My Hero Academia - Vertauscht von TheGirlnextDoor ================================================================================ Kapitel 9: Schmerz lass nach... ------------------------------- Kapitel 9 Schmerz lass nach... Als ich mit dem Ergebnis zufrieden war, erhob sich die Krankenschwester Gabriela und schob mich aus dem Badezimmer. Izukus Ansicht in Katsukis Körper „Nicht erschrecken Herr Bakugo. Herr Midoriya möchte gerne bei Ihnen sein, wenn wir die Nadel wechseln. Es war sein innigster Wunsch, ich hoffe, dass ist auch ok für Sie? Wir haben deshalb die Betten neben einander gestellt.“ Informierte sie mich als sie mich aus dem Badezimmer schob. Tatsächlich erkannte ich mein Bett neben dem von Kat-chan, welcher mich gerade anlächelte und zu sich winkte. Oje, was soll das den heissen? So Schlimm? „Ah Kat-chan“, grinste ich zurück. „Deku“, erwähnte er meinen Namen. Irgendwie komisch, es klang so, als ob er mich vor irgendwas warnen würde. Der Klang in seiner Stimme verriet es mir. Ich hoffe, dass wird kein böses Ende werden, aber wenn Kat-chan es überlebt hat… Die Krankenschwestern brachten mich wieder mit äusserster Vorsicht zurück ins Bett, in welches ich mich seufzend nach hinten fallen liess. Das hat soooo gut getan. Ich wollte schon wie eine Katze schnurren, wurde jedoch von einem Geräusch gestört. Es nannte sich Wagen, welcher komische Sachen beherbergte… Ok, dann geht es also schon los. Patricia hat mir soeben erklärt, dass es ein Verbandswagen ist, welcher für die Schwestern sehr praktisch ist. Sieht auch danach aus. Der Wagen stellte sie am Ende meines Bettes hin. Die blondhaarige setzte sich auf den Stuhl, welcher rechts neben mir war. Kat-chan lag auf der linken Seite und blickte mich erwartungsvoll an, als er seinen Kopfteil etwas höher gestellt hat. Die Krankenschwester trocknete mich im Bett fertig ab. Bei meinem Prinzen rubbelte sie ausversehen etwas verstärkt, weshalb ein Stöhnen meinen Mund verliess. „ ~Haaahh~“ Dabei stöhnte ich „ausversehen“ in Kat-chan`s Richtung, zwinkerte ihn an und drehte mich dabei leicht zu ihm. Entsetzt starrte er mich und die Schwester an. Ein zarter Rotschimmer erschien dabei um seine Stupsnase. „Bitte nicht so fest… Er ist da empfindlich…“, murmelte Kat-chan leise, so, dass wir alle es doch noch hören konnten. Die Krankenschwester entschuldigte sich flüchtig und tupfte den Rest sanft weg. Anschliessend widmete sich die junge Dame meiner Brust und wischte auch diesen trocken. Während dessen positionierte sich Schwester Gabriela an meinem Fuss und bereitet alles vor. Etwas neben der Spur sah ich Kat-chan fragend an, als ich die ganzen Gerätschaften anguckte. Ehm… Was wird das? Mitleidig sah mich der grünhaarige an und zuckte kurz mit den Schultern. „Herr Midoriya hat sich bereit erklärt, sich um Sie zu kümmern, während wir die Nadel tauschen.“ Die Schwestern tauschten ihre Plätze. Die blondhaarige sah sich meinen Fuss an, während die andere mit mir sprach. Ich wurde unsicher. Überhaupt, warum wollte Kat-chan unbedingt und das freiwillig, neben mir sein, während diese die Nadel tauschen? Das will schon was heissen. Ein verwirrtes Okey gab ich von mir, ehe Kat-chan sich über mich beugte und mir tief in die Augen sah. Was ist jetzt schon wieder kaputt? „Die fangen jetzt an. Es wird jetzt etwas unangenehm. Halte dich an mich fest Deku“, flüsterte Kat-chan mitfühlend in mein Ohr. Ich war immer noch verwirrt, weshalb der Nadeltausch und Verbandswechsel so schlimm sein sollte. Als ich Hände an meinem Fussknöchel spürte, spannte ich mich an. Dann geht`s jetzt also los. Augen zu und durch! Meine linke Hand positionierte ich am Rücken von Kat-chan, welche halb auf mir lag. Kurz darauf spürte ich tatsächlich ein unangenehmes Ziehen bei der Einstellstiche. Ich erschreckte mich und packte Kat-chan urplötzlich mit meiner anderen Hand am Schulterblatt. „Mmmhh…“, nuschelte ich schmerzlich. „Schon gut Deku. Ich bin bei dir…“, versuchte Kat-Chan mich etwas abzulenken. Ich zuckte erneut auf, als ich irgendwas Kaltes über meinen ganzen Fuss fühlen konnte. Was ist das? Zischend liess ich die Luft zwischen meinen zusammengebissenen Zähnen entweichen. Direkt in Kat-chans Halsbeuge, in das ich soeben mein Gesicht vergraben habe. Super Deku, bravo! Was der nun von mir denken wird? Egal! Mein Körper packte mich am Oberkörper und drückte sich mir entgegen. Geistesabwesend packte ich seine Schulter fester, da der Schmerz am Fuss anfing zu brennen. Verdammte Scheisse! Es fühlte sich so an, als ob jemand ganz langsam die Hautschicht einem abziehen würde. Boah! Ekelhaft! „Es sieht nicht schlecht aus, Herr Bakugo…“, hört ich die Krankenschwester unter meinen Füssen zu mir sagen. Ich versuchte mich selber abzulenken, indem ich meinen eigenen Körpergeruch an Kat-chan tief in mich einsog. Es war beruhigend und so kam ich etwas runter, bis sich was Weiches auf meine Wunde drückte. Knurrend packte ich wieder Kat-chan`s Schultern. Es fing wieder an zu brennen, diesmal ohne Pause und ohne, dass es mal aufhörte. Zischend klammerte ich mich an ihn fester. Ich glaub jetzt weiss ich, weshalb er bei mir sein wollte. Schliesslich hatte er ja die Schmerzen auch mitmachen müssen. Er hat mich ja gewarnt, dass es nach dem… „Ah Fuck…!