Unmöglich von Tasha88 (Takari) ================================================================================ Prolog: Wiedervereinigt ----------------------- Als er in den Raum eintritt, fällt ihm zuerst das Stimmengewirr auf, als nächstes die Dekoration, die in Rosa- und Pinktönen gehalten ist, man erkennt die Braut darin. Und dann fällt sein Blick auf die Person, auf die er sich schon die ganze Zeit über gefreut hat. Natürlich nicht nur auf sie, auf alles. Auf das Fest, auf die Hochzeit, die zwei seiner alten Freunde noch mehr miteinander vereint, auf all seine alten Freunde, die er schon eine Weile nicht mehr gesehen hat, auf seinen Bruder und seine Schwägerin. Doch am allermeisten freut er sich auf sie. Und wie als ob sie gemerkt hätte, dass er sie ansieht, dreht sie ihren Kopf und der Blick aus ihren haselnussbraunen Augen trifft auf seinen. Ein strahlendes Lächeln erscheint in ihrem Gesicht und sie unterbricht das Gespräch, in dem sie sich gerade befunden hat, bahnt sich ein Weg zu ihm, vorbei an anderen Gästen, bis sie direkt vor ihm zu stehen kommt. “Du bist tatsächlich gekommen”, stellt sie mit ihrer schönen Stimme fest, während ein freches Grinsen auf ihren Zügen liegt. “Wie als ob ich mir das alles hier entgehen lassen würde. Immerhin muss ich es mir doch persönlich ansehen, was dein Bruder morgen so alles anstellen wird.” Auch er muss grinsen, während er ihr in die Augen blickt. “Ich hoffe nicht zuviel, aber wir haben einen Plan B für den Fall der Fälle.” “Hoffentlich auch einen Plan C.” “Und auch einen Plan D, E, F und G. Wieviele Buchstaben hat das Alphabet nochmal?” Das entlockt ihm ein lautes Lachen. Dann breitet er seine Arme aus und im nächsten Moment liegt sie darin, schmiegt sich regelrecht an ihn. “Ich freue mich so sehr, dich zu sehen, Hika”, flüstert er ihn ihr Ohr. “Und ich bin froh, dass du da bist, Keru.” Kapitel 1: Erfreut ------------------ “Schaut mal, wer gekommen ist”, richtet Hikari an Miyako und Ken, mit denen sie sich vor ein paar Minuten unterhalten hat, als ihr Blick plötzlich auf diese blauen Augen gefallen ist, die ihr wie immer bis auf den Grund ihrer Seele zu blicken schienen. “T.K., du bist da!”, ruft Miyako sofort laut und wirft sich Takeru prompt um den Hals. Dieser erwidert die Umarmung verdattert und tätschelt ihr leicht überfordert den Rücken, während er hilfesuchend zu Ken sieht, der nur seine Augenbrauen hochzieht und schmunzelt. Dann erscheint auch ein Schmunzeln auf Takerus Zügen. So ist Miyako doch schon immer gewesen, etwas anderes hatte er doch gar nicht erwarten müssen. “Ihr hört euch alle so an, als hättet ihr nicht mit mir gerechnet”, gibt er von sich und sieht Miyako an, die sich wieder von ihm löst. Sofort färben sich deren Wangen rot. “Nein, das jetzt nicht direkt … aber du konntest die letzten Male halt nicht, als wir uns getroffen haben, auch am 1. August nicht.” Schuldbewusst zieht er seinen Kopf ein. “Ich weiß ja … aber …” “Als Journalist ist er halt viel unterwegs, Yolei, mach ihm deshalb kein schlechtes Gewissen.” Ken legt seiner Freundin eine Hand auf die Schulter und sieht sie ernst an, dann blickt er zu Takeru und hält diesem seine andere Hand entgegen, die gleich darauf ergriffen und gedrückt wird. “Es ist wirklich schön dich zu sehen, T.K.” “Das finde ich auch. Und ja, ich habe ein schlechtes Gewissen, euch die letzten Male versetzt zu haben. , umso mehr freut es mich, heute hier zu sein.” “Und das sogar einen Tag früher und nicht erst am Tag der Hochzeit selbst.” Hikaris Stimme hat einen belustigten Unterton, der dem Angesprochen klar macht, dass sie ihn nur aufzieht, ebenso das Schmunzeln in ihrem Gesicht. “Hey, das hier ist so ein Event, das ich wirklich nicht verpassen darf, ich habe das ganze Wochenende geblockt. Und nicht nur das.” Sofort sieht sie ihn hoffnungsvoll an. “Das heißt?” “Dass ich sogar noch eineinhalb Wochen Urlaub dran gehängt habe, um die Zeit hier zu genießen, meine Mutter und meinen Vater besuchen, meinen Bruder und meine Schwägerin, ein wenig Zeit mit meinen Freunden verbringen.” “Oh, das klingt toll. Also ich will auf jeden Fall einen der Tage für mich buchen.” Sie klatscht begeistert in ihre Hände. “Nur einen? Jetzt bin ich fast enttäuscht, Hikari Yagami.” Er bemüht sich, einen enttäuschten Gesichtsausdruck aufzusetzen, kann diesen jedoch nicht lange beibehalten, dann muss er grinsen. Sie lacht auf. “Also ich würde ja jeden Tag nehmen, aber ich denke, du hast noch genug andere Freunde, die du eben sehen willst … und auch musst. Sonst sind die sicher … ähm … enttäuscht?” “Du sprichst sicherlich von Davis. Und eigentlich wolltest du nicht enttäuscht sondern beleidigt sagen.” “Du kennst mich eben.” Wieder ein Lachen, das er sehr mag und das er vermisst hat. Da greift sie bereits nach seinem Unterarm. “Also komm, Keru. Da du gerade erst zu Türe hereingekommen bist, gehe ich davon aus, dass du das morgige Brautpaar noch nicht gesehen und auch nicht begrüßt hast.” “Damit hast du tatsächlich recht, Hika.” “Gut, dann gehen wir jetzt mal zu den beiden. Yolei, Ken, ihr entschuldigt uns sicher.” “Natürlich. Wir sehen uns dann nachher wieder.” Ken hebt eine Hand, während Miyako nickt. “Auf jeden Fall! Eine andere Möglichkeit habt ihr auch gar nicht.” Gleich darauf lassen Hikari und Takeru das Paar hinter sich und machen sich auf die Suche nach den Hauptpersonen dieser Feierlichkeiten. Da entdecken sie Taichi, der durch seine Sturmfrisur auch nicht zu übersehen ist. Er hatte zwar versucht, seine Haar zu bändigen, aber da hat er keine Chance, das wurde nie etwas, egal, wie sehr er es auch versuchte. Hikari greift nun nach Takerus Hand und zieht ihn mit sich zu ihrem Bruder, der nicht alleine dort steht. Neben diesem ragt ein weiterer Blondschopf in die Höhe. “T.K.!”, ruft Taichi, kaum dass er ihn entdeckt. Er tritt auf diesen und seine Schwester zu. Takeru löst seine Hand etwas widerstrebend aus der der jungen Frau neben sich, doch kaum dass er es getan hat, wird er bereits von Taichi in die Arme gezogen. Er schnauft, als dessen Handfläche auf seinen Rücken trifft. Der Ältere bemerkt das gar nicht, als er ihn vor Freude so auf den Rücken schlägt. “Wow, wie toll, dass du da bist und das sogar schon heute! Ich habe es noch gesagt, ich glaube erst dass du kommst, wenn ich dir direkt gegenüberstehe!” “Hat überhaupt irgendjemand daran gedacht, dass ich hier auftauche?”, seufzt Takeru, als Taichi zurücktritt und stattdessen Yamato zu seinem Bruder kommt. “Ich würde jetzt gerne etwas anderes sagen, aber ich will dich ja auch nicht anlügen.” Auch dieser umarmt den Jüngeren, drückt ihn an sich. “Ihr könntet ihm auch einfach sagen, dass ihr froh seid, dass er da ist, sonst packt er nachher noch sein Zeug und verschwindet wieder, weil er sich hier unerwünscht fühlt.” Nun sehen alle drei Männer zu Hikari, die ihre Arme vor ihrem Oberkörper verschränkt hat und ihren Bruder und dessen besten Freund, gleichzeitig Trauzeuge, mit hochgezogenen Augenbrauen ansieht. “Natürlich freuen wir uns!”, ruft Taichi. “Klar. Dass er gekommen ist, ist besser als das ganze Fest hier.” Yamatos Stimme klingt trocken. “Hey!” “Was denn Yagami?” “Was genau willst du damit sagen, Ishida? Dass die Hochzeit schrecklich ist?” “Natürlich nicht! Damit würde ich mir den Zorn der Braut zuziehen und das willst auch du nicht.” Es herrscht kurzes Schweigen, dann nickt Taichi und zieht unbewusst seinen Kopf zwischen seinen Schultern ein. “Nein …”, murmelt er, “das will keiner …” “Redet ihr hier nicht von deiner zukünftigen Ehefrau, Tai?”, richtet Takeru an diesen. Als Taichi erneut nickt, zieht der Fragesteller seine Augenbrauen hoch. “Und euch ist doch bewusst, dass wenn ihr mein Herkommen über die Hochzeit stellt, sie erst dem einen von euch beiden und dann dem anderen den Kopf abreißen wird? Eine Reihenfolge kann ich euch da allerdings nicht nennen.” Die beiden Älteren blinzeln verwirrt, als ihnen klar wird, was sie da von sich gegeben haben. Gerade als