Nur Freundschaft plus von Ally19940310 (...oder doch mehr?) ================================================================================ Wie es letztendlich zuende gegangen ist. ---------------------------------------- Ich weiß nicht mehr, wie lange ich schon neben ihn auf den alten klapprigen Holzstuhl sitze und auf eine Regung von ihm warte. Vor nichteinmal einer Woche ist er aufgrund seiner Verletzungen operiert und mit vielen Schmerzmitteln behandelt worden. Unter anderem sind seine Lunge, Nieren und Magen durch die Angriffe seines Gegners beschädigt gewesen. Tenya hat mir detailgetreu beschrieben, was er gesehen und erfahren hat. Offenbar kann unser Fiesling dank seiner Spezialität den Zustand chemischer Elemente beeinflussen und verändern. Wohlmöglich hat er den Sauerstoff um sich herum in was anderen verwandelt, welches er dann zum explodieren gebracht hat. Und dazu, da er sich in einem geschlossenen Raum befunden hat, ist er im Vorteil gewesen. Höchstwahrscheinlich hat er auch von Kacchans Fähigkeit gewusst und sich diese zunutze gemacht. Vielleicht ihn sogar provoziert. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was hätte noch alles passieren können. Allein bei dem Gedanken wird mir speiübel. Ich unterdrücke mein Gähnen erneut und reibe mir über die müden Augen. In den letzten Nächten habe ich kaum schlafen können beziehungsweise Ruhe gefunden. Alles in meinen Kopf dreht sich einzig um ihn gerade. Ich würde erst Ruhe finden, wenn er endlich aufwacht und hoffentlich ganz der Alte ist. Ohne bleibenden Schäden. Denn wenn er durch sowas nicht mehr seine Arbeit tätigen darf, würde dies seine Welt in sich zusammen brechen lassen. Und nicht nur das. Er würde dadurch buchstäblich durchdrehen. Das Zimmer, in welches wir uns befinden, ist auf uns beide verlassen und leer. Das monotone Piepsen der Maschinen und das Ticken der Uhr über der Tür füllt den Raum. Selbst das Tropfen der Flüssigkeit in seiner Infusion kann ich hören. Doch das stört mich nicht. Nichts von alldem hier. Jedoch ist dieses Warten umso schlimmer für mich. Ab und an sind vieler unserer Freunde sowie seine Eltern zu Besuch gekommen, um ihre Geschenke persönlich abzugeben und mir für paar Stunden Gesellschaft geleistet. Selbst Ochako, die extra aus ihrem Urlaub zurück nach Japan geflogen ist und mir zur Seite gestanden hat. Wir haben uns viel unterhalten und jeder hat Kacchan zum Abschied viel Kraft gewünscht. Ich bin wirklich froh darüber, solche tolle Menschen in meinem Leben zu haben. Ihre Geschenke liegen unangetastet auf dem Fensterbrett rechts von seinem Bett. Von kleinen Umschlägen, in welchen sich von ihnen selbst verfassten Briefen befinden. Großen bunten Blumensträußen, welche freundlicherweise von dem Personal in Vasen gesteckt worden sind. Bis hin zu einem kleinen pinken Teddybären, welcher ein großes Herz mit der Aufschrift “Gute Besser“ in seine Pfoten hälte. Beim letzteren bin ich mir allerdings nicht sicher, dass er in Kacchans Obhut eine lange Lebensdauer besitzen wird. Nach wie vor halte ich seine Hand in meiner. Als hätte ich sie seit meinem Geständnis kein einziges Mal losgelassen. Ja, ich habe ihm tatsächlich meine Liebe entgegen geschrien und weiß nicht einmal, ob er diese Worte überhaupt wahrgenommen hat. Er ist für ein paar Sekunden bei Bewusstsein gewesen. Wenn es dem so sein sollte, dann ist mir seine Antwort darauf bereits gewiss. Ich weiß, was auf mich zukommen wird, sobald er mich darauf ansprechen und zum