Sei mein Abwehrgott von Tayuya_x_Sakon (Nishinoya Yuu x Reader) ================================================================================ Kapitel 9: Kindergarten ----------------------- Y/N POV Am nächsten Morgen wurde ich von dem lautem schrillen Klingeln meiner Wecker geweckt. Leicht gähnend richtete ich mich auf und schaltete den Wecker aus. Nach kurzem ausgiebigen strecken erhob ich mich aus dem Bett, schnappte mir meine Uniform und verschwand damit ins Bad. Eine schnelle Morgendusche ließ mich direkt hellwach werden. Ich liebte es, am Morgen zu duschen. Nachdem ich mir meine Uniform angezogen hatte, entschied ich mir, mit dem Lockenstab einige kleine Locken in mein Haar zu frisieren. Ein dezentes Make-Up darf natürlich nicht fehlen. Glücklich betrachtete ich mich im Spiegel. Nachdem ich das Bad verließ, meine Schultasche mit meinen Unterlagen nahm und über meine Schulter legte, begab ich mich in die Küche. Angekommen sah ich meine Mutter grade mein Bento für die Schule fertig machen. "Guten Morgen Mama." mit einem sanften Lächeln sah Sie zu mir rüber. "Guten Morgen mein Spatz, erzähl. Wie war dein Erster Tag?" während Sie mich dies fragte, überreichte Sie mir mein Bento, welches schnell in meine Tasche verschwand. "Es war ganz witzig. Als ich mich auf den Weg zur Schule gemacht hatte, musste ich an einen Bahnübergang warten, da grade eine Zug lang gefahren war. Dort traf ich dann Tanaka und Nishinoya, die mich nach dem Einkauf, direkt nach dem Umzug, nach Hause begleitet hatten, da ich mich verlaufen hatte." gab ich leicht beschämt zu. Meine Mutter musste leise kichern, gab mir dann während ich ihr von meinen Tag erzählte mein Müsli mit Obst und ein Umschlag mit Geld. "Nach dem Unterricht war ich dann beim Volleyball Training und.." fing ich an. "Du spielst wieder? Das ist toll!", unterbrach Sie direkt mit großer Freude. Leicht verlegen schüttelte ich den Kopf. "Ich habe nur zugesehen und bisschen geholfen. Es ist ein Jungen Volleyball Club. Ich denke, die lassen mich eher weniger mitspielen." Meine Stimme hatte einen leichten enttäuschenden Klang. Wie gern ich wieder spielen würde... "Was hält dich davon ab?" fragte mich mein Vater plötzlich, er stand gelehnt im Türrahmen. Schnell wirbelte ich zu ihm um. "Bestimmt weil ich ein Mädchen bin und damals ist doch ..." meine Stimme brach ab, als sich mein Vater in Bewegung setzte. "Nur weil damals der kleine Unfall passiert ist, heißt es noch lange nicht, dass du deine Träume aufgeben darfst!" sagte er streng, dennoch mit einem schwachen lächeln im Gesicht. Leicht erschrocken zuckte ich zusammen, als er seine Hand auf meine Schulter legte. Vorsichtig sah ich zu ihm auf. "Ich denke, dein Cousin wird sich freuen, dich auf dem Feld stehen zu sehen." "Er ist aber ein Profi und ich eine Anf..." fuhr ich ihn direkt an. Er unterbrach mich mit einem Kopfschütteln. "Du bist keine Anfängerin. Ich habe euch damals spielen sehen." sprach er sanft, nahm seine Hand von meiner Schulter und holte sich seinen Kaffee ab, den meine Mutter vorbereitet hatte. Meine Wangen färbten sich leicht rosarot, als ich daran dachte, wie ich mit meinen Cousin Volleyball gespielt hatten. Genüsslich aß ich mein Frühstück auf und machte mich auf dem Weg zum Haupteingang. Dort angekommen suchte ich mir meine schwarzen Schuhe aus dem Regal. Fertig angezogen warf