sie anfangen, sich gegenseitig die Schuld zuzuschieben, greift Hikari erneut nach Takerus Hand und nimmt ihn einfach mit sich, ohne sich noch einmal nach ihren Brüdern umzudrehen. “Also manchmal denkt man, dass die beiden ein altes Ehepaar sind …”, murmelt die junge Frau dabei und seufzt auf. Takeru hingegen wirft noch einmal einen Blick über seine Schulter zu ihren Brüdern. “Die hören auch nie auf sich zu streiten, was?” “Nein, das tun sie wirklich nicht. Ah, siehst du, da ist sie, die Frau des Abends. Und des morgigen Tages. Und … ach du kennst sie, sie freut sich immer im Mittelpunkt zu stehen und genießt es.” “Ja, so ist sie. War sie schon immer und daher ist das hier ja perfekt für sie.” Und noch ehe er ein weiteres Wort sagen kann, erklingt eine laute Stimme. “T.K.! Ich wusste es! Ich wusste dass du kommst!” Und schon wirft sich die Braut um seinen Hals und umarmt ihn. Die Umarmung wird erwidert und ein lautes Lachen entkommt dem jungen Mann. “Wenigstens eine, die daran geglaubt hat.” “Hallo?” Sie löst ihre Arme und tritt einen Schritt zurück, um ihn mit hochgezogenen Augenbrauen anzusehen und ihm ihren Fingernagel in die Brust zu pieksen. “Das hier ist meine Hochzeit! Ich wäre persönlich zu dir gekommen und hätte dir den Hals umgedreht, wenn du nicht gekommen wärst.” Nun sieht Takeru sie perplex an, während Hikari und die Trauzeugin der Braut laut lachen müssen. “Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Aber ich bin froh, dass du da bist, T.K., ich habe dich schon vermisst.” “Ich dich auch, Sora.” Takeru schließt seine Schwägerin in seine Arme, hält sie fest an sich gedrückt. Anschließend blickt er wieder zu der Braut. “Ich kenne mich da nicht so ganz aus, aber sagt man der Braut schon am Tag vor der Hochzeit, dass sie die schönste Frau von allen ist?” Die Angesprochene kichert und hält sich eine Hand vor den Mund. “Schaden tut es sicherlich nicht.” “Na dann. Mimi, du bist die schönste Frau hier im ganzen Raum, heute und morgen auf sicherlich auch, etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen.” Kapitel 2: Unerwartet --------------------- Etwas später machen Hikari und Takeru sich gemeinsam auf den Weg zur Bar, um sich dort etwas zum trinken zu holen. Nachdem sie bei Mimi und Sora gewesen sind, haben sie auch noch all die anderen Freunde aufgesucht, immerhin sind alle von ihnen zwölf bereits einen Abend vor der eigentlichen Hochzeit zum Essen geladen, ebenso wie die Eltern und Großeltern des Brautpaares und andere ausgewählte Personen. Der Rest der Gäste würde morgen zur Zeremonie und dem anschließenden Fest kommen. Und die heutigen geladenen Gäste haben alle ein Zimmer in dem Hotel, in dem Mimi und Taichi feiern. “Es ist einfach toll, alle gesehen zu haben. Und endlich habe ich Joeys Freundin mal kennengelernt. Ich bin begeistert von ihr, sie tut ihm wirklich gut, zumindest ist das mein Eindruck von Saori.” Hikari nickt und greift nach dem Glas Rotwein, das sie sich bestellt hat. Takeru nimmt sein Bier und folgt ihr zu den runden Tischen in dem großen Festsaal, an denen gleich das Abendessen serviert werden wird. Morgen würden noch einige Tische mehr stehen, denn Mimi und Taichi haben viele Personen eingeladen. Für heute Abend reichen jedoch ein paar wenige Tische, wodurch der Raum noch viel größer wirkt. Und morgen wird noch sehr viel mehr Dekoration aufgefahren werden. Er sieht sich suchend um. “Gibt es eine Tischordnung? Ich sehe keine Namenskärtchen.” Sofort schüttelt Hikari ihren Kopf. “Nein, gibt es nicht. Heute darf jeder sitzen wo er will, morgen gibt es dann aber eine Tischordnung.” “Das klingt super, dann kann ich mich zumindest heute Abend neben dich setzen, wenn es für dich in Ordnung ist.” Sofort legt sich ihr Blick auf ihn. “Natürlich, was denkst du denn?” “Dass du nur darauf hoffst, dass du mich bald wieder los bist und genervt davon, dass ich so an dir klebe.” Und wieder lacht sie auf. “Ich bezweifle stark, dass ich diese Gedanken jemals bekommen werde. Dass du hier bist freut mich einfach nur total. E-Mails, SMS und ab und an ein Anruf reicht einfach nicht aus. Ich habe dich vermisst und werde deshalb jede Minute mit dir verbringen, die ich von dir bekomme. Ich werde regelrecht an dir kleben. Wer weiß, vielleicht bist du ja bald von mir genervt.” “Das könnte ich niemals sein, das weißt du, Hika.” Nun hebt sie wieder ihre Augenbrauen. “Das erklärt auch ziemlich sicher, weshalb du dich mit Ende deines Studiums erstmal in ein anderes Land verzogen hast und seitdem ständig herum ziehst!” Abrupt bleibt er stehen, was dafür sorgt, dass auch Hikari stehen bleibt. Sie schmunzelt nun zwar, aber er erkennt in den Tiefen ihrer Augen auch einen gewissen Ernst. “Hika … du weißt, dass ich das nicht gemacht habe, weil ich dich nicht mehr sehen wollte. Das Schwierigste daran war, dass ich dich, meine beste Freundin nicht mehr ständig an meiner Seite hatte. Auch meine Familie und alle anderen Freunde zurück zu lassen ist mir nicht leicht gefallen. Nicht damals als ich gegangen bin noch bei jedem einzelnen Besuch, wenn ich mich wieder verabschieden musste.” “Keru.” Sie tritt zu ihm und legt ihre Hand auf seinen Unterarm. “Das weiß ich doch. Und ich würde dir auch niemals irgendwelche Vorwürfe machen. Aber”, wieder liegt ein Funkeln in ihren Augen, “diese Vorlage musste ich ausnutzen.” Sie lässt ihre Hand sinken und dreht sich herum, um weiter zu gehen. Dann sieht sie nochmal über ihre Schulter. “Trotzdem würde ich mir wünschen, dass ich mehr von dir hätte. Dich öfter sehen könnte und das eben nicht nur über einen Bildschirm.” Takeru blickt ihr hinterher, als sie weitergeht. Er seufzt leise, das wünscht er sich auch … Dann beeilt er sich, ihr zu folgen. “Wir dürfen uns doch zu euch setzen, oder?”, fragt Hikari und stellt ihr Glas auf den Tisch, während sie ihre freie Hand auf die Stuhllehne des Stuhles legt, der neben Daisukes steht. “Natürlich, Kari”, antwortet dieser breit grinsend. Takeru sieht zu Cody, neben dem der Platz auch noch frei ist. “Kann ich mich zu dir setzen?” “Natürlich”, antwortet der Angesprochene, der in Begleitung seiner Freundin Natsuki hier ist. “Danke dir.” Takeru stellt sein Bierglas auf den Tisch und lässt sich auf den Stuhl sinken, der zwischen Hikaris und Codys steht. Neben Daisuke sitzt Ken und neben diesem natürlich Miyako, deren Tischnachbarin wiederum Natsuki ist. “Dir ist bewusst, dass wir dich heute mit Fragen löchern werden?”, richtet Miyako grinsend an Takeru und schiebt ihre Brille dabei mit einem Finger auf ihrem Nasenrücken nach oben. “Ähm”, erwidert dieser. “Schatz, lass ihm doch ein wenig Ruhe”, murmelt Ken neben seiner Freundin. “Was denn, Alter? T.K. muss doch klar sein, dass er Rede und Antwort stehen muss, wenn wir ihn endlich mal wieder sehen! Er ist viel zu selten da”, mischt Daisuke sich ein und sofort verzieht sich die Miene des Gemeinten erstaunt. Miyako und Daisuke, die an einem Strang ziehen? “Was ist hier denn passiert?”, flüstert er in Richtung seiner Tischnachbarin. Diese kichert leise. “Du wohl. Aber keine Sorge, hier ist nichts kaputt, die beiden streiten nachher sicher noch.” “Und ich dachte schon, ich bin bei meiner Rückkehr in einem Paralleluniversum gelandet.” Und nun lacht Hikari laut auf und hat sofort alle Blicke der an ihrem Tisch Sitzenden sicher. “Also gut, bei Kari sorgst du schon für gute Laune, mache das auch mit uns, T.K.”, entscheidet Miyako und wedelt mit ihrer Hand in die Richtung des Angesprochenen, der breit grinst und auf sein Bierglas deutet. “Also ich würde sagen, jetzt hebt einfach jeder Mal sein Glas, der heute nicht mit mir gerechnet hat.” Und dann heben, außer Natsuki, alle ihre Gläser an, woraufhin Takeru fassungslos seinen Kopf schüttelt. “Ich glaube es nicht.” Er greift nach seinem eigenen Glas und nimmt einen großen Schluck daraus. “Und jetzt hebt jeder sein Glas, der sich freut, dass T.K. da ist”, erklingt neben ihm Hikaris Stimme und nun hebt wirklich jeder am Tisch sein