Teufel jagen wird. Das es mit uns vorbei sein wird. Endgültig. Angst und Hoffnung in einem ist so ein schreckliches Gefühl. Von daher nutze ich die verbleibende Zeit mit ihm, bevor es soweit ist. Insgeheim schäme ich etwas, dass ich seinen jetzigen Zustand mir zunutze mache, um ihn nahe zu sein. Doch ich kann nicht anders. Als wäre seine Nähe mittlerweile eine Droge für mich geworden. Keine einzige Sekunde könnte nicht mehr ohne sein. Oder vielleicht bin einfach nur krank im Kopf. Wer weiß, aber möglicherweise hat Kacchan damals damit nicht unrecht behalten, dass ich nur ein kleiner Stalker bin. Ein vor sich hin murmelndes gruseliges Kind, das zu nichts  gebrauchen ist und sich alles in sein Notizbuch notiert. Welches dank All Might und dessen Hilfe seinen Traum in Erfüllung gehen lassen konnte. Wie ein Kaugummi habe ich mich an Katsuki regelrecht angeheftet und bin ihm wie ein loyaler Hund hinterherlaufen. Egal wie stark er mich von sich gestoßen oder laut angeschrien hat. Nie habe ich ihn aus den Augen verloren und bin ihm gefolgt. Ich glaube, dass sich daran in all den Jahren nichts geändert hat. Wieso nur ist das “Erwachsen sein“ so verdammt kompliziert? Augenblicklich stoppe ich meine Gedankengänge, als ich fühle, wie etwas warmes meinen Handrücken entlang zu meinen Fingerspitzen hochstreicht. Nicht in Form einer Liebkosung, eher ein verwundertes Betasten. Als müsste er sich vergewissern, was da genau seine Hand umfasst. Ich erwidere die Geste kurz, bevor ich ihn loslasse und seine Hand behutsam auf die Bettdecke ablege. Meine Augen folgen seinen Arm hinauf zu seinem Gesicht. Die Augenlider zucken etwas und seine Lippen sind zusammen gepresst. Die Stirn gekräuselt und die Atmung flach. Langsam öffnen sich seine Augen, wodurch sich sein Gesicht wieder entspannt, und zuerst zur Zimmerdecke gerichtet sind. Er scheint sichtlich verwirrt und noch neben sich zu stehen. Was aber mich nicht überraschen tut. Er hat ja auch ziemlich lange “geschlafen“. Ich bin jedenfalls froh, dass er endlich wach ist. Ich erhebe mich von meinen Stuhl, von welchen mir bereits der Rücken schmerzt. Ganz zu schweigen mein Hintern. „Hey…“, sage ich zur Begrüßung und setze ein schwaches Lächeln auf. Ziemlich lahm die Begrüßung, aber zu mehr bin ich nicht im Stande. Tausende an Wörtern in meinen Kopf, aber keins davon schafft es aus meinem Mund zu gelangen. Er bemerkt mich anscheinend erst jetzt, da seine müden Augen mich nun fixieren und er seinen Kopf in meine Richtung bewegt. Ich kann seinen Blick nicht wirklich interpretieren. Es ist gemischt aus Müdigkeit, Verwunderung und etwas anderem. Was ich nicht ganz deuten kann. „Deku…was….was ist passiert….Ich habe gegen diesen hässlichen Typen gekämpft und plötzlich ist alles schwarz geworden….und dann warst du einmal da gewesen…verdammt nochmal….wo ist dieses Schwein hin!?“ Als er versucht sich ruckartig aufzusetzen, zuckt er merklich vor Schmerzen zusammen und hält sich die bandagierte Brust. Sofort stütze ich ihn und versuche ihn bestimmend zurück in sein Kissen zu drücken. „Bitte beruhige dich. Er hat dich übel zugerichtet. Einige unserer Kollegen haben ihm fassen und ins Gefängnis befördern können. Also mach dir keinen Kopf darum. Du brauchst für die nächsten Wochen Ruhe, damit zu Kräften kommen kannst. Ich bin so froh, dass.