“ Riss es mich aus den Gedanken und zitterte nur noch stärker. Irgendeine Flüssigkeit wurde auf meinen Fuss geklatscht, die erstens einfach sau Kalt war und zweitens brannte wie Feuer. Geht`s eigentlich noch? „Kat-chan...“, keifte ich in seine Halsbeuge. „Ich weiss Deku…“, versuchte er mich mit seiner Stimme zu beruhigen. Vergebens. „Ah...!“ Plötzlich zuckte ich vor Schmerzen auf, als ich einen heftigen Stich, etwas neben der Einstichstelle spürte. Ich wollte nachsehen, was das war, doch hielt mich Kat-chan an seine Halsbeuge gedrückt. Ich leistete wiederstand, leider war er stärker. „Glaub mir, dass willst Du nicht sehen.“ Ruhig sprach er den Grund seines Handelns mit mir, weshalb ich augenblicklich mich beruhigte und mich an ihn schmiegte, sofern das noch möglich war. Er tat es mir gleich und packte mich zudem am Oberkörper. Aus dem nichts verspürte ich einen so unglaublichen Schmerz, hätte mich Kat-chan nicht gepackt, wäre ich längst aus dem Fenster gesprungen. Der Schmerz konnte ich in meinem gesamten rechten Fuss bis zur Hüfte spüren und schrie wie noch nie zu vor in meinem bisherigen Leben. „Kiiiiaaaaaaaaaaahhhh!“ Es ging nicht mehr, was zur Hölle tun die uns bloss da an? Ich will nach Hause! Ihr müsst euch vorstellen, als ob euch jemand einfach so das ganze Bein heraus reissen würde… Und jede verdammte Zelle meldete sich in Lichtgeschwindigkeit mit einem lauten Stromschlag ab. Kat-chan streichelte mich beruhigend über den Rücken, dies konnte ich noch so halbwegs spüren. Brachte nur leider nicht sonderlich viel. Ich habe das Gefühl, dass ich demnächst explodiere… Meine Hände wurden ebenfalls glühend heiss, genauso wie der Schmerz in meinem Fuss. Als eine nächste Schmerzwelle heran rollte, biss ich mir heftigst auf die Zähne und versuchte die Qualvollen Schreie zu unterdrücken. „Gleich geschafft Deku…“ Ich wimmerte und brummelte angestrengt und hörte Kat-chan weiterhin auf mich einreden. Der Schmerz wollte einfach nicht weggehen und nistete sich schon fast in meinen Fuss ein. Hört das auch mal auf? Verdammte Kackeee! Irgendwie habe ich das Gefühl, als ob sie die Nadel noch weiter in mich hinein drückt, als ich plötzlich einen komischen Geruch wahrnahm. Was ist jetzt kaputt? Es roch nach… verbranntem…? Wie als ob etwas demnächst anfängt zu brennen. „Nnn…nnnngggh...“, knurrte ich und bebte vor Schmerz, als Kat-chan meine Hand von seiner Schulter augenblicklich weg drehte. Ich verstand nicht warum er das machte, wollte nach Fragen was los war, als die nächsten Schmerz Welle mit diesmal komplett aus der Bahn warf. Die Sterne tanzten nur noch fröhlich vor meinen Augen einen wilden Tango. Diese Arschlöcher und ich liegen hier mit dem Teufel höchst persönlich! Baka! „Verdammt…“, grummelte ich in den mir vertrauten Hals. Ach ja, der war ja auch noch da… Der Geruch nach verbranntem nahm ich erneut wahr und ich spürte eine unerträgliche Hitze in meiner linken Hand, welche den Rücken meines Gegenübers wortwörtlich umklammerte. „Deku… versuche… dich zu… beruhigen… hgnnn…“, zischte Kat-chan plötzlich krampfend über mir. „Fast geschafft…“, erwähnte die Krankenschwester konzentriert unter mir, während sie ein Verband um meinen Fuss wickelte. Leider wollten die Sau Schmerzen einfach noch nicht verschwinden. Die Hölle ist im Vergleich dazu nichts – Boom – Erschrocken zuckte ich zusammen, warum ist meine linke Hand jetzt in Flammen? Ehm… Hallo…? Falscher Film? Staunend betrachtete ich abwesend meine Hand, von welcher kleine Flammen in die Luft zügelten. Fuck. Was passiert hier. Da stimmt doch was nicht oder? „Beruhige… Dich… Deku… bitte…!“ Kat-chan wimmerte über mir und drückte einfach so an meinem anderen Handgelenk die Vene komplett ab. Mir wurde es schwarz vor Augen. „Ich… Versuchs… Kat… Chan…“, völlig fertig mit der Welt versuchte ich zitternd mich zu beruhigen. Mit halb geschlossenen Augen sah ich zu Schwester Gabriela, die eine Feuerdecke bei sich trug? Hä? Warum das denn? Ich sah jedoch nicht viel. Meine Sicht verschlechterte sich zunehmend und ich hörte nur noch Kat-chan, welcher mir versichert hat, dass er bei mir bleiben und auf mich aufpassen würde. Warum auch immer. Und weg war ich. In die schöne, dunkle Schwärze, die mich schön einlullte und nicht mehr losliess. Katsuki Ansicht in Izukus Körper Ich spürte die Anspannung bei Izuku nicht mehr und bemerkte, dass er soeben vor mir kollabiert ist. Hinter mir spürte ich die Löschdecke. Die Krankenschwester klopfte das Feuer mit der Decke ab und zurück blieben nur Rauch und Schmerzen. Aber das war es mir wert. Deku hatte ausversehen mein Quirk aktiviert und liess eine kleine Explosion an meinem Rücken los. Dies war nicht mit Absicht. Sondern als Schutz. Dies weiss ich, da ich mein Körper seit meiner Geburt kenne und kennen gelernt habe. Deshalb wollte ich bei Deku sein, damit die Schwestern von der Explosion verschont werden. Ok, hatte auch noch nen anderen Grund… Die beiden haben mich zwar komisch angesehen, als ich mit dem Wunsch kam, bei ihm zu sein, doch denke ich, haben sie es jetzt verstanden und sind mir still dankbar. So habe ich den beiden versichert zu wissen, wie man mit seiner Fähigkeit umzugehen