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Das Leben eines Killers

von

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Kapitel 8

-Kapitel 8-
 

Mit Beginn des nächsten Tages, ging auch für Charlie der Auftrag wieder weiter. Da jedoch der letzte Anschlag auf Koro-Sensei, eine Wirkung aber kein Resultat erzielt hatte, musste er sich eine neue Strategie überlegen, um den Oktopoden zu töten. „Vielleicht sollte ich mit kommen, immerhin bin ich auch eine begabte Killerin, der ein oder andere könnte durch mich auch noch was lernen.“ Nicole war auch schon seit längerem auf den Beinen und richtete mit dem 25 jährigen seine Tasche, in dem sie die Waffen mit Munition ausrichtete und sich Messer auf mögliche Kratzer besah, die den 25 Jährigen in seinem Job beeinträchtigen könnten. Dass diese Gummiteile auf den Oktopus tatsächlich Wirkung zeigen sollten, bezweifelte sie immer noch sehr stark. Da hatte die 23 Jährige schon andere Waffen, in ihrem Leben gesehen, die weit aus mehr Schaden verursachten. „Naja du hast vermutlich recht, dass die Kinder durch dich ne Menge lernen könnten, doch wahrscheinlich hat dieser Koro-Sensei nicht gerne viele Killer auf einmal um sich rum. Klar jeder bekommt zwar die Möglichkeit, diesen Oktopoden zu töten, aber bis auf die E-Klasse hat es bisher keine größere Gruppe gewagt, ihn an zugreifen. Lass es bitte nicht auf einen Versuch ankommen, ich versprechs dir bei meinem nächsten Versuch auf ihn bist du definitiv dabei.“

Charlie zweifelte nicht an der Kompetenz und dem Potenzial seiner Verlobten, immerhin war die 23 jährige ein Paradebeispiel für schlaues und strategisches Vorgehen und wie er, ihr Bruder Nero oder Irina eine Schülerin von Lovro gewesen und auf der Spitzenliste der Nahkampf-Killer ganz oben mit dabei. Der Unterschied zwischen ihr, ihrem Bruder, ihrem Verlobten und Irina war der, dass sie und Nero in Amerika ausgebildet wurden. Er und die 21 jährige waren jedoch in Serbien zu der Zeit. Die Schüler von Lovro wussten schon immer, dass sie nicht die einzigen waren, die bei ihm in der Lehre waren, aber sie kannten sich alle nicht persönlich untereinander. Was vermutlich auch besser war, man sollte kein Risiko auf einen Lebensgefährlichen Angriff riskieren, ohne seinen Gegner zu kennen. Lediglich der Zufall wollte es, dass Charlie und Nicole sich damals in Russland über den Weg liefen, da ihr Auftrag ein und der selbe war. Seit dem waren sie mit Nero und Irina ein eingespieltes Team für größere Aufträge gewesen, in dem jeder seine Funktionen hatte. Und auch wenn das letzte gemeinsame Ziel fast schon fünf Jahre zurück lag, so konnten sich die vier immer auf einander verlassen, egal was kam. Man konnte es der 23 Jährigen also nicht verübeln, dass sie auch ihren Versuch einlösen wollte. Und dennoch war der Oktopus eine nicht ein zuordnende und als gefährlich eingestufte Lebensform, dessen Fähigkeiten weit über der menschlichen Möglichkeit hinaus ging. Der Amerikaner riskierte daher keine allzu gewagten Mordversuche gegen den Klassenlehrer der 3-E, wer weiß was sie sonst noch alles erwarten würde, wenn was schief ginge. Aber hier musste Charlie sie enttäuschen, denn so wie der Stand der Dinge nun mal war, musste sie sich eingestehen, dass ihr Verlobter recht hatte. Wie lange es für sie noch dauern würde, stand zwar noch in den Sternen, aber sie wartete immerhin noch geduldig in den Startlöchern auf ihren Moment, war nur ab zuwarten wie lange das noch gut ging. „Also schön, aber beim nächsten Mal, übernehme ich das Kommando. So ne Aktion wie gestern, will ich nicht nochmal erleben.“

„Fest versprochen! Das nächste mal gehört dir.“

Das Thema war damit fürs erste vom Tisch, aber noch lange nicht abgehakt und das wussten beide. Also nahm Charlie seine Tasche mit den darin erhaltenen Hilfsmitteln und ließ sich von Nicole hinaus zum Auto begleiten, wo sie sich verabschiedeten, ehe er einstieg und los fuhr.
 