Glas an und gibt dabei laute Zustimmung. Von Miyako erklingt dabei ein “Bingo” und so zaubern sie alle ein breites Lächeln in Takerus Gesicht, der gleich darauf zu Hikari blickt, die ihn ebenso anlächelt. “Siehst du? Wir sind alle froh und freuen uns sehr, dass du hier bist.” Hikari, die ihr Glas noch hoch hebt, bewegt dieses zu Takerus Bierglas und stößt sanft dagegen. "Auf dich und dass du hier bei uns bist." Nachdem sie das gesagt hat, bekommen ihre Wangen einen sanften Rotschimmer, den Takeru ganz hinreißend findet. “Ähm, und auf das Brautpaar, dem wir es zu verdanken haben, dass du hier bist. Also auf Mimi und Tai.” Und unter Lachen heben alle am Tisch erneut ihr Glas und prosten sich gegenseitig zu. Kapitel 3: Gesittet ------------------- Ein Messer wird gegen ein Glas geschlagen und der daraus entstehende Ton dringt durch den Saal und ruft die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf den Verursacher des Geräusches. Sofort drehen sich alle Köpfe in dessen Richtung. “Hallo miteinander. Wir freuen uns wirklich, dass ihr alle bereits heute hierher gekommen seid, um mit uns …” Und ehe Taichi, der an seinem Platz steht, aussprechen kann, springt auch Mimi auf. “Wir freuen uns, dass ihr hier seid und mit uns unsere unglaubliche und für alle unvergessliche Hochzeit feiern werdet. Das wird sicherlich das tollste Fest, die tollste Hochzeit, auf der ihr jemals wart!” Mimis Blick fällt auf ihre Trauzeugin, die ein Lachen hinter ihrer Hand zu verbergen versucht. “Ähm …”, die Braut bekommt roten Wangen, “also … Hochzeiten der hier Anwesenden ausgenommen.” “Erwarte ich auch”, sagt Yamato neben Sora in dem für ihn typischen trockenen Tonfall, dann greift deren Hand bereits nach seiner und drückt diese. Taichis Züge bekommen einen schwärmerischen Ausdruck. “Oh ja, eure Hochzeit, Alter. Und der Junggesellenabschied davor erst … und meiner letzter Woche, ich sage euch …” Ein Tritt seines besten Freundes rettet ihn davor, etwas auszuplaudern, was er besser nicht laut sagen sollte … vor allem nicht in Angesicht seiner bald Angetrauten, die ihn mit vor dem Oberkörper verschränkten Armen und gerunzelter Stirn ansieht. “Hast du mir etwas zu sagen?” Die Augen des Angesprochenen stehen nun weit offen. “Ähm … ich … eigentlich …” “Was auf einem Junggesellenabschied passiert, bleibt auch dort. Oder hast auch du uns etwas zu erzählen?” Yamato sieht die Braut in spe an. Deren Wangen färben sich rot, dann schüttelt sie ihren Kopf und sieht mit immer noch verschränkten Armen zur Seite. “Pfft, nein, habe ich nicht!” “Ähm … Prinzessin … gibt es irgendetwas, was ich wissen sollte?”, fragt Taichi unsicher nach. “Sicherlich nicht! Immerhin darf ich ja auch nicht wissen, was bei dir passiert ist!” “Aber … da …” Hilfesuchend sieht Taichi seinen Trauzeugen an, der mit seinen Schultern zuckt. “Musst du wissen.” “Prinzessin”, wendet sich der Mann des Abends wieder an seine Verlobte, die immer noch beleidigt aussieht. Noch ehe ein Streit ausbrechen kann den jeder mitbekommt, springt Sora auf und breitet ihre Arme aus. “Also wir alle freuen uns, dass ihr da seid, allen voran natürlich unser Brautpaar. Noch mehr freuen sich die beiden, dass ihr morgen mit ihnen feiern wollt, und keine Sorge, das wird sicherlich auch passieren, den dieses … ähm Gespräch hier ist, leider, recht normal bei ihnen, wie die meisten Anwesenden auch wissen dürften. Und jetzt lasst euch das Abendessen schmecken.” Und während sie den Verantwortlichen für das Essen ein Zeichen gibt, dass es serviert werden darf, geht ein erleichtertes Aufatmen durch den Raum. Anscheinend hatten sich einige der Gäste Sorgen gemacht, dass man auf das Essen noch länger warten müsste, da sich das Brautpaar streitet. “Kann man Wetten abschließen, ob die Hochzeit morgen tatsächlich stattfindet oder ob die beiden sich so streiten, dass alles abgeblasen werden muss?”, fragt Daisuke, der einen Ellenbogen auf dem Tisch vor sich abgestützt hat und sein Kinn auf der dazugehörigen Hand dazu. Auf diese Frage sind sofort alle Blicke der bei ihm am Tisch Sitzenden auf ihn gerichtet. “Hast du sie noch alle?”, erklingt aufgebracht Miyakos Stimme, die den besten Freund ihres Partners wütend anfunkelt. “Was denn?”, fragt Daisuke und sieht sie aus zusammengekniffenen Augen an. “Wir alle kennen die beiden, die sind immer so”, gibt Hikari von sich und unrecht hat sie mit ihrer Aussage nicht. Mimis und Taichis Beziehung ist sehr explosiv … doch genauso sehr lieben sie sich auch - und das ist ihnen allen bewusst, auch Daisuke. Und zumindest ihr und vermutlich den meisten anderen ist klar, dass dessen Aussage nur ein Witz gewesen ist … doch dass Miyako darauf anspringt ist genauso zu erwarten gewesen. “Der Junggesellenabschied, also der von Taichi”, Ken runzelt einen Moment seine Stirn, “und auch der von Yamato waren relativ harmlos. Nichts, was hier ein Grund für die Absage dieser Hochzeit wäre.” Und nun wird er von seiner Freundin kritisch angesehen. “Gibt es etwas, was ich wissen sollte?” Kens Augen weiten sich. Ernsthaft jetzt? Er wollte doch nur eine Aussage tätigen, die alles beruhigen sollte und nun traf es auch noch ihn. “Yolei”, richtet Hikari beruhigend an ihre beste Freundin. “Ken hat recht. Beide Junggesellenabschiede waren nicht verwerflich”, mischt sich nun auch Cody ein und seine Aussage glättet die Wogen, immerhin ist er immer ehrlich und alle vertrauen ihm. Und da er, ebenso wie alle Männer aus ihrer Gruppe, bei beiden Junggesellenabschieden eingeladen war, wird an seinen Worten auch nichts bezweifelt. “Und wie war es mit Mimis Junggesellinnenabschied?”, fragt Takeru neugierig nach. Hikari und Miyako wechseln einen schnellen Blick, dann schütteln beide ihren Kopf. “War gut.” “Nichts auszusetzen.” “Und alles sehr gesittet.” “Mehr als gesittet.” Die beiden Frauen sehen sich nochmal an und versuchen ein Grinsen zu vermeiden. Da in dem Moment die Vorspeise, eine Suppe, serviert wird, atmen beide erleichtert aus. Sie sind froh, der Befragung entkommen zu sein. Doch noch während die Kellner um sie herum mit Suppe verteilen beschäftigt sind, neigt Takeru sich zu Hikari und flüstert dieser ins Ohr. “Ein Stripper?”, fragt er und verkneift sich jedes Lachen, als sich Hikaris Wangen rot färben. Sie sieht sich um und als sie feststellt, dass gerade niemand zu ihnen blickt, sieht sie in Takerus Augen und nickt. Nun muss der junge Mann doch leise lachen. “Das passt irgendwie zu Mimi.” Seine Nebensitzerin zuckt mit ihren Schultern. “Zu ihr vielleicht. Aber wenn ich jemals heirate und davor einen Junggesellinnenabschied feier, dann verzichte ich da sehr gerne drauf.” Wieder mustert er sie, dann nickt er verständnisvoll. “Dein zukünftiger Ehemann ist da sicherlich nicht undankbar dafür. Aber”, sein Blick wandert zu Miyako, “wenn Mimi und Yolei ein Wort mitzureden haben, dann könnte ich mir gut vorstellen, dass du dem nicht entkommen kannst.” Hikaris Augen werden groß. “Oh Gott, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht …” “Dann solltest du das vorher mit ihnen besprechen.” Sofort sieht sie ihn leidend an. “Egal wie, ich werde vermutlich nicht darum herum kommen.” Er sieht sie schmunzelnd an. “Vermutlich brauchst du erst einmal einen Mann, oder?” Hikari erwidert seinen Blick frech grinsend. “Ach, ich denke, da findet sich schon einer.” “Ach ja?” “Klar, Davis ist ja auch noch frei.” Takeru reißt seine Augen gespielt weit auf. “Du ziehst ihn mir vor?” Sie legt ihre Wange auf ihre Hand und stützt sich mit dem Ellenbogen auf dem Tisch ab. “Hmm … du bist doch der, der verschwunden ist, oder? Ich nehme lieber jemanden, der hier vor Ort ist.” “Hmm … die Frage, was ist besser? Dich und Davis gemeinsam vor Ort sehen oder dann doch lieber weiter durch die Weltgeschichte unterwegs sein?” “Naja, wenn du vor Ort bist, brauche ich dann noch Davis?” Sie zwinkert ihm zu, ehe sie ihren Ellenbogen vom Tisch nimmt, nach ihrem Löffel greift und sich die Suppe schmecken lässt. Takeru sieht sie