hat. Dabei musste nur eine Löschdecke und Feuerlöscher Griffbereit sein, falls was passieren würde. Mein Körper lag entkräftet in meinen Armen und schlief. Ich legte ihn behutsam zurück ins Bett. Die Krankenschwester band die Bandage fertig um den Fuss und befestigte einen neuen Schlauch an der Nadel. Währenddessen wurde meine entstandene Brandwunde, von der Schwester Gabriela, behandelt. Die Schmerzen ist nichts im Vergleich zu dem was Deku durchmachen musste. Das zweite mal. Wie ich feststellen musste: 1. Das falsche Medikament und 2. Die Infusionsnadel Austausch. Leider musste der Patient, so die Schwestern, wach sein, damit die Nerven stimuliert werden und die Schwestern und Patient wissen, dass durch die Schmerzen nichts Weiteres beschädigt wurde. Das Deku, so wie ich dazumal, kollabierte, wunderten die Krankenschwestern nicht. Doch immerhin war es ein gutes Zeichen, dass seine Nerven und was weiss ich noch alles, keinen Schaden genommen haben und in Takt sind. Am liebsten wollte ich gar nicht mehr hinhören, doch interessierte es mich, weshalb der Patient wach sein musste. Gabriela räumte die Sachen auf und versorgte alles, wo es hingehörte. Die andere lagerte seine Fuss etwas höher und dann verabschiedeten sie sich schon wieder von uns. Ich atmete durch und kam selbst langsam vom Stress herunter. „Schlaf etwas Deku.“ Müde sah ich die schlafende Person neben mich an und legte mich dann etwas näher zu ihm. Komischer weise tut mir seine Nähe gerade einfach nur gut. Warum, weiss ich nicht. Vielleicht vom Körpergeruch, oder einfach nur das Wissen, dass eine vertraute Person neben einem liegt. Keine Ahnung. Aber es fühlt sich gut an. Lächelnd machte ich es mir bequem, ehe ich ins Land der Träume fiel. Eine Hand, welche meine Hand umklammert hat, holte mich langsam aus dem Schlaf. Verschlafen guckte ich zunächst die Decke an. Es war stock dunkel. Ich liess meinen Blick durch den Raum schweifen. Die Fenster wurden nur angelehnt und die Vorhänge befanden sich auf je eine Seite. Der Mond schien ungeniert ins Zimmer und glotzte uns an. Blödmann! Ich zuckte etwas zusammen, als sich der Griff um meine rechte Hand verfestigte. Irgendjemand war am Flüstern. Konnte aber nicht verstehen was da gesprochen wurde. Ich blinzelte ein paar Mal, damit meine Augen sich endlich an die Dunkelheit gewöhnten. Endlich sah ich besser und starrte die Uhr an der Wand an. 3.50 Uhr? So lange habe ich geschlafen? Wow. Anscheinend war ich sehr erschöpft. Vorsichtig legte ich mich auf die rechte Seite und sah mein Körper an. Er lag mir zugewandt, verkrampft im Bett. Schweissperlen tropften von seiner Stirn und seine Lippen bewegten sich, als ob er versucht mit mir zu reden. Als ich mich mehr zu ihm drehen wollte, wurde der Griff um mein Handgelenk verstärkt. Deku klammerte sich mit geschlossenen Augen regelrecht an mich. Ich glaub, er hat einen Albtraum. Vorsichtig näherte ich mich ihm und strich ihm sanft über die Wange. „Kat-chan… es ist so dunkel…“, murmelte er und seine Augenlieder zuckten wie wild umher. Oje. Muss schlimm sein. Sein Gesicht fing an vor Schmerzen sich zu zerren und vereinzelt hörte ich ein leises wimmern. Ich kam noch mehr zu ihm rüber und befreite meine Hand aus der Umklammerung. Anschliessend schob ich meinen Arm unter seinen Oberkörper und legte ihn halb auf mich. Sein Kopf fand selber die Stelle zwischen Hals und Schulter und kam dort langsam zur Ruhe. „Kat-chan…“ Fast schon schnurrend schmiegte er sich an mich und wurde tatsächlich ruhiger. Ich denke, dass sein eigener Körpergeruch ihn beruhigt hat. Selber sog ich auch meinen eigenen Geruch ein und driftete dabei wieder zurück ins Niemandsland. Izukus Ansicht in Katsukis Körper: „Süss, oder?“ Hörte ich plötzlich mir nur eine allzu bekannte Stimme und wurde aus dem Schlummerland geholt. „Wenn sie wach werden, werden sie nicht mehr so eng umschlungen sein.“ Vernahm ich eine andere mir sehr bekannte Stimme. Es klingt nach… meine Mutter!? Was macht den die hier? Umschlungen? Ich kapiere es nicht… Langsam öffnete ich ein Auge und guckte mich vorsichtig im Raum um. Dies der Plan, doch lag ich auf einem Körper, welcher mir die Sicht nahm. Dieser hob und senkte sich im gleichmässigen Takt. Fast so wie eine Wiege, die mich wieder zurück ins Traumland schicken wollte. „Hast Du das Foto gemacht?“ Wieder war da eine weibliche Stimme. Warte mal, war das nicht Katsukis Mutter!? Ich wollte endlich mal nachschauen was da vor sich ging, ging leider nicht. Das Einzige was ich sehen konnte war, dass Katsuki mit seinem Oberkörper über Deku, entspannt da lag und sich betrachtete… Hä? Ne oder? Was? Ich? Wo? „Ich schicke dir das Foto auf dein Handy, Mitzuki.