ich schnell einen Blick auf mein Handy. Eine neue Nachricht von Tanaka. // Guten Morgen. Noya hat es endlich mal geschafft aufzustehen, wir treffen uns dann gleich. // Seine Nachricht lässt mich leicht lächeln, ein kleines Kribbeln machte sich in meinen Bauch frei. "Ich bin dann mal weg, bis später!" rief ich schnell, bevor die Tür kurzerhand geöffnet wurde. Auf dem Gehweg schaute ich mich dann etwas um, vielleicht waren sie schon in Sichtweite. Leicht enttäuschend musste ich das Gegenteil feststellen. Langsam ging ich los und wartete an der nächsten Kreuzung. "Heyo!" hörte ich es plötzlich hinter mir rufen. Ich wirbelte zurück, da ich die Stimme erkannt hatte. Breit grinsend streckten Tanaka und Nishinoya ihren Arm nach oben zur Begrüßung. An der Kreuzung angekommen begrüßte ich sie mit einem freundlichen Lächeln. Gemeinsam setzten wir unseren Weg zur Schule fort. "Erzähl dass doch nicht!" bettelte Nishinoya nervös, als Tanaka mir grade erzählen wollte, was heute morgen passiert ist. Zu gerne hätte ich es gewusst. Muss echt witzig gewesen sein, denn Tanaka konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Beschämt sah Nishinoya zur Seite, nachdem er seinen besten Freund gegen die Seite boxte. Ihm war es anscheinend sehr unangenehm. Fordern blickte ich zu Tanaka, der links von mir lief, doch er wollte es mir einfach nicht erzählen. "Du hättest sein Gesicht sehen müsse, einfach zu Göttlich!" lachte Tanaka laut. Ein kleines Brummen vernahm ich von meine rechte Seite, auf der Nishinoya lief. Ein kleines Kichern konnte ich mir einfach nicht mehr verkneifen. Am Schultor angekommen wurde meine Aufmerksamkeit von einigen Erstklässlern geweckt, die sich grade lautstark anschrien. Ich machte Tanaka auf die zwei Streithähne aufmerksam. "Sind dass nicht Hinata und Kageyama?" fragte ich etwas verwundert. So kannte ich die beiden gar nicht. Ja gut, ich kenne sie auch streng genommen erst ein Tag. Beim Training schien eine perfekte Harmonie im Einklang gewesen zu sein, denn ihr Zusammenspiel ist spitzenmäßig. Der angesprochene Glatzkopf verfinstert sein Blick, stemmte seine Ärmel seiner Jacke nach oben und ging zu den beiden sich streitenden. Nishinoya ging ebenfalls mit und knurrte genervt. "HEY Ihr beiden. SOFORT AUFHÖREN!" Um uns herum hatten sich einige Schüler dazu gestellt. Untereinander tuschelten sie aufgeregt miteinander. Seufzend legte ich meine rechte Hand an die Stirn. Ohne Sie weiter zu beachten, ging ich wortlos weiter. Im Klassenraum setzte ich mich dann auf meinen Platz und wartete, bis der Unterricht begann. Während des Wartens packte ich meine Unterlagen, ordentlich an seinen Platz, aus. Ein kurzer Blick auf mein Handy verriet mir, dass der Unterricht jeden Moment begann. Kurz bevor es zum Unterricht klingelte, stürmten die letzten Schüler in den Raum und hechten hektisch zu ihren Sitzplatz. Auch mein Sitznachbar saß schwer atmend und mit den Kopf auf dem Tisch gelehnt, neben mich. "Und?", fragte ich mit neugierigen Blicken. Er hob seinen Kopf und grinste mich an. "Alles geregelt. Haha" darauf hin zeigte er mir seinen nach oben geschreckten Daumen. Sein Anblick löste ein leichtes kribbeln in mir aus. Wieder dieses Kribbeln ... Nachdem der Unterricht vorbei war uns es zu Mittagspause klingelte, ging ich mit Nishinoya in die Mensa. Dort hatte uns Tanaka schon einen Tisch