Heroes Unite von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 79: Kapitel 79 ---------------------- Eine gigantische, ohrenbetäubende Explosion erschütterte die Erde. Ein greller Lichtblitz, der all diejenigen erblinden lies, die ihre Augen nicht schützten, erhellte den Himmel. Es war so hell, das nichts mehr sichtbar war. Eine Schockwelle raste um die Erde, gefolgt von dem lauten Knall der Explosion und gemischt in diesen ohrenbetäubenden Lärm war das knacken von zerspringendem Stein zu hören.   Niemand wusste, was geschah und alle warteten sie auf das große, unausweichliche Ende. Lange warteten sie, doch nichts schien zu kommen. Stattdessen ebbte der Lärm der Explosion langsam ab und das gleißend helle Licht lies nach. Die ersten, die es wagten, die Augen zu öffnen, blinzelten und blickten gen Himmel. Das Licht war immer noch sehr stark, doch eines, das sahen sie. Etwas fehlte am Himmel. Der riesige Brocken aus dem All, der, der sie alle hatte auslöschen wollen... fehlte. Alles, was übrig geblieben war, war eine gigantische Staubwolke, in dessen Mitte eine winzige Silhouette sichtbar war. Die Realisation, dass sie überlebt hatten, sickerte nur langsam in die Köpfe der Weltbevölkerung. Die Realisation, das diese sieben Helden sie alle gerettet hatten!   Das tosende Gejubel als ihnen allen klar wurde, was soeben geschehen war, schien bis weit ins Weltall zu schallen. Das ohrenbetäubende Jubelgeschrei von Menschen, magischen Kreaturen, ja, sogar Geistern schreckte Tiere in nahen Wäldern auf und Vögel suchten laut schreiend das Weite. Jakes und Dannys Familien blickten beide gen Himmel und warteten verzweifelt auf die Rückkehr ihrer Söhne und ihrer Freunde. Auch sie erkannten die Gestalt inmitten der Staubwolke und hofften, das ihr Held sich bald zu ihnen hinab begeben würde.   Nach einigen Minuten des bangen wartens wurde die Gestalt immer größer, als sie sich der Erde näherte. Alle Blicke richteten sich auf ihren zurück kehrenden Helden. Sanft setzte der Drache vor ihnen auf. Dake sah anders aus als sonst. Seine Schuppen waren von schwarzer Farbe. Die Schuppenplatten, die sich über Hals, Brust, Bauch und über den Schweif erstreckten hatten eine lila Färbung angenommen. Auf beiden Seiten angrenzend an seine lila Schuppenplatten saßen drei gelbe Streifen auf jeder Seite unter den kräftigen Armen der Kreatur. Die schwarzen Haare des Drachen, die zum Rand hin weiß wurden gingen in einen dunkelgrünen Zackenkamm über, die sich die Wirbelsäule entlang zog und auf halben Weg zur Schweifspitze endete, die leicht durchsichtig schien und waberte wie ein Geisterschweif. Die Unterarme und Beine des Drachen waren aus grauen und blauen Metallteilen gefertigt, ähnlich wie die Arme Cyborgs, versehen mit dunkelroten Krallenspitzen. Um den Hals des Drachen lag eine metallene Halsmanschette mit einem grünen Edelstein darauf, der einen dunkelblauen Umhang hielt. Um seine Augen saß eine Maske, die seine Augen auf den ersten Blick weiß erscheinen lies und ein einzelner, spitzer Fangzahn ragte aus seinem Unterkiefer. Dake zog die mächtigen, roten Schwingen unter den Umhang, der sich um seinen Körper legte und das veränderte Emblem auf seiner Brust verdeckte. Dem offenen D, das immer auf Dannys Uniform gesessen hatte, hatte sich ein großes R darunter dazugesellt. Wer die sieben Helden kannte erkannte in diesem Drachen Teile aller Geister, die sich mit ihm vereint hatten. Die schwarz-lila Farbgebung und der Fangzahn entstammte Beast Boy. Halsmanschette und Umhang gehörten ohne Zweifel zu Starfire und Raven. Das R, die sechs gelben Streifen und die schwarz umrandete Maske, die er trug, waren für gewöhnlich auf Robins Uniform zu sehen und die mechanisch wirkenden Arme und Beine stammten definitiv von Cyborgs Teil der Verbindung. Doch die Haare, der Geisterschweif und die leuchtend grünen Augen waren definitiv Dannys Teil der Verbindung.   