Heroes Unite von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 66: Kapitel 66 ---------------------- Tucker und Spud arbeiteten derweil mit Hochtouren daran, in Cyborgs System zu kommen. Durch Robins Sender hatten sie die Position Cyborgs schnell ermitteln können. „Bist du drin?“ fragte Tucker seinen Hackerkollegen. „Noch nicht.“ antwortete Spud. Cyborgs System war sehr komplex und sie wollten ihrem Freund nicht mehr schaden als es die Aliens bereits getan hatten. Ein Angriff mit voller Kraft würde sie wahrscheinlich direkt hinein bringen, doch sie wussten, das die Folgen dann nicht abzusehen waren. Um ihren Freund zu retten war hier also äußerste Präzision und Vorsicht geboten. Tucker griff erneut auf das Signal zu, das Robins Sender ihnen schickte. „Vielleicht...“ murmelte er und wählte eine andere Methode. Sein PDA zeigte mögliche Stellen an, in die er sich hacken könnte. Nur welche war die, die am geeignetsten war? Doch irgendwann gaben sie frustriert auf. Eine direkte Attacke schien ihnen doch die einzige Möglichkeit zu sein. „Es bringt nichts!“ sagte Spud. „Wir müssen eine direkte Attacke starten, sonst kommen wir nie in sein System!“ „Ja, das stimmt...“ gab Tucker zu. „Versuchen wir, den Schaden möglichst gering zu halten!“ So richteten sie den Angriff direkt auf Cyborg aus, dessen Sicherheitssystem ihnen bisher keine Chance gelassen hatte. „Auf drei greifen wir an!“ sagte Spud. „Eins... Zwei... Drei!“   Die geballte Wucht ihrer Hackingattacke drang in Cyborgs System ein und überwand sein Sicherheitssystem. „Wir sind drin!“ kontaktierte Tucker Robin. „Nun müssen wir nach der Ursache für seine Umpolung suchen! Haltet ihn weiter hin!“ „Verstanden!“ antwortete Robin ihnen und die beiden Hacker machten sich wieder daran, nach der Ursache zu suchen. Doch das war ein schwieriges Unterfangen, da sie noch nie in Cyborgs System gewesen waren. „Such nach Unstimmigkeiten!“ wandte sich Tucker an Spud. „Wohlmöglich erkennen wir die Störung daran!“. Spud nickte nur, obwohl er wusste, das Tucker das nicht sah und scannte akribisch jeden Zentimeter von Cyborgs System. Vieles davon wirkte für die beiden Hacker befremdlich, aber schien doch irdischem Ursprung zu sein. „Warte mal...“ entfloh es Spud dann mit einem mal und er sah noch einmal genauer hin. „Hier sind Spuren, die ich nicht analysieren kann!“ „Schick sie mir rüber!“ gab Tucker zurück und Spud schickte die Koordinaten, die er untersuchte an seinen Kollegen. „Ja.“ sagte der. „Das ist nicht normal...“ „Habt ihrs?“ fragte Sam. „Keine Ahnung... Wir müssen es erst analysieren!“   Dan knurrte. Dieses Biest war schnell und flink, das musste er zugeben! Und es spielte mit ihm. Normalerweise war er es, der mit seine Beute spielte und das passte ihm somit gar nicht. „Du kannst dich also aufteilen, ja?“ fauchte er und sein Körper teilte sich ebenfalls in drei auf. „Was du kannst, kann ich auch!“ Die zwei Doppelgänger wurden unsichtbar, offenbar, um das Biest zu beobachten. Dan fand den Alien, der ihn angriff wieder kopfüber an der Wand hängend. „Aha!“ Ein Strahl aus türkiser Geistenergie schoss auf den Alien an der Wand zu, doch der huschte aus dem Weg und kletterte blitzschnell über die Wand wie eine Echse, ehe er sich abstieß und erneut mit seinen Klauen nach Dan schlug. Doch der war vorbereitet und ein hässliches kreischen ertönte, als die Klauen des Monsters über den metallenen Boden glitten. „Das funktioniert nicht noch einmal!“ knurrte er und schlug seinerseits zu. Wieder ins Leere. Dan knurrte. Dann musste er eben andere Seiten aufziehen. Eine dunkle Aura sickerte aus seinem Körper und seine Gestalt verschwamm. Er wuchs zu einer einzigen, wabernden Masse aus Finsternis an, deren Ausläufer begannen, sich über Boden und Wände auszubreiten. „Was tust du da?