“ Erklang es wieder unter mir. Murrend machte ich auf mich aufmerksam. Doch schien das niemanden zu interessieren. Blinzelnd versuchte ich auch das andere Auge wach zu bekommen und tatsächlich. Ich starrte augenblicklich in den Spiegel, welcher an der gegenüberliegenden Wand befestigt war. In Katsukis Körper lag tatsächlich über Izukus Körper. Nackt. Verdammte Scheisse… warum? Ich weiss noch… nein… an das will ich mich nicht mehr zurück erinnern. An diesen verdammten schmerzen, welche die Krankenschwestern an meinem Bein zugefügt haben. Aber Kat-chan war so frei und… Er kümmerte sich um mich… als ob ich… Das wichtigste auf der Welt wäre… Ich versuchte mich etwas von ihm runter zu schieben und schaffte es auch. Jedoch, da mein Körper anscheinend noch schlief und kein bock hat auf morgentlich Kommando zu hören, rutschte mein Oberkörper runter nach Süden. Mein Körper wollte mir immer noch nicht gehorchen und so rutschte ich weiter runter. Genau auf Dekus Beine. Mein Gesicht landete genau vor… Meinem Prinzen. „Pff…. Schnell… ein Foto… Inko!“ Mitzuki kicherte hinter hervor gehaltener Hand und ich hörte nur noch den Auslöser. Wenn schon unauffällig, dann macht doch den Ton ab. Mann Mom! „~Hah~“, stöhnte plötzlich mein Körper auf und drückte sein Oberkörper regelrecht in die Matratze. Ups! Halt suchend stützte ich mich an der Matratze ab und krabbelte von ihm herunter. Mit rotem Kopf wich ich die belustigten Blicke unsere Mütter aus. Luft schnappend riss mein Körper neben mir das Kissen von sich weg, welches die ganze Zeit schon auf seinem Gesicht lag und atmete paar Mal durch. Sein Blick wanderte fragend durch das Zimmer und blieb dann an den grinsenden Müttern hängen. Beide hatten ihre Handys in den Händen. Die Kameras auf uns gerichtet und versuchten ihr Lachen zu verkneifen. „Was geht hier ab?“ Wollte Katsuki sofort neben mir wissen. „Sie haben von uns Fotos gemacht…“, erwähnte ich verlegen und schämte mich in Grund und Boden. „Häh?“ Mehr fällt dir nicht ein Kat-chan? Ernsthaft? Kein Ausraster? Was los Alter? Ich wollte noch was sagen, wurde jedoch wieder einmal und wie soll es sonst auch anders sein… von einer klopfenden Tür unterbrochen. Ach halt doch die Fresse! „Nur herein!“ Flötete meine Mutter in hoher Stimme und bat den Besucher herein. Eine süsse Krankenschwester trat herein und wünschte uns einen guten Tag. In der Hand hielt sie ein Tablar und stellte eines bei mir und dann eines bei Kat-chan ab. Mit einem Guten Appetit ging sie schon wieder. „Ein Foto?“ Dämmerte es Katsuki so langsam und sah skeptisch in die Runde. Katsukis Mutter begann heimtückisch zu lachen und streckte mir das Handy entgegen. Mir wichen sämtliche Farben aus dem Gesicht. „Hast Du sie noch alle?“ Schnauzte ich die lachende Frau an und betrachtete fassungslos das Foto, welches gerade erst vorhin entstanden ist. Ich fass es nicht! Das Display zeigte mir ein Foto, auf welchem mein Körper schlafend auf dem Rücken, auf der Matratze lag und Katsukis Körper mit seinem Oberkörper auf mir, schlafend und den Mund geöffnet. Waren das Sabber Tropfen? Jap… ich glaubs nicht. So früh am Morgen schon gequält zu werden… wie peinlich! „Keine Angst mein Sohn, habe alle Fotos bei mir!!!“ Stolz präsentierte Katsukis Mutter seinem Sohn ihre neuen Fotos und begann schallend zu lachen. Meine Mutter schloss sich ihr an und zeigte auch ihrem Kind ihre neuen Errungenschaften. Was für verdammte Hexen! Meine leibliche Mutter kam mit dem Handy zu meinem Körper, als dieser auf die Matratze klopfte. „LÖSCHT DAS SOFORT!!!“ Bellte er die beiden armen Weiber an. „Warum? Ist doch nichts dabei oder? Sind doch so niedliche Fotos, schau doch mal Sohnemann.“ Begann Katsukis Mutter zu quasseln und zeigte mir ein anderes Foto. Auf dem Display war… meine Güte. Das darf doch alles nicht wahr sein. Izukus Körper immer noch mit dem Rücken auf der Matratze schlafend und… Kat-chans Kopf zwischen den Beinen mit dem Gesicht nach unten. Leider bekam es auch der grünhaarige junge Mann zu Gesicht. Oha. Nun tickte der endgültig aus, meine Güte Izuku, so kennen wir dich doch gar nic… „IHR MONSTER! LÖSCHT DAS AUF DER STELLE!!! UND DU KATSUKI!!! WAS ZUM TEUFEL…!!“ Schrie mein Körper mit gefletschten Zähnen, ehe er zischend sich wieder zurück ins Bett legte. Seine rechte Rücken Seite schien ihm zu schmerzen. „Verdammt…“, keifte er schmerzgeplagt. „Izuku, wann hast du dich da verletzt?“ Wollte eigentlich Mutter von ihm wissen. „Gestern… ist aber nichts schlimmes…“, druckste er so herum und versuchte sich aufzurappeln. Mit grosser Anstrengung sass er wieder und schnaufte ordentlich durch. „Stimmt. Woher hast du die Verletzung, gestern war doch noch alles in Ordnung, Deku?“ Fragte ich ihn, als er mit mir Blickkontakt aufbaute. „Du hast mich gestern ausversehen mit deinem Quirk getroffen, als deine Infusionsnadel gewechselt wurde. Es ist aber nicht so schlimm Katsuki, wirklich.“ Erzählte er mich sachlich. Ich musste leer schlucken. Verdammt, das war tatsächlich Kat-chans Fähigkeit, welche ich gespürt und gerochen habe, ehe ich ins Land der Träume abgedriftet bin. „Es… tut mir leid…“, entschuldigte ich mich und verbeugte mich vor ihm. „Schon gut Katsuki. Du musstest mehr schmerzen aushalten als diese Nebensache. Diese kleinen Verbrennungen am Rücken sind nichts gegen den Nadeltausch.“ Erzählte er mir und schmierte sich dabei ein Marmeladenbrot. „Mhm…,“ nickte ich abwesend und sah Katsukis Mutter an. „Warum seid ihr schon so früh schon hier?“ Erkundigte ich mich bei unseren Eltern. Ich denke nicht, dass sie nur zum Foto machen da sind… „Herr Doktor Winter wird heute Morgen für eine Arzt Visite vorbeikommen. Und damit Inko und ich ihn nicht verpassen sind wir halt schon früh gekommen. Das Personal weiss Bescheid. Aber dass ihr eure Betten nebeneinander stehen habt, dass ist uns neu. Bei einer solchen Gelegenheit und was ihr uns geboten habt… das sind diese Fotos richtig Goldwert, danke Jungs!