Das Leben eines Killers von CharlieBlade1901 ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- -Kapitel 9- Mit dem Gong der alten Schulglocke, kamen sowohl die Schüler, wie auch Koro-Sensei in die Realität zurück, konnten aber weiterhin nicht ihre Augen von der Szenerie lassen, die sich vor wenigen Minuten vor ihnen abgespielt hatte. Was war da eigentlich gerade passiert? Und vor allem wie konnte es so schnell passieren? Bisher hatte es noch niemand geschafft ihren Lehrer in so kurzer Zeit auf die Matte bekommen, wie dieser Mann es gerade getan hatte. Karasuma selbst war für solche Angriffe eigentlich ausgebildet worden und in der Lage sich gegen derartige Aktionen zu wehren und dennoch lag er auf dem Boden, mit einem Arm verdreht auf den Rücken, während der Amerikaner auf seiner Hüfte saß und ihm weiterhin die farbige Klinge an den Hals hielt, während Irina immer noch mit ihrem Messer da stand und genauso wie ihre Schüler versuchte das Geschehene zu verstehen. Das war kein einfaches Manöver mehr, was man sich aus dem Ärmel ziehen konnte und einfach mal so ausüben konnte. Das war ein gemeingefährlicher hinterlistiger Angriff, ohne Rücksicht auf Verluste und Konsequenzen. Kein Wunder, denn Charlies Talent war so herausragend, er konnte Killer wie Red Eye in Schatten stellen und bewies gerade einmal mehr, dass Lovro recht hatte, mit dem was er sagte. Egal wie gut er auch war, wie präzise er agierte und wie geschickt er alles durchsetzte, was er gelernt hatte, der Serbe hatte den 25 Jährigen einfach viel zu lange und zu ausführlich trainiert. Er hatte die Eigenschaften eines guten Killer und er war ein guter Killer, aber diese Eigenschaften könnten den Amerikaner auch ganz schnell in andere Richtungen denken lassen. Nicht aus zudenken, was für Ausmaße es annehmen könnte, wenn er den falschen Auftrag bekäme, die falsche Person tötete oder an die falschen Leute geriet. „Das reicht dann, Kinder die Sportstunde ist vorbei, auf gehts geht euch umziehen, wir müssen für eure Prüfungen üben. Vergesst nicht, dass die A-Klasse, eurer erstes Ziel ist.“ Koro-Sensei beendete nun ganz offiziell die Sportstunde und die Schüler setzten sich nun auch langsam in Bewegung, während der Killer endlich von ihrem Sportlehrer abließ und vor ihm Abstieg. Eigentlich wollte er ihm auch auf die Beine helfen, doch Karasuma schlug die Geste dankend ab und kam von allein wieder hoch, straffte seine Schultern und richtete sich sein Hemd, in dem er den aufgewirbelten Dreck abklopfte. „Und habe ich Zuviel versprochen?“ Der Killer selbst, hielt Koro-Sensei das gummiartige Messer hin, der es mit einem Taschentuch entgegen nahm, immer mit diesen Emojigrinsen im Gesicht. „Naja Charles wir sind immerhin Profies von uns wird ein solches Können nun mal erwartet, aber Hut ab. Ich hätte nicht gedacht, dass man Lovro in der Technik noch übertreffen kann.“ Irina selbst gelang ein solches Manöver zwar auch, doch vom Zeitlimit und Schnelligkeit, welche in dieser Technik mit eingerechnet werden, unterlag sie sowohl dem Amerikaner, als auch dem älteren Serben und war dem entsprechend auch mehr als beeindruckt. Später an diesem Tag, war der Killer mit Karasuma, Irina und Koro- Sensei noch im Lehrerzimmer und ging den morgigen Ablauf durch. Die Schüler hatten ein solches Manöver wie heute Mittag nicht gesehen und wollten es in den kommenden Tagen lernen, da sie der