noch einen Moment an, dann schmunzelt er und lässt sich die Suppe ebenfalls schmecken. Kapitel 4: Ehrlich ------------------ “Es gefällt dir, dass er da ist, oder?” Sora sieht zu ihrer Freundin, die neben ihr sitzt. Diese erwidert den Blick und trinkt einen Schluck aus ihrem Weinglas, ehe sie antwortet. Ihr ist vollkommen bewusst, wen die Ältere meint. Ein Lächeln erscheint dabei auf ihren Zügen. “Natürlich. Wir alle haben ihn schon lange nicht mehr gesehen. Und ich meine, auch wenn er und ich die letzten Jahre weniger Kontakt hatten, so ist er immer noch mein bester Freund, da ändert sich nichts daran. Ich freue mich einfach sehr, ihn richtig zu sehen, nicht nur über eine Kamera und einen Bildschirm. Richtige Gespräche mit ihm führen zu können und nicht nur Nachrichten hin und her zu schicken.” “Aber er fährt auch wieder …” “Ja, das schon, aber ein paar Tage ist er ja noch hier, die Zeit genieße ich einfach und treffe mich ein paar Mal mit ihm.” “Wirklich? Er bleibt noch etwas länger?” Sora klingt überrascht. Sofort nickt Hikari mit einem breiten Lächeln. “Ja. Er hat vorher erzählt, dass er noch ein paar Urlaubstage an seinen Aufenthalt hier gehängt hat, um Zeit mit seiner Familie und seinen Freunden zu verbringen.” Nun leuchten die Augen der Älteren. “Oh wie toll, das wird Matt auch freuen, der ist ja froh, wenn er mal wieder etwas von seinem Bruder hat und nicht nur, wie du ja auch gesagt hast, über einen Bildschirm oder ein paar Nachrichten.” “Dann versteht er mich auf jeden Fall. Und du mich sicher auch.” Sora lächelt und legt ihre Hand auf ihren Bauch, der schon leicht gerundet ist. “Auf jeden Fall. Ich meine, er ist ja auch für mich wie ein kleiner Bruder und nicht nur der Bruder meines Mannes. Und es ist auch schön, dass er wenigstens ein wenig von der Schwangerschaft live mitbekommt.” “Apropos live”, erinnert Hikari sich bei Soras Worten, “wie sieht es jetzt eigentlich aus? Singt Matt morgen oder doch nicht? So wie ich Tai verstanden habe, hat er sich bisher immer noch etwas geziert.” Nun lacht ihre Freundin laut auf. “Matt und zieren … das sind zwei Worte, die nicht zusammen passen. Aber um dir etwas zu verraten, was du natürlich auf keinen Fall laut sagen wirst, da es eigentlich die Überraschung für morgen ist, Mimi und Matt haben zusammen etwas einstudiert. Es soll Mimis Geschenk für Tai sein.” Nun weiten sich Hikaris Augen und fangen sogleich an zu leuchten. “Oh wie toll. Und ich bewundere dich dafür, dass du das bis heute geheim gehalten hast. Sei ehrlich, eigentlich solltest du es mir nicht sagen.” Sie zwinkert der neben sich Sitzenden zu. Die zuckt mit ihren Schultern. “Das stimmt. Aber morgen siehst du es ja sowieso, tue einfach überrascht. Und vielleicht verdrückst du das ein oder andere Tränchen. Das könnte mir auch passieren, immerhin habe ich das Lied bisher auch noch nicht gehört, aber ich kann es wenigstens auf meine Hormone schieben.” Soras Hand streichelt bei diesen Worten über ihren Bauch und sie muss lächeln. Auch Hikari lächelt. Sie ist sich sicher, dass Sora eine tolle Mutter werden wird und auch Yamato, dem man es auf den ersten Blick … und auch auf den zweiten und dritten nicht unbedingt zutraut, wird ein toller Vater werden. “Ich freue mich wirklich darauf, vielleicht wird das ja mein Highlight der ganzen Hochzeit”, sagt sie. “Und ich dachte wirklich, T.K. ist dein Highlight.” Sofort schüttelt die Jüngere schmunzelnd ihren Kopf. “Ja, vielleicht auch. Aber ihn werde ich hoffentlich noch oft sehen. Dass Mimi, an ihrem Hochzeitstag, zusammen mit Matt Tai ein Ständchen bringt, das wahrscheinlich nicht.” Wieder lacht Sora, ehe sie ernst wird. “Da könntest du recht haben. Ach ja, ich hoffe wirklich, dass wir T.K. wieder öfter sehen. Die letzten zwei Jahre war er wirklich viel unterwegs und hatte kaum Zeit.” Auch Hikari wird nun ernst. “Das stimmt, aber in seinem Beruf ist er halt viel unterwegs. Er hat sich dafür entschieden, in diesen Bereich zu gehen. Und er ist glücklich damit, also bin ich das auch. Das ist doch das Wichtigste, oder?” Sora sieht ihre Freundin nachdenklich an. Ist dieser bewusst, dass sich bei ihrer Frage ein Schatten über ihr Gesicht gelegt hat? Meint sie die Aussage, die Frage ernst oder versucht sie sich selbst davon zu überzeugen? Auch ihr Blick wandert zu ihrem Schwager, der gerade mit Yamato, Taichi, Koushiro und Joey zusammen steht und sich blendend zu unterhalten scheint, zumindest lacht er laut auf, während er eine Hand auf der Schulter seines Bruders liegen hat, der ebenfalls zufrieden in die Runde schaut. Und dann sieht Takeru in ihre Richtung und als sein Blick auf Hikari fällt, wird das Lachen auf seinen Zügen noch strahlender. Ein Blick von Sora auf Hikari zeigt der Älteren, dass diese nun genauso strahlend lächelt. Auch auf ihren eigenen Zügen erscheint ein Lächeln. Takerus Anwesenheit auf diesem Fest scheint viele Leute glücklich zu machen und auch sie ist wirklich froh, dass er da ist und sie ihn endlich mal wieder sehen kann. ~~~ “Hallo Fremder”, begrüßt Hikari Takeru, als dieser neben ihr erscheint. “Fremder?”, fragt er schmunzelnd und zieht den Stuhl hervor, auf dem Sora vorher noch neben Hikari gesessen hat, um sich nun selbst zu setzen. “Du warst die letzte Stunde irgendwie verschwunden.” “Ach, war ich das? Ich war doch die ganze Zeit in deiner Sichtweite. Und wenn ich mich recht erinnere, warst es nicht du, die die ganze Zeit über an mir kleben wollte?” Ein Lachen entkommt ihr und auch er muss lächeln. Er mag diesen Ton einfach sehr. “Stimmt, da war ja etwas.” “Hast du doch etwas besseres gefunden? Oder jemanden, an dem du lieber kleben willst?” “Naja, es gibt ja immer noch Davis.” “Der nicht mit mir vergleichbar ist.” Nun wird ihr Blick liebevoll und sie schüttelt ihren Kopf. “Nein, ist er wirklich nicht. Ist niemand.” “Warum also klebst du dann nicht an mir wie angekündigt?” Ihr Blick wird nun ernst und sie dreht ihr Weinglas zwischen ihren Händen hin und her. “Hmm … vielleicht, weil die anderen sich ja auch freuen, wenn sie etwas von dir haben. Ich kann dich also nicht einfach für mich pachten. Und außerdem, wir sind doch inzwischen tatsächlich etwas älter, wir müssen also nicht die ganze Zeit auf- und aneinander hängen, so wie früher, als wir noch jünger waren.” Takeru zuckt mit seinen Schultern. “Ich hatte früher kein Problem damit und habe ich heute auch nicht. Und ich habe es früher gemocht und mag es auch heute noch, Zeit mit dir zu verbringen und dich immer an meiner Seite zu haben. Hika, ich sehe dich so selten, leider, und ja, ich weiß, dass das meine Schuld ist, da will und muss ich jede Gelegenheit nutzen, die du in meiner Nähe bist.” Nun muss sie wieder lächeln. “Meinst du nicht, die anderen nervt es?” Sofort schüttelt er seinen Kopf. “Nein, ganz im Gegenteil. Ich habe mir jetzt schon ein paar Sprüche anhören müssen, ob ich dich verärgert habe oder ob wir gestritten haben, weil wir beide nicht die ganze Zeit beieinander sind.” “So schlimm?” “Schlimmer. Sogar von Davis kam ein Spruch.” Nun reißt Hikari gespielt ihre Augen auf. “Das hat nun wirklich etwas zu bedeuten. Also morgen dürfen wir keine Sekunde ohne einander sein.” “Du sagst es. Und du weißt auch, was das bedeutet, oder?” Takeru sieht sie grinsend an. Sie erwidert den Blick ebenso grinsend. “Du musst es aussprechen.” Nun lacht er. “In Ordnung. Also Hikari Yagami, willst du mein Date, meine Begleitung, mein Plus Eins für diese Hochzeit sein?” Und immer noch grinst sie breit. “Oh Takeru Takaishi, ich dachte schon, du würdest mich niemals fragen.” Und dann brechen beide in lautes Gelächter aus. Kapitel 5: Tanz --------------- “Was für ein tolles Fest!” Miyako taucht komplett aufgedreht neben ihrer besten Freundin auf. Hikari nickt zustimmend. “Das ist es wirklich.” “Und Mimi ist eine wunderschöne Braut.” “Auch da kann ich dir nur zustimmen.” “Als sie das Kleid damals in dem Brautladen anprobiert hat, war bereits klar, dass sie darin wundervoll aussieht. Aber