Die Geschichte der Rumtreiber von HaruhiSou (Oder das Geheimnis von Regulus Black) ================================================================================ Kapitel 8: Der verletzte Niffler -------------------------------- Die Frage die sich Regulus stellte war, wie konnte er Isabella überzeugen, dass er nicht so ein typischer Black war? Er musste sich mit ein paar Muggeltatsachen um die Ecke kommen. Das würde sie nicht erwarten. Doch hatte er keine Ahnung von solchen Dingen. Seine Eltern hatten ihm verboten damit überhaupt in Berührung zu kommen und die anderen Slytherins konnte er auch nicht fragen. Aber zuerst musste er die Hausaufgaben für Zaubertränke erledigen. Fleißig wie er war, machte er auch noch die Extraaufgabe. Diese stellte sich als schwerer heraus als et dachte. Nach dem Abendessen packte er seine Aufgaben zusammen und ging damit zu Slughorns Büro und klopfte an die Tür. "Professor", sagte er und betrat ohne eine Antwort abzuwarten das Büro. Keiner war da. Aber dann müsste er im Klassenzimmer sein. Er wanderte rüber und trat ein. "Professor, können Sie mir-" Regulus stockte. "Slughorn ist gerade mal um die Ecke gegangen", ertönte eine genervte Stimme. Regulus drehte den Kopf nach rechts und erblickte Sirius, der vor einem Pergament saß und einen Spielgel schnell im Umhang verschwinden ließ. "Sirius? Was machst du hier?", fragte er und sah seinen großen Bruder durchdringend an. Was für eine dumme Frage. Es war eigentlich klar, was er hier tat. "Was hast du wieder angestellt?", wollte er seufzend wissen. "Du solltest aufpassen, sonst wird Mutter wieder wütend." Und das wollte Regulus nicht, denn sie konnte grausam werden, wenn sie wütend war. Sirius schnaubte. "Es tut mir leid, wenn ich nicht der perfekte Sohn bin, wie du, aber es geht dich echt nichts an, was ich tue", fuhr Sirius seinen jüngeren Bruder an. Es war als wäre ein Eiszapfen in Regulus' Magen gedrungen und bohrte sich hindurch zu seinen Herzen, so kalt fühlte sich sein inneres plötzlich an. Seit dem sie gemeinsam nach Hogwarts gingen, warf Sirius ihm vor, dass seine Eltern Regulus bevorzugten, weil er in Slytherin war. Konnte er es seinen großen Bruder verdenken? Während Sirius zu Hause Strafen erleiden musste, wurde Regulus in den Himmel gelobt und immer wieder sagten seine Eltern, er sei in Gegensatz zu Sirius der Sohn, den sie wünschten. Es wunderte Regulus nicht, dass es Sirius schlecht auffasste, aber Regulus hatte nicht nach dem Lob seiner Eltern gefragt und er wünschte sich, Sirius würde es einsehen. Der ältere Blacke fuhr sich mit den Fingerspitzen durch die schwarzen Haare und seufzte. "Du wolltest Hilfe wegen eines Aufsatzes? Vielleicht kann ich dir helfen", sagte Sirius. Regulus sah seinen großen Bruder an. Er konnte noch etwas Vertrautes erkennen, etwas, was von der Kindheit übrig geblieben war und das ließ Regulus' Herz höher schlagen. Nur ein winziges Lächeln huschte über seine Lippen, während es in seinem Innern nur gerade so tobte vor Glück. Regulus reichte ihm das Pergament, welches er dabei hatte. Sirius konnte ihm tatsächlich helfen. Er sah zu wie sein Bruder einige Randnotizen hinkritzelte. "Sag mal, Sirius", sagte Regulus nachdem er seine Hausaufgabe wieder einstecken. "Diese Poster mit diesen halb nackten Mädchen, die du im Sommer aufgehangen hast, auf was sitzen sie?", wollte er wissen. Sirius hob skeptisch die Augenbrauen und sah seinen Bruder misstrauisch an. "Warum willst du das wissen?", fragte der ältere Black. Regulus zuckte mit den Schultern. "Einfach nur so. Ich dachte du bist der Einzige, der von der Familie etwas über Muggel weiß und du es vielleicht deinen kleinen Bruder mitteilen kannst." Diese Worte zeigten seine Wirkung, denn Sirius verriet es ihm. "Sie heißen Motorräder. Damit fährt man über die Straße." Sirius wollte noch mehr sagen, aber da kehrte Professor Slughorn auch wieder zurück. Regulus stand auf und ging zum Zuabertranklehrer um ihn die Hausaufgaben zu reichen. "Sehr gut, Mr. Black. Ich weiß Ihr Eifer sehr zu schätzen. So werden Sie es noch zu etwas bringen." "Danke Professor. Bei einem so hervorragenden Lehrer wie Sie es sind, fällt es mir ganz leicht." Sirius verdrehte die Augen bei dem Geschleime. Regulus verließ danach das Klassenzimmer mit dem Gefühl um eine Erfahrung reicher geworden zu sein. In der nächsten Stunde Pflege magischer Geschöpfe kümmerten sie sich um Flubberwürmer. Da man sie einfach nur in Ruhe lassen musste, war es ein Leichtes sich zu unterhalten. Auch in dieser Stunde tat er sich mit Isabella Shepherd zusammen. "Ich weiß jetzt was ein Motor ... ähm ..." Regulus bewegte für einen Moment seine Lippen um das Wort nochmal zusammen zu bekommen. "...Motorrad... ja genauso heißt das Ding! Ich weiß jetzt was das ist! Die Muggel fahren damit über die Straße!", erklärte