reserviert, indem er immer wieder Schüler mit seinen seltsamen Grinsen verscheucht hatte. Den Platz neben Tanaka nahm ich, sodass Nishinoya sich neben mich setzten konnte. In mir stieg eine leichte Hitze, als mich die Jungs immer leicht mit dem Ellbogen berührten. Diesen Gefühl ließ meine Wangen leicht rosarot färben. Verlegen nahm ich mir die ersten Nudeln, die mit Tomatensoße getunkt waren, von meinen Teller. Meine Begleitung aßen für meinen Geschmack etwas zu schnell, da sie ihr Essen in kürzer Zeit verschlungen hatten. Ihre unruhigen Bewegungen, als einige von Volleyball Club sich zu setzten, ließ mich genervt seufzten. "Könnt ihr auch mal still sitzen? Ist ja kaum auszuhalten?!" zischte ich leicht genervt und blickte sie mit einen bösen Blick an. Sofort hielten sie inne. Ein leichtes Kichern auf meiner gegenüberliegen Seite weckte meine Aufmerksam. "Was ist?" fragte ich leicht gereizt. Entschuldigen hob Sugawara seine Hände. "E-es ist nix. Ich finde es nur gut, dass es endlich mal jemand anspricht. Dieses Verhalten gleicht einem Kindergarten." gab er grinsend von sich. "Wie war das?!" schrie Tanaka direkt. Er sprang von seinen Platz auf. Der Stuhl viel mit einer so einer starken Wucht nach hinten, ein lauter Knall ertönte. Verlegen, als sich einige zu ihm umgedreht hatten, stellte er den Stuhl wieder ordentlich hin und setzte sich. "Mensch Tanaka, nimm doch nicht alles so ernst." meldete sich eine tiefe, dennoch angenehme Stimme hinter mir. Schnell wirbelte ich umher, und sah direkt in ein braunes Augenpärchen. Unsere Blicke trafen sich, ein leichter rosaroter Schimmer legte sich auf seine Wange. "Komm setzt dich Daichi." bot Sugawara ihm einen Platz neben sich. Er nickte dankend. "Ach bevor ich es vergessen... Das ist für dich, Y/N" Sawamura hielt mir einen Zettel entgegen. Leicht erschrocken nahm ich diesen entgegen. "Eine Club Einschreibung. Ich würde mir wünschen, bald mit dir zusammen zuarbeiten." Sein aufrichtiges Lächeln wirkte so ehrlich, leicht verlegen nickte ich nur. "Na dann bis später, komm Sugawara." Beide nahm ihr Tablett mit dem leeren Tellern, standen auf und verabschiedet sich von uns Zweitklässern. Aufmerksam folgte ich ihren, sie schienen sich noch über etwas reden. Kurz blickten sie beide zu mir, mit einen freundlichen Lächeln, verschwanden dann aus meinen Blickfeld. "Wirst du uns beitreten?", bettelte mich Nishinoya mit seinen größer werdenden braunen Augen, schon fast niedliche Welpenaugen, an. Auch Tanaka schaute mich so bescheuert an. Ein kurzes Kickern entweicht meine Kehle, denn ich wusste meine Antwort bereits, doch werde es ihnen nicht direkt sagen. Als sie mir dann noch näher auf die Pelle rückten, Nishinya sogar unabsichtig eine Hand auf meinen Oberschenkel abstützte, um mit seinem Gesicht meinen näher zu kommen. "Sag schon!" bettelten beide synchron. Seine warme Hand auf meinen Oberschenkel löste ein angenehmes kribbeln an der berührten Stelle aus, meine Wangen leicht rosarot gefärbt, schubste ich sie von mir etwas weg. "Zu Nah!" flüsterte ich verlegen. Leicht überrumpelt entschuldigte ich mich direkt, ihnen schien es nix auszumachen, verlegen kratzten sie sich am Hinterkopf. "Ich ähm ..." stotterte ich verlegen, da es mir etwas unangenehm war, wie dicht sie mir plötzlich waren. "Sobald der richtige Zeitpunkt gekommen ist, verkündige ich meine