heute? Heute sieht sie noch viel besser aus. Ich hoffe, ich werde auch so ein schönes Kleid finden.” Nun sieht Hikari die neben sich Stehende mit großen Augen an. “Hat Ken dir einen Antrag gemacht?”, fragt sie aufgeregt. Miyako hebt eine Hand vor ihren Mund und kichert. “Nein, das nicht. Aber ich glaube”, ihre Augen funkeln vor Vorfreude, “dass das nicht mehr lange dauern wird. Er ist in letzter Zeit oft verdächtig aufgeregt und versucht Sachen vor mir zu verstecken. Und”, sie hebt einen Zeigefinger an, “demletzt hat mir einer meiner Ringe gefehlt, einen Tag später lag dieser wieder in der Schmuckschatulle. Ich glaube daher, dass er diesen mitgenommen hat, vielleicht ja, um einen passenden Ring zu kaufen.” Nun liegen ihre Hände nebeneinander auf ihrer Brust, in Höhe ihres Herzens. “Und wenn er fragt, werde ich auf jeden Fall ja sagen.” Verträumt sieht Miyako in die Ferne. Eine Hand legt sich auf deren Unterarm. “Das ist ja wundervoll, Yolei. Und natürlich werden wir für dich das wundervollste Hochzeitskleid aller Zeiten finden! Du wirst sicherlich noch hübscher als Mimi aussehen!” Wieder kichert Miyako. “Lass sie das nur nicht hören.” “Niemals!” Hikari schüttelt schmunzelnd ihren Kopf, da umgreift ihre beste Freundin ihre Hand. “Dir ist klar, dass du dann meine Trauzeugin bist?” Die Augen der Angesprochenen beginnen zu strahlen. “Auf jeden Fall!” “Und wie sieht es mit dir aus?” Nun sieht Hikari verwundert aus. “Was meinst du? Ich habe nicht einmal einen Freund, das ist dir klar, oder?” “Also ich glaube, der da”, ein Fingerzeig auf Takeru, der mit Cody zusammensteht und sich mit diesem unterhält, “wäre nicht abgeneigt.” Sofort folgt ein Kopfschütteln. “Takeru und sich sind Freunde, beste Freunde. Und übrigens reist er bald wieder ab, was wäre das denn für eine Beziehung, geschweige denn eine Ehe?” “Ach ja? So wie ihr beide die ganze Zeit über aneinander klebt, ist es kaum zu glauben, dass ihr nur Freunde seid.” Ein Seufzen entkommt Hikari. “Mensch Yolei, das habt ihr alle schon früher immer von euch gegeben. Und soll ich etwas sagen? Wir waren trotzdem immer beste Freunde.” “Von wegen.” “Yolei!” “Kari!” Die beiden jungen Frauen starren sich an, als ein Arm sich um Hikaris Schultern legt. “Was ist denn hier los?” Ein erschrecktes Zusammenzucken ist die Folge darauf und schon sieht Hikari denjenigen an, über den sie gerade eben noch mit Miyako gesprochen hat. Er erwidert ihren Blick und hebt eine Augenbraue. “Ich habe eure Blicke bemerkt und dachte, anstelle dessen, dass ihr nur über mich redet, redet doch einfach mit mir. Vielleicht kann ich ja Licht in so einiges Dunkel bringen.” “Also ich habe gerade zu Kari gesagt gehabt, dass ihr beide …” “Beste Freunde seid!”, beendet Hikari den Satz ihrer Freundin und greift nach Takerus Hand, um diesen gleich darauf hinter sich her zu ziehen. “Mehr haben wir nicht geredet!”, gibt sie noch von sich und wirft der Zurückbleibenden, die sich ein Lachen verkneifen muss, einen blitzenden Blick zu. Takeru, der einfach mitgezogen wird, wirft Miyako nochmal einen fragenden Blick zu, ehe er diesen auf die junge Frau vor sich richtet, die zielstrebig auf die Tanzfläche zuhält und ihm gar keine Chance lässt, etwas anderes zu tun. Kaum dass sie dort stehen, dreht Hikari sich zu ihm herum und legt ihre zweite Hand auf seiner Schulter ab. Seine andere Hand landet auf ihrer Hüfte und ohne groß darüber nachdenken zu müssen, passen sie ihre Schritte der gerade laufenden Musik an. Vor bereits einigen Jahren haben sie in der Schulzeit gemeinsam einen Tanzkurs gemacht, der angeboten wurde. Und wie damals schon, harmonieren sie perfekt miteinander. “Also, was habt ihr beide da tatsächlich miteinander gesprochen?”, fragt Takeru. “Was meinst du?” “Hika, ich kenne dich doch, das gerade eben war nicht alles. Also?” Er bekommt eine Blick aus zu Schlitzen zusammengekniffenen Augen ab, dann verdreht sie diese. “Darüber, dass Mimi eine wundervolle Braut ist. Und über Hochzeitskleider.” “Ah, aha.” Einen Moment schweigen beide, während Takeru sie über die Tanzfläche führt. “Und wann genau soll unsere Hochzeit laut Yolei stattfinden?” Nun sieht Hikari ihren Tanzpartner erstaunt an, der daraufhin leise lacht. “Ich kenne auch Yolei schon eine ganze Weile, Hika. Nicht ganz so gut wie dich, aber ich bin mir sicher, dass das das Thema war. Vielleicht auch ein etwas anderes, aber es geht sicherlich in diese Richtung.” Nun lacht die junge Frau in seinen Armen auf und legt ihren Kopf an seiner Schulter ab, woraufhin er sie etwas enger an sich zieht und ihre Tanzschritte kleiner werden. “Okay, ich kann dir einfach nichts verheimlichen, Keru.” “Sag ich doch.” In seiner Stimme schwingt Zufriedenheit mit. “Also musst du es eigentlich auch gar nicht versuchen.” “Tja, trotzdem wurdest du immer wieder von deinen Geburtstags- und Weihnachtsgeschenken überrascht. Also ganz so schlecht kann ich gar nicht darin sein, dir etwas zu verheimlichen.” “Außer in den wichtigen Dingen halt.” Nun löst sie ihren Kopf wieder von seinen Schultern und sieht ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. “Wie bitte? Du sagst, dass die Geschenke nicht wichtig waren?” Takeru hält inne, ehe er seinen Kopf schüttelt. “Deine Geschenke waren mir immer die Wichtigsten, das weißt du hoffentlich.” “Aha.” “Waren sie wirklich, Hika.” “Klar, wenn du das behauptest.” “Hika … natürlich. Du warst doch immer das Wichtigste.” Sie hebt ihre Augenbrauen erneut. “Sagst du.” “Ich bin mir sicher, das sagen auch alle anderen, wenn man sie fragt. Immerhin scheine ich immer bei allem erstmal dich um deine Meinung gebeten zu haben, hat jedenfalls vorher Matt mal gemeint. Und als ich das verleumdet habe, haben die anderen ihm zugestimmt … und da musste ich es mir leider auch eingestehen …” Auf diese Aussage muss Hikari lachen. “So ist das also. Tja, natürlich war dir meine Meinung immer die Wichtigste, immerhin kenne ich dich am besten von allen.” “Genau deswegen. Und irgendjemand muss mich ja davon abhalten, genauso Blödsinn wie mein Bruder zu machen.” “Dafür hat er ja jetzt Sora.” Takeru sieht auf sie hinunter, dann grinst er breit. “Na dann sollten wir vielleicht doch heiraten. Fragst du Yolei, wann der nächste Termin möglich wäre?” Wieder lacht Hikari auf klammert sich im nächsten Moment an ihm fest, als er sich plötzlich mit ihr im Kreis dreht. “Hmm, wie schnell soll es denn sein?”, fragt sie und sieht zu ihm auf. Sein Kopf senkt sich zu ihrem, bleibt so dicht wie möglich vor ihrem stehen. “So schnell wie es nur möglich ist. Ich meine, sagen nicht alle, dass das zwischen uns so vorgesehen ist? Also warum noch warten?” “Hmm … sollen wir schauen, ob wir den Standesbeamten nochmal auftreiben können? Oder vielleicht hat jemand der hier Anwesenden eine Genehmigung dazu, Trauungen durchzuführen.” “Das klingt gut.” Takeru bleibt abrupt stehen und zieht Hikari einfach mit sich. “Was machst du denn, Keru?”, fragt die junge Frau. “Na jemanden suchen gehen.” “Du hast es ja plötzlich eilig.” “Vielleicht haben wir schon zu viel Zeit vergehen lassen.” Takeru sieht über seine Schulter und einen Moment ist Hikari sich nicht sicher, ob er das ernst meint. Dann erkennt sie das Funkeln in seinen Augen und bemerkt, dass er aufs Buffett zuhält, wo immer noch die angeschnittene Hochzeitstorte steht. “Keru, Keru. Von wegen ich bin die Wichtigste. Du wirst langsam wie mein Bruder oder Davis.” Kaum dass sie das sagt, bleibt er stehen und sie läuft abrupt gegen seinen Rücken. Er dreht sich um und deutet auf sie. “Das nimmst du sofort zurück! Das ist ja eine Beleidigung!” Er streckt beide Hände nach rechts und links aus, während Entsetzen auf seinem Gesicht steht. “Oh du Armer.” Hikari legt ihre Hand flach auf seine Brust und sieht ihn mitleidig an. “Dann solltest du doch deine Prioritäten überdenken.” Takeru runzelt seine Stirn und sieht zwischen ihr und der Hochzeitstorte hin und her. “Das heißt … ich muss mich zwischen dir und der Torte entscheiden?” Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen nickt Hikari. Sofort hängt Takeru sich bei dir ein. “Na gut, dass du auch eine Sahneschnitte bist.” Und nun lacht die junge Frau laut los. Solche Sprüche kennt sie von ihrem besten Freund bisher auch noch nicht. “Und was meinst du, welche Priorität hat dein Bruder?” Wieder lacht Hikari und lehnt sich an den neben ihr Stehenden. “Da bin ich mir auch nicht ganz sicher. Sicherlich liebt er Mimi und ist glücklich darüber, sie heute zur Frau hat nehmen können, aber ich weiß, dass er sich auch sehr auf das Essen und die Torte gefreut hat. Nur wäre es potentiell tödlich für ihn, das seiner Braut gegenüber zuzugeben.” “Ja, ungefähr so habe ich mir das gedacht.” Takeru stößt ihr seinen Ellenbogen sanft zwischen die Rippen, dann legt er ihr seinen Arm um die Schultern. “Also Hika, was machen wir? Torte, wieder tanzen oder heiraten?” Und gerade als sie ansetzt zu antworten, werden sie unterbrochen. Kapitel 6: Brautstrauß ---------------------- “Da bist du ja, meine geliebte Schwägerin.” “Äh”, erwidert diese nicht sonderlich intelligent. Da liegt bereits die Hand der Braut auf ihrem Unterarm und zieht sie aus Takerus Umarmung. “Ich werfe jetzt den Brautstrauß”, erklingt Mimis Stimme aufgeregt, “und alle unverheirateten Frauen müssen dazu kommen. Also auch du!” Hikari wirft Takeru noch einen hilfesuchenden Blick zu, als sie davon gezogen wird. Der allein stehen Gelassene blinzelt, ehe er seufzt. Gegen Mimi hat er keine Chance, noch niemals und heute erst recht nicht. Sein Blick wandert zur Bar, ob er sich noch etwas zu trinken holen soll? Oder … Sein Blick wandert zur Tanzfläche, wo sich auf einer Seite alle unverheirateten Frauen aufstellen und Mimi auf der gegenüberliegenden. “Kommst du mit?”, ertönt hinter ihm Kens Stimme und sofort dreht er sich zu diesem um, der mit Daisuke dort steht. “Klar.” Gemeinsam gehen die Männer zu dem Spektakel. “Ken, machst du dir Sorgen, dass Miyako den Strauß fängt?”, fragt Takeru grinsend. Der schüttelt seinen Kopf, während Daisuke grinsend feixt. “Ach, das würde dem doch nur passend kommen.” Nun weiten sich Takerus Augen. “Sag bloß, du willst ihr einen Antrag machen?” Der Gefragt schluckt, dann nickt er. Sofort klopft Takeru ihm auf die Schulter. “Das ist wirklich eine tolle Nachricht, freut mich für euch.” Nun muss Ken lächeln. “Danke dir, T.K.” “Nicht dafür. Es ist eine tolle Sache.” “Und meinst du, dass du dann zur Hochzeit auftauchst oder wirst du die ebenfalls absagen müssen?” Nun sehen beide zu Daisuke, der Takeru mit leicht erhobenem Kinn ansieht. Der hebt nur seine Augenbrauen. “Ich bin auch hier, oder?” “Und du hast selbst gemerkt, dass kaum einer mit dir gerechnet hat. Du hast einfach zu viele Treffen in den letzten beiden Jahren abgesagt.” “Ich weiß … und ich ärgere mich deswegen auch genug. Doch mein Job …” “Du solltest dir Gedanken machen, was dir wichtiger ist, dein Job oder deine Freunde.” “Davis!” “Was denn, Ken? Ich bin der festen Überzeugung, dass T.K. und meine Freundschaft derart eng ist, dass ich ihm so etwas offen sagen kann.” “Aber …” Nun legt sich eine Hand auf Kens Schultern. “Lass ihn, Davis hat ja irgendwie recht.” Takeru sieht diesen an und lässt seine Hand sinken. “Das hast du wirklich, Davis. Ich weiß, dass ich in den letzten zwei Jahren ein schlechter Freund war. Umso dankbarer bin ich, dass ihr mich trotzdem immer mit offenen Armen empfangt.” Der zuckt mit seinen Schultern. “Klar.” Dann hebt er seine Faust Takeru entgegen, der mit seiner dagegen stößt. Und genau in diesem Augenblick geht es auf der Tanzfläche los, weshalb sie ihre Aufmerksamkeit dorthin richten. ~~~ Hikari findet sich neben Miyako wieder, als Mimi sie wieder aus ihrem Griff entlässt. “Kari, ich werde diesen Strauß fangen! Und damit weiß Ken, dass er mir den Antrag machen kann, am besten sofort!” Die Angesproche schmunzelt. Ihre Freundin ist noch aufgeregter als sonst, was fast schwer zu erreichen ist. “Hier? Vor allen Leuten?” Sofort zuckt Miyako mit ihren Schultern. “Warum auch nicht? Ich meine, ja sage ich sowieso, als kann er es auch jetzt gleich machen. Und wenn ich den Strauß in meinen Händen halte, passt das doch perfekt.” “Das stimmt. Dann drücke ich dir die Daumen.” In dem Moment erscheint Sora mit einem Mikrofon neben Mimi. “Also meine lieben unverheirateten Damen, macht euch bereit. Die Braut wirft ihren Strauß. Und zwar auf eins, zwei …” Hikari bemerkt, wie sich ihre beste Freundin neben ihr sich anspannt, den Strauß direkt anvisiert und sich bereit macht, ihn zu fangen. “... und drei!” Hikari sieht immer noch zu Miyako, bemerkt, wie sich deren Augen weiten, dann dreht auch sie selbst sich in Mimis Richtung und bemerkt, wie etwas direkt auf sie zuhält. Sie streckt ihre Hände aus um ihr Gesicht zu schützen und dann … “Kari, du hast ihn gefangen!”, ruft Mimi laut und fällt ihrer Schwägerin im nächsten Moment bereits um den Hals. Kaum dass Mimi sich wieder von ihr löst, sieht Hikari auf den Strauß in ihren Händen, der aus wundervollen rosa Rosen besteht. Mit großen Augen sieht sie anschließend zu Miyako neben sich, die sie ungläubig ansieht, dann wandert ihr Blick zur Seite, wo Takeru steht, den Kopf in den Nacken gelegt und laut lachend, während Daisuke und Ken rechts und links von ihm ihn verwundert ansehen. Gleich darauf bahnt sich ihr bester Freund den Weg zu ihr und deutet auf die Blumen. “Mir war nicht klar, dass du es so ernst meinst, Hika. Nur weil wir gerade noch darüber gesprochen haben, musst du es nicht sofort in die Tat umsetzen.” “Takeru!” Sein vorwurfsvoll ausgestoßener Name wird von einer Faust begleitet, die in seinen Rippen stößt. “Was genau willst du damit sagen?” Mimi sieht verwundert zwischen den beiden hin und her. “Na dass Hikari und ich heiraten!”, ruft Takeru und deutet anschließend auf Miyako. “Zumindest hat Yolei das wohl vorgeschlagen.” Diese läuft rot an. “Das war doch gar nicht so gemeint”, murmelt sie. “Von wegen”, nuschelt Hikari. “Egal wie, Kari, du musst jetzt tanzen. Und wenn Takeru der zukünftige Ehemann ist, dann eben mit ihm. Ansonsten können wir dir auch jemand anderen suchen.” “Nicht notwendig”, erwidert die Jüngere und sieht ihren besten Freund seufzend an, der immer noch breit grinst. “Was denn?”, fragt er gleich darauf, als die Musik einsetzt und sie beide alleine über die Tanzfläche schweben. “Du bist unmöglich.” “Ach ja?” “Ja, immer.” Hmm … du nimmst mich auch, wenn ich unmöglich bin.” … “Vermutlich.” “Sag ich doch.” Nun lacht Hikari. “Na dann.” “Na dann.” Takerus Blick ist immer noch breit grinsend auf sie gerichtet, woraufhin auch sie schmunzelt. “Und jetzt?” “Jetzt tanze ich mit meiner zukünftigen Braut.” “Keru …” “Was denn? Du hast den Strauß gefangen! Das ist doch Tradition. Und bevor du Davis heiraten musst, werde ich mich opfern.” “Ich wiederhole: du bist unmöglich.” “Nur was dich angeht. Aber … ich meine, schlecht habe ich es doch gar nicht getroffen. Du bist lustig, siehst ganz annehmbar aus und wir kommen doch einigermaßen miteinander klar.” “Unmöglich …” “Okay, ich versuche es anders. Du bist wundervoll. Der tollste Mensch auf der Welt, du bist wunderschön und … ähm …” “Jetzt fällt dir nichts mehr ein?” “Ich denke, mir fällt so viel zu dir ein, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann.” “Jetzt fängst du an zu schleimen.” “Oh Hika.” Ein belustigter Unterton schwingt in seiner Stimme mit. “Oh Keru.” Auch ihr hört man an, dass sie sich amüsiert. “Na gut, sind wir mal ehrlich, ohne dich wäre ich aufgeschmissen. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Du tust mir gut. Zudem habe ich dich gerne in meiner Nähe … an meiner Seite. Was würde ich ohne dich tun?” “Zumindest Torte essen und zunehmen.” “Nimmst du mich auch, wenn ich dick bin?” Sie hebt eine Augenbraue. “Das muss ich mir gut überlegen.” “Ich würde dich auch nehmen, wenn du dick bist.” “Nur, weil du keine andere findest. Mit deiner Art verschreckst du sie alle vorher.” “Vielleicht verschrecke ich sie auch alle, weil ich dich habe und niemand anderen haben will.” Hikari runzelt ihre Stirn, als sein Blick plötzlich so ernst wirkt, dann liegt aber wieder dieses Funkeln darin und sie hebt ihre Augenbrauen. Es gehen ihr einige Situationen des gestrigen und auch des heutigen Tages durch den Kopf. “Takeru Takaishi, kann es sein, dass du mit mir flirtest?” Wieder huscht ein Ausdruck über seine Augen, den sie nicht deuten kann. “Und wenn es so wäre?” Sein Augen funkeln wieder regelrecht, was sie spitzbübisch lächeln lässt. “Vielleicht würde ich mitmachen.” Und mit dieser Antwort scheint sie ihn durcheinander zu bringen, denn plötzlich kommt er aus dem Takt und braucht einen Augenblick, um diesen wieder aufzunehmen, um sie weiter über die Tanzfläche zu führen. “Naja, wenn wir ja schon heiraten werden, solle ein bisschen flirten ja erlaubt sein”, murmelt er und sieht geflissentlich zur Seite. “Solange du es nur mit deiner zukünftigen Braut und mit keiner anderen machst, ja.” Sie sieht zu ihm auf, bis auch er seinen Blick wieder auf ihren richtet. “Im ernst, Keru. Tue so etwas deiner künftigen Braut nicht an. Egal, wer sie ist, das hat keine Frau verdient.” Seine Griffe an ihrer Hand und ihrer Hüfte festigen sich einen Moment, dann nickt er. “Da hast du vollkommen recht.” Als das Lied zu Ende ist, wechselt der DJ die Musikrichtung und gleich darauf befinden sie sich zwischen ihren Freunden, die nun nicht mehr zur Standard-Musik sondern zu aktuellen Hits tanzen. Hikari und Takeru sehen sich noch einen Moment lächelnd an, dann lösen sie sich aus ihrer Tanzhaltung, ohne dass sie die Hände, die miteinander verschränkt sind, voneinander lösen und dann zieht Hikari ihren besten Freund mit sich mitten ins Getümmel. Kapitel 7: Wahrheit ------------------- “Okay, ich brauche etwas zu trinken”, gibt Hikari von sich, löst sich aus der tanzenden Menge und hält auf die Bar zu. “Das ist eine gute Idee.” Takeru folgt seiner besten Freundin, die bereits zwei Cuba Libre für sie beide bestellt. Gleich darauf halten sie beide ein Glas in der Hand und Hikari deutet über ihre Schulter. “Sollen wir raus gehen? Ein wenig frische Luft ist sicherlich nicht schlecht.” “Du hast wirklich viele gute Ideen. Also komm.” Und wieder schließt sich Takerus Hand um ihre und zieht sie mit sich auf den Balkon, der einen Teil des Festsaals umgibt. “Tut das gut.” Hikari streckt ihre Nase in die Luft und nimmt einen tiefen Atemzug. “Da hast du recht.” Ihr Begleiter tritt zu der Umrandung des Balkons und stützt sich mit einem Arm darauf, während er mit der anderen einen Schluck aus seinem Glas nimmt. Sie tritt zu ihm und stützt sich neben ihm ab. Eine Weile spricht keiner von ihnen, dann lehnt Hikari ihren Kopf an seiner Schulter ab. “Es ist wirklich schön, dass du da bist. Weißt du, Keru … ich vermisse dich schon ziemlich. Es ist einfach nicht so, wie es sein sollte, wenn du nicht da bist. Ich meine … du hast deinen Job und ich weiß, dass er wichtig ist, aber ich vermisse dich hier trotzdem.” “Hika …” Sie richtet sich auf und schüttelt ihren Kopf. “Oh man, entschuldige bitte. Das ist wirklich doof von mir … und auch nicht fair. Ich will dir sicherlich kein schlechtes Gewissen machen, weil du tust, was du gerne machst. Ich meine, ich liebe meinen Job als Erzieherin ebenfalls und es ist doch schön, dass wir beide etwas gefunden haben, was wir gerne machen. Nur … ach …” Takerus Hand legt sich sanft auf ihre Wange und mit großen Augen sieht sie zu ihm auf. “Ich weiß, Hika, ich weiß. Ich vermisse dich ebenfalls, jeden Tag.” Sie sehen sich an, dann seufzt Hikari auf und dreht sich zur Seite, entzieht sich ihm damit. “Trotzdem sollte ich dir deswegen kein schlechtes Gewissen machen.” “Das mache ich mir schon selbst, keine Sorge.” “Keru …” “Schon gut, Hika. Ich habe eine Entscheidung getroffen, ich muss damit leben.” “Aber …” “Kein aber, ja? Wir sollten die Zeit, die wir miteinander verbringen genießen und hier nicht wie zwei Trauersäcke rumstehen.” Er grinst sie so an, dass auch Hikari nicht anders kann, als zu schmunzeln. “Okay. Jammern können wir, wenn du wieder gehst.” “Das ist richtig. Also die nächsten eineinhalb Wochen haben wir einfach nur eine schöne Zeit zusammen, ja?” “Ja.” Und dann hebt er ihr sein Glas entgegen, gegen das sie gleich darauf ihres stößt und die Abmachung somit besiegelt. Erneut stehen sie schweigend da und sehen hinauf in den wolkenlosen Nachthimmel, an dem die Sterne erstrahlen. Takerus Blick richtet sich auf die neben ihm Stehende. Ihr Blick ist in den Himmel gerichtet und auf ihren Zügen liegt ein leichtes Lächeln. Einen Moment runzelt er seine Stirn, dann denkt er sich, dass er es nach all der Zeit nun doch endlich zugeben kann. Sie sind inzwischen erwachsen und bereits seit so vielen Jahren sind sie beste Freunde, das kann nun auch nichts mehr kaputt machen. Er richtet seinen Blick vor sich. “Weißt du Hika”, sagt er leise, “früher war ich schon ziemlich in dich verknallt. Du warst einfach so toll, bist du auch heute noch. Du … einfach alles an dir. Dein Charakter, dein Humor, dein Aussehen … du warst immer für mich da und ich konnte über alles mit dir reden.” Er schielt zur Seite und erkennt, dass sie ihn nun mit geweiteten Augen und offenem Mund ansieht. “Was?” Nun überkommt ihn Unsicherheit, ob es doch falsch war, das laut auszusprechen. “Ich war total in dich verknallt, Hikari Yagami”, gibt er dann aber nochmal laut zu und grinst sie schief an. “Oh, wow. Warum hast du mir das nicht gesagt? Also schon viel früher?” “Ich weiß auch nicht so genau … ich glaube … Du warst einfach meine beste Freundin und dass ich mich ausgerechnet in dich verknallt habe, zeigt doch mal wieder, dass Mädchen und Jungen eben nicht einfach nur befreundet sein können. Zudem hatte ich auch Angst, dass du nicht so für mich empfindest und dadurch, dass ich dir das sage, unsere Freundschaft kaputt geht, weil wir eben nicht mehr befreundet bleiben können, wenn einer von uns für den anderen Gefühle hat und derjenige diese nicht erwidert. Oh und, last but not least, ich habe mich einfach nicht getraut, es dir zu sagen.” “Okay. Damit habe ich jetzt nicht gerechnet. Und seit wann warst du in mich verknallt?” “Ja … also …” Takeru spürt, dass sich seine Wangen leicht erwärmen und hebt eine Hand, um sich peinlich berührt am Hinterkopf zu kratzen. “Mit vierzehn …” “So lange schon?” Nun klingt sie schon fast entsetzt. “Ja, so lange ist das schon her, entschuldige.” Nun winkt sie ab. “Quatsch, dafür musst du dich wirklich nicht entschuldigen … aber … wow. Und wie lange hat das gehalten? Ein Jahr? Einen Monat nur?” Als er nichts sagt, weiten sich ihre Augen. “Länger?” Takeru zuckt mit seinen Schultern. “Ehrlich gesagt schon etwas länger. Das hat sogar bis in unsere Studentenzeit reingereicht …” “Takeru Takaishi! Du willst mir sagen, als du mit Nazumi, Chiyoko und wie die alle hießen, zusammen warst, du eigentlich in mich verknallt warst?” “Ja … mehr oder weniger … ich mochte diese Mädchen ja schon.” “Ah ja. Die Armen …” “Hey!” Hikari lacht auf und schüttelt ihren Kopf. “Schade, dass du es mir nie gesagt hast. Dann hätte ich dir nämlich sagen können, dass ich für dich das Gleiche empfinde.” Nun wird sie mit großen Augen angesehen. “W-was? Im ernst? Und warum hast du nichts gesagt?” Sie legt eine Hand an ihr Kinn und sieht nachdenklich geradeaus. “Ähm, wie war das? Mädchen und Jungen, die nicht befreundet sein können, wer weiß, ob du so empfindest, Freundschaft kaputt, blablabla. Muss ich alles wiederholen, was du als Grund vorgebracht hast oder weißt du es noch? Denn so ging es mir auch.” “Ähm … nein …ich weiß es noch”, murmelt er und sieht sie immer noch mit diesem Blick an, der aussagt, dass er nicht glauben kann, was er hier gerade erfährt. Schließlich richtet auch er seinen Blick wieder vom Balkon hinaus und tritt mit gerunzelter Stirn erneut an die Umrandung. “Mit anderen Worten, wir hatten beide Gefühle füreinander und