“ rief Dake der wabernden Masse mit den gelb-roten Augen zu, aber keine Antwort kam zurück. Die tastenden Fühler aus Finsternis bewegten sich in Richtung des Aliens, der wieder an der Wand klebte, bäumten sich auf und schossen auf den Feind zu. Das schwarze Biest kletterte blitzschnell die Wand entlang, während ihm die finsteren Fühler folgten und immer wieder in die Stelle einschlugen, an der es kurz zuvor gewesen war. Dake kam nicht umhin begeistert von dieser Technik zu sein. Hatte Dan das schon immer gekonnt? Oder hatte er das erst dann erlernt, als er mit dem dunklen Drachen in Einklang getreten war. Diese Technik erinnerte ihn ein wenig an Raven, wenn sie von ihrer dämonischen Seite überwältigt wurde. Auch sie konnte in diesem Zustand finstere Tentakel aus den Tiefen ihres Umhangs hervor bringen, die sich dann um ihren Feind wanden und ihn in die Finsternis zogen. War diese Fähigkeit vielleicht ähnlich? Der schwarze Alien huschte an ihnen vorbei und die schwarzen Fühler folgten, erhoben sich bedrohlich über die menschlichen Mitstreiter. Selbst der Alien, mit dem Dake sich beschäftigt hatte schien reißaus zu nehmen. Gerade rechtzeitig stellte sich Dake vor die Gruppe aus ihrer beider Familien und umhüllte sie und sich selbst mit einem Schild aus grüner Geistenergie. Kurz daraus krochen bereits die finsteren Fühler über den Schild und verschluckten jegliches Licht, während sich die Dunkelheit ausgehend von der wabernden finsteren Masse, in die Dan sich verwandelt hatte, im gesamten Raum ausbreitete. Die wenigen grünen Aliens, die noch übrig geblieben waren nahmen jetzt schlussendlich doch reißaus vor der Dunkelheit. Der getrennte schwarze Alien huschte weiterhin über die Wand und versuchte, der Finsternis zu entgehen. Die finstere Energie hatte den Schild, unter dem Dake und die anderen standen letztendlich vollständig eingehüllt und sie in absolute Finsternis gestürzt. Mit einer derartigen Kraft schien der feindliche Alien allerdings nicht gerechnet zu haben. Alle drei von ihnen wurden letztlich zu einer einzigen Stelle zusammen getrieben. Knurrend und fauchend sahen sich alle drei Teile um, sahen wie die finsteren Fühler immer näher krochen und entschieden sich letztendlich dafür, wieder eins zu werden. „Angst vor der Finsternis?“ Dans Stimme schien aus dem gesamten Raum zu kommen. „Ich hoffe es doch sehr!“ Immer enger zog die Finsternis den Kreis um den Alien. Einzelne tentakelartige Auswüchse erhoben sich aus der finsteren Schicht und griffen nach dem Alien. Der schien einen letzten Versuch zu wagen, stieß sich von der Wand ab und segelte auf seinen schwingenartigen Membranen auf die finstere Masse im Zentrum zu, während er den gierigen Fühlern der Finsternis auswich. Da er keinerlei Kräfte außer der Teilung zu besitzen schien, schien der Alien seine letzte Chance zu nutzen. Den frontalen Angriff. Von all dem bekamen Dake und die anderen nichts mit. Der Drache schützte seine Familien immer noch unter dem Geisterschild, über das sich Dans Finsternis gelegt hatte. „Woher kann er das?“ entfloh es Jazz. „Ich weiß es nicht.“ gab Dake zurück. „Doch hoffen wir, das er seinen Verstand behält...“ Sollte es Dan gelingen, den Feind zu bezwingen und die Finsternis nicht zurück zu ziehen, wer wusste schon, was dann geschah?   Tucker und Spud untersuchten derweil immer noch die Spuren, die sie in Cyborgs System gefunden hatten. Je mehr sie sich dem Zentrum näherten, umso sicherer waren sich beide, dass das, was sie hier hatten, der Grund dafür war, warum Cyborg ihre Freunde angriff. Irgendwie mussten sie das feindliche Programm knacken... „Versuchen wir, uns hinein zu hacken!“ sagte Spud dann nach einer Weile. „Das wird schwierig.“ gab Tucker zurück. „Ein Programm wie dieses haben wir beide noch nie gesehen!