Antwort, in Ordnung?" mein leichtes Lächeln lies die beiden aufgeregt aufspringen. Sie scheinen sich richtig zu freuen, obwohl ich ihnen nicht mal meine Antwort gegeben hatte, seltsamen Typen, aber irgendwie amüsant. "Yuhu!" schrien sie wie zwei Bescheuerte. Kopfschütteln legte ich die Clubeinladung in meine Unterlagen in meiner Tasche. Manchmal fragte ich mich echt, was in ihren Köpfen vorgeht. Leicht lachend erhob ich mich von meinen Platz und nahm mein Tablet mit dem leer gegessen Teller mit. Die Tasche schultere ich über meine rechte Seite. Meine Begleitung hüpfte aufgeregt hinter mir her. Wie Kaninchen auf Kokain. Amüsant über den Gedanken verließen wir die Mensa, setzten Tanaka bei seinen Klassenraum ab und begaben uns in unseren Klassenraum. "Komm schon, sag es mir bitte", betteln stand Nishinoya mit großen Augen an meinen Platz, beide Hände auf dem Tisch abgestützt. "Später" winkend lächelte ich ihn kurz an, anschließend zum Fenster raus. Enttäuscht setzte er sich murrend auf seinen Platz. Beleidigt hatte er seine Arme vor der Brust gekreuzt. Seine Unterlippe schob er nach vorn. Er schmollte. Ich gebe es zu, er tat mir ein wenig leid, aber auch nur ein wenig. Leicht grinsend sah ich zu ihm, bevor der Unterricht begann und der Lehrer seinen Lernstoff an uns vermittelte. Es klingelte zum Schulende. Endlich war es geschafft. Geschichte war noch nie mein Lieblings Fach, doch dieser Lehrer schaffte es mindesten, dass nicht alle am schlafen waren. Während ich meine Sachen zusammen packte, schaute ich zum schlafenden Nisninoya, leicht sabberte er auf sein Buch, über dem er auf dem Arm gestützt hang. Durch den Lärm von den sich zurück schiebenden Stühlen und angeregten Gesprächen wurde er letztendlich wach. Leicht gähnend streckte er seine Glieder in alle Richtung. Leicht Kopfschütteln beobachte ich ihm, wie er motiviert seine Sachen zusammenpackte und mich breit angrinste. "Hey Noya, kommst du endlich?", leicht genervt schrie eine bekannte Stimme vom Türrahmen. "Du kommst heute auch wieder mit, richtig?" aufgeregt hüpfte der Angesprochene auf und ab. Auf seine Frage hin antworte ich mit einen kurzem nicken, lief dann an ihn vorbei und gesellte mich zu Tanaka, dieser legte sein typische grinsen auf die Lippen. Nishinoya schultere seine Tasche. An der Turnhalle angekommen, erwartet uns Sawamura. Er blickte uns leicht grimmig an. "Los beeilt euch!", knurrte er leicht. Schnell rannten die Zweitklässer in die Umkleiden. Mit verschränkten Armen stand er kopfschüttelnd vor dem Tor zur Turnhalle. Anscheinend mag er Unpünktlichkeit nicht besonders. Jetzt mal ehrlich, wer mag es schon, auf andere zu warten. Während ich hier mit ihm allein auf die anderen warteten, musterte er mich aufmerksam. "Ich freue mich, dich wieder zu sehen. Hast du dich denn schon entschieden?", fragte er mich mit einem sanften Lächeln, während er auf mich zu kam. Leicht nervös blieb ich wie angewurzelt stehen. "E-entschieden hab ich mich ... nur ..." meine Stimme brach ab, als er so nah kam, dass sich unsere Fußspitzen fast berührten. Leicht fragend legte er seine Kopf in den Nacken, keine Sekunde ließ er mich aus dem Augen. "Hm?" "Hey Daichi, komm!" eine tiefe genervte Stimme ertönt hinter uns. Als er sich umdrehte, sah er seinen aufgebrachten Trainer Ukai. "Entschuldige bitte, bin sofort da" antwortet er seinem