“ Mitsuki schmunzelte und kicherte ihren Jungs an. „Ach so ist das… Ja das Bett… keine Ahnung?!“ Unsicher was ich antworten soll, guckte ich verstohlen zu meinem Körper herüber. „Deku? Warum sind unsere Betten so geblieben?“ Wollte ich doch mal wissen. „Ich habe mit den Schwestern vereinbart, dass ich bei dir sein möchte, wenn die Nadel getauscht wird. Die Schwestern sollten nicht verletzt werden, falls du ausversehen den Quirk abfeuerst. So was kann vorkommen.“ Antwortete er mir mit vollem Mund und schluckte runter. „Oh… danke“, lächelte ich ihn an. „Nichts zu danken Bakugo. Das war ich dir schuldig!“ Der grünhaarige nahm einen kräftigen Schluck von seiner Kaffee Tasse und biss wieder vom Brot ab. Auch ich begann langsam das Frühstück vor mir her zu richten und so genossen wir gemeinsam die Mahlzeit. Unsere Mütter taten es uns gleich, so haben sie sich gestern das Frühstück auf unserer Station bestellt. Sie wollten anscheinend unbedingt mit uns frühstücken, was für Gold Schätze die Beiden und dann diese Fotos… was für Glückspilze, unglaublich! „Ach übrigens Katsuki Spatz, hast du dich schon entschieden, also die Sache mit dem Chef Arzt?“ Kat-chans Mutter sah mich fragend an, ich hingegen nickte ihm nur zur Antwort. „Grossartig. Denn der Chefarzt, seine Buchhalterin, mein Anwalt und ich, haben uns gestern persönlich getroffen und kamen zu einer Einigung. Dies wird jedoch erst dann fix entschieden, wenn der Herr mal kommen würde.“ Auch sie fing mit dem Frühstück an. „Aha?“ Überrascht und neugierig starrte ich meine neue Mutter an. Was kommt jetzt? „Mitzuki wird dein Anwalt auch anwesend sein?“ Interessiert beteiligte sich mein Körper in unser Gespräch. „Ich weiss es nicht. Er meinte, dass er ebenfalls dabei sein möchte und unsere Entscheidung protokollieren will. Die Buchhalterin wird jedoch auf jeden Fall dabei sein und selber ein Protokoll schreiben. Wir lassen uns überraschen, würde ich sagen.“ Schulter zuckend beendete sie ihr Mahl und räumte die Tablare von unseren Tischen ab. Diese versorgte sie in den Wagen im Flur. „So. Jetzt wird gewaschen Kinder!“ Voller Tatendrang erhoben sie unsere Mütter von ihren Stühlen und begaben sich ins Bad. „Die haben doch das alles geplant…“, flüsterte Kat-chan zu mir gewandt, als die beiden prompt mit je einem gefüllten kleinen Waschbecken zu uns kamen. Diese stellten sie auf unsere Tischchen ab. „Du oder ich?“ Sie stemmte ihre Arme in die Hüfte an und sah ihren blondhaarigen Jungen fragend an. „Ich will mich selber waschen Mam! Ich bin keine 10 mehr weisst du!!“ Knurrend schnappte ich mir ein Waschlappen, benetzte den mit Wasser und wusch mein Gesicht zuerst sauber. „Nein. Aber 16! Noch keine 18 Jahre, Herr Bakugo!!“ Erinnerte sie mich an mein Alter. Nein ehrlich? Darauf wäre ich jetzt echt nicht gekommen! „Ja ja ich weiss!“ Augenrollend putzte ich mich genervt weiter. Auch mein richtiger Körper begann mit der Körperhygiene. Unsere Mütter waren so freundlich und holten unsere Waschsachen aus dem Badezimmer. Somit konnten wir uns ordentlich waschen. Herrlich und keine nervigen Schwestern die… eben ja. Während wir uns pflegten, standen unsere Mütter vor dem Kleiderschrank und rätselten, was wir am besten anziehen sollten. „Spatz, ein Hemd oder ein Shirt?“ Mitzuki sah über ihre Schulter mich an. „Mhm… ich denke ein Hemd wäre in dieser Situation am geeignetsten.“ Entschied ich mich nach kurzem Überlegen und kassierte einen wütenden Blick vom grünhaarigen. Ich ignorierte ihn gekonnt. Denn es geht hier schliesslich um einen wichtigen Termin. Auch werden externe Leute dabei sein. Die Buchhalterin und oder der Anwalt. Darum das Hemd. „Und du Izuku Schatz?“ Meine Mama drehte sah Kat-chan fragend an und heilt ihm ein Hemd und Shirt in die Höhe entgegen. „Ich auch…“, klinkte sich der grünhaarige ergeben in die Entscheidung mit ein. Verwirrt schaute ich ihn an, dieser grinste mich jedoch ungeniert an. Den Blickkontakt brach ich ab und trocknete mich mit dem Handtuch ab. Anschliessend sprühte ich mich mit etwas Parfüm ein, als eine schnuppernde Nase neben mir erschien. „Mmmhh… darf ich auch etwas davon haben?“ Kat-chan sah mir tief in die Augen, oha. Ein Schauer jagte komischerweise über meinen Rücken. „Klar kannst du“ grinsend hielt ich ihm das Fläschchen hin. Dankend nahm er diese zu sich und sprühte sich auch etwas ein. „Mmmhh… wie lange schon nicht…“, seufzte er zufrieden mit der Qualität der Flasche. Es handelt sich um eine sehr teure und hoch qualitative Parfüm Marke. Katzuki hat sie tagtäglich auf sich. Auch in der Schule duftete er herb nach Wald und doch eine sanfte priese, frischer Minze. Eine gute Mischung wie ich finde. Anschliessend rasierten wir unsere Körper, putzten unsere Zähne, liessen uns von unseren Müttern die Haare kämen. Bei den Beinen halfen sie uns, nur am verletzten liessen sie es sein. „So“, meinte meine Mutter und holte einen neuen Waschlappen. „Dein Prachtstück kannst du sicher alleine waschen, oder?“ Skeptisch beäugte sie mich, um meine Nase zierte ein leicht roter Schimmer. „Ja Mam.