Auffassung waren eine solche Technik vielleicht mal gut gebrauchen zu können. Vor allem Karma Akabane zeigte an so mancher Nahkampf-Technik Interesse und hatte die speziellen Eigenschaften sich diese auch anzueignen und aus zuführen. „Naja so manche Technik wäre vielleicht wirklich vom Vorteil, um sie einigen Schülern zu zeigen. Und mal abgesehen von euren Snipern, Nagisa und Karma zeigen einige andere eurer Schüler sehr großes Potenzial im Nahkampf, auch wenn dieser kaum bis gar nicht relevant bei einem Killer ist.“ Charlie wusste von was er sprach, der Nahkampf war wirklich nicht gerade gefragt in ihrem Beruf, aber gerade das konnte einen extremen Vorteil bringen, wenn man ihn brauchte. „Du liebst es doch in den Nahkampf zu gehen. In so einigen deiner Aufträge hast du es ja regelrecht provoziert deine Gegner zu einem Direktangriff zu zwingen. Mich würde es nicht wundern, wenn Karma dir nacheifern würde. Er ist genauso ein Schlitzohr wie du.“ Die 21 jährige hatte da nicht ganz unrecht in so mancher Hinsicht, hatte der junge rothaarige verblüffende Ähnlichkeiten zu ihren langjährigsten Freund und zeigte Charakterzüge, die sie bislang nur bei dem Amerikaner gesehen hatte. „Wir müssen aber dennoch besprechen, was du ihnen beibringst. Deine Eigenschaften als Killer, sind zwar ne klasse für sich, aber es geht hier immerhin noch um Kinder. Die Regierung wird es wahrscheinlich nicht gut heißen, wenn du ihnen Techniken zeigst, die sie nach Anwendung vielleicht noch traumatisieren.“ Natürlich hatte Karasuma recht mit seiner Aussage und auch der Oktopus nickte verstehend mit dem Kopf. Profies wie Charlie und Irina hatten zwar so manche Tricks auf Lager, die durchaus zum Vorteil werden konnten, doch die meisten waren, alles andere Alt ethisch vertretbar und von daher auch nicht für Kinderaugen bestimmt. Die Regierung darüber in Kenntnis zu setzen, wäre also in dem Fall wirklich besser, zum einen um sich über den Stoff zu unterhalten, den die Schüler lernen durften zum anderen, um der Gefahr zu entgehen später eins auf den Deckel zu bekommen, sollten sie sich nicht an ihre Pflichten als Lehrer halten. Der Gong der Klingel beendete den heutigen Unterricht und die Schüler der 3-E packten ihre Sachen zusammen und traten den Heimweg an. Auch für ihre Lehrer stand nun der Feierabend auf dem Programm, also packten Irina, Karasuma und Charlie ihre Sachen und gingen geradewegs auf den Parkplatz zu ihren Autos, wobei dem Amerikaner etwas sehr auffälliges ins Auge stach. Nämlich, dass die 21 Jährige sich die ganze Zeit in der Nähe des Japaners aufhielt und sie sich wirklich gut zu verstehen schienen. Das war ja mal wirklich interessant. „Ich muss schon sagen, nem Killer wie dir begegnet man nicht alle Tage. Ich hätte nicht gedacht mal jemanden zu treffen, der mich auf die matte bekommt.“ Es war aufrichtige Ehrlichkeit, die der Regierungsbeamte da aussprach und dem 25 Jährigen aus seinen Gedanken riss, der wiederum lächelte nur auf diese Aussage hin. „Ach reines Glück. Wenn Angriffe unvorbereitet kommen, sind die Opfer meistens nicht darauf vorbereitet und kommen ins Wanken. Ich habe es lediglich ausgenutzt, dass du nicht darauf vorbereitet warst.