-“ Ich werde von ihm unwirsch wegestoßen. Überrumpelt davon gehe ich einen Schritt zurück und sehe ihn sprachlos an. Er hingegen hat ein düstere Miene aufgesetzt. Ich kenne diesen Blick von ihm ganz genau. Er ist sauer auf mich. Stinksauer. „Für wen oder was hälst du dich eigentlich? Tsk….Du verpisst dich einfach und meldest dich nicht bei mir. Lässt mich fast ganze zwei Monate im Unklaren und gehst mir offensichtlich aus dem Weg. Was sollte diese Scheiße von dir?!!!!! Habe ich dich mit irgendetwas gekränkt oder beleidigt!? Wir waren uns doch einig gewesen! Keine Komplikationen oder Gefühlsdramen! Und dann erdreist du es dir, hier den Retter in letzter Sekunde zu spielen?! Denkst du jetzt, es ist zwischen uns beiden wieder Friede Freude Eierkuchen!? Diese Nummer zieht bei mir nicht!“, schreit er mit aufgebracht entgegen. Genauso wie ich es befürchtet habe. Ich merke, wie mit dir Tränen in die Augen schießen. Er hat eigentlich damit Recht. Was habe ich denn anderes erwartet? Ich blinzle die Tränen augenblicklich und schlucke den Kloß in meinen Hals hinunter. „Es tut mir leid…du….Ich….wir hätten das niemals anfangen sollen….denn wäre das alles nicht passiert…ich war überfordert gewesen mit der Situation….Ich war verängstigt und habe mir so einen Druck gemacht, was es für Konsequenzen mit sich führen würde….Wie jeder darüber denken würde, wenn das jemals an das Tageslicht kommen würde…“ „Laber keinen Stutz, du elender Idiot! Du machst dir wegen solch einen Kleinkram Gedanken? Ja, und? Dann kommt es an die Öffentlichkeit. Das interessiert mich null, was andere über mich denken. Ich bin alt genug und wenn das einer nicht verstehen kann oder nicht passt, wie ich lebe, dann muss die Person gehen! Punkt aus Ende! Bist du deshalb einfach abgehauen?“ Ich haben meinen Blick stumm zu Boden gerichtet und nicke nur zur Antwort. Ich kann ihn kaum noch in die Augen schauen. Wie ein kleines Kind, das gerade von seinem Vater ausgeschimpft wurde. „Tsk, war doch klar. Ich hätte es mir denken können“, sind seine letzten Worte, ehe er auch verstummt. Ich hebe meinen Kopf und sehe zu ihm vorsichtig rüber. Den Rücken zu mir gewendet und die linke Hand in den klinisch weißen Stoff seiner Bettdecke gekrallt. Mit der anderen Hand stützt er seinen Kopf ab. Er scheint wohl die Geschenke zu betrachten, welche in den warmen Sonnenstrahlen baden. „Das haben dir deine Eltern und unsere Freunde alles mitgebracht. Sie haben sich alle große Sorgen um dich gemacht…wenn du willst….kann ich dir beim auspacken helfen…“, erkläre ich ihm, um die Stille zwischen uns zu brechen. Es ist ohnehin unerträglich genug, während der großen Hitze hier drin zu sein. Er schweigt jedoch weiter und ignoriert mich anscheinend schon. Ich lasse einen tiefen Seufzen aus mir heraus. Zumindest ist ihm sein Dickschädel geblieben. Also ganz der alte Kacchan, den ich seit Jahren kenne. „Nun, ich fasse das mal als ein Nein auf. Ich sage lieber dem Doktor Bescheid, dass du aufgewacht bist.“ Ich will mich in dem Moment schon aus dem Zimmer begeben und habe bereits die Türklinke in der Hand. „…Deku…warst du eigentlich die ganze Zeit über hier bei mir gewesen?“, kommt es plötzlich von meinen Freund. Ich halte in meiner Bewegung inne und drehe mich perplex zu ihm wieder um. „Ja, habe ich“, antworte ich wahrheitsgemäß und sehe direkt in seine wunderschönen Augen, die wie ein Paar Rubine in der Sonne funkeln. Und welche mich eindringlich zurück anstarren. „Warum?