“ „Dann ist es an der Zeit das ihr zeigt, was in euch steckt!“ mischte sich Trixie ein. Wenn es den beiden Jungs gelang, das außerirdische Programm zu hacken, dann waren sie auf der Erde sicherlich welche der wenigen, die dazu jemals die Gelegenheit hatten. „Jaja!“ gab Tucker zurück. „Ich bemühe mich ja schon!“ Daraufhin wurde es still in den beiden Schiffen während Spud und Tucker verbissen daran arbeiteten, den außerirdischen Virus, der Cyborg befallen hatte, zu überwältigen und unter ihre Kontrolle zu bringen. Währenddessen blickten Sam und Trixie wieder in Richtung des riesigen Schiffes, vor dem sie schwebten. Immer noch kam keinerlei Gegenwehr, da offenbar alle Systeme lahmgelegt oder alle Besatzungsmitglieder an einem Kampf beteiligt waren.   Der Kampf gegen ihren Freund dauerte noch immer an. Offenbar war es Spud und Tucker noch nicht gelungen, den Virus, an dem Cyborg litt außer Kraft zu setzen. Aber Robin konnte verstehen, das es dauerte. Das, was ihren Freund hier kontrollierte war nichts von irdischem Ursprungs. Das rote Auge des Roboters fasste Robin in den Blick und er richtete seine Kanone auf ihn. „Eliminieren!“ plärrte die mechanische Stimme und Robin machte sich bereit. Doch anstatt eines Lasers entkam nichts der Kanone und Cyborgs Körper zitterte, als litte er an einem Stromschlag. „Wir haben es!“ meldete sich Tucker über den Communicator. „Nur noch ein wenig Geduld!“ „Gut!“ antwortete Robin und zog seinen Enterhaken wieder hervor. Vielleicht gelang es ihm damit, Cyborg bewegungsunfähig zu machen. Robin zielte und feuerte. Der Greifhaken wickelte sich um Cyborgs ausgestreckten Arm und Robin rannte los. Das Seil schlang sich zunehmend um den zitternden Körper und mit einem letzten Zug fesselte Robin auch Cyborgs Arm an den Rest seines Körpers. Der schwere metallene Körper fiel vornüber auf den Boden. „Gefahr! Gefahr!“ plärrte die mechanische Stimme, während Cyborgs Körper immer noch bebte, als stünde er unter Strom. Jetzt kam es bestimmt nur noch auf Momente an, bis Spud und Tucker den fremden Code geknackt hatte. Die blau leuchtenden Teile auf Cyborgs Körper begannen von blau nach grau und zurück zu flackern und dann mit einem letzten beben erloschen sie und wurden grau, als sein System den Dienst versagte. „Es ging nicht anders.“ meldete sich Spud. „Um den Virus entfernen zu können mussten wir ihn vorübergehend lahmlegen!“ „Solange wir ihm damit helfen können.“ gab Robin zurück. „Wie lange wird es dauern?“ „Gebt uns eine Minute. Wir haben ihn fast!“ Robin nickte nur stumm. Das, was Dannys und Jakes Freunde hier für sie leisteten war mehr als ein großer Dienst. Die Sekunden zogen sich gefühlt quälend langsam dahin, bevor die grauen Teile auf Cyborgs Körper wieder blau flackerten und das System des Halbroboters wieder hochfuhr. „Oh man...“ benommen richtete sich Cyborg auf, ehe ihm auffiel, das er gefesselt war. „Hey, was hat das denn zu bedeuten?“ „Cyborg!“ Robin rannte zu ihm. „Du bist wieder du selbst!“ „War ich nicht ich selbst?“ fragte Cyborg irritiert. „Du hast uns angegriffen.“ antwortete ihm Raven. „Die Aliens haben dir einen Virus verpasst, der dich unter ihre Kontrolle gestellt hat.“ „Was? Die haben mir nen‘ Virus verpasst?!“ entfloh es dem entgeisterten Cyborg, während Robin das Seil löste. „Ja.“ sagte er. „Aber Tucker und Spud haben ihn außer Kraft gesetzt!“ „Indem sie dich gehackt haben.“ fügte Raven hinzu. Entgeistert blickte Cyborg sie an. Nachrichten darüber, das sein System gehackt wurde hörte er nie gern. Wer sollte es ihm schon verübeln? „Verstehe...“ sagte er dann und sah sich um. „Wo zum Teufel sind wir hier?“ fragte er, als er all die Gefangenen entdeckte, die einer nach dem anderen die Raumschiffe der Aliens kaperten. „Auf dem Mutterschiff der Aliens, die uns entführt haben.“ antwortete ihm Starfire. „Ah ja.