Trainer. Kurz schenkte er mir seine Aufmerksamkeit, bevor wir zu den anderen gingen. "Bin auf deine Entscheidung gespannt. Lass uns erstmal rein gehen." schlug er vor. Leicht verlegend nickend folgte ich ihm wortlos in die Halle. "HEY Y/N!" eine pipsige Stimme schrie durch die ganze Halle, als ich hinter Sawamura die Turnhalle betreten hatte. "Hinata schrei nicht so herum!" ermahnte ihn Kageyama direkt. "Los aufstellen!" befahl Sawamura streng. Schnell stellten sich alle Spieler um Trainer Ukai. Shimizu hatte mich gebeten, mit ihr die Flaschen zu füllen. Gerade, als wir die wieder in die Turnhalle ging, die Flaschen auf die Bank stellten, winkte mich Trainer Ukai zu sich." Könntest du mir kurz helfen?" fragte er freundlich. Ich eilte schnell zu ihm ans Nets. Er stand auf eine kleine Erhöhung. "Heute arbeiten wir an der Annahme, Nishinoya, du bist als erstes dran!" befahl er streng, seinen Arm streckte er zu mir aus. Als ich verstand, dass ich ihm die Bälle aus dem Ballwagen reichen sollte, tat ich dies direkt. Der Angesprochener stellte sich bereit. "Na komm!" schrie er aufgeregt. Ein leichtes lächeln zog sich auf meine Lippen, ihn aus dieser Nähe beobachten zu können, löste in mir ein angenehmes kribbeln aus. Sein Fokus, seine Körperspannung. Er war wie ausgewechselt, als er das Feld betrat und Stellung einnahm. Mit Leichtigkeit nahm er jeden Ball problemlos an. Ein zufriedenes Grinsen lies mich schmunzeln. "Sehr gut, machen wir mit den Aufschlägen weiter!" befahl Uklai, während er von seiner Erhöhung ging, nachdem jeder seine Annahmen gespielt hatten. Als erstes sollte Hinata seinen Aufschlag durchführen. Während ich mich an den Rand des gegenüberliegende Spielfeld stellte, um die rüber geschlagene Bälle einzusammeln, um diese anschließend in den Ballewagen zu legen, beobachten mich einige Augenpaare aufmerksam. Hinata setzte zum Aufschlag an, doch dieser prallte gegens Netz und fiel runter. "Was war das denn?!" ertönte direkt eine genervte Stimme. Ein aufgebrachter Kageyama stampfte zum niedergeschlagenen Hinata, da er seinen Aufschlag vermasselt hatte. "Hey König ..." "HÄ?!" genervt Kageyama seine Richtung. Plötzlich packte er einen schlaksigen Blonden mit Brille am Kragen. Dieser grinste ihn nur schelmisch an. "Hör sofort auf damit!" drängte sich Sugawara zwischen ihnen. Kageyama gab ein genervten laut von sich, während er sich von ihm löste und zum Ballewagen ging. Er sollte als nächste Aufschlagen. Tsukishima blieb unbeeindruckt und erhob entschuldigen die Hände, als ihm Sugawara zurecht weißte. " Komm schon König, zeig uns deinen Aufschlag." gab er verachtend von sich, sein schelmisches Grinsen wurde immer breiter. "Tsukishima! Bist du jetzt endlich ruhig!" ermahnte ihn Trainer Ukai. "Tz" genervt nahm Kageyama Anlauf, zuvor hatte er den Ball in die Luft geworden. Kurz vor der Linie sprang er ab, holte aus und schmetterte den Ball mit schnellen Zug auf die gegnerische Seite, direkt in meine Richtung. "Scheiße ..." knurrte Kageyama, als er bemerkte, welche Flugbahn der Ball annahm. "Achtung!" "Weg da!" Der Ball kam direkt in meine Richtung, jetzt noch auszuweichen war unmöglich, nicht bei dieser Geschwindigkeit. Es gab nur zwei Optionen. Treffen lassen oder annehmen. Während ich überlegte, flog der Ball immer dichter auf mich zu. Du weist wie es geht, tut es! Reflexartig