“ Und doch bei aller Aufrichtigkeit konnte man die Anspannung nur überdeutlich bei Karasuma und Charlie spüren, wenn nicht sogar schon greifen. Die Auren, die beide Parteien hatten, waren schon fast Angst einflößend, immerhin stießen hier nicht nur zwei Berufe aufeinander, die unterschiedlicher und moralisch un/vertretbar waren. Nein, seit der 25 jährige gestern in Japan angekommen war stand noch ein Thema im Raum und das war seine persönliche Beziehung zu der 21 Jährigen Killerin, die sich in dem Moment den Kopf darüber zerbrach wie sie mit ihrem alten Partner über die Sache reden sollte. Doch dieses Thema wurde ihr schnell von genau diesem aus der Hand genommen. „Also du und Karasuma? Interessante Zusammensetzung einer //Partnerschaft//, die ihr da habt.“ Dann war es wohl jetzt soweit. „Ähm ja es ist einiges passiert, seit du weg bist.“ eisiges schweigen ging durch die Dreiergruppe und Karasuma sah es schon kommen, die beiden brauchten einen Moment für sich, weshalb er sich langsam zurück zog und sich außer Hörweite an das Eingangstor zum Parkplatz, behielt die beiden dennoch im Auge. Zunächst konnten die beiden sich nur anschweigen, während sich der Killer an seinen schwarzen Sportwagen lehnte und die 21 Jährige nach den richtigen Worten suchte, um die Konversation zu beginnen. „Also pass auf, du warst immer ein wichtiger Teil in meinem Leben und wir haben echt viel durch gemacht, aber…Naja…Oh Gott wie soll ich es bloß sagen?“ Irina war schon völlig verzweifelt auf der Suche nach den richtigen Worten. „Na gut, pass auf wir haben ne Vergangenheit und ich weiß, dass wir als Kinder immer den Spaß gemacht haben, wir wollten heiraten, aber inzwischen sind wir beide erwachsen. Und ich will nun ganz offen zu dir sein, diese Gefühle, die du für mich hast, die werde ich nie für dich haben. Ich liebe dich das steht außer Frage, aber nicht wie man seinen Freund lieben sollte, sondern seinen Bruder. Ich bin in Karasuma verliebt…Ich würde mich freuen, wenn du diese Entscheidung akzeptieren würdest. Verzeih mir wenn ich dir die letzten Jahre falsche Hoffnungen gemacht habe.“ Zu nächst mal wusste, der Killer nicht was er sagen sollte, einerseits musste er sich nun keine Sorgen mehr darüber machen Irina wohlmöglich das Herz zu brechen, andererseits dachte sie wirklich, dass er sie mehr liebte, als man für gewöhnlich die eigene Schwester liebe sollte. Es wurde ganz dringend Zeit sie Sache zu klären. „Ähm Irina-…“ Ein Unerwartetes klingeln unterbrach ihr Gespräch und der 25 jährige holte sein Handy aus der Hose, nur um mit einer unbekannten Nummer konfrontiert zu werden. Da er nicht wusste wer es war nahm er ab, immerhin wurde er auch von seinen Kunden und Lovro empfohlen, es könnte jederzeit ein neuer Arbeitgeber sein. „Hallo?“ „Charles Blade!“, erklang eine verzerrte am anderen Ende und alarmierte den Killer zur Vorsicht. „Sie kennen mich nicht und das müssen Sie auch nicht, wir werden uns bald kennen lernen.“ eine laute Explosion im Hintergrund ließ den Killer aufhorchen. Was war das denn? „Wenn Irina neben Ihnen steht, teilen Sie Ihr doch bitte von mir mit viel Spaß beim fliegen…Piep piep piep.“ Der 25 Jährige musste die Worte nach dem auflegen erst mal realisieren, ehe er verstand was damit gemeint war. Blitz schnell packte er sich die 21 Jährige, drehte sich mit ihr um und wollte einige Meter Abstand zu den Autos, als…BOOM. Erschüttert von der Explosion des Sportwagens und der Druckwelle, landeten beide Killer einige Meter und blieben erst mal benommen liegen. -Ende Kapitel 9- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)