“ Augen verdrehend nahm ich ihr den Waschlappen ab, musste mich jedoch zunächst entleeren. Ich nahm die komische Urin Flasche aus der Schublade, zog die Unterhose runter und richtete den Prinzen in die Flaschenöffnung. Bevor ich los pinkelte, legte ich mir ein kleines Frottiertuch über mein Genitalbereich. „Gute Idee Katsuki!“ Somit tat mein Zimmernachbar es mir gleich. Ein Grinsen konnte ich mir einfach nicht verkneifen, als er seine Flasche vor seinem Prinzen legte und ein Tuch darüber warf. Er rutschte etwas näher zu mir und flüsterte mir etwas ins Ohr. „Würdest du mir bitte helfen ihn reinzudrücken? Ich habe es leider das letzte Mal nicht geschafft und alles Nass gemacht. Wärst du so freundlich?“ Mit hochrotem Kopf nickte ich einverstanden. Unauffällig schaute ich ihn Richtung unsere Mütter, müssen diese die Miesere nicht Wissen und als ich sah, wie diese gerade mit Krawatten binden beschäftigt waren, richtete ich mich zu Kat-chan. Vorsichtig schob ich meine Hand unter das Frottiertuch und konnte den kleinen behutsam in die Flasche drücken. Kat-chan schluckte soeben eine Reaktion herunter. Als ich fertig war, richtete ich die Urinflasche etwas näher an ihn und nahm meine Hand sofort weg. „Danke!“ Erleichtert, sich nicht mehr ein zu nässen, erleichterte er sich zufrieden. Nach dem unsere Blasen geleert wurden, nahmen unsere Mütter die Flaschen zu sich und schütteten den Inhalt in die Toilette. Während dessen zogen wir uns an. Die Sache haben die beiden uns nach und nach aufs Bett geschmissen, dabei bedacht unsere Verletzungen nicht zu treffen. Ich bekam ein weinrotes, kurzes Hemd und Katsuki ein dunkelgrünes. Fertig angezogen, kamen unsere Mütter zu uns, banden die Krawatten um unsere Hälse und richteten unsere Frisur. Stellt euch mal vor, wir wären Mädchen… zum Glück nicht! „So, meine Herren. Darf ich euch um einen Gefallen bitten? Ihr seht gerade so schön aus, ich will unbedingt ein Foto haben, bitte?“ Inko nahm ihren schönsten Welpen Blick hervor. Kein Wunder kriegt die alles was die will, Hexe! „Von mir aus…“, Kat-chan verschränkte seine Arme ineinander, konnte jedoch ihren Hunde Blick nicht ausweichen und stellte sich der Gefahr hin, als niedlich und süss abgestempelt zu werden. Das Tischchen, welches zwischen uns war, wurde entfernt und wir grinsten in die Kamera. „Perfekt. Ihr seht einfach hinreisend aus“, lächelte Mitzuki hinter dem Handy und schickte es sogleich meiner leiblichen Mutter. Eine Krankenschwester kam kurz darauf vorbei und kontrollierte unsere Vitalzeichen. Unsere Infusionen wurden ausgetauscht sowie auch unsere Verbände. Bei Izukus Körper schauten sie genauer hin, dabei musste er sich leider nochmals Oben ausziehen. „OK, also die ersten beiden Hautschichten sind von der Explosion leider verbrannt worden. Die Heilung wird einige Zeit in Anspruch nehmen Herr Midoriya.“ Sie trat nun hinter ihn und desinfizierte seine Wunde mit einem dicken Wattestäbchen. Zischend knurrte er unverständlich was vor sich hin und spannte sich dabei schmerzlich an. Ohne nachzudenken nahm ich eine Hand in meine und versuchte ihn etwas Trost zu spenden. Er lächelte mich verkrampft an, zuckte jedoch wieder zusammen. „Alles gut…“, kniff dabei seine Augen kurz zusammen, als eine Salbe aufgetragen wurde. Anschliessend wickelte sie einen speziellen Verband um seinen Oberkörper und half ihm das Hemd wieder anzuziehen. „Lieber ich als Sie“. Erzählte er der Krankenschwester während er die Knöpfe seines Hemdes schloss. Dankend verbeugte sich die Schwester und verschwand sogleich durch die Tür. Der Besuch sollte bald kommen. Unsere Mütter liessen sich je eine Seite von uns auf den Betten nieder. Dabei verfielen wir in ein belangloses Quatschen über Gott und die Welt, als es wieder an der Tür klopfte und die angekündeten Besucher herein traten. Herein kam Herr Doktor Winter, zwei Frauen und ein Mann. Sie verbeugten sich vor uns und Herr Winter fing sofort an zu reden. „Meine Herren, meine Wenigkeit kennen sie ja schon. Mein Name ist Herr Dr. med Pascal Winter. Die Frau neben mir im schönen, blauen Kleid ist meine Buchhalterin Miriam Schenker.“ Die angesprochene verneigte sich vor uns, wir taten es ihr gleich. „Die nette Dame im weissen Kittel ist die Stationsleiterin dieses Stockwerkes. Frau Sabrina-Mathilda Korara.“ Stellte er die anderen Damen auch sogleich vor. Auch wir begrüssten uns, wie es bei uns als Anstand gehört, mit einer Verbeugung. "“Und der werte Herr neben mich ist ihr Anwalt, Frau Bakugo. Herr Sascha Goos.“ Auch wir begrüssten uns. „Dürfte ich sie freundlich bitten, sich nochmals uns vorzustellen, somit Wissen wir auch, wer mit wem gerade spricht.“ Bat uns der Doktor. „Selbstverständlich!“ Kat-chans Mutter ergriff sofort das Wort und erhob sich von meinem Bett. „Auch ich beginne mit meiner Wenigkeit. Mein Name ist Mitzuki Bakugo. Ich bin die Mutter von diesem blondhaarigen Jungen namens Katsuki Bakugo.“ So gut es ging, verbeugte ich mich vor allen. „Der nette Herr neben Ihm ist sein Klassenkamerad Herr Izuku Midoriya. Auch er war ein Opfer des Unfalles vor zwei Wochen in der Shopping Mall SHOP FOR YOU.