Die erste Verwunderung über die Gestalt, die ihr Retter war verflog schnell. Jubel brauch aus, Jubel, der überall hörbar schien und sogleich rannten sie alle auf ihren Retter zu. Angst vor dieser seltsamen Kreatur hatte niemand. Der Kreatur, aus dessen Maul und Nüstern immer noch Spuren des bunten Qualms drangen, Rückstände der Attacke, die sie alle gerettet hatte. Die Familien des Helden mussten sich einen Weg durch die Menge bahnen, was sich als fast unmöglich heraus stellte. „Lasst sie durch!“ Sieben Stimmen gleichzeitig drangen aus dem Maul des Drachen. Sieben gut erkennbare Stimmen. Die sieben Stimmen jedes Teils der Verbindung. Die Menge teilte sich und alle Blicke lagen auf den Longs und Fentons, die so auf den Drachen zutraten. Spooky hielt sich dicht bei Dani auf um nicht in der Menge verloren zu gehen. Erst jetzt schienen die ersten den jungen Saurier zu bemerken und tuschelten miteinander ob das, was sie dort sahen, Wirklichkeit war. Letztendlich kamen die beiden Familien vor dem Helden zum stehen. Für eine Weile sahen sie sich nur an. Dake sah sie an, dann die versammelte Menge, dann wieder seine Familien. „Ich bin froh, das euch nichts passiert ist!“ sagte er. „Und wir sind froh“ begann Jonathan. „das euch nichts passiert ist!“ Jazz tat den ersten Schritt und fiel dem großen, schwarzen Drachen, von dem ihr Bruder ein Teil war, um die Hüfte um ihn zu umarmen. Der Rest der beiden Familien tat es ihr sogleich nach. Mit einem rascheln entfaltete Dake seine roten Schwingen und legte sie um seine Familie. Worte waren hier nicht angebracht. Jeder wusste, was der andere dachte. Jeder wusste, das es nur durch die vereinte Kraft dieser sieben möglich gewesen war, das sie weiterhin leben durften. Nach ein paar Minuten hüllte Licht die Gestalt des Drachen ein, lies ihn schrumpfen und sich aufteilen. Aus einem Retter ihrer Welt wurden wieder sieben einzelne Teile. Die Titans, Jake sowie auch Danny, die beide ihre originale Gestalt angenommen hatten und in diesem Moment war es ihnen egal, das sie ihre geheime Identität offenbart hatten. Was zählte war, das die Welt weiter existieren durfte!   Nachdem der Meteor zerstört worden war fand das Leben auf der Erde langsam wieder Ordnung. Die zuvor zusammen gebrochenen Telefon- und Internetverbindungen wurden wiederhergestellt, die Massenpaniken fanden ein Ende. Doch war ihre Beinaheauslöschung dennoch nicht folgenlos geblieben. In vielen Städten herrschte Chaos. Schaufenster von Läden lagen in Scherben am Boden und die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, die Menschen davon abzuhalten, einfach einzusteigen und sich zu nehmen, was sie wollten. Zum Glück gab es Helden wie die auf der Welt verteilten Teen Titans, Jugendliche mit besonderen Kräften. Jake wurde derweil zur Insel Draco bestellt. Aber selbst unter den Drachen war es nicht verborgen geblieben, das er einer derjenigen gewesen war, die den Meteor letztendlich zerstört hatten. Selbst seine Artgenossen ließen keine Chance aus ihm zu danken und zu gratulieren, dafür, das er sie alle gerettet hatte, auch wenn Jake immer sagte, das es nicht allein sein Verdienst war. Den Meteor zu zerstören war ihm nur gelungen, weil ihm andere ihre Kraft geliehen hatten. Nun stand der junge Amerikaner einmal mehr vor dem halbrunden Tisch hinter dem die Mitglieder des Rates saßen. Lange sahen sie ihn nur an. „Junger Drache.“ meldete sich Kulde dann zu Wort. „Allem voran danken auch wir vom Drachenrat dir dafür, das du dieser Welt eine neue Chance gegeben hast.“ „Doch der Fakt“ fuhr Andam fort. „dass die magische Gemeinschaft der Welt nun erneut bekannt ist, ist ein Problem. Das verstehst auch du, nehme ich an.“ „Natürlich.“ antwortete Jake. Er wusste, das er an einem Punkt mitverantwortlich dafür war. „Doch in dem Moment war alles andere zweitrangig, auch wenn das heißt, das die Welt nun meine Identität kennt.“ „Das ist uns sehr wohl bewusst.“ meldete sich Omina zu Wort. „Schon damals, als die schwarze Sphinx wütete, hatten wir und die magische Gemeinschaft unsere liebe Müh und Not, die Welt davon zu überzeugen, das dieser Vorfall lediglich eine Filmaufnahme war, die etwas aus dem Ruder gelaufen ist.