er mit so viel Stolz in der Stimme, dass Isabella ein Lachen nicht unterdrücken konnte. "Herzlichen Glückwunsch, du kennst ein Begriff aus der Muggelwelt. Das reicht aber nicht aus. Du musst dir schon einwenig Mühe geben, um mich zu überzeugen." "Was? Das hat nicht gereicht?", fragte Regulus und zog eine Schnute. Isabella musste zugeben, dass die Art wie der Slytherin schmollte so gar nicht typisch für ein Black war. Er sah sogar sehr niedlich aus. Kaum hatte sie den Gedanken zu Ende gedacht, verwarf sie ihn wieder. Sie wollte zu ihrem Wort stehen und so jemanden wie Black nicht so schnell an sich ran lassen. Regulus hatte sich von Isabella abgewandt und fütterte die Flubberwürmer mit einem Salatblatt. "Erzähl mir was von dir", sagte er nach einer Weile. "Wenn ich dich etwas näher kenne, weiß ich wenigstens woran ich arbeiten muss." Isabella schien zu überlegen, aber dann lächelte sie. "Na, gut. Ich will mal nicht so sein. Du hast gesagt, dass du weißt was ein Motorrad ist. Nun, meine Familie betreibt ein Motorradgeschäft in London", erzählte sie. Regulus wurde hellhörig. "Wirklich? Ich glaube mein Bruder mag diese Dinger. Er hat Poster davon in seinem Zimmer aufgehangen", erzählte er. "Dein Bruder ist in Gryffindor, nicht wahr? Er ist bekannt dafür, dass er anders ist als der Rest der Familie", meinte Isabella. "Ich bin auch anders!" "Du bist in Slytherin." "Ja, aber ein Haus definiert nicht deinen Charakter." "Der Hut wird doch einen Grund haben dich nach Slytherin zu stecken." "Ich bin eben sehr ambitioniert." Bei den Worten schmunzelte Isabella. "Ambitioniert. Das ist eine großartige Eigenschaft und ein wirklich guter Grund nach Slytherin zu kommen", meinte sie. "Hat das jetzt gereicht um dich zu überzeugen?" "Nein, das wäre zu leicht. Aber du bist auf einen guten Weg", entgegnete sie mit einem Zwinkern und ließ ihn dann einfach stehen. Die Stunde war schon beendet und Isabella schloss sich den anderen Gryffindors an. Isabella Shepherd war offenbar schwer zu knacken, ging es Regulus durch den Kopf, als er nach dem Unterricht die große Halle aufsuchte und sich neben Bartemius setzte. Das Mittagessen nahm er nur Gedankenversunken zu sich während Crouch einen Monolog über Quidditchstrategien hielt. Was wohl seine Eltern sagen würden, wenn sie wüssten, dass er um die Gunst einer Muggelgeborenen kämpfte? Sie würden ihn sicher umbringen. "Reg?! Hörst du überhaupt zu?!", holte Crouch ihn aus seinen Gedanken zurück in die Realität. "Hm? Äh... ja klar. Du denkst an ein Teuchmanöver", sagte Regulus. Crouch war zufrieden. Was für ein Glück, dass Regulus die Strategieren von Bartemius in und auswendig kannte. So wirklich wollte es mit der Freundschaft zwischen Regulus und Isabella nicht klappen. Egal was er auch erzählte, sie ließ ihm am Ende Stunde einfach sitzen. Auch in dieser Stunde Pflege magischer Geschöpfe hatte Regulus kaum Hoffnung, dass er Isabella von sich überzeugen konnte. Vielleicht sollte er aufgeben. Wer war sie schon? Und was bildete sie sich ein? Andere würden um seine Freundschaft betteln. Er hatte es nun wirklich nicht nötig dieses Thearter weiter mitzumachen. In dieser Stunde nahmen sie Niffler durch. Professor Raue Pritsche hatte ein paar Goldstücke vergraben und diese sollten die Niffler nun suchen. Die Schüler, besonders die Mädchen hatten Spaß daran die Niffler bei ihrer Buddelaktion zu beobachten. "Ohhh! Wie Süß!", kreischten einige Mädchen immer wieder, wenn der Niffler mit dem Goldstück zu ihnen gepflitzt kamen. Eines der Niffler steckte unter einem Felsen fest und verletzte sich am Bauch. Professor Raue Pritsche umsorgte ihn. Alle machten sich Sorgen um den Niffler, aber keiner in so einem Ausmaß wie Regulus. Während seine Klassenkameraden sich bei Professor Raue Pritsche erkundigten ob der Niffler gesund wurde und dann wieder ihres Weges gingen, blieb Regulus da und kümmerte sich um das Tierwesen. Er nutzte jede frei Minute um zum Gehege zu gehen und ihm den Verband zu wechseln und zu füttern. Er hielt ihm im Arm, als wäre es ein Baby und redete gut auf ihn zu. "Du bist sehr tapfer. Ganz bestimmt wirst du bald wieder gesund", sagte Regulus in einem sanften Tonfall. Isabella wollte auch mal nach dem Niffler sehen und erblickte Regulus, der auf einem Baumstumpf saß, mit dem Niffler im Arm und beruhigend über das Köpfchen streicheln. Isabella ging langsam auf ihn zu um das Tier nicht zu erschrecken. "Hast du dich die ganze Zeit um ihn gekümmert?", fragte sie. "Ja, ich wollte, dass er wieder gesund wird", antwortete er. "Und? Geht es ihm wieder besser?" "Ja, er macht sich gut. Er ist ein tapferes kleines Kerlchen." Isabella lächelte ihn an. "Du bist echt ungewöhnlich", stellte sie fest. "Ich denke, wir könnten tatsächlich Freunde werden." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)