“, bohrt er weiter nach. „Na, weil wir doch Freunde sind und ich mir Sorgen um dich gemacht habe“, gebe ich von mir, weil es ja auch der Wahrheit entspricht. Dennoch hebt sich bei ihm eine Braue und sein Blick wurde ernster. Oh, nein verdammter Mist! „…Sicher? Denn als ich kurz wach war, habe ich dich ganz deutlich sagen gehört, dass du mich liebst…dass ich alles für dich bin…Also wieso lügst du mich jetzt an?“ „…“ „Also doch…du bist echt so leicht zu durchschauen. Denkst du wirklich, ich habe das nicht mitbekommen? Deine verliebten Blicke, während wir es miteinander getrieben haben? Wenn ich dich geküsst habe? Wenn nur wir beide waren und niemand sonst? Oder wenn wir was mit unseren Freunden unternommen haben? Als du diese Weiber, die mich angeflirtet haben, oder Kirishima mit deinen eifersüchtigen Blicken am liebsten gekillt hättest?“ Ich fühle mich gerade wie gelähmt und hätte jetzt gerne die Möglichkeit, mich in eine Maus zu verwandeln und für immer in einem Loch zu verschwinden. Warum muss dieser Mann auch so scharfsinnig sein? Ich senke den Blick beschämt zu Boden. Das war’s dann wohl mit unserer Freundschaft. Er wird mich mit seinen nächsten Worten zerstören und aus dem Zimmer jagen. „Oi! Ich habe dich was gefragt! Muss ich dir jetzt alles aus der Nase ziehen?!“ „…ja…du hast richtig gehört…Kacchan…ich…ich liebe dich…“ Jetzt ist endlich raus. Was bringt es noch zu verleugnen? Ich habe es nun richtig verbockt. „Ich weiß. Ich habe unsere Vereinbarung nicht vergessen. Ich habe es auch wirklich versucht zu unterdrücken. Und ich kann damit leben, wenn du mit mir nichts mehr zu tun haben willst. Aber ja, ich habe mich in dich verliebt.“ Ich lasse den Fußboden nicht aus den Augen. Seinen auf mich ruhenden Blick kann ich sowieso auf mich spüren. Es muss gerade so viel Hass darin liegen. „…Wie verblödet kann man bitte sein? Hah?! Du verliebst dich in mich und machst trotzdem einen auf just Best Friend mit mir? Wie lange schon hast du das für mich überhaupt empfunden?“ „Ganz genau kann ich es nicht festlegen. Als es mir klar geworden ist, hatten wir davor viele Mal zuvor miteinander geschlafen. Es hat sich irgendwann einfach so entwickelt. Und deshalb habe ich bei unseren letzten gemeinsamen Nacht die Flucht ergriffen, weil ich Angst hatte, dass das alles kaputt machen würde. Siehe da, es ist letztendlich durch meine Feigheit so eskaliert. Du wärst fast gestorben und ich hätte nichts dagegen tun können. Es hat mir das Herz gebrochen, als ich da so leblos liegen gesehen habe. Und mir gleichzeitig die Augen geöffnet.“ „Warum hast du nicht viel eher was gesagt?!“ „Weil ich es nicht ertragen könnte, dich zu verlieren, Baka! Mein ganzes Leben schon, warst du für mich was besonderes. Ich habe mich, als das mit uns angefangen hat, so geborgen und aufgefangen gefühlt. Nach einer so einer langen Ewigkeit wieder von jemanden begehrt zu werden, hat mich bestärkt und süchtig gemacht. Ich habe das mit dir so genossen und durch deine ständige Nähe habe ich wohl Gefühle für dich entwickelt.“, beende ich schlussendlich meine Erklärung und warte auf das schon greifbare Ende. Aber zumindest, weiß er es endlich und hat mich aussprechen lassen. Ich höre, wie er sich hinschnaubt, ehe er sich nun auch ausspricht. „Du bist echt unglaublich, weiß du das?“ „Ja…“ „Verheimlichst lieber deine  Gefühle vor mir, anstatt gleich Klartext zu sprechen.“ „Ja…“ „Hättest du doch eher was gesagt, dann wäre alles anders gekommen.“ „Ja, das habe ich auch gesagt. Es tut mir leid…“ „Nun gut, dann…sollten wir besser was ernsteres miteinander haben, findest du nicht?“ „Ja, okay. Wir werden uns nie wieder sehen. Ich lösche deine Nummer und…WAS?!!!