anstatt glücklich zusammen zu sein, leben wir einfach nebenher.” “Das ist jetzt aber Quatsch, Keru!” Sie tritt neben ihn und lehnt sich ebenfalls an. “Ja, es war blöd, diese Gefühle für dich zu haben und dann zusehen zu müssen, wie du andere Mädchen küsst … aber ich hatte dich an meiner Seite, immer und vorbehaltslos. Außerdem können wir unsere Vergangenheit auch nicht mehr ändern, also macht es Sinn, dass wir hier jetzt jammern? Außerdem hast du gesagt, dass wir nicht jammern sollen!” Ein Seufzen entkommt ihm. “Damit hast du natürlich recht, trotzdem ärgere ich mich über mich selbst, dass ich nie meinen Mut zusammen genommen und es dir gesagt habe.” “Wie gesagt, das bringt doch auch nichts, Keru.” “Hmm …” Sie stehen erneut an der Brüstung und wieder lehnt Hikari ihren Kopf an seiner Schulter ab. Beide denken darüber nach, was sie gerade erfahren haben, müssen das erstmal verarbeiten, immerhin wäre ihr Leben ganz anders verlaufen, wenn nur einer von ihnen beiden die Gefühle zugegeben hätte. “Hika”, erklingt Takerus Stimme und eine gewissen Unsicherheit ist darin zu hören, “wie … ist es denn heute bei dir? Also … was empfindest du? Bist du noch … verliebt?” Wieder hebt sie ihren Kopf und sieht ihn an, ehe sie ihren Kopf schüttelt. “Ich … denke nicht, nein. Zumindest sind die Gefühle nicht so, wie damals … aber wir haben uns damals jeden Tag gesehen. Inzwischen haben wir uns zwei Jahre kaum gesehen …” Es scheint, als würde sich Enttäuschung über ihn legen, aber vielleicht irrt sie sich auch. “Aber … wie empfindest du heute für mich?” Sein Blick ist so brennend auf ihn gerichtet, dass Hikari sich fast sicher ist, dass er jetzt etwas ganz bestimmtes von ihr hören will. Etwas, das ihr Herz bei dem Gedanken schneller zu schlagen bringt. Sie hebt eine Hand, legt sie auf ihre Wange, während ihre Augen aufeinander gerichtet sind. Sanft streichelt sie mit ihrem Daumen über seinen Wangenknochen. “Ich … bin nicht so in dich verliebt, wie ich es früher war …” Wieder huscht ein dunkler Schatten über seine Augen, während sich ein Lächeln auf ihre Züge legt. “Aber wer weiß, vielleicht kommen diese Gefühle ja wieder … schneller als gedacht sogar.” Sie lässt ihre Hand sinken und bückt sich, um ihr Glas, das sie vorher dort hingestellt hat, aufzuheben. Wieder richtet sie ihren Blick auf ihn und zwinkert ihm grinsend zu. “Also, wer weiß, Keru.” Und dann dreht sie sich herum, um wieder ins Gebäude zu gehen. Takeru bleibt wie angewurzelt stehen. Sein Herz schlägt hart von innen gegen seinen Brustkorb. Ungläubig blinzelnd sieht er seiner besten Freundin hinterher, dann kommt auch Bewegung in ihn. “Hika, warte!”, ruft er laut. “Wie hast du das gemeint?” An der Türe bleibt sie stehen und dreht sich zu ihm herum, während immer noch das spitzbübische Grinsen auf ihren Zügen liegt. “Das musst du selbst herausfinden.” Und dann verschwindet sie ins Innere. Takeru greift nach seinem eigenen Glas auf den Boden und macht, dass er ihr folgt. Epilog: Ja ---------- Als Takeru im Festsaal ankommt, kann er Hikari nicht entdecken. Sein Herz schlägt immer noch so unglaublich schnell. Ihre Aussage … sie könnte sich wieder in ihn verlieben … das hat irgendetwas in ihm gemacht, das er sich selbst nicht erklären kann. Er hat das damit gar nicht bezweckt, als er ihr gesagt hatte, dass er früher in sie verknallt gewesen ist. Doch ihre Beichte, dass sie das auch gewesen ist und diese Gefühle auch wieder für ihn entwickeln könnte, das bringt all die Gefühle, von denen er gedacht hat, dass sie nicht mehr da wären, zurück. Und wenn sie auch noch so empfindet … Wo ist sie nur? Suchend dreht er sich im Kreis und dann - da, dort ist sie! Er hält auf die Tanzfläche zu, wo sie neben der Braut tanzt. Kaum dass er von ihr auftaucht, blickt sie wieder mit funkelnden Augen zu ihm auf. “Lass es uns versuchen!”, bricht es aus ihm heraus und er greift nach ihrem Oberarm. Dabei ignoriert er alle, die sich um sie herum befinden und sie beide nun neugierig beobachten. “Keru …” “Hika … wenn du wieder so empfinden kannst, empfindest und ich auch, dann wäre es doch dumm, wenn wir diese Gefühle einfach so unter den Tisch kehren. Lass uns diesen Fehler nicht noch einmal machen!” Seine Hand wandert in der Zeit von ihrem Oberarm zu ihrer Hand, wo er seine Finger in ihre schiebt und diese nun festhält. Ein Schatten huscht über ihre Augen. “Keru … wie stellst du dir das vor? Ich bin hier, hier in Japan, in Tokio, ich will hier nicht weg. Und du bist in der Weltgeschichte unterwegs und …” “Ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch hier in Tokio”, fällt er ihr ins Wort, woraufhin sich ihre Augen überrascht weiten. “Ich will wieder nach Hause kommen, zu meiner Familie, meinen Freunden. Zu dir, Hika!” Damit hat er wohl alle überrascht, denn Getuschel setzt um sie herum ein, das er weiterhin einfach ignoriert. “Warum hast du das nicht gesagt?”, fragt sie aufgeregt und ihre Finger drücken seine. “Weil ich dich nicht enttäuschen wollte, falls es nichts wird.” “Das macht diese Situation jetzt aber nicht besser. Was, wenn du die Stelle wirklich nicht bekommst?” Sofort winkt er mit seiner freien Hand ab. “Dann bewerbe ich mich bei jeder anderen Zeitung in Tokio, von mir aus auch beim Fernsehen. Hauptsache ich bleibe hier, hier bei dir. Hika … ich liebe dich, immer noch! Ich habe nie damit aufgehört!” Nun wird aus dem Getuschel um sie herum ein Raunen, doch keiner von ihnen beiden reagiert darauf, sie haben nur Augen für sich. “Keru”, entkommt ihr mit sanfter Tonlage und ihre Augen leuchten regelrecht. “Ich liebe dich!” Takeru sieht sie ernst an, wendet seinen Blick nicht einmal ab. “Lass es uns versuchen.” Nun schmunzelt sie. “Vorher wolltest du noch heiraten und jetzt willst du es nur versuchen? Das ist ein Downgrad, das ist dir schon klar, oder? Du bist unmöglich, aber das weiß ich ja.” Auch er muss schmunzeln. “Von mir aus können wir auch gleich heiraten, aber ich denke, dass dir das vielleicht zu schnell geht. Und allen anderen erst recht …” “Die anderen sollten uns egal sein.” “Na dann!” Und dann kniet er sich auf der Tanzfläche, vor allen anderen nieder, Hikaris Hand immer noch in seiner. “Hikari Yagami, willst du dein Leben mit mir verbringen? Wir können jederzeit heiraten, heute, morgen, in einem Jahr, in zehn, wann immer du willst!” Also das Getuschel um sie herum wieder lauter wird, sieht Hikari sich um und bemerkt, dass jeder auf Takeru und sie blickt. Ihre Wangen laufen hochrot an und sie zieht an der Hand, die ihr bester Freund immer noch in seiner hält. “Steh auf, Keru”, zischt sie. Er jedoch schüttelt nur seinen Kopf. “Nein, erst will ich eine Antwort von dir. Also?” Ihre Augen weiten sich, dann muss sie lachen. “Du bist wirklich unmöglich, Takeru Takaishi. Das muss ich wohl mal unseren Kindern erzählen.” Alles an ihm scheint zu erstrahlen. “Unseren Kindern?” Immer noch lachend nickt sie. “Genau. Und das bedeutet wohl ja, Keru.” Schon springt er auf und zieht sie in seine Arme. Er senkt seinen Kopf zu ihrem, doch kurz vor ihren Lippen stockt er und runzelt die Stirn. “Ähm … war das Ja jetzt auf das versuchen oder tatsächlich auf das heiraten gerichtet?” Wieder lacht sie, greift mit beiden Händen nach seinen Wangen und zieht ihn das letzte Stück zu sich, um ihre Lippen mit seinen zu vereinen. So stehen sie eine Weile da, sich küssend, die Welt um sich herum ausblendend, es gibt nur sie beide! Als sie sich wieder voneinander lösen, sehen sie sich freudestrahlend, glücklich und verliebt an. Bis schließlich … “Also … ich hätte da eine Frage … Seid ihr jetzt wirklich verlobt?” Taichi steht mit verschränkten Armen neben ihnen und sieht den Mann neben seiner Schwester aus zu Schlitzen zusammengepressten Augen an. “Ähm …” “Also …” Takeru und Hikari sehen sich fragend an, ehe sie sich wieder Taichi zuwenden und mit den Schultern zucken. Und dann antworten beide gleichzeitig: “Keine Ahnung.” ~~~Ende~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)