsetzen. „Klingt verlockend. Aber ich habe elterliche Verpflichtungen“, neckte sie ihn. Kurz spitze er seine Lippen. „Nur zu schade, dass ich meine elterlichen Verpflichtungen erfüllt habe und ich jetzt gern meine ehelichen Pflichten als Mann einer wunderschönen Frau erfüllen würde.“ Mit diesen Worten drückte er seine Lippen wieder auf ihre und zeigte ihr so, dass er keinen Widerstand zulassen würde. Schließlich hatte er Kagome schon viel zu lange vernachlässigt und wollte nicht noch mehr riskieren, dass sie in Versuchung kommen würde diesem Schleimbeutel zu verfallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)