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Das Leben eines Killers

von

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Kapitel 2

-Kapitel 2-
 

Nun war es also soweit. Seit einer Woche hatte Charlie sich nun schon auf den Anschlag vorbereitet, hatte die geheime Akte Seite für Seite durch gelesen und kannte nun auch das Gesicht seiner Zielperson und den ein oder anderen Trick, der es ihr ermöglicht hatte, so manchen Waffen der verschiedenen Regierungen zu entkommen. Dann war jetzt sein Auftritt dran. Noch einmal überprüfte er an seinem Rucksack ob auch alles so vorbereitet wurde, wie es sein musste immerhin musste der Fallschirm nachher aufgehen, wenn er aus dem Helikopter sprang, da war es wichtig, dass er auch funktionierte. Als Nächstes kam die Kontrolle seiner Schusswaffe dran. Am wichtigsten bei der Ausführung waren nicht nur die Genauigkeit, sondern auch die Treffsicherheit der Waffe. Durch Lovros Ausbildung hatte er viele verschiedene und gute Waffen kennen gelernt, aber auch er hatte seine Lieblinge was die Ausführung anging. Daher fiel seine Entscheidung auch relativ früh auf die Desert Tech HTI Kaliber 50, die zwar gerade mal fünf Patronen aufnehmen konnte aber präzise auf 2200 Meter alles traf. Für einen so fähigen Scharfschützen wie ihn war diese Waffe perfekt. Nocheinmal betrachtete er sie von allen Seiten, kontrollierte den Lauf, das Zielfernrohr und die innere Mechanik, ehe er die S.A.A.U.S.O-Patronen auflud. Speziell von der Regierung angefertigt um die Zielperson zu eliminieren.

„Charles ich bin’s. Es ist soweit.“, Die stimme des Piloten, die durch das Halsmikro kam, erklang in seinem Ohr. Der 25 jährige hatte viele Freunde weltweit, die ihm noch so manchen Gefallen schuldig waren. So auch der Pilot, der draußen auf ihn wartete.

„Verstanden ich komme gleich raus. Kannst den Heli schon mal starten.“

„Bist du sicher, dass du sowas hin bekommst? Ich zweifle nicht an deinen Fähigkeiten, aber solche waghalsigen Sprünge können tötlich enden. Nachher endest Du als Match noch auf den Boden.“

„Nikolas mach dir nicht so ins Hemd. Ich bin ein Sniper und ein Profie noch dazu. Wenn ich bei -40 Grad Celsius aus 3000 Metern nen Zielobjekt zwischen die Augen treffe, ist sowas doch keine Herausforderung mehr. Bis gleich. Ich komme raus.“, für Charlie war die Diskussion vorbei. Ob riskant oder nicht er würde es durchziehen. Den Rucksack um sich schnallend, verließ er das Apartment, in dem er unter gekommen war und folgte dem Flur hinaus ins Freie, ehe er sich in den Helikopter begab und sich mit diesen in 3600 Meter Höhe begab. Die Mission hatte begonnen.
 

Derweil auf dem alten Sportgelände war die Klasse 3-E des Assassination Classrooms, mitten in ihren Übungen. Während einige versuchten Karasuma weiterhin mit dem Messer anzugreifen, der sich schon mittlerweile etwas anstrengen musste um auszuweichen, übten die anderen auf dem Schießstand. Gerade Hayami und Chiba, die schon so manche Fähigkeiten schneller gelernt hatten, übten vor allem die Distanz aus. Als Begabte Sniper, übten sie besonders viel und hart und ließen sogar schon die ein oder andere Pause dafür sausen. Irina hatte sich derweil ein Glas Limonade geholt und laß während sie zusah ganz nebenbei ein Modemagazin durch, als Karasuma auf sie zukam.

„Reich mit doch mal bitte das Wasser.“, meinte er als bei ihr ankam.

Ohne von der Zeitschrift auf zusehen, griff sie nach der Wasserflasche und reichte sie ihrem Kollegen, ehe sie mit dem roten Filzstift das nächste Kleid einkreiste, das sie sich holen wollte.