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Irgendwie war bei dem Japaner heute der Wurm drin. Er war doch sonst nicht so unkonzentriert und abwesend wenn es um seine Arbeit ging aber heute wollte die Büroarbeit bei ihm einfach nicht so funktionieren, wie sonst auch. Also was bitte war los mit ihm? Was war heute anders, als sonst? Der plötzliche Schuss vom Sportplatz, wo sich seine Schüler gerade aufhielten und sich von diesem Amerikaner den so genannten Winkel-Schuss mit den Bibi-Kugeln zeigen ließen, beantwortet ihm seine Frage, auf sein Problem. An sich war es eine gute Idee, einen erfahrenen Killer hier zu haben, der den Kindern neue Methoden beibrachte, die wirksam auf ihre Zielperson waren. Vor allem für die zwei Sniper Chiba und Hayami, konnte der Winkel-Schuss nützlich sein, immerhin war er sehr effektiv aber relativ schwer auszuführen. Charlie hatte jedenfalls recht, ein solcher Schuss musste Jahre lang geübt werden, nur wenige schafften eine solche Ausführung in Perfektion mit viel Glück, das beste für einen solchen Schuss, war wirklich als Naturtalent geboren worden zusein, was bis auf Nagisa, der langsam ein solches Talent entwickelte, sonst niemand war. Sicher einige Schüler stachen mit ihrem Können auch aus der Masse heraus, doch der Blauhaarige hatte was besonderes an sich, was man so nicht beschreiben konnte. Er konnte Charlie verstehen, warum er die 3-E kennen lernen wollte, jeder wollte einmal das Glück haben ein solches Ausnahmetalent zu treffen und zu unterrichten. Während er so über den 25 jährigen nachdachte kam wieder dieser kleine Hauch von Eifersucht in ihm hoch, wenn er nur an gestern dachte wie vertraut der Killer mit Irina umgegangen war, sträubten sich seine Nackenhaare mehr als auf und ihn jetzt hier zu haben machte die Sache nicht besser. Von daher beließ er es fürs erste dabei, seinen Bürokram zu erledigen und ging nun ebenfalls hinaus in den Hof, immerhin trug auch der Japaner die Verantwortung für die Schüler. Und auch wenn ihr Zielobjekt in der Nähe war, konnte man sie nicht mit einem Profiekiller alleine lassen, das wäre in seinen Augen unverantwortlich. Wer wusste schon, was sonst passierte.

„Genau so halten…jetzt richte das Zielfernrohr genau so ein, dass du dein Ziel in diesem Winkel noch sehen kannst…“ neben Irina, die das ganze ebenfalls beobachtete blieb der Regierungsbeamte stehen und betrachtete nun wie sie auch die Szenerie, die sich vor ihm abspielte, während die Erinnerung an die letzte Nacht ihn langsam wieder einholte. „Wie läuft es so?“ Die Killerin wusste nicht wirklich ob Karasuma darauf ne Antwort wollte, da die Frage mehr als desinteressiert klang, dennoch gab sie ihm eine und sah den Schülern und ihrem ehemaligen Partner beim üben zu. „Wie es eben laufen soll, wir können froh sein, dass er ihnen ein wenig was zeigt. Wir reden hier immerhin von der ungeschlagenen Nr.1 der gefährlichsten Sniper der Welt, selbst Lovro sagt, er hätte ihm zu viel bei gebracht. Und das hat er bisher bei noch keinem gesagt, aber Charlie war nun mal schon immer wissensdurstig und schwer von einem Thema weg zu bekommen, das ihn beschäftigte.“

Der nächste Schuss fiel und die Bibi Kugel flog im hohen Bogen an dem Ziel vorbei und prallte an einem nahe gelegenen Baum ab. „Richte deine Aufmerksamkeit niemals nur auf das Ziel vor dir, ein solcher Schuss braucht mehr, als nur geradeaus schießen zu können. Windrichtung, Konzentration und Genauigkeit machen den Schuss aus, daher gilt er als schwierig, aber mit etwas Übung bekommst du ihn hin.“ Chiba war zwar etwas enttäuscht von seiner Leistung, dennoch war er dem Killer für solche Tipps dankbar. Jeder Hinweis, der ihm helfen konnte, machte ihn für die E-Klasse brauchbarer. Hiyami war vielleicht etwas hinter dem grauhaarigen, was diese Präzision und Ausführung anging, aber wer solche Begabungen nicht hatte, konnte auch mit anderen punkten. Aber auch die anderen Schüler blieben nicht untätig Befragten den Killer nach Möglichkeiten, Taktiken, Strategien, selbst nach Tarnungsmöglichkeiten in engen Räumen. Es stimmte durchaus, dass Charlie einer der jüngsten, aber dennoch einer der erfahrensten Sniper auf seinem Gebiet war. Wenn er wollte, könnte er selber schon unterrichten, doch noch war keiner aufgetaucht, den er nehmen wollte, trotz seinem Können, wollte der Killer keinen eigenen Schüler und hatte jeden egal wie begabt er war, abgewiesen. Vor allem in dem Alter sollten man mit dem töten nicht konfrontiert werden. Der 25 Jährige verstand zwar, warum die Schüler diese Aufgabe bekommen hatten, dennoch, sollte man Kinder niemals vor solche Herausforderungen stellen. Auch wenn sie es schaffen sollten Koro-Sensei zu töten, würden wahrscheinlich alle einen Schock davon tragen und der würde lange nicht weg gehen. So etwas musste verarbeitet werden. Manche schafften es solch einen Schock zu überstehen und danach normal weiter zu leben, aber manche bedeutete noch lange nicht alle. „Ich hätte auch noch eine Frage. Charlie Sensei“ Hellhörig sah die Klasse zu Nagisa, der bisher keine Frage an den 25 Jährigen gestellt hatte, seit er vor einer Stunde hier angekommen war. Auch die Lehrer sahen ihn fragend an, was der kleinste in der Klasse wohl wollte. „Na dann lass mal hören.“ Sogar der Killer wollte wissen, was Nagisa von ihm wollte.