“ Stellte Frau Bakugo den grünhaarigen vor. Auch Kat-chan neben mir verbeugte sich, so gut es eben ging. „Und neben ihm sitzt seine Mutter, Inko Midoriya. Wir sind beide gut befreundet, genauso wie die Jungs.“ Sie lächelte uns alle höflich an, ehe sie sich verbeugte und sich neben mich wieder hinsetzte. „Ich bedanke mich herzlich für die Vorstellrunde.“ Bedankte sich Herr Winter bei meiner neuen Mutter. „Ich möchte gerne für diese aussergewöhnliche Situation ein Protokoll führen. Wir werden dabei kurz zusammenfassen, was genau passiert ist. Ich bitte sie mir Gehör zu schenken.“ Herr Winter ergriff wieder das Wort und sah kurz zu seiner Buchhalterin. Sie wird heute das Protokoll führen. „Am Mittwoch, der 18.Juli, wurden die beiden Herren in unser Krankenhaus, am späten Nachmittag mit schweren Verletzungen eingeliefert. Beide waren Bewusstlos und nicht mehr ansprechbar. Der Unfallhergang konnte ich nur anhand der Medien entnehmen, welche wirklich bis ins kleinste Detail berichtet haben. Aber das muss ich Ihnen ja nicht genauer schildern. Beim Unfall Ort konnte man sehen, dass die Körper von Herr Bakugo sowie auch Herr Midoriya bewusstlos unter einem grossen Felsen begraben wurde. Als diese erfolgreiche geborgen wurden und bei uns eintrafen, wurden sie sofort von mir untersucht. Meine Diagnose lautet nach wie vor: Bimalleolarfraktur innen und aussen Knöchel. Bei Herrn Midoriya Izuku ist es der linke und bei Herrn Bakugo Katsuki der rechte Knöchel. Auch kleinere und grössere Schürfwunden wurden sofort erkannt und sogleich an Ort und Stelle behandelt. Anschliessend wurden beide von mir erfolgreich operiert um die Bruchstelle fein säuberlich zusammen zu führen, stabilisieren, sowie auch weiteren innere Blutungen zu stoppen. Nach der erfolgreichen Operation wurden die Herren in den 5.Stock verlegt. Dieses Stockwerk ist zuständig für die Rehabilitation und Generation von Brüche. Frau Korara leitet diese Abteilung seit fast 10 Jahren und zählt zu den besten Schwestern in unserem Haus. Als die jungen Helden Anwärtern auf das Zimmer verlegt wurden, haben die Schwestern die beiden stündlich bewacht. Frau Midoriya und Frau Bakugo wurden von Frau Korara telefonisch über den Unfall kontaktiert und informiert. Am Freitag, den 27.Juli, erlitt Herr Bakugo Katsuki einen allergischen Schock. Ihm wurde das Medikament Oxycodon via Infusion verabreicht. Da sein Körper das nicht verträgt, erlitt der junge Herr nach wenigen Stunden einen Allergischen Schock in Form von Krampfanfällen und sein Allgemeinzustand kollabierte. Es kam fast zu einer schwerwiegenderen Katastrophe, hätte sein Zimmergenosse nicht sofort gehandelt. Dank Herr Midoriya, welchem den Zustand sofort auffiel, wurden die Schwestern von seinem Notfallklingel aufmerksam gemacht und reagierten sofort. Sie rannten in das Zimmer und bemerkten einen Allergischen Schock bei Herrn Bakugo. Herr Midoriya hat ihnen sofort mitgeteilt, dass er auf das Medikament Oxycodon Allergisch reagiere, daraufhin wurde Herr Bakugo sofort zu mir in den Operationssaal gebracht und sofort in den Operationssaal gebracht wurde. Zuvor wurde mir sofort angerufen und wir konnten die Operation vorbereiten. Herr Bakugo kam bewusstlos bei mir an und wir schlossen ihn sofort an die Maschine an. Sein Blut wurde durch eine spezielle Maschiene gereinigt und das Medikament erfolgreich ausgepumpt. Schlimmeres konnten wir somit verhindern. Frau Bakugo wurde während des Eingriffs von einer Assistentin kontaktiert. Nach der Operation ging ich auf die Suche, wie es dazu kommen konnte. Schliesslich haben wir in seinen Akten diese Info sehr gross hingeschrieben und rot markiert. Dabei haben wir drei Ausrufezeichen nieder geschrieben. Als ich das sah, fiel mir alles vom Gesicht und ich flog vom Stuhl. Umgehend nahm ich mit Frau Korara Kontakt auf. Wir gingen die Sachen auf den Grund, weshalb Herr Bakugo, trotz den unzähligen Warnungen, trotzdem das Medikament verabreicht bekam. Als wir die interne Apotheke angeschaut haben, fiel es uns sofort ins Auge. Eine leere Schachtel Oxycodon war im Fach von Morphin. Sprich: Das Medikament Oxycodon wurde falsch eingeräumt und die Kollegin, welche es herausnahm ging davon aus, dass es sich um das Präparat Morphin handelte und verabreichte es ohne nach zu sehen dem jungen Herrn Bakugo. Die Stationsleiterin, Frau Korara, überprüfte sogleich wer Dienst hatte und ein Mitarbeitergespräch fand augenblicklich statt. Möchten sie auch gerne was dazu sagen, Frau Korara?“ Erwartungsvoll blickte Herr Winter seine Kollegin an. Einverstanden nickte sie dem Arzt zu und begann zu erzählen. „Das Mitarbeitergespräch dauerte geschlagene 4 Stunden. Es handelte sich um eine Mitarbeiterin, welche seit 5 Jahre bei uns tätig und zuständig für die Medikamente ist. Ihre Aufgabe war es zu sorgen, dass die Medikamente richtig eingeräumt werden. Leider übersah sie den fatalen Fehler und räumte das Medikament falsch ein. Da ein ähnlicher Vorfall schon vor einem Jahr stattgefunden hat und wir diese Mitarbeiterin mit einer Verwarnung davon kommen liessen, haben wir sie diesmal mit sofortige Wirkung entlassen. Es stellte sich heraus, dass es dieselbe war, wie vor einem Jahr. Die andere Mitarbeiterin, welche Ihnen das Medikament verabreicht hat, wurde verwarnt Herr Bakugo. Sie ist selber seit langem bei uns und ging davor aus, dass alles korrekt eingeräumt wurde. Ihr tut das unendlich leid. Wir haben die Mitarbeiterin in die interne Schulung geschickt und sie wird eine Zeitlang keine Medikamenten verabreichen. Und was die Mitarbeiterin betrifft, welche sofort erkannt hat, was Ihnen fehlen könnte und richtig gehandelt hat, wurde mit einem ordentlichen Bonus entlohnt.