„Sie werden immer besser. Dein Training kommt ziemlich gut bei ihnen an.“, meinte sie noch, ehe sie einen weiteren Schluck ihrer Limo trank. Lächelnd trank der japanische Agent ein paar Schlücke aus seiner Flasche und analysierte Irinas Worte. Für jemanden wie sie, klangen die Worte lange nicht mehr arrogant und herablassend, man konnte eine klare Veränderung an der Killerin erkennen. Vom Kleidungsstil, den sie in den letzten Tagen ebenfalls gewechselt hatte, mal abgesehen. Ja Irina hatte deutlich Fortschritte, doch diese Fortschritte bestätigten nur weiter das Problem, welches dadurch zu entstehen schien. Solche Züge, passten nicht zu einem Killer und Karasuma war sich nicht sicher, ob die 21 Jährige überhaupt noch zu diesem Beruf zurück finden konnte nach der Mission.

„Sag mal Karasuma. Wo ist denn eigentlich unsere Zielperson, normalerweise lässt er sich doch keine Sportstunde bei den Schülern entgehen?“ Irinas Gedankengänge waren gar nicht unbegründet. Denn normalerweise war ihr Zielobjekt wirklich zu jeder Sportstunde, da nicht so heute.

„Er ist nach Frankreich geflogen, dort soll es so tolle Pflaumenmus-Eclairs geben. Er müsste aber bald wieder da sein. In etwa ner halben Stunde.“

„Karasuma-Sensei!“ Karmas rufen unterbrach ihre Unterhaltung vorläufig, da es wichtig war, dass die Schüler möglichst viel und möglichst schnell lernten. Also gab der japanische Agent seiner Kollegin die Flasche zurück und stieg die Treppenstufen wieder runter zum Sportplatz.
 

Derweil in 3600 Meter Höhe hatte der Helikopter gerade seine Ausgangsposition erreicht, von wo aus der 25 jährige gleich hinab springen würde.

„Bereit dahinten?“, rief Nikolas Charlie nochmal zu, welcher ihm zu nickte und ihm den Daumen zeigte. In diesem Augenblick befanden sie sich genau über der Schule, an welcher das Zielobjekt tagtäglich seine Zeit verbrachte. Gespannt wartete er ab und beobachtete den Himmel von allen Seiten. Durch ein speziell angefertigtes Fernglas, hatte er diesen gelben Oktopoden nicht auf dem Schulhof ausmachen können, nur ein paar Kinder, die zusammen mit diesem schwarzgekleideten Anzugträge übten und Irina, die das ganze nur nebensächlich beobachtete. Also war das Monster unterwegs und müsste bald wieder kommen. Wo man gerade vom schon Teufel sprach.
 

„Dieser Ausflug hat sich total gelohnt. Ich kann es kaum erwarten diese Pflaumenmus-Eclairs zu probieren.“ Mit diesem gelben Runden Kopf und dem ständigen Grinsen erinnerte der Oktopode eher an ein Riesen Emoji, das man Tentakel angeklebt und in ein Anzug gesteckt hatte. Dennoch war er gerade die größte Gefahr für die Menschheit, obwohl er sich gar nicht so verhielt. Und mit seinen Mach 20 flog er geradewegs auf das kleine Schulgebäude zu.
 

„Er kommt. Viel Glück Shadow“, gab Nikolas nach hinten und schwenkte den Heli so, dass Charlie geradewegs hinausspringen konnte. Im freien Fall begab er sich in eine Kopfüber-Formation, ehe er das Zielfernrohr, genau auf den gelben Oktupus richtete, ihn anvisierte und alle 5 Patronen abschoss. Das Gewehr war für eine Distanz von 2200 Kilometer angefertigt worden, doch für einen Gegner, der sich mit solch einer Geschwindigkeit bewegte, waren schnell 450 Meter erreicht, die zwischen den einzelnen Schüssen und dem Ziel lagen. Der Knall war auch knapp 2000 Meter unter ihnen zu hören, als die Kugeln ihr Ziel erreichten und der Sniper seine Position wieder so änderte, dass er seinen Fallschirm auf 1000 Meter öffnete, was den freien Fall abbremste und ihn fast schon elegant auf den Sportplatz landen lies, während der Oktupus geradewegs ins Schuldach rein donnerte.
 

-Kapitel 2 Ende-



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