ging ich leicht in die Hocke, meine Arme nach vorn gesteckt, fokusziert, um den auf mich zufliegenden Ball anzunehmen. Ein Lauter Knall ertönte, als er meine Unterarme traf. Was eine Kraft ... Erstaunlich. Der Ball flog in einem perfekten Bogen zu der Stelle, an der der Zuspieler stehen würde. Durch die Wucht des Balles, färbten sich meine Unterarmen leicht rot. Für einen Moment wurde es ruhig, alle Blicke waren auf mich gerichtet. Einige grinsten zufrieden, andere waren einfach nur sprachlos. Dieses Gefühl ... Ich will es nochmal spüren ... Ich will spielen! Ein starkes Verlangen, den nächsten Ball anzunehmen, stieg ins Unermessende. Als der Ball auf dem Boden aufschlägt, somit die Stille brach, seufzte ich zufrieden. Mein Körper verlangte nach mehr, jeder Muskel spannt sich angenehm an. "D-der Wahnsinn!" schrie Tanaka aufgebracht. Verlegen streifte ich mir ein Haarsträhne hinters Ohr. "Ach was, war bestimmt nur Glück" rief ich verlegen zurück. "Von wegen.." gab Nishinoya nachdenkend von sich, dennoch war er von meiner Annahme begeistert. "Eine saubere Annahme, das war kein Glück, dass war gewollt." zufrieden grinste mich Trainer Ukai an. Ungewollt zuckte ich zusammen, tatsächlich war es gewollt, doch das wollte ich nicht zugeben. Ich dürfte sowieso nicht spielen... Enttäuschend sammelte ich den eben angenommen Ball ein und beförderte ihn in den Ballwagen. "Warte mal ..." befahl mir Trainer Ukai. Leicht enttäuschend sah ich zu ihm. "Nehme die nächsten an, und stell den Ballwagen an der Zuspielerstelle hin." erklärte er leicht grinsend. Erst war ich leicht verwirrt, verstand dann, was er meinte. Ich folgte seine Anweisungen und stellte mich im hinteren Feld bereit. Mein Blazer hatte ich zuvor bei Shimizu angegeben. Jeder Muskel in meinen Körper schreit nach dem nächsten Ball. Ich würde erst zufrieden sein, wenn ich unzählige Bälle angenommen hatte. Während ich mich bereit machte, den nächsten Ball anzunehmen, stieg eine mächtige Hitze in mir auf. Ich war Feuer und Flamme, heiß darauf, endlich wieder dieses Gefühl spielen zu können. "Na komm!" rief ich freudig zu Sugawara, der gerade seinen Aufschlag vorbereitete. Sein Ball hatte eine schöne Flugbahn, genau ins rechte Eck. Schnell sprinte ich zum Ball und baggerte ihn in einen hohen Bogen zum Ballwagen. Zufrieden seufzte ich auf. Wieder eine saubere Annahme, ich habe es immer noch drauf. Bereit für den nächsten nahm ich meine Platz wieder ein. Als nächstes war Tsukishima dran. Er schnappte sich einen Ball, fokuszierte seinen Blick auf mich. Ruhig atmete ich ein und aus, meine Muskeln spannten sich an. Auffordern blickte ich direkt in die Augen, leicht angefressen holte er zum Schlag aus. Sein Ball kam direkt auf mich zu, ich bewegte mich einige Schritte zurück, nahm ihn dann an und beförderte auch diesen in den Ballwagen. Murrend macht er für den nächsten Platz. Asahi Azumane war der nächste, ebenso der letzte, der seinen Aufschlag durchführen sollte. Ich beobachte ihn genau, während er seinen Schlag vorbereite. Seine Muskeln spannten sich an, sein Shirt klebte ihm durch den Schweiß am Oberkörper. "Los mach ihn rein Asahi!" feuerte ihn Daichi an. Dieser danke seinen Freund mit einen ernsten Blick, nun fokuszierte er den Ball. Asahi Azumane, seine Kraft ist unglaublich. Nicht umsonst ist er das Ass der Karasuno. Gespannt auf seinen