“, schreie ich total überrascht und mache einen großen Hüpfer nach hinten. Mein Gesicht beginnt zu brennen und mein Herz droht mir beinahe aus der Brust zu springen. „Was schreist du so rum!? Verdammter Nerd! Was dachtest du denn, wäre sonst passiert?“, antwortet er mir fast schon genervt und sich dabei die Ohren zuhält. „J-ja, aber…wir haben doch …du wolltest doch nicht…ich dachte du…häääääää?!“ Ich bin nun komplett verwirrt. Träume ich das gerade oder hat sich Kacchan bei der Aktion eventuell doch am Kopf verletzt? „Nichts da, aber, du, ich. Punkt, Komma, Strich! Wie kann man denn so blind und naiv sein? Was dachtest du denn, warum ich das mit dir begonnen habe? Das mache ich bestimmt nicht jedem so….“, sagt er in einem muffigen Tonfall und verschränkt die Arme vor seiner Brust. „Aber du hast doch gesagt, dass du nichts für mich empfindet…“ „…ich habe geblufft…als du das vor dich hin gebrabbelt hast, dass du mich geil findest, habe ich meine Chance gesehen. Selbst wenn es nur rein körperlich gewesen und wahrscheinlich geblieben wäre. Ich meine, du hast dich endlich von diesem nervigen Roundface getrennt. Du rumhüpfender Floh bist mir jahrelang mit deinen großen Bambiaugen überall gefolgt und hast mich nie in Ruhe gelassen. Du warst immer da. Ich bin kein Fan von dieser kitschigen und schmalzigen Gefühlsduselei voll mit Glitzerherzen und Rosenblättern. Aber irgendwie mag ich dich schon lange unglaublich sehr. Zu sehr. Scheiße, sogar mehr als das mittlerweile. Ich war besonders damals nicht gerade immer fair zu dir gewesen und wollte das erstmal vor dir geheim halten. Ich wusste nicht, wie du sonst reagiert hättest. Also was ist nun? Wollen wir es wenigstens einander versuchen oder rennst du wieder vor mir weg?“ Ich schaue ihn offenen Mund an. Nur ganz langsam beginnen die Zahnräder in meinen Hirn sich wieder zu drehen, um diese Wörter gerade zu bearbeiten. Ich gehe einen Schritt auf ihn zu. Meine Augen füllen sich mit neuen frischen Tränen. „Du Baka! Baka! Baka!!!“, sage ich ihm lauter entgegen, als ich ihm näher komme und umarme. „Du bist ein so ein Arschloch manchmal!“, sage ich ihm mit verheulter Stimme und drücke ihm einen dicken Kuss auf die Wange. „Du sturer Bock! Das sieht dir so ähnlich wieder!“ „Aua, sei doch vorsichtiger!“, zischte er leicht schmerzerfüllt. Ich habe vor lauter Glück und Weinen kurz seine Verletzungen vergessen gehabt. Entschuldigend streiche ich über die Schulter und lasse ihn wieder frei. Ich wische mir anschließend über das nasse Gesicht und kann ich nicht aufhören zu lächeln. Vor allem nicht, da sich die Wangen meines Geliebten leicht rötlich gefärbt haben. Sein Blick ist verstohlen zur Seite geneigt und der Mund zusammen gepresst, als würde er krampfhaft versuchen ein Lachen zu verbergen. Nervös kratzt er sich an der Wange. Wie gerne würde ich das für die Ewigkeit auf einem Foto einfangen. Allerdings würde er mich dafür anschließend wortwörtlich bis zum Mond schießen. „Tut mir leid, aber jetzt hole ich den Arzt, der dich erstmal gründlich nochmal untersucht.“ „Tsk…wenn das unbedingt sein muss…“ Ich entgegne nichts mehr und verlasse stattdessen schnellen Schrittes das Zimmer, um den behandelnden Arzt aufzusuchen. Mein Herz klopft mir bis zum Hals und ich kann mein Glück gerade nicht fassen. Ich danke gerade sämtlichen Göttern dieser Welt so sehr, dass sie uns beide eine zweite Chance gegeben haben. Und diese werde ich mir garantiert nicht versauen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)