“ Cyborgs Blick glitt wieder zu den Gefangenen, während er sich den Kopf hielt. „Und wer sind die alle?“ „Lange Geschichte.“ gab Robin zurück. „Doch das sind alles andere Wesen, die diese Aliens eingefangen haben, so wie euch und wir helfen ihnen, von diesem Schiff zu entkommen!“ Cyborg begann zu verstehen. „Okay.“ antwortete er und sein Blick glitt zu dem riesigen Dinosaurier, der die Seile hielt und der Saurier blickte zurück. Ihre Blicke trafen sich und beide nickten sich zu. „Dann wollen wir das ganze mal beschleunigen!“ Cyborg schlug sich die Faust in die offene Hand und lief auf die Raumschiffe zu.   Der schwarze Alien war beinahe bei Dan angekommen. Er spreizte die Klauen seiner Sechs Arme und machte sich bereit zum zuschlagen. Die wabernde Masse aus Dunkelheit fasste ihn in seine gelb-roten Augen. „Hältst dich wohl für ganz toll, was?“ kam die Stimme von überall und nirgendwo, als der Alien auch schon mit allen sechs Armen in die wabernde Masse schlug, die Dans Körper bildeten. Doch das schien den Geisterdrachen nicht einmal zu stören und der Feind bereute diesen Angriff. Tentakelartige Arme aus Finsternis legten sich um seine Arme, seine Beine und den gesamten Körper, wickelten ihn immer mehr ein. Durch die schwarzen Schuppen des Aliens war die Finsternis, die ihn einhüllte kaum von seinem Körper zu unterschieden und als das Biest versuchte, seine Klauen aus der wabernden Masse zu reißen, gelang es ihm nicht. Immer mehr von seinem Körper verschwand in der wabernden Dunkelheit, die sich nun von Wänden, Decke und Boden zurück zu ziehen begann und immer mehr von dem Schiff wieder freigab. Auch Dake unter seinem Schild bemerkte, das sich die Dunkelheit zurück zog, als die finsteren Fühler wieder über den Schild krochen, zurück in die Richtung, aus der sie gekommen waren und erst, als auch der letzte, finstere Fühler den Schild verlassen hatte wagte er es, ihn fallen zu lassen. Er und die anderen blickten mit Erstaunen auf die Finsternis, die sich immer weiter zu dem wabernden Ding, das Dan war, zurück zogen. Die Finsternis hielt etwas direkt vor Dan umschlungen und Dake hoffte, das es ihr Feind war und als die Finsternis die Gestalt des Drachen endlich wieder frei gab, schwebte vor ihm, immer noch eingehüllt in Dunkelheit ein Körper. Dake wagte einen Schritt. „Hast du...“ fragte er. Dan hob den Blick und grinste. „Willst du auch ein Stück abhaben?“ fragte er mit einem diabolischen Unterton in der Stimme, ehe er sich wieder seinem Gefangenen zuwand, das Maul aufriss und ohne Vorwarnung zubiss. Das knacken von Knochen und ein widerliches Geschrei seitens des schwarzen Aliens füllte den Raum, während sich Dans Zähne immer weiter durch das Fleisch des Aliens gruben, während er Stück um Stück gierig hinaus riss und hinunter schlang. „Frisst er-“ begann Jazz, ehe sie angewidert den Blick abwandte. „Das ist wirklich widerlich...“ fügte Susan hinzu. Dake sagte nichts. Ihm war dieser Anblick genau so zuwider wie den anderen, aber andererseits sorgte Dan hier dafür, das sie den Sieg davon trugen. Wenn es auch grotesk für ihren Feind endete. >Er ist ein Biest.< dachte Dake. Dans Handlung widerte ihn an. Damals hatte er seine Feinde noch nicht gefressen. Aber wer wusste schon, was in seinem Kopf vorging?   Als Dan sein Mahl letztendlich gänzlich vertilgt hatte wischte er sich mit dem Handrücken einmal über das Maul. „Tja.“ sagte er. „Damit ist das Problem beseitigt.“ Er breitete seine Hände aus. „Bleibt nur noch das!“ Sein Blick glitt zu den drei Seilen, die durch das Loch in der Decke führten und verschränkte die Arme. „Worauf wartet ihr noch? Verschwinden wir von hier.“ Dake nickte ihm zu. „Recht hast du.“ gab er zu und wandte sich um. „Verschwinden wir endlich von hier!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)