Schlag, leckte ich mir leicht über die Lippen. Wieder spannten sich meine Muskeln an. Sein ernster Blick sollte mich einschüchtern, doch ich grinste nur Zuversichtig. Schließlich warf er den Ball in die Luft, nahm Anlauf, sprang dann ab und schlug mit einem lauten Knall den Ball, mit einer ordentlichen Portion Power, auf die gegnerische Seite. Schnell hechte ich zum Ball, spannte meine Arme an, um den Ball anzunehmen. Sein ernster Blick lag gespannt auf mir. Der Ball traf auf meinen Armen. Durch diese unglaubliche Kraft, die sich breit machte, hielten meine Arme nicht lange aus, sodass sie schließlich nachgaben und zur Seite weggeschleudert wurden. Unglaublich ... Diese Kraft. Begeistert von dieser Kraft, sah ich in seinen zufriedenes Grinsen. Er ballte seine Hand zu einer Faust. "JAAAA!" feierte er sich. Ein stechender Schmerz meldete sich, angesichts meiner geröteten Armen war es auch kein Wunder. Während er sich feiern ließ, sammelte ich den letzten Ball ein und brachte ihn zum Ballwagen. Ein Augenpaar musterte mich aufmerksam, während ich den Wagen zu Ukai schob. "Das wars für heute. Aufräumen und dann ab nach Hause!" befahl Ukai streng. "Ihr habt ihn gehört, ran an die Arbeit!" motivierte Sawamura sein Team. "JA!" Nach dem Aufräumen, fing Kageyama und Hinata ein Duell an, wer schneller den Boden wischen würde. Dieser Anblick ließ mich leise kichern. "Was gibt's da zu lachen?" fragte eine ruhige Stimme hinter mir. Schnell wirbelte ich umher und blickte in ein braunes Augenpaar. "Sugawara ..." flüsterte ich leicht verlegen, als auch seine Augen meine trafen. "Schöne Annahmen." murmelte er Kopfkratzend. Ein leichter rosaroter Schimmer breitet sich auf seinen Wangen aus, als er mich weiterhin ansah. Verlegen schaute ich an ihm vorbei. "D-danke ..." flüsterte ich leise. Der Boden der Turnhalle war sauber und fertig gewischt. Es gab wohl ein Unentschieden bei den beiden Streithähnen. Bevor wir die Halle verließen, versammelten wir uns nochmal um Trainer Ukai. Von Shimizu bekam er Klemmbrett mit einigen Aufzeichnungen vom Training. Mit einen strengen Blick gab er uns eine kurze Zusammenfassung vom Training. Nachdem er zu Ende gesprochen hatte, ruhte sein Blick auf mir. "Das Wort gehört dir." Die Nervosität stand mir ins Gesicht geschrieben, denn alle richteten ihre Aufmerksamkeit auf mich. Ich zog unruhig an meinem schwarzen Blazer, die ganzen Augenpaare hielt ich kaum aus. Durch ein kleines Stupsen in meine Seite von Shimizu, die mich sanft anlächelte, fasst ich neuen Mut. Den großen Klos, der sich in meine Hals gebildet hatte, schluckte ich mühsam herunter. Tief Luft holend schaute ich alle einmal flüchtig an. Ihre Neugier spürte ich am ganzen Körper, sie durchlöcherten mich wortwörtlich. Tanaka und Nishinoya zappelten die ganze Zeit herum, da sie keine Ruhe mehr fanden. Durch einen strengen Blick von Sawamura blieben die beiden Zappelhasen stehen. Dankend sah ich zum Kapitän, denn auch mich machte diese Zappelrei unruhig. Es stieg eine Hitze in mir auf, mein Herz begann zu rasen. Eine Hand ruhte auf meiner Brust , langsam bekam ich meine Atmung wieder unter Kontrolle. "Ich möchte euch nur kurz etwas mitteilen, bevor ihr nach Hause geht..."stammelte ich nervös. Meine Hände fingen an zu schwitzen, meine Finger griffen ineinander. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)