Inazuma - Die Inseln der Ewigkeit von Serianoxx ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es wurde mal wieder ein warmer Sommertag auf Narukami, der Hauptinsel von Inazuma. Die Geschäfte hatten auch schon wieder geöffnet und warteten auf ihre neuen Kunden. Doch seit dem Sakoku-Dekret kamen immer weniger Touristen und Abenteurer nach Inazuma, denn alle strandeten zuerst auf Ritou und dort mussten sie sich einer langen Prozedur unterziehen, bevor sie den Hafen in Richtung Inazuma-City verlassen konnten und das konnte unter Umständen Wochen dauern. Zudem konnten nur sehr wenige Schiffe die gefährliche Fahrt auf sich nehmen, denn draußen auf dem Meer tobte ein Sturm, der es einem sehr schwer machte, die Inseln zu erreichen, oder zu verlassen. Den Einwohnern war dies zwar nicht egal, aber sie konnten sich nicht dagegen wehren, denn sonst konnten sie unter Umständen auch verhaftet werden und das wollte man dann doch nicht riskieren. Eine dieser Einwohner war Yoimiya, welche den Feuerwerksladen ihres Vaters übernommen hatte, weil dieser sich kaum noch gut darum kümmern konnte, da dieser kaum noch hören konnte. Eigentlich war sie für eine Übernahme des Geschäfts noch sehr jung, aber ihr Vater vertraute ihr und das erfüllte sie mit Stolz. Sie kannte sich immerhin gut mit den Feuerwerken aus und sie hatten viele Stammkunden, welche bei ihr bestellten. Immerhin war das Feuerwerk eines der dinge, welches die Einwohner schon wieder glücklicher werden ließ und man sprach unter Umständen noch mehrere tage darüber. Sie hatte außerdem einige gute Beziehung zu Ayaka und Sara, welche immer ein gutes Wort für sie einlegten, sollte doch mal etwas schief gehen. Immerhin hatte die Feuerwehr ihr auch schon mehrere Nachrichten zukommen lassen, da schon mehrfach etwas schief lief. Yoimiya wachte morgens recht früh auf und schaute sich verschlafen auf ihrem Futon um und streckte sich dann. Die blonde junge Frau stand danach langsam auf und blickte aus dem Fenster. Sie wusste leider nicht, wie spät es gerade war, daher zog sie sich schnell ihre gewohnte Kleidung an, bevor ihr Vater ins Zimmer kam und sie wecken wollte. Sie wollte sich nicht unbedingt nackt vor ihm zeigen, da es ihr doch recht peinlich war. Aber sie kam ihm zuvor und schritt in die Küche, kurz bevor er aufstand. „Oh guten morgen mein Schatz, ich wollte dich gerade wecken. Du musst heute doch zum Hafen und von Beidou unsere bestellten Materialien abholen,“ begann er dann zu sagen und lächelte. „Ja, das werde ich machen, ich will nur was essen und gehe dann mit Thoma los,“ erwiderte sie und sprach lauter, damit er es verstand. Scheinbar schlug dies aber fehl. „Hol Thoma zur Hilfe, denn die Materialien werden wohl schwer sein. Und lass dich nicht von den Hilichurlen oder den wanderden Samurais aufhalten!“ sprach er wieder, was sie dann nur mit einem lächelnd und nicken erwiderte. Sie hätte es ihm auch einfach schreiben können, aber dafür fehlte die Zeit. Sie aß erstmal etwas, gab ihm kurze Zeit später einen Kuss auf die Wange und ging schließlich aus dem Haus. „Thoma wollte mich am Hafen treffen, wenn ich mich richtig erinnere. Hoffentlich hat er die Genehmigungen dabei, die ich brauche, damit ich die Ware einführen kann. Ich will wieder keinen Ärger mit Sara haben,“ sagte sie leise seufzend zu sich und ging langsam in Richtung des Hafens. Sie blickte kurz auf den Yougou-Berg mit dem Narukami-Schrein. Sie müsste demnächst mal wieder dort rauf, um zu beten und sie hoffte dabei, dass sie sich wieder mit Miko unterhalten könnte. Sie hasste diesen Aufstieg aber immer wieder, denn der war recht beschwerlich. Als sie die Stadt verließ sah sie in einiger Entfernung schon einige Hilichurle, welche auf den Feldern saßen und sich dort vergnügten. Sie könnte diese natürlich bekämpfen, aber sie durfte nicht ihre Pyro-Angriffe nutzen, denn sonst könnte man ihr Göttliches Auge abnehmen. Sie musste erstmal so ihre normalen Waffenskills benutzen. Zum Glück hatte ihr Vater ihr beigebracht, wie man mit dem Bogen richtig nutzt und mit ihm umgeht und das konnte sie mittlerweile ganz gut. Mit einer Handbewegung erschien der Bogen in ihrer Hand und sie spannte leicht die Sehne, während ein Pfeil dabei erschien. Sie war mittlerweile auf dem halben Weg nach Konda, aber die Hilichurle machten keine anstalten, aufzustehen und sie entschloss, im moment nicht gegen sie zu kämpfen und so verschwand wieder der Bogen. Sie musste sich immerhin mit Thoma treffen und wollte nicht zu spät kommen, also ging sie schneller durch das kleine Dorf und begrüßte einige Einwohner lächelnd, während sie weiter ging. Sie kam ja später sowieso noch mal hier vorbei und dann konnte sie sich mit ihnen unterhalten. Auf dem weiteren weg nach Ritou gab es keine weiteren Vorkommnisse und sie kam schnell dort an und sah sich etwas um. Sie kam am Internationalen Handelsverband vorbei, welcher sehr geschäftigt wirkte und der Besitzer sie zu sich winkte. Aber darum konnte sie sich nicht gerade kümmern, auch wenn sie gerne mal mit diesem reden würde. „Ich kann gerade nicht, tut mir leid. Vielleicht später ok? Ich muss zum Hafen,“ gab sie lächelnd zurück und ging. Dort angekommen sah sie schon Thoma und begrüßte ihn lächelnd mit einem Handdrück. „Hey, wie geht’s denn? Es freut mich, dass ich endlich angekommen bin. Auf dem weg hierher sah ich einige Hilichurle, die schienen aber wirklich faul zu sein. Vielleicht ist es zu warm,“ meinte sie grinsend und kicherte. „Sag doch sowas nicht. Aber vielleicht hast du recht,“ gab er schmunzelnd zu und sah hinaus auf das Meer. „Noch keine Spur von der Crux? Soweit ist es doch nicht von Liyue hierher. Vielleicht wird ja Beidou dort aufgehalten.“ „Nein, bisher noch nicht und das kann eventuell schon sein. Und es ist glaub ich auch recht schwer, draußen durch den Sturm zu fahren.“ Yoimiya nickte und setzte sich auf den Steg, zog ihre Schuhe aus und ließ ihre Füße im Wasser baumeln. Dieses war schön kühl und erfrischend und sie ließ sich die Meeresluft um die Nase wehen. „Hach ist das schön. Wenn ich heute nicht noch arbeiten müsste, dann würd ich ja heute den ganzen Tag schwimmen gehen,“ meinte sie dann lachend und grinste zu Thoma hoch, welcher lieber stehen blieb und raus auf das Meer blickte und sein Gesicht erhellte sich. Er sah ein Schiff, welches auf den Hafen zusteuerte und es könnte unter umständen Beidou’s Schiff sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)