“ Ja, Jake erinnerte sich. Kurz nachdem sie die Sphinx besiegt hatten, war in den Kinos der Film 'Die Legende der schwarzen Sphinx' erschienen. Ein Film, den ein paar Koboldregisseure basierend auf diesem Kampf produziert und damit einen Kassenschlager gelandet hatten. Doch diese Situation lies sich nun nicht so leicht verschleiern. Die Existenz der magischen Gemeinschaft war raus und stellte nicht nur die Drachen vor ein enormes Problem. „Nun fragen wir dich...“ begann dann auch Kukulkan. „Hast du eine Idee, wie wir dieses Dilemma wieder richten können?“ „Ihr fragt mich?!“ gab Jake überrascht zurück. Kulde nickte. „Jake Long.“ sagte er. „Als American Dragon bist du die vergangenen beiden Jahre enorm gewachsen. Nicht nur hast du den dunklen Drachen besiegt, durch deine Hilfe und die deiner mysteriösen Fähigkeit gelang es dir und deinen Freunden auch, andere gefährliche Kämpfe für dich zu gewinnen, die andererseits sonst definitiv für das Ende der Welt gesorgt hätten.“ Überrascht und überwältigt blickte Jake dem Rat entgegen. War das gerade ein Lob gewesen? Anerkennung seiner Taten?! „Das der Rat einen jungen Drachenschüler fragt, wie er ein so großes Problem lösen würde...“ hörte er Fu hinter sich murmeln. Offenbar war auch etwas wie dieses in der Geschichte der Drachen noch nicht vorgekommen. Er hatte ja gewusst, dass das mit seiner merkwürdigen Fähigkeit einmalig auf der Welt war, aber das viel erfahrenere Drachen ihn nun fragten, wie er ein globales Problem lösen sollte...   Jake verfiel in nachdenkliches Schweigen. Letztendlich war er auch mit daran Schuld, das die magischen Wesen nun mitunter unter korrupten Menschen litten und es war seine Pflicht als Drache sie alle zu beschützen. Aber wie? Lange stand er dort und dachte nach. Er erinnerte sich an damals, als er bei einer Halloween-Party Menschen sowie magische Wesen eingeladen hatte. Natürlich mit Hintergedanken, aber den Grund, den er Fu damals genannt hatte, kam ihm wieder in den Sinn. „Magische Wesen müssen sich das ganze Jahr über verstecken.“ hatte er damals gesagt. „Wir sollen zumindest an diesem einen Abend zusammen feiern können.“ Und er sollte nun mit entscheiden dürfen, wie es weiter ging? Er, der Drachenschüler, der seit beinahe drei Jahren der American Dragon war? Das sie ihm dieses Privileg übertrugen machte ihm erst dann klar, wie sehr sie ihn respektierten. Er hatte hier die Chance das Leben von magischen Kreaturen zum besseren zu wenden. Oder es zu verschlimmern. Denn wer wusste schon, wie die Menschen damit umgehen würden, wenn sie ab sofort täglich gemeinsam Seite an Seite mit Kreaturen leben würden, die sie bisher immer nur aus Büchern oder Filmen kannte. Er wusste zwar, das der Rat oft vor schwierige Entscheidungen gestellt war, doch das er sich jetzt daran beteiligen durfte...   „Ich bin der Meinung“ sagte er dann nach langem Schweigen. „das wir es auf einen Versuch ankommen lassen sollten. Magische Wesen verstecken sich sonst immer und wir leben in zwei Welten. Vielleicht ist genau das jetzt die Gelegenheit, eine gemeinsame Koexistenz zu schaffen. Menschen und magische Wesen. Seite an Seite.“ Es war keine leichte Entscheidung gewesen, das zu sagen. Er hatte alle Faktoren mehrmals gegeneinander abgewogen und sich letztendlich dafür entschieden, das er den magischen Wesen eine Chance geben wollte. Das sie nicht auf ewig im Untergrund leben mussten. Die Ratsmitglieder blickten sich an. „Nun, wir danken für deine Meinung, junger Drache.“ sagte Kulde. „Wir werden die Sache unter Berücksichtigung deiner Meinung ausgiebig diskutieren und dann eine Entscheidung fällen.“ „Wir bitten dich lediglich, unangenehme Zwischenfälle in der Zwischenzeit auf ein Minimum zu reduzieren.“ fügte Omina hinzu. „Deine geheime Identität ist nun aufgedeckt. Nicht einmal wir wissen, was das für Folgen haben kann. Von daher halte dich bitte aus so viel wie möglich heraus.“ Jake verstand. Ja, es war das beste nicht in seinem neuen Ruhm zu baden. Er wusste, auf Dauer konnte das nicht gut gehen. „Ich werde tun, was ich kann!“ sagte er. „Nun gut. Du darfst dich hiermit entfernen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)