“ Frau Korara verneigte sich vor uns und trat einen Schritt zurück. „Danke, Frau Korara.“ Bedankte sich Herr Winter und räusperte sich, als er weiter erzählte. „Nachdem das Personelle geregelt wurde, wurden auch weitere Massnahmen ergriffen. Dem Staat haben wir selbstverständlich einen Bericht geschrieben, über diesen Vorfall. Umgehend haben wir und der Staat eine Inventur einberufen. Es werden neue Schulungen stattfinden und neue Systeme ins Leben gerufen, somit sollte ein solcher Fall erst gar nicht mehr wieder zu Stande kommen.“ Herr Winter ging auf die Knie, formte mit sienen Händen ein Dreieck auf den Boden, legte sein Haupt darauf und sprach laut und deutlich. „Ich entschuldige mich nochmals zutiefst im Namen des ganzen Krankenhauses Kirschblüten des Bezirks Shizuoka, für diesen fatalen Fehler. Ich weiss nicht, wie ich das wieder gut machen kann. Denn wir reden hier nicht über eine kleine Rötung die im nächsten Augenblick wieder verschwindet, sondern um ein Menschen Leben.“ Herr Winter richtet sich etwas auf und rutschte zu Izukus Körper und tat es gleich wie vorhin. Er verbeugte sich wieder und sprach weiter. „Und Sie Herr Midoriya. Ich bedanke mich herzlichst für Ihre schnelle Reaktion, als Herr Bakugo nicht mehr in der Lage war sich selber zu melden, als es ihm nicht mehr gut ging. Ich als aussenstehende Person schätze diese Geste mehr als alles andere. Ich finde diese Handlung Heldenhaft und bedanke mich bei Ihnen zutiefst. Als Anerkennung für Ihre Leistung, erhalten Sie von uns einen anständigen Betrag auf Ihr Privatkonto.“ Izuku wie ich starren uns an und nickten uns an. „Herzlichen Dank für die Zusammenfassung des Geschehens und auch die Bemühung aller hier Anwesenden für unser Wohl und Aufenthalt hier im Krankenhaus. Herr Midoriya, sowie ich, schätzen das sehr und auch wir sind dafür zu Dank verpflichtet.“ Wir beiden verbeugten uns und ich ergriff wieder das Wort. „Ich habe mir Gedanken gemacht und bin auf den folgenden Punkt gekommen. Diese Aktion hätte mir wirklich das Leben gekostet, wärst Du, Izuku, nicht in meiner Nähe gewesen. Leider schaffte ich es nicht mehr die Klingel zu tätigen und klappte schon halb zusammen. Ich war nur noch am krampfen und bekam schlechter Luft. Du hast richtig gehandelt und eine Krankenschwester geholt. Danke Deku, dass du mein Leben gerettet hast.“ Tief verneigte ich mich vor ihm. Deku hob verdutzt den Kopf, ehe ein roter Schimmer um seine Nase zierte. „Du hättest an meiner Stelle nicht anders gehandelt, Kat-chan.“ Hörte ich den jungen murmeln. Ein lächeln schlich sich in mein Gesicht. Unsere Mütter grinsten in sich hinein und freuten sich über den Dank von einem Helden zum anderen. „Nun zurück zu meiner Entscheidung. Ich hätte das Recht, Sie Herr Doktor Winter, eine Strafanzeige wegen Körperverletzung aufzugeben. Mit Hilfe von Herrn Goss hätten wir Sie in den Knast bringen können und Sie hätten alles verloren. Zudem könnten wir beide ein anderes Krankenhaus aufsuchen und uns dort einweisen lassen. Doch bevor Sie was sagen, hören Sie sich bitte meine Entscheidung an. Diesen Vorfall, so denke ich, kann in jedem Krankenhaus passieren und wir sind schliesslich alles nur Menschen. Deshalb werde ich keine Anzeige erstatten. Stattdessen möchten wir beide gerne hier weiter behandelt werden, jedoch kostenlos und ohne versteckte Preise. Auch die unzähligen Therapien werden vom Krankenhaus übernommen.“ Ich war voll im Element, Fight! Bevor jemand noch was sagen konnte, plauderte ich schon weiter. „Zum Abschluss möchte ich, dass sie uns einen ordentlichen Gutschein überreichen, sozusagen als kleine Wiedergutmachung.“ Ernst drein blickend sah ich den Herrn Doktor an und gönnte mir eine Verschnaufpause. Herr Winter brach in sich zusammen und begann zu weinen. „Herr Doktor Winter… was haben sie?“ Seine Buchhalterin eilte zu ihm und kniete sich neben ihn. „Ich danke Ihnen Herr Bakugo…“, flüsterte er in den Boden. Er holte tief Luft, kniete sich vor mich hin und schrie schon fast förmlich: „ICH BEDANKE MICH ZUTIEFST FÜR IHRE WORTE HERR BAKUGO!“ Die Buchhalterin seufzte und war froh, dass es dem Doktor gut ging und lächelte mich an. Auch ich grinste in die Runde. Der Anwalt trat hervor und kramte einen Zettel hervor. „Herr Bakugo. Ich sehe in Ihnen einen Erwachsenen Mann, welche Weise Worte vermittelt. Ich hatte gestern ein Treffen mit Frau Schenker, Frau Bakugo und Herr Winter und wir haben ausführlich über diesen Vorfall gesprochen. Wir kamen zum selben Entschluss, jedoch haben wir noch was anderes vereinbart, dies wird Ihnen sicher gefallen.“ Er überreichte mir seinen Zettel. Deku und ich richteten uns etwas auf und lasen den Zettel durch. Sämtliche Gesichtszüge entglitten uns dabei. 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