„Unter welcher Schwierigkeitsstufe steht der Winkel-Schuss?“

„…Ne wirklich gute Frage und ne verdammt harte Antwort…Zusammen mit dem Skydive-, den ich gestern gewagt habe und dem Wallfall, zählt der Winkel-Schuss unter der Schwierigkeitsstufe 5/6?

„5/6? Aber das würde ja bedeuten…“

„Ganz genau. Nur ein einziger Schuss hat die Schwierigkeitsstufe 6/6 und den hat sich bisher nur ein einziger Mann ein einziges Mal getraut.“

Irina verdrehte genervt die Augen, nicht schon wieder, der Schuss. Dass er es aber auch nie lassen konnte, ihn zu erwähnen, wenn es um die legendärsten Schüsse ging. „Fang jetzt bitte nicht schon wieder vom Blindside-Schuss an.“, unterbrach sie ihn sofort und zog damit die Aufmerksamkeit der gesamten Klasse und der Lehrer auf sich. „Nagisa wollte es hören, also werde ich es ihm erklären.“

„Sie kennen den Schuss auch Bitch-Sensei?“, kam es fragend von Nakamura, die zwischen beiden hin und her sah.

„Jeder Killer, der was auf sich hält und zu den besten gehört, kennt ihn und bis auf den Erfinder selbst, der es wie Charlie es eben sagte nur einmal gemacht, hat keiner ihn sich jemals getraut, das Risiko sich selbst zu verletzen und umzubringen ist zu groß.“

„Da schon wieder. Warum nenne dich jeder hier Bitch-Sensei? Nein warte falsche Frage. Warum lässt du zu, dass sie dich überhaupt Bitch nennen?“

„Lange Geschichte, frag nicht und das ist jetzt unwichtig. Wage es dich ja nicht, meinen Schülern den Blindside zu erklären. Sie brauchen ihn für diesen Auftrag nicht.“

„Ich werde ihn auch nicht erklären, doch Nagisa hat mir eine Frage gestellt und die beantworte ich ihm. Ich bin auch ohne den Schuss, einer von Lovros besten Schülern.“

„…Bester Schüler? Das glaubst doch wohl selbst nicht?“

„Doch, denn während du dich nur auf dein körperliches Aussehen fixiert hast, um die Männer in deinem Umkreis um den kleinen Finger zu wickeln, habe ich mich neben der Honigfalle auch auf Waffen und Nahkampf spezialisiert.“

„Willst du damit sagen, dass du besser bist als ich?“

„Prinzessin ich weiß, dass ich besser bin als du, immerhin hatte ich das längere, härtere und intensivere Training.“

„Das sagt gar nichts, trainieren ein Killer zu sein kann jeder, aber in unserem Geschäft geht es um die Ausführung und soviel ich weiß, hab ich die größeren Chancen zu töten als du.“

„Hahahaha….Das glaubst du wirklich ja?“

„Definitiv!“

„Dann lass es auf einen Versuch ankommen.“

„Ist das ne Herausforderung?“

„Worauf du dich verlassen kannst.“

„Gut ich nehme an. Wann und wo.“

„Wie wäre es mit hier und jetzt.“, mischte sich Karma in die Diskussion ein. Was Koro-Sensei zustimmend nicken ließ. „Eine gute Idee Karma-kun. Wenn ihr herausfinden wollt, wer von euch beiden, besser ist, dann klärt es hier im Unterricht des Assassination Classrooms. So können die Schüler von euch lernen. Und um das ganze spannender zu machen, sind Schüler und die Lehrer euer Ziel.“ Der Oktopus drückte beiden Profies ein Messer mit zwei unterschiedlichen Farben und eine Schusswaffe mit je einem Magazin voll Paintballpatronen in die Hand. „Die Schüler ergibt jeder für sich einen Punkt, die Lehrkräfte zählen zehn. Wer mehr Punkte hat gewinnt.“

Beide Killer sahen sich, überzeugt von ihrem Können an und gaben sich die Hand drauf.

„Du wirst verlieren, das ist dir bewusst?“, grinste der Ami.

„Das werden wir ja sehen.“, das Glitzern in Irinas Augen zeigte keine Art von Mitgefühl.

„Na dann auf mein Zeichen…Achtung los.“

Die Schüler konnten gar nicht so schnell reagieren, als sie das Szenario vor sich erblickten. Der 25 Jährige hatte direkt nach dem Start ihre Lehrerin mit dem Messer erwischt, schoss mit seinem vollen Magazin neun Schüler ab und hatte Karasuma auf den Boden befördert und ihn mit dem Messer erwischt, bevor dieser auch nur reagieren konnte. Die Zahl der Schüler und dass Charlie zwei Lehrkräfte erledigt hatte, machten das Ergebnis eindeutig.

„Das